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Sicherheitvacon • 5
9000.emf
13006.emf
9001.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
9000.emf
1.SICHERHEIT
Dieses Handbuch enthält deutlich gekennzeichnete Gefahrenhinweise und Warnungen, die Ihrer
persönlichen Sicherheit dienen und eine unbeabsichtigte Beschädigung des Produkts und der
daran angeschlossenen Applikationen verhindern sollen.
Lesen Sie die Informationen in den Gefahrenhinweisen und Warnungen sorgfältig.
Die Gefahrenhinweise und Warnungen sind wie folgt gekennzeichnet:
Tabelle 1. Warnzeichen
= GEFAHR! Gefährliche Spannung
= WARNUNG oder ACHTUNG
= Achtung! Heiße Oberfläche
1.1Gefahr
Die Bauteile der Leistungseinheit sind stromführend, wenn der Umrichter an
das Stromnetz angeschlossen ist. Der Kontakt mit diesen spannungsführenden
Teilen ist äußerst gefährlich und kann zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen.
Wenn der Frequenzumrichter an das Stromnetz angeschlossen ist, stehen die
Motoranschlussklemmen U, V und W sowie die Anschlussklemmen für den
Bremswiderstand unter Spannung – auch wenn der Motor nicht in Betrieb ist.
Warten Sie nach dem Trennen des Frequenzumrichters vom Netz, bis die
Anzeigeleuchten an der Steuertafel erloschen sind (falls keine Steuertafel
angeschlossen ist, achten Sie auf die Anzeigeleuchten an der Abdeckung).
Warten Sie anschließend weitere fünf Minuten vor jeglichen Arbeiten an den
Anschlüssen des Frequenzumrichters. Vor Ablauf dieser Zeit darf die Abdeckung
des Geräts nicht geöffnet werden. Stellen Sie nach Ablauf dieser Zeit mithilfe
eines Messinstruments sicher, dass absolut keine
Vergewissern Sie sich vor jeder Arbeit an elektrischen Geräten, dass
die Spannungsversorgung getrennt wurde!
Die Steuereingangs-/-ausgangsklemmen sind vom Netzpotenzial isoliert.
An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann auch dann eine gefährliche Steuerspannung anliegen, wenn der Frequenzumrichter nicht
an das Stromnetz angeschlossen ist.
Spannung anliegt
.
Vor dem Anschließen
des Frequenzumrichters an das Netz müssen Sie sicherstellen,
dass die Front- und Kabelabdeckung des Umrichters geschlossen sind.
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vacon • 6Sicherheit
9000.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
13006.emf
Auch während eines Rampenstopps (siehe Applikationshandbuch) versorgt der
Motor den Umrichter mit Strom. Aus diesem Grund sollte jede Berührung von
Bauteilen des Frequenzumrichters vermieden werden, bis der Motor vollständig
zum Stillstand gekommen ist. Warten Sie, bis die Anzeigeleuchten an der Steuertafel
erloschen sind (falls keine Steuertafel angeschlossen ist, achten Sie auf die
Anzeigeleuchten an der Abdeckung). Warten Sie weitere fünf Minuten, bevor
Siemit Arbeiten am Umrichter beginnen.
1.2Warnungen
Der Frequenzumrichter ist nur für ortsfeste Installationen vorgesehen.
Führen Sie keine Messungen durch, solange der Frequenzumrichter an das
Stromversorgungsnetz angeschlossen ist.
Der Erdableitstrom der Frequenzumrichter ist größer als 3,5 mA AC. Laut
Produktnorm EN61800-5-1 muss für eine zusätzliche Schutzleitung gesorgt
werden. Siehe Kapitel 1.3.
Wenn der Frequenzumrichter als Teil einer Maschine verwendet wird, liegt
es in der Verantwortung des Maschinenherstellers, die Maschine mit einem Sicherheitsschaltgerät gemäß EN60204-1 zu versehen.
®
Es dürfen nur Originalersatzteile von Vacon
verwendet werden.
Sofern das Startsignal aktiv ist, startet der Motor sofort nach dem Einschalten
bzw. nach dem Quittieren einer Stromunterbrechung oder eines Fehlers.
Dies trifft jedoch nicht zu, wenn für die
ausgewählt wurde
.
