Dimplex SIKH 9 ME Installation And Operating Instructions Manual

Sole/Wasser­Wärmepumpe für Innenaufstellung
SIKH9ME
Brine-to-Water Heat Pump for Indoor Installation
Montage- und Gebrauchsanweisung
DeutschEnglishFrançais
Instructions d’installation et d’utilisation
Installation and Operating Instructions
Bestell-Nr. / Order no. / No de commande : 452231.66.22 FD 8806
www.dimplex.de D-1
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Inhaltsverzeichnis
1 Bitte sofort lesen .......................................................................................................................... D-2
1.1 Wichtige Hinweise ..................................................................................................................................D-2
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch...........................................................................................................D-2
1.3 Gesetzliche Vorschriften und Richtlinien ................................................................................................D-2
1.4 Energiesparende Handhabung der Wärmepumpe .................................................................................D-2
2 Verwendungszweck der Wärmepumpe...................................................................................... D-3
2.1 Anwendungsbereich ...............................................................................................................................D-3
2.2 Arbeitsweise ...........................................................................................................................................D-3
3 Grundgerät.................................................................................................................................... D-3
4 Zubehör ......................................................................................................................................... D-4
4.1 Soleverteiler............................................................................................................................................D-4
4.2 Solepressostat ........................................................................................................................................D-4
5 Transport....................................................................................................................................... D-4
6 Aufstellung.................................................................................................................................... D-4
6.1 Allgemeine Hinweise ..............................................................................................................................D-4
6.2 Schallemissionen....................................................................................................................................D-4
7 Montage......................................................................................................................................... D-5
7.1 Allgemein ................................................................................................................................................D-5
7.2 Heizungsseitiger Anschluss....................................................................................................................D-5
7.3 Wärmequellenseitiger Anschluss............................................................................................................D-5
7.4 Elektrischer Anschluss............................................................................................................................D-5
8 Inbetriebnahme............................................................................................................................. D-6
8.1 Allgemein ................................................................................................................................................D-6
8.2 Vorbereitung ...........................................................................................................................................D-6
8.3 Vorgehensweise bei Inbetriebnahme .....................................................................................................D-6
9 Pflege / Reinigung ........................................................................................................................ D-7
9.1 Pflege......................................................................................................................................................D-7
9.2 Reinigung Heizungsseite ........................................................................................................................D-7
9.3 Reinigung Wärmequellenseite................................................................................................................D-7
10 Störungen / Fehlersuche ............................................................................................................. D-7
11 Außerbetriebnahme / Entsorgung .............................................................................................. D-7
12 Geräteinformation ........................................................................................................................ D-8
13 Garantieurkunde........................................................................................................................... D-9
Anhang / Appendix / Annexes ............................................................................................................ A-I
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1 Bitte sofort lesen
1.1 Wichtige Hinweise
ACHTUNG!
Die Wärmepumpe ist nicht am Holzrost befestigt.
ACHTUNG!
Die Wärmepumpe darf nur bis zu einer Neigung von maximal 45° (in jeder Richtung) gekippt werden.
ACHTUNG!
Gerät nicht an den Bohrungen in den Verkleidungsblechen anheben!
ACHTUNG!
Bei großvolumigen Heizkreisen muss das eingebaute Ausdehnungsgefäß (24 Liter, 1,0 bar Vordruck) durch ein weiteres ergänzt werden.
ACHTUNG!
Die Sole muss mindestens zu 25% aus einem Frost- und Korrosionsschutz auf Monoethylenglykol- oder Propylenglykolbasis bestehen und ist vor dem Befüllen zu mischen.
ACHTUNG!
Die Inbetriebnahme der Wärmepumpe muss gemäß der Montage- und Gebrauchsanweisung des Wärmepumpenreglers erfolgen.
ACHTUNG!
Im Wärmequelleneintritt der Wärmepumpe ist der beiliegende Schmutzfänger zu montieren, um den Verdampfer gegen Verunreinigungen zu schützen.
ACHTUNG!
Zur Vermeidung von Ablagerungen (z.B. Rost) im Kondensator der Wärmepumpe wird empfohlen, ein geeignetes Korrosionsschutzsystem einzusetzen.
ACHTUNG!
Arbeiten an der Wärmepumpe dürfen nur vom autorisierten und sachkundigen Kundendienst durchgeführt werden.
ACHTUNG!
Vor Öffnen des Gerätes sind alle Stromkreise spannungsfrei zu schalten.
