Fehlersuche Kälteanlagen mit Plattenwärmeübertragern ................................................................................9
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
MicrochannelWärmeübertrager – Aufbau
Die rechte Abbildung zeigt die grundlegende Struktur
eines Microchannel-Wärmeübertragers.
Der tatsächliche Aufbau hängt von der jeweiligen
Nutzung ab.
Durch ussanordnung
Der Microchannel-Ver üssiger ist oft in Mehrpass
ausgeführt, wobei die Anzahl der Rohre von einem zum
nächsten Pass abnimmt.
Ein versehentliches Anschließen des Austrittrohrs an
den Austrittverteiler des MCHE führt zu übermäßig
hohem kältemittelseitigem Druckverlust und einer
schlechten Leistung des Wärmeübertragers.
EndstückSeitenplatteLamelleRohr
Prallblech
Rohrverteiler
Eintritt
Viele
Rohre
Die Ein- und Austrittsrohre wurden nur für einen
Anschluss
entworfen.
Unglücklicherweise sind sie dort angebracht, wo sich
auch Gri e be nden würden und sehen oft so aus.
Heben Sie einen MCHE niemals an den Eintritts- und
Austrittsrohren an.
Montage
und das Tragen ihres eigenen Gewichts
Der Microchannel-Wärmeübertrager muss zumindest
mit exiblen Klammern befestigt werden, sodass
Bewegungen verhindert werden, ohne dass dabei
unnötige Belastung/Spannung auf den Wärmeübertrager
oder seine Anschlüsse übertragen wird.
Die Montageklammern des MCHE sollten
vorzugsweise nur mit Gummi- oder Plastikdämpfern,
Beilagscheiben, Pu ern, etc. in Berührung kommen.
Der direkte Kontakt mit Metallbefestigungen und/
oder -rahmen kann zu galvanischer Korrosion
führen, wenn keine Maßnahmen getro en werden,
um dies zu verhindern, z. B. sorgfältige Auswahl von
Legierungen, Lacken/Beschichtungen, etc.
Um besonderen Kundenanforderungen zu
entsprechen, werden unterschiedliche
Befestigungssysteme angeboten.
Austritt
Befestigung
Wenige
Rohre
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
MicrochannelWärmeübertrager
– Aufbau
Eintritt-/Austrittanschlüsse
Eintritt-/Austrittanschlüsse sollten so
ausgeführt werden, dass die Belastung durch
thermische Ausdehnung
weitergegeben wird.
Eintritt-/Austrittanschlüsse sollten auch so
ausgeführt/abgefangen werden, dass die Lötstellen
keiner Belastung/Spannung ausgesetzt sind.
Um eine Beschädigung oder ein Zusammendrücken
der dünnwandigen Aluminiumeintritts-/austrittsrohre
zu verhindern, sollten ineinander verarbeitete Rohre
so vorgebogen/vorbereitet werden, dass sie
während der Installation nicht gebogen/gedrückt
werden müssen.
Bei einer Verbindung von Kupfer- und
Aluminiumrohren kann es beim Aluminium zu
galvanischer Korrosion kommen. Um dies zu
verhindern, wird der Übergang mit Lack, Harz oder
mit einem Schrumpfschlauch aus Kunststo geschützt.
Belastung/Zusammendrücken
der Rohre verhindern
nicht an Rohrleitungen
Bewegung
aufgrund von
thermischer
Ausdehnung
berücksichtigen.
Zum Schutz der Kupfer-Alu-Lötstelle und des
Schrumpfschlauchs sollte die Rohrlänge nach dem
Übergang an den Eintritts-/Austrittsrohren mehr als
70 mm betragen. Beim Anlöten des Registers im
System kann durch eine Behandlung mit trockenem
Sticksto und/oder das Einwickeln des Kupferrohrs mit
einem feuchten Tuch für zusätzlichen Schutz sorgen.
Das Aluminiumeintritts-/Austrittsrohr des MCHE muss
ebenfalls mindestens 70 mm lang sein, um die Lötstelle
am Rohrverteiler zu schützen.
Die Rohrlänge nach der Lötstelle sollte länger als 70 mm sein.
Im Vergleich zu Lamellenrohrwärmeübertragern sammelt sich in Microchannel-Spulen mehr Schmutz
an der Oberäche und weniger im Inneren an, wodurch sie einfach zu reinigen sind.