Start-/Stopp-Logik
die Impulssteuerung
Außerdem können sich bei Parameter-, Applikations- oder Softwareänderungen
die E/A-Funktionen (einschließlich Starteingaben) ändern. Trennen Sie daher den
Motor von der Stromversorgung, wenn ein unvorhergesehener Start Gefahren
verursachen kann.
Wenn die Funktion für den automatischen Neustart aktiviert ist, startet der Motor automatisch nach einer automatischen Fehlerquittierung. Weitere
Einzelheiten finden Sie im Applikationshandbuch.
Vor der Durchführung von Messungen am Motor oder Motorkabel trennen Sie
das Motorkabel vom Frequenzumrichter.
Vermeiden Sie den Kontakt mit den Bauteilen auf den Platinen. Diese Bauteile
können durch elektrostatische Entladungen (ESE) beschädigt werden.
Vergewissern Sie sich, dass der EMV-Pegel des Frequenzumrichters den
Anforderungen Ihres Stromnetzes entspricht.
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Sicherheitvacon • 7
13006.emf
13006.emf
1.3Erdung und Erdschluss-Schutz
ACHTUNG!
Der Frequenzumrichter muss grundsätzlich über einen Erdungsleiter geerdet werden, der an die
Erdungsklemme angeschlossen wird (mit gekennzeichnet).
Der Erdableitstrom des Frequenzumrichters ist größer als 3,5 mA AC. Gemäß EN61800-5-1 muss
mindestens eine der folgenden Bedingungen für die zugehörige Schutzschaltung erfüllt sein:
a)Der Schutzleiter muss einen Querschnitt von mindestens 10 mm
Aluminium über seine gesamte Länge aufweisen.
b)Wenn der Schutzleiter einen Querschnitt von weniger als 10 mm
Aluminium aufweist, muss ein zweiter Schutzleiter mit mindestens demselben Querschnitt
verwendet werden. Dieser muss bis zu einer Stelle reichen, an welcher der Schutzleiter
einen Querschnitt von mindestens 10 mm
2
Kupfer oder 16 mm2 Aluminium aufweist.
c)Automatische Trennvorrichtung, die bei Verlust des Kontaktes zum Schutzleiter die
Stromversorgung abtrennt.
2
Kupfer oder 16 mm2
2
Kupfer oder 16 mm2
Sämtliche Schutzerdungsleiter, die nicht zum Stromversorgungskabel oder zum Kabelkanal
gehören, müssen in jedem Fall mindestens folgenden Durchmesser aufweisen:
-2,5 mm2 bei mechanischem Schutz oder
-4 mm2 ohne mechanischen Schutz.
Der Erdschlussschutz im Frequenzumrichter schützt lediglich den Frequenzumrichter selbst
vor Erdschlüssen im Motor bzw. Motorkabel. Er schützt nicht vor Personenschäden.
Aufgrund der hohen kapazitiven Ströme im AC-Antrieb besteht die Möglichkeit, dass
Fehlerstromschutzschalter nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Führen Sie an keinem Bauteil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitsprüfungen
durch. Prüfungen und Tests müssen nach dem jeweils beschriebenen Prüfverfahren
durchgeführt werden. Wird dieses Verfahren nicht eingehalten, kann dies zu Schäden
am Produkt führen.
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vacon • 8PROFINET IO – Allgemeine Informationen
2.PROFINET IO – ALLGEMEINE INFORMATIONEN
PROFINET IO definiert die Kommunikation mit dezentral angebundenen Peripheriegeräten.
Das System definiert den gesamten Datenaustausch zwischen IO-Controllern (Geräten mit
„Master-Funktion“) und den IO-Devices (Geräten mit „Slave-Funktion“) sowie die Parametrierung
und Diagnose. PROFINET IO ist für den schnellen Datenaustausch zwischen Ethernet-basierten
Feldgeräten konzipiert und folgt dem Provider-Consumer-Modell.