1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Dieses Gerät ist nur für den vom Hersteller vorgesehenen Ver­wendungszweck freigegeben. Ein anderer oder darüber hinaus gehender Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Dazu zählt auch die Beachtung der zugehörigen Produktschriften. Än­derungen oder Umbauten am Gerät sind zu unterlassen.
1.3 Gesetzliche Vorschriften und Richtlinien
Die Wärmepumpe entspricht allen relevanten DIN-/VDE-Vor­schriften und EG-Richtlinien. Diese können der CE-Erklärung im Anhang entnommen werden.
Der elektrische Anschluss der Wärmepumpe muss nach den gül­tigen VDE-, EN- und IEC-Normen ausgeführt werden. Zusätzlich sind die Anschlussbedingungen der Versorgungsunternehmen zu beachten.
Die Wärmepumpe ist entsprechend den einschlägigen Vorschrif­ten in die Wärmequellen- und Heizungsanlage einzubinden.
Personen, insbesondere Kinder, die aufgrund ihrer physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder ihrer Unerfahren­heit oder Unkenntnis nicht in der Lage sind, das Gerät sicher zu benutzen, sollten dieses Gerät nicht ohne Aufsicht oder Anwei­sung durch eine verantwortliche Person benutzen.
Kinder sollten beaufsichtigt werden, um sicher zu stellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
1.4 Energiesparende Handhabung der Wärmepumpe
Durch das Betreiben dieser Wärmepumpe tragen Sie zur Scho­nung unserer Umwelt bei. Für den effizienten Betrieb ist eine sorgfältige Bemessung der Heizungsanlage und der Wärme­quelle sehr wichtig. Dabei ist besonderes Augenmerk auf mög­lichst niedrige Wasservorlauftemperaturen zu richten. Darum sollten alle angeschlossenen Energieverbraucher für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet sein. Eine um 1 K höhere Heiz­wassertemperatur steigert den Energieverbrauch um ca. 2,5%. Eine Niedertemperaturheizung mit Vorlauftemperaturen zwi­schen 30 °C und 50 °C ist für einen energiesparenden Betrieb gut geeignet.
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2 Verwendungszweck der
Wärmepumpe
2.1 Anwendungsbereich
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe ist ausschließlich für die Erwär­mung von Heizungswasser vorgesehen. Sie kann in vorhande­nen oder neu zu errichtenden Heizungsanlagen eingesetzt wer­den. Als Wärmeträger in der Wärmequellenanlage dient Sole. Als Wärmequelle können Erdsonden, Erdkollektoren oder ähnli­che Anlagen genutzt werden.
2.2 Arbeitsweise
Das Erdreich speichert Wärme die von Sonne, Wind und Regen eingebracht wird. Diese Erdwärme wird im Erdkollektor, der Erd­sonde oder ähnlichem von der Sole bei niedriger Temperatur aufgenommen. Eine Umwälzpumpe fördert dann die "erwärmte" Sole in den Verdampfer der Wärmepumpe. Dort wird diese Wärme an das Kältemittel im Kältekreislauf abgegeben. Dabei kühlt sich die Sole wieder ab, so dass sie im Solekreis wieder Wärmeenergie aufnehmen kann.
Das Kältemittel wird vom elektrisch angetriebenen Verdichter an­gesaugt, verdichtet und auf ein höheres Temperaturniveau "ge­pumpt". Die bei diesem Vorgang zugeführte elektrische Antriebs­leistung geht nicht verloren, sondern wird größtenteils dem Kältemittel zugeführt.
Daraufhin gelangt das Kältemittel in den Verflüssiger und über­trägt hier wiederum seine Wärmeenergie an das Heizwasser. Abhängig vom Betriebspunkt erwärmt sich so das Heizwasser auf bis zu 70 °C.
3 Grundgerät
Das Grundgerät besteht aus einer anschlussfertigen Wärme­pumpe für Innenaufstellung in Kompaktbauweise. Zusätzlich zum Schaltblech mit integriertem Regler enthält das Gerät be­reits wichtige Baugruppen des Heiz- und Solekreises:
AusdehnungsgefäßeUmwälzpumpenÜberdruckventileManometerÜberströmventil (Heizkreis)
Der Kältekreis ist „hermetisch geschlossen“ und enthält das vom Kyoto-Protokoll erfasste fluorierte Kältemittel R134a mit einem GWP-Wert von 1300. Es ist FCKW-frei, baut kein Ozon ab und ist nicht brennbar.
