Danfoss Zukunftssichere Lösungen Application guide [de]

Zukunftssichere Lösungen
Unser Know-how für Sie zusammengefasst.
>30
Jahre Erfahrung
mit Fernwärmeanwendungen und mehr als 5 Millionen Installationen weltweit
Index
Handbuch über Fernwärmeanwendungen
Einführung in das Handbuch
4 Fernwärme von innen betrachtet 6 Anpassung der Fernwärme an die Gebäudeerfordernisse 8 Hinweise zum Gebrauch des Handbuchs 9 Vergleich von Applikationen 10 Die FW-Applikationen im Überblick
.....................
3
Allgemeine Prinzipien ................................13
14 Hydraulischer Abgleich: Reglertypen 16 Hydraulischer Abgleich: Regelfunktionen 18 Leerlauunktionen 21 Witterungsführung
Empfohlene Applikationen ..................... 23
27 1. Anwendungen der Trinkwassererwärmung 35 2. Indirekt und direkt angeschlossene Raumheizungsanwendungen 43 3. Versorgungssysteme für Wohnungsstationen 53 4. Direkt und indirekt angeschlossene Raumheizung sowie
Trinkwassererwärmung im Durchussprinzip mittels Wärmeübertrager
63 5.
71 6. Direkt und indirekt angeschlossene Raumheizungen und
79 7. Zweistuge Applikationen 85 8. Indirekt angeschlossene Raumheizung und sekundärseitig
89 9. Indirekt angeschlossene Raumheizung und sekundärseitig
Direkt und indirekt angeschlossene Raumheizung sowie Trinkwassererwärmung mittels Speicherladesystem
Trinkwassererwärmung im SWE (Registerspeicher)
angeschlossenes Speicherladesystem (Applikation S.1.2)
angeschlossenem SWE (Registerspeicher) S.1.3
Über Danfoss District Energy ...................92
Anlage ............................................................. 96
98 Abkürzungen 98 Applikationssymbole 99 Literaturverweise
Seite 3 – 11
Einführung in das Handbuch
• Fernwärme von innen betrachtet
• Die Bedeutung der Fernwärme
• Anpassung der Fernwärme an die Gebäudeerfordernisse
3
4
Fernwärme –
von innen betrachtet
Seit mehr als 35 Jahren bemüht sich Danfoss intensiv und in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden darum, die passenden Lösungen für Fernwärmesysteme anzubieten.
Unabhängig von der Größe des jeweiligen Projekts oder den dazugehörigen Spezikationen überzeugen die Komponenten und Übergabestationen von Danfoss in Anwendungen rund um den Globus.
113 Mio.
Tonnen CO2 werden jährlich in Europa dadurch eingespart, da 9 bis 10% des Wärmebedarfs mittels Fernwärme bereit gestellt werden. Das entspricht dem jährlichen Gesamtausstoß an CO2-Emissionen in Belgien.
Dies ist die Plattform, um nicht nur Erfahrungen und Know-how weiterzugeben, sondern auch um Empfehlungen für leistungsoptimierte Fernwärmeanwendungen und Schlüsselkomponenten zu geben.
Anwendungs­Know-how
Empfehlungen von Danfoss
Hintergrund dieses Handbuchs
Version 1.0 Jahr 2012
1. Ausgabe
Redaktion: Danfoss A/S – District Energy Nordborgvej 81 DK-6430 Nordborg Dänemark
fernwaerme.danfoss.de
Kontakt: District Energy – Application Centre:
Jan Eric Thorsen, Manager Tel.-Nr.: + 45 7488 4494 E-Mail: jet@danfoss.com
Oddgeir Gudmundsson, Application Specialist, Tel.-Nr.: + 45 7488 2527, E-Mail: og@danfoss.com
Danfoss District Energy ist der führende Anbieter von Produkten, Systemen und Dienstleistungen im Bereich der wärme/Fernkältesysteme und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in dieser Branche.
Das versetzt Danfoss in die Lage, seine Kunden in aller Welt mit dem nötigen Fachwissen und Know-how zu unter­stützen, um energieeziente Lösun­gen zu entwickeln.
Fern-
Einleitung 5
Grüne
Fernwärme
Fernwärme- und Fernkältenetze sind ideale Lösungen für grüne Städte oder Stadtbezirke. In dicht besiedelten urbanen Regionen, in denen der Wärmebedarf zwangsläug am größten ist, erweisen sie sich als ideales Mittel, um die vor Ort verfügbaren erneuerbaren Energien und überschüssige Abwärme sinnvoll zu nutzen. Mit derartigen Systemen lassen sich erwiesenermaßen beträchtliche Einsparungen beim Primärenergieverbrauch erzielen und die CO2-Emissionen reduzieren – und darüber hinaus können die Bürgerinnen und Bürger ein Maß an Komfort und Zuverlässigkeit genießen, das dem erwarteten Standard vollauf entspricht.