Schritt 1. Oberächlichen Schmutz entfernen
Schmutz, Blätter, Fasern etc. mit einem Staubsauger (vorzugsweise mit einer Bürste oder einem weichen
Aufsatz anstelle eines Metallrohrs), Druckluft, die von innen nach außen geblasen wird und/oder einer
weichen Bürste (keine Drahtbürste!) entfernen. Stoßen Sie nicht mit dem Rohr, der Düse des Staubsaugers
etc. gegen die Spule und vermeiden Sie Kratzer.
Schritt 2. Spülen
Benutzen Sie keine Chemikalien (auch keine als Registerreiniger beworbenen Mittel), um
Microchannel-Wärmeübertrager zu reinigen. Sie können Korrosion verursachen. Nur spülen
.
Spülen Sie den MCHE vorsichtig und vorzugsweise von innen nach außen und von oben nach unten
ab, indem Sie jede Rippe mit Wasser abspülen, bis das abießende Wasser sauber ist. MicrochannelRippen sind stärker als die von traditionellen Lamellenrohrwärmeübertragern, müssen aber dennoch
vorsichtig behandelt werden. Schlagen Sie nicht mit dem Schlauch gegen das Register.
Wir empfehlen, das Schlauchende mit dem Daumen anstelle einer Düse zu verengen, da der entstehende
Strahl sanfter ist und die Wahrscheinlichkeit von Schäden daher geringer ist.
Schritt 3: Optionales Trocknen
Microchannel-Wärmeübertrager behalten aufgrund des Aufbaus ihrer Rippen oft mehr Wasser zurück
als traditionelle Lamellenrohrwärmeübertrager. Je nach Design und Aufbau der Spule kann es von
Vorteil sein, das restliche Wasser mit einem Gebläse oder einem Sauger aus der Einheit zu entfernen,
um sie schnell zu trocknen und eine Wasseransammlung zu verhindern.
Warnhinweis!
Es ist zwar möglich das Gerät vorsichtig mit einem Hochdruckreiniger zu säubern, allerdings kann
das Gerät mit einem Hochdruckreiniger auch vollkommen zerstört werden. Wir raten deshalb
von einer Nutzung ab.
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Condensers
Condensers
Evaporators
KompaktPlattenwärmeübertrager –
MPHE Anleitung
Allgemeine Informationen
Trocken bei 17 °C bis 50 °C lagern.
Damit die Kompakt-Plattenwärmeübertrager
(MPHEs) von Danfoss ihre volle Leistung erbringen
können, müssen die Installation, die Wartung und
die Betriebsbedingungen den Hinweisen in der
Anleitung entsprechen. Danfoss übernimmt keine
Haftung für MPHEs, die diese Kriterien nicht
erfüllen. Montieren Sie die MPHEs vertikal (siehe
Abbildungen rechts).
Verüssiger
Schließen Sie das (gasförmige) Kältemittel an den
oberen linken Anschluss Q4 (Zwei-Kreis-Anlage:
Q4 oben links und Q6 oben rechts) und das
Kältemittel-Kondensat an den unteren linken
Anschluss Q3 an (Zwei-Kreis-Anlage: Q3, unten
links, und Q5, unten rechts). Schließen Sie den
Eingang des Wasser-Sole-Kreises an den unteren
rechten Anschluss Q2 und den Ausgang an den
oberen rechten Anschluss Q1 an (Zwei-KreisAnlage: Den Eingang an den Anschluss Q2 unten
in der Mitte und den Ausgang an den Anschluss
Q1 oben in der Mitte).
Verdampfer
Schließen Sie die Einspritzleitung (Kältemittel) an
den unteren linken Anschluss Q3 (Zwei-KreisAnlage: unten links an Q3 und unten rechts an Q5)
und den Ausgang des (gasförmigen) Kältemittels
an den oberen linken Anschluss Q4 an (ZweiKreis-Anlage: Q4 oben links und Q6 oben rechts).
Schließen Sie den Eingang des Wasser-Sole-Kreises
an den oberen rechten Anschluss Q1 und den
Ausgang an den unteren rechten Anschluss Q2
an (Zwei-Kreis-Anlage: Eingang an den Anschluss
Q1 oben in der Mitte und den Ausgang an den
Anschluss Q2 unten in der Mitte).