KabeltypCAT5e STP
Standard-IPWählbar: Fest oder DHCP
Tabelle 3. Abkürzungen und Bedeutung
AbkürzungErläuterung
STW1Steuerwort 1
ZSW1Zustandswort 1
PDOProzessdaten Out
PDIProzessdaten In
PNUParameternummer
NSOLLSollwert
NISTIstwert
2.2Verbindungen und Verkabelung
Der VACON® 100 unterstützt 10/100-Mbit/s-Geschwindigkeiten im sowohl Vollduplex- als auch
Halbduplex-Betrieb. Eine Echtzeit-Prozesssteuerung setzt allerdings den Vollduplex-Betrieb und
die 100-Megabit-Geschwindigkeit voraus. Die Frequenzumrichter müssen mit dem Ethernet-Netzwerk
via STP (Shielded Twisted Pair)-Kabel CAT-5e (oder höher) physikalisch verbunden werden.
Verwenden Sie im Netzwerk nur Bauteile nach Industriestandard, und vermeiden Sie komplexe
Strukturen, um die Antwortzeit so kurz wie möglich und die Anzahl von Fehlsendungen so klein wie
möglich zu halten.
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PROFINET IO – Allgemeine Informationenvacon • 9
2.3ACD (Address Conflict Detection, Adresskonflikterkennung)
in Ethernet-Netzwerken
Der VACON® 100 nutzt einen ACD-Algorithmus (IETF RFC 5227).
Der ACD-Algorithmus versucht aktiv zu erkennen, ob die in diesem Gerät konfigurierte IP-Adresse
von einem anderen Gerät im selben Netzwerk verwendet wird. Dazu sendet ACD vier ARP-Anfragepakete,
wenn die Ethernet-Schnittstelle des Geräts bootet oder wenn sich dessen IP-Adresse ändert. ACD
unterbindet die Verwendung der Ethernet-Schnittstelle, bis die ARP-Prüfung beendet ist. Dies
verzögert das Anschalten der Feldbusprotokolle um etwa eine Sekunde.
Während der Verzögerungszeit oder danach prüft ACD eingehende ARP-Nachrichten passiv auf
Verwendung der IP-Adresse des Geräts. Wird ein Gerät mit derselben IP-Adresse erkannt, wird
ACD versuchen, seine IP-Adresse mit einer einzelnen ARP-Nachricht beizubehalten. Wenn das
andere Gerät mit derselben IP-Adresse ebenfalls ACD unterstützt, sollte es die Verwendung der
Adresse einstellen. Wenn nicht, wird ACD die Ethernet-Verbindung schließen und Alarm auslösen.
Dazu wird die Regel „Mit Richtlinie B verteidigen“ herangezogen.
Das Quittieren des Alarms ist nicht möglich, wenn das Problem akut ist. ACD öffnet die EthernetVerbindung, sobald das andere Gerät mit derselben IP-Adresse aus dem Netzwerk verschwunden
ist. Danach kann der Alarm quittiert werden. Andere Richtlinien werden nicht unterstützt. Wenn
das Feldbusprotokoll aktiv war, kann ein Feldbusfehler ausgelöst werden (je nach Konfiguration
von Feldbus und Frequenzumrichter-Applikation).
Wenn IP-Einstellungen via Profinet IO-DCP-Meldungen vorgenommen werden, ist ACD bis zum
Neustart des Frequenzumrichters deaktiviert. Grund ist, dass einige Controller erwarten, sich
unmittelbar nach dem Einstellen der IP-Einstellungen mit dem Frequenzumrichter verbinden
zu können. ACD verursacht einige Sekunden Verzögerung, bis dies möglich ist. Nach einem
Verbindungsfehler wartet die SPS in der Regel zwanzig Sekunden oder länger bis zum nächsten
Versuch. Der erfolgreiche Verbindungsaufbau dauert somit länger als zwanzig Sekunden, und es
kommt zu einer unnötigen Verzögerung für die Prozesssteuerung.
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vacon • 10PROFINET IO-Installation
9000.emf
M4x55
9174.emf
13006.emf
3.PROFINET IO-INSTALLATION
3.1Installation im VACON® 100
1
Öffnen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters.
An den Relaisausgangsklemmen und anderen E/A-Klemmen kann auch dann
eine gefährliche Steuerspannung anliegen, wenn der Frequenzumrichter vom
Stromnetz getrennt ist.
2
3
Abbildung 1.
Lokalisieren Sie die Komponenten am Frequenzumrichter für den Anschluss
und die Führung der Ethernetkabel.
Stecken Sie das Ethernetkabel nicht in den Anschluss unter der Steuerkarte!
Das kann Ihrem PC schaden.
