Wir gratulieren Ihnen zum Kauf Ihrer neuen DT Swiss Federgabel! Sie haben sich für ein Qualitätsprodukt
GEFAHR
made by DT Swiss entschieden.
1ALLGEMEINES
Dieses Handbuch richtet sich an den Anwender der Federgabel. Es beinhaltet Montage, Handhabung,
Wartung und Pflege der Federgabel sowie die Garantiebestimmungen.
Weiterführende Informationen und Tätigkeiten, siehe www.dtswiss.com.
Das Handbuch muss vom Anwender vor dem Gebrauch gelesen und verstanden worden sein. Auch
Drittanwender müssen über die nachfolgenden Bestimmungen informiert werden. Bewahren Sie dieses
Handbuch für den späteren Gebrauch auf.
2SICHERHEIT
2.1ALLGEMEINE SICHERHEIT
Falsche Handhabung, falscher Einbau sowie falsche Wartung oder Pflege kann zu Unfällen mit
schwerwiegenden Verletzungen bis hin zum Tod führen!
• Die Einhaltung der nachstehenden Bestimmungen ist Voraussetzung für einen unfallfreien Einsatz
und eine einwandfreie Funktion.
• Die Montage und Wartung der Federgabel setzt grundlegendes Wissen im Umgang mit Fahrradkomponenten voraus. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Händler.
• Die Federgabel ist ausschliesslich gemäss ihrer bestimmungsgemässen Verwendung zu
gebrauchen. Anderenfalls übernimmt der Anwender die Verantwortung.
• Die Federgabel muss mit allen Teilen des Fahrrads kompatibel sein.
• Vor der ersten Fahrt muss die Federgabel auf Freigängigkeit geprüft werden.
Die Gabelkrone darf bei eingeschlagenem Lenker das Unterrohr nicht berühren!
Der Remote-Kabelzug darf bei eingeschlagenem Lenker nicht zwischen Gabelkrone und Rahmen
eingeklemmt werden!
Das Schutzblech darf bei vollständig komprimierter Gabel das Unterrohr nicht berühren!
Der Reifen darf bei vollständig komprimierter Gabel das Schutzblech oder die Gabel nicht
berühren!
• Wartung und Reparatur der Federgabel darf nur durch einen ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden.
• Keines der Anbauteile darf scharfe Kanten aufweisen.
• Nur originale DT Swiss Zubehör- und Ersatzteile verwenden.
• Die Federgabel darf nicht verändert oder modifiziert werden.
• Liegen Beschädigungen oder Anzeichen von Beschädigungen vor, darf die Federgabel nicht
verwendet werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren Händler.
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2.2KOMPATIBILITÄT
Die Federgabel darf nicht an Fahrrädern mit Fahrrad-Anhängern verwendet werden.
Es dürfen keine Vorderräder mit Nabenmotor verwendet werden.
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2.3BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG UND MAXIMALES SYSTEMGEWICHT
Der Einsatzbereich der DT Swiss Federgabeln ist in fünf Kategorien aufgeteilt - von Fahrten auf geteerten
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Strassen bis zum Einsatz im Downhill- oder Freeride-Bereich. Die Federgabel muss gemäss nachfolgendem
bestimmungsgemässem Gebrauch verwendet werden. Anderenfalls übernimmt der Anwender die
Verantwortung.
27,5“130 - 150 mm
29“130, 140 mm
29“150 mm130 kg
27,5“
29“
* Das maximale Systemgewicht addiert sich aus Fahrer, Fahrrad, Ausrüstung und Gepäck.
130 - 160 mm130 kg
Kategorie 1: Einsatz auf geteerten Strassen
Kategorie 1 steht für den Einsatz von Fahrrädern und dessen Komponenten auf geteerten
Strassen. Die Räder bleiben stets in Kontakt mit der Strasse.
Kategorie 2: Einsatz auf und abseits der Strasse und Stufen bis zu 15 cm
Kategorie 2 steht für den Einsatz von Fahrrädern und dessen Komponenten unter den
Bedingungen von Kategorie 1, sowie auf ungeteerte Strassen, Schotter-wegen und
moderaten Trails. Die Räder können den Kontakt zum Untergrund verlieren. Stufen können
eine maximale Höhe von 15 cm erreichen.