Schmutzfänger
Falls eines der Medien Partikel enthält, die
größer als 1 mm sind, sollte ein Schmutzfänger
(Maschenweite 16 bis 20) vor dem MPHE installiert
werden.
WICHTIGER HINWEIS:
MPHEs besitzen scharfen Kanten. Die Oberächen
der MPHEs können sehr heiß oder kalt sein. Die
enthaltenen Medien können unter hohem Druck
stehen. Die technischen Daten zu dem Produkt
entnehmen Sie dem Typenschild.
Verüssiger
Zwei-KreisVerüssiger
Verdampfer
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
Zwei-KreisVerdampfer
übertrager
Wärme-
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
KompaktPlattenwärmeübertrager –
MPHE Anleitung
Isolierung
Es wird empfohlen, das Produkt wärmetechnisch
zu isolieren. Verwenden Sie eine geeignete
Isolierung um eine Dampfsperre zu bilden und
unerwünschte Wärmeübergänge zu verhindern.
Mechanischer Einbau
A Montage mit Konsolen
(für Ausführungen ohne Montagebolzen
oder -schrauben)
B Montage mit Bolzen
(für Ausführungen mit Bolzen)
C
Gummiplatten
StehbolzenM61/4”M8M10M12
Max. Drehmoment
1012151822
Anschlussrohre
Typ
Drehmoment
Max. Temp.
223055/62 118117212
3503504001000 1000 1000
<<<<<<<<<<< 800 °C / 1472 °F >>>>>>>>>
Lötvorgang
Entfetten und polieren Sie die Lötäche.
Verwenden Sie Stickstogas im Inneren des MPHE,
um während des Lötens eine Oxidation zu
vermeiden. Tragen Sie das Flussmittel mit einem
Pinsel auf. Platzieren Sie das Kupferrohr in den
Anschluss. Löten mit min. 45% Silberlot.
Wartung: Reinigung durch Umkehrung der
Durchussrichtung
Verwenden Sie einen Schmutzfänger oder
Filter. Verwenden Sie ein 5-prozentige Lösung
einer schwachen Säure (bspw. Phosphor- oder
Zitronensäure). Kehren Sie die normale
Durchussrichtung um und erhöhen Sie den
Durchuss auf das 1,5-fache des normalen
Durchusses.
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DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
MicrochannelWärmeübertrager –
MCHE Anleitung
Lagerung/Handhabung
In trockener, sauberer Umgebung lagern
(0 °C bis
50 °C). Erst kurz vor der Montage aus der Verpackung
nehmen.
Aufrecht lagern und transportieren. Nicht
stapeln. Die Rippen lassen sich leicht verbiegen und
können dadurch irreparabel beschädigt werden.
Die emp ndlichen Rohrwände können von scharfen
Gegenständen durchbohrt werden. MCHEs nicht
an den Ein- oder Austrittsrohren heben und
tragen. MCHEs dürfen keinesfalls auf ihre Kanten
fallen oder geschlagen werden.
Vorbereitung und Montage
Im Danfoss Ver üssiger MCHE sind Luft- und
Kältemittelstrom kreuzförmig kon guriert. Die
beiden Ströme richtig anordnen.
Der Luftstrom muss sich entsprechend den
technischen Daten gleichmäßig über die gesamte
Fläche verteilen, damit die angegebene Leistung
erreicht wird. Dazu
sicherstellen, dass zwischen
Lüftereintritt und -austritt kein Kurzschluß besteht.
Die breiten Ö nungen auf beiden Seiten der
Fläche mit Abdichtungsband verschließen (siehe
Abb. 2).
Größter Abstand
Eingang
Ausgang
Geringster Abstand
Abb. 1
Beim Löten der Leitungen an die Kupferanschlüsse
ein nasses Stück Tuch am unteren Ende der
Kupferverbindung verwenden, um das Erwärmen
des Kupfer-/Aluminium-Übergangs zu minimieren
(siehe Abb. 3).
Das Aluminiumrohr und die Lötstellen nicht biegen
oder belasten. Aluminium-MCHEs dehnen sich
aus
und ziehen sich stärker zusammen als andere
Wärmeübertrager.
