Ducati MULTISTRADA 1100 S, MULTISTRADA 1100 Maintenance and user Instructions [de]

Libretto uso e manutenzione Use and maintenance manual Manuel d'utilisation et entretien Bedienungs- und Wartungsanleitung
Bedienungs- und Wartungsanleitung
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Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti“ begrüßen zu können und beglückwünschen Sie zu Ihrer ausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel verwenden, sondern auch für kurze und lange Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A viel Spaß und Vergnügen wünscht. Da Ducati Motor Holding S.p.A. dahingehend bemüht ist, ihren Kunden einen immer besseren Service zu bieten, empfiehlt sie Ihnen, die einfachen, in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Normen aufmerksam zu befolgen, insbesondere was die Einfahrzeit anbelangt. So können Sie sicher sein, dass Ihnen Ihre Ducati immer starke Emotionen schenken wird. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oder Sie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen. Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle Ducatisti und Motorradfans jederzeit wertvolle Tipps erhalten können.
Viel Vergnügen!
Hinweis
Die Ducati Motor Holding S.p.A. übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler, die bei der Erstellung dieser Betriebsanleitung entstanden sein könnten. Alle Informationen verstehen sich als am Tag des Ausdrucks gültig. Die Ducati Motor Holding S.p.A. behält sich das Recht vor, jegliche durch eine Weiterentwicklung der genannten Produkte bedingte Änderungen vornehmen zu können.
Verwenden Sie für Ihre Sicherheit, die Garantie, die Zuverlässigkeit und den Wert Ihres Ducati-Motorrads nur originale Ducati-Ersatzteile.
Achtung
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Motorrads und muss bei seinem Weiterverkauf dem neuen Besitzer ausgehändigt werden.
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Inhaltsverzeichnis
Rechte Schaltereinheit Gasdrehgriff Vorderradbremshebel Hinterradbremspedal Schaltpedal Einstellung der Position von Schalt­und Hinterradbremspedal 32
31
29
29
30
31
Allgemeine Hinweise 6
Garantie 6 Symbole 6 Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt 7 Fahrten mit voller Beladung 8 Fahrzeugidentifizierung 10
Bedienelemente 11
Anordnung der Bedienelemente des Motorrads 11 Cockpit 12 LCD-Hauptfunktionen 13 LCD – Einstellung/Anzeige der Parameter 15 Funktion Hintergrundbeleuchtung 21
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Funktion Helligkeitsregulierung der Kontrollleuchten 21 Funktion Selbstabschaltung der Scheinwerfer 21 Wegfahrsperre 22 Schlüssel Code Card 23 Freigabe der Wegfahrsperre über den Gasdrehgriff 24 Ersatzschlüssel 25 Zündschalter und Lenkerschloss Linke Schaltereinheit Kupplungshebel
4
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28
27
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Hauptbestandteile und
-vorrichtungen 34
Anordnung am Motorrad 34 Kraftstofftankdeckel Beifahrersitzbankschloss und Helmhalter. 36 Dokumentenfachschloss 37 Seitenständer Einstellvorrichtung für die Vordergabel 39 Einstellvorrichtungen für das Federbein Einstellen der Rückspiegel 43 Änderung des Setups 44
35
38
41
Hinweise zum Gebrauch 46
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 46 Kontrollen vor dem Motorstart 48 Motorstart 49 Starten und Fahrtantritt 51 Bremsen 51 Anhalten 52 Parken 52
53
Tanken
Mitgeliefertes Zubehör 54
Hauptsächliche Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten 55
Ausbau der Verkleidung 55 Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands 60 Verschleißkontrolle der Bremsbeläge Schmieren der Gelenke 63 Einstellen des Gasgriffspiels 64 Aufladen der Batterie Kontrolle der Antriebskettenspannung Schmieren der Antriebskette 67 Austausch der Scheinwerferlampen 68 Austausch der vorderen Blinkerlampen 72 Austausch der hinteren Blinkerlampen 73 Austausch der Lampen von Kennzeichenbeleuchtung und Bremslicht 74 Ausrichten des Scheinwerfers Tubeless-Reifen 78 Kontrolle des Motorölstands Reinigung und Austausch der Zündkerzen Allgemeine Reinigung 82 Längerer Stillstand 83 Wichtige Hinweise 83
65
76
80
62
66
81
Instandhaltung 84
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den Vertragshändler 84 Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: durch den Kunden 87
Technische Daten 88
Maße (mm) 88 Gewichte 88 Betriebsstoffe 89 Motor 90 Ventilsteuerung 90 Leistungen 91 Zündkerzen 91 Kraftstoffsystem 91 Auspuffanlage 91 Antrieb 92 Bremsen 93 Rahmen 94 Räder 94 Reifen 94 Aufhängungen 95 Verfügbare Modellfarben 95 Elektrische Anlage 96
Merkblatt für die regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten 101
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Allgemeine Hinweise