150 kg
(Fahrradtyp und ASTM Kategorie)
ASTM Kategorie 3
(Beschreibung der Kategorie, siehe unten)
E-Bike und MTB
ASTM Kategorie 4
(Beschreibung der Kategorie, siehe unten)
MTB (kein E-Bike)
Kategorie 3: Einsatz in grobem Gelände und Sprünge bis zu 61 cm
Kategorie 3 steht für den Einsatz von Fahrrädern und dessen Komponenten unter den
Bedingungen von Kategorie 1 und 2, sowie auf groben Trails, groben und ungeteerten
Strassen, groben und unbefestigtem Gelände, welches gehobene Fahrtechnik erfordert.
Sprünge und Stufen erreichen eine maximale Höhe von 61 cm.
Kategorie 4: Einsatz in grobem Gelände und Sprünge bis zu 122 cm
Kategorie 4 steht für den Einsatz von Fahrrädern und dessen Komponenten unter den
Bedingungen von Kategorie 1, 2 und 3, sowie Abfahrtsgeschwindigkeiten auf groben Trails
von bis zu 40 km/h. Sprünge erreichen eine maximale Höhe von 122 cm.
Kategorie 5: Extremer Einsatzbereich (Downhill, Freeride)
Kategorie 5 steht für den Einsatz von Fahrrädern und dessen Komponenten unter den
Bedingungen von Kategorie 1, 2, 3 und 4, sowie extreme Sprünge und Geschwindigkeiten
auf groben Trails über 40 km/h.
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3MONTAGE
GEFAHR
A
min. 7 mm
min. 7 mm
2 - 3 mm
5 mm
30 mm
1
2
3
4
2
Unfallgefahr durch Beschädigungen durch Anbauteile mit scharfen Kanten!
Der Einbau von Teilen mit scharfen Kanten kann die Federgabel vorschädigen.
• Sicherstellen, dass keines der Anbauteile wie Nabe, Steckachse etc. scharfe Kanten aufweist.
3.1SCHAFTROHR KÜRZEN
1. Schaftrohr in eine Sägeführung einspannen und mit einer Handsäge kürzen.
2. Schnittkanten des Schaftrohrs innen und aussen vorsichtig mit Schleifpapier entgraten.
3.2FEDERGABEL IN DEN RAHMEN EINBAUEN
1. Vorbau, Teile des Steuersatzes und Federgabel reinigen.
2. Vorbau prüfen:
• Die Bundhöhe bei unterbrochener Klemmfläche
(A) des Vorbaus muss min. 7 mm betragen.
• Die Klemmhöhe des Vorbaus darf max. 45 mm
betragen.
• Der Vorbau darf keine scharfen Kanten
aufweisen.
3. Lagerkonus auf Beschädigungen und scharfe
Kanten prüfen. Sind Beschädigungen oder scharfe
Kanten vorhanden, darf der Konus nicht verwendet
werden.
4. Steuersatzkralle sowie Steuersatz und dessen
Komponenten (3) gemäss Herstellerangaben
montieren.
5. Gabelschaft durch das Steuerrohr stecken.
6. Teile des Steuersatzes (3) gemäss
Herstellerangaben auf den Gabelschaft aufstecken.
7. Spacer (2) mit min. 5 mm und max. 30 mm
Bauhöhe auf den Gabelschaft (4) aufstecken.
8. Vorbau (1) auf den Gabelschaft aufstecken.
9. Spacer (2) mit min. 5 mm Bauhöhe auf dem Vorbau
(1) anbringen.
10. Sicherstellen, dass der Spacer 2 bis 3 mm über den Gabelschaft hinausragt.
11. Spiel des Steuersatzes gemäss Herstellerangaben einstellen.
12. Vorbau-Befestigungsschrauben mit dem vom Hersteller angegebenen Anzugsdrehmoment anziehen.
13. Prüfen, ob die Federgabel ordnungsgemäss montiert ist.
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3.3LAUFRAD EINBAUEN
1. Steckachse (RWS) und Gewinde des RWS reinigen und leicht fetten.
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2. Berührungsflächen zwischen Nabe und Federgabel reinigen und auf scharfe Kanten prüfen.
