Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte5
Symbole6
2 Sicherheit
Allgemeine Warnung8
Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen8
Besondere Betriebsbedingungen8
Unerwarteten Anlauf vermeiden9
Installation Sicherer Stopp9
Sicherer Stopp des Frequenzumrichters11
IT-Netz12
3 Einführung zum Low Harmonic Drive
Wirkprinzip13
Konformität mit IEEE51914
Übersicht Typencode15
4 Installieren
5
7
13
17
Erste Schritte17
Vor der Installation18
Planung des Installationsortes18
Empfang des Frequenzumrichters18
Transport und Auspacken18
Heben19
Abmessungen21
Mechanische Installation26
Montage der Einzelteile des F-Rahmens28
Steuerkabelverbindung zwischen Frequenzumrichter und Filter30
Klemmenpositionen - Baugröße D31
Klemmenpositionen - Baugröße E32
Klemmenpositionen - Baugröße F34
Kühlung und Luftströmung36
Einbau vor Ort von Optionen43
Installation von Netzoptionen43
Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter43
Schaltschrankoptionen für Baugröße F44
Elektrische Installation46
Leistungsanschlüsse46
Netzanschluss60
Leistungs- und Steuerverdrahtung für nicht abgeschirmte Kabel61
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
1
Inhaltsverzeichnis
Sicherungen62
Steuerkabelführung65
Elektrische Installation, Steueranschlüsse66
Anschlussbeispiele zur Steuerung eines Motors mit externem Signalgeber67
Start/Stopp67
Puls-Start/Stopp67
Elektrische Installation - Zusätzliches69
Elektrische Installation, Steuerkabel69
Schalter S201, S202 und S80171
Erste Inbetriebnahme und Test72
Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten74
Mechanische Bremssteuerung74
Thermischer Motorschutz75
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
5 Low Harmonic Drive bedienen
Bedienungsmöglichkeiten77
Bedienung der grafischen LCP Bedieneinheit77
Tipps und Tricks83
6 Low Harmonic Drive programmieren
Programmieren des Frequenzumrichters89
Programmieren des aktiven Filters
Verwendung des Low Harmonic Drive im NPN-Modus96
VLT AQUA Drive - Beschreibung allgemeiner Parameter97
Hauptmenü97
Parameteroptionen135
Werkseinstellungen135
0-** Betrieb/Display136
1-** Motor/Last137
2-** Bremsfunktionen137
3-** Sollwert/Rampen138
4-** Grenzen/Warnungen138
7 Installieren und Konfigurieren der RS-485-Schnittstelle
Netzwerkkonfiguration161
Aufbau der Telegrammblöcke für FC-Protokoll162
Anschlussbeispiele167
Zugriff auf Parameter168
8 Allgemeine technische Daten
9 Fehlersuche und -behebung
Alarm- und Warnmeldungen - Frequenzumrichter (rechtes LCP)177
Alarm- und Warnmeldungen - Filter (linkes LCP)186
Index
159
169
177
192
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
3
1
1 Lesen des Produkthandbuchs
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
4
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
1 Lesen des Produkthandbuchs
1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.1 Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte
Diese Druckschrift enthält Informationen, die Eigentum von Danfoss sind. Durch die Übernahme und den Gebrauch dieses Handbuchs erklärt sich der
Benutzer damit einverstanden, die darin enthaltenen Informationen ausschließlich für Geräte von Danfoss oder solche anderer Hersteller zu verwenden,
die ausdrücklich für die Kommunikation mit Danfoss-Geräten über serielle Kommunikationsverbindung bestimmt sind. Diese Druckschrift unterliegt den
in Dänemark und den meisten anderen Ländern geltenden Urheberrechtsgesetzen.
Danfoss übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass die nach den im vorliegenden Handbuch enthaltenen Richtlinien erstellten Softwareprogramme in
jedem physikalischen Umfeld bzw. jeder Hard- oder Softwareumgebung einwandfrei laufen.
Obwohl die im Umfang dieses Handbuchs enthaltene Dokumentation von Danfoss überprüft und revidiert wurde, leistet Danfoss in Bezug auf die Dokumentation einschließlich Beschaffenheit, Leistung oder Eignung für einen bestimmten Zweck keine vertragliche oder gesetzliche Gewähr.
Danfoss übernimmt keinerlei Haftung für unmittelbare, mittelbare oder beiläufig entstandene Schäden, Folgeschäden oder sonstige Schäden aufgrund
der Nutzung oder Unfähigkeit zur Nutzung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen. Dies gilt auch dann, wenn auf die Möglichkeit solcher
Schäden hingewiesen wurde. Danfoss haftet insbesondere nicht für irgendwelche Kosten, einschließlich aber nicht beschränkt auf entgangenen Gewinn
oder Umsatz, Verlust oder Beschädigung von Ausrüstung, Verlust von Computerprogrammen, Datenverlust, Kosten für deren Ersatz oder Ansprüche
jedweder Art durch Dritte
1
Danfoss behält sich das Recht vor, jederzeit Überarbeitungen oder inhaltliche Änderungen an dieser Druckschrift ohne Vorankündigung oder eine verbindliche Mitteilungspflicht vorzunehmen.
1.1.2
x = Versionsnummer
yy = Sprachcode
Verfügbare Literatur für VLT
-
Das Produkthandbuch für VLT
quenzumrichters.
-
Das Produkthandbuch für VLT
Betrieb des Frequenzumrichters.
-
Das Projektierungshandbuch für VLT
zur kundenspezifischen Anpassung und Anwendung.
-
Das Programmierungshandbuch für VLT
schreibungen.
®
-
-
-Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter MG.90.Nx.yy
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
verfügbar.
5
1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.3 Software-Version und Zulassungen
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
1
VLT AQUA Low Harmonic Drive
Software-Version: 1.33
Dieses Handbuch gilt für alle VLT AQUA Low Harmonic Drive-Frequenzumrichter mit Software-Version 1.33.
Die Nummer der Software-Version kann in Parameter 15-43 im Frequenzumrichter-LCP gefunden werden.
ACHTUNG!
Der VLT AQUA Low Harmonic Drive verfügt über zwei verschiedene LCP Bedienteile, eines für den Frequenzumrichter (rechts) und
eines für das aktive Filter (links). Jedes LCP steuert nur das Gerät, an das es angeschlossen ist, und es findet keine Kommunikation
zwischen den beiden LCP Bedienteilen statt.
1.1.4 Symbole
In diesem Produkthandbuch verwendete Symbole.
ACHTUNG!
Kennzeichnet einen wichtigen Hinweis.
Kennzeichnet eine allgemeine Warnung.
Kennzeichnet eine Warnung vor Hochspannung.
*Markiert in der Auswahl die Werkseinstellung.
6
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
2Sicherheit
2.1.1 Sicherheitshinweis
2 Sicherheit
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors, Frequenzumrichters oder Feldbus kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen.
Befolgen Sie daher stets die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die örtlichen und nationalen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen.
Sicherheitsvorschriften
1.Bei Reparaturen muss die Stromversorgung des Frequenzumrichters abgeschaltet werden. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung
unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen.
2.Die Taste [STOP/RESET] auf der Bedieneinheit des Frequenzumrichters trennt das Gerät nicht von der Netzspannung und darf deshalb nicht als
Sicherheitsschalter benutzt werden.
3.Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Schutzerdung des Gerätes erfolgt,
der Benutzer gegen Versorgungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlast abgesichert wird.
4.Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA.
5.Schutz vor Motorüberlastung wird über Par. 1-90
auf den Datenwert [ETR Alarm] (Werkseinstellung) oder Datenwert [ETR Warnung] einstellen. Hinweis: Diese Funktion wird bei 1,16 x Motornennstrom und Motornennfrequenz initialisiert. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen beinhalten Motorüberlastungsschutz
der Klasse 20 gemäß NEC.
6.Die Stecker für die Motor- und Netzversorgung dürfen nicht entfernt werden, wenn der Frequenzumrichter an die Netzspannung angeschlossen
ist. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker
entfernen.
7.Der VLT-Frequenzumrichter hat außer den Spannungseingängen L1, L2 und L3 noch weitere Spannungseingänge, wenn DC-Zwischenkreiskopplung bzw. externe 24 V DC-Versorgung installiert sind. Kontrollieren Sie, dass vor Beginn der Reparaturarbeiten alle Spannungseingänge
abgeschaltet sind und die erforderliche Zeit verstrichen ist.
Installation in großen Höhenlagen
Thermischer Motorschutz
eingestellt. Wenn diese Funktion gewünscht wird, Parameter 1-90
2
Installation in großen Höhenlagen:
Bei Höhen über 3 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss Drives zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
Warnung vor unerwartetem Anlauf
1. Der Motor kann mit einem digitalen Befehl, einem Bus-Befehl, einem Sollwert oder LCP Stopp angehalten werden, obwohl der Frequenzumrichter weiter
unter Netzspannung steht. Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig, so sind die oben
genannten Stoppfunktionen nicht ausreichend. 2. Während der Programmierung des VLT-Frequenzumrichters kann der Motor ohne Vorwarnung anlaufen.
Daher immer die Stopp-Taste [RESET] betätigen, bevor Datenwerte geändert werden. 3. Ist der Motor abgeschaltet, so kann er von selbst wieder anlaufen,
sofern die Elektronik des Frequenzumrichters defekt ist, oder falls eine kurzfristige Überlastung oder ein Fehler in der Versorgungsspannung bzw. am
Motoranschluss beseitigt wurde.
Warnung:
Das Berühren spannungsführender Teile - auch nach der Trennung vom Netz - ist lebensgefährlich.
Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungseingänge, wie z. B. externe 24 V DC, Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten eines DC-Zwischenkreises) sowie der Motoranschluss beim kinetischen Speicher ausgeschaltet sind.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
7
2
2 Sicherheit
2.1.2 Allgemeine Warnung
Überprüfen Sie Bremswiderstand und Verdrahtung.
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Achten Sie darauf, dass alle Leistungsanschlüsse, (Zwischenkreiskopplung) sowie der Motoranschluss (z. B. bei kinetischem Speicher),
galvanisch getrennt sind.
Vor dem Berühren von elektrischen Teilen des Frequenzumrichters mindestens wie folgt warten:
380-480 V, 160-250 kW: mindestens 20 Minuten warten.
380-480 V, 315-710 kW: mindestens 40 Minuten warten.
Eine kürzere Wartezeit ist nur möglich, wenn dies auf dem Typenschild des jeweiligen Geräts entsprechend vermerkt ist. Achtung! Auch
wenn die Steuerkarten-LEDs nicht mehr leuchten, kann eine gefährlich hohe Spannung in den Zwischenkreisen vorhanden sein. Eine
rote LED ist auf einer Leiterplatte im Frequenzumrichter und im aktiven Filter befestigt, um die Zwischenkreisspannungen anzuzeigen.
Die rote LED leuchtet, bis die Zwischenkreisspannung 50 VDC oder weniger beträgt.
Erhöhter Erdableitstrom
Da der Erdableitstrom des Frequenzumrichters 3,5 mA übersteigt, muss ein verstärkter Schutzleiteranschluss (PE) angeschlossen werden. Gemäß den Anforderungen von IEC 61800-5-1 muss dies wie folgt sichergestellt werden: ein PE-Leiter, 10 mm² Cu oder 16 mm²
Al, oder ein zusätzlicher PE-Leiter - mit dem gleichen Kabelquerschnitt wie die Netzverdrahtung - muss getrennt abgeschlossen werden.
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
Dieses Gerät kann einen Fehler-Gleichstrom im Schutzleiter verursachen. Als Fehlerstromschutzschalter (RCD) für zusätzlichen Schutz
darf netzseitig nur ein RCD vom Typ B (allstromsensitiv) verwendet werden. Siehe auch RCD-Anwendungshinweis MN.90.GX.02.
Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die Verwendung von Fehlerstromschutzeinrichtungen müssen stets in Übereinstimmung
mit den nationalen und lokalen Vorschriften sein.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
2.1.3 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1.Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
2.Trennen Sie die DC-Zwischenkreisklemmen 88 und 89.
3.Warten Sie mindestens die im Abschnitt Allgemeine Warnung oben angegebene Zeit ab.
4.Entfernen Sie das Motorkabel.
2.1.4 Besondere Betriebsbedingungen
Elektrische Nennwerte:
Die auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegebenen Nennwerte basieren auf einer typischen 3-phasigen Netzversorgung, innerhalb des angegebenen Spannungs-, Strom- und Temperaturbereichs, die erwartungsgemäß in den meisten Anwendungen verwendet wird.
Die Frequenzumrichter unterstützen ebenfalls weitere Sonderanwendungen, welche die elektrischen Nennwerte des Frequenzumrichters beeinflussen. Besondere Betriebsbedingungen, die sich auf die elektrischen Nennwerte auswirken, können wie folgt sein:
•Einphasige Anwendungen
•Hochtemperaturanwendungen, die Leistungsreduzierung der elektrischen Nennwerte erfordern
•Schifffahrtsanwendungen mit schwierigeren Umweltbedingungen.
Entnehmen Sie die Informationen zu den elektrischen Nennwerten diesem Produkthandbuch und den entsprechenden Abschnitten im Projektierungs-
handbuch.
Installationsanforderungen:
Die elektrische Gesamtsicherheit des Frequenzumrichters verlangt die Berücksichtigung besonderer Installationsaspekte im Hinblick
auf:
•Sicherungen und Trennschalter für Überstrom- und Kurzschlussschutz
•Auswahl von Leistungskabeln (Netz, Motor, Bremse, Zwischenkreiskopplung und Relais)
•Sicherheit von Niederspannungsanschlüssen (PELV-Bedingungen).
8
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
Entnehmen Sie die Informationen zu den Installationsanforderungen diesem Produkthandbuch und den entsprechenden Abschnitten im Projektie-
rungshandbuch.
2.1.5 Unerwarteten Anlauf vermeiden
2 Sicherheit
Während der Frequenzumrichter an die Netzversorgung angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Sollwerte
oder über die LCP Bedieneinheit am Frequenzumrichter gestartet/gestoppt werden.
•Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Stromnetz, wenn ein unerwarteter Anlauf aus Gründen des Personenschutzes verhindert werden soll.
•Um einen unerwarteten Anlauf zu vermeiden, betätigen Sie stets die [OFF]-Taste, bevor Sie Parameter ändern.
•Sofern Klemme 37 nicht abgeschaltet ist, kann ein elektronischer Fehler, eine vorübergehende Überlast, ein Fehler in der
Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses bewirken, dass ein gestoppter Motor startet.
2.1.6 Installation Sicherer Stopp
Die Installation der Stoppkategorie 0 (EN 60204) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1) ist folgendermaßen auszuführen:
1.Entfernen Sie die werksseitig angebrachte Kabelbrücke zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus,
das Kabel nur durchzuschneiden oder zu unterbrechen. Es muss
vollständig entfernt werden, um Fehlkontaktierung zu vermeiden. Siehe Kabelbrücke in Abbildung.
2.Schließen Sie Klemme 37 mit einem gegen Kurzschluss geschützten Kabel (verstärkte Isolation) über eine Sicherheitsvorrichtung gemäß EN 954-1 Kategorie 3 an die 24-V-DC-Versorgung an. Sind die Sicherheitsvorrichtung und der Frequenzumrichter im selben Schaltschrank untergebracht, darf auch ein
nicht abgeschirmtes Kabel verwendet werden.
2
Abbildung 2.1: Kabelbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37
und Klemme 12 (24 V DC)
Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel eine Anwendung mit Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1). Klemme 37 wird
über einen Sicherheitsbaustein (der auch Kategorie 3 nach EN 954-1 erfüllen muss) geschaltet. Der zusätzliche abgebildete „Freilaufkontakt“ ist nicht
sicherheitsbezogen und erfüllt nicht Kategorie 3 nach EN 954-1.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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2
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
2 Sicherheit
Abbildung 2.2: Abbildung der wesentlichen Aspekte einer Installation, um Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskategorie 3 (EN
954-1) zu erzielen.
nic Drive
10
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
2.1.7 Sicherer Stopp des Frequenzumrichters
2 Sicherheit
Der Frequenzumrichter ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion
oder
Stoppkategorie 0
Er ist für die Anforderungen der Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen. Diese Funktion wird als „Sicherer Stopp“
bezeichnet. Vor der Integration und Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“ des Frequenzumrichters in einer Anlage muss eine gründliche Risikoanalyse
der Anlage erfolgen, um zu ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitskategorie des Frequenzumrichters angemessen und ausreichend
sind. Zur Installation und zum Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ gemäß den Anforderungen von Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 müssen die
zugehörigen Informationen und Anweisungen des entsprechenden
Produkthandbuchs reichen zum richtigen und sicheren Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aus.
(wie definiert in EN 60204-1) geeignet.
Sichere Abschaltung Motormoment
Projektierungshandbuchs
befolgt werden. Die Informationen und Anweisungen des
(wie definiert durch Entwurf IEC 61800-5-2)
2
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
11
2
2 Sicherheit
2.1.8 IT-Netz
IT-Netz
Schließen Sie Frequenzumrichter mit EMV-Filtern nicht an ein Stromnetz mit einer Spannung zwischen Phase und Erde von mehr als
440 V bei 400-V-Umrichtern und 760 V bei 690-V-Umrichtern an.
Bei 400-V-Umrichtern in IT-Netzen und Dreieck-Erde-Netzen (geerdeter Zweig) darf die Netzspannung 440 V zwischen Phase und Erde
überschreiten.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
Par. 14-50
Frequenzumrichter und Filter ausgeschaltet sein.
EMV-Filter
kann benutzt werden, um die internen Hochfrequenzkapazitäten vom Zwischenkreis zu trennen. Par. 14-50
2.1.9 Entsorgungshinweise
Geräte mit elektronischen Bauteilen dürfen nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
Sie sind mit elektrischem und elektronischem Abfall zu sammeln und gemäß der gültigen lokalen gesetzlichen
Auflagen zu entsorgen.
EMV-Filter
muss bei
12
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
3 Einführung zum Low Harmonic Drive
3 Einführung zum Low Harmonic Drive
3.1.1 Wirkprinzip
Der VLT Low Harmonic Drive ist ein VLT Frequenzumrichter für High Power-Anwendungen mit integriertem aktivem Filter. Ein aktives Filter ist ein Gerät,
das Oberschwingungsverzerrungswerte aktiv erfasst und ausgleichenden Oberschwingungsstrom zurück in das Netz speist, um die Oberschwingungen
zu eliminieren.