Garantie

Hinsichtlich der Produktgarantie und -verlässlichkeit weisen wir Sie in Ihrem eigenen Interesse ausdrücklich darauf hin, sich für die Durchführung solcher Arbeiten, die besondere technische Fachkenntnisse erfordern, an unser Kundendienstnetz zu wenden. Unser hochqualifiziertes Personal verfügt über das für die Ausführung sachgemäßer Eingriffe geeignete Spezialwerkzeug und verwendet ausschließlich Ducati­Originalersatzteile, die eine komplette Kompatibilität, einwandfreie Funktionstüchtigkeit und lange
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Lebensdauer garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei. Die Garantie erlischt jedoch, wenn die Motorräder bei Rennwettbewerben eingesetzt werden. Während der Garantiezeit dürfen an den Bestandteilen des Motorrads keinerlei Handhabungen bzw. Änderungen vorgenommen werden, noch dürfen diese durch nicht originale Teile ausgetauscht werden. In diesem Fall entfällt jeder Garantieanspruch.
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Symbole

Ducati Motor Holding S.p.A. bittet Sie, die vorliegende Betriebsanleitung aufmerksam durchzulesen, um Ihr Motorrad gründlich kennen zu lernen. Im Zweifelsfall bitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zu wenden. Die Informationen, die Ihnen in dieser Weise übermittelt werden, können Ihnen während der Fahrten, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A. viel Freude und Vergnügen wünscht, nützlich sein und es Ihnen ermöglichen, die Leistungen Ihres Motorrads über lange Zeit hinweg aufrecht zu erhalten. In dieser Anleitung werden Hinweise vermittelt, die von besonderer Wichtigkeit sind:
Achtung
Die Nichtbeachtung der vorliegenden Vorschriften kann zu Gefahrensituationen und schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
Wichtig
Potentielle Beschädigung des Motorrads und/oder seiner Bestandteile.
Hinweis
Zusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben wie rechts oder links beziehen sich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.

Nützliche Hinweise für eine sichere Fahrt

Achtung
Vor dem Fahrtantritt lesen!
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen Erfahrung des Motorradfahrers verursacht. Deshalb darf das Motorrad niemals ohne Führerschein gefahren werden. Nur wer im Besitz eines gültigen Führerscheins ist, darf das Motorrad in Betrieb nehmen. Das Motorrad niemals unerfahrenen Fahrern oder Personen ausleihen, die nicht über einen gültigen Führerschein verfügen. Fahrer und Beifahrer müssen immer eine geeignete Bekleidung und einen Schutzhelm tragen. Keine herabhängenden Kleidungsstücke oder Accessoires tragen, welche sich in den Bedienelementen verfangen oder die Sicht behindern könnten. Den Motor niemals in geschlossenen Räumen starten. Die Abgase sind giftig und könnten schon nach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen. Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt, müssen Fahrer und Beifahrer ihre Füße auf den Fußrasten abstützen. Um für jede Art von Fahrtrichtungswechsel oder Fahrbahnänderungen vorbereitet zu sein, muss der Fahrer den Lenker immer fest mit beiden Händen umgreifen, während sich der Beifahrer immer mit beiden Händen am hinteren Haltegriff festhalten muss. Die nationalen und örtlichen Gesetze und Regelungen müssen beachtet werden. Immer die jeweils geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und niemals die den Sicht-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen angemessene Geschwindigkeit überschreiten.
Abbiegevorgänge und Fahrbahnwechsel immer und rechtzeitig durch Betätigen der jeweiligen Blinker anzeigen. Sorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar sind und vermeiden Sie es, im toten Winkel der vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren. Geben Sie besonders an Kreuzungen, an Ausfahrten aus privaten oder öffentlichen Parkplätzen und auf Autobahnauffahrten acht. Beim Tanken den Motor stets abstellen und darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor oder auf das Auspuffrohr tropft. Beim Tanken niemals rauchen. Die Kraftstoffdämpfe, die beim Tanken entstehen und eingeatmet werden können, sind gesundheitsschädlich. Falls Kraftstofftropfen auf die Haut oder die Kleidung gelangen, diese sofort mit Wasser und Seife abwaschen und die Kleidung wechseln. Immer den Zündschlüssel abziehen, wenn das Motorrad unbewacht stehen gelassen wird. Der Motor, die Auspuffrohre und der Schalldämpfer bleiben über längere Zeit hinweg heiß.
Achtung
Die Auspuffanlage kann auch nach dem Abschalten des Motors noch heiß sein. Es ist daher darauf zu achten, dass man mit keinem Teil der Auspuffanlage in Berührung kommt und man das Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abstellt.
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht umgestoßen werden kann und dazu den Seitenständer verwenden. Das Motorrad nie auf schrägem oder weichem Gelände abstellen, da es hier leicht umfallen kann.
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Fahrten mit voller Beladung

Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man auch auf langen Fahrten mit voller Beladung in absoluter Sicherheit reisen kann. Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad ist sehr wichtig, um diesen Sicherheitsstandard aufrecht erhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichen Fahrmanövern oder beim Befahren von unebenen Straßenabschnitten vermeiden zu können.
Wichtig
Es wird davon abgeraten, mit montierten Seitenkoffern eine Geschwindigkeit von 120 km/h zu überschreiten. Diese Geschwindigkeit muss im Fall von abgenutzten Reifen, beschädigtem Straßenbelag und schlechten Sichtverhältnissen weiter herabgesetzt werden.
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Information zur Zuladung
Das zulässige Gesamtgewicht des fahrbereiten Motorrads darf mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör: 410 kg nicht überschreiten. Das Gewicht allein des Gepäcks darf 23 kg nicht überschreiten, die folgendermaßen aufzuteilen sind (Abb. 1): 9 kg. max. in jedem Seitenkoffer 5 kg max. im Tankrucksack.
5
Kg
9
9
Kg
Kg
Abb. 1
Schweres Gepäck oder Zubehör so tief und zentral wie möglich am Motorrad befestigen. Das Gepäck gut am Motorrad verzurren: nicht richtig befestigtes Gepäck kann die Fahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen. Keine sperrigen und schweren Gepäckstücke an der oberen Gabelbrücke oder am vorderen Kotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichen Stabilitätsverlust des Motorrads führen könnte. Niemals Gegenstände in die Zwischenräume des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichen Teilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten. Bei Montage der Seitenkoffer (beim Ducati-Store erhältlich): die Gepäckstücke und Zubehörteile nach Gewicht sortieren und gleichmäßig in den Seitenkoffern verteilen die Schlösser beider Seitenkoffer verschließen. Überprüfen, ob die Reifen den auf Seite 78 angegebenen Druck aufweisen und sich in gutem Zustand befinden.
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Fahrzeugidentifizierung

Jedes Ducati-Motorrad ist mit zwei Kennnummern versehen, eine für den Rahmen (Abb. 2) und eine für den Motor (Abb. 3).
Rahmen-Nr.
Motor-Nr.
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige Motorradmodell und müssen bei Ersatzteilbestellungen unbedingt angegeben werden.
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Abb. 2
Abb. 3

Bedienelemente

Achtung
In diesem Kapitel werden die Anordnung und die Funktion der zum Betrieb des Motorrads erforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor der Betätigung der Bedienelemente die folgende Beschreibung aufmerksam durchlesen.

Anordnung der Bedienelemente des Motorrads (Abb. 4)

1) Cockpit
2) Zündschalter und Lenkerschloss
3) Linke Schaltereinheit
4) Rechte Schaltereinheit
5) Gasdrehgriff
6) Kupplungshebel
7) Vorderradbremshebel
8) Hinterradbremspedal
9) Schaltpedal
3
2
9
6
1
74
5
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8
Abb. 4
11

Cockpit

1) LCD, (siehe Seite 13).
2) Steuertasten A und B. Tasten, die für das Abrufen und die Einstellung der am Cockpit angezeigten Parameter verwendet werden.
3) Anzeige der Wegfahrsperre IMMO (ocker). Wird ein Schlüssel mit einem falschen oder nicht erkannten Code eingesteckt, kommt es zur entsprechenden Anzeige. Sie blinkt auf, wenn eine Anzeigefunktion der Wegfahrsperre durch das Betätigen des Gasdrehgriffs zurückgesetzt wurde (siehe Seite 24).
Wichtig
Das Cockpit ist Teil der Diagnose des elektronischen Einspritz- und Zündsystems. Diese dem entsprechend geschulten Personal vorbehaltenen Menüs dürfen auf keinen Fall benutzt werden. Sollten Sie versehentlich in diese Funktion gelangen, drehen Sie den Zündschlüssel auf OFF und wenden sich für die
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erforderlichen Kontrollen an eine Ducati-Vertragswerkstatt.
4) Drehzahlmesser (U/min). Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.
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Abb. 5
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km/h miles mph km/L mpgal
3
4