Netzbedingungen und Systemauslegung
Fernwärmenetze in Städten und urbanen Regionen dieser Welt unterscheiden sich hinsichtlich Größe, Aufbau und Rahmenbedingungen. Temperaturen, Betriebsdrücke als auch die technischen Anforderungen berücksichtigt werden, um eine verlässliche Nutzerkomfort zu gewährleisten.
und sichere Versorgung als auch
der Gebäude müssen
Trends in der Fernwärme
Heutzutage wird der Wärme- und Fernwärmesektor von mehreren Trends beeinusst. Endverbraucher in puncto
Diese Trends werden durch die höheren Erwartungen der
Komfort, Versorgungssicherheit, Produktentwicklung und Alltagstauglichkeit sowie durch die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Energieezienz diktiert. All Fernwärmeanwendung
dies hat dazu geführt, dass die jeweilige
Folgendes bieten muss:
Reduziertes Temperatur- und Druckniveau in FW-Netzen
Energieezienter Betrieb mit besserer Regelerausführung
Überwachung der Energieleistung und Abrechnung nach individuellem Verbrauch
Sichere Wärmeversorgung
Fernwärme von der ersten bis zur vierten Generation
1G: Dampf
Dampfsysteme, Heizungsrohre in Betonkanälen
Temperaturniveau
< 200 oC
Energieezienz / Temperatur Level
Energieeffizienz
Fernwärmenetz
Dampf-
speicher
Kohle-
abfall
Lokale Fernwärme Fernwärme Fernwärme Fernwärme
1G / 1880-1930 2G / 1930-1980 3G / 1980-2020 4G / 2020-2050
Wärme­speicher
BHKW Kohle
BHKW Öl
Kohle-
abfall
2G: vor Ort 3G: Vorgefertigt 4G: Vierte Generation
Hochdruck Heißwassersystem Schwere Armaturen Große, vor Ort gebaute Stationen
> 100 oC
Großflächige Solaranlagen
Biomasse
BHKW Biomasse
Industrielle Abwärme
Wärme-
speicher
BHKW Müll
BHKW Kohle
BHKW Öl
Gas, Abfall,
Öl, Kohle
Vorisolierte Rohre, industriell gefertigte Kompaktübergabestationen (mit Wärmedämmung) Messen und Überwachen
< 100 oC
Saisonale
Wärmespeicher
Großflächige Solaranlagen
Geothermie
Fotovoltaik,
Wellenenergie
Wind,
(überschüssige Elektrizität)
Wärme-
speicher
Industrielle
Abwärme
BHKW
Müllver-
brennung
Entwicklung (Fernwärmegeneration/ die jeweils besten verfügbaren Technologien der Periode)
Geringer Energiebedarf Intelligentes Netz (Interaktion der Energiequellen, Verteilung und Verbrauch erfolgt optimiert) 2-Wege Fernwärme
<50-60oC (70oC)
Zukünftige Energiequellen
Biomasse Konversion
2-Wege Fernwärme
BHKW Biomasse
Zentrale Fernkälteanlage
Zentrale Wärmepumpe
Auch Niedrigenergie­häuser
Fernkältenetz
Kältespeicher
Fernwärme6
Anpassung der Fernwärme ...
Systeminfrastruktur und verfügbare Wärmequellen
Wo Fernwärme als Wärmequelle verfügbar ist, erweist sie sich als die beste Wahl. Fernwärme schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch für die Gesellschaft als Ganzes von Vorteil. Wo keine Fernwärme verfügbar ist, sollten Sie die vorhandenen Alternativen bestmöglich nutzen und vor allem auf erneuerbare Energien zurückgreifen. Die beste Lösung erhalten Sie stets, wenn es Ihnen gelingt, die Infrastruktur und Auslegung des Systems mit den verfügbaren Energiequellen, dem jeweiligen Gebäudetyp und den Bedürfnissen Ihrer Kunden in Einklang zu bringen.
1
2
Fernwärme 7
3
... an die Erfordernisse des Gebäudes
Beispiele für Regelungen, die Heizsysteme optimieren
1. Anpassung an die Außentemperaturen
Wenn die Vorlauftemperatur im Heizsystem auf die Außentemperatur reagiert, protiert der Endverbraucher sowohl von einem höheren Komfort als auch von geringeren Heizkosten. In Einfamilienhäusern betragen die Energie­einsparungen durch Witterungsführung durchschnittlich 10%, können sich aber durchaus auf bis zu 40% belaufen.
2. Nutzung verfügbarer Energiequellen
Geeignete Regelmechanismen gewährleisten eine optimale Wärmeleistung und passen die Wärmeversorgung an den tatsächlichen Wärmebedarf des Gebäudes an – ganz gleich, ob in einem Gebäude eine oder mehrere Wärmequellen genutzt werden. Auf diese Weise wird für hohen Komfort und niedrigen Energieverbrauch gesorgt.
3. Hydraulischer Abgleich = Einsparungen und Komfort
Ein Heizsystem, welches hydraulisch korrekt abgeglichen wurde, versorgt sämtliche Räume mit der passenden Heizleistung – und zwar ungeachtet der Lastbedingungen. Energie wird dadurch gespart, dass die Temperaturen an den Heizbedarf in jedem Teil des Heizsystems angepasst werden.