Abb. 2
Abb. 3
übertrager
Wärme-
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
MicrochannelWärmeübertrager –
MCHE Anleitung
Durch thermische Ausdehnung expandieren/
kontrahieren MCHEs in zwei Dimensionen (siehe
Abb. 4). Die Montagestützen/-halterungen müssen
diese Bewegung zulassen.
Das Aluminiumregister unbedingt durch Kunststo ,
Kautschuk oder Schaumsto von ungleichartigen
Metallen trennen (siehe Abb. 5).
Kältemittelmenge
Die Danfoss MCHE Ver üssiger benötigen deutlich
weniger Kältemittel als Rundrohrver üssiger. Zuviel
Kältemittel erhöht den Ver üssigungsdruck und
verringert die Systemleitung.
Halten Sie sich an die Angaben in der Anleitung
des Seriengeräteherstellern, in dessen Anlage der
MCHE eingebaut ist.
Ist diese nicht verfügbar,
befolgen Sie die untenstehenden Anweisungen.
Abb. 4
Dichtung
Stahlrahmen
Dichtung
MCHE
Dichtung
Befüllen:
1.
Für Voll- oder fast Volllast ca. 1/3 der
Nennfüllmenge
in das System füllen. Warten,
bis sich das System stabilisiert, und die
Flüssigleitung durch das Schauglas auf
Gasblasen prüfen.
2. Nacheinander kleine Mengen Kältemittel
hinzufügen. Dabei wie zuvor jedes Mal warten,
bis sich das System stabilisiert, und auf Blasen
prüfen.
3. Sobald wenige oder keine Gasblasen mehr
Expansionsventil gelangen, ist anzunehmen,
zum
dass der angestrebte Füllstand erreicht ist.
4. Läuft das System mit einem Hochdruck, der
über dem angegebenen Druck liegt, wieder
Kältemittel aus dem System absaugen.
Korrosion
Zur Vermeidung galvanischer Korrosion den
Aluminium-MCHE von ungleichartigen Metalle
durch Kunststo -, Kautschuk- oder Schaumsto band
trennen.
Den MCHE nicht Spänen oder Staub aus
ungleichartigen Metallen aussetzen, die zum
Beispiel aus angrenzender Fertigung stammen.
Abb. 5
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Wasserdurchuss im Verüssiger zu gering Wassereintritttemperatur im Verüssiger zu hoch Überfüllung Kältemittel Füllmenge des Verüssiger im Vergleich zum
Verdampfer niedrig
Öl im Verdampfer Nicht kondensierbare Gase im Kältekreislauf Luft auf Wasserseite des Verüssigers Schmutz auf Wasserseite – Verschmutzung der
Oberäche oder blockierte Wasserführungen
Überlastung von Verdampferseite Temperaturunterschiede auf Verüssigerseite
zu groß
Diagnose: Wasser- bzw. Soledurchuss zu gering
Den Durchuss mit einem Handregelventil (A)
messen.
Die Druckdierenz an der Pumpe (B) messen
und den Durchuss in der Pumpenanleitung
oder dem Auswahlprogramm überprüfen.
Den Verüssigerdruckverlust von den Ablass-
(D) und Entlüftungsanschlüssen (C) messen
und den Durchuss im Auswahlprogramm
überprüfen.
Betriebsbedingungen des Verdichters messen
und die Verüssigerleistung Qc berechnen.
Die Dierenz zwischen Wassereintritts- und
Austrittstemperatur ΔT messen. Den
Wassermassenstrom m berechnen.
Qc [kJ/s]
m = ----------------------- = [kg/s]
ΔT [K] × 4,2 kJ/kg K
Danfoss
R64-2071.10
C
A
Danfoss
R64-2065.10
B
Diagnose: Überfüllung Kältemittel
Überfüllung reduziert die interne für die
Verüssigung benötigte Oberäche. Durch
die kleiner gewordene Oberäche steigt
nicht nur der Unterschied zwischen der
Verüssigungstemperatur und der Temperatur
des Kühlmediums, sondern auch der
Verüssigungsdruck.
Den Verüssigungsdruck (A) messen und die
entsprechende -Verüssigungstemperatur
feststellen.
Die Kältemitteltemperatur am Verüssigeraustritt
(B) messen.
Die Unterkühlung (B-A) berechnen. Übermäßige Unterkühlung weist auf
Überfüllung hin.
D
A
Danfoss
R64-2068.10
B
übertrager
Wärme-
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: Verüssigervolumen ist zu gering.