Am Schaltblech sind alle für den Betrieb der Wärmepumpe not­wendigen Bauteile angebracht. Die Spannungszuführung für Last- und Steuerstrom ist bauseits zu verlegen.
Der Kollektor mit Soleverteiler ist bauseits zu erstellen.
1) Schaltblech
2) Umwälzpumpen
3) Verflüssiger
4) Verdichter
5) Verdampfer
6) Ausdehnungsgefäß
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4 Zubehör
4.1 Soleverteiler
Der Soleverteiler vereinigt die Kollektorschleifen der Wärmequel­lenanlage zu einer Hauptleitung, welche an die Wärmepumpe angeschlossen wird. Mittels der integrierten Kugelhähne können zum Entlüften einzelne Solekreise abgesperrt werden.
4.2 Solepressostat
Falls dieses behördlich gefordert wird, kann in das Gerät ein So­leniederdruckpressostat eingebaut werden. In diesem Fall ist der vorgesehene Anschluss oberhalb des Soleausdehnungsgefäßes zu verwenden.
5 Transport
Zum Transport auf ebenem Untergrund eignet sich ein Hubwa­gen. Muss die Wärmepumpe auf unebenem Untergrund oder über Treppen befördert werden, kann dies mit Tragriemen ge­schehen. Diese können direkt unter dem Holzrost hindurchge­führt werden.
ACHTUNG!
Die Wärmepumpe ist nicht am Holzrost befestigt.
ACHTUNG!
Die Wärmepumpe darf nur bis zu einer Neigung von maximal 45° (in jeder Richtung) gekippt werden.
Zum Anheben des Gerätes ohne Palette sind die seitlich im Rah­men vorgesehenen Bohrungen zu benutzen. Die seitlichen Ver­kleidungsbleche sind dabei abzunehmen. Als Tragehilfe kann ein handelsübliches Rohr dienen.
ACHTUNG!
Gerät nicht an den Bohrungen in den Verkleidungsblechen anheben!
6 Aufstellung
6.1 Allgemeine Hinweise
Das Gerät ist grundsätzlich in Innenräumen auf einer ebenen, glatten und waagrechten Fläche aufzustellen. Dabei sollte der Rahmen rundum dicht am Boden anliegen, um eine geeignete Schallabdichtung zu gewährleisten. Ist dies nicht der Fall, kön­nen zusätzliche schalldämmende Maßnahmen notwendig wer­den.
Die Wärmepumpe muss so aufgestellt sein, dass ein Kunden­diensteinsatz problemlos durchgeführt werden kann. Dies ist ge­währleistet, wenn ein Abstand von ca. 1 m vor und an einer Seite der Wärmepumpe eingehalten wird.
6.2 Schallemissionen
Aufgrund der wirkungsvollen Schallisolation arbeitet die Wärme­pumpe sehr leise. Eine Schallübertragung auf das Fundament bzw. auf das Heizsystem wird durch interne Entkopplungsmaß­nahmen weitgehend verhindert.
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7.4
7 Montage
7.1 Allgemein
An der Wärmepumpe sind folgende Anschlüsse herzustellen:
Vor-/Rücklauf SoleanlageVorlauf Heizung- und WarmwasserbereitungGemeinsamer Rücklauf Heizung- und Warmwasserberei-
tung
Rücklauf ÜberströmventilAnschluss für zusätzliches Ausdehnungsgefäß (bei Bedarf)Abläufe der ÜberdruckventileKondensatablaufStromversorgung
7.2 Heizungsseitiger Anschluss
Die Wärmepumpe ist mit getrennten Ausgängen für Heiz- und Warmwasserkreis ausgerüstet.
Ist keine Warmwassererwärmung durch die Wärmepumpe vor­gesehen, so ist der Warmwasserausgang dauerhaft abzudich­ten.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe er­folgen, muss die Heizungsanlage gespült werden, um eventuell vorhandene Verunreinigungen, Reste von Dichtmaterial oder ähnliches, zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im Verflüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen.
Für Anlagen mit absperrbarem Heizwasserdurchfluss, bedingt durch Heizkörper- bzw. Thermostatventile, ist ein Überströmven­til eingebaut. Dies sichert einen Mindestheizwasserdurchfluss durch die Wärmepumpe und verhindert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsan­lage zu füllen, zu entlüften und abzudrücken.