Hinweise zum Gebrauch dieses Handbuchs8
Ein umfassender
Überblick
Beim Anschluss eines Gebäudes an ein Fernwärmenetz sind verschiedene Optionen für die Heizung und die Trinkwassererwärmung verfügbar.
Das Ziel dieses Handbuchs ist es, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Applikationen zu geben, wobei die von Danfoss empfohlenen Applikationen einen besonderen Schwerpunkt bilden.
Sämtliche Applikationen sind bildlich dargestellt und die Beschreibungen schließen auch das jeweilige Funktionsprinzip sowie die verfügbaren Optionen ein.
Zu den empfohlenen Applikationen sind auch die wesentlichen Vorzüge und Einschränkungen sowie Vergleiche unterschiedlicher Applikationen und belegter Vorteile enthalten.
Alle Applikationen werden wie folgt kategorisiert:
Von Danfoss empfohlene Applikation
Primäre Alternative zu der von Danfoss empfohlenen Applikation
Sekundäre Alternative zu der von Danfoss empfohlenen Applikation
Sinn und Zweck von
Applikationensvergleichen
Um die Vorzüge und Einschränkungen der diversen Applikationen verständlicher zu machen, sind qualitative und quantitative Parameter enthalten.
Dabei wird nicht speziell auf Danfoss Produkte oder ausführlich auf die theoretischen Grundlagen der Bauteile und Applikationen eingegangen.
Produktspezische Informationen entnehmen Sie den Datenblättern zu den jeweiligen Produktgruppen. Weiter­führende nden Sie in allgemeinen technischen Unterlagen, sowie wissenschaftlichen Veröentlichungen.
theoretische Grundlagen
Vergleich von Applikationen 9
Vergleichsparameter Beschreibung
Einsparung von Investitionskosten
Einsparungen bei der
Installationszeit
Einsparungen beim Platzbedarf
Einsparungen bei Service-/
Wartungsarbeiten
Kosten für den Kauf des Heizsystems und der erforderlichen Bauteile.
Kürzere Entwicklungs- und Planungszeit für Planer/Entwickler
Die für die Installation und Inbetriebnahme des Heizsystems erforderliche Zeit
Gewicht der Installation
Komplexität des Systems
Möglichkeit, weniger Platz im Gebäude zu beanspruchen, der dann anderweitig genutzt werden kann
Kompaktere Installation des Heizsystems
Konformität mit der Trinkwasserverordnung (3-Liter-Regel)
Durch den geringen Inhalt des TWW-Systems wird die Legionellenvermehrung eingeschränkt.
Bei Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip wird die Vermehrung von Legionellen im Vergleich zur TWW-Zirkulation eingeschränkt.
Einfaches und robustes System
Weniger und kürzere Servicearbeiten schlagen sich in geringeren Service-/Wartungskosten nieder.
Geringeres Temperatur-/Druckniveau und weniger Wärmeverluste im Fernwärmenetz und im Heizsystem
Effektivität der Wärmeübertragung des Heizsystems (Wärmeübertragers)
Energieeffizienz
Sicherer Systembetrieb
Verbraucherkomfort
Niedrigere Rücklauftemperatur von der Fernwärmestation zurück ins Netz
Witterungsgeführtes Heizsystem
Hocheffizientes Heizsystem
Energiesparpotenzial
Optimale Anpassung der Temperatur des Sekundärkreises an die Wärmelast des Gebäudes
Geringere hydraulische Last für eine Gruppe von Verbrauchern dank Wärmeübertragerlösung (weniger Wärmeverluste und Pumpenenergie)
TWW-Qualität: Vermeidung von Bakterienvermehrung – dank Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip entfällt die Speicherung von Trinkwarmwasser; Konformität mit der Trinkwasserverordnung (3-Liter-Regel)
Risiko von Leckage und Kontaminierung der FW-Wasserversorgung
Risiko einer Gefährdung durch hohe Temperaturen (z.B. heiße Heizkörper)
Unbegrenzte Entnahme von TWW
Optimales Raumtemperaturniveau
Wohnklima
Länge des Wartungsintervalls (bei langen Wartungsintervallen gibt es nur sehr wenige Versorgungsunterbrechungen in großen Abständen)
Geräuschpegel des Systems
Wartezeit, bis Trinkwarmwasser gezapft werden kann
FW-Applikationstypen 10
Überblick über die Applikationstypen
Trinkwarmwasser-
anwendungen
0.1
1
*
0.2
1
*
1
2
Indirekt und direkt
angeschlossene
Raumheizungs-
anwendungen
1.0
1
*
2.0
1
*
3
Versorgungssysteme
für
Wohnungsstationen
1.F
1
*
2.F
1
*
4
Direkt und indirekt ange­schlossene Raumheizung
sowie Trinkwasser-
erwärmung im
Durchussprinzip
1.1
2.1
5
Direkt und indirekt ange­schlossene Raumheizung
sowie Trinkwasser-
erwärmung mittels
Speicherladesystem
1.2
2.2
0.3
Beim Anschluss eines Gebäudes an ein Fernwärmenetz sind zahlreiche Optionen zum Heizen des Gebäudes und für die Trinkwassererwärmung verfügbar. In diesem Handbuch werden die unterschiedlichen Applikationen gemäß ihren Hauptkomponenten sowie nach der jeweiligen Heizungs- und TWW­Bereitungs-Applikation nummeriert. Hinter der Applikation 1.1 verbirgt sich bspw. eine direkt angeschlossene Heizung mit Trinkwassererwärmung im Durchussprinzip. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Applikation 1.0 (Direkt angeschlossene Heizung) und Applikation 0.1 (Trinkwassererwärmung im Durchussprinzip).