3
Abbildung 3.1: Grundaufbau des Low Harmonic Drive
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
13
3
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
3 Einführung zum Low Harmonic Drive
3.1.2 Konformität mit IEEE519
Low Harmonic Drives sind ausgelegt, eine ideale, sinusförmige Stromkurve mit einem Leistungsfaktor von 1 vom Netz aufzunehmen. Herkömmliche,
nichtlineare Lasten nehmen pulsförmige Ströme auf. Der Low Harmonic Drive gleicht dies jedoch über den parallelen Filterweg aus und dämpft damit die
Belastung des Versorgungsnetzes. Der Low Harmonic Drive erfüllt strengste Oberschwingungsanforderungen und -normen und besitzt einen THiD unter
5 % bei Volllast und <3 % Vorverzerrung an einem symmetrischen Drehstromnetz. Das Gerät erfüllt die Empfehlungen gemäß IEEE 519 für ISC/IL >20
bei ungleichmäßigen und gleichmäßigen einzelnen Oberschwingungsgrenzwerten. Das Filterteil der Low Harmonic Drives hat eine stetige Taktfrequenz,
die eine breite Frequenzstreuung ergibt und somit niedrigere einzelne Oberschwingungswerte über der 50. Harmonischen liefert.
nic Drive
Abbildung 3.2: Typisches Oberwellenfrequenzspektrum und THD-Wert an den Netzklemmen des Frequenzumrichters
n = Harmonische Ordnung
.....IEEE 519 (ISC/IL>20) Grenzwerte für einzelne Oberschwingungen
14
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
3.1.3 Übersicht Typencode
Sie können einen VLT Low Harmonic Drive unter Verwendung des Typencodesystems individuell gemäß den Anwendungsanforderungen auslegen.
3 Einführung zum Low Harmonic Drive
3
Produktgruppen
Frequenzumrichter-Se-
rie
Nennleistung
Netzphasen
Netzspannung
Baugröße
Gehäuse
Schutzart
Steuerspannung
Hardware-Konfigu-
ration
EMV-Filter
Bremswiderstand
Display (LCP)
Lackierte Platinen
Netzoption
Anpassung A
Anpassung B
Software-Version
Softwaresprache
A-Optionen
B-Optionen
C0-Optionen MCO
C1-Optionen
Option C, Software
D-Optionen
1-3
4-6
8-10
11
12
13-15
16-17
18
19
20
21
22
23
24-27
28
29-30
31-32
33-34
35
36-37
38-39
Geben Sie zur Bestellung eines VLT Low Harmonic Drive den Buchstaben
„L“ in Stelle 16 des Typencodes ein. Nicht alle Optionen sind für jede
Frequenzumrichtervariante erhältlich. Um zu bestätigen, ob die richtige
Version erhältlich ist, gehen Sie bitte zum Drive-Konfigurator im Internet.
Weitere Informationen über die verfügbaren Optionen entnehmen Sie
bitte dem
Projektierungshandbuch
.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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4
4 Installieren
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
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Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4 Installieren
4.1 Erste Schritte
4.1.1 Vorgehensweise beim Installieren
In diesem Kapitel wird die mechanische und elektrische Installation an den Leistungsklemmen und Steuerkartenklemmen beschrieben.
Die elektrische Installation von
Optionen
ist im entsprechenden Profihandbuch und Projektierungshandbuch beschrieben.
4 Installieren
4.1.2 Erste Schritte
Führen Sie die unten beschriebenen Schritt-für-Schritt-Anweisungen aus, um den FC schnell und EMV-gerecht zu installieren.
Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie das Gerät installieren.
Nichtbeachtung der Empfehlungen könnte zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
Mechanische Installation
•Mechanische Installation
Elektrische Installation
•Netzanschluss und Erdung
•Motoranschluss und Verkabelung
•Sicherungen und Trennschalter
•Steuerklemmen - Kabel
Inbetriebnahme-Menü
•LCP Bedieneinheit des Frequenzumrichters
•LCP Bedieneinheit des Filters
•Automatische Motoranpassung, AMA
•Programmierung
4
Die Baugröße hängt vom Gehäusetyp, der Leistung und der Netzspannung ab.
Abbildung 4.1: Die Grafik zeigt die grundlegende Installationskonfiguration, einschließlich Stromnetz, Motor, Start/
Stopp-Taste und Potentiometer für die Drehzahleinstellung.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
17
4 Installieren
4.2 Vor der Installation
4.2.1 Planung des Installationsortes
ACHTUNG!
Vor Beginn der Installation ist es wichtig, die Installation des Frequenzumrichters zu planen. Wird dies vernachlässigt, kann dies zu
zusätzlicher Arbeit während und nach der Installation führen.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
4
Wählen Sie den bestmöglichen Betriebsort, indem Sie folgende Aspekte berücksichtigen (siehe Details auf den folgenden Seiten und
in den jeweiligen Projektierungshandbüchern):
•Umgebungstemperatur während des Betriebs
•Einbaumethode
•Kühlung des Geräts
•Position des Frequenzumrichters
•Kabelführung
•Sicherstellen, dass die Stromversorgung die richtige Spannung und den notwendigen Strom liefert
•Sicherstellen, dass die Motornennleistung innerhalb des maximalen Stroms vom Frequenzumrichter liegt
•Falls der Frequenzumrichter keine integrierten Sicherungen hat, sicherstellen, dass die externen Sicherungen die richtige Nennleistung besitzen
4.2.2 Empfang des Frequenzumrichters
Vergewissern Sie sich bei Entgegennahme des Frequenzumrichters bitte, dass die Verpackung unversehrt ist und achten Sie auf eventuelle Beschädigungen, die während des Transports am Gerät aufgetreten sind. Falls Beschädigung gefunden wird, setzen Sie sich unverzüglich mit dem Transportunternehmen in Verbindung, um Schadensersatz zu erhalten.
4.2.3 Transport und Auspacken
Vor dem Auspacken des Frequenzumrichters wird empfohlen, ihn so nah wie möglich am endgültigen Installationsort aufzustellen.
Den Karton entfernen und den Frequenzumrichter so lange wie möglich auf der Palette lassen.
18
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4.2.4 Heben
Der Frequenzumrichter muss immer mit speziell dafür vorgesehenen Hebeösen gehoben werden. Bei allen Baugrößen D und E eine Hebetraverse verwenden, um die Hebebohrungen des Frequenzumrichters nicht zu verbiegen.
4 Installieren
4
Abbildung 4.2: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugrößen D und E.
Die Hebetraverse muss für das Gewicht des Frequenzumrichters ausgelegt sein. Siehe
Baugrößen. Der Maximaldurchmesser der Stange beträgt 2,5 cm. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem
Hubseil muss mindestens 60° betragen.
Abmessungen
zum Gewicht der jeweiligen
Abbildung 4.3: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugrößen D und E - Filterteil.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
19
4
4 Installieren
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
Abbildung 4.4: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugrößen F - Frequenzumrichterteil
ACHTUNG!
Der Sockel ist zusammen mit dem Frequenzumrichter verpackt, während der Lieferung jedoch von der Baugröße F getrennt. Um eine
ordnungsgemäße Kühlung sicherzustellen, muss der Sockel einen Luftstrom zum Frequenzumrichter ermöglichen. Am endgültigen
Installationsort die F-Rahmen auf dem Sockel platzieren. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem Hubseil
muss mindestens 60° betragen.
Zusätzlich zu der obigen Zeichnung ist eine Spreizstange zum Heben der Baugröße F möglich.
ACHTUNG!
Die Baugröße F wird zweiteilig geliefert. Eine Anleitung zum Zusammenbau der Teile enthält das Kapitel
Mechanische Installation
.
20
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Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4 Installieren
4
4.2.5 Abmessungen
Abbildung 4.5: Baugröße D11
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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4
4 Installieren
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nic Drive
22
Abbildung 4.6: Baugröße E7
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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4 Installieren
4
Abbildung 4.7: Baugröße F17, Vorder- und Seitenansicht
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4
4 Installieren
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nic Drive
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Abbildung 4.8: Baugröße F17, Rückansicht
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4
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4 Installieren
4.3 Mechanische Installation
Die mechanische Installation des Frequenzumrichters muss sorgfältig vorbereitet werden, um ein ordnungsgemäßes Ergebnis sicherzustellen und zusätzliche Arbeit während der Installation zu vermeiden. Sehen Sie sich zu Beginn die mechanischen Zeichnungen am Ende dieser Anleitung an, um sich
mit Platzanforderungen vertraut zu machen.
4.3.1 Benötigte Werkzeuge
Für die mechanische Installation werden die folgenden Werkzeuge benötigt:
•Bohrer mit 10 oder 12 mm Bohrereinsatz
•Maßband
•Schraubenschlüssel mit Stecknüssen 7-17 mm
•Schlüsselverlängerungen
•Blechstanze für Durchführungen oder Kabelverschraubungen in IP21/NEMA 1- und IP54-Geräten
•Hebetraverse zum Heben des Geräts (Stange oder Rohr mit Ø 25 mm) mit einer Hebekapazität von mindestens 1000 kg.
•Kran oder anderes Hebezeug, um den Frequenzumrichter an seine Position zu setzen
•Ein Torxschraubendreher T50 zum Einbau der Geräte E1 in Ausführungen mit Schutzart IP21 und IP54.
nic Drive
4.3.2 Allgemeine Aspekte
Freiraum
Lassen Sie ausreichend Freiraum über und unter dem Frequenzumrichter für Luftzirkulation und Kabelzugang. Darüber hinaus muss Platz vor dem Gerät
sein, um die Tür des Schaltschranks öffnen zu können.
Abbildung 4.9: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße D11.
Abbildung 4.10: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße E7.
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Abbildung 4.11: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße F17.
Drahtzugang
Es muss einwandfreier Kabelzugang vorhanden sein, dazu gehört auch die notwendige Biegetoleranz.
ACHTUNG!
Die Kabelschuhe müssen auf der Klemmenleiste montiert werden.
4 Installieren
4
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4
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4 Installieren
4.3.3 Montage der Einzelteile des F-Rahmens
Verfahren zum Zusammenbau von Frequenzumrichter- und Filterteil bei Baugröße F
1.Filter- und Frequenzumrichterteil nah nebeneinander setzen. Der Filterteil wird an der linken Seite des Frequenzumrichterteils befestigt.
2.Die Tür des Gleichrichterteils öffnen, und die Schutzabdeckung der Sammelschienen entfernen.
130BB435.10
nic Drive
Schutzabdeckung der Sammelschienen
3.Im Lieferumfang enthaltene Dichtung an gezeigter Oberfläche am Gehäuse anbringen.
Dichtung an dieser Oberfläche an-
bringen
130BB436.10
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4.Türen auf der LCL-Seite des Filters, am Gehäuse ganz rechts, öffnen und angegebene Abschirmungen entfernen.
130BB437.10
Zu entfernende Abschirmungen
4 Installieren
4
5.Das gezeigte Drosselmodul ausbauen.
130BB438.10
6.Nach Ausbau des Drosselmoduls können der Filter- und Frequenzumrichterteil aneinander befestigt werden. Dazu werden vier Eckkonsolen und
sechs Seitenkonsolen benötigt. Sie sind im Montagezubehör mit den entsprechenden Schrauben enthalten. Nach Montieren der inneren Konsolen
werden die zwei oberen L-förmigen Konsolen montiert. Sie wirken als Lastpunkte zum Bewegen der kompletten Baugruppe.
7.Nach Montage aller Konsolen kann das Drosselmodul wieder an seiner vorherigen Position eingebaut werden.
8.Jetzt können die drei Netzsammelschienen, die als Bausatz mit dem Frequenzumrichter geliefert werden, am Filterteil des Gleichrichterteils
befestigt werden.
Dieses Drosselmodul ausbauen
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4 Installieren
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nic Drive
130BB439.10
4
9.Nach Anschluss der Netzsammelschienen können die unteren Abdeckungen am LCL- und Gleichrichterteil wieder montiert werden.
10.Zwischen Filterteil und Frequenzumrichterteil muss eine Steuerkabelverbindung hergestellt werden. Sie besteht aus zwei Steckverbindern, die
in der Nähe des oberen Regals des LCL-Gehäuses zusammengesteckt werden. Siehe nachstehende Beschreibung.
11.Die Türen können jetzt geschlossen und verriegelt werden. Der VLT ist betriebsbereit.
Sammelschienen zum Anschluss an Gleichrichterteil
des Frequenzumrichters
4.3.4 Steuerkabelverbindung zwischen Frequenzumrichter und Filter
Damit das Filter bei Start des Frequenzumrichters startet, sind die Steuerkarten der unterschiedlichen Teile verbunden. Bei den Baugrößen D und E werden
diese Verbindungen und die entsprechende Programmierung des Frequenzumrichters bereits ab Werk ausgeführt. Nach Zusammenbau der zwei Teile
des F-Rahmens müssen die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
1.Klemme 20 auf der Filtersteuerkarte mit Klemme 20 auf der Frequenzumrichtersteuerkarte verbinden. Weitere Informationen zum Anschluss
von Steuerkabeln enthält das Kapitel
2.Klemme 18 des Filters mit Klemme 29 des Frequenzumrichters verbinden.
3.Par. 502
4.Par. 5-31,
5.Die Auto on-Taste am Filter-LCP drücken.
Terminal 29 Mode
Harmonic Drive bedienen
Klemme 29 Digitalausgang
.
Elektrische Installation
am Frequenzumrichter-LCP auf [1] Ausgang einstellen. Angaben zur Bedienung des LCP enthält das Kapitel
auf [5] Motor ein programmieren.
.
Low
30
ACHTUNG!
Bei den Baugrößen D und E ist dieses Verfahren bei Empfang des Geräts nicht notwendig. Wenn jedoch eine Rückstellung auf Werkseinstellungen durchgeführt wird, muss das Gerät wie oben angegeben umprogrammiert werden.
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4.3.5 Klemmenpositionen - Baugröße D
Berücksichtigen Sie die folgende Position der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfache
Installation der Kabel sicherzustellen.
ACHTUNG!
Alle Baugrößen D sind mit Standardeingangsklemmen oder Trennschalter verfügbar.
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4
4 Installieren
4.3.6 Klemmenpositionen - Baugröße E
Berücksichtigen Sie die folgende Lage der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfache
Installation der Kabel sicherzustellen.
An jeder Klemme können bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder durch Verwendung einer Standardkastenklemme angeschlossen werden. Erde wird an
den entsprechenden Terminierungsanschluss im Frequenzumrichter angeschlossen.
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Abbildung 4.16: Detailansicht einer Klemme
4 Installieren
4
ACHTUNG!
Leistungsanschlüsse sind an Position A oder B möglich.
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4
4 Installieren
4.3.7 Klemmenpositionen - Baugröße F
Klemmenbelegung - Filter
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nic Drive
Abbildung 4.17: Klemmenpositionen - Filter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht). Die Flanschplatte befindet
sich 42 mm unter der 0,0-Ebene.
1) Erdungsschiene
Teilabbildung
↓
34
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Klemmenbelegung - Gleichrichter
4 Installieren
4
Abbildung 4.18: Klemmenpositionen - Gleichrichter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht). Die Flanschplatte
befindet sich 42 mm unter der 0,0-Ebene.
1) Zwischenkreiskopplungsklemme (-)
2) Erdungsschiene
3) Zwischenkreiskopplungsklemme (+)
Teilabbildung
↓
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4
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Klemmenbelegung - Wechselrichter
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Abbildung 4.19: Klemmenpositionen - Wechselrichterschrank (Vorder-, Links- und Rechtsansicht) Die
Flanschplatte befindet sich 42 mm unter der 0,0-Ebene.
1) Erdungsschiene
2) Motorklemmen
3) Bremsklemmen
Teilabbildung
↓
4.3.8 Kühlung und Luftströmung
Kühlung
Für Kühlung kann auf unterschiedliche Weise gesorgt werden: Über die Kühlkanäle unten und oben im Gerät, über Luftein- und -auslass hinten im Gerät
oder durch Kombination der Kühlmöglichkeiten.
Rückseitige Kühlung
Die Luft aus dem rückseitigen Kanal kann auch über die Rückseite eines Rittal TS8-Schaltschranks entlüftet werden. In diesem Fall kann über den
rückseitigen Kanal Luft aus dem Außenbereich transportiert und die ausgetretene Wärme nach außen abgegeben werden, sodass eine geringere Klimaanlagenleistung erforderlich ist.
ACHTUNG!
Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters
eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der
insgesamt benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten Software an, die diese Berechnungen durchführt (z. B. Rittal Therm-Software).
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Luftströmung
Es muss für notwendige Luftströmung über den Kühlkörper gesorgt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit wird nachstehend gezeigt.
4 Installieren
Schutzart
Baugröße
IP21 / NEMA 1
IP54/NEMA 12
IP21 / NEMA 1F17
Tabelle 4.1: Luftströmung über Kühlkörper
ACHTUNG!
Ursachen für Lüfteraktivierung beim Frequenzumrichterteil:
Sobald der Lüfter aktiviert wurde, läuft er mindestens 10 Minuten lang.
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4
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Externe Lüftungskanäle
Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank angebracht werden, muss der Druckabfall in den Kanälen berechnet werden. Nehmen
Sie eine Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters anhand der nachstehenden Tabellen entsprechend dem Druckabfall vor.
Abbildung 4.20: Leistungsreduzierung bei Baugröße D gegenüber Druckänderung
Luftstrom des Geräts: 765 m
3
/h
nic Drive
Abbildung 4.21: Leistungsreduzierung bei Baugröße E gegenüber Druckänderung (kleiner Lüfter), P315
Luftstrom des Geräts: 1105 m
Abbildung 4.22: Leistungsreduzierung bei Baugröße E gegenüber Druckänderung (großer Lüfter), P355-P450
Luftstrom des Geräts: 1445 m
3
/h
3
/h
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Abbildung 4.23: Leistungsreduzierung bei Baugröße F gegenüber Druckänderung
Luftstrom des Geräts: 985 m
3
/h
4
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4
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4.3.9 Verschraubung/Kabeleinführung - IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12)
Kabel werden über das Bodenblech angeschlossen. Das Blech abnehmen und die Anbringungen der Einführung der Verschraubungen oder Kabeldurchführungen planen. Löcher im markierten Bereich auf der Zeichnung vorsehen.
ACHTUNG!
Das Bodenblech für Kabeleinführung muss am Frequenzumrichter befestigt werden, um den angegebenen Schutzgrad einzuhalten und
richtige Kühlung des Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht befestigt, kann das Gerät abschalten und zeigt den Alarm 69
Umr. Übertemp.
nic Drive
Abbildung 4.24: Beispiel für richtige Befestigung des Bodenblechs.
