Um die Einheit zu bestellen, geben Sie folgende Bestellnummer an:
HINWEIS
Der Drucktransmitter PTU 025 lässt sich an IP55- und IP66Gehäusen montieren und über die Schnittstelle für C-
ModellBestellnummer
PTU 025, 4 Eingänge134B5925
Tabelle 1.2 Bestellnummern
Optionen mit dem Frequenzumrichter verbinden. Diese
Anleitung gilt für Frequenzumrichter in Standardkonfiguration ohne Änderungen.
1.1.2 Sicherheitshinweise
Wichtige Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen für die Installation finden Sie in der produktspezifischen Bedienungsanleitung.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein
können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen
Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder
sogar zum Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle externen Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV-
•
und Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren vollständig entladen können. Die minimale Wartezeit finden Sie in Tabe l le 1.3 .
•
Verwenden Sie vor der Durchführung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um
•
sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
Abbildung 1.2 Montagebohrung für die Drucktransmittereinheit
PTU 025
Stellen Sie für eine bestimmungsgemäße Erdung sicher, dass
zwischen der Zahnscheibe zur Befestigung der PTU 025 und
dem Gehäuse eine gute elektrische Verbindung besteht.
1.1.4 Montieren der Einheit
Montieren der PTU 025:
1.Setzen Sie die Dichtung zwischen die PTU 025 und
das Gehäuse. Dies ist für die Einhaltung der Schutzart
des IP55/66-Gehäuses notwendig.
2.Setzen Sie Zahnscheibe, Erdanschluss und Mutter
innen im Gehäuse auf. Siehe Abbildung 1.3.
3.Führen Sie das Erdungskabel durch Zahnscheibe,
Erdanschluss und Mutter in das Gehäuse.
4.Drehen Sie die Einheit in die gewünschte Position.
Die Einheit lässt sich um 360° drehen.
5.Ziehen Sie die Mutter mit einem Drehmoment von
5 Nm an. Nach Anziehen der Mutter können Sie die
Einheit nicht mehr drehen. Siehe Abbildung 1.4.
Abbildung 1.4 Positionieren der Einheit
1.1.5 Elektrische Installation
1.Schließen Sie die Einheit PTU 025 am Stecker für die
C-Option an. Stellen Sie sicher, dass die Stecker auf
beiden Seiten fest in den Buchsen sitzen und
befestigen Sie das Kabel im Gehäuse mit
Kabelbindern. Siehe Abbildung 1.5.
2.Schließen Sie die Ausgänge für die entsprechenden
Signale und Statusmeldungen an.
3.Befestigen Sie die vordere Abdeckung am Frequenzumrichter.
4.Schalten Sie den Frequenzumrichter ein.
Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter die
Einheit PTU 025 erkennt.
Sie können den Frequenzumrichter so konfigurieren, dass die Druckmesswerte auf den Analogausgang oder aktive Signale für
Statusmeldungen auf Digital- und Relaisausgänge übertragen werden. Führen Sie die Konfiguration in Parametergruppe 5-**Hauptmenü - Digital Ein/Aus und Parametergruppe 6-** Hauptmenü - Analog Ein/Aus durch. Siehe Anschlussplan in Abbildung 1.6.
Die Einheit PTU 025 ist mit Schlauchanschlüssen von 5 mm (0,2 in) ausgestattet. Schließen Sie Hochdruck-Einlassschläuche an
die Anschlüsse mit der Kennzeichnung H + und Niederdruckschläuche an die Anschlüsse mit der Kennzeichnung L - an. Um eine
Verstopfung der Sensoren zu verhindern, schließen Sie Schläuche an alle Anschlüsse an. Siehe Abbildung 1.7.
Abbildung 1.7 Anschließen der Druckschläuche
HINWEIS
Schließen Sie an alle Anschlüsse des Drucktransmitters einen Schlauch an, damit das Eindringen von Schmutz in die
Einheit weitestgehend vermieden wird. Die Mindestschlauchlänge beträgt 80 mm (3,1 in). Wenn ein Sensor den
Umgebungsdruck verwendet, schneiden Sie den Schlauch etwas weiter weg von der Zugentlastung für Schläuche ab.
Nachdem Sie die Einheit PTU 025 montiert haben, schalten Sie
den Frequenzumrichter ein. Die Bedieneinheit zeigt Alarm A80,Frequenzumrichter initialisiert an. Dieser weist darauf hin, dass
der Frequenzumrichter das neue Gerät erkannt hat. Drücken
Sie auf [Reset], um den Alarm zurückzusetzen.
Um die Einheit PTU 025 zu konfigurieren, verwenden Sie die
Bedieneinheit oder MCT 10 Konfigurationssoftware. Die Option
PTU 025 lässt sich für folgende Aufgaben konfigurieren:
Überwachung der Drucktransmittersignale
•
Anzeigen der Messwerte auf der Bedieneinheit oder
•
Übertragung dieser Werte über den Feldbus
Integration der Drucküberwachung in eine System-
•
lösung.