Verbinden Sie das Ethernetkabel wie in Abbildung 2 gezeigt mit dem
zugehörigen Anschluss, und verlegen Sie das Kabel durch die Kabelführung.
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PROFINET IO-Installationvacon • 11
Ethernetkabel
9316_de.emf
4
Abbildung 2.
Schutzklasse IP21: Schneiden Sie die für das Ethernetkabel vorgesehene
Öffnung an der Abdeckung des Frequenzumrichters aus.
Schutzklasse IP54: Schneiden Sie die Gummitüllen auf, um die Kabel durchführen
zu können. Wenn sich die Tüllen beim Einführen des Kabels nach innen umgestülpt
haben, ziehen Sie das Kabel ein Stück zurück, um die Tüllen gerade zu richten.
Schneiden Sie die Öffnungen der Tüllen nicht weiter auf als für die verwendeten
Kabel erforderlich.
HINWEIS:
zwischen Gummidichtung und Kabel fest sein. Daher sollte der erste Teil des
Kabels gerade durch die Tülle stehen, bevor das Kabel gebogen wird. Wenn dies
nicht möglich ist, muss
Kabelschlaufe
Um die Anforderungen der Schutzart IP54 zu erfüllen, muss die Verbindung
die Festigkeit
gewährleistet werden.
der Verbindung mit
Isolierband
oder einer
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Bringen Sie die Abdeckung des Frequenzumrichters wieder an.
5
HINWEIS: Achten Sie bei der Planung darauf, dass zwischen Ethernetkabel und Motorkabel ein Mindestabstand von 30 cm eingehalten werden muss.
Abbildung 4.
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PROFINET IO-Installationvacon • 13
EthernetAnschluss
11752_de
3.2Installation im VACON® 100 X
Der Frequenzumrichter kann entweder über RS485 oder Ethernet an den Feldbus angeschlossen
werden. Der Anschluss für Ethernet befindet sich links neben den Steuerklemmen.
Abbildung 5.
3.2.1Vorbereitung
1
2
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung des verwendeten Feldbusses.
Verbinden Sie das Ethernetkabel (siehe Spezifikation in ) mit dem zugehörigen
Anschluss, und verlegen Sie das Kabel durch die Kabelführung.
Bringen Sie die Abdeckung wieder an.
HINWEIS: Achten Sie bei der Planung darauf, dass zwischen Ethernetkabel und
Motorkabel ein Mindestabstand von 30 cm eingehalten werden muss.
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vacon • 14Parametrierung für Feldbus
4.PARAMETRIERUNGFÜR FELDBUS
In diesem Kapitel wird kurz beschrieben, wie der Frequenzumrichter parametriert werden muss,
damit der Motor über den Feldbus gesteuert werden kann. Die Anleitung bezieht sich auf BasisApplikationen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Handbuch der jeweiligen Applikation.
Damit der Frequenzumrichter Befehle über den Feldbus entgegennimmt, muss der Feldbus als
Steuerquelle für den Frequenzumrichter ausgewählt werden. Der Standardwert des Parameters
„Steuerplatz“ ist in der Regel „I/O“. Zu beachten ist, dass bei der Aktualisierung der Firmware der
Steuereinheit die Werkseinstellungen wiederhergestellt werden. Auch können manche Applikationen
zur Drehzahlsollwertauswahl per Fernsteuerung standardmäßig eine andere Quelle als Feldbus
vorsehen. In diesen Fällen muss die Drehzahlsollwertauswahl auf Feldbus eingestellt werden,
damit der Drehzahlsollwert über den Feldbus gesteuert werden kann.
Hinweis: Als Motorregelungsmodus sollte ein für den verwendeten Prozess und das Profil geeigneter
Modus ausgewählt werden.
Der Navigationspfad zu den Feldbusparametern kann sich je nach Applikation unterscheiden.
®
Die Beispielpfade unten beziehen sich auf den VACON
Grundlegende Informationen zur Verwendung der Steuertafel finden Sie im VACON
100-Frequenzumrichter.
®
100
INDUSTRIAL-Applikationshandbuch.
4.1Feldbussteuerung und grundlegende Sollwertauswahl
In den nachfolgenden Tabellen sind einige in VACON®-Applikationen für die Feldbussteuerung
relevanten Parameter für Frequenzumrichter der VACON
Sie weitere Informationen bitte dem Handbuch der jeweiligen Applikation.