Baugröße D11
Baugröße E7
Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters
1) Netzkabelanschluss
2) Anschluss des Motorkabels
40
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Baugröße F17
4 Installieren
4
F17: Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters
1) Netzkabelanschluss
2) Anschluss des Motorkabels
Abbildung 4.25: Befestigung des Bodenblechs, E7
Das eigentliche Bodenblech bei Baugröße E kann im oder außerhalb vom Gehäuse befestigt werden. Dies sorgt für Flexibilität beim Einbau, da die
Verschraubungen und Kabel bei Befestigung von unten installiert werden können, bevor der Frequenzumrichter auf den Sockel gesetzt wird.
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4.3.10 IP21-Tropfschutzinstallation (Baugröße D)
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nic Drive
4
Um Schutzart IP21 einzuhalten, muss ein getrenntes Tropfschutzblech wie unten erklärt montiert werden.
•Die beiden vorderen Schrauben herausdrehen.
•Das Tropfschutzblech einsetzen und Schrauben wieder eindrehen.
•Schrauben auf 5,6 Nm anziehen.
ACHTUNG!
Tropfschutz ist für den Filter- und Frequenzumrichterteil notwendig.
↓ ↓
Abbildung 4.26: Montage des Tropfschutzbleches
42
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4 Installieren
4.4 Einbau vor Ort von Optionen
4.4.1 Installation von Netzoptionen
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation (vor Ort) von Netzoptionssätzen, die für Frequenzumrichter in allen Baugrößen D und E erhältlich sind.
Versuchen Sie nicht, EMV-Filter von den Eingangsplatten zu entfernen. Die EMV-Filter können dabei beschädigt werden.
ACHTUNG!
Wenn EMV-Filter verfügbar sind, gibt es abhängig von der Eingangsplattenkombination zwei verschiedene EMV-Filter. Diese sind austauschbar. In bestimmten Fällen sind die Optionssätze für die Installation vor Ort für alle Spannungen gleich.
4
380 - 480 V
380 - 500 V
D11176F8443176F8441176F8445176F8449176F8447
E7FC 102/ 202: 315 kW
4.4.2 Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter
Die Netzabschirmung ist zur Montage bei Baugrößen D und E und zur Erfüllung der Anforderungen nach BG-4 bestimmt.
Bestellnummern:
Baugrößen D: 176F0799
Baugrößen E: 176F1851
ACHTUNG!
Weitere Informationen siehe Montageanleitung
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175R5923
.
43
4
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4 Installieren
4.5 Schaltschrankoptionen für Baugröße F
Heizgeräte und Thermostat
Heizgeräte werden im Inneren der Baugröße F montiert und über ein automatisches Thermostat geregelt. Damit kann die Feuchtigkeit im Gehäuseinneren
besser kontrolliert werden, sodass die Lebensdauer von Frequenzumrichterkomponenten in feuchten Umgebungsbedingungen verlängert wird. Die
Werkseinstellungen des Thermostats schalten die Heizgeräte bei 10 °C (50 °F) ein und schalten Sie bei 15,6 °C (60 °F).
Gehäusebeleuchtung mit Verbraucheranschluss
Dank einer Beleuchtung im Inneren des Schaltschranks von Baugröße F werden die Sichtverhältnisse bei Wartung und Instandhaltung verbessert. Die
Beleuchtung verfügt über einen Verbraucheranschluss für die kurzzeitige Versorgung von Werkzeugen und anderen Geräten. Dieser verfügt über zwei
Spannungen:
•230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
•120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
Konfiguration Transformatorstufe
Wenn Gehäusebeleuchtung und Verbraucheranschluss und/oder Heizgeräte und Thermostat installiert wurden, muss die Stufe des Transformators T1
auf die richtige Eingangsspannung eingestellt werden. Ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 380-480/500 V380-480 V wird zunächst auf die
Stufe 525 V und ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 525-690 V auf die Stufe 690 V gestellt. So wird sichergestellt, dass in Sekundärgeräten
keine Überspannung auftritt, wenn vor Einschalten der Netzversorgung die Stufe nicht geändert wird. Die richtige Stufeneinstellung an Klemme T1 im
Gleichrichterschrank können Sie nachstehender Tabelle entnehmen. Die Position im Frequenzumrichter finden Sie in der Gleichrichterabbildung im Ab-
Leistungsanschlüsse
schnitt
.
nic Drive
EingangsspannungsbereichEinstellbare Stufe
380 V - 440 V400V
441 V - 490 V460V
NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Zusammenschluss der Anwender von Automatisierungstechnik der Prozessindustrie (hauptsächlich chemische und Pharmaindustrie) mit Sitz in Deutschland. Mit Auswahl dieser Option stehen Klemmen zur Verfügung, die dem NAMUR-Standard für Eingangs- und Ausgangsklemmen für Frequenzumrichter entsprechen. Hierzu ist die PTC-Thermistorkarte MCB 112 und die erweiterte Relaiskarte MCB 113 erforderlich.
FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter)
Nutzt das Summenstromwandlerverfahren, um Erdschlussströme in geerdeten Systemen und geerdeten Hochwiderstandssystemen (TN- und TT-Netze
in der IEC-Terminologie) zu überwachen. Es gibt einen Sollwert für Vorwarnung (50 % des Hauptalarmsollwerts) und Hauptalarm. Mit jedem Sollwert ist
ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschaltrelais) für externe Verwendung verknüpft. Dies erfordert einen externen Aufsteck-Stromwandler (wird vom
Kunden bereitgestellt und installiert).
•In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
•Ein Gerät nach IEC 60755 Typ B überwacht Wechselstrom-, pulsierende Gleichstrom- und reine Gleichstrom-Erdschlussströme
•LED-Balkenanzeige des Erdschlussstroms von 10 bis 100 % des Sollwerts
•Fehlerspeicher
•TEST/RESET-Taste
Isolationswiderstand-Überwachungsgerät
Überwacht den Isolationswiderstand in ungeerdeten Systemen (IT-Netze in der IEC-Terminologie) zwischen den Außenleitern des Netzes und Erde. Es
gibt eine ohmsche Vorwarnung und einen Hauptalarmsollwert für den Isolationswert. Mit jedem Sollwert ist ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschaltrelais) für externe Verwendung verknüpft. Hinweis: Nur jeweils ein Isolationswiderstand-Überwachungsgerät kann an jedes ungeerdete (IT-)Netz angeschlossen sein.
•In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
•LC-Anzeige des Ohmwerts des Isolationswiderstands
•Fehlerspeicher
•INFO-, TEST-, und RESET-Tasten
IEC Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais
Redundanter 4-Draht-Not-Aus-Taster für Montage an Gehäuse und Pilz-Relais zur Überwachung des Drucktasters in Verbindung mit der sicheren Stoppschaltung des Frequenzumrichters und dem Netzschütz im Optionsschrank.
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Manuelle Motorstarter
Liefern Dreiphasenstrom für elektrische Gebläse, die häufig für größere Motoren erforderlich sind. Die Versorgung der Starter erfolgt über die Lastseite
des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters. Der Strom wird vor jedem Motorstarter abgesichert und wird zusammen mit dem Eingangsstrom des Frequenzumrichters abgeschaltet. Es sind maximal zwei Starter zulässig (einer, wenn eine abgesicherte 30 A-Schaltung bestellt wird).
In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
Gerätefunktionen:
•Betriebsschalter (an/aus)
•Kurzschluss- und Überlastschutz mit Prüffunktion
•Manuelle Quittierfunktion
Abgesicherte 30 A-Klemmen
•Dreiphasenstrom entsprechend der Eingangsnetzspannung zur Versorgung zusätzlicher Kundengeräte
•Bei Auswahl von zwei manuellen Motorstartern nicht verfügbar
•Klemmen werden deaktiviert, wenn der Eingangsstrom des Frequenzumrichters ausgeschaltet wird
•Die Versorgung der abgesicherten Klemmen erfolgt über die Lastseite des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters.
24 V DC-Spannungsversorgung
•5 A, 120 W, 24 V DC
•Ausgangsseitiger Schutz gegen Überstrom, Überlast, Kurzschlüsse und Übertemperatur
•Zur Versorgung kundenseitiger Zusatzgeräte, wie Sensoren, SPS E/A, Schütze, Temperaturfühler, Zustandsanzeigen und/oder weitere elektronische Hardware
•Zu den Diagnosefunktionen zählen ein DC-ok-Trockenkontakt, eine grüne DC-ok-LED und eine rote Überlast-LED.
Externe Temperaturüberwachung
Zur Temperaturüberwachung von externen Systemkomponenten, wie Motorwicklungen und/oder Lager. Umfasst acht universelle Eingangsmodule plus
zwei fest zugeordnete Thermistor-Eingangsmodule. Alle zehn Module sind in die Schaltung Sicherer Stopp des Frequenzumrichters integriert und können
über ein Feldbus-Netzwerk überwacht werden (separater Modul-/Buskoppler erforderlich).
Universaleingänge (8)
Signaltypen:
•RTD-Eingänge (einschließlich Pt100) drei- oder vieradrig
•Thermoelement
•Analoger Strom oder analoge Spannung
Zusätzliche Funktionen:
•Ein Universalausgang, Konfiguration für Analogspannung oder Analogstrom möglich
•Zwei Ausgangsrelais (Schließer)
•Zweizeilige LC-Anzeige und LED-Diagnoseanzeige
•Erkennung von Leitungsbruch, Kurzschluss und Verpolung in Sensorkabel
•Schnittstellenkonfigurationssoftware
Reservierte Thermistoreingänge (2)
Funktionen:
•Jedes Modul kann bis zu sechs Thermistoren in Reihe überwachen
•Fehlerdiagnose bei Leitungsbruch oder Kurzschluss in Sensorkabeln
•ATEX/UL/CSA-Zertifizierung
•Mit der PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 kann ggf. ein dritter Thermistoreingang bereitgestellt werden.
4 Installieren
4
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4
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4 Installieren
4.6 Elektrische Installation
4.6.1 Leistungsanschlüsse
Kabel und Sicherungen
ACHTUNG!
Allgemeiner Hinweis zu Kabeln
Befolgen Sie stets die nationalen und örtlichen Vorschriften zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Verwenden Sie nach
Möglichkeit Kupferleiter. Diese müssen in UL-Anwendungen für 75 °C ausgelegt sein, bei Nicht-UL-Anwendungen sind 75 und 90 °C
akzeptabel.
Die Leistungskabelanschlüsse sind wie nachstehend abgebildet angeordnet. Die Dimensionierung des Kabelquerschnitts muss gemäß örtlichen und nationalen Vorschriften und Nennströmen erfolgen. Näheres siehe unter
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen die empfohlenen Sicherungen verwendet werden, oder das Gerät muss über integrierte Sicherungen verfügen. Empfohlene Sicherungen können den Tabellen im Abschnitt Sicherungen entnommen werden. Der Einsatz der richtigen Sicherungen gemäß
örtlichen und nationalen Vorschriften muss sichergestellt werden.
Technische Daten
.
nic Drive
Bei Varianten mit Hauptschalter ist dieser auf der Netzseite vorverdrahtet.
ACHTUNG!
Abgeschirmte Kabel werden empfohlen, um die Anforderungen der EMV-Richtlinie einzuhalten. Wenn ein nicht abgeschirmtes Kabel
verwendet wird, siehe Abschnitt
Hinweise zu korrekten Maßen von Motorkabelquerschnitt und -länge finden Sie im Kapitel
Abschirmung von Kabeln:
Vermeiden Sie verdrillte Schirmenden (Pigtails), die hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn die Abschirmung unterbrochen werden muss,
um einen Reparaturschalter oder Motorschutzschalter zu installieren, muss die Abschirmung mit der niedrigsten möglichen HF-Impedanz fortgeführt
werden.
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Schirmblech des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors an.
Stellen Sie die Schirmverbindungen mit einer möglichst großen Kontaktfläche (Schirmbügel) her. Dies kann unter Verwendung des im Lieferumfang des
Frequenzumrichters enthaltenen Zubehörs erfolgen.
Kabellänge und -querschnitt:
Der Frequenzumrichter ist mit einer bestimmten Kabellänge auf EMV getestet worden. Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um Störungen und
Ableitströme auf ein Minimum zu beschränken.
Leistungs- und Steuerverdrahtung bei nicht abgeschirmten Kabeln
Allgemeine technische Daten
.
.
46
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Taktfrequenz:
Wenn der Frequenzumrichter zusammen mit einem Sinusfilter verwendet wird, um z. B. die Störgeräusche des Motors zu reduzieren, muss die Taktfrequenz in Par. 14-01
Switching Frequency
entsprechend der Angabe zu dem verwendeten Sinusfilter eingestellt werden.
4 Installieren
Klemmennr.96979899
U1V1W1
U1V1W1
1)
Schutzleiteranschluss
UVW
W2U2V26 Drähte aus Motor
ACHTUNG!
Bei Motoren ohne Phasentrennpapier oder einer geeigneten Isolation, welche für den Betrieb an einem
Zwischenkreisumrichter benötigt wird, muss ein Sinusfilter am Ausgang des Frequenzumrichters vorgesehen
werden.
1)
Motorspannung 0-100 % der Netzspannung
PE
1)
PE
1)
PE
Anschlussklemmen am FU
Dreieckschaltung
Sternschaltung (U2, V2, W2)
U2, V2, W2 sind miteinander zu verbinden.
4
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4
4 Installieren
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nic Drive
Abbildung 4.27: Baugröße D11
1)EMV-Filter 15)Zwischenkreiskopplung (Option)
2)Netz -DC+DC
RS T 8889
L1L2L36)AUX-Lüfter
3)Bremsoption 100101 102103
-R+R L1L2L1L2
81827)Temp.-Schalter
4)Motor 106104105
UVW8)AUX-Relais
969798 010203
T1T2 T3 040506
9)Lüfter-/Schaltnetzteilsicherung
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4
Abbildung 4.28: Position der Erdungsklemmen (Frequenzumrichterteil)
Abbildung 4.29: Baugröße E7
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4
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4 Installieren
1)EMV-Filter 15)Zwischenkreiskopplung (Option)
2)Netz -DC+DC
RS T 8889
L1L2L36)AUX-Lüfter
3)Bremsoption 100101 102103
-R+R L1L2L1L2
81827)Temp.-Schalter
4)Motor 106104105
UVW 8)AUX-Relais
969798 010203
T1T2 T3 040506
9)Lüfter-/Schaltnetzteilsicherung
nic Drive
50
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4 Installieren
4
Abbildung 4.30: Aktives Filter, Baugröße F17
1) Netz2)Sammelschienen zum Gleichrichterteil des Frequenzumrichters
RST 3)Sicherungskasten
L1L2L3
Teilabbildung
↓
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55
4
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4 Installieren
4.6.2 Erdung
Folgende grundlegenden Punkte müssen bei der Installation eines Frequenzumrichters beachtet werden, um die elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) sicherzustellen.
•Schutzerdung: Beachten Sie bitte, dass der Frequenzumrichter einen hohen Ableitstrom aufweist und deshalb aus Sicherheitsgründen vorschriftsmäßig zu erden ist. Beachten Sie die örtlichen Sicherheitsvorschriften.
•Hochfrequenzerdung: Halten Sie die Erdungskabelverbindungen so kurz wie möglich.
Schließen Sie die verschiedenen Erdungssysteme mit geringstmöglicher Kabelimpedanz an. Die geringstmögliche Leiterimpedanz ergibt sich bei Verwendung möglichst kurzer Motorkabel mit möglichst großer Leiteroberfläche.
Die Metallgehäuse der verschiedenen Geräte werden mit geringstmöglicher HF-Impedanz an der Schrankrückwand montiert. Dadurch werden unterschiedliche HF-Spannungen für die einzelnen Geräte sowie das Risiko von Funkstörungsströmen in Verbindungskabeln vermieden, die möglicherweise
zwischen den Geräten verwendet werden. Funkstörungen werden so reduziert.
Verwenden Sie zum Erreichen einer niedrigen HF-Impedanz die Befestigungsschrauben der Geräte als HF-Verbindungen zur Rückwand. Es ist dabei
notwendig, den isolierenden Lack oder Sonstiges von den Befestigungspunkten zu entfernen.
4.6.3 Zusätzlicher Schutz (RCD)
Fehlerstromschutzschalter, zusätzliche Schutzerdung oder Erdung können ein zusätzlicher Schutz sein, vorausgesetzt, die örtlichen Sicherheitsvorschriften
werden eingehalten.
nic Drive
Bei Erdungsfehlern können Gleichspannungsanteile im Fehlerstrom entstehen.
Fehlerstromschutzschalter sind ggf. gemäß den örtlichen Vorschriften anzuwenden. Die Schutzschalter müssen zum Schutz von dreiphasigen Geräten mit
Gleichrichterbrücke und für kurzzeitiges Ableiten von Impulsstromspitzen im Einschaltmoment geeignet sein.
Siehe auch Abschnitt
Besondere Bedingungen
im Projektierungshandbuch.
4.6.4 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Wird der Frequenzumrichter von einer isolierten Netzstromquelle (IT-Netz, potentialfreie Dreieckschaltung und geerdete Dreieckschaltung) oder TT/TN-
RFI Filter
S Netz mit geerdetem Zweig versorgt, so wird empfohlen, den EMV-Schalter über Par. 14-50
am Filter auf OFF (AUS) zu stellen1). Siehe dazu IEC 364-3. Falls optimale EMV-Leistung benötigt wird, parallele Motoren angeschlossen werden oder das
Motorkabel länger als 25 m ist, wird empfohlen, Par. 14-50
1)
Nicht verfügbar für 525-600/690 V-Frequenzumrichter in Baugrößen D, E und F.
In der AUS-Stellung sind die internen EMV-Kapazitäten (Filterkondensatoren) zwischen Chassis und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden und die Erdkapazitätsströme (gemäß IEC 61800-3) zu verringern.
Bitte lesen Sie dazu auch den Anwendungshinweis
der Leistungselektronik einsetzbar sind (IEC 61557-8).
RFI Filter
auf [Ein] zu stellen.
VLT am IT-Netz, MN.90.CX.02
. Es ist wichtig, Isolationsmonitore zu verwenden, die zusammen mit
am Frequenzumrichter und Par. 14-50
RFI Filter
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4.6.5 Drehmoment
Beim Anziehen aller elektrischen Anschlüsse ist es sehr wichtig, diese mit
dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Ein zu hohes oder niedriges
Drehmoment ergibt einen schlechten elektrischen Anschluss. Stellen Sie
das richtige Drehmoment mit einem Drehmomentschlüssel sicher.