3.0
3.F
1
*
3.1
3.2
FW-Applikationstypen 11
6
Direkt und indirekt ange­schlossene Raumheizung
sowie Trinkwasser-
erwärmung mittels
SWE (Registerspeicher)
1.3
2.3
1.1.1
1.1.2
7
Zweistuge
Applikationen
8
Indirekt angeschlossene
Raumheizung
und sekundärseitig
angeschlossene
Trinkwassererwärmung m.
Speicherladesystem
S.1.2
1
*
9
Indirekt angeschlossene
Raumheizung und sekun-
därseitig angeschlossene
Trinkwassererwärmung
mittels SWE
(Registerspeicher)
S.1.3
1
*
3.3
1
Anwendungsabhängig auch als Kombiventil möglich
*
Von Danfoss empfohlene Applikation
Primäre Alternative zu der von Danfoss empfohlenen Applikation
Sekundäre Alternative zu der von Danfoss empfohlenen Applikation
Von Danfoss nicht empfohlen
Applikation 0.1 + Applikation 1.0 = Applikation 1.1
+ =
1
*
1
*
Seite 13 – 21 13
Allgemeines Prinzip
Der eziente Betrieb von Fernwärme-Übergabestationen ist unmittelbar der Bauart des Sekundärheizsystems, des Wärmeübertragers und der Regelgeräte auf der Primärseite des Fernwärmenetzes abhängig. Tages­und jahreszeitlich bedingte Verbrauchsschwankungen lassen auch den Dierenzdruck merklich schwanken– und zwar infolge des variierenden Durchusses im Primärvorlauf. Dieses Phänomen wirkt sich auf den Vorlauf der Anforderungen Abgleich von Übergabestation und Heizsystem zu gewährleisten.
Der erforderliche Volumenstrom im Vorlauf einer Übergabestation wird vom Wärmebedarf der angeschlossenen Gebäude bestimmt. Der Wärmebedarf wird in der Regel anhand von drei Parametern ermittelt: Raumheizungsver brauch sowie Lüftungs- und TWW-Bedarf.
Übergabestation im Gebäude aus. Deshalb müssen bestimmte
erfüllt werden, um die Regelung und den hydraulischen
von
Hydraulischer Abgleich
Reglertypen
Regelfunktionen
Leerlauunktionen (nur für TWW)
Witterungsführung
Reglertypen
Flow controller
Volumenstromregler, Dierenzdruckregler und Volumenstrombegrenzer
Hydraulischer Abgleich14
Mit der Verwendung von Dierenz­druckreglern, Volumenstromreglern und Volumenstrombegrenzern wird das Ziel verfolgt, einen idealen hydraulischen Abgleich im Fernwär­menetz zu gewährleisten. Ein idealer hydraulischer Abgleich im Fernwärme­netz bedeutet, dass bei jedem Verbrau­cher
genau der laut Spezikation erforderliche FW-Volumenstrom ankommt. Bei Verwendung eines Dierenzdruckreglers verbessern sich die Betriebsbedingungen für das Regelventil ganz beträchtlich.
Volumenstromregler
Volumenstromregelung in einem indirekt Heizsystem.
angeschlossenen FW-
Vorteile:
Genau denierte Spezikation für die Ventilauslegung
Einfache Einstellung der Übergabestation
Stabilisierung der Temperaturregelung
Geringerer Geräuschpegel im System
Längere Lebensdauer der Regelgeräte
Ideale Verteilung des Wassers im Versorgungsnetz
Begrenzung der Wassermenge im Netz
Der Volumenstromregler stellt sicher, dass
der voreingestellte maximale Volumenstrom überschritten wird. Die Volumen­stromregelung wird in Systemen verwendet, in denen der Dierenz­druck nur geringfügig variiert und in denen der maximale FW-Volumen­strom – unabhängig vom Dierenz­druck im System – nicht überschritten werden darf. In der Regel wird dieser Regler
in Systemen verwendet, bei denen der maximale Volumenstrom zur Heizkostenberechnung herangezogen wird, sowie in Systemen, wo die max. Volumenstrombegrenzung unter der max. Kapazität des Systems liegt - z.B. wo TWW priorisiert wird.
im FW-Vorlauf nicht
1
*
1
*
Anwendungsabhängig auch als Kombiventil möglich
Reglertypen 15
Dierential pressure ctrl
Dierenzdruckregler
Dierenzdruckregelung in einem Fernwärmenetz mit Heizung und TWW-Bereitung.
Der Dierenzdruckregler hält einen konstanten Dierenzdruck im gesamten System. Das sorgt nicht nur für eine bessere Ventilautorität sondern auch für einen besseren hydraulischen Abgleich im Fernwärmenetz. Bei variablem Dierenzdruck kommt ein Dierenzdruckregler zum Einsatz.