Sind scharfe Kanten vorhanden, darf die Nabe nicht verwendet werden.
3. Laufrad im Ausfallende positionieren.
4. RWS durch das Ausfallende und die Nabe schieben.
RWS montieren:
Der Hebel des RWS kann bei Bedarf abgezogen
werden (D). In den Hebel ist ein Setup-Tool
(Torx T10) eigeschraubt, mit dessen Hilfe die
Deckel der oberen Einstellelemente entfernt
und die Einstellschraube der Druckstufe und
Zugstufe verstellt werden können.
ACHTUNG: Hebel immer vollständig
aufstecken, da sich der Hebel sonst lösen und
verloren gehen kann.
Torx T10 Werkzeug immer vollständig
einschrauben, da sich das Werkzeug sonst
selbstständig lösen kann.
1. RWS im Uhrzeigersinn drehen und so fest
wie möglich von Hand anziehen (min.
15 Nm).
2. Zur Kontrolle des korrekten Drehmoments
Hebel abziehen (D) und RWS mit einem
Drehmomentschlüssel mit 15 Nm
anziehen.
3. Hebel des RWS einstecken, anheben (A), in
die gewünschte Position drehen (B) und
loslassen (C).
4. Prüfen, ob das Laufrad sicher in der Federgabel befestigt ist.
RWS öffnen:
1. Hebel des RWS einstecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der RWS aus dem Ausfallende der
Federgabel gezogen werden kann.
Kontrolle vor jeder Fahrt
Vor jeder Fahrt prüfen, ob das Laufrad sicher in der Gabel montiert ist. Vergewissern Sie sich, dass der RWS
mit mindestens 15 Nm angezogen ist.
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3.4MONTAGE DER BREMSE
Die Federgabel verfügt über eine PM 7“ Bremssattelaufnahme. Wird der Bremssattel ohne Adapter an die
Federgabel montiert, kann eine Bremsscheibe mit Ø180 mm verwendet werden. Mit einem entsprechenden
Adapter darf maximal eine Bremsscheibe mit Ø203 mm verwendet werden. Bremsscheiben mit einem
grösseren Durchmesser als 203 mm dürfen nicht verwendet werden!
1. Sicherstellen, dass die Gewindelänge der
Befestigungsschrauben des Bremssattels bzw.
Bremsadapters min. 8 mm und max. 10 mm beträgt
(siehe nebenstehende Abbildung).
2. Bremse gemäss Herstellerangaben montieren und
einstellen.
3. Freigängigkeit aller Komponenten prüfen.
3.5MONTAGE DES BREMSLEITUNGSHALTERS
1. Bremsleitungshalter auf die Bremsleitung
aufklicken.
2. Bremsleitungshalter mit eingeklickter
Bremsleitung in das Montageloch an der
Gabelbrücke einstecken.
3. Schraube von hinten durch die Gabelbrücke stecken,
in den Bremsleitungshalter einschrauben und mit
einem Drehmoment von 1 Nm anziehen.
4. Sicherstellen, dass die Bremsleitung die
Gabelkrone im Betrieb nicht berührt und die
Funktion anderer Komponenten nicht
beeinträchtigt.
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3.6MONTAGE DES SCHUTZBLECHS
1. Schutzblech an der Rückseite der Gabelbrücke
anbringen.
2. Alle vier Befestigungsschrauben hineindrehen und
mit einem Anzugsdrehmoment von 1,5 Nm
anziehen.
ACHTUNG: Das Drehmoment der
Befestigungsschrauben darf keinesfalls überschritten
werden! Durch überhöhtes Drehmoment können die
Gewinde in der Federgabel irreparabel beschädigt
werden!
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3.7REMOTE-KABELZUG ANBRINGEN
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1. Abdeckung auf der Dämpfungsseite (5) mit dem Setup-Tool (Torx T10) im Hebel des RWS abschrauben.