4 Installieren
4
Abbildung 4.33: Ziehen Sie die Schrauben immer mit einem
Drehmomentschlüssel an.
BaugrößeKlemmeDrehmomentSchraubengröße
DNetz
Motor
Zwischenkreiskopplung
Bremswiderstand
ENetz
Motor
Zwischenkreiskopplung
Bremse8,5-20,5 NmM8
FNetz
Motor
Zwischenkreiskopplung
Bremswiderstand
Gener.
Tabelle 4.2: Anzugsmoment für Klemmen
19-40 NmM10
8,5-20,5 NmM8
19-40 NmM10
19-40 NmM10
19-40 Nm
8,5-20,5 Nm
8,5-20,5 Nm
M10
M8
M8
4.6.6 Abgeschirmte Kabel
Der richtige Anschluss abgeschirmter Kabel ist wichtig, um hohe EMV-Immunität und niedrige Störstrahlungen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder Kabelbügel erfolgen:
•EMV-Kabelverschraubungen: Allgemein erhältliche Kabelverschraubungen können verwendet werden, um optimalen EMV-Anschluss sicherzustellen.
•EMV-Kabelbügel: Kabelbügel für einfachen Anschluss sind im Lieferumfang des Frequenzumrichters enthalten.
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4 Installieren
4.6.7 Motorkabel
Der Motor muss an Klemmen U/T1/96, V/T2/97, W/T3/98 ganz rechts am Gerät angeschlossen werden. Erde an Klemme 99. Mit dem Frequenzumrichter
können alle dreiphasigen Standardmotoren eingesetzt werden. Die Werkseinstellung ist Rechtsdrehung, wobei der Ausgang des Frequenzumrichters
folgendermaßen geschaltet ist:
Die Drehrichtung kann durch Vertauschen zweier Phasen des Motorkabels oder durch Ändern der Einstellung in Par. 4-10
werden.
Die Motordrehrichtungsprüfung wird mithilfe von Par. 1-28
Baugröße F - Anforderungen
Vielfache von 2, d. h. 2, 4, 6 oder 8 (ein einzelnes Kabel ist nicht zulässig) Motorkabel verwenden, damit an beiden Klemmen des Wechselrichtermoduls
die gleiche Anzahl an Drähten angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten gemeinsamen Punkt einer
Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamer Punkt werden dabei die Motorklemmen empfohlen.
Anforderungen an Ausgangsklemmendose: Von jedem Umrichtermodul muss die gleiche Anzahl an gleich langen Kabeln (mindestens 2,5 Meter)
zur gemeinsamen Klemme in der Klemmendose verlaufen.
ACHTUNG!
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist, die Anforderungen vom
Hersteller erfragen oder die Schaltschrankoption mit Einführung oben/unten verwenden, Anleitung 177R0097.
Motordrehrichtungsprüfung
durchgeführt. Die jeweiligen Schritte im Display sind zu befolgen.
Motor Speed Direction
umgekehrt
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4.6.8 Bremskabel Frequenzumrichter mit Bremschopperoption ab Werk
(Nur Standard bei Buchstabe B an Stelle 18 des Typencodes.)
Das Anschlusskabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m.
Das Anschlusskabel für den Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die Abschirmung ist mittels Schirmbügeln mit dem leitenden Grundblech des
Frequenzumrichters und dem Metallgehäuse des Bremswiderstandes zu verbinden.
Die Größe des Kabelquerschnitts muss dem Bremsmoment entsprechen. Weitere Hinweise zur sicheren Installation siehe auch
90.FX.YY
sowie
MI.50.SX.YY
Beachten Sie bitte, dass je nach Versorgungsspannung an den Klemmen Spannungen bis zu 790 V DC auftreten können.
.
4 Installieren
Bremsanleitung MI.
4
Anforderungen bei Baugröße F
Der Bremswiderstand muss mit den Bremsklemmen in den einzelnen Wechselrichtermodulen verbunden werden.
4.6.9 Temperaturschalter Bremswiderstand
Baugröße D-E-F
Anzugsmoment: 0,5-0,6 Nm
Schraubengröße: M3
Über diesen Eingang lässt sich die Temperatur eines extern angeschlossenen Bremswiderstands überwachen. Wenn die Verbindung zwischen 104 und
106 entfernt wird, schaltet der Frequenzumrichter mit Warnung/Alarm 27, „Bremse IGBT“, ab.
Es muss ein öffnender KLIXON-Schalter (in Ruhestellung geschlossen) in Reihe mit der vorhandenen Verbindung an 106 oder 104 angeschlossen werden.
Jede Verbindung mit dieser Klemme muss doppelt gegen Hochspannung isoliert werden, um PELV (Schutzkleinspannung) beizubehalten.
Normalerweise geschlossen: 104-106 (werksseitig eingebaute Brücke).
Wenn die Temperatur im Bremswiderstand zu hoch
wird und der Thermoschalter trennt, bremst der Frequenzumrichter nicht mehr. Anschließend läuft der
Motor im Freilauf aus.
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59
4
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4 Installieren
4.6.10 Zwischenkreiskopplung
KlemmennummerFunktion
88, 89Zwischenkreiskopplung
Das Anschlusskabel muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m.
Die Zwischenkreiskopplung ermöglicht einen Lastausgleich beim Zusammenschalten mehrerer Frequenzumrichter über die DC-Zwischenkreise.
Beachten Sie, dass die Spannung an den Klemmen bis zu 1099 V DC betragen kann.
Die Zwischenkreiskopplung ist nur mit Sonderzubehör möglich und erfordert besondere Sicherheitsüberlegungen. Nähere Informationen finden Sie in der Anleitung zur Zwischenkreiskopplung MI.50.NX.YY.
Beachten Sie, dass Netzunterbrechung den Frequenzumrichter aufgrund der DC-Zwischenkreisverbindung ggf. nicht spannungslos
schaltet.
nic Drive
4.6.11 Netzanschluss
Netzspannung muss an Klemmen 91, 92 und 93 ganz links am Gerät angeschlossen werden. Masse wird an die Klemme rechts von Klemme 93 angeschlossen.
KlemmennummerFunktion
91, 92, 93
94
ACHTUNG!
Prüfen Sie, ob die Netzspannung Ihrer Anlage der auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegebenen Netzspannung entspricht.
Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgung den notwendigen Strom zum Frequenzumrichter liefern kann.
Hat das Gerät keine integrierten Sicherungen, muss sichergestellt werden, dass die entsprechenden Sicherungen den richtigen Nennstrom besitzen.
Netz R/L1, S/L2, T/L3
Masse
4.6.12 Externe Lüfterversorgung
Baugröße D-E-F
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, kann eine
externe Stromversorgung eingesetzt werden. Der Anschluss erfolgt am Leistungsteil.
KlemmennummerFunktion
100, 101
102, 103
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über
eine gemeinsame Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen 100-102 und 101-103). Falls eine externe Versorgung benötigt wird, werden
die Brücken entfernt und die Versorgung an Klemmen 100 und 101 angeschlossen. Eine 5-A-Sicherung sollte zur Absicherung verwendet werden. Bei ULAnwendungen sollte dies eine LittleFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.
60
Zusatzversorgung S, T
Interne Versorgung S, T
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4.6.13 Leistungs- und Steuerverdrahtung für nicht abgeschirmte Kabel
Induzierte Spannung!
Motorkabel von mehreren Frequenzumrichtern getrennt verlegen. Induzierte Spannung von Motorabgangskabeln, die zusammen verlaufen, kann Gerätekondensatoren auch dann laden, wenn die Geräte abgeschaltet und abgesichert sind. Nichtbeachtung könnte zu
Tod oder schweren Verletzungen führen.
Netzversorgung des Frequenzumrichters, Motorkabel und Steuerkabel zur Trennung hochfrequent wirksamer Störgeräusche in drei
getrennten metallischen Kabelkanälen verlegen. Werden Leistungs-, Motor- und Steuerkabel nicht getrennt verlegt, kann Reglerverhalten und Leistung zugehöriger Geräte unter dem Optimum auftreten.
Da die Leistungskabel elektrische Hochfrequenzimpulse führen, ist es wichtig, Netzversorgung und Motorversorgung in einem getrennten Kabelkanal zu
verlegen. Wenn die Netzversorgungskabel im gleichen Kabelkanal wie die Motorkabel verlegt werden, können diese Impulse elektrisches Rauschen zurück
in das Gebäudestromnetz koppeln. Die Steuerkabel müssen immer von den Hochspannungskabeln getrennt werden.
Wenn kein abgeschirmtes Kabel verwendet wird, müssen mindestens drei getrennte Kabelkanäle an die Schaltschrankoption angeschlossen werden (siehe
Abbildung unten).
•Leistungsverkabelung in den Schaltschrank
•Leistungsverkabelung vom Schaltschrank zum Motor
•Steuerkabel
4 Installieren
4
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61
4
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4 Installieren
4.6.14 Sicherungen
Abzweigschutz:
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltvorrichtungen, Maschinen usw. in
Übereinstimmung mit den nationalen/internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
Kurzschluss-Schutz:
Der Frequenzumrichter muss gegen Kurzschluss abgesichert werden, um elektrische Gefahren und ein Brandrisiko zu vermeiden. Danfoss empfiehlt die
unten aufgeführten Sicherungen, um das Bedienpersonal und die Installation im Fall einer internen Funktionsstörung im Frequenzumrichter zu schützen.
Der Frequenzumrichter selbst gewährleistet einen vollständigen Kurzschluss-Schutz am Motorausgang.
Überstromschutz
Für einen Überlastschutz ist zu sorgen, um eine Brandgefahr wegen Überhitzung der Kabel in der Anlage auszuschließen. Der Frequenzumrichter verfügt
über einen internen Überstromschutz, der als Überlastschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor verwendet werden kann (nicht UL/cUL-zugelassen).
Siehe Par. F-43
stromschutz muss stets gemäß den nationalen Vorschriften ausgeführt werden.
Keine UL-Konformität
Wenn keine Übereinstimmung mit der UL/cUL-Zulassung bestehen muss, können folgende Sicherungen in Übereinstimmung mit EN 50178 gewählt
werden:
. Darüber hinaus können Sicherungen oder Trennschalter als Überstromschutz in der Anlage verwendet werden. Über-
nic Drive
UL-Konformität
380-480 V, Baugrößen D, E und F
Die nachstehenden Sicherungen sind für die Verwendung in einer Schaltung geeignet, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei 240 V, 480 V, oder
500 V oder 600 V (abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters) liefern können. Bei Verwendung der richtigen Sicherungen ist das Short
Circuit Current Rating (SCCR) des Frequenzumrichters 100.000 Aeff.
Größe/
Typ
P160FWH-
P200FWH-
P250FWH-
Tabelle 4.3: Baugröße D, Netzsicherungen, 380-480 V
Größe/Typ
P315170M4017700 A, 700 V6.9URD31D08A070020 610 32.700
P355170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
P400170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
P450170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
Tabelle 4.4: Baugröße E, Netzsicherungen, 380-480 V
Größe/TypBussmann Teilenr.*NennleistungSibaInterne Bussmann-Option
P500170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P560170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P630170M70822000 A, 700 V20 695 32.2000170M7082
P710170M70822000 A, 700 V20 695 32.2000170M7082
Bussmann
E1958
JFHR2**
400
500
600
Bussmann
E4273
T/JDDZ**
JJS400
JJS500
JJS600
Bussmann Tei-
lenr.*
SIBA
E180276
JFHR2
2061032.40L50S-400A50-P400NOS-
2061032.50L50S-500A50-P500NOS-
2062032.63L50S-600A50-P600NOS-
NennleistungFerrazSiba
LittelFuse
E71611
JFHR2**
Ferraz-
Shawmut
E60314
JFHR2**
Bussmann
E4274
H/JDDZ**
400
500
600
Bussmann
E125085
JFHR2*
170M4012170M4016
170M4014170M4016
170M4016170M4016
Interne
Option
Bussmann
Tabelle 4.5: Baugröße F, Netzsicherungen, 380-480 V
62
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Größe/TypBussmann Teilenr.*NennleistungSiba
P500170M86111100 A, 1000 V20 781 32.1000
P560170M86111100 A, 1000 V20 781 32.1000
P630170M64671400 A, 700 V20 681 32.1400
P710170M64671400 A, 700 V20 681 32.1400
Tabelle 4.6: Baugröße F, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul, 380-480 V
*Abgebildete 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen Kennmelder -/80, Sicherungen -TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ mit
Kennmelder der gleichen Nenngröße und -leistung können zur externen Verwendung ersetzt werden.
**Jede mindest 500 V UL-approbierte Sicherung mit zugehöriger Nennleistung kann verwendet werden, um UL-Anforderungen zu erfüllen.
Zusatzsicherungen
4 Installieren
BaugrößeBussmann Teilenr.*Nennleistung
D, E und FKTK-44 A, 600 V
Tabelle 4.7: Schaltnetzteil-Sicherung
Größe/TypBussmann Teilenr.*LittelFuseNennleistung
P160-P315, 380-480 VKTK-44 A, 600 V
P355-P710, 380-480 VKLK-1515 A, 600 V
Tabelle 4.8: Lüftersicherungen
Größe/TypBussmann Teilenr.*NennleistungAlternative Sicherungen
P500-P710, 380-480 V2,5-4,0 ALPJ-6 SP oder SPI6 A, 600 VJede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 6 A
P500-P710, 380-480 V4,0-6,3 ALPJ-10 SP oder SPI10 A, 600 VJede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 10 A
P500-P710, 380-480 V6,3-10 ALPJ-15 SP oder SPI15 A, 600 VJede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 15 A
P500-P710, 380-480 V10-16 ALPJ-25 SP oder SPI25 A, 600 VJede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 25 A
Tabelle 4.9: Sicherungen für manuelle Motorregler
BaugrößeBussmann Teilenr.*NennleistungAlternative Sicherungen
FLPJ-30 SP oder SPI30 A, 600 VJede angegeben als Klasse J, Dop-
pelelement, träge, 30 A
4
Tabelle 4.10: 30 A-Sicherung für Leistungsklemmen mit Sicherungen
BaugrößeBussmann Teilenr.*NennleistungAlternative Sicherungen
DLP-CC-8/100,8 A, 600 VJede angegeben als Klasse CC, 0,8 A
GLP-CC-1 1/21,5 A, 600 VJede angegeben als Klasse CC, 1,5 A
FLPJ-6 SP oder SPI6 A, 600 VJede angegeben als Klasse J, Dop-
Tabelle 4.11: Steuertrafosicherung
BaugrößeBussmann Teilenr.*Nennleistung
FGMC-800MA800 mA, 250 V
Tabelle 4.12: NAMUR-Sicherung
BaugrößeBussmann Teilenr.*NennleistungAlternative Sicherungen
FLP-CC-66 A, 600 VJede angegeben als Klasse CC, 6 A
Tabelle 4.13: Schutzrelaisspulensicherung mit PILZ-Relais
pelelement, träge, 6 A
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Bei Motorkabellängen ≤ der maximalen Kabellänge laut Angabe in den
Tabellen mit allgemeinen technischen Daten werden die folgenden Motorisolationswerte empfohlen, da die Spitzenspannung aufgrund von
Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel bis zu maximal das Doppelte der DC-Zwischenkreisspannung, das 2,8-Fache der Netzspannung,
betragen kann. Bei einem geringeren Isolationswert eines Motors wird
die Verwendung eines dU/dt- oder Sinusfilters empfohlen.
NetznennspannungMotorisolation
UN ≤ 420 VStandard ULL = 1300 V
420 V < U
≤ 500 VVerstärkte ULL = 1600 V
N
4.6.19 Motorlagerströme
Es wird allgemein empfohlen, dass Motoren mit einer Nennleistung von 110 kW oder höher, die über Frequenzumrichter betrieben werden, B-seitig
(gegenantriebseitig) isolierte Lager eingebaut haben müssen, um Lagerströme aufgrund der physischen Größe des Motors zu beseitigen. Um A-seitige
(antriebsseitige) Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu beschränken, ist richtige Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine
und Motor zur angetriebenen Maschine erforderlich. Obwohl Versagen aufgrund von Lagerströmen selten auftritt und stark von vielen anderen Punkten
abhängt, sind im Folgenden Strategien zur Minimierung ihrer Wahrscheinlichkeit aufgeführt, die für sicheren Betrieb implementiert werden können.
Standardstrategien zur Minimierung:
1.Isoliertes Lager verwenden.
2.Strenge Installationsverfahren anwenden.
Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor aufeinander abgestimmt sind
Die EMV-Installationsrichtlinie streng befolgen
Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass die hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger als bei den Eingangsstromleitungen ist
Eine gute hochfrequent wirksame Verbindung zwischen dem Motor und dem Frequenzumrichter herstellen, zum Beispiel über ein abgeschirmtes
Kabel mit einer 360°-Verbindung im Motor und im Frequenzumrichter
64
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Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
Sicherstellen, dass die Impedanz vom Frequenzumrichter zur Gebäudeerde niedriger als die Erdungsimpedanz der Maschine ist, Dies kann für
Pumpen schwierig sein. Eine direkte Erdverbindung zwischen Motor und Last herstellen.
3.Leitfähiges Schmierfett auftragen.
4.Sicherzustellen versuchen, dass die Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies kann bei IT-, TT-, TN-CS-Netzen oder Systemen mit geerdetem
Zweig schwierig sein.
5.Ein isoliertes Lager laut Empfehlung des Motorherstellers verwenden (Hinweis: bei Motoren von seriösen Herstellern sind diese in der Regel
serienmäßig in Motoren dieser Größe eingebaut).
Falls notwendig, und nach Absprache mit Danfoss:
6.IGBT-Taktfrequenz absenken.
7.
Wechselrichtersignalform ändern, 60° AVM gegenüber SFAVM.
8.Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine Trennkupplung zwischen Motor und Last verwenden.
Alle Steuerleitungen mit der festgelegten Steuerkabelführung befestigen (siehe Abbildung). Denken Sie daran, die Abschirmungen ordnungsgemäß anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit sicherzustellen.
4 Installieren
4
Feldbus-Anschluss
Anschlüsse werden an die entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Nähere Informationen siehe das entsprechende Feldbus-Produkthandbuch. Das Kabel muss in der vorgesehenen Führung an der Innenseite des Frequenzumrichters verlegt und zusammen mit anderen Steuerleitungen
befestigt werden (siehe Abbildungen).