LCD-Hauptfunktionen

Achtung
Eingriffe bzw. Regulierungen am Cockpit dürfen nur bei stehendem Motorrad vorgenommen werden. Niemals während der Fahrt am Cockpit hantieren!
1) Öltemperaturanzeige. Zeigt die Temperatur des Motoröls an.
Wichtig
Das Motorrad nicht benutzen, wenn die Temperatur den Höchstwert erreicht hat, da es sonst zu einem Motorschaden kommen kann.
2) Uhr.
3) Tachometer. Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.
4) Zusatzdisplay. Zeigt nacheinander Kilometerzähler, Tageskilometerzähler, Trip Fuel Funktion, Durchschnittsgeschwindigkeit, aktuellen Verbrauch, Durchschnittsverbrauch und Restkilometerleistung an.
5) EOBD-Leuchte (ocker). Ihr ständiges Aufleuchten zeigt an, dass das Motorsteuergerät Fehler erfasst und sich daher die Motorsperre ausgelöst hat.
Sie wird auch als Anzeige für die über den Gasdrehgriff durchführbare Freigabe der Wegfahrsperre verwendet. Liegen keine Fehler vor, muss diese Leuchte beim Drehen des Zündschlüssels auf ON aufleuchten und dann nach einigen Sekunden wieder erlöschen (normalerweise 1,8 -2 Sekunden).
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13
6) Blinkeranzeige (grün). Ihr Aufblinken zeigt an, dass ein Blinker eingeschaltet ist.
7) Öldruckanzeige (rot). Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen Motoröldruck an. Sie muss aufleuchten, wenn der Zündschalter auf ON gestellt wird und einige Sekunden nach dem Anlassen wieder erlöschen. Bei sehr heißem Motor kann es vorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss in diesem Fall jedoch bei steigender Drehzahl wieder erlöschen.
Wichtig
Bleibt diese Kontrollleuchte (7) eingeschaltet, nicht losfahren, da es sonst zu schweren Motorschäden kommen kann.
8) Leerlaufanzeige N (grün). Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf befindet.
9) Fernlichtanzeige (blau). Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht auf.
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10) Reserveanzeige (ocker). Ihr Aufleuchten zeigt an, dass der Tank in Reserve ist und noch ca. 3 Liter Kraftstoff vorhanden sind.
11) Kraftstoffanzeige. Diese Funktion zeigt den Stand des im Tank befindlichen Kraftstoffs an. Wenn der letzte Balken zu blinken beginnt, leuchtet die Reserveanzeige (10) auf.
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1
12
km/h miles mph
11
10
9
12) Wartungsanzeige. Das Aufleuchten der Anzeige ( ) weist darauf hin, dass der für die Inspektion erforderliche Kilometerstand erreicht ist. Die Anzeige blinkt nach dem Anlassen für 50 km (31 mi) auf, daraufhin bleibt sie permanent erleuchtet. Wenden Sie sich beim Aufblinken der Anzeige an einen Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt.
km/L mpgal
678
2
3
4
5
Abb. 6
LCD – Einstellung/Anzeige der Parameter
Beim Einschalten (Zündschlüssel von OFF auf ON oder Key-ON) führt das Cockpit einen Check an allen
Instrumenten (Zeiger, Display, Kontrollleuchten) durch (Abb. 7).
OFF
km/h miles mph km/L mpgal
CHECK 1
CHECK 2
D
km/h
ON
Abb. 7
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Öltemperaturanzeige (Abb. 8)
Zeigt die Temperatur des Motoröls an. Sinkt die Öltemperatur unter +39 °C/102,2 °F ab, blinkt am Display die Meldung „LO“ auf. Liegt die Öltemperatur zwischen +40 °C/104 °F und +170 °C/338 °F, wird am Display der entsprechende numerische Wert angezeigt. Beträgt oder übersteigt die Öltemperatur +171 °C/339,8 °F, blinkt am Display die Meldung „HI“ auf.
Hinweis
Bei nicht angeschlossenem Sensor werden am Display nur blinkende „- - -“ Striche eingeblendet.
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Abb. 8
Uhreinstellfunktion
Die Taste (A, Abb. 5) 2 Sekunden lang drücken, die Angabe AM blinkt. Wird jetzt die Taste (B, Abb. 5) gedrückt, blinkt die Angabe PM; durch erneutes Drücken der Taste (B) kehrt man zur vorherigen Anzeige zurück. Die Taste (A) drücken, um die Anwahl zu bestätigen und zur Einstellung der Stunden überzugehen, die jetzt zu blinken anfangen. Durch Drücken der Taste (B) wird die Stundenanzeige geändert. Die Taste (A) drücken, um die Anwahl zu bestätigen und zur Einstellung der Minuten überzugehen. Die Minuten werden mit der Taste (B) eingestellt. Wird die Taste (B) länger als 5 Sek. gedrückt, läuft die Zählung schneller. Die Taste (A) drücken, um die Anwahl zu bestätigen, den Uhreinstellmodus zu verlassen und zur normalen Funktion zurückzukehren.
