Danfoss ThermoDual– CM Operating guide [de]

Montage-, Inbetriebnahme-und Bedienungsanleitung
Speicherlademodul
ThermoDual®– CM
Betriebsanleitung immer griffbereit am Gerät aufbewahren!
Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
© Danfoss | 2018.11
Originalbetriebsanleitung
VI.MP.G1.03 | 1
ThermoDual®– CM
1.0 Allgemeines .................................................................................................................................................................................................................................. 3
1.1 Informationen zur Betriebsanleitung ................................................................................................................................................................................. 3
1.2 Mitgeltende Unterlagen ......................................................................................................................................................................................................... 3
1.3 Symbolerklärungen .................................................................................................................................................................................................................. 3
1.4 Haftung und Gewährleistung ............................................................................................................................................................................................... 4
1.5 Urheberschutz ............................................................................................................................................................................................................................ 4
1.6 Ersatzteile ..................................................................................................................................................................................................................................... 4
1.7 Demontage .................................................................................................................................................................................................................................. 4
1.8 Entsorgung .................................................................................................................................................................................................................................. 5
2.0 Sicherheit ....................................................................................................................................................................................................................................... 6
2.1 Allgemeines ................................................................................................................................................................................................................................. 6
2.2 Verantwortung des Betreibers .............................................................................................................................................................................................. 6
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................................................................................... 6
2.4 Möglicher Missbrauch ............................................................................................................................................................................................................. 7
2.5 Arbeitssicherheit ........................................................................................................................................................................................................................ 7
2.6 Persönliche Schutzausrüstung ............................................................................................................................................................................................. 7
2.7 Gefahren, die von dem Gerät ausgehen können ........................................................................................................................................................... 8
2.8 NOT-AUS-Schalter ...................................................................................................................................................................................................................... 8
2.9 Bedienpersonal .......................................................................................................................................................................................................................... 9
2.10 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen ..................................................................................................................................................................... 9
2.11 Restgefahren / Gefahrenanalyse .......................................................................................................................................................................................... 10
3.0 Technische Daten ....................................................................................................................................................................................................................... 11
3.1 Technische und Hauptsystemdaten ................................................................................................................................................................................... 11
3.1.1 CE Typenschild .................................................................................................................................................................................................................... 11
3.1.2 Legende und Bezeichnungen ....................................................................................................................................................................................... 11
4.0 Funktion ......................................................................................................................................................................................................................................... 12
5.0 Aufbau und Installation .......................................................................................................................................................................................................... 14
5.1 Aufbau und Aufstellung / Allgemeines .............................................................................................................................................................................. 14
6.0 Transport, Verpackung und Lagerung ............................................................................................................................................................................ 16
6.1 Transport von Paletten mit dem Gabelstapler ................................................................................................................................................................ 16
6.2 Transportinspektion ................................................................................................................................................................................................................. 17
6.3 Verpackung .................................................................................................................................................................................................................................. 17
6.4 Lagerung ...................................................................................................................................................................................................................................... 17
7.0 In stallation .................................................................................................................................................................................................................................... 18
7.1 Montagevorbereitung ............................................................................................................................................................................................................. 18
7.2 Primärseitiger Anschluss, Heizmedium (z. B. Fernwärme) .......................................................................................................................................... 18
7.3 Sekundärseitiger Anschluss, Trinkwasser ......................................................................................................................................................................... 18
7.4 Elektro-Anschluss ...................................................................................................................................................................................................................... 18
7.4.1 Elektrischer Anschluss elektronischer Regler .......................................................................................................................................................... 19