Frostschutz bei frostgefährdeter Aufstellung
Sofern Regler und Heizungsumwälzpumpen betriebsbereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Reglers. Bei Außerbetrieb­nahme der Wärmepumpe oder Stromausfall ist die Anlage zu entleeren. Bei Wärmepumpenanlagen, an denen ein Stromaus­fall nicht erkannt werden kann (Ferienhaus), ist der Heizungs­kreis mit seinem geeigneten Frostschutz zu betreiben.
Das integrierte Ausdehnungsgefäß hat ein Volumen von 24 Liter. Dieses Volumen ist geeignet für Gebäude mit einer beheizten Wohnfläche bis maximal 200 m².
Eine Überprüfung des Volumens ist durch den Anlagenplaner durchzuführen. Gegebenenfalls ist ein weiteres Ausdehnungs­gefäß zu installieren (nach DIN 4751 Teil 1). Tabellen in Herstel­lerkatalogen vereinfachen die Auslegung nach Wasserinhalt der Anlage.
ACHTUNG!
Bei großvolumigen Heizkreisen muss das eingebaute Ausdehnungsgefäß (24 Liter, 1,0 bar Vordruck) durch ein weiteres ergänzt werden.
7.3 Wärmequellenseitiger Anschluss
Folgende Vorgehensweise ist beim Anschluss einzuhalten: Die Soleleitung am Vor- und Rücklauf der Wärmepumpe an-
schließen. Dabei ist das hydraulische Prinzipschema zu beachten. Die im Lieferumfang enthaltenen Schmutzfänger und Mikroluft-
blasenabscheider müssen bauseits in den Soleeintritt der Wär­mepumpe montiert werden.
Die Sole ist vor dem Befüllen der Anlage herzustellen. Die Sole­konzentration muss mindestens 25% betragen. Das gewährleis­tet Frostsicherheit bis -14 °C.
Es dürfen nur Frostschutzmittel auf Monoethylenglykol- oder Propylenglykolbasis verwendet werden.
Die Wärmequellenanlage ist zu entlüften und auf Dichtheit zu prüfen.
ACHTUNG!
Die Sole muss mindestens zu 25% aus einem Frost- und Korrosionsschutz auf Monoethylenglykol- oder Propylenglykolbasis bestehen und ist vor dem Befüllen zu mischen.
7.4 Elektrischer Anschluss
An der Wärmepumpe müssen folgende elektrischen Anschlüsse hergestellt werden.
Anschluss der Lastleitung am Schaltblech der Wärme-
pumpe.
Anschluss der Steuerspannungsleitung am Schaltblech der
Wärmepumpe.
Alle für den Betrieb der Wärmepumpe notwendigen elektrischen Bauteile befinden sich am Schaltblech.
Genaue Anweisungen über den Anschluss externer Komponen­ten und die Funktion des Wärmepumpenreglers entnehmen Sie bitte dem Geräteanschlussplan und der beigefügten Gebrauchs­anweisung des Reglers.
Der Anschluss der Lastleitung erfolgt über die Klemmen X5: L/N/PE am Schaltblech.
Eine Abschaltung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsabstand (z.B. EVU-Sperrschütz oder Leistungsschütz), sowie ein 1-pol. Sicherungsautomat sind vorzusehen. Der benötigte Leiterquer­schnitt ist gemäß der Leistungsaufnahme der Wärmepumpe, der technischen Anschlussbedingungen des jeweiligen EVU und nach den einschlägigen Vorschriften zu wählen. Die Leistungs­aufnahme der Wärmepumpe entnehmen Sie der Produktinfor­mation oder dem Typschild. Die Anschlussklemmen sind für max. 10 mm² Leiterquerschnitt ausgelegt.
Der Anschluss der Steuerspannung erfolgt an den Klemmen X1: L/N/PE.
Wenn eine stärkere als die integrierte Solepumpe benötigt wird, muss ein Motorschütz und ein entsprechender Motorschutz­schalter eingesetzt werden. Der Schütz ist dann an den Klem­men für die interne Solepumpe anzuschließen (Regler-Klemme J12/N03 und X1-N). Die Versorgung der größeren Pumpe muss dann aus dem Versorgungsnetz erfolgen.
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8 Inbetriebnahme
8.1 Allgemein
Um eine ordnungsgemäße Inbetriebnahme zu gewährleisten, sollte diese von einem vom Werk autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Unter bestimmten Bedingungen ist damit eine Verlängerung der Gewährleistung verbunden (vgl. Garan­tieleistung).
8.2 Vorbereitung
Vor der Inbetriebnahme müssen folgende Punkte geprüft wer­den:
Alle Anschlüsse der Wärmepumpe müssen, wie in Kapitel 7
beschrieben, montiert sein.