Parameter können über die Steuertafel des Frequenzumrichters, das PC-Tool oder das Feldbusprotokoll
gelesen und geschrieben werden. Das Lesen und Schreiben von Applikationsparametern über
PROFINET IO ist im Kapitel 5.4.8 beschrieben. Beachten Sie, dass (je nach Ihrer Konfiguration) ggf.
über die Steuertafel oder den PC einige Verbindungsparameter für Feldbus eingerichtet werden
müssen, bevor Sie sich über Feldbus verbinden und Applikationsparameter schreiben können.
Tabelle 4. Parametrierung für Vacon® 100 (Standardapplikation)
Für Drehmomentregelungen sind einige zusätzliche Parameter einzurichten. Die folgenden
®
Ausführungen gelten für den VACON
100, ausführliche Informationen finden Sie in dem Handbuch
der jeweiligen Applikation.
•Die Motorregelungsart (ID 600) muss auf „Drehmomentsteuerung“ (2) konfiguriert werden.
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Parametrierung für Feldbusvacon • 15
Zum Konfigurieren des Frequenzumrichters auf die richtigen Drehmomentsollwerte setzen Sie den
Parameter „Drehmomentsollwertauswahl“ auf PDI1 (9). Dies ist möglich mit dem PC-Programm
oder der Steuertafel im Baum: P 3.3.2.1, ID 64.
4.2PROFINET IO-Parameter und Überwachungswerte
Das integrierte PROFINET IO-Protokoll muss bei der Bestellung des VACON® 100-Frequenzumrichters
spezifiziert werden. Bei einem Frequenzumrichter ohne integriertes PROFINET IO-Protokoll
werden die PROFINET IO-Menüs nicht angezeigt, und das Protokoll kann nicht verwendet werden.
Die Einstellungen für PROFINET IO sind unter „IO und Hardware / Ethernet / PROFINET IO“ beschrieben.
PROFINET IO beinhaltet zwei Ordner, einen für Parameter und einen zur Überwachung der
Betriebsdaten. Wenn das Protokoll deaktiviert ist, wird das Menü „Betriebsdaten“ an der Steuertafel
nicht angezeigt.
Anzahl der zusätzlich
zur Übertragung
ausgewählten
Prozessdatenfelder.
Das von der Frequenzumrichter-Applikation
zuletzt empfangene
Steuerwort (hersteller
spezifisches
(kann zu Zwecken
Fehlerbehebung dienen).
Das von der Frequenzumrichter-Applikation
zuletzt empfangene
Zustandswort (herstellerspezifisches Format)
(kann zu Zwecken der
Fehlerbehebung dienen).
Anzahl Zeitüberschreitungen beim Verbindungs-
ufbau
a
Protokoll.
Anzahl der von dem
Gerät empfangenen
Parameterzugriffe.
Vom Master gesendetes
STW1. Nicht aktualisiert
bei Verwendung eines
herstellerspezifischen
Steuerworts.
An den Master gesendetes
ZSW1. Nicht aktualisiert
bei Verwendung eines
herstellerspezifischen
Steuerworts.
Format)
im PROFINET IO-
-
der
4.2.1Name der Station
Der Profinet IO-Parameter „Name der Station“ kann über VACON® Live eingerichtet werden.
Alternativ kann dieser Name über Ethernet mit dem DCP-Protokoll geschrieben werden. Der Name
ist leer, wenn kein Name eingerichtet oder der Name von dem Netzwerkgerät auf „temporär“
gesetzt ist.
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Parametrierung für Feldbusvacon • 17
4.2.2Verbindungs-Ausfallzeit
Der Parameter „Komm.-Timeout“ gibt an, wie viel Zeit nach der letzten vom Master-Gerät
empfangenen Nachricht vergehen darf, bevor ein Feldbusfehler erzeugt wird. Dieser Wert
gilt als Zeitüberschreitungsgrenze zusätzlich zu der im PROFINET IO-Protokoll angesetzten
Zeitüberschreitungsregel. Wenn eine Verbindungsunterbrechung festgestellt wird, wird eine
Fehleraktivierung gestartet. Wenn der „Komm.-Timeout“-Wert Null ist, wird der Fehler sofort
aktiviert, sonst nach einer bestimmten Zeit. Wenn die Verbindung vor Ablauf dieser Zeit wieder
aufgebaut wird kein Fehler erzeugt.