2. Zughülle (2) und Kabelzug-Einsteller (1) anbringen.
• Es dürfen ausschliesslich Zughüllen mit einem Aussendurchmesser von 4 mm verwendet werden.
• Zughülle durch den Leitungshalter an der Rückseite der Gabelkrone fädeln (siehe A).
• Vor und nach dem Kabelzug-Einsteller (1) muss mindestens ein kurzes Stück Zughülle vorhanden
sein.
3. Remote Hebel in Position «OPEN» schalten und den Kabelzug durch die Zughülle (2) stecken.
4. Kabelzug um das Remote-Rad legen und mit Hilfe der Klemmschraube klemmen. Klemmschraube mit
einem maximalen Drehmoment von 1,3 Nm anziehen.
• Die Klemmschraube muss in einer der fünf Bohrungen positioniert werden, so dass der Kabelzug
das Remote-Rad möglichst weit umschlingt.
• Die drei Fahrmodi «OPEN», «DRIVE» und «LOCK» müssen ungehindert eingestellt werden können.
• Das Ende des Kabelzugs darf nicht den einlaufenden Kabelzug (3) berühren.
• Das Ende des Kabelzugs muss möglichst nah an der Klemmschraube abgeschnitten werden.
• Es dürfen keine Endhülsen auf das Kabelende aufgepresst werden.
5. Kabelzug einstellen.
• Über den Remote-Hebel in den «DRIVE» Modus wechseln.
• Prüfen, ob die Markierungen (4) am Remote-Rad und an der Gabelkrone übereinstimmen.
Kabelzug bei Bedarf über den Kabelzug-Einsteller justieren bis beide Markierungen übereinstimmen.
6. Abdeckung auf der Dämpfungsseite (5) anbringen und Befestigungsschraube mit dem Setup-Tool
(Torx T10) im Hebel des RWS handfest (max. 0,2 Nm) anziehen.
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3.8PRÜFEN DER FEDERGABEL
1. Prüfen, ob Federgabel und Laufrad spielfrei verbaut sind.
2. Freigängigkeit des verwendeten Reifens prüfen.
• Reifen auf den maximal zulässigen Druck aufpumpen. Es gilt der niedrigere durch Reifen oder Felge
vorgegebene Maximaldruck.
• Luft vollständig aus der Federgabel ablassen.
• Federgabel vollständig komprimieren.
Zwischen Reifen und Federgabel bzw. Schutzblech muss bei vollständig komprimierter
Federgabel mindestens 6 mm Platz sein.
3. Luftdruck der Federgabel und des Reifens auf den gewünschten Betriebsdruck anpassen.
4. Federgabel in beide Richtungen drehen und sicherstellen, dass die Federgabel freigängig gedreht
werden kann. Die Federgabel bzw. das Schutzblech dürfen weder andere Teile in ihrer Funktion
beeinträchtigen, noch selbst in ihrer Funktion beeinträchtigt werden!
5. Funktion der Federgabel prüfen.
6. Bei Problemen oder Fehlfunktionen, Händler oder DT Swiss Service Center kontaktieren.
4SETUP
Zusätzlich zu den hier gezeigten Informationen finden Sie unter
www.setupguide.dtswiss.com/de nützliche Tipps und Videos zum Einstellen der
Federgabel.
Scannen Sie den nebenstehenden QR Code mit Ihrem Mobiltelefon, um direkt auf
die DT Swiss Website weitergeleitet zu werden.
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4.1LUFTDRUCK ANPASSEN
Die hier angegebenen Werte sind die Empfehlungen von DT Swiss. Der Luftdruck kann bei speziellen
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Vorlieben geringfügig angepasst werden.
NON E-BIKES:
Fahrergewicht130 mm140 mm150 mm160 mm
(Fahrer mit Ausrüstung) [kg / lbs][bar/psi][bar/psi][bar/psi][bar/psi]
1. Federgabel in den «OPEN»-Modus stellen (siehe
“FAHRMODUS EINSTELLEN” auf Seite 12).
2. Abdeckung auf der Luftseite der Federgabel mit dem SetupTool (Torx T10) im Hebel des RWS abschrauben.
3. Ventilkappe abschrauben.
4. Dämpferpumpe aufschrauben und Federgabel auf den
gewünschten Druck aufpumpen.