PID-Regelung mit Rückführung basierend auf
•
Luftstrom oder Druckwerten
Die Signale aller PTU 025-Sensoren sind jederzeit aktiv. Der
Frequenzumrichter kann die Werte jederzeit auf der Bedieneinheit anzeigen. Um Filter, Luftstrom und Druckwerte auf der
Bedieneinheit zu überwachen, stellen Sie die Parameter in
Parametergruppe 31-2* Messwerte ein oder konfigurieren Sie
entsprechende Warnungen oder Alarme. Die Werte in Parame-tergruppe 31-2* Messwerte sind ebenfalls über den Feldbus
verfügbar.
MCT 10 Konfigurationssoftware und der Frequenzumrichter
prüfen, ob die eingegebenen Druckwerte innerhalb der
Betriebsbereiche der Sensoren liegen. Die Bedieneinheit zeigt
eine Warnung an, wenn der eingegebene Druckwert außerhalb
des Betriebsbereichs liegt.
Um anwendungsspezifische Funktionen zu kreieren,
verwenden Sie Parameter 31-30 Press Sens Cmp State in der
Smart Logic Control. Mit den Parametern in Parametergruppe13-9* Benutzerdefinierte Alarme und Messwerte können Sie
anwendungsspezifische Meldungen, Warnungen und Alarme
konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie im Program-mierhandbuch.
1.1.9 31-** Drucksensoroption
Alle Parameter, die zur Option PTU 025 gehören.
1.1.10 31-2* Konfiguration
Jeder Druckstatus besitzt einen eigenen Mindest- und Höchstgrenzwert. Diese Grenzwerte lassen sich einzeln aktivieren.
Wenn der Druckmesswert den Grenzwert überschreitet, wartet
der Frequenzumrichter auf den Wert in Parameter 31-23 OnDelay Time und ändert anschließend einen Status. Wenn der
Druckmesswert unter den Grenzwert fällt, entscheidet der
Wert in Parameter 31-24 Reset Delay Time, ob der Status
zurückgesetzt wird. Der Wert in Parameter 31-25 Pressure filtertime constant passt die Dynamik der Reaktion an das
anliegende Drucksignal an, um eine zuverlässige und stabile
Statuserfassung sicherzustellen.
31-20 Pressure/Speed Curve
Wählen Sie den zu verwendenden Kurventyp für Druck/Drehzahl.
Jeder Drucksensor kann eine andere Einstellung haben.
Bei den Optionen [1] Linear und [2] Radiziert entspricht der
Druckgrenzwert bei Drehzahl 0 10 % des Werts, der in
Parameter 31-21 Mindestgrenzwert oder Parameter 31-22 Höchstgrenzwert eingegeben wurde. Siehe Abbildung 1.9.
Abbildung 1.9 Abhängigkeit zwischen Druck und Drehzahl
Option:Funktion:
[0]
*
[1]LinearDer Druckgrenzwert ist
[2]Square rootDer Druckgrenzwert ist
31-21 Mindestgrenzwert
Range:Funktion:
#* [ -2500 – 2500 Pa]Geben Sie den Mindestgrenzwert ein.
NoneDer Druckgrenzwert ist
konstant und nicht
abhängig von der Drehzahl.
proportional zur Drehzahl.
abhängig von der Drehzahl.
Die Abhängigkeit ist
quadratisch.
#* [ -2500 – 2500 Pa]Geben Sie den Höchstgrenzwert ein.
31-23 On Delay Time
Range:Funktion:
60 s* [0 - 3600 s]Geben Sie die Verzögerungszeit ein.
31-24 Reset Delay Time
Range:Funktion:
9999 s* [0 - 9999 s] Geben Sie die Verzögerungszeit für das
automatische Quittieren ein.
31-25 Pressure filter time constant
Range:Funktion:
1 s* [0.01 - 60 s] Geben Sie die Druckfilter-Zeitkonstante ein.
Ein längerer Wert macht das Drucksignal
stabiler, jedoch weniger dynamisch. Mit
einem kürzeren Wert können Signalspitzen
verhindert werden und die Steuerung bleibt
dynamischer.
1.1.11 31-2* Messwerte
Parameter in dieser Gruppe enthalten die Druckmesswerte und
die Statusinformationen. Die Bedieneinheit kann so
konfiguriert werden, dass die Werte dieser Parameter in
verschiedenen Displayzeilen angezeigt werden. Mit der
Umschaltfunktion können mehrere Drucksignale auf der
Bedieneinheit in derselben Zeile angezeigt werden. Nach der
Zahl folgt ein Rautenzeichen (#). Siehe Abbildung 1.9.
In Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 bis Parameter 0-24 Displayzeile3 können Sie die Bedieneinheit so konfigurieren, dass
verschiedene Druckwerte angezeigt werden.
31-26 Drucksensor 1
Range:Funktion:
0 Pa* [-500 – 500 Pa] Zeigt den Messwert von Drucksensor 1.
31-27 Drucksensor 2
Range:Funktion:
0 Pa* [-500 – 500 Pa] Zeigt den Messwert von Drucksensor 2.
31-28 Drucksensor 3
Range:Funktion:
0 Pa* [-1000 – 1000 Pa] Zeigt den Messwert von
Drucksensor 3.
31-29 Drucksensor 4
Range:Funktion:
0 Pa* [-2500 – 2500 Pa] Zeigt den Messwert von
Drucksensor 4.
31-30 Press Sens Cmp State
Range:Funktion:
0* [0 -
255 ]
Zeigt den Zustand des Drucksensors an. Der
Zustand ist ein achtstelliger Binärwert, wobei 1 für
einen aktiven Status und 0 für einen inaktiven
Status steht. Die Ziffernfolge wird von rechts nach
links gelesen. Die ersten 4 Ziffern zeigen die Alarme
für den Mindestgrenzwert und die letzten 4 Ziffern
die Alarme für den Höchstgrenzwert an. Beispiel:
Von rechts nach links zählend steht Sensor 1 für den
Mindestgrenzwert auf Position 1 und Sensor 1 für
den Höchstgrenzwert auf Position 5. Siehe
Abbildung 1.9.
HINWEIS
Wenn dieser Parameter in Smart Logic
Control verwendet wird, ist das Ausgangsstatussignal für den Mindest- und den
Höchstgrenzwert für einen spezifischen
Sensor identisch. In den folgenden Fällen ist
beispielsweise das Ausgangsstatussignal
identisch:
Der Mindestgrenzwert für Sensor 1
•
ist aktiv.
Der Höchstgrenzwert für Sensor 1
•
ist aktiv.
Abbildung 1.9 Drucksensordaten auf der Bedieneinheit
[0 - 4] Zeigt die Druckwerte aller Sensoren an. Der
Messwert wechselt zwischen den Sensoren in einer
Schleife von Sensor 1 bis Sensor 4. Nach der Sensornummer folgt ein Rautenzeichen, siehe
Abbildung 1.9.
Installationshinweise
Drucktransmitter PTU 025
®
HVAC Drive FC 102
VLT
1.1.12 Integration in eine Anwendung
PTU 025 ist auf Zentralklimaanlagen mit mindestens einem oder mehreren Filtern im Ein-/Auslassabschnitt ausgelegt, wobei die
Lüftersteuerung auf dem Luftstrom oder dem Druckwert in der Lüftungsanlage basiert. Separate Frequenzumrichter mit separaten
Drucktransmittereinheiten steuern den Einlass und den Auslass. Die Einheit PTU 025 hat 4 Druckeingänge. Siehe Druckbereiche in
Tab elle 1 .4. Sie können für Sensoren 3 und 4 die Filterüberwachung oder die PID-Regelung des Luftstroms oder des Druckwerts
konfigurieren.
Abbildung 1.10 Beispiel für eine Integration in eine Anwendung
#BereichTypische Funktion
10–500 PaFilterüberwachung
20–500 PaFilterüberwachung
30–1000 PaFilterüberwachung oder PID-Regelung des Luftstroms oder des
Druckwerts
40–2500 PaFilterüberwachung oder PID-Regelung des Luftstroms oder des
Druckwerts
Tabelle 1.4 PTU 025-Sensoren und ihre Funktionen
Integrieren von Drucksignalen in eine Systemlösung
Die Druckwerte können als analoge Werte am Analogausgang
oder als Impulse an den Digitalausgängen angezeigt werden.
Um den Sensorstatus an die Relais- oder Digitalausgänge zu
senden, konfigurieren Sie Parameter 5-30 Klemme 27 Digital-
ausgang, Parameter 5-31 Klemme 29 Digitalausgang und
Parameter 5-40 Relaisfunktion. Weitere Informationen zur
Nutzung der Druckwerte in Anwendungen und in der Smart
Logic Control finden Sie im Programmierhandbuch.
PID-Regelung mit Rückführung basierend auf Luftstrom oder
Druckwert
Um die Druckwerte für die PID-Regelung des Frequenzumrichters mit Rückführung zu nutzen, konfigurieren Sie die
Parameter in Parametergruppe 20-0* Rückführung.
Die Überwachung von HVAC-Anwendungen basierend auf dem
Luftstrom konfigurieren Sie mit den Parametern in Parameter-gruppe 22-** Anwendungsfunktionen. Weitere Informationen
finden Sie in der Bedienungsanleitung und im Programmier-handbuch.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und Anwendung zu
prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich oder grob fahrlässig
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