Bei Kälteanlagen und Wärmepumpen ohne
Flüssigkeitssammler und mit relativ hohem
Verdampfervolumen.
Unter Nennbetriebsbedingungen sind
Verdampfungsdruck und Unterkühlung unter
Umständen normal.
Bei geringer Belastung und niedrigen
Verdampfungstemperaturen sammelt sich
mehr Kältemittel im Verüssiger, wodurch
Verüssigungstemperatur und Unterkühlung
wie bei Überfüllung erhöht werden.
Interne Volumina von Verdampfer und
Verüssiger überprüfen.
Eventuell einen Flüssigkeitssammler installieren.
Diagnose: Öl im Verüssiger
Bei Kälteanlagen und Wärmepumpen ohne
Flüssigkeitssammler.
Niedrige Sauggasüberhitzung und kurze
Laufzeiten erhöhen die Menge an Ölrückständen
im Verüssiger.
Die Menge an Öl im Verdichter kann das interne
Volumen des Verüssigers sogar übersteigen.
Eine Ölansammlung im Verüssiger reduziert
die Oberäche für den Verüssigungsvorgang.
Dadurch wird die Verüssigungstemperatur
erhöht.
Wenn möglich den Ölstand des Verdichters
überprüfen. Verdichterlaufzeiten und
Sauggasüberhitzung überprüfen.
Danfoss
R64-2066.10
Danfoss
R64-2069.10
Diagnose: Nicht kondensierbare Gase
Nicht kondensierbare Gase haben dieselben
Auswirkungen wie Überfüllung. Der
Verüssigungsdruck steigt an und es kommt
zu übermäßiger Unterkühlung.
Das Hochdruck-Manometer kann aufgrund
von nicht kondensierbaren Gasen vibrieren.
Nicht kondensierbare Gase sammeln sich im
oberen Teil des Verüssigers, wodurch dieser
Teil des Systems sich besonders für die
Entlüftung eignet.
Diagnose: Schmutz auf der Wasserseite des
Verüssigers
Verschmutzungen auf Wasser- bzw. Soleseite
kann zu Verschmutzungen und sogar
Blockagen in den Wasserleitungen führen.
Dadurch wird der Verüssigungsdruck erhöht.
Der Verüssiger kann durch das Einpumpen
von Wasser in die zum normalen Durchuss
entgegengesetzte Richtung gereinigt werden.
Auch Reinigungsmittel können verwendet
werden.
Wir empfehlen die Verwendung von Filtern
vor Plattenwärmeübertragern.
Danfoss
R64-2067.10
Danfoss
R64-2080.10
10
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: Luft in der Wasserseite des Verüssigers
Luft in der Wasserseite des Verüssigers stört
die Wärmeübertragung.
Luft in der Umwälzpumpe senkt den Wasser-
bzw. Soledurchuss.
Neben dem Erhöhen der
Verüssigungstemperatur kann Luft ein Geräusch
produzieren, das zur Ursachenndung beiträgt.
Sicherstellen, dass das Ausdehnungsgefäß (A)
mit der Saugseite der Umwälzpumpe verbunden
ist und dass der Druck innerhalb des Gefäßes
korrekt ist.
Diagnose: Hohe Last auf der Saugseite
Ein heißen Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit
kann die Kältemittellast der Klimaanlage die
Kältemittelkapazität des Kaltwassersatzes
übersteigen.
Verfügt das Expansionsventil über keine MOP
Funktion, steigt der Saugdruck (B). Die
Kältemittelkapazität steigt an, was zu einer hohen
Last am Verüssiger und folglich zu einer hohen
Verüssigungstemperatur (C) führt.
Danfoss
R64-2086.10
A
C B
Danfoss
R64-2076.10
A
Mögliche Ursachen für niedrigen Verüssigungsdruck
Wasserdurchuss im Verüssiger zu hoch Wassereintrittstemperatur zu niedrig Defekte Verüssigerventile
Diagnose: Wasser- bzw. Soledurchuss zu hoch
Den Durchuss mit einem Handregelventil (A)
messen.
Die Druckdierenz an der Pumpe (B) messen
und den Durchuss in der Pumpenanleitung
oder dem Auswahlprogramm überprüfen.
Den Verüssigerdruckverlust von den Ablass-
(D) und Entlüftungsanschlüssen (C) messen
und den Durchuss im Auswahlprogramm
überprüfen.