Steuerkartenverdrahtung für D11Steuerkartenverdrahtung für E7
4.6.21 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerkabeln befinden unter der LCP Bedieneinheit (sowohl Filter- als auch Frequenzumrichter-LCP). Sie sind durch Öffnen der Tür
des Geräts zugänglich.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
65
4
4 Installieren
4.6.22 Elektrische Installation, Steueranschlüsse
Kabel an Klemme anschließen:
1.Kabel 9-10 mm abisolieren.
2.
Führen Sie einen Schraubendreher
3.Führen Sie das Kabel in die runde Klemmöffnung ein.
4.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun an der Klemme befestigt.
Kabel aus der Klemme entfernen:
1.
Führen Sie einen Schraubendreher
2.Ziehen Sie das Kabel heraus.
1)
Max. 0,4 x 2,5 mm
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
1.
2.
3.
66
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4 Installieren
4.7 Anschlussbeispiele zur Steuerung eines Motors mit externem Signalgeber
ACHTUNG!
nicht
Die folgenden Beispiele beziehen sich nur auf die Steuerkarte des Frequenzumrichters (rechtes LCP) und
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67
4
4 Installieren
4.7.3 Drehzahl auf/ab
Klemmen 29/32 = Drehzahl auf/ab:
Klemme 18 = Par. 5-10
(Standard)
Klemme 27 = Par. 5-12
chern [19]
Klemme 29 = Par. 5-13
[21]
Klemme 32 = Par. 5-14
[22]
Hinweis: Klemme 29 nur bei FC x02 (x=Serie).
Terminal 18 Digital Input
Terminal 27 Digital Input
Terminal 29 Digital Input
Terminal 32 Digital Input
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
Start [9]
Sollwert spei-
Drehzahl auf
Drehzahl ab
4.7.4 Potentiometer-Sollwert
Spannungssollwert über Potentiometer:
Variabler Sollwert 1 = [1]
Klemme 53 Skal. Min. Spannung = 0 Volt
Klemme 53 Skal. Max. Spannung = 10 Volt
Klemme 53, Skal. Min.-Soll/Istwert = 0 UPM
Klemme 53, Skal. Max.-Soll/Istwert = 1500 UPM
Schalter S201 = AUS (U)
Analogeingang 53
(Werkseinstellung)
68
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4.8 Elektrische Installation - Zusätzliches
4.8.1 Elektrische Installation, Steuerkabel
4 Installieren
4
Abbildung 4.34: Übersicht über alle elektrischen Klemmen (ohne Optionen).
1:Anschluss an Filter
Klemme 37 ist der Eingang, der für die Funktion „Sicherer Stopp“ verwendet wird. Der Abschnitt
rungshandbuch des Frequenzumrichters enthält Anweisungen zu dieser Installation. Siehe auch die Abschnitte Sicherer Stopp und Sicheren
Stopp installieren.
Sehr lange Steuerkabel und Analogsignale können in seltenen Fällen und je nach Installation infolge von Rauschen von den Netzstromkabeln zu 50/60
Hz-Brummschleifen führen.
In diesem Fall kann man versuchen, ob durch einseitiges Auflegen des Kabelschirms bzw. durch Verbinden des Kabelschirms über einen 100-nF-Kondensator mit Masse eine Besserung herbeigeführt werden kann.
Die Digital- und Analogein- und -ausgänge müssen getrennt an die Steuerkarten des Geräts (sowohl Filter und Frequenzumrichter, Klemme 20, 55, 39)
angeschlossen werden, damit Erdströme von beiden Gruppen die anderen Gruppen nicht beeinträchtigen. Beispielsweise kann das Schalten eines Digitaleingangs das Analogeingangssignal stören.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Sicheren Stopp installieren
im Projektie-
69
4
4 Installieren
Eingangspolarität der Steuerklemmen
ACHTUNG!
Abgeschirmte Kabel werden empfohlen, um die Anforderungen der EMV-Richtlinie einzuhalten. Wenn ein nicht abgeschirmtes Kabel
verwendet wird, siehe Abschnitt
erkabel verwendet werden, wird die Verwendung von Ferritkernen empfohlen, um die EMV-Festigkeit zu verbessern.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
Leistungs- und Steuerverdrahtung bei nicht abgeschirmten Kabeln.
nic Drive
Wenn nicht abgeschirmte Steu-
Schließen Sie die Leitungen wie im Produkthandbuch des Frequenzumrichters beschrieben an. Denken Sie daran, die Abschirmungen ordnungsgemäß
anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit sicherzustellen.
70
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
4.8.2 Schalter S201, S202 und S801
Die Schalter S201 (A53) und S202 (A54) dienen dazu, die Betriebsart für Strom (0-20 mA) oder Spannung (-10 bis 10 V) für die Analogeingänge 53 bzw.
54 auszuwählen.
Schalter S801 (BUS TER.) kann benutzt werden, um für die serielle RS-485-Schnittstelle (Klemmen 68 und 69) die integrierten Busabschlusswiderstände
zu aktivieren.
4 Installieren
Diagramm mit allen elektrischen Klemmen
Siehe
Werkseinstellung:
S201 (A53) = AUS (Spannungseingang)
S202 (A54) = AUS (Spannungseingang)
S801 (Busterminierung) = AUS
ACHTUNG!
Beim Ändern der Funktion der Schalter S201, S202 und S801 darf ein Umschalten nicht mit Gewalt herbeigeführt werden. Nehmen Sie
beim Bedienen der Schalter vorsichtshalber die LCP-Bedieneinheit ab. Die Schalter dürfen nur betätigt werden, wenn der Frequenzumrichter spannungsfrei geschaltet ist.
im Abschnitt
Elektrische Installation
.
4
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4
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
4 Installieren
4.9 Erste Inbetriebnahme und Test
Um die Konfiguration zu testen und sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter funktioniert, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
1. Schritt: Überprüfen Sie das Motor-Typenschild.
ACHTUNG!
Der Motor hat entweder Sternschaltung (Y) oder Dreieckschaltung (Δ). Diese Informationen befinden sich auf dem Motor-Typenschild.
nic Drive
2. Schritt: Geben Sie die Motor-Typenschilddaten in der folgenden Reihenfolge in die entsprechenden Parameter ein.
Um diese Liste aufzurufen, drücken Sie erst die Taste [QUICK MENUS]
und wählen Sie dann „Q2 Inbetriebnahme-Menü“.
3. Schritt: Aktivieren Sie die Automatische Motoranpassung
(AMA)
Ausführen einer AMA stellt die optimale Motorleistung sicher. Die AMA misst exakt die elektrischen Ersatzschaltbilddaten des Motors
und optimiert dadurch die interne Regelung.
1.Schließen Sie Klemme 37 an Klemme 12 an (falls Klemme 37 verfügbar ist).
2.Schließen Sie Klemme 27 an Klemme 12 an oder stellen Sie Par. E-03
Digital Input
3.Aktivieren Sie die AMA Par. P-04
4.Sie können zwischen reduzierter und kompletter AMA wählen. Ist ein Sinusfilter vorhanden, darf nur die reduzierte AMA ausgeführt werden.
Andernfalls ist das Sinusfilter während der AMA zu entfernen.
5.Drücken Sie die [OK]-Taste. Im Display wird „AMA mit [Hand on]-Taste starten“ angezeigt.
6.Drücken Sie die [Hand on]-Taste. Ein Statusbalken stellt den Verlauf der AMA dar.
AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen
1.Drücken Sie die [OFF]-Taste: Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm, und am Display wird gemeldet, dass die AMA durch den Benutzer
abgebrochen wurde.
[0]) (eventuell nach Durchführung der Anpassung wieder zurückstellen.)
Auto Tune
.
1.Par. P-07
Par. P-02
2.Par. F-05
3.Par. F-04
4.Par. P-03
5.Par. P-06
Terminal 27 Digital Input
Motor Power [kW]
Motor Power [HP]
Motor Rated Voltage
Base Frequency
Motor Current
Base Speed
auf „Ohne Funktion“ (Par. E-03
Terminal 27
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Erfolgreiche AMA
1.Im Display erscheint „AMA mit [OK]-Taste beenden“.
2.Drücken Sie die [OK]-Taste, um die AMA abzuschließen.
Fehlgeschlagene AMA
1.Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt
2.„Wert“ in [Alarm Log] zeigt die zuletzt vor dem Übergang in den Alarmzustand von der AMA ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer zusammen
mit der Beschreibung des Alarms hilft Ihnen bei der Fehlersuche. Geben Sie die Nummer und die Beschreibung des Alarms bei eventuellen
Anrufen beim Danfoss-Service an.
ACHTUNG!
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind falsch registrierte Motortypenschilddaten oder auch eine zu große Differenz zwischen Umrichter-/Motor-Nennleistung.
4. Schritt. Drehzahlgrenze und Rampenzeit einstellen.
Warnungen und Alarme
4 Installieren
.
4
Par. F-52
Par. F-53
Tabelle 4.14: Stellen Sie die Grenzwerte für Drehzahl und Rampenzeit
gemäß den Anforderungen ein.
Par. F-18
Low Limit [Hz]
Par. F-17
High Limit [Hz]
Par. F-07
Par. F-08
Minimum Reference
Maximum Reference
Motor Speed Low Limit [RPM]
Motor Speed High Limit [RPM]
Accel Time 1
Decel Time 1
oder Par. F-16
oder Par. F-15
Motor Speed
Motor Speed
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4
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4 Installieren
4.10 Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten
4.10.1 Mechanische Bremssteuerung
In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss in der Regel eine elektromechanische Bremse gesteuert werden:
•Verwenden Sie zum Steuern der Bremse einen Relais- oder Digitalausgang (Klemme 27 und 29).
•Halten Sie den Ausgang geschlossen (spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter den Motor nicht halten kann, da z. B. die Last zu schwer
ist.
•Wählen Sie
•Die Bremse wird gelüftet, wenn der Motorstrom den in Par. B-20
•Die Bremse wird geschlossen, wenn die Ausgangsdrehzahl niedriger als die in Par. B-21
Brake Speed [Hz]
Beim Auftreten eines Alarms oder einer Überspannung fällt die mechanische Bremse sofort ein.
4.10.2 Parallelschaltung von Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete Motoren steuern. Der Gesamtstrom der Motoren darf den maximalen Ausgangsnennstrom I
des Frequenzumrichters nicht übersteigen.
M,N
Mechanische Bremsansteuerung
eingestellte Drehzahl ist und ein Stoppbefehl anliegt.
[32] in Par. 5-4* für Anwendungen mit einer elektromechanischen Bremse.
Release Brake Current
eingestellten Wert überschreitet.
Activate Brake Speed [RPM]
oder Par. B-22
nic Drive
Activate
ACHTUNG!
Installationen mit gemeinsamem Anschluss wie in der
Abbildung unten werden nur bei kurzen Kabeln empfohlen.
ACHTUNG!
Bei parallel geschalteten Motoren kann Par. 1-29
tomatic Motor Adaptation (AMA)
den.
ACHTUNG!
Das elektronisch thermische Relais (ETR) des Frequenzumrichters kann bei parallel geschalteten Motoren
nicht als Motor-Überlastschutz für die einzelnen Motoren des Systems verwendet werden. Ein zusätzlicher
Motorschutz, z. B. Thermistoren oder Thermorelais
sind deshalb vorzusehen (Trennschalter sind als
Schutz nicht geeignet).
Beim Start und bei niedrigen Drehzahlen können möglicherweise Probleme auftreten, wenn die Motorgrößen sehr unterschiedlich sind, da bei kleinen
Motoren der relativ hohe ohmsche Widerstand im Stator eine höhere Spannung beim Start und bei niedrigen Drehzahlen erfordert.
nicht verwendet wer-
Au-
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4.10.3 Thermischer Motorschutz
4 Installieren
Das elektronisch thermische Relais im Frequenzumrichter hat die UL-Zulassung für Einzelmotorschutz, wenn Par. 1-90
Alarm
und Par. 1-24
Als thermischer Motorschutz kann ebenfalls die PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 verwendet werden. Diese Karte ist ATEX-zertifiziert für den Schutz
von Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen, Zone 1/21 und Zone 2/22. Weitere Informationen siehe
Motor Current
auf Motornennstrom (siehe Motor-Typenschild) eingestellt ist.
Projektierungshandbuch
Motor Thermal Protection
.
auf
ETR-
4
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5
5 Low Harmonic Drive bedienen
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nic Drive
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5 Low Harmonic Drive bedienen
5.1 Bedienungsmöglichkeiten
5.1.1 Bedienungsmöglichkeiten
Es gibt für den Low Harmonic Drive zwei verschiedene Bedienungsmöglichkeiten:
1.Grafische LCP Bedieneinheit
2.Serielle RS-485-Kommunikation oder USB, beide für PC-Anschluss
5.1.2 Bedienung der grafischen LCP Bedieneinheit
5 Low Harmonic Drive bedienen
Der Low Harmonic Drive verfügt über zwei LCP Bedienteile: eines für den Frequenzumrichterteil (rechts) und eines für den aktiven Filterteil (links). Das
Filter-LCP wird auf gleiche Weise wie das Frequenzumrichter-LCP bedient. Jedes LCP steuert nur das Gerät, an das es angeschlossen ist, und es findet
keine Kommunikation zwischen den beiden LCP Bedienteilen statt.
ACHTUNG!
Das aktive Filter muss im Autobetrieb sein, d. h. die Taste [Auto on] muss am Filter-LCP gedrückt werden.
Die folgenden Anweisungen gelten für das grafische LCP (LCP 102).
Die grafische Bedieneinheit ist in vier funktionelle Gruppen unterteilt:
1.Grafikanzeige mit Statuszeilen.
2.Menütasten mit Anzeige-LEDs – Modusauswahl, Parameteränderung, Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Kontroll-Anzeigen (LEDs).
4.Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LEDs).
Grafikdisplay:
Das LCD-Display verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und sechs alphanumerische Zeilen. Alle Datenanzeigen erfolgen auf dem LCD-Display, das
im Zustandsmodus maximal fünf Betriebsvariablen gleichzeitig zeigen kann. Das Bild unten zeigt ein Beispiel des Frequenzumrichter-LCP. Das Filter-LCP
sieht identisch aus, zeigt jedoch Informationen zum Filterbetrieb an.
5
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77
5
5 Low Harmonic Drive bedienen
Displayzeilen:
a.Statuszeile: Zustandsmeldungen in Symbol- und Grafikform.
b.Zeile 1-2: Bedienerdatenzeilen, in denen vom Benutzer defi-
nierte oder ausgewählte Daten und Variablen angezeigt werden.
Durch Drücken der Taste [Status] kann eine zusätzliche Zeile
eingefügt werden.
c.Statuszeile: Zustandsmeldungen in Textform.
Die Anzeige ist in 3 Bereiche unterteilt:
Oberer Abschnitt (a)
zeigt im Zustandsmodus den Zustand oder außerhalb des Zustandsmodus
und im Falle eines Alarms/einer Warnung bis zu zwei Variablen.
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
nic Drive
Der aktive Satz (als Aktiver Satz in Par. 0-10 gewählt) wird angezeigt. Bei Programmierung eines anderen Satzes als dem aktiven Satz wird die Nummer
des programmierten Satzes rechts in Klammern angezeigt.
Arbeitsbereich (b)
zeigt unabhängig vom Zustand bis zu 5 Betriebsvariablen mit der entsprechenden Einheit an. Bei Alarm/Warnung wird anstatt der Variablen die entsprechende Warnung angezeigt.
Durch Drücken der Taste [Status] können Sie zwischen 3 verschiedenen Anzeigen wechseln.
Jede Anzeige zeigt verschiedene Betriebsvariablen in unterschiedlichen Formaten (siehe unten).
Detaillierte Informationen zu den Betriebsvariablen erhalten Sie, wenn Sie den Parameter der Variablen aufrufen und die [Info]-Taste drücken. Die
anzuzeigenden Werte/Messungen werden über Par. 0-20, 0-21, 0-22, 0-23 und 0-24 definiert. Die Parameter werden aufgerufen über [QUICK MENU],
„Q3 Funktionssätze“, „Q3-1 Allgemeine Einstellungen“, „Q3-11 Displayeinstellungen“.
Jeder in Par. 0-20 bis Par. 0-24 ausgewählte Anzeigeparameter hat seine eigene Skala und Ziffern nach einer möglichen Dezimalstelle. Durch einen
größeren Zahlenwert eines Parameters werden weniger Ziffern nach der Dezimalstelle angezeigt.
Beispiel: Stromanzeige
5,25 A; 15,2 A 105 A.
Zustandsanzeige I
Diese Anzeige erscheint standardmäßig nach Inbetriebnahme oder Initialisierung.
Benutzen Sie [INFO], um Informationen zu den angezeigten Betriebsvariablen 1.1, 1.2, 1.3, 2 und 3 zu erhalten.
Diese Abbildung zeigt das Format der Betriebsvariablen im Display. 1.1,
1.2 und 1.3 sind in kleiner Größe, 2 und 3 in mittlerer Größe gezeigt.
78
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Anzeige II
Es werden die Betriebsvariablen (1.1, 1.2, 1.3 und 2) angezeigt.
In diesem Beispiel sind das Drehzahl, Motorstrom, Motorleistung und
Frequenz.
1.1, 1.2 und 1.3 sind in kleiner Größe, 2 ist in großer Größe gezeigt.
Anzeige III: Zustand Smart Logic Control
Diese Anzeige zeigt das auszuwertende Ereignis und die zugehörige Aktion des Smart Logic Controllers an. Nähere Informationen finden Sie im
Abschnitt
Smart Logic Control
(siehe Gruppe 13-xx).
5 Low Harmonic Drive bedienen
5
ACHTUNG!
Anzeige III: Zustand steht beim Filter-LCP nicht zur Verfügung.
Unterer Bereich
zeigt immer den Zustand des Frequenzumrichters im Zustandsmodus an.
Displaykontrast anpassen
[Status] und [▲] drücken, um den Kontrast des Displays zu erhöhen.
[Status] und [▼] drücken, um den Kontrast des Displays zu verringern.
Kontroll-Anzeigen (LEDs):
Werden bestimmte Grenzwerte überschritten, leuchtet die Alarm- und/oder Warn-LED auf. Zusätzlich erscheint ein Zustands- oder Alarmtext im Display.
Die On-LED ist aktiv, wenn der Frequenzumrichter an die Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V-Versorgung angeschlossen
ist. Gleichzeitig leuchtet die Hintergrundbeleuchtung.
•On (Grüne LED): Das Gerät ist betriebsbereit.