Die Wärmequellenanlage und der Heizkreis müssen gefüllt
und geprüft sein.
Schmutzfänger und Entlüfter müssen im Soleeintritt der
Wärmepumpe eingebaut sein.
Im Sole- und Heizkreislauf müssen alle Schieber, die den
korrekten Fluss behindern könnten, geöffnet sein.
Der Wärmepumpenregler muss gemäß seiner Gebrauchs-
anweisung auf die Heizungsanlage abgestimmt sein.
Der Kondensatablauf muss sichergestellt sein.Die Abläufe des Sole- und Heizwasserüberdruckventils
müssen sichergestellt werden.
8.3 Vorgehensweise bei Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme der Wärmepumpe erfolgt über den Wärme­pumpenregler.
ACHTUNG!
Die Inbetriebnahme der Wärmepumpe muss gemäß der Montage- und Gebrauchsanweisung des Wärmepumpenreglers erfolgen.
Die Leistungsstufe der Umwälzpumpe ist auf die Heizungsan­lage abzustimmen.
Die Einstellung des Überströmventils ist auf die Heizungsanlage abzustimmen. Eine falsche Einstellung kann zu verschiedenen Fehlerbildern und einem erhöhten elektrischen Energiebedarf führen. Um das Überströmventil richtig einzustellen, empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
Schließen Sie alle Heizkreise, die auch im Betrieb je nach Nut­zung geschlossen sein können, so dass der vom Wasserdurch­satz ungünstigste Betriebszustand vorliegt. Dies sind in der Regel die Heizkreise der Räume auf der Süd- und Westseite. Mindestens ein Heizkreis muss geöffnet bleiben (z.B. Bad).
Das Überströmventil ist so weit zu öffnen, dass sich bei der aktu­ellen Wärmequellentemperatur die in der unten stehenden Ta­belle angegebene maximale Temperaturspreizung zwischen Heizungsvor- und Rücklauf ergibt. Die Temperaturspreizung ist möglichst nahe an der Wärmepumpe zu messen. Bei monoener­getischen Anlagen ist der Heizstab zu deaktivieren.
Störungen während des Betriebes werden am Wärme­pumpenregler angezeigt und können, wie in der Gebrauchsan­weisung des Wärmepumpenreglers beschrieben ist, behoben werden.
Wärmequellen-
temperatur
max. Temperaturspreizung
zwischen Heizungsvor- und
Rücklauf
von bis
-5° C 0° C 10 K
1° C 5° C 11 K
6° C 9° C 12 K
10° C 14° C 13 K
15° C 20° C 14 K
21° C 25° C 15 K
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9 Pflege / Reinigung
9.1 Pflege
Die Wärmepumpe arbeitet wartungsfrei. Um Betriebsstörungen durch Schmutzablagerungen in den Wärmeaustauschern zu ver­meiden, ist dafür Sorge zu tragen, dass keinerlei Verschmutzun­gen in die Wärmequellen- und Heizungsanlage gelangen kön­nen. Sollte es dennoch zu derartigen Betriebsstörungen kommen, ist die Anlage wie unten angegeben zu reinigen.
9.2 Reinigung Heizungsseite
Sauerstoff kann im Heizwasserkreis, insbesondere bei Verwen­dung von Stahlkomponenten, Oxidationsprodukte (Rost) bilden. Diese gelangen über Ventile, Umwälzpumpen oder Kunststoff­rohre in das Heizsystem. Deshalb sollte - besonders bei den Rohren der Fußbodenheizung - auf eine diffusionsdichte Installa­tion geachtet werden.
ACHTUNG!
Zur Vermeidung von Ablagerungen (z.B. Rost) im Kondensator der Wärmepumpe wird empfohlen, ein geeignetes Korrosionsschutzsystem einzusetzen.
Auch Reste von Schmier- und Dichtmitteln können das Heizwas­ser verschmutzen.
Sind die Verschmutzungen so stark, dass sich die Leistungsfä­higkeit des Verflüssigers in der Wärmepumpe verringert, muss ein Installateur die Anlage reinigen.
Nach heutigem Kenntnisstand schlagen wir vor, die Reinigung mit einer 5%-igen Phosphorsäure oder, falls häufiger gereinigt werden muss, mit einer 5%-igen Ameisensäure durchzuführen.