Siehe Kapitel 5.5.
4.3Allgemeine Ethernet-Einstellungen
In einem PROFINET IO-Netzwerk richtet normalerweise die SPS die IP-Einstellungen des
Frequenzumrichters automatisch beim Verbindungsversuch ein. Der Benutzer braucht nur den
Profinet IO Adresse „Name der Station“ einzurichten, der den Frequenzumrichter dann im SPSProgramm identifiziert.
Tabelle 7. Allgemeine Ethernet-Einstellungen
Steuertafel-
struktur
P5.9.1.1
P5.9.1.2
P5.9.1.3.1 IP-Adresse
P5.9.1.3.2 Subnetzmaske
P5.9.1.3.3
P5.9.1.4
P5.9.1.5
P5.9.1.6
P5.9.1.7MAC-Adresse--2486
ParameterBereichWerkseinst.IDBeschreibung
IP-
Adressmodus
Doppel-IPErkennung
Standard-
gateway
Aktive
IP-Adresse
Aktive
Subnetzmaske
Aktiver
Standard-
gateway
Fest (1),
DHCP (2)
Gesperrt (0),
Freigegeben (1)
1.0.0.0-
223.255.255.255
0.0.0.0-
255.255.255.255
0.0.0.0-
255.255.255.255
--2483
--2484
--2485
DHCP (2)2482 IP Mode
freigegeben2569
192.168.0.102529 Feste IP-Adresse
255.255.0.02530 Feste Subnetzmaske
192.168.0.12531 Feser Standardgateway
Wenn die Einstellung deaktiviert
ist, wird ein Adresskonflikt nicht
erkannt und nicht behandelt.
Zeigt die aktuell aktive IP-Adresse.
Ist gleich dem festen Wert, wenn
der IP-Modus „Fest“ ist.
Zeigt die aktuell aktive
Subnetzmaske an. Ist gleich
dem festen Wert, wenn der
IP-Modus „Fest“ ist.
Zeigt den aktuell aktiven
Standardgateway an. Ist gleich
dem festen Wert, wenn der
IP-Modus „Fest“ ist.
MAC-Adresse des
Frequenzumrichters
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vacon • 18Parametrierung für Feldbus
4.3.1IP-Adressmodus
Der IP-Modus bestimmt, wie die IP-Einstellungen des Frequenzumrichters vorgenommen werden.
Wenn ein DHCP-Server ausgewählt ist, wird der Frequenzumrichter versuchen, seine IP-Einstellungen
von dem mit dem lokalen Netzwerk verbundenen DHCP-Server zu beziehen. Gelingt es dem
Frequenzumrichter nicht, seine IP-Einstellungen abzurufen, wird er nach etwa einer Minute eine
link-lokale Adresse (z. B. 169.x.x.x) als aktuelle IP-Adresse verwenden.
Wenn unter „IP Mode“ die Option „Feste IP“ gewählt ist, werden die im Untermenü „Einstellungen
für feste IP“ angegebenen Einstellungen verwendet.
IP-Einstellungen im PROFINET-Netzwerk werden normalerweise beim Verbindungsvorgang von
der SPS per DCP-Protokoll festgelegt. In dem Fall wird der IP-Modus auf „Fest“ gesetzt, und die
jeweiligen Einstellungen werden in den „Einstellungen für feste IP“ gespeichert.
4.3.2Aktive IP-Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway
Dieser Wert ist nicht veränderbar. Wenn der IP-Modus „Fest“ ist, wird der unter „Feste IP-Adresse“
geführte Wert angezeigt. Wenn der Modus „DHCP“ ist, ist der Wert 0.0.0.0, wenn DHCP IP-Einstellungen
abruft, oder 169.x.x.x, wenn keine Adresse abgeholt werden konnte. Ansonsten wird die aktuell
aktive IP-Adresse angezeigt.
Anders verhält es sich, wenn die IP-Einstellungen von der SPS per DCP-Protokoll vorgenommen
wurden und die SPS das Flag „temporär“ gesetzt hat – dann werden die IP-Einstellungen beim
Booten des Frequenzumrichters auf „0.0.0.0“ zurückgesetzt, der IP-Modus bleibt dabei „Fest“.