Kombinierter Volumenstrombe­grenzer und Dierenzdruckregler
Kombinierte Volumenstrombegrenzung und Dierenzdruckre­gelung
in einem Fernwärmenetz.
Diese funktioniert im Prinzip wie ein Dierenzdruckregler mit integrierter Einstelldrossel. Sie regelt den Dierenzdruck über eine Reihe von Widerständen (Ventilen, Wärmeübertragern usw.), zu denen auch die Einstelldrossel zählt. Ein Volumenstrombegren­zer sollte in Applikationen mit indirekt angeschlossener Hausanla­ge
installiert werden, bei denen der maximale Volumenstrom
die Grundlage für die Heizkostenberechnung bildet.
Kombinierter Volumenstrom- und Dierenzdruckregler
Kombinierte Volumenstrom- und Dierenzdruckregelung in einer direkt angeschlossenen Hausanlage.
1
*
Der Dierenzdruckregler sorgt für einen konstanten Dierenzdruck über dem System mit der unteren Membran. Die obere Membran dient der Volumenstromregelung. Unabhängig vom Dierenzdruck über dem System hält sie einen konstanten Druck über der Einstelldrossel. So lässt sich ein maximaler Volumenstrom einstellen. Der kombinierte Volumenstrom­und Dierenzdruckregler wird für direkt angeschlossene Systeme empfohlen, in denen der FW-Volumenstrom zur Heizkostenumlegung herangezogen wird und in denen ein variabler Dierenzdruck herrscht.
16
Hydraulischer Abgleich
Regelfunktionen
Selbsttätige und elektronische Temperaturregelung
Zur Regelung der Vorlauftemperatur auf der Sekundärseite sind verschiedene Optionen verfügbar. Die Auswahl der passenden Regelung hängt vor allem von den Parametern des Fernwärmenetzes ab. Zur optimalen Vorlaufregelung der Temperatur auf
der Sekundärseite wird ein umso komplexerer Regler benötigt, je mehr die Parameter variieren.
In kleineren Systemen werden üblicherweise selbsttätige Regler verwendet. Elektronische Regler
Thermostatische Temperaturregelung
(Heizung + TWW)
Ein thermostatischer Temperaturregler wird in FW-Systemen verwendet, die mäßigen Schwankungen der Vorlauftemperatur und des Dierenzdrucks im System unterliegen und in denen ein Komfortregler für den Standby-Betrieb gewünscht wird. Von einer geringfügigen Temperaturabweichung der Heiz­und TWW-Temperatur ist auszugehen.
kommen dagegen in größeren Systemen zum Einsatz bzw. wenn eine Witterungsführung erforderlich ist.
Funktionsprinzip
Der Zweck eines Temperaturreglers besteht darin, für eine konstante Temperatur in der HE/TWW-Applikation zu sorgen.
Wenn der Regler eine Temperaturänderung feststellt, önet oder schließt er das Regelventil, abhängig davon, ob die Abweichung (Vergleich von Soll­Temperatur und Ist-Temperatur) positiv oder negativ ist.
Elektronischer Regler (Heizung + TWW)
Ein elektronischer Regler mit witterungsgeführter Vorlauf-Temperaturregelung stellt eine weitere Option dar. Die Lösungen reichen von einer schlichten Benutzeroberäche bis hin zu komplexeren Ausführungen mit einer Vielzahl an wählbaren Funktionen und Optionen. Zu Letzteren zählen standardisierte Datenübertragungsmodule sowie automatische Regelparameter zur Einstellung der TWW-/HE-Temperaturregelung. Die elektronischen Regler lassen sich an eine Vielzahl unterschiedlicher HE-/TWW-Applikationen anpassen.  Ein elektronischer Regler ermittelt die gewünschte Vorlauftemperatur und verändert den Volumenstrom durch das System (z.B. durch den Wärme­übertrager), indem er ein Motorregelventil schrittweise önet oder schließt.
Regelfunktionen 17
Kombinierte proportionale Volumenstrom­und Dierenzdruckregelung (TWW)
Ein proportionaler Volumenstrom- und Dierenzdruckregler wird in FW-Systemen mit geringen Schwankungen der Vorlauftemperatur sowie mit variierendem oder hohem System-Dierenzdruck verwendet. Wenn kein Dierenzdruckregler installiert ist, schlagen sich die Schwankungen des Dierenzdrucks in großen Schwankungen der TWW-Temperatur nieder.
Funktionsprinzip
Das Funktionsprinzip des proportionalen Volumenstrom- und Dierenzdruckreglers besteht darin, ein proportionales Verhältnis zwischen Sekundär- und Primär­konstante TWW-Temperatur Dierenzdruck konstant sind.
Wenn der Regler einen Durchuss auf der Sekundärseite feststellt, önet er das Primärventil proportional zum Sekundär-Volumenstrom. Der integrierte Dierenzdruckregler sorgt für einen konstanten Dierenzdruck über dem integrierten Regelventil, wodurch eine präzise Durchussregelung erzielt wird.