Funktionsanzeige des Hilfsdisplays
Durch Drücken der Taste (B, Abb. 5) bei Zündschlüssel auf ON zeigt das System im Scroll-Modus folgende Funktionen an:
- Kilometerzähler
- Tageskilometerzähler (TRIP)
- Durchschnittsgeschwindigkeit
- Aktueller Verbrauch
- Durchschnittsverbrauch
- Restkilometerleistung
- Tageskilometer mit Trip Fuel Funktion (TRIPF) (sofern aktiv)
(Abb. 9)
OFF
km/h miles mph km/L mpgal
CHECK 1
CHECK 2
D
km/h
ON
Abb. 9
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Funktion „Kilometerzähler“ (Abb. 10)
Zeigt die gesamte Kilometerfahrleistung an.
Funktion „Tageskilometerzähler (TRIP)“
Zeigt die seit der letzten Rückstellung gefahrene Strecke an. Dieser Parameter kann durch mindestens 2 Sek. langes Drücken der Taste (A, Abb. 5) jederzeit bei aufgerufener Funktion zurückgesetzt werden. Beim Erreichen von 9999,9 km (oder Meilen) wird das Display automatisch auf Null gestellt. Zusammen mit diesem Parameter werden auch die gespeicherten Daten für Durchschnittsgeschwindigkeit, Durchschnittsverbrauch und verbrauchte Kraftstoffmenge gelöscht.
Funktion „Tageskilometerzähler mit Trip Fuel Funktion (TRIPF)“
Zeigt die seit Aufleuchten der Reserveanzeige (10, Abb. 6) zurückgelegte Strecke an. Das Display des Kilometerzählers schaltet automatisch auf den Modus „TRIP F“, d.h. Tageskilometerzähler Kraftstoffreserve, und beginnt von diesem Zeitpunkt an
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mit der Zählung der gefahrenen Strecke.
Funktion „Durchschnittsgeschwindigkeit“
(Abb. 10)
Zeigt die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit an. Die Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit beginnt nach dem letzten Zurücksetzen des Tageskilometerzählers (TRIP). Bei Überschreiten von 280 km/h (174 mph) zeigt das Display die Striche „---“ an.
(Abb. 10)
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(Abb. 10)
km
km miles
miles
km/h
km/h
mph
mph
NUR WENN AKTIV
km
km miles
miles
km/h
mph
Abb. 10
Funktion „Aktueller Verbrauch“ (Abb. 11)
Bei fahrendem Motorrad und laufendem Motor zeigt das Display den numerischen Wert des aktuellen Verbrauchs an. Bei stehendem Motorrad und laufendem Motor zeigt das Display die Striche „--.-“ an. Bei abgestelltem Motor und stehendem Motorrad zeigt das Display „0.0“ an.
Funktion „Durchschnittsverbrauch“
Bei fahrendem Motorrad und laufendem Motor zeigt das Display den numerischen Wert des Durchschnittsverbrauchs an. Beim Zurücksetzen des „Tageskilometerzählers“ (TRIP) zeigt das Display die Striche „--.-“ an und aktualisiert den Wert nach 2 zurückgelegten km. Bei stehendem Motorrad und laufendem Motor zeigt das Display den zuletzt gespeicherten Parameter an, bis dieser aktualisiert wird.
(Abb. 11)
km/L mpg
km/L mpg
Abb. 11
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Funktion „Restkilometerleistung“ (Abb. 12)
Diese Funktion zeigt an, wie viele km noch mit dem Motorrad zurückgelegt werden können. Bei stehendem Motorrad und laufendem Motor zeigt das Display den zuletzt gespeicherten Parameter an, bis dieser aktualisiert wird. Befindet sich das System in dieser Funktion, so zeigt es bei Aufleuchten der RESERVEANZEIGE (10, Abb. 6 die Striche „– – –“ an, solange die Anzeige aufleuchtet.
km miles
Hinweis
Die Daten werden alle 10 Sekunden aktualisiert.
Funktion „Kraftstoffanzeige“
Diese Funktion zeigt den Stand des im Tank befindlichen Kraftstoffs an. Beim Aufleuchten der RESERVEANZEIGE (10,Abb. 6) zeigt das Display den letzten Balken und das blinkende Tankstellensymbol an. Aufleuchten der Reserveanzeige: 3 Liter Kraftstoff sind noch im Tank. Beim Aufleuchten der Reserveanzeige (10, Abb. 6) zeigt das Display den letzten Balken und das blinkende Tankstellensymbol an: das Display (4, Abb. 6) schaltet
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auf die Funktion „Trip Fuel“ mit Anzeige der ab diesem Zeitpunkt gefahrenen Strecke.
(Abb. 12)
Hinweis
Dieses Motorrad hat einen besonders langen Tank. Daher könnte die Kraftstoffanzeige bei längeren Fahrten an Steigungen etwas ungenau sein.
20
10
Abb. 12