•Warn. (Gelbe LED): Zeigt eine Warnung an.
•Alarm (Rot blinkende LED): Zeigt einen Alarmzustand an.
On
Wam.
Alarm
0
1
.
4
4
0
P
B
0
3
1
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5
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
5 Low Harmonic Drive bedienen
LCP Tasten
Menütasten
Die Menütasten sind nach Funktionen gruppiert. Die Tasten unter der
Displayanzeige können zur Änderung der Statusanzeige, zum Parametrieren oder für den Zugriff auf den Alarmspeicher genutzt werden.
[Status]
gibt den Zustand des Frequenzumrichters (und/oder des Motors) bzw. des Filters an. Durch Drücken der Taste [Status] auf dem LCP des Frequenzumrichters können Sie zwischen 3 verschiedenen Anzeigen wählen:
5 Betriebsvariablen, 4 Betriebsvariablen oder Smart Logic Control.
Smart Logic Control steht für das Filter nicht zur Verfügung.
[Status] dient zur Wahl der Displayanzeige oder zum Zurückwechseln aus dem Quick-Menü-Modus, dem Hauptmenü-Modus oder dem Alarm-Modus in
den Anzeigemodus. Durch Drücken der Taste [Status] kann eine zusätzliche Zeile eingefügt werden.
[Quick Menu]
bietet schnellen Zugang zu verschiedenen Quick-Menüs des Frequenzumrichters oder Filters. Hier können die gebräuchlichsten Funktionen programmiert werden.
Das [Quick Menu] besteht aus:
-Q1: Benutzer-Menü
-Q2: Inbetriebnahme-Menü
-Q3: Funktionssätze (nur Frequenzumrichter-LCP)
-Q5: Liste geänderter Parameter
-Q6: Protokolle
Über die Funktionssätze ist schneller und einfacher Zugriff auf alle Parameter möglich, die für die Mehrzahl von Wasser- und Abwasseranwendungen
erforderlich sind, darunter variables Drehmoment, konstantes Drehmoment, Pumpen, Dosierpumpen, Brunnenpumpen, Druckverstärkerpumpen, Mischpumpen, Gebläse und andere Pumpen- und Lüfteranwendungen. Neben anderen Funktionen umfasst dies auch Parameter für die Auswahl der Variablen,
die am LCP angezeigt werden sollen, digitale Festdrehzahlen, Skalierung von Analogsollwerten, Einzel- und Mehrzonenanwendungen mit PID-Regelung
sowie spezielle Funktionen im Zusammenhang mit Wasser- und Abwasseranwendungen.
nic Drive
Da das aktive Filter ein integrierter Bestandteil des Low Harmonic Drive ist, ist nur minimale Programmierung notwendig. Das Filter-LCP dient hauptsächlich
dazu, Informationen über den Filterbetrieb anzuzeigen, wie THD Spannung oder Strom, korrigierter Strom, injizierter Strom oder Cos ϕ und Wirkleistungsfaktor.
Die Quick-Menü-Parameter können direkt aufgerufen werden, sofern über Parameter 0-60, 0-61, 0-65 oder 0-66 kein Passwort eingerichtet wurde.
Es kann direkt zwischen Quick-Menü-Modus und Hauptmenü-Modus gewechselt werden.
[Main Menu]
dient zum Zugriff und Programmieren aller Parameter.
Die Hauptmenü-Parameter können direkt geändert werden, sofern über Parameter 0-60, 0-61, 0-65 oder 0-66 kein Passwort eingerichtet wurde. Für den
Großteil von Wasser- und Abwasseranwendungen ist es nicht notwendig, auf die Hauptmenüparameter zuzugreifen, da das Quick-Menü, das Inbetriebnahme-Menü und die Funktionssätze den einfachsten und schnellsten Zugriff auf die typischen erforderlichen Parameter bieten.
Es kann direkt zwischen Hauptmenü-Modus und Quick-Menü-Modus gewechselt werden.
Das drei Sekunden lange Drücken der Taste [Main Menu] ermöglicht die direkte Eingabe einer Parameternummer. Mit dem Parameter-Shortcut kann
direkt auf alle Parameter zugegriffen werden.
[Alarm Log]
zeigt eine Liste der letzten fünf Alarme an (nummeriert von A1-A5). Um zusätzliche Informationen zu einem Alarmzustand zu erhalten, markieren Sie
mithilfe der Pfeiltasten die betreffende Alarmnummer, und drücken Sie [OK]. Werden beim Auftreten des Alarms Betriebsvariablendes Frequenzumrichters
oder Filters gespeichert, können diese ausgewählt und mit [OK] grafisch angezeigt werden.
[Back]
bringt Sie zum früheren Schritt oder zur nächsthöheren Ebene in der Navigationsstruktur.
[Cancel]
macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl rückgängig, solange
das Display nicht verändert wurde.
[Info]
liefert Informationen zu einem Befehl, einem Parameter oder einer Funktion im Anzeigefenster. [Info] stellt bei Bedarf detaillierte Informationen
zur Verfügung.
Durch Drücken von [Info], [Back] oder [Cancel] kann der Infomodus beendet werden.
80
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Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
Navigationstasten
Die vier Navigationspfeile dienen zum Navigieren zwischen den verschiedenen Optionen, die unter
Log] zur Verfügung stehen. Mit den Navigationstasten wird der Cursor
bewegt.
[OK]
wird benutzt, um einem mit dem Cursor markierten Parameter auszuwählen und um die Änderung einer Parametereinstellung zu bestätigen.
[Quick Menu], [Main Menu] und [Alarm
5 Low Harmonic Drive bedienen
5
Bedientasten
Tasten zur lokalen Bedienung befinden sich unten an der Bedieneinheit.
[Hand on]
ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über die grafische LCP Bedieneinheit. [Hand on] startet auch den Motor und ermöglicht die Änderung
der Motordrehzahl mittels der Pfeiltasten. Die Taste kann über Par. 0-40
An den Steuerklemmen sind die folgenden Signale weiter wirksam, auch wenn [Hand on] aktiviert ist:
•[Hand on] - [Off] - [Auto on]
•Alarm quittieren
•Motorfreilauf Stopp invers (Motorfreilauf zu Stopp)
Externe Stoppsignale, die durch Steuersignale oder einen seriellen Bus aktiviert werden, heben einen über das LCP erteilten „Start“Befehl auf.
[Hand on]-LCP Taste aktiviert
[1] oder
deaktiviert
[0] werden.
[Off]
stoppt den angeschlossenen Motor (wenn sie auf dem Frequenzumrichter-LCP gedrückt wird) oder das Filter (wenn sie auf dem Filter-LCP gedrückt wird).
Die Taste kann mit Par. 0-41
kann der Motor nur durch Abschalten der Stromversorgung gestoppt werden.
[Auto on]
wird gewählt, wenn der Frequenzumrichter über die Steuerklemmen und/oder serielle Kommunikation gesteuert werden soll. Wenn ein Startsignal an
den Steuerklemmen und/oder über den Bus angelegt wird, wird der Frequenzumrichter gestartet. Die Taste kann über Par. 0-42
aktiviert
[1] oder
deaktiviert
[Off]-LCP Taste aktiviert
[0] werden.
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
[1] oder
deaktiviert
[0] werden. Ist keine externe Stoppfunktion aktiv und die [Off]-Taste inaktiv,
[Auto on]-LCP Taste
81
5
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
5 Low Harmonic Drive bedienen
ACHTUNG!
[Auto on]-Taste muss am Filter-LCP gedrückt werden.
ACHTUNG!
Ein aktives HAND-OFF-AUTO-Signal über die Digitaleingänge hat höhere Priorität als die Bedientasten [Hand on] - [Auto on].
[Reset]
dient zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters oder Filters nach einem Alarm (Abschaltung). Die Taste kann mit Par. 0-43
[1] oder
deaktiviert
Der Parameter-Shortcut
wird durch gleichzeitiges, drei Sekunden langes Drücken der Tasten [Quick Menu] und [Main Menu] ermöglicht. Mit dem Parameter-Shortcut kann direkt
auf alle Parameter zugegriffen werden.
[0] werden.
5.1.3 Daten ändern
[Reset]-LCP Taste aktiviert
nic Drive
1.Drücken Sie [Quick Menu] oder [Main Menu].
2.
Suchen Sie mit den Tasten [
3.Drücken Sie die [OK]-Taste.
4.
Wählen Sie mit den Tasten [
5.Drücken Sie die [OK]-Taste.
6.
Nehmen Sie mit den Tasten [
numerischen Parameters wechseln. Mit dem Cursor wird die zu ändernde Ziffer anzeigt. Mit [
7.Mit [Cancel] kann die Änderung verhindert werden, mit [OK] wird die Änderung angenommen und die neue Einstellung eingelesen.
] und [▼] die zu bearbeitende Parametergruppe.
▲
] und [▼] den zu bearbeitenden Parameter aus.
▲
] und [▼] die korrekte Parametereinstellung vor. Mit den Pfeiltasten können Sie zwischen den Ziffern eines
▲
] wird der Wert erhöht, mit [▼] verringert.
▲
5.1.4 Einen Textwert ändern
Handelt es sich bei dem gewählten Parameter um einen Textwert, so ist
dieser Textwert über die Auf-/Ab-Navigationstasten änderbar.
Mit der Auf-Taste erhöhen Sie den Wert, mit der Ab-Taste verringern Sie
den Wert. Positionieren Sie den Cursor auf dem zu speichernden Wert,
und drücken Sie [OK].
Abbildung 5.1: Displaybeispiel
82
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmonic Drive
5.1.5 Eine Gruppe von numerischen Datenwerten ändern
Ist der gewählte Parameter ein numerischer Datenwert, so ändern Sie
diesen mithilfe der [◄]/[►]-Navigationstasten sowie der [
tionstasten. Mit den ◄]/[►]-Navigationstasten bewegen Sie den Cursor
horizontal.
Mit den [∧]-/[∨]-Navigationstasten wird der Datenwert geändert. Die
Taste nach oben erhöht den Datenwert, die Taste nach unten reduziert
ihn. Positionieren Sie den Cursor auf dem zu speichernden Wert, und
drücken Sie [OK].
]/[▼]-Naviga-
▲
Abbildung 5.2: Displaybeispiel
Abbildung 5.3: Displaybeispiel
5 Low Harmonic Drive bedienen
5
5.1.6 Ändern von Datenwert, Schritt-für-Schritt
Bestimmte Parameter lassen sich sowohl schrittweise als auch stufenlos ändern. Dies gilt für Par. 1-20
spannung
und Par. 1-23
Die Parameter werden sowohl als Gruppe numerischer Datenwerte und als numerische Datenwerte stufenlos geändert.
Motornennfrequenz
.
Motornennleistung [kW]
, Par. 1-22
Motornenn-
5.1.7 Anzeige und Programmierung von Parametern mit Arrays
Parameter mit Arrays erhalten zur Identifizierung einen Index (fortlaufende Nummer).
Par. 15-30
wünschten Parameter auswählen, [OK] drücken und mithilfe der Auf/Ab-Navigationstasten durchblättern.
Weiteres Beispiel: anhand von Par. 3-10
Par. 3-10 auswählen, [OK] drücken, und mithilfe der [∧]-/[∨]-Navigationstasten durch die indizierten Werte blättern. Um den Parameterwert zu ändern,
wählen Sie den indizierten Wert, und drücken Sie [OK]. Ändern Sie den Wert mithilfe der [∧]-/[∨]-Tasten. Drücken Sie [OK], um die neue Einstellung zu
übernehmen, Abbruch mit [Cancel] oder [Back], um in die nächsthöhere Menüebene zurückzukehren.
Fehlerspeicher: Fehlercode
bis Par. 15-32
Festsollwert
Fehlerspeicher: Zeit
:
enthalten einen Fehlerspeicher, der ausgelesen werden kann. Dazu den ge-
5.1.8 Tipps und Tricks
*Für den Großteil von Wasser- und Abwasseranwendungen bieten das Quick-Menü, die Kurzinbetriebnahme und die Funktions-
sätze den einfachsten und schnellsten Zugriff auf alle erforderlichen typischen Parameter.
*Die Durchführung einer AMA, wann immer möglich, gewährleistet optimale Wellenleistung.
*Der Displaykontrast lässt sich durch Drücken von [Status] und [▲] für einen dunkleren Bildschirm, oder [Status] und [▼] für
einen helleren Bildschirm einstellen.
*Unter [Quick Menu] und [Changes Made] werden alle seit der Werkseinstellung geänderten Parameter angezeigt.
*Halten Sie die [Main Menu]-Taste 3 Sekunden lang gedrückt, um auf den jeweiligen Parameter zuzugreifen.
*Zur besseren Wartung wird empfohlen, alle Parameter in das LCP zu kopieren, weitere Informationen siehe Par. 0-50.
Tabelle 5.1: Tipps und Tricks
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
83
5
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
5 Low Harmonic Drive bedienen
5.1.9 Sichern von Parametereinstellungen mit grafischem LCP
Wenn die Konfiguration eines Frequenzumrichters abgeschlossen ist, wird empfohlen, die Parametereinstellung im grafischen LCP oder mithilfe der MCT
10 Software auf einem PC zu speichern.
Führen Sie eine Bedienfeldkopie nur im gestoppten Zustand des Motors aus.
Daten im LCP speichern:
1.Gehen Sie zu Par. 0-50
2.Drücken Sie die [OK]-Taste.
3.Wählen Sie „Speichern in LCP“.
4.Drücken Sie die [OK]-Taste.
Alle Parametereinstellungen werden nun im grafischen LCP gespeichert. Der Vorgang kann an einem Statusbalken verfolgt werden. Wenn die Kopie
abgeschlossen wurde, bestätigen Sie mit [OK].
Sie können nun das grafische LCP an einen anderen Frequenzumrichter anschließen und die Parametereinstellungen auf diesen Frequenzumrichter kopieren.
LCP-Kopie
nic Drive
Daten vom LCP zum Frequenzumrichter übertragen:
1.Gehen Sie zu Par. 0-50
2.Drücken Sie die [OK]-Taste.
3.Wählen Sie „Lade von LCP, Alle“.
4.Drücken Sie die [OK]-Taste.
Die im grafischen LCP gespeicherten Parametereinstellungen werden nun zum Frequenzumrichter übertragen. Der Kopiervorgang wird in einem Statusbalken angezeigt. Wenn die Kopie abgeschlossen wurde, bestätigen Sie mit [OK].
LCP-Kopie
5.1.10 Initialisierung der Werkseinstellung
Die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters können auf zwei Arten wiederhergestellt werden: Empfohlene Initialisierung und manuelle Initialisierung.
Beide Arten haben unterschiedliche Auswirkungen. Siehe dazu nachstehende Beschreibung.
Empfohlene Initialisierung (über Par. 14-22
1.Auswahl Par. 14-22
2.[OK] drücken.
3.Wählen Sie „Initialisierung“ (bei NLCP „2“ wählen)
4.[OK] drücken.
5.Netzversorgung trennen und warten, bis das Display abschaltet.
6.Netzversorgung wieder einschalten - der Frequenzumrichter ist
nun zurückgesetzt. Der erste Start dauert ein paar Sekunden
länger.
gewählte Parameter bleiben auch bei Werkseinstellung erhalten.
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Manuelle Initialisierung
ACHTUNG!
Bei einer manuellen InitialisierungWiederherstellung werden auch die Einstellungen der seriellen Kommunikation, EMV-Filter und der
Fehlerspeicher zurückgesetzt.
Entfernt in Par. 0-25
Benutzer-Menü
ausgewählte Parameter.
5 Low Harmonic Drive bedienen
1. Netzversorgung trennen und warten, bis das Display abschaltet.
2a. LCP 102: Gleichzeitig [Status] + [Main Menu] + [OK]-Tasten
beim Netz-Ein drücken.
2b. LCP 101: [MENU]-Taste beim Netz-Ein der Bedieneinheit
drücken.
3. Nach ca. 5 s die Tasten loslassen (Lüfter läuft an).
4. Der Frequenzumrichter ist jetzt auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
5.1.11 RS-485-Busanschluss
Sowohl Filterteil als auch Frequenzumrichter können mittels der seriellen
Standardschnittstelle an einen RS485-Master angeschlossen werden.
Klemme 68 ist an das P-Signal (TX+, RX+) und Klemme 69 an das NSignal (TX-, RX-) anzuschließen.
Für den Low Harmonic Drive immer parallele Anschlüsse verwenden, um
sicherzustellen, dass sowohl Filter- als auch Frequenzumrichterteil angeschlossen sind.
Dieser Parameter initialisiert alles außer:
Par. 15-00
Par. 15-03
Par. 15-04
Par. 15-05
Das Anschlusskabel ist geschirmt auszuführen, wobei der Schirm beidseitig aufzulegen und ein großflächiger Potentialausgleich vorzusehen ist. Zur Vermeidung von Potentialausgleichsströmen über die Abschirmung kann der Kabelschirm über Klemme 61 einseitig geerdet werden (Klemme 61: Intern über
RC-Glied mit dem Gehäuse verbunden).
Busabschluss
Der RS-485-Bus muss pro Segment an beiden Endpunkten durch ein Widerstandsnetzwerk abgeschlossen werden. Wenn der Frequenzumrichter das
erste oder das letzte Gerät in der RS-485-Steuerung ist, muss Schalter S801 auf der Steuerkarte auf „ON“ gestellt werden.
Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt
Schalter S201, S202 und S801
.
5.1.12 Einen PC an den Frequenzumrichter anschließen
Um den Frequenzumrichter (und den Filterteil) von einem PC aus zu steuern oder zu programmieren, installieren Sie das PC-basierte Konfigurationstool
MCT 10.
Der Laptop kann über ein Standard-USB-Kabel (Host/Gerät) oder über die RS-485-Schnittstelle an beide Geräte angeschlossen werden. Siehe hierzu im
Projektierungshandbuch
das Kapitel
ACHTUNG!
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt. Die USBVerbindung ist an Schutzerde (PE) am Frequenzumrichter angeschlossen. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-Verbindung
zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter.
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85
5 Low Harmonic Drive bedienen
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nic Drive
5
Abbildung 5.5: Informationen zum Anschließen von Steuerkabeln finden Sie im Abschnitt
Steuerklemmen
.
5.1.13 PC-Software Tools
PC-basiertes Konfigurationstool MCT 10
Der Low Harmonic Drive verfügt über zwei serielle Kommunikationsschnittstellen. Danfoss bietet ein PC-Tool für den Datenaustausch zwischen PC und
Frequenzumrichter an, das PC-basierte Konfigurationstool MCT 10. Weitere Informationen zu diesem Tool finden Sie im Abschnitt zu
tur
.