Volumenstrom herzustellen. Auf diese Weise wird eine
erzielt, wenn die Primär-Vorlauftemperatur und der
Kombinierte proportionale Volumenstrom-, Temperatur- /Dierenzdruckregelung (TWW)
Ein proportionaler Volumenstrom-, Temperatur- und Dierenzdruckregler FW-Systemen mit schwankender Vorlauftemperatur sowie mit hohem und variierendem Dierenzdruck verwendet.
Funktionsprinzip
Das Funktionsprinzip des proportionalen Volumenstromreglers besteht darin, ein proportionales Verhältnis zwischen Sekundär- und Primär-Volumenstrom herzustellen. Auf diese Weise wird eine konstante TWW-Temperatur erzielt, wenn die Primär-Vorlauftemperatur und der Dierenzdruck konstant sind.
Wenn der Regler einen Durchuss auf der Sekundärseite feststellt, önet er das Primärventil proportional zum Sekundär-Volumenstrom. Der Temperaturregler begrenzt den Primär-Volumenstrom, wenn der Durchussanteil des Proportionalreglers im Vergleich zum gewünschten Temperatur-Sollwert zu hoch ist. Der Dierenz­d ruckregler sorgt für einen konstanten Dierenzdruck über dem integrierten Regelventil, wodurch eine präzise Durchussregelung erzielt wird.
wird in
Hydraulischer Abgleich18
Leerlauunktionen
für die TWW-Temperaturregelung
Die allgemeine Komfort-Anforderung bei der TWW-Bereitung in Einfamilienhäusern oder Wohnungen besteht z.B. darin, dass die gewünschte Temperatur ohne Verzögerung erreicht werden sollte. Zu diesem Zweck werden Leerlauunktionen verwendet, um die Vorlaueitungen und/oder den Wärmeübertrager in Perioden ohne Warmwasserentnahme warm zu halten. Das wird erreicht, indem ein geringer Volumenstrom entweder den Wärmeübertrager umießen darf oder durch den Wärmeübertrager strömt, wenn länger keine Warmwasserentnahme erfolgt. Je nach gewünschtem Komfort-Niveau können verschiedene Leerlaufmethoden verwendet werden.
a) Proportionalregler
b) Temperaturregler
Während des Leerlaufs sind Wärmeübertrager und Vorlauf kalt.
Während des Leerlaufs sind Wärmeübertrager und Vorlauf warm.
Leerlauunktionen
c) Leerlaufregler als Vorlauf-Bypass
19
Während des Leerlaufs ist der Wärmeübertrager kalt und der Vorlauf warm; die Temperatur lässt sich je nach Bedarf anpassen.
d) Leerlaufregler als Bypass des Regelventils
Während des Leerlaufs sind Wärmeübertrager und Vorlauf warm und die Temperatur lässt sich je nach Bedarf anpassen.
e) Regelventil mit reduzierter Temperatur während des Leerlaufs
Während des Leerlaufs sind Wärmeübertrager und Vorlauf warm.
Witterungsführung 21
Witterungs-
führung
Das Wetter hat den größten Ein­uss auf den Wärmebedarf von Gebäuden. In Kälteperioden muss das Gebäude stärker beheizt werden, bei warmen Wetter weniger.
Analog zum Wetter, das sich ständig ändert, variiert auch die erforderliche Wärmelast, um das Gebäude zu heizen. Der Ausgleich dieser Witterungseinüsse – durch eine witterungsgeführte Heizung– erweist sich folglich als eine vernünftige Maßnahme, um Energie zu sparen.
Ein Gebäude ist dann optimal
Wärme versorgt, wenn der
mit Heizbedarf Wärme gedeckt ist. Ein intelligenter elektronischer Regler zur witterungsgeführten Vorlauf-Temperaturregelung eines Heizsystems kann die Wärmever­sorgung proaktiv anpassen, um genau das zu erreichen - indem er die Änderungen der draußen herrschenden Witterungsbedin­gungen erkennt. Ein Heizsystem ohne witterungsgeführten Tempe­raturregler orientiert sich nur an der aktuellen Innentemperatur und tendiert folglich dazu, erst mit einiger Verzögerung auf die draußen auftretenden Veränderungen zu reagieren.
ohne überschüssige
Dieses Phänomen wirkt sich negativ auf den Wohnkomfort und die Energieezienz aus.
Der witterungsgeführte raturregler empfängt ein Signal vom Außentemperaturfühler der Nordseite des Gebäudes. Außentemperaturfühler misst die Ist-Temperatur und bei Bedarf passt der elektronische Regler die Wärmeversorgung (Vorlauftempe­ratur) an, um auf die neuen Bedingungen zu reagieren. Der Regler passt darüber hinaus die Wärmeversorgung der Heizkörper an und stellt sicher, dass die Raumtemperaturen konstant gehalten werden. Die Hausbe­wohner bemerken nicht einmal, dass sich das Wetter draußen geändert hat, und genießen jederzeit dasselbe Temperatur­und Komfortniveau.
