Dreambox DM900 ultra HD
Erste 4K-Box von Dream
30. September 2016 | Heft 10/2016
Nachdem sich Dream Property im letzten Monat mit der kompakten und bislang günstigsten
Dreambox DM520 zurückgemeldet hat, fährt die Receiverschmiede nun schwerere Geschütze
auf und präsentiert mit der DM900 ultra HD ihre erste UHD-fähige Dreambox. Die für
vergleichsweise günstige 289,– Euro angebotene 4K-Set-Top-Box mit Twin-DVB-S2-Tuner soll
bereits Ende Oktober 2016 verfügbar sein und hat einen 10.500 DMIPS Broadcom-Prozessor
unter der Haube, der kurze Umschaltzeiten und einen flüssigen Betrieb des LinuxBetriebssystems verspricht. Weitere Highlights sind ein 3"-TFT-Farbdisplay, ein HDMI 2.0Eingang und ein Wechselrahmen für 2,5"-Festplatten. Für den Empfang verschlüsselter
Programminhalte sorgen eine CI-Schnittstelle und ein Kartenleser. Über das durch Plugins
erweiterbare Enigma2 kann die UHD-Box zudem als SAT>IP-Client- und -Server eingesetzt
werden. Die UHD-Spezifikationen HDMI 2.0 und HEVC (H.265) sind selbstverständlich an Bord.
Auf den folgenden Seiten stellen wir die Fakten der mit Spannung erwarteten ersten UHDDreambox zusammen.
Ein erstes Ausrufezeichen setzt die neue 4K-Dreambox DM900 ultra HD mit dem vergleichsweise
niedrigen Preis von 289,– Euro. Damit ist der Enigma2-Receiver zum Beispiel deutlich günstiger als
die UHD-fähige Linux-Box Solo 4K von Vu+, die ab 399,– Euro erhältlich ist, oder das 4K-Modell
TechniSat DIGIT ISIO STC+ (399,–). Kathreins UHD-Box UFSconnect 926 ist ab 659,– Euro zu haben.
Die für Ende November angekündigte GigaBlue UHD Quad 4K wird nach GigaBlue-Angaben für
voraussichtlich 399,– erhältlich sein. Auch die mit 299,– Euro angesetzte UVP des im Juli 2016
Wussten Sie schon, …
dass der in der DM900 verwendete
Dreambox Tuner-Sockel kompatibel
zu allen Dream-Tunern ist? Damit
können auch ältere Dream-Tuner
genutzt oder die Dreambox
nachträglich für den Mischbetrieb
umgerüstet werden.
gestarteten Humax UHD 4tune+ wird von der DM900 unterschritten. Fragt sich also, ob und an
welcher Stelle Dream Property gespart hat.
Rein äußerlich kann von „Sparmaßnahmen“ keine Rede sein,
das Frontdesign der vorerst nur in schwarz erhältlichen 4K-Box
wirkt aufgeräumt, die geschwungene Optik der Vorgänger ist
geradlinigen Konturen gewichen. Vorne sind ein Touch-Sensor,
blau und rot leuchtende Status-LED und Standby-Taste in
einem, und das 3"-TFT-Farbdisplay bestimmend. Ausgeliefert
wird die DM900 ultra HD mit der bewährten DreamboxFernbedienung RCU10 und einem HDMI-Kabel sowie einer
Schnellstartanleitung. Zum gleichen Preis ist eine Variante mit
Twin-DVB-C/T2-Tuner erhältlich, die dank HEVC auch den
neuen terrestrischen TV-Standard DVB-T2 HD unterstützt. Zusätzlich soll nach Dream-Angaben
Anfang November ein optionaler und nachrüstbarer Combo-Tuner für Twin-DVB-S und Single-DVBC/T2 auf den Markt kommen.
Frontseite | Die geschwungenen Linien der typischen Zweiteilung früherer Dream-Modelle
sind einer geradlinigen Aufteilung gewichen. Hinter der Frontklappe links verbirgt sich
erstmals einer der beiden schnellen USB 3.0-Anschlüsse und darüber hinaus der
Smartcardreader, die CI-Schnittstelle sowie ein SD-Kartenleser. In der Mitte ist eine
berührungsempfindliche rot und blau leuchtende Standby-Taste vorhanden, die gleichzeitig
als Status-LED fungiert und rechts befindet sich das 3"-TFT-Farbdisplay.
Rückseite | Auf der aufgeräumt wirkenden Rückseite der SAT-Variante ist links oben der
Plug&Play-Twin-Sat-Tuner verbaut. Daneben befinden sich die Anschlüsse für Ton via
optischem S/PDIF und Bild in Form von HDMI-Aus- und den Eingang für externe Zuspieler
wie Blu-ray-Player. Ports für Gigabit-LAN, einmal USB 3.0, Mini-USB-Service sowie für das
externe Netzteil komplettieren die Verbindungsmöglichkeiten. Rechts oben befindet sich der
Einschub für 2,5"-SATA-Festplatten. Ein Netzschalter ist vorhanden.
Fernbedienung | Bei der Fernbedienung setzt Dream mit der bekannten RC10 auf
Altbewährtes. Die massiv in der Hand liegende Fernbedienung kann für das TV-Gerät
programmiert werden und zeichnet sich durch eine hochwertige Verarbeitung aus. Die
Tasten haben eine angenehme Größe und bieten einen guten Druckpunkt, sind aber nicht
beleuchtet. Eine Anzeige informiert über den Ladestatus der Batterien.
Pro und Contra