4.3.3MAC-Adresse
Die MAC-Adresse der Steuerkarte. Die MAC (Media Access Control)-Adresse ist eine an jeden Host
im Netzwerk vergebene eindeutige Adresse. Sie kann nicht verändert werden.
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PROFINET IO-Protokollvacon • 19
5.PROFINET IO-PROTOKOLL
PROFINET ist der Ethernet-basierte Automatisierungsstandard von PROFIBUS International zur
Implementierung einer integrierten und einheitlichen Lösung basierend auf Industrial Ethernet.
PROFINET unterstützt die Integration einfacher dezentraler Feldgeräte und zeitkritischer
Anwendungen auf Feldebene ebenso wie vertikale und horizontale Vernetzung der dezentralen
Automatisierungssysteme.
Der VACON® 100-Frequenzumrichter unterstützt die PROFINET IO-Version 2.3 mit Konformitätsklasse B
und Netzlastklasse I.
5.1PROFIdrive 4.1-Profil
Damit Geräte verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren, gilt es einen „Standard“
zu definieren, damit:
•sich die Geräte gleich verhalten,
•im Wesentlichen dieselben E/A-Daten erzeugen bzw. konsumieren,
Leerauslauf
ODER erzwungener Stopp
UND kein erzwungener Stopp
STW1-Bit 1 = falsch
ODER Bit 2 = falsch
AUS
STW1-Bit 0 = falsch
Sperre Betrieb
STW1-Bit 3 = falsch
b
Stillstand erkannt
ODER
Sperre Betrieb
STW1-Bit 3 = falsch
EIN
STW1-Bit 0 = wahr
S4: Betrieb
Abbildung 6. Allgemeines Statusdiagramm
S5: Ausschalten
ZSW1-Bit 0, 1 =True
Bit 2, 6 = False
Schnellhalt
STW1-Bit 2 = falsch
Rampenstopp
AUS
STW1-Bit 0 = falsch
Schnellhalt
Schnellhalt
STW1-Bit 2 = falsch
11610_de
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vacon • 20PROFINET IO-Protokoll
5.3PROFINET IO-Prozesskommunikation
Das PROFIdrive-Profil sieht zwei Telegramme für die Prozesskommunikation vor. Der VACON®
100-Frequenzumrichter unterstützt vier verschiedene Telegrammtypen – mit zusätzlichen
Prozessdatenelementen und ohne. Diese Telegramme enthalten entweder PROFIdrive- oder
VACON
Die verschiedenen Telegrammtypen und die zugehörigen Signale werden in den folgenden Kapiteln
beschrieben.
5.3.1Telegrammtypen
®
-spezifische Signale oder eine Kombination beider.
Die in den folgenden Kapiteln beschriebenen Telegrammtypen verwenden Steuer- und Sollwerte
®
in unterschiedlichen Kombinationen. Ein Steuer- oder Zustandswort kann entweder VACON
spezifisch oder im PROFIdrive-Standard definiert sein. Drehzahlsollwerte und Drehzahlistwerte
können verschieden skalieren.
Bitte informieren Sie sich über die Telegramme, bevor Sie sie einsetzen.
5.3.1.1Standardtelegramm 1 und Varianten
Der Standardtelegrammtyp 1 wird verwendet, wenn in Verbindung mit einer VACON®-Standardapplikation
PROFIdrive-Funktionalität gewünscht ist. Diese Telegramme (Tabelle unten) verwenden von
PROFIdrive definierte Steuerwörter, Zustandswörter, Drehzahlsollwerte und Drehzahlistwerte.
Bei Verwendung dieser Telegramme werden Prozessdatenfelder in 16-Bit-Werten kommuniziert.
STW1 erzwingt eine Flankensteuerung.
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PROFINET IO-Protokollvacon • 21
5.3.1.2VACON®-spezifisches Telegramm 1 und Varianten
Diese Telegramme (Tabelle unten) verwenden von VACON® definierte Steuerwörter, Zustandswörter,
Drehzahlsollwerte und Drehzahlistwerte für den direkten Zugriff auf die FrequenzumrichterApplikation. Bei Verwendung dieser Telegramme werden Prozessdatenfelder in 16-Bit-Werten
kommuniziert.