Laut einem Bericht von COWI (einem führenden Beratungsunternehmen aus Nordeuropa) betragen die geschätzten Energieeinsparungen bei Verwendung witterungs­geführter elektronischer Regler in Einfamili enhäusern ca. 10% – mitunter sogar bis zu 40%. Diesem Bericht zufolge erzielen Einfamilienhäuser mit hohem Wärmeverbrauch nach der
Tempe-
auf
Der
Installation elektronischer Regler mit Witterungsführung besonders schnelle Renditen.
Darüber hinaus schreiben die gesetzlichen Verord nungen für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten witterungsge­führte Temperaturregler vor. In immer mehr Ländern gilt dies auch für Einfamilienhäuser.
Ein Heizsystem mit witterungs­geführtem elektronischem Regler kann mit zusätzlichen Regel­funktionen ausgestattet werden, wie zum Beispiel:
Durchuss- und Leistungsbegrenzung
Temperaturbegrenzung – möglich für die Primär­Rücklauftemperatur und/oder die Sekundär-Vorlauftemperatur
Einrichtung einer Sicherheitsfunktion
Periodische Rückstellung des Systems
Möglichkeit der Datenkommunikation – bspw. mit einem SCADA-System bzw. per Web-Portal
Protokollierung der Energieverbrauchsdaten
Witterungsgeführte Systeme werden häug für Radiatoren- oder Fußbo denheizungsanlagen eingesetzt.
-
Auf der graschen Anzeige (A) können
A
alle Temperaturwerte und Status­informationen abgelesen werden. Darüber hinaus werden dort sämtliche Regelparameter eingestellt.
B
Die Navigation und Suche in den Menüs sowie die Auswahl des gewünschten Menüpunkts erfolgt mithilfe des Einradnavigators (B).
Seite 23 – 25 23
Empfohlene Applikationen
Empfohlene Lösungen für die wichtigsten Typen von Fernwärmesystemen
Applikations-Auswahl24
Orientierungshilfe
empfohlener Applikationen
und ihre Alternativen
Applikations-Auswahl
Niedertemperatursystem: T ≥ 60 °C (
) = nur bei PN 10 bar
PN 10 bar/T ≤ 90 °C
PN 10 bar & 16 bar/T ≤ 110 °C
PN 16 bar/T ≥ 110 °C
PN 25 bar/T ≥ 110 °C
Systemeigenschaften
Applikationskategorie
Von Danfoss empfohlene Systeme
Applikationstyp
Systemindex
Einfamilienhäuser
(•)
TWW-
Applikation
TWW­Applikation (Durchfluss­prinzip)
0.1 1.0 1.1 2.1
HE-
Applikation
Indirekt an geschlossene Raumheizung
-
Kombinierte HE- & TWW-
Applikationen
Direkt und indirekt an­geschlossene Raumhei­zung sowie Trinkwasser­erwärmung im Durchfluss­prinzip
Direkt ange­schlossene Raumheizung mit Mischkreis und Trinkwas­sererwärmung im Durchfluss­prinzip
() ()
TWW-
Applikation
TWW­Applikation (Durchfluss­prinzip)
0.1
Applikations-Auswahl 25
Bei der Auswahl der Applikation müssen unbedingt die Parameter des Fernwärmenetzes bekannt sein, an das die Applikation angeschlossen werden soll. Anhand dieser Netzparameter lässt sich aus der Applikations­Auswahltabelle leicht ersehen, welche Applikationen für das fragliche Fernwärmenetz geeignet sind.
Analog zur Tabelle mit den Applikationstypen lässt sich auch in der Applikations­Auswahltabelle an den Farbmarkierungen erkennen, welche Lösungen von Danfoss empfohlen werden. Die Applikations-Auswahltabelle dient Ihnen als Orientierungshilfe bei der Auswahl der besten Applikationen für die jeweiligen Bedingungen.
Zum Beispiel: Die von Danfoss empfohlene Lösung für ein zu Heizungszwecken
und zur TWW-Bereitung an ein Fernwärmenetz mit einer Vorlauftemperatur von 90°C und mit einem Nenndruck (PN) von 16 bar angeschlossenes Einfamilienhaus ist die Applikation 1.1.
Mehrfamilienhäuser
Applikation
Indirekt angeschlossene Raumheizung
Zentrale Systeme Systeme mit Wohnungsstationen
(•)
HE-
Direkt ange­schlossene Raumheizung mit Mischkreis
Kombinierte HE- & TWW-
Indirekt an­geschlossene Raumheizung und Trinkwas­sererwärmung im Durchfluss­prinzip
Applikationen
Direkt ange­schlossene Raumheizung mit Mischkreis und Trinkwas­sererwärmung im Durchfluss­prinzip
Indirekt an­geschlossene zweistufige Heizung und Trinkwasse­rerwärmung im Durchfluss­prinzip
Zentralversorgung der Wohnungsstation
(für HE- & TWW-Versorgung mittels
Wohnungsstationen)
Indirekt an­geschlossene Applikation zur Versor­gung von Wohnungs­stationen
Indirekt an­geschlossene Applikation mit Pufferspei­cher zur Ver­sorgung von Wohnungs­stationen
Direkt ange­schlossene Applikation mit Mischkreis zur Versor­gung von Wohnungs­stationen
1.0 2.0 1.1 2.1 1.1.1 1.F 2.F 3.F
Von Danfoss empfohlene Applikation
Primäre Alternative zu der von Danfoss empfohlenen Applikation
nur für PN = 10 bar
()
Seite 27 – 33
1 2 3 4 5 6 7 8 9
0.1 1.0 1.F 1.1 1.2 1.3 1.1.1 S.1.2 S.1.3
0.2 2.0 2.F 2.1 2.2 2.3 1.1.2
0.3 3.0 3.F 3.1 3.2 3.3
27
Übersicht
1. Anwendungen der Trinkwassererwärmung
Die meisten Fernwärmenetze werden als geschlossene Systeme betrieben, die eine eziente Methode zur Erwärmung des Trinkwassers erfordern.