Betriebsbedingungen des Verdichters messen
und die Verüssigerleistung Qc berechnen.
Die Dierenz zwischen Wassereintritts- und
Austrittstemperatur ΔT messen. Den
Wassermassenstrom m berechnen.
C
A
Danfoss
R64-2074.10
B
D
übertrager
Wärme-
Qc [kJ/s]
m = ----------------------- = [kg/s]
ΔT [K] × 4.2 kJ/kg K
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
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Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: Verüssigungsdruck zu niedrig
Eine Lösung für das Problem besteht in
der Installation eines druckgesteuerten
Kühlwasserreglers (A) am Wasser-/
Soleeintrittsrohr.
Der Regler schützt auch den Wärmeübertrager
vor Druckstößen, die in industriellen
Wasseranlagen auftreten, wenn Ventile schnell
geschlossen oder geönet werden.
Mögliche Ursachen für niedrigen Verdampfungsdruck
Expansionsventil wurde falsch installiert Expansionsventil wurde falsch angepasst Expansionsventil hat die falsche Größe Unzureichende Unterkühlung Wasser- bzw. Soledurchuss zu gering Teilweise Tiefkühlung Luft auf Wasserseite Schmutz auf Wasserseite – Verschmutzung der
Oberäche oder blockierte Wasserkanäle
Ungleichmäßige Kältemittelverteilung
Danfoss
R64-2070.10
Danfoss
R64-2077.10
Diagnose: Expansionsventil wurde falsch installiert
Das Rohr zwischen Expansionsventil und
Wärmeübertrager sollte gerade sein.
Ein Bogen wirkt sich wie ein
Zentrifugalabscheider aus.
An der äußeren Seite der Biegung sammelt sich
im Vergleich zur Innenseite mehr Flüssigkeit
als Dampf an, was zu einer unzureichenden
Kältemittelverteilung innerhalb des Verdampfers
führt.
Dadurch sind sowohl Verdampfungsdruck als
auch Kälteleistung niedriger.
Thermostatische Expansionsventile sind
besonders sensibel, was die korrekte Montage
von Fühlern betrit.
12
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: TEV umgedreht installiert
Wenn ein Expansionsventil mit internem
Druckausgleich verkehrt herum installiert wird,
können sich oberhalb der Membran Schmutz
und Öl ansammeln.
Dies kann zu Überhitzung führen und die
Funktion des Ventils verlangsamen.
Bei Expansionsventilen mit externem
Druckausgleich besteht das Risiko, dass sich im
Ausgleichsrohr Öl ansammelt und die Funktion
des Ventils dadurch gestört wird.
Bei Ventilen mit MOP besteht das Risiko einer
Verdampfung von Kältemittel über die Membran,
wodurch es zu einer Verlagerung des Kältemittels
kommen kann.
Diagnose: Expansionsventil wurde falsch angepasst
Oft erfolgt die Installation von Expansionsventilen
ohne nachherige Anpassung. Dadurch werden
die Ezienz der Anlage sowie die Lebensdauer
des Verdichters gemindert.
Hohe Überhitzung führt zu niedrigerem
Verdampfungsdruck (A) und dadurch zu geringerer
Leitung und niedrigerem System-COP.
Niedrige Überhitzung führt zu höherem
Verdampfungsdruck (B). Es besteht das Risiko
von feuchtem Sauggas, wodurch die Lebensdauer
des Verdichters verkürzt wird. Kältemittelkapazität
und COP des Systems sind unter Umständen
niedriger, wenn Teile des Kältemittels im Verdichter
und nicht im Verdampfer verdampfen.
Diagnose: Expansionsventil hat die falsche Größe
Wenn die Önung im Expansionsventil zu klein
ist, sinkt die Verdampfungstemperatur zu weit
ab, wodurch Kältemittelkapazität und System-
COP reduziert werden.
Ist die Önung zu groß, ist es unmöglich, eine
stabile Überhitzung zu erreichen. Schwankungen
verkürzen die Lebensdauer des Expansionsventils
und Naßdampf am Saugstützen kann zu einem
Ausfall des Verdichters führen.