In beiden Fällen sollte die Reinigungsflüssigkeit Raumtempera­tur haben. Es ist empfehlenswert, den Wärmeaustauscher ent­gegen der normalen Durchflussrichtung zu spülen.
Um zu verhindern, dass säurehaltiges Reinigungsmittel in den Heizungsanlagenkreislauf gelangt, empfehlen wir, das Spülgerät direkt an den Vor- und Rücklauf des Verflüssigers anzuschlie­ßen. Danach muss mit geeigneten neutralisierenden Mitteln gründlich nachgespült werden, um Beschädigungen durch even­tuell im System verbliebene Reinigungsmittelreste zu verhin­dern.
Die Säuren sind mit Vorsicht anzuwenden und es sind die Vor­schriften der Berufsgenossenschaften einzuhalten.
Im Zweifelsfall ist mit dem Hersteller des Reinigungsmittels Rücksprache zu halten!
9.3 Reinigung Wärmequellenseite
ACHTUNG!
Im Wärmequelleneintritt der Wärmepumpe ist der beiliegende Schmutzfänger zu montieren, um den Verdampfer gegen Verunreinigungen zu schützen.
Einen Tag nach der Inbetriebnahme sollte das Filtersieb des Schmutzfängers gereinigt werden, danach wöchentlich reinigen. Sind keine Verunreinigungen mehr erkennbar, kann das Sieb des Schmutzfängers ausgebaut werden, um die Druckverluste zu reduzieren.
10 Störungen / Fehlersuche
Diese Wärmepumpe ist ein Qualitätsprodukt und sollte störungs­frei arbeiten. Tritt dennoch eine Störung auf, wird dies im Display des Wärmepumpenmanagers angezeigt. Schlagen Sie dazu auf der Seite Störungen und Fehlersuche in der Gebrauchsanwei­sung des Wärmepumpenmanagers nach.
Wenn die Störung nicht selbst behoben werden kann, verständi­gen Sie bitte den zuständigen Kundendienst.
ACHTUNG!
Arbeiten an der Wärmepumpe dürfen nur vom autorisierten und sachkundigen Kundendienst durchgeführt werden.
ACHTUNG!
Vor Öffnen des Gerätes sind alle Stromkreise spannungsfrei zu schalten.
11 Außerbetriebnahme /
Entsorgung
Bevor die Wärmepumpe ausgebaut wird, ist die Maschine span­nungsfrei zu schalten und abzuschiebern. Umweltrelevante An­forderungen, in Bezug auf Rückgewinnung, Wiederverwendung und Entsorgung von Betriebsstoffen und Bauteilen gemäß den gängigen Normen, sind einzuhalten. Dabei ist besonders Wert auf eine fachgerechte Entsorgung des Kältemittels und Kälteöles zu legen.
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12 Geräteinformation
1 Typ- und Verkaufsbezeichnung
SIKH 9ME
2Bauform
2.1 Ausführung Kompakt
2.2 Schutzart nach EN 60 529 IP 20
2.3 Aufstellungsort Innen
3 Leistungsangaben
3.1 Temperatur-Betriebseinsatzgrenzen:
Heizwasser-Vorlauf
1
°C
1. Bei Soletemperaturen von -5°C bis 0°C, Vorlauftemperatur von 65°C bis 70°C steigend.
70±2
Sole (Wärmequelle) °C -5 bis +25
Frostschutzmittel Monoethylenglykol
Minimale Solekonzentration (-13°C Einfriertemperatur) 25%
3.2 Heizwasser-Temperaturspreizung bei B0 / W35 K 10,8 5,0
3.3 Wärmeleistung / Leistungszahl bei B-5 / W55
2
kW / ---
2. Diese Angaben charakterisieren die Größe und die Leistungsfähigkeit der Anlage nach EN 255 und EN 14511. Für wirtschaftliche und energetische Betrachtungen sind Bivalenz­punkt und Regelung zu berücksichtigen. Dabei bedeuten z.B. B10 / W55: Wärmequellentemperatur 10 °C und Heizwasser-Vorlauftemperatur 55 °C.