MCT 10 Software
MCT 10 wurde als anwendungsfreundliches interaktives Tool zur Konfiguration von Parametern in unseren Frequenzumrichtern entwickelt. Die Software
steht auf der Danfoss Website
load bereit.
MCT 10 Software ist nützlich für:
•Offline-Planung eines Kommunikationsnetzwerks. MCT 10 enthält eine vollständige Frequenzumrichter-Datenbank
•Online-Inbetriebnahme von Frequenzumrichtern
•Speichern der Einstellungen aller Frequenzumrichter
•Austausch eines Frequenzumrichters in einem Netzwerk.
•Einfache und genaue Dokumentation der Frequenzumrichtereinstellungen nach der Inbetriebnahme.
•Erweiterung bestehender Netzwerke
•Zukünftig entwickelte Frequenzumrichter werden unterstützt.
MCT 10-Software unterstützt Profibus DP-V1 über einen Anschluss des Typs Master-Klasse 2. Sie gestattet das Lesen und Schreiben von Parametern in
einem Frequenzumrichter online über das Profibus-Netzwerk. Damit entfällt die Notwendigkeit eines gesonderten Datennetzwerks.
Datensicherung im PC:
1.Schließen Sie einen PC über die USB-Schnittstelle an das Gerät an. (Hinweis: Verwenden Sie einen isolierten PC (z. B. Laptop) in Verbindung
mit der USB-Schnittstelle. Eine Nichtbeachtung kann zu Geräteschäden führen.)
2.Starten Sie die MCT 10 Software.
3.Wählen Sie „Vom Frequenzumrichter lesen“.
4.Wählen Sie im Menü „Datei“ die Option „Speichern unter“, um die Einstellungen auf Ihrem PC zu sichern.
Alle Parameter sind nun gespeichert.
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Datenübertragung vom PC zum Frequenzumrichter:
1.Schließen Sie über den USB-Anschluss einen PC an den Frequenzumrichter an.
2.Starten Sie die MCT 10 Software.
3.Wählen Sie im Menü Datei „Öffnen“ - gespeicherte Dateien werden angezeigt.
4.Öffnen Sie die gewünschte Datei.
5.Wählen Sie „Zum Frequenzumrichter schreiben“.
Alle Parameter werden nun zum Frequenzumrichter übertragen.
5 Low Harmonic Drive bedienen
Ein gesondertes Handbuch für die MCT 10 Software ist verfügbar
MCT 10 Software-Module
Folgende Module sind im Softwarepaket enthalten:
MCT 10 Software
Parameter einstellen
Kopieren zu/von Frequenzumrichtern
Dokumentation und Ausdruck von Parametereinstellungen einschl. Diagramme
Erw. Benutzerschnittstelle
Vorbeugendes Wartungsprogramm
Uhreinstellungen
Programmierung der Zeitablaufsteuerung
Konfiguration des Smart Logic Controller
Bestellnummer:
Bestellen Sie die CD mit der MCT 10 Software mit der Bestellnummer 130B1000.
MCT 10 ist ebenfalls per Download aus dem Danfoss-Internet erhältlich:
: MG.10.Rx.yy
www.danfoss.de, Geschäftsbereich: Antriebstechnik
.
5
.
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6
6 Low Harmonic Drive programmieren
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nic Drive
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6 Low Harmonic Drive programmieren
6 Low Harmonic Drive programmieren
6.1 Programmieren des Frequenzumrichters
6.1.1 Parametereinstellung
Organisation der Parametergruppen
GruppeNameFunktion
0-Betrieb/DisplayParametergruppe zum Einstellen der allgemeinen Grundfunktionen, der LCP Bedienfeld-
1-Motor/LastParametergruppe zum Einstellen und Optimieren der Motordaten.
2-BremsfunktionenParametergruppe zum Einstellen der elektrischen und mechanischen Bremsfunktionen.
3-Sollwert/RampenParametergruppe zum Einstellen der Sollwertverarbeitung und Rampen.
4-Grenzen/WarnungenParametergruppe zum Einstellen von Grenzwerten und Warnungen.
5-Digit. Ein-/AusgängeParametergruppe zum Konfigurieren der Digitalein- und -ausgänge.
6-Analoge Ein-/Ausg.Parametergruppe zum Konfigurieren der Analogein- und -ausgänge.
8-Optionen und SchnittstellenParametergruppe zum Festlegen der grundlegenden Steuereigenschaften der Kommuni-
9-ProfibusParametergruppe zum Konfigurieren der Profibus-Schnittstelle. Die grundlegenden Steu-
10-DeviceNet-FeldbusParametergruppe für DeviceNet-spezifische Parameter
13-Smart LogicParametergruppe zum Konfigurieren der Smart Logic Funktionen.
14-SonderfunktionenParametergruppe zum Einstellen von Sonderfunktionen des Frequenzumrichters, wie z.
15-Info/WartungParametergruppe mit Informationen zum Frequenzumrichter, z. B. Betriebsdaten, Hard-
16-DatenanzeigenParametergruppe mit allen verfügbaren Datenanzeigen. Die Datenanzeigen werden vom
18-Info/AnzeigenDiese Parametergruppe enthält die letzten 10 Protokolle der vorbeugenden Wartung.
20-PID-ReglerParametergruppe zum Konfigurieren des PID-Reglers, der die Ausgangsfrequenz des Ge-
21-Erweiterter PID-ReglerParameter zum Konfigurieren der drei erweiterten PID-Regler.
22-AnwendungsfunktionenDiese Parameter überwachen Wasseranwendungen.
23-ZeitfunktionenDiese Parameter sind für Aktionen bestimmt, die täglich oder wöchentlich ausgeführt
25-Einfache KaskadenreglerfunktionenParameter zum Konfigurieren des einfachen Kaskadenreglers für die Folgeregelung meh-
26-Analog-E/A-Option MCB 109Parameter zum Konfigurieren der Analog-E/A-Option MCB 109
27-Erweiterte KaskadenregelungParameter zum Konfigurieren der Erweiterten Kaskadenregelung
29-WasseranwendungsfunktionenParameter zum Konfigurieren der wasserspezifischen Funktionen
31-BypassoptionParameter zum Konfigurieren der Bypassoption
und Anzeige-Funktionen, der Bedienfeldkopie, von Passwörtern und zur Parametersatzverwaltung.
kationsschnittstellen (Feldbus oder FC Seriell), zum Konfigurieren der seriellen FC-Schnittstelle und zum (De-)Aktivieren von installierten Optionen.
ereigenschaften des Profibus-Steuerworts müssen zusätzlich in Par. 8-0*, 8-1* und 8-5*
definiert werden.
B. Verhalten bei Netzausfall, Autom. Quittierung, Werkseinstellung der Parameter, Schaltmuster und Taktfrequenz des Wechselrichters, etc.
warekonfiguration und Software-Versionen.
Frequenzumrichter laufend aktualisiert und können über die Displayanzeige oder über
Buskommunikation ausgewertet werden.
räts bestimmt.
werden müssen. Dies umfasst zum Beispiel Sollwerte während der Arbeitsstunden und
außerhalb der Arbeitszeit.
rerer Pumpen.
6
Tabelle 6.1: Parametergruppen
Parameterbeschreibungen und Optionen werden bei beiden LCP Bedieneinheiten (numerisch und grafisch) im Anzeigebereich angezeigt. (Näheres siehe
Abschnitt 5.) Der Zugriff auf Parameter erfolgt durch Drücken von [Quick Menu] oder [Main Menu] auf der Bedieneinheit. Das Quick-Menü dient vor allem
zur Inbetriebnahme des Geräts beim ersten Start, um die für den Startbetrieb notwendigen Parameter zu programmieren. Das Hauptmenü bietet Zugriff
auf alle Parameter für eine Anwendungsprogrammierung im Detail.
Alle Digitalein-/-ausgangs- und Analogein-/-ausgangsklemmen können mehrere Funktionen haben. Alle Klemmen haben Werkseinstellungen mit Funktionen, die sich für die Mehrzahl von Wasseranwendungen eignen. Falls andere Sonderfunktionen benötigt werden, müssen diese jedoch in Parametergruppe 5 oder 6 programmiert werden.
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6.1.2 Quick-Menü-Modus
Das grafische LCP 102 bietet Zugriff auf alle Parameter unter Quick-Menü-Modus. Einstellung von Parametern über [Quick Menu]:
Drücken von [Quick Menu] zeigt die Liste der verschiedenen Bereiche des Quick-Menüs.
Effiziente Parametereinstellung für Wasseranwendungen
Die Parameter lassen sich für die Mehrzahl von Wasseranwendungen einfach über [Quick Menu] einstellen.
Parameter lassen sich wie folgt auf optimale Weise über [Quick Menu] einstellen:
1.[Inbetriebnahme-Menü] drücken, um grundlegende Motoreinstellungen, Rampenzeiten usw. auszuwählen.
2.[Funktionssätze] drücken, um die erforderliche Funktionalität des Frequenzumrichters einzustellen, falls dies nicht bereits durch die Einstellungen
im [Inbetriebnahme-Menü] abgedeckt wird.
3.Wählen Sie aus den Optionen
Es wird empfohlen, die Konfiguration in der aufgelisteten Reihenfolge auszuführen.
Allgemeine Einstellungen, Einstellungen für Regelung ohne Rückführung
und
PID-Reglereinstellungen
.
nic Drive
6
Abbildung 6.1: Quick-Menü-Anzeige.
Wird an Par. 5-12
Wird in Par. 5-12
ACHTUNG!
Ausführliche Parameterbeschreibungen finden Sie im folgenden Abschnitt unter
Ohne Funktion
Motorfreilauf (inv.)
gewählt, ist auch keine +24 V Beschaltung an Klemme 27 notwendig, um den Start zu ermöglichen.
(Werkseinstellung) gewählt, ist eine +24 V Beschaltung an Klemme 27 notwendig, um den Start zu ermöglichen.
6.1.3 Q1 Benutzer-Menü
Par.Bezeichnung[Einheiten]
0-01Sprache
1-20Motornennleistung[kW]
1-22Motornennspannung[V]
1-23Motornennfrequenz[Hz]
1-24Motornennstrom[A]
1-25Motornenndrehzahl[UPM]
3-41Rampenzeit Auf 1[s]
3-42Rampenzeit Ab 1[s]
4-11Min. Drehzahl[UPM]
4-13Max. Drehzahl[UPM]
1-29Autom. Motoranpassung
Tabelle 6.2: Inbetriebnahme-Menü-Parameter Siehe dazu der Abschnitt
Häufig verwendete Parameter - Erläuterungen
Häufig verwendete Parameter - Erläuterungen
.
.
Vom Anwender definierte Parameter können im Q1 Benutzer-Menü gespeichert werden.
Benutzer-Menü
Das
z. B. im Benutzer-Menü während der Inbetriebnahme im Werk vorprogrammieren, um die Inbetriebnahme/Feinabstimmung vor Ort einfacher zu machen.
Die Auswahl der Parameter erfolgt im
enthält Parameter, die vom Anwender selbst zusammengestellt werden können. Ein Pumpen- oder Ausrüstungshersteller kann diese
Par. 0-25 Benutzer-Menü
, das bis zu 20 verschiedene Parameter enthalten kann.
Q1 Benutzer-Menü
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6.1.4 Q2 Inbetriebnahme-Menü
Die Parameter in Q2 Inbetriebnahme-Menü sind die grundlegenden Parameter, die in jedem Fall zur Konfiguration der Frequenzumrichterfunktion benötigt
werden.
6 Low Harmonic Drive programmieren
Parameternummer und -nameEinheit
Q2 Inbetriebnahme-Menü
0-01 Language/Sprache
1-20 MotornennleistungkW
1-22 MotornennspannungV
1-23 MotornennfrequenzHz
1-24 MotornennstromA
1-25 MotornenndrehzahlUPM
3-41 Rampenzeit Auf 1s
3-42 Rampenzeit Ab 1s
4-11 Min. DrehzahlUPM
4-13 Max. DrehzahlUPM
1-29 Autom. Motoranpassung (AMA)
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6.1.5 Q3 Funktionssätze
Über die Funktionssätze ist schneller und einfacher Zugriff auf alle Parameter möglich, die für die Mehrzahl von Wasser- und Abwasseranwendungen
erforderlich sind, darunter variables Drehmoment, konstantes Drehmoment, Pumpen, Dosierpumpen, Brunnenpumpen, Druckverstärkerpumpen, Mischpumpen, Gebläse und andere Pumpen- und Lüfteranwendungen. Neben anderen Funktionen umfasst dies auch Parameter für die Auswahl der Variablen,
die am LCP angezeigt werden sollen, digitale Festdrehzahlen, Skalierung von Analogsollwerten, Einzel- und Mehrzonenanwendungen mit PID-Regelung
sowie spezielle Funktionen im Zusammenhang mit Wasser- und Abwasseranwendungen.
Zugriff auf Funktionssätze - Beispiel:
Abbildung 6.6: Schritt 5: Mit den Auf/Ab-Navigationstasten
zu 03-12
Abbildung 6.2: Schritt 1: Den Frequenzumrichter einschalten (On-LED leuchtet auf).
Q5 Liste geänderter Par. kann bei der Fehlersuche dienen.
Das Menü
Protokolle
Nur Anzeigeparameter, die in Par. 0-20 bis 0-24 ausgewählt sind, können angezeigt werden. Im Speicher können bis zu 120 Abtastungen zum späteren
Abruf abgelegt werden.
Bitte beachten Sie, dass die Parameter in den nachstehenden Tabellen für Q5 nur als Beispiele dienen, da sie je nach Programmierung des eigentlichen
Frequenzumrichters unterschiedlich sind.
•Letzte 10 Änderungen: Zeigt die letzten 10 geänderten Parameter.
•Zeigt alle Änderungen seit der letzten Werkseinstellung.
beinhaltet die grafische Darstellung der im Display angezeigten Betriebsvariablen (Par. 0-20, 0-21, 0-22, 0-23 und 0-24).
enthält Listen mit, in Bezug auf die Werkseinstellung, geänderten Parametern:
Q5-1 Letzte 10 Änderungen
Q5-2 Alle Änderungen
Analogeingang 53
Analogeingang 54
Q5-3 Eingangsbelegungen
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6.1.7 Q6 Protokolle
Q6 Protokolle kann bei der Fehlersuche dienen.
Bitte beachten Sie, dass die Parameter in der nachstehenden Tabelle für Q6 nur als Beispiele dienen, da sie je nach Programmierung des eigentlichen
Frequenzumrichters unterschiedlich sind.
nic Drive
6
Sollwert
Q6 Protokolle
Analogeingang 53
Motorstrom
Frequenz
Istwert
Energieprotokoll
Trenddarstellung kont. Bin
Trenddarstellung getimter Bin
Trendvergleich
6.1.8 Hauptmenümodus
Beide Bedienteile (LCP 101 und 102) bieten Zugriff auf den Hauptmenümodus. Wählen Sie den Hauptmenümodus durch Drücken der Taste
[Main Menu]. Das in Abbildung 6.2 dargestellte Auswahlmenü erscheint
im Display des LCP 102.
Zeilen 2 bis 5 auf dem Display zeigen eine Liste mit Parametergruppen,
die mithilfe der Auf-Ab-Pfeiltasten wählbar sind.
Abbildung 6.9: Displaybeispiel
Jeder Parameter hat eine Bezeichnung und eine Nummer, die unabhängig vom Programmiermodus stets dieselben sind. Im Hauptmenü sind die Parameter
nach Gruppen aufgeteilt. Die 1. Stelle der Parameternummer (von links) gibt die Gruppennummer des betreffenden Parameters an.
Im Hauptmenü können alle Parameter geändert werden. Je nach Konfiguration (Par. 1-00
geblendet. Zum Beispiel blendet die Auswahl PID-Regler alle Parameter aus, die die Konfiguration der Rückführung betreffen. Sind Optionskarten installiert
und aktiviert, sind entsprechende Gruppen zusätzlich verfügbar.
Regelverfahren
) des Geräts werden Parameter teilweise aus-
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6.1.9 Organisation der Parametergruppen
6 Low Harmonic Drive programmieren
Im Hauptmenü sind die Parameter nach Gruppen aufgeteilt. Sie können
eine Parametergruppe mithilfe der Navigationstasten wählen und mit
[OK] aktivieren.
Folgende Parametergruppen sind je nach Systemeinstellung und installierten Optionen verfügbar:
Nach Auswahl einer Parametergruppe (und gegebenenfalls einer Untergruppe), können Sie einen Parameter mithilfe der Navigationstasten wählen.
Der Arbeitsbereich beim grafischen LCP zeigt Parameternummer und namen sowie den Parameterwert.
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6.2 Programmieren des aktiven Filters
Die Werkseinstellungen für den Filterteil des Low Harmonic Drive werden für optimalen Betrieb mit einem Minimum an zusätzlicher Programmierung
gewählt. Alle Stromwandlerwerte sowie Frequenz, Spannungsniveaus und sonstige Werte, die direkt mit der Frequenzumrichterkonfiguration verknüpft
sind, sind voreingestellt.
Es wird davon abgeraten, andere Parameter, die den Betrieb des Filters beeinflussen, zu ändern. Die Auswahl von Anzeigeparametern und Art und Umfang
der Informationen in den LCP-Statuszeilen kann an individuelle Anforderungen angepasst werden.
Zur Konfiguration des Filters sind zwei Schritte notwendig:
•Die Nennspannung in Par. 300-10 ändern
•Sicherstellen, dass der Filter im Autobetrieb ist (die Taste [Auto on] am LCP drücken)
Organisation der Parametergruppen für den Filterteil
GruppeNameFunktion
0-Betrieb/DisplayParametergruppe zum Einstellen der allgemeinen Grundfunktionen des aktiven Filters,
5-Digit. Ein-/AusgängeParametergruppe zum Konfigurieren der Digitalein- und -ausgänge.