B
Danfoss
A
R64-2072.10
Danfoss
R64-2072.10
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
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übertrager
Wärme-
Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: Unzureichende Unterkühlung
Unzureichende Unterkühlung, ein blockierter
Filtertrockner, ein enger Bogen in der
Flüssigkeitsleitung, ein zu kleines Magnetventil
etc. führen unter Umständen zu Flashgas in der
Flüssigkeitsleitung, das die Leistung des
Expansionsventil reduziert.
Flashgas führt oft zu hörbaren Schwingungen,
die auch am Saugdruckmanometer sichtbar sind.
Die Blasen können im Schauglas beobachtet
werden, wenn es kurz vor dem Expansionsventil
installiert ist.
Es ist auch möglich, ein elektronisches Schauglas
wie das TIFF-4000A anzubringen, um den
Zustand des Kältemittels zu beurteilen.
Diagnose: Wasser- bzw. Soledurchuss zu gering
Den Durchuss des Wassers durch den
Verdampfer mit einem Handregelventil (A) messen.
Die Druckdierenz an der Pumpe (B) messen und
den Durchuss in der Pumpenanleitung oder
dem Auswahlprogramm überprüfen.
Den Verdampferdruckverlust von den Ablass- (D)
und Entlüftungsanschlüssen (C) messen und den
Durchuss im Auswahlprogramm überprüfen.
Betriebsbedingungen des Verdichters messen
und die Verdampferleistung Qo berechnen.
Die Dierenz zwischen Wassereintritts- und
Austrittstemperatur ΔT messen. Den
Wassermassenstrom m berechnen.
Danfoss
R64-2085.10
B
C
Danfoss
R64-2078.10
A
D
Qo [kJ/s]
m = ------------------------- = [kg/s]
ΔT [K] × 4.2 kJ/kg K
Diagnose: Schmutz im Verdampfer
Verschmutzungen auf der Wasserseite können zu
Ablagerungen und sogar Blockagen in den
Wasserleitungen führen.
Verschmutzung reduziert den Verdampfungsdruck
und dadurch die Systemkapazität.
Blockierte Wasserwege können sich äußerst
schädlich auf den TEV-Betrieb auswirken, da das
Kältemittel tröpfchenweise durch den Verdampfer
ießen kann.
Der Verdampfer kann durch das Einpumpen von
Wasser in die zum normalen Durchuss
entgegengesetzte Richtung gereinigt werden.
Auch Reinigungsmittel können verwendet werden.
Wir empfehlen die Verwendung von Filtern vor
Plattenwärmeübertragern.
Danfoss
R64-2079.10
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DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
Tipps für den Monteur Wärmeübertrager
Fehlersuche
Kälteanlagen mit
Plattenwärmeübertragern
Diagnose: Teilweise Tiefkühlung
Bei der Nutzung von R407C und anderen
Kältemitteln mit einem hohen Temperaturgleit
besteht die Gefahr von Tiefkühlung.
Obwohl die Verdampfungstemperatur über 0 °C
liegt, kann die Temperatur im Verdampfereintritt
unter 0 °C fallen.
Selbst teilweise Tiefkühlung senkt die
Kältemittelleistung und erhöht das Risiko eines
Verdampferausfalls.
Dieses Risiko kann berechnet werden, indem der
Zyklus als Log p,h-Diagramm aufgezeichnet wird.
Bei Sole-Systemen wird der Gefrierpunkt mit
hochwertigen Geräten gemessen, oder indem
einfach eine Probe in den Gefrierschank gegeben
und der Schmelz-/Gefrierpunkt notiert wird.
Diagnose: Ungleichmäßige Flüssigkeitsverteilung
Obwohl der Wasserdurchuss und die Temperatur
des Verdampfers dem Auswahlprogramm
entsprechen, ist die Verdampfungstemperatur
niederiger und die Überhitzung höher als
gewünscht.
Der Grund dafür kann eine ungleichmäßige
Flüssigkeitsverteilung innerhalb des Verdampfers sein.
Die Isolierung auf der Verdampferseite vorsichtig
entfernen. Mit einem schnell reagierenden
Thermomenter die Oberächentemperatur an
einigen Punkten messen.
Temperaturschwankungen an der ebenen Fläche
weisen auf eine ungleichmäßige Flüssigkeits- oder
Wasserverteilung innerhalb des Verdampfers hin.
Danfoss
R64-2081.10
DKRCC.PF.000.G1.03 / 520H6412
15
übertrager
Wärme-
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