Funktion Hintergrundbeleuchtung

Die Hintergrundbeleuchtung des Cockpits ist nur bei eingeschaltetem Standlicht oder Scheinwerfer aktiv. In diesem Fall schaltet das Cockpit nach dem Erfassen der Intensität des Außenlichts über entsprechende Sensoren, die auch die Umgebungstemperatur erfassen, automatisch die Beleuchtung ein bzw. aus.

Funktion Helligkeitsregulierung der Kontrollleuchten

Diese Funktion ist nur bei eingeschaltetem Standlicht oder Scheinwerfer aktiv. Die Helligkeit der Kontrollleuchten wird in Abhängigkeit zur erfassten Intensität des Außenlichts automatisch vom Cockpit reguliert.

Funktion Selbstabschaltung der Scheinwerfer

Diese Funktion ermöglicht eine Reduzierung des Batterieverbrauchs, da sie den Scheinwerfer automatisch abschaltet. Sie wird in 2 Fällen aktiviert:
- 1. Wenn nach dem Umschalten des Zündschlüssels von OFF auf ON keine Motorzündung erfolgt. Nach 60 Sekunden wird der Scheinwerfer ausgeschaltet und kann erst nach erneutem Umschalten des Zündschlüssels von OFF auf ON wieder eingeschaltet werden.
- 2. Nach dem normalen Einsatz des Motorrads mit eingeschaltetem Scheinwerfer, wenn der Motor durch Betätigen des Schalters MOTORSTOP (1, Abb. 19) abgeschaltet wird. In diesem Fall wird der Scheinwerfer 60 Sekunden nach Abstellen des Motors ausgeschaltet und erst beim erneuten Motorstart wieder eingeschaltet.
Hinweis
Das System schaltet die Scheinwerfer auch während des Startvorgangs aus und erst dann wieder ein, wenn der Motor läuft bzw. der Startknopf losgelassen wird (3, Abb. 19).
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Wegfahrsperre

Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zu schützen, wurde es mit einem elektronischen Sicherheitssystem (Wegfahrsperre) ausgestattet, das den Motor automatisch blockiert, wenn der Zündschlüssel auf Off gedreht wird. In jedem Schlüssel befindet sich ein elektronischer Chip, der beim Anlassen das von einer im Zündschalter eingebauten Spezialantenne abgegebene Signal moduliert. Das modulierte Signal entspricht einem „Losungswort“, das bei jedem Zündvorgang unterschiedlich ausfällt und anhand dessen das Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieser Bedingung kann der Motor gestartet werden.

Schlüssel (Abb. 13)

Folgende Schlüssel werden mit dem Motorrad ausgehändigt:
- 1 Schlüssel A (ROT) Dieser „rote Schlüssel“ ist ein Wartungsinstrument und Teil der Wegfahrsperre Ihres Motorrads. Er enthält den „Code“ der Wegfahrsperre und darf daher nicht für die tägliche Benutzung Ihrer Ducati verwendet werden. Ihr Ducati Vertragshändler könnte Sie womöglich auffordern, diesen Schlüssel zum Durchführen
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bestimmter Instandhaltungsarbeiten auszuhändigen. Aus Sicherheitsgründen ist ein Austausch dieses Instruments (des roten Schlüssels) nicht möglich. Sollten Sie den Schlüssel für die damit erforderliche Instandhaltung nicht zur Verfügung stellen, so müssen Motorsteuergerät, Cockpit sowie Zündschloss ausgetauscht werden. Der hohe Kostenaufwand dieses Eingriffs geht zu Ihren Lasten. Bewahren Sie den „roten Schlüssel“ an einem sicheren Ort auf.
- 2 Schlüssel B (SCHWARZ)
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Achtung
Der rote Schlüssel ist für seine Aufbewahrung in perfektem Zustand mit einer Gummikappe ausgestattet, damit er nicht mit anderen Schlüsseln in Kontakt kommt. Die Schutzkappe nur im Bedarfsfall abnehmen.
Bei den beiden schwarzen Schlüsseln handelt es sich um normale Schlüssel. Sie dienen:
- zum Motorstart
- zum Öffnen des Kraftstofftanks
- zum Öffnen des Dokumentenfachs
- zum Öffnen des Beifahrersitzbankschlosses. Der rote Schlüssel hat die gleichen Funktionen wie die schwarzen Schlüssel und dient darüber hinaus, falls erforderlich, auch zum Löschen und erneuten Programmieren anderer schwarzer Schlüssel.
B
1
Abb. 13
A
Achtung
Starke Stöße können den elektronischen Chip im
Schlüssel beschädigen.
Hinweis
Gemeinsam mit den drei Schlüsseln wird ein Anhänger (1) ausgehändigt, auf dem die Identifikationsnummer dieser Schlüssel angegeben ist.
Achtung
Die Schlüssel voneinander trennen, dann den Anhänger (1) und den roten Schlüssel an einem sicheren Ort aufbewahren. Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur einen der beiden schwarzen Schlüssel für den Gebrauch des Motorrads zu verwenden.