8-Optionen und SchnittstellenParametergruppe zum Festlegen der grundlegenden Steuereigenschaften der Kommuni-
14-SonderfunktionenParametergruppe zum Einstellen von Sonderfunktionen, wie z. B. Verhalten bei Netzaus-
15-Geräte-Inform.Parametergruppe mit Informationen und Wartungsdaten zum aktiven Filter, z. B. Be-
16-Info/AnzeigenParametergruppe mit allen verfügbaren Datenanzeigen. Die Datenanzeigen werden vom
300-AF-Einstell.Parametergruppe zum Einstellen des aktiven Filters. Abgesehen von Par. 300-10,
301-AF-AnzeigenParametergruppe mit Datenanzeigen zum Filter.
der LCP Bedienfeld- und Anzeige-Funktionen, der Bedienfeldkopie, von Passwörtern und
zur Parametersatzverwaltung.
kationsschnittstellen (Feldbus oder FC Seriell), zum Konfigurieren der seriellen FC-Schnittstelle und zum (De-)Aktivieren von installierten Optionen.
fall, Autom. Quittierung, Werkseinstellung der Parameter, Schaltmuster und Taktfrequenz
des Wechselrichters, etc.
Frequenzumrichter laufend aktualisiert und können über die Displayanzeige oder über
Buskommunikation ausgewertet werden.
spannung aktives Filter
zu ändern.
, wird davon abgeraten, die Einstellungen dieser Parametergruppe
Nenn-
nic Drive
Tabelle 6.4: Parametergruppen
Der Abschnitt
Parameter für das aktive Filter enthält das Handbuch VLT Aktives Filter AAF005,
Parameteroptionen - Filter
enthält eine Liste aller Parameter, die über das Filter-LCP zugänglich sind. Eine ausführliche Beschreibung der
MG.90.VX.YY
.
6.2.1 Verwendung des Low Harmonic Drive im NPN-Modus
Die Werkseinstellung für Par. 5-00
geändert werden. Vor Ändern der Einstellung in Par. 5-00 auf NPN muss die Beschaltung an 24 V (Steuerklemme 12 oder 13) auf Klemme 20 (Masse)
geändert werden.
Schaltlogik
ist PNP. Wenn NPN-Modus gewünscht ist, muss die Verkabelung im Filterteil des Low Harmonic Drive
96
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6 Low Harmonic Drive programmieren
6.3 VLT AQUA Drive - Beschreibung allgemeiner Parameter
6.3.1 Hauptmenü
Das Hauptmenü enthält alle verfügbaren Parameter im Frequenzumrichter VLT® AQUA Drive FC 200.
Alle Parameter sind in logische Gruppen organisiert, deren Gruppennamen die Funktion der Parametergruppe angeben.
Alle Parameter werden mit Name und Nummer im Kapitel
Alle Parameter in den einzelnen Quick-Menüs (Q1, Q2, Q3, Q5 und Q6) sind im Folgenden zu finden.
Einige der am häufigsten für Anwendungen mit dem VLT
Eine ausführliche Erklärung aller Parameter finden Sie im VLT
Download bereitsteht oder von Ihrer Danfoss-Vertretung bestellt werden kann.
6.3.2 0-** Betrieb/Display
Parametergruppe zum Einstellen der allgemeinen Grundfunktionen, der LCP Bedienfeld- und Anzeige-Funktionen, der LCP Bedienfeldkopie, von Passwörtern und zur Parametersatzverwaltung.
Parameteroptionen
®
AQUA Drive verwendete Parameter werden ebenfalls im folgenden Kapitel erläutert.
®
AQUA Drive Programmierungshandbuch MG.20.OX.YY, das unter www.danfoss.com zum
in diesem Produkthandbuch aufgelistet.
6
0-01 Sprache
Option:Funktion:
Bestimmt die im Display zu verwendende Sprache.
Der Frequenzumrichter kann mit 4 verschiedenen Sprachpaketen geliefert werden. Englisch und
Deutsch sind in allen Paketen enthalten. Englisch kann nicht gelöscht oder geändert werden.
[0] *EnglischTeil der Sprachpakete 1 - 4
[1]DeutschTeil der Sprachpakete 1 - 4
[2]FranzösischTeil des Sprachpakets 1
[3]DänischTeil des Sprachpakets 1
[4]SpanischTeil des Sprachpakets 1
[5]ItalienischTeil des Sprachpakets 1
[6]SchwedischTeil des Sprachpakets 1
[7]NiederländischTeil des Sprachpakets 1
[10]ChinesischSprachpaket 2
[20]FinnischTeil des Sprachpakets 1
[22]US-EnglischTeil des Sprachpakets 4
[27]GriechischTeil des Sprachpakets 4
[28]PortugiesischTeil des Sprachpakets 4
[36]SlowenischTeil des Sprachpakets 3
[39]KoreanischTeil des Sprachpakets 2
[40]JapanischTeil des Sprachpakets 2
[41]TürkischTeil des Sprachpakets 4
[42]Chinesisch traditionellTeil des Sprachpakets 2
[43]BulgarischTeil des Sprachpakets 3
[44]SerbischTeil des Sprachpakets 3
[45]RumänischTeil des Sprachpakets 3
[46]UngarischTeil des Sprachpakets 3
[47]TschechischTeil des Sprachpakets 3
[48]PolnischTeil des Sprachpakets 4
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6
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[49]RussischTeil des Sprachpakets 3
[50]ThailändischTeil des Sprachpakets 2
[51]IndonesischTeil des Sprachpakets 2
0-20 Displayzeile 1.1
Option:Funktion:
Auswahl der Variable für die Anzeige in der 1. Zeile, linke Stelle im Display.
[0]KeineEs wurde kein Anzeigewert gewählt.
[37]Displaytext 1Aktuelles Steuerwort
[38]Displaytext 2Hiermit kann eine individuelle Textzeichenfolge zur Anzeige am LCP oder zum Auslesen über serielle
Kommunikation geschrieben werden.
[39]Displaytext 3Hiermit kann eine individuelle Textzeichenfolge zur Anzeige am LCP oder zum Auslesen über serielle
Kommunikation geschrieben werden.
[89]Anzeige Datum/UhrzeitZeigt das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit an.
[953]Profibus-WarnwortZeigt das aktuelle Warnwort der Feldbus-Schnittstelle in Hex Code.
[1005]Zähler ÜbertragungsfehlerZeigt die Anzahl der Übertragungsfehler dieses CAN Controllers seit dem letzten Netz-Ein.
[1006]Zähler EmpfangsfehlerZeigt die Anzahl der Empfangsfehler dieses CAN Controllers seit dem letzten Netz-Ein.
[1007]Zähler Bus-OffDieser Parameter zeigt die Anzahl der „Bus-Off“-Ereignisse seit dem letzten Netz-Ein.
[1013]WarnparameterZeigt ein DeviceNet-spezifisches Warnwort an. Jeder Warnung ist ein einzelner Bit zugewiesen.
[1115]LON WarnwortZeigt die LON-spezifischen Warnungen an.
[1117]XIF-RevisionZeigt die Version der externen Schnittstellendatei des Neuron-C-Chip der LON-Option an.
[1118]LON Works-RevisionZeigt die Software-Version des Anwendungsprogramms des Neuron-C-Chip der LON-Option an.
[1500]BetriebsstundenGibt die Anzahl der Betriebsstunden des Frequenzumrichters an.
[1501]MotorlaufstundenGibt die Anzahl der Betriebsstunden des Motors an.
[1502]Zähler-kWhGibt den Netzstromverbrauch in kWh an.
[1600]SteuerwortZeigt das aktuell gültige Steuerwort des Frequenzumrichters in Hex Code.
[1601] *Sollwert [Einheit]Zeigt den Gesamtsollwert in der Regelgröße (Summe aus Digital, Analog, Festsollwert, Bus, Sollw.
speich., Frequenzkorr. auf/Frequenzkorr. ab).
[1602]Sollwert %Der Gesamtsollwert (die Summe aus Digital-/Analog-/Festsollwert/Bus/Sollw. halten/Frequenzkorr.
auf/Frequenzkorr. ab).
[1603]ZustandswortZeigt das aktuelle Zustandswort an.
[1605]Hauptistwert [%]Zeigt eine oder mehrere Warnungen in Hex-Code an.
[1609]Benutzerdefinierte AnzeigeAnsicht der benutzerdefinierten Anzeigen laut Festlegung in Par. 0-30, 0-31 und 0-32.
[1610]Leistung [kW]Zeigt die aktuelle Leistungsaufnahme des Motors in kW an.
[1611]Leistung [PS]Zeigt die aktuelle Leistungsaufnahme des Motors in PS an.
[1612]MotorspannungZeigt die aktuelle Frequenzumrichter-Ausgangsspannung an.
[1613]MotorfrequenzZeigt die Motorfrequenz, d. h. die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters in Hz an.
[1614]MotorstromZeigt den Ausgangsstrom des Frequenzumrichters als gemessenen Effektivwert an.
[1615]Frequenz [%]Zeigt die Motorfrequenz, d. h. die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters in Prozent an.
[1616]Drehmoment [Nm]Zeigt die aktuelle Motorbelastung im Verhältnis zum Motornennmoment an.
[1617]Drehzahl [UPM]Zeigt die Drehzahl in UPM (Umdrehungen pro Minute) an, d. h., die Drehzahl der Motorwelle ba-
sierend auf den eingegebenen Motor-Typenschilddaten, der Ausgangsfrequenz und der Last des
Frequenzumrichters.
[1618]Therm. MotorschutzAnhand der ETR-Funktion berechnete thermische Belastung des Motors. Siehe auch Parameter-
gruppe 1-9* Motortemperatur.
[1622]Drehmoment [%]Zeigt das tatsächliche Drehmoment in Prozent an.
[1630]DC-SpannungZwischenkreisspannung im Frequenzumrichter.
[1632]Bremsleistung/sZeigt die aktuelle Bremsleistung, die an einen externen Bremswiderstand übertragen wird, an.
Die Angabe erfolgt in Form eines Augenblickswerts.
nic Drive
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[1633]Bremsleist/2 minZeigt die an einen externen Bremswiderstand übertragene Bremsleistung an. Die Durchschnitts-
leistung wird laufend für die letzten 120 Sekunden berechnet.
[1634]Kühlkörpertemp.Aktuelle Kühlkörpertemperatur des Frequenzumrichters. Die Abschaltgrenze liegt bei 95 ± 5 °C, die
Wiedereinschaltgrenze bei 70 ± 5 °C.
[1635]FC ÜberlastProzentuale Überlast des Wechselrichters
[1636]Nenn- WR- StromZeigt den Typen-Nennstrom des Frequenzumrichters an.
[1637]Max. WR- StromMaximaler Ausgangsstrom des Frequenzumrichters.
[1638]SL Contr.ZustandZeigt den aktuellen Zustand der Smart Logic Control an.
[1639]Steuerkartentemp.Zeigt die aktuelle Temperatur der Steuerkarte an.
[1650]Externer SollwertZeigt die Summe der externen Sollwerte in % (Summe aus Analog/Puls/Bus) an.
[1652]Istwert [Einheit]Der resultierende Istwert mittels der in Par. 3-00, 3-01, 3-02 und 3-03 gewählten Einheit/Skalierung.
[1653]Digitalpoti SollwertZeigt den Anteil des digitalen Potentiometers am tatsächlichen Soll-/Istwert.
[1654]Istwert 1 [Einheit]Zeigt den Istwert 1. Siehe Par. 20-0*.
[1655]Istwert 2 [Einheit]Zeigt den Istwert 2. Siehe Par. 20-0*.
[1656]Istwert 3 [Einheit]Zeigt den Istwert 3. Siehe Par. 20-0*.
[1658]PID-Ausgang [%]Gibt den Ausgangswert des PID-Reglers in Prozent aus.
[1659]Angepasster SollwertZeigt den tatsächl. Betriebssollwert nach Änderung durch Durchflussausgleich an. Siehe Par. 22-8*.
[1660]DigitaleingängeZeigt den Zustand der Digitaleingänge an. Signal AUS = 0; Signal EIN = 1.
Die Reihenfolge ist Parameter 16-60 zu entnehmen. Bit 0 entspricht dem Bit ganz rechts.
[1661]AE 53 ModusZeigt den aktuellen Wert des Analogeingangs 53 an. Strom = 0; Spannung = 1.
[1662]Analogeingang 53Zeigt den aktuellen Wert des Analogeingangs 53 als Sollwert oder Schutzwert an.
[1663]AE 54 ModusZeigt den aktuellen Wert des Analogeingangs 55 an. Strom = 0; Spannung = 1.
[1664]Analogeingang 54Zeigt den aktuellen Wert des Analogeingangs 54 an.
[1665]Analogausgang 42 [mA]Aktueller Wert in mA an Ausgang 42. Der zu zeigende Wert wird mit Par. 6-50 gewählt.
[1666]DigitalausgängeBinärwert aller Digitalausgänge.
[1667]Pulseing. 29 [Hz]Zeigt den aktuellen Wert des Pulseingangs 29 in Hz.
[1668]Pulseing. 33 [Hz]Zeigt den aktuellen Wert des Pulseingangs 33 in Hz.
[1669]Pulsausg. 27 [Hz]Zeigt den aktuellen Wert des Pulsausgangs 27 in Hz.
[1670]Pulsausg. 29 [Hz]Zeigt den aktuellen Wert des Pulsausgangs 29 in Hz.
[1671]RelaisausgängeZeigt die Einstellung aller Relais an.
[1672]Zähler AZeigt den aktuellen Wert von Zähler A.
[1673]Zähler BZeigt den aktuellen Wert von Zähler B.
[1675]Analogeingang X30/11Zeigt den aktuellen Wert des Signals an X30/11 (auf der Universal-E/A-Kartenoption) an.
[1676]Analogeingang X30/12Zeigt den aktuellen Wert des Signals an X30/12 (auf der Universal-E/A-Kartenoption) an.
[1677]Analogausg. X30/8 [mA]Zeigt den aktuellen Wert des Ausgangs X30/8 (Universal-/E/A-Kartenoption) an. Die zu zeigende
Variable wird mit Par. 6-60 gewählt.
[1680]Bus Steuerwort 1Steuerwort (STW), das vom Bus-Master gesendet wird.
[1682]Bus Sollwert 1Zeigt den aktuellen Hauptsollwert der Feldbus-Schnittstelle in Hex-Code, d. h. gesendet vom Ge-
bäudemanagementsystem, einer SPS oder einem anderen Master.
[1684]Feldbus-Komm. StatusErweitertes Zustandswort der Feldbus-Komm.-Option.
[1685]FC Steuerwort 1Steuerwort (STW), das vom Bus-Master gesendet wird.
[1686]FC Sollwert 1Zustandswort, das an den Busmaster gesendet wird.
[1690]AlarmwortZeigt einen oder mehrere Alarme in Hex-Code an (benutzt für serielle Kommunikation).
[1691]Alarmwort 2Zeigt einen oder mehrere Alarme in Hex-Code an (benutzt für serielle Kommunikation).
[1692]WarnwortEine oder mehr Warnungen im Hex-Code (benutzt für serielle Kommunikation).
[1693]Warnwort 2Eine oder mehr Warnungen im Hex-Code (benutzt für serielle Kommunikation).
[1694]Erw. ZustandswortZeigt eine oder mehrere Zustandsbedingungen in Hex-Code (benutzt für serielle Kommunikation).
[1695]Erw. Zustandswort 2Zeigt eine oder mehrere Zustandsbedingungen in Hex-Code (benutzt für serielle Kommunikation).
6 Low Harmonic Drive programmieren
6
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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6
Produkthandbuch für VLT AQUA Low Harmo-
6 Low Harmonic Drive programmieren
[1696]WartungswortDie Bits spiegeln den Zustand für die programmierten vorbeugenden Wartungsereignisse in Para-
metergruppe 23-1* wieder.
[1830]Analogeingang X42/1Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/1 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[1831]Analogeingang X42/3Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/3 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[1832]Analogeingang X42/5Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/5 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[1833]Analogausg. X42/7 [V]Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/7 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[1834]Analogausg. X42/9 [V]Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/9 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[1835]Analogausg. X42/11 [V]Anzeige des Signalwerts, das an Klemme X42/11 der Analog-E/A-Karte angelegt ist.
[2117]Erw. Sollwert 1 [Einheit]Zeigt den Wert des Sollwerts für den erweiterten PID-Regler 1.
[2118]Erw. Istwert 1 [Einheit]Zeigt den Wert des Istwertsignals für den erweiterten PID-Regler 1.
[2119]Erw. Ausg. 1 [%]Zeigt den Wert des Ausgangs vom erweiterten PID-Regler 1.
[2137]Erw. Sollwert 2 [Einheit]Zeigt den Wert des Sollwerts für den erweiterten PID-Regler 2.
[2138]Erw. Istwert 2 [Einheit]Zeigt den Wert des Istwertsignals für den erweiterten PID-Regler 2.
[2139]Erw. Ausg. 2 [%]Zeigt den Wert des Ausgangs vom erweiterten PID-Regler 2.
[2157]Erw. Sollwert 3 [Einheit]Zeigt den Wert des Sollwerts für den erweiterten PID-Regler 3.
[2158]Erw. Istwert 3 [Einheit]Zeigt den Wert des Istwertsignals für den erweiterten PID-Regler 3.
[2159]Erw. Ausgang [%]Zeigt den Wert des Ausgangs vom erweiterten PID-Regler 3 an.
[2230]No-Flow LeistungZeigt die berechnete „No Flow“-Leistung für die aktuelle Drehzahl.
[2580]KaskadenzustandBetriebszustand des Kaskadenreglers
[2581]PumpenzustandBetriebszustand jeder einzelnen Pumpe, die vom Kaskadenregler geregelt wird.
[2791]KaskadensollwertSollwertausgang für Folgeantriebe.
[2792]% von GesamtkapazitätAnzeigeparameter, der den Systembetrieb in % der Gesamtkapazität des Systems anzeigt.
[2793]Zustand KaskadensystemAnzeigeparameter, der den Zustand des Kaskadensystems anzeigt.
nic Drive
0-21 Displayzeile 1.2
Option:Funktion:
Einstellung für die Displayanzeige in der Mitte der 1. Zeile.
[1662] *Analogeingang 53Auswahl siehe Par. 0-20
Displayzeile 1.1.
0-22 Displayzeile 1.3
Option:Funktion:
Auswahl für die 1. Zeile, rechte Stelle in der Displayanzeige.
[1614] *MotorstromAuswahl siehe Par. 0-20
Displayzeile 1.1.
0-23 Displayzeile 2
Option:Funktion:
Wählen Sie eine Variable zur Anzeige in Zeile 2.
[1615] *FrequenzDie Optionen sind identisch mit den Optionen für Par . 0-20
0-24 Displayzeile 3
Option:Funktion:
[1652] *Istwert [Einheit]Die Optionen sind identisch mit den Optionen für Par . 0-20
Wählen Sie eine Variable zur Anzeige in Zeile 2.
Displayzeile 1.1
Displayzeile 1.1
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100
MG.20.T1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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