Hinweise des Pumpen-Herstellers beachten!
5. Federgabel mit aufgeschraubter Dämpferpumpe langsam
zwei Mal um etwa 10 mm komprimieren und anschliessend
vollständig auseinanderziehen.
Dies ermöglicht einen Ausgleich der positiven und negativen Luftkammer.
Erst wenn sich der an der Dämpferpumpe angezeigte Druck nach dem Komprimieren nicht mehr
ändert, sind beide Luftkammern ausgeglichen.
6. Schritt 4 und 5 wiederholen bis nach dem Komprimieren der gewünschte Druck an der Dämpferpumpe
angezeigt wird.
7. Dämpferpumpe abschrauben und Ventilkappe auf das Ventil aufschrauben.
8. Abdeckung anbringen und Befestigungsschraube mit dem Setup-Tool (Torx T10) handfest (max. 0,2 Nm)
anziehen.
Luftdruck reduzieren
1. Federgabel in den «OPEN»-Modus stellen (siehe “FAHRMODUS EINSTELLEN” auf Seite 12).
2. Abdeckung auf der Luftseite der Federgabel mit dem Setup-Tool (Torx T10) im Hebel des RWS
abschrauben.
3. Ventilkappe abschrauben.
4. Ventileinsatz mit der Rückseite der Ventilkappe LANGSAM drücken.
oder
Dämpferpumpe aufschrauben und Luftdruck LANGSAM durch Drücken des Ablass-Ventils an der
Dämpferpumpe reduzieren.
5. Federgabel mit aufgeschraubter Dämpferpumpe langsam zwei Mal um etwa 10 mm komprimieren und
anschliessend vollständig auseinanderziehen.
Dies ermöglicht einen Ausgleich der positiven und negativen Luftkammer.
Erst wenn sich der an der Dämpferpumpe angezeigte Druck nach dem Komprimieren nicht mehr
ändert, sind beide Luftkammern ausgeglichen.
6. Schritt 4 und 5 wiederholen bis nach dem Komprimieren der gewünschte Druck an der Dämpferpumpe
angezeigt wird.
7. Dämpferpumpe abschrauben und Ventilkappe auf das Ventil aufschrauben.
8. Abdeckung anbringen und Befestigungsschraube mit dem Setup-Tool (Torx T10) handfest (max. 0,2 Nm)
anziehen.
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4.2FAHRMODUS EINSTELLEN
Der gewählte Fahrmodus bestimmt die
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Einfedergeschwindigkeit der Federgabel und kann über den
Hebel an der Federgabel oder über den Remote-Hebel am
Lenker in drei Stufen eingestellt werden.
OPEN:
Im Modus «OPEN» befindet sich der Fahrmodus in der
sensibelsten, von Werk abgestimmten Einstellung. Die
Federgabel reagiert feinfühlig auf kleine Unebenheiten des
Geländes.
DRIVE:
Wird der Hebel an der Federgabel bzw. der Remote-Hebel am
Lenker in die mittlere Position gebracht, wird die Druckstufe
teilweise geschlossen. Dies macht die Federgabel deutlich
straffer und fördert effektives Pedalieren in Situationen, in
denen keine volle Performance der Federgabel nötig ist
(Bergauffahren auf Strasse oder leichten Trails, Fahrten auf
ebenem Untergrund).
LOCK:
Wird der Hebel an der Federgabel, bzw. der Remote-Hebel am Lenker in die Position «LOCK» gebracht, wird
der Ölfluss blockiert. Ein Blow-Off- Ventil öffnet den Ölfluss bei groben Stössen und verhindert so eine
Beschädigung der Federgabel.
4.3DRUCKSTUFE EINSTELLEN
Um den Anforderungen aller Fahrer gerecht zu
werden, ist die Low-Speed Druckstufe im Modus
«OPEN» mit dem Setup-Tool (Torx T10) einstellbar:
Bei komplett geöffneter Druckstufe (DruckstufenVersteller gegen den Uhrzeigersinn auf Anschlag)
ist die Federgabel sehr sensibel und komfortabel.