Code Card

Gemeinsam mit den Schlüsseln wird eine CODE CARD (Abb. 14) ausgehändigt, worauf der elektronische Code (A, Abb. 15) gespeichert ist, der im Fall einer Motorsperre bzw. einer erfolglosen Zündung nach einem Key-ON zu verwenden ist.
Achtung
Die CODE CARD muss an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Das Mitführen des elektronischen und auf der CODE CARD angegebenen Codes ist jedoch ratsam, falls eine Motorfreigabe anhand des Gasdrehgriffs erforderlich sein sollte (siehe Seite 24). Das folgende Verfahren gibt dem Anwender die Möglichkeit, im Fall von Störungen an der Wegfahrsperre die Funktion der „Motorsperre“ aufzuheben, die durch das Aufleuchten der ockerfarbenen EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6) angezeigt wird. Dieses Verfahren kann jedoch nur mittels Eingabe des auf der Code Card angegebenen elektronischen Codes (electronic code) durchgeführt werden.
Abb. 14
A
Abb. 15
D
23

Freigabe der Wegfahrsperre über den Gasdrehgriff

1) Den Zündschlüssel auf ON stellen, dann den Gasgriff
vollkommen aufdrehen und in dieser Position halten. Die EOBD-Kontrollleuchte (5, Abb. 6) erlischt nach einer festgelegten Zeit von 8 Sekunden.
2) Nach Erlöschen der EOBD-Kontrollleuchte den
Gasgriff sofort loslassen.
3) Die EOBD-Kontrollleuchte beginnt zu blinken. Nun den
elektronischen Freigabe-Code eingeben, der auf der dem Kunden bei der Auslieferung des Motorrads durch den Händler ausgehändigten CODE CARD steht.
4) So viele Blinkanzeigen der EOBD-Kontrollleuchte
mitzählen, wie sie der ersten Ziffer des Geheimcodes entsprechen. Den Gasgriff 2 Sekunden lang ganz aufdrehen und wieder loslassen. Auf diese Weise wird die Eingabe einer Codeziffer erkannt, die EOBD-Kontrollleuchte leuchtet daraufhin 4 Sekunden lang auf. Das Verfahren bis zur Eingabe der letzten Ziffer wiederholen. Sollte man bei der Eingabe der nächsten Codeziffer
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mittels Gasgriff nicht in dieser Weise verfahren, blinkt die EOBD-Kontrollleuchte 20 Mal hintereinander, dann bleibt sie erleuchtet und das Verfahren muss vom Punkt (1) an wiederholt werden.
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5) Nach dem Loslassen des Gasgriffs ergeben sich auf die Eingabe des korrekten Codes zwei Fälle: A)Die EOBD-Kontrollleuchte blinkt auf und zeigt dadurch das Aufheben der Motorsperre an. Die Kontrollleuchte kehrt dann nach 4 Sekunden oder bei Überschreiten einer Motordrehzahl von 1000 U/min in den normalen (erloschenen) Zustand zurück. B)Die Kontrollleuchte IMMO (3, Abb. 5) blinkt so lange auf, bis eine Motordrehzahl von 1000 U/min überschritten wird oder bis das Motorrad erneut angelassen wird.
6) Wurde der Code NICHT korrekt eingegeben, bleiben die Kontrollleuchten EOBD und IMMO eingeschaltet. Das Eingabeverfahren kann dann ab Punkt 2 so oft wie erforderlich wiederholt werden.
Hinweis
Wird der Gasdrehgriff vor der festgelegten Zeit losgelassen, leuchtet die Kontrollleuchte auf, was dann bedeutet, dass der Zündschlüssel auf OFF gestellt werden und die Sequenz vom Punkt (1) an wiederholt werden muss.
Funktionsweise
Jedes Mal, wenn der Zündschlüssel von ON auf OFF gedreht wird, sorgt das Schutzsystem für die Aktivierung der Motorsperre. Beim Anlassen des Motors bzw. des Schlüssels von OFF auf ON (Key-ON) können sich folgende Situationen ergeben:
1) Wird der Code erkannt, blinkt die Kontrollleuchte IMMO (3, Abb. 5) am Cockpit kurz auf. Das Schutzsystem hat in diesem Fall den Schlüsselcode erkannt und hebt die Motorsperre auf. Durch Drücken des Startknopfes (2, Abb. 19) kann der Motor gestartet werden
2) Erlischt die Kontrollleuchte IMMO nicht, so ist der Code nicht erkannt worden. In diesem Fall den Schlüssel in Position OFF und darauf wieder auf ON drehen. Wird die Motorsperre nicht aufgehoben, sollte man es nochmals mit dem anderen, mitgelieferten schwarzen Schlüssel versuchen. Springt der Motor immer noch nicht an, setzen Sie sich bitte mit dem DUCATI Kundendienst in Verbindung.
3) Blinkt die Kontrollleuchte IMMO weiterhin auf, so ist eine Fehlfunktion der Wegfahrsperre zurückgesetzt worden (z.B. Motorfreigabe über den Gasdrehgriff).
Wichtig
Bei diesem Verfahren immer den gleichen Schlüssel verwenden. Der Einsatz verschiedener Schlüssel kann das System daran hindern, den eingesteckten Schlüssel zu erkennen.