7,5 / 2,3
bei B0 / W45
2
kW / ---
8,9 / 3,4
bei B0 / W50
2
kW / ---
9,1 / 3,1
bei B0 / W35
2
kW / ---
9,4 / 4,4 9,3 / 4,2
3.4 Schall-Leistungspegel dB(A) 49
3.5 Heizwasserdurchfluss bei interner Druckdifferenz m³/h / Pa 0,75 / 1800 1,6 / 7000
3.6 Freie Pressung Heizungsumwälzpumpe (max. Stufe) Pa 47500 36000
3.7 Soledurchsatz bei interner Druckdifferenz (Wärmequelle) m³/h / Pa 2,0 / 7500 2,0 / 7500
3.8 Freie Pressung Sole-Pumpe (max. Stufe) Pa 55000 55000
3.9 Kältemittel; Gesamt-Füllgewicht Typ / kg R134a / 2,7
3.10 Schmiermittel; Gesamt-Füllmenge Typ / Liter Polyolester (POE) / 1,90
4 Abmessungen, Anschlüsse und Gewicht
4.1 Geräteabmessungen ohne Anschlüsse
3
H x B x L mm
3. Beachten Sie, dass der Platzbedarf für Rohranschluss, Bedienung und Wartung größer ist.
1115 × 652 × 688
4.2 Geräteanschlüsse für Heizung Zoll R 1¼" a
4.3 Geräteanschlüsse für Wärmequelle Zoll R 1¼" a
4.4 Gewicht der Transporteinheit(en) incl. Verpackung kg 203
5 Elektrischer Anschluss
5.1 Nennspannung; Absicherung V / A 230 / 25
5.2 Nennaufnahme
2
B0 W35 kW
2,16 2,21
5.3 Anlaufstrom m. Sanftanlasser A 43
5.4 Nennstrom B0 W35 / cos ϕ A / --- 11,1 / 0,8 11,2 / 0,8
6 Entspricht den europäischen Sicherheitsbestimmungen
4
4. siehe CE-Konformitätserklärung
7 Sonstige Ausführungsmerkmale
7.1 Wasser im Gerät gegen Einfrieren geschützt
5
5. Die Heizungs-Umwälzpumpe und der Regler der Wärmepumpe müssen immer betriebsbereit sein.
ja
7.2 Leistungsstufen 1
7.3 Regler intern / extern intern
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13 Garantieurkunde
Die nachstehenden Bedingungen, die Voraussetzungen und Umfang unserer Garantieleistung umschreiben, lassen die Ge­währleistungsverpflichtungen des Verkäufers aus dem Kaufver­trag mit dem Endabnehmer unberührt. Für die Geräte leisten wir Garantie gemäß nachstehenden Bedingungen:
Wir beheben unentgeltlich nach Maßgabe der folgenden Bedin­gungen Mängel am Gerät, die nachweislich auf einem Material­und/oder Herstellungsfehler beruhen, wenn sie uns unverzüglich nach Feststellung und innerhalb von 24 Monaten nach Lieferung an den Erstendabnehmer gemeldet werden. Bei gewerblichem Gebrauch innerhalb von 12 Monaten. Zeigt sich der Mangel in­nerhalb von 6 Monaten ab Lieferung und liegt eine erfolgreiche Inbetriebnahme (Heizungs-Wärmepumpe und zentrale Woh­nungslüftungsgeräte) durch den autorisierten Systemtechnik­Kundendienst vor, wird vermutet, dass es sich um einen Mate­rial- oder Herstellungsfehler handelt.
Dieses Gerät fällt nur dann unter diese Garantie, wenn es von einem Unternehmer in einem der Mitgliedstaaten der Eur­opäischen Union gekauft wurde, es bei Auftreten des Mangels in Deutschland betrieben wird und Garantieleistungen auch in Deutschland erbracht werden können.
Die Behebung der von uns als garantiepflichtig anerkannter Mängel geschieht dadurch, dass die mangelhaften Teile unent­geltlich nach unserer Wahl instandgesetzt oder durch einwand­freie Teile ersetzt werden. Durch Art oder Ort des Einsatzes des Gerätes oder schlechte Zugänglichkeit des Gerätes bedingte au­ßergewöhnliche Kosten der Mängelbeseitigung werden nicht übernommen. Der freie Gerätezugang muss durch den Endab­nehmer gestellt werden. Ausgebaute Teile, die wir zurückneh­men, gehen in unser Eigentum über. Die Garantiezeit für Nach­besserungen und Ersatzteile endet mit dem Ablauf der ursprünglichen Garantiezeit für das Gerät. Die Garantie erstreckt sich nicht auf leicht zerbrechliche Teile, die den Wert oder die Gebrauchstauglichkeit des Gerätes nur unwesentlich beein­trächtigen. Es ist jeweils der Original-Kaufbeleg mit Kauf- und/ oder Lieferdatum vorzulegen.
