www.dimplex.de D-5
Deutsch
7.4
7 Montage
7.1 Allgemein
An der Wärmepumpe sind folgende Anschlüsse herzustellen:
Vor-/Rücklauf Soleanlage
Vorlauf Heizung- und Warmwasserbereitung
Gemeinsamer Rücklauf Heizung- und Warmwasserberei-
tung
Rücklauf Überströmventil
Anschluss für zusätzliches Ausdehnungsgefäß (bei Bedarf)
Abläufe der Überdruckventile
Kondensatablauf
Stromversorgung
7.2 Heizungsseitiger Anschluss
Die Wärmepumpe ist mit getrennten Ausgängen für Heiz- und
Warmwasserkreis ausgerüstet.
Ist keine Warmwassererwärmung durch die Wärmepumpe vorgesehen, so ist der Warmwasserausgang dauerhaft abzudichten.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe erfolgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell
vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder
ähnliches, zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im
Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Für Anlagen mit absperrbarem Heizwasserdurchfluss, bedingt
durch Heizkörper- bzw. Thermostatventile, ist ein Überströmventil eingebaut. Dies sichert einen Mindestheizwasserdurchfluss
durch die Wärmepumpe und verhindert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsanlage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
Frostschutz bei frostgefährdeter Aufstellung
Sofern Regler und Heizungsumwälzpumpen betriebsbereit sind,
arbeitet die Frostschutzfunktion des Reglers. Bei Außerbetriebnahme der Wärmepumpe oder Stromausfall ist die Anlage zu
entleeren. Bei Wärmepumpenanlagen, an denen ein Stromausfall nicht erkannt werden kann (Ferienhaus), ist der Heizungskreis mit seinem geeigneten Frostschutz zu betreiben.
Das integrierte Ausdehnungsgefäß hat ein Volumen von 24 Liter.
Dieses Volumen ist geeignet für Gebäude mit einer beheizten
Wohnfläche bis maximal 200 m².
Eine Überprüfung des Volumens ist durch den Anlagenplaner
durchzuführen. Gegebenenfalls ist ein weiteres Ausdehnungsgefäß zu installieren (nach DIN 4751 Teil 1). Tabellen in Herstellerkatalogen vereinfachen die Auslegung nach Wasserinhalt der
Anlage.
ACHTUNG!
Bei großvolumigen Heizkreisen muss das eingebaute
Ausdehnungsgefäß (24 Liter, 1,0 bar Vordruck) durch ein weiteres
ergänzt werden.
7.3 Wärmequellenseitiger
Anschluss
Folgende Vorgehensweise ist beim Anschluss einzuhalten:
Die Soleleitung am Vor- und Rücklauf der Wärmepumpe an-
schließen.
Dabei ist das hydraulische Prinzipschema zu beachten.
Die im Lieferumfang enthaltenen Schmutzfänger und Mikroluft-
blasenabscheider müssen bauseits in den Soleeintritt der Wärmepumpe montiert werden.
Die Sole ist vor dem Befüllen der Anlage herzustellen. Die Solekonzentration muss mindestens 25% betragen. Das gewährleistet Frostsicherheit bis -14 °C.
Es dürfen nur Frostschutzmittel auf Monoethylenglykol- oder
Propylenglykolbasis verwendet werden.
Die Wärmequellenanlage ist zu entlüften und auf Dichtheit zu
prüfen.
ACHTUNG!
Die Sole muss mindestens zu 25% aus einem Frost- und
Korrosionsschutz auf Monoethylenglykol- oder Propylenglykolbasis
bestehen und ist vor dem Befüllen zu mischen.
7.4 Elektrischer Anschluss
An der Wärmepumpe müssen folgende elektrischen Anschlüsse
hergestellt werden.
Anschluss der Lastleitung am Schaltblech der Wärme-
pumpe.
Anschluss der Steuerspannungsleitung am Schaltblech der
Wärmepumpe.
Alle für den Betrieb der Wärmepumpe notwendigen elektrischen
Bauteile befinden sich am Schaltblech.
Genaue Anweisungen über den Anschluss externer Komponenten und die Funktion des Wärmepumpenreglers entnehmen Sie
bitte dem Geräteanschlussplan und der beigefügten Gebrauchsanweisung des Reglers.
Der Anschluss der Lastleitung erfolgt über die Klemmen X5:
L/N/PE am Schaltblech.
Eine Abschaltung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsabstand
(z.B. EVU-Sperrschütz oder Leistungsschütz), sowie ein 1-pol.
Sicherungsautomat sind vorzusehen. Der benötigte Leiterquerschnitt ist gemäß der Leistungsaufnahme der Wärmepumpe, der
technischen Anschlussbedingungen des jeweiligen EVU und
nach den einschlägigen Vorschriften zu wählen. Die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe entnehmen Sie der Produktinformation oder dem Typschild. Die Anschlussklemmen sind für
max. 10 mm² Leiterquerschnitt ausgelegt.
Der Anschluss der Steuerspannung erfolgt an den Klemmen X1:
L/N/PE.
Wenn eine stärkere als die integrierte Solepumpe benötigt wird,
muss ein Motorschütz und ein entsprechender Motorschutzschalter eingesetzt werden. Der Schütz ist dann an den Klemmen für die interne Solepumpe anzuschließen (Regler-Klemme
J12/N03 und X1-N). Die Versorgung der größeren Pumpe muss
dann aus dem Versorgungsnetz erfolgen.