Ersatzschlüssel

Sollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen, kann er sich an den DUCATI Kundendienst wenden und muss dann alle noch in seinem Besitz befindlichen Schlüssel und die IMMO CARD vorlegen. Der DUCATI Kundendienst wird alle neuen und die noch vorhandenen Schlüssel abspeichern (max. 8 Schlüssel). Der Kunde kann auch dazu aufgefordert werden, sich als Inhaber des Motorrads auszuweisen. Die Codenummern der zur Speicherung nicht vorgelegten Schlüssel werden gelöscht; dadurch wird gewährleistet, dass die eventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehr zum Anlassen des Motors verwendet werden können.
Hinweis
Bei Übergabe des Motorrads an einen anderen Besitzer müssen diesem alle Schlüssel und die CODE CARD ausgehändigt werden.
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Zündschalter und Lenkerschloss (Abb. 16)

befindet sich vor dem Lenkkopf und hat vier Stellungen: A) ON: Beleuchtung und Motor eingeschaltet
B) OFF: Beleuchtung und Motor ausgeschaltet C) LOCK: Lenkung gesperrt D) P: Standlicht eingeschaltet und Lenkschloss blockiert.
Hinweis
Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten Positionen zu bringen, ihn eindrücken und dann drehen. In den Positionen (B), (C) und (D) kann der Schlüssel abgezogen werden.
D
26
A
B
N
O
F
F
O
H
S
U
P
LOCK
P
C
IGNITION
D
Abb. 16

Linke Schaltereinheit (Abb. 17)

1) Abblendschalter mit zwei Positionen:
- Position = Abblendlicht eingeschaltet
- Position = Fernlicht eingeschaltet.
2) Schalter = Blinkerschalter mit drei Positionen:
- mittlere Position = ausgeschaltet
- Position = links abbiegen
- Position = rechts abbiegen. Durch Drücken des in Mittelposition zurückgeführten Schalthebels wird der Blinker ausgeschaltet.
5
4
1
3) Drucktaste = Hupe.
4) Drucktaste = Lichthupe.
5) Drucktaste = Warnblinkanlage Durch ihr Drücken werden alle Blinker gleichzeitig eingeschaltet. Zum Abschalten dieser Funktion die Taste nochmals drücken.
Hinweis
Beim Betätigen der Vorrichtungen (1), (2), (4) und (5) schalten sich am Cockpit die jeweiligen Kontrollleuchten ein (siehe Seite14).
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3
Abb. 17
D
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Kupplungshebel (Abb. 18)

Dieser Hebel (1) dient dem Auskuppeln. Er ist mit einem Rändelknopf (2) versehen, mit dem die Distanz zwischen Hebel und Griff am Lenker eingestellt werden kann. Zum Verstellen den Hebel (1) ganz nach vorn drücken und den Rändelknopf (2) auf eine der vier möglichen Positionen drehen. Dabei berücksichtigen, dass: die Position 1 dem maximalen Abstand zwischen Hebel und Griff, Position 4 der minimalen Distanz entspricht. Durch Betätigung des Kupplungshebels (1) wird die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe und damit zum Antriebsrad unterbrochen. Die Anwendung dieses Hebels ist in allen Fahrsituationen des Motorrads von ausschlaggebender Bedeutung, besonders aber beim Anfahren.
Achtung
Die Regulierung des Kupplungshebels muss bei
stehendem Motorrad erfolgen.
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3
1
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2
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Wichtig
Die korrekte Verwendung des Kupplungshebels verlängert die Lebensdauer des Motors und schützt die Antriebselemente vor Schäden.
Hinweis
Das Anlassen des Motors ist bei ausgeklapptem Seitenständer im Leerlauf oder mit eingelegtem Gang möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen ist (im letzten Fall muss der Seitenständer hochgeklappt sein).
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Abb. 18

Rechte Schaltereinheit (Abb. 19)

1) Schalter MOTORSTOP, zwei Positionen:
- Position (RUN) = Motorbetrieb
- Position (OFF) = Motorstopp.
Achtung
Dieser Schalter dient hauptsächlich in Notfällen, in denen ein schnelles Abstellen des Motors notwendig ist. Nach einem Motorstillstand muss der Schalter in Position zurückgestellt werden, um das Motorrad starten zu können.
2) Drucktaste = Motorstart.

Gasdrehgriff (Abb. 19)

Mit dem Gasgriff (3) an der rechten Lenkerseite werden die Drosselklappen geöffnet. Beim Loslassen des Griffs kehrt dieser automatisch wieder in die Standgasstellung zurück.
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Abb. 19
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