Heutzutage wird das Trinkwarmwasser entweder bei konkretem Bedarf im Durchussprinzip mit einem Wärmeübertrager in der Nähe der Entnahmestelle bereitet oder durch Reduzierung des Wärmeübertrager erwärmt und gebrauchsfertig Ladespeicher bevorratet.
0.1
Trinkwassererwärmung im Durchussprinzip
Volumenstroms per
in einem
0.2 Trinkwassererwärmung mittels Speicherladesystem
0.3
Trinkwassererwärmung mittels SWE (Registerspeicher)
1. 0.1 Applikation 0.1
TWW-Applikation (Durchussprinzip)
TWW-Applikation zum Anschluss an ein FW-Netz.
Die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip erfolgt normalerweise mit einer Heizungsapplikation kombiniert
Funktionsprinzip
Das Trinkwasser wird über einen Wärmeübertrager erwärmt. Durch diesen Wärmeübertrager sind TWW und FW-Wasser physisch voneinander getrennt.
Die Applikation kann eine unbegrenzte Menge an Warmwasser bei konstanter Temperatur liefern. Dieses TWW wird bei Bedarf in der Nähe der Zapfstelle bereitet, wodurch das Risiko der Vermehrung von Legionellen oder anderen Bakterien reduziert wird.
Je nach dem gewünschten TWW-Komfort und dem verwendeten TWW-Regler können der Wärmeübertrager und der Vorlauf warm oder kalt gehalten werden.
1
*
1
*
Anwendungsabhängig auch als Kombiventil möglich
Anwendungsbereiche:
Einfamilienhäuser Mehrfamilienhäuser Gewerbebauten
Typen von FW-Systemen:
PN 10 & 16 bar T ≤ 60 °C PN 10 bar T ≤ 90 °C PN 10 & 16 bar T ≤ 110 °C PN 16 bar T ≤ 110 °C PN 25 bar T ≤ 110 °C
Typische Märkte:
Nahezu alle Märkte
Von Danfoss empfohlene Applikation 29
Regelungsoptionen
Elektronische Regelung
Die elektronische Regelung der TWW-Bereitung lässt sich mit unterschiedlichen Funktionen konfigurieren.
Selbsttätige Regelung
Die selbsttätige Regelung lässt sich durch Temperatur-, Durchfluss- oder Differenzdruckregelung bzw. durch eine Kombination dieser Regelungsarten erzielen.
Generell gilt, dass der elektronische Regler in größeren TWW-Systemen zum Einsatz kommt, während selbsttätige Regler in den TWW-Systemen von Einfamilienhäusern oder Wohnungen verwendet werden.
In Systemen mit selbsttätigen Reglern wird üblicherweise eine Kombination aus Durchfluss- und Temperaturreglern eingesetzt.
Je nach den Anforderungen kann der Wärmeübertrager und/oder der Vorlauf warm oder kalt gehalten werden.
Beispiel für eine elektronische Regelung
*
Istanbul (Türkei): Mehrfamilienhäuser und Gewerbebauten mit TWW-Bereitung per Durchflusserwärmung
1
1
*
Anwendungsabhängig auch als Kombiventil möglich
Beispiel für selbsttätige Regelungen
1. 0.1 TWW-Durchusssystem
Wesentliche Vorteile der Applikation
Niedrige Gesamtsystemkosten
Kürzere Auslegungs- und Planungszeiten für Planer
Reduzierte Wartungskosten
Kompaktes und hocheffizientes System
Niedrige Rücklauftemperatur und geringer Wärmeverlust in der Station
Eignung für Niedertemperatursysteme
Geringerer Platzbedarf im Vergleich zu den alternativen Applikationen
Unbegrenzte TWW-Menge – dank bedarfsgerechter Durchflusserwärmung
Minimales Risiko von Bakterienvermehrung
Reduzierte hydraulische Last im Netz für eine Gruppe von Verbrauchern
Empfehlungen
0.1
Applikationstyp
TWW
Durchussprinzip
0.2
TWW
Speicherladesystem
0.3
SWE
(Registerspeicher)
Einsparung von Investitionskosten
Einsparungen bei der Installationszeit
Einsparungen beim Platzbedarf
Einsparungen bei Service-/Wartungsarbeiten
Energieezienz
Sicherer Systembetrieb
Verbraucherkomfort
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