Tabelle 10. Herstellerspezifisches Telegramm 1 und Varianten
5.3.1.3VACON®-spezifisches Telegramm 2 und Varianten
Diese Telegramme (Tabelle unten) verwenden von VACON® definierte Steuerwörter, Zustandswörter,
Drehzahlsollwerte und Drehzahlistwerte für den direkten Zugriff auf die FrequenzumrichterApplikation. Den Unterschied zu dem herstellerspezifischen Telegrammtyp 1 bilden die zusätzlichen
allgemeinen Steuer- und Zustandswörter.
Tabelle 12. Herstellerspezifisches Telegramm 2 und Varianten
5.3.1.4VACON®-spezifisches Telegramm 3 und Varianten
Diese Telegramme (Tabelle unten) verwenden von PROFIdrive definierte Steuerwörter, Zustandswörter
und Drehzahlsollwerte, und somit die PROFIdrive-Zustandsmaschine, und dazu allgemeine
VACON
®
-Steuer- und Zustandswörter für zusätzliche Funktionalität. STW1 erzwingt eine
Flankensteuerung.
Tabelle 14. Herstellerspezifisches Telegramm 3 und Varianten
* Die Bits in einem Steuerwort sind nur wirksam, wenn das Bit 10 aktiviert ist.
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vacon • 24PROFINET IO-Protokoll
Bit 0: Ein-/Ausschalten
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters
zu aktivieren. Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, führt der Frequenzumrichter
einen Rampenstopp durch.
Bit 1: Leerauslauf-Befehl
Mit diesem Bit wird ein Stopp mit Leerauslauf angefordert. Wenn dieses Bit während des Betriebs
auf 0 gesetzt wird, führt der Umrichter einen Stopp mit Leerauslauf durch.
Bit 2: „Erzwungener Stopp“-Befehl
Mit diesem Bit wird ein erzwungener Stopp angefordert. Wenn dieses Bit während des Betriebs
auf 0 gesetzt wird, verringert der Frequenzumrichter die Drehzahl schnell auf null und hält an.
Bit 3: Freigeben des Betriebs
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters
freizugeben. Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, führt der Frequenzumrichter
einen Stopp mit Leerauslauf durch.
Bit 4: Freigeben des Rampenausgangs
Dieses Bit wird zusammen mit anderen Bits verwendet, um den Betrieb des Frequenzumrichters
freizugeben. Wenn dieses Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt wird, verringert der Frequenzumrichter
die Drehzahl schnell auf null.
Bit 5: Einfrieren des Rampengenerators
Mit diesem Bit kann der vom Umrichter verwendete Einstellwert gehalten werden. Der Wert wird
gehalten, wenn das Bit auf 0 gesetzt ist. Wenn das Bit den Wert 1 hat, wird der vom Master gelieferte
Sollwert laufend aktualisiert.
Bit 6: Freigeben des Einstellwerts
Mit diesem Bit kann der Feldbus-Einstellwert gesperrt werden. Wenn dieses Bit auf 0 gesetzt ist,
ignoriert die Optionskarte den Sollwert des Masters und verwendet stattdessen einen Sollwert
von 0. Wird das Bit während des Betriebs auf 0 gesetzt, bremst der Frequenzumrichter bis zum
Stillstand ab.
Bit 7: Fehlerquittierung
Mit diesem Bit werden Fehler des Frequenzumrichters quittiert. Wenn die Optionskarte in diesem
Bit eine Anstiegsflanke erkennt (0 –> 1), fordert sie vom Frequenzumrichter das Quittieren vorliegender
Fehler an. Die Funktion dieses Bits ist auf steigende Flanke beschränkt.
Bit 10: Steuerung durch SPS
Dieses Bit wird vom Master verwendet, um anzugeben, dass er den Slave steuert und die über den
Feldbus gesendeten Befehle gültig sind.
Während des Betriebs muss das Bit 1 sein. Wenn der Umrichter nicht in Betrieb ist und das Bit den
Wert 0 hat, kann der Umrichter nicht gestartet werden.
Wenn der Umrichter in Betrieb ist und das Bit auf 0 gesetzt wird, behält die Optionskarte die vom
Umrichter bereitgestellten Prozessdaten bei und setzt dessen Status auf FEHLER. Die Reaktion
des Frequenzumrichters auf diesen Feldbusfehler hängt von den Parametereinstellungen des
Frequenzumrichters ab.
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