Um das volle Potential der Federgabel zu nutzen,
empfehlen wir, die Federgabel unabhängig vom
Fahrergewicht und Fahrrad mit vollständig
geöffneter Druckstufe zu fahren. Wenn ein weniger
sensibles Ansprechverhalten gewünscht wird,
kann die Druckstufe schrittweise erhöht werden.
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4.4ZUGSTUFE EINSTELLEN
Die Zugstufe regelt die Ausfedergeschwindigkeit
der Federgabel und kann durch Drehen des
Zugstufen-Verstellers eingestellt werden.
Zum Drehen des Zugstufen-Verstellers kann das in
den Hebel des RWS integrierte Setup-Tool (Torx
T10) verwendet werden.
Ist die Zugstufendämpfung zu niedrig, federt das
Vorderrad zu schnell aus. Eine zu schwach
eingestellte Zugstufe äussert sich im Fahrbetrieb
dadurch, dass das Fahrwerk aufschwingt.
Ist die Zugstufendämpfung zu stark, kann das Vorderrad schnell aufeinanderfolgenden Schlägen nicht mehr
folgen und die Federung verhärtet.
Ziel der Zugstufeneinstellung ist eine möglichst gute Dämpfung der Ausfederbewegung zu erreichen, die
den Anforderungen des jeweiligen Geländes entspricht. Etwa bei schnellen, ruppigen Abfahrten sollte eine
niedrigere Zugstufendämpfung (= schnellere Ausfedergeschwindigkeit) gewählt werden als bei flüssigen
Abfahrten ohne gröbere Hindernisse.
Wir empfehlen eine Zugstufeneinstellung abhängig vom eingestellten Luftdruck (siehe “LUFTDRUCK
ANPASSEN” auf Seite 10):
Druck
[bar / psi]
2 / 2988 / 11620
2,5 / 36108,5 / 12321
3 / 44129 / 13121
3,5 / 51149,5 / 13821
4 / 581510 / 14522
4,5 / 651610,5 / 15222
5 / 731711 / 16023
5,5 / 801811,5 / 16724
6 / 871912 / 17425
6,5 / 941912,5 / 18126
7 / 1022013 / 18927
7,5 / 10920
Zugstufen-Klicks
(von vollständig geöffnet)
Druck
[bar / psi]
Zugstufen-Klicks
(von vollständig geöffnet)
Die oben genannten Werte sind unsere Empfehlung bei einer Umgebungstemperatur von ca. 25° C. Da sich
die Viskosität des Öls mit der Umgebungstemperatur ändert, sollte die Zugstufeneinstellung entsprechend
angepasst werden. Bei kalten Temperaturen sollte die Zugstufe geöffnet werden, bei heissen Temperaturen
geschlossen. Bei beispielsweise 0° C wird empfohlen die Zugstufe um 6 Klicks gegenüber dem oben
angegebenen Wert zu öffnen.
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5TUNING
5.1APT (ADAPTABLE PROGRESSION TUNE)
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Das APT System ermöglicht eine Anpassung der Progression der Federungskurve durch einfaches
Hinzufügen oder Entfernen eines oder mehrerer Volumenspacern in der Luftkammer der Federgabel.
Die Federgabel wird mit zwei montierten Volumenspacern ausgeliefert. Zur persönlichen Anpassung
befindet sich ein weiterer Volumenspacer im Lieferumfang.
Informationen zur Montage / Demontage der Volumenspacer finden Sie unter www.dtswiss.com.
Die Einstellung «-2 setting» bietet eine lineare und komfortable Federungskurve für leichte oder
komfortsuchende Fahrer.
Die Einstellung «-1 setting» bietet eine etwas weniger komfortable und weniger lineare Federungskurve,
empfohlen für den durchschnittlichen Fahrer der ein angenehmes und gutmütiges Fahrverhalten sucht.
Die Einstellung «stock setting» bietet eine eher progressive Federungskurve für sportliche Fahrer auf der
Suche nach direktem Fahrverhalten.
Die Einstellung «+1 setting» bietet eine progressive Federungskurve für aggressive Fahrer auf der Suche
nach sehr direktem Fahrverhalten.
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