Eine Garantieleistung entfällt, wenn vom Endabnehmer oder einem Dritten die entsprechenden VDE-Vorschriften, die Bestim­mungen der örtlichen Versorgungsunternehmen oder unsere Montage- und Gebrauchsanweisung sowie die in den Projektie­rungsunterlagen enthaltenen Hinweise oder Einbindungssche­men nicht beachtet worden sind oder wenn unser funktionsnot­wendiges Zubehör nicht eingesetzt wurde. Durch etwa seitens des Endabnehmers oder Dritter unsachgemäß vorgenommenen Änderungen und Arbeiten, wird die Haftung für die daraus ent­stehenden Folgen aufgehoben. Die Garantie erstreckt sich auf das Gerät und vom Lieferer bezogene Teile. Nicht vom Lieferer bezogene Teile und Geräte-/Anlagenmängel die auf nicht vom Lieferer bezogene Teile zurückzuführen sind fallen nicht unter den Garantieanspruch.
Sofern der Mangel nicht beseitigt werden kann, oder die Nach­besserung von uns abgelehnt oder unzumutbar verzögert wird, wird der Hersteller entweder kostenfreien Ersatz liefern oder den Minderwert vergüten. Im Falle einer Ersatzlieferung, behalten wir uns die Geltendmachung einer angemessenen Nutzungsanrech­nung, für die bisherige Nutzungszeit, vor. Weitergehende oder andere Ansprüche, insbesondere solche auf Ersatz außerhalb des Gerätes entstandener Schäden sind soweit eine Haftung nicht zwingend gesetzlich angeordnet ist ausgeschlossen. Bei einer Haftung nach § 478 BGB wird die Haftung des Lieferers auf die Servicepauschalen des Lieferers als Höchstbetrag be­schränkt.
Eine Verlängerung der Garantie auf 36 Monate für Heizungs­Wärmepumpen und zentrale Wohnungslüftungsgeräte ab Inbe­triebnahmedatum, jedoch maximal 38 Monate ab Auslieferung Werk, wird gemäß den nachfolgenden Bedingungen gewährt: Voraussetzung für die Übernahme der verlängerten Garantie ist eine kostenpflichtige Inbetriebnahme durch den autorisierten Systemtechnik-Kundendienst mit Inbetriebnahmeprotokoll inner­halb einer Betriebszeit (Verdichterlaufzeit) von weniger als 150 Stunden. Im Inbetriebnahmeprotokoll vermerkte Mängel sind un­verzüglich zu beseitigen. Dies ist Grundlage für die Garantie. Das Inbetriebnahmeprotokoll ist, innerhalb von einem Monat nach erfolgter Inbetriebnahme, an die unten angegebene Adresse einzureichen, von welcher auch die Garantiezeitver­längerung bestätigt wird.
Die Inbetriebnahmepauschale beinhaltet die eigentliche Inbe­triebnahme und die Fahrtkosten. Es wird keine Haftung für die ordnungsgemäße Planung, Dimensionierung und Ausführung der Gesamtanlage übernommen. Die Behebung von Anlagen­mängel und Wartezeiten sind Sonderleistungen.
Die Inbetriebnahmepauschale für alle Heizungs-Wärmepumpen von derzeit netto Euro 340,-- und für zentrale Lüftungsanlagen von netto Euro 400,--, jeweils je Gerät, wird durch den autorisier­ten Systemtechnik-Kundendienst dem Auftraggeber in Rech­nung gestellt. Eine Preisanpassung ist vorbehalten.
Im Kundendienstfalle wird der autorisierte Systemtechnik-Kun­dendienst vor Ort informiert, der für eine schnelle Abhilfe des Problems sorgt. Den für Ihre Region zuständigen autorisierten Systemtechnik-Kundendienst erfahren Sie über die zentrale Ser­vicehotline der Glen Dimplex Deutschland GmbH.
Glen Dimplex Deutschland GmbH Geschäftsbereich Dimplex Kundendienst Systemtechnik Am Goldenen Feld 18 95326 Kulmbach
Für die Auftragsbearbeitung werden die Erzeugnisnummer E-Nr. und das Fertigungsdatum FD des Gerätes benötigt. Diese Anga­ben befinden sich auf dem Typschild in dem stark umrandeten Feld.
Kundendienstadresse:
Tel.-Nr.: Fax.-Nr.: E-Mail-Adresse:
Internet:
+49 (0) 9221 709 562 +49 (0) 9221 709 565 kundendienst.system@glendimplex.de kundendienst.system@dimplex.de www.dimplex.de
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