7.5 Montage der Anlage ................................................................................................................................................................................................................. 21
8.0 In betriebnahme ......................................................................................................................................................................................................................... 22
8.1 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme .............................................................................................................................................................................. 22
8.2 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme, Trinkwassernetz ............................................................................................................................................ 22
8.3 Primärseitige Inbetriebnahme .............................................................................................................................................................................................. 22
8.4 Regler ............................................................................................................................................................................................................................................. 23
8.5 Störung und Außerbetriebnahme ...................................................................................................................................................................................... 23
8.6 Erneute Inbetriebnahme nach einer Störung ................................................................................................................................................................. 23
8.7 Regler Danfoss Voreinstellungen ......................................................................................................................................................................................... 23
8.7.1 Grundeinstellungen .......................................................................................................................................................................................................... 23
8.7.2 Pumpeneinstellungen ..................................................................................................................................................................................................... 24
9.0 Bedienung ..................................................................................................................................................................................................................................... 25
9.1 Einschalten ................................................................................................................................................................................................................................... 25
9.2 Ausschalten ................................................................................................................................................................................................................................. 25
9.3 Wiederinbetriebnahme ........................................................................................................................................................................................................... 25
9.4 Hygiene und Thermische Desinfektion ............................................................................................................................................................................. 25
10.0 Wartung ......................................................................................................................................................................................................................................... 26
10.1 Sicherheitshinweise / Wartungsplan (Empfehlungen) ................................................................................................................................................ 26
10.2 Wartungsarbeiten ...................................................................................................................................................................................................................... 27
10.3 Maßnahmen nach Wartungsarbeiten ................................................................................................................................................................................ 27
11.0 Störungen ..................................................................................................................................................................................................................................... 28
11.1 Funktionsstörungen ................................................................................................................................................................................................................. 28
11.2 Verhalten bei Störungen ......................................................................................................................................................................................................... 29
12.0 Ersatzteile ...................................................................................................................................................................................................................................... 29
Index ............................................................................................................................................................................................................................................. 30
Anhang ............................................................................................................................................................................................................................................. 31
Aufbau / Bauteilpositionierung ...................................................................................................................................................................................................... 31
HUBA Control Durchflusssensor DS 210 ...................................................................................................................................................................................... 32
Verdrahtungsplan ................................................................................................................................................................................................................................ 34
Konformitätserklärung (Original Englisch und deutsche Fassung) ................................................................................................................................... 40
Herstellererklärung (Original Englisch und deutsche Fassung) .......................................................................................................................................... 44
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VI.MP.G1.03
ThermoDual®– CM
1. Allgemeines
1.1 Informationen zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation, Bedienung und Wartung der Anlage. Die Einhaltung aller angegebenen Sicherheits­hinweise und Handlungsanweisungen ist Voraussetzung für sicheres Arbeiten und sachgerechten Umgang mit der Anlage. Darüber hi­naus sind die für den Einsatzbereich der Anlage geltenden örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeinen Sicherheitsbestim­mungen einzuhalten. Die Betriebsanleitung ist Produktbestandteil und in unmittelbarer Nähe des Bedienplatzes der Anlage für das Installations-, Bedienungs-, Wartungs- und Reinigungspersonal jederzeit zugänglich aufzubewahren.
1.2 Mitgeltende Unterlagen
Die einzelnen Komponenten der Anlage sind – soweit nicht an­ders ausgewiesen – Zukaufbaugruppen anderer Hersteller. Alle an der Anlage verwendeten Komponenten sind von ihren Herstellern Gefährdungsbeurteilungen unterzogen worden. Die Übereinstim­mung der Konstruktionen mit den geltenden europäischen und nationalen Vorschriften wurde von den Herstellern der Kompo­nenten erklärt. Die Konformitätserklärungen der Hersteller sowie
Die grafischen Abbildungen in dieser Anleitung sind zur besseren Darstellung der erläuterten Sachverhalte nicht unbedingt maß stabsgerecht und können von der tatsächlichen Ausführung der Anlage geringfügig abweichen. Neben dieser Betriebsanleitung gelten die Betriebsanleitungen der verbauten Komponenten. Die darin enthaltenen Hinweise – insbesondere Sicherheitshinweise – sind zu beachten!
die Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsanleitungen zu den einzelnen Anlagenkomponenten sind untrennbare Bestandteile der Anlagendokumentation. Die in den Herstellerdokumenten ent­haltenen Anweisungen zur Sicherheit, Aufstellung und Installation, Bedienung, Instandhaltung, Demontage und Entsorgung der Kom­ponenten sind vom Bedienpersonal der Anlage uneingeschränkt zu befolgen.
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1.3 Symbolerklärungen
Wichtige sicherheits- und gerätetechnische Hinweise in dieser Betriebsanleitung sind durch Warnhinweise gekennzeichnet. Die Hinweise sind unbedingt zu befolgen, um Unfälle, Personen- und Sachschäden zu vermeiden.
WARNUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Gesundheitsbeein­trächtigungen, Verletzungen, bleibenden Körperschäden oder zum Tode führen können. Halten Sie die angegebenen Hinweise zur Arbeitssicherheit unbe­dingt genau ein und verhalten Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig!
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom! Dieses Symbol macht auf ge­fährliche Situationen durch elektrischen Strom aufmerksam. Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise besteht die Gefahr schwe­rer Verletzungen oder des Todes. Die auszuführenden Arbeiten dürfen nur von einer eingewiesenen Elektrofachkraft ausgeführt werden.
VI.MP.G1.03
ACHTUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, deren Nichtbeachtung Be­schädigungen, Fehlfunktionen und/oder Ausfall der Anlage zur Folge haben kann.
HINWEIS!
Dieses Symbol hebt Tipps und Informationen hervor, die für eine ef­fiziente und störungsfreie Bedienung der Anlage zu beachten sind.
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ThermoDual®– CM
1.4 Haftung und Gewährleistung
Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften, des aktuellen ingenieurtechnischen Entwicklungsstandes sowie unserer langjäh­rigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt.
Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen oder auf Grund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und zeichnerischen Darstellungen abweichen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
Technische Änderungen am Produkt im Rahmen der Verbesserung der Gebrauchseigenschaften und der Weiterentwicklung behalten wir uns vor. Bauteile wie z.B. Werkzeuge, die beim Gebrauch des Gerätes bestimmungsgemäß der Abnutzung und/oder normalem Verschleiß unterliegen, sowie Hilfs- und Verbrauchsstoffe wie Fette, Öle oder Reinigungsmittel fallen nicht unter die Gewährleistung.
1.5 Urheberschutz
Die Betriebsanleitung ist vertraulich zu behandeln. Sie ist aus­schließlich für die an und mit der Anlage beschäftigten Personen bestimmt. Die Überlassung der Betriebsanleitung an Dritte ohne schriftliche Zustimmung des Herstellers ist unzulässig. Bei Erfor­dernis wenden Sie sich an den Hersteller.
Vervielfältigungen in jeglicher Art und Form – auch auszugsweise – sowie die Verwertung und/oder Mitteilung des Inhaltes sind ohne schriftliche Freigabeerklärung des Herstellers nicht gestattet. Zuwi­derhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Weitere Ansprüche bleiben vorbehalten.
Im Übrigen gelten die im Liefervertrag vereinbarten Verpflichtun­gen, die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Lieferbe­dingungen des Herstellers und die zum Zeitpunkt des Vertragsab­schlusses gültigen gesetzlichen Regelungen.
Diese Betriebsanleitung ist vor Beginn aller Arbeiten am und mit dem Gerät, insbesondere vor der Inbetriebnahme, sorgfältig durch­zulesen! Für Schäden und Störungen, die sich aus der Nichtbeach­tung der Betriebsanleitung ergeben, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Die inhaltlichen Angaben, Texte, Zeichnungen, Bilder und sonsti­gen Darstellungen sind urheberrechtlich geschützt und unterlie­gen weiteren gewerblichen Schutzrechten. Jede missbräuchliche Verwertung ist strafbar.
1.6 Ersatzteile
Nur Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden. Bei Verwendung nicht freigegebener Ersatzteile verfallen sämtliche
Garantie-, Service-, Schadenersatz- und Haftpflichtansprüche gegen den Hersteller oder seine Beauftragten, Händler und Vertreter.
1.7 Demontage
Zur Aussonderung oder Verschrottung Gerät reinigen und unter Beachtung geltender Arbeitsschutz- und Umweltschutzvorschriften zerlegen. Siehe hierzu auch: -> Hygiene.
Vor Beginn der Demontage: – Gerät ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. – Gesamte Energieversorgung vom Gerät physisch trennen, ge-
speicherte Restenergien vorschriftsgemäß entladen.
– Betriebs- und Hilfsstoffe sowie restliche Verarbeitungsmateriali-
en umweltgerecht entfernen.
ACHTUNG!
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile können zu Beschädigungen, Fehlfunktionen oder Totalausfall der Anlage führen.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr! Gespeicherte Restenergien, kantige Bauteile, Spitzen und Ecken am und im Gerät oder an den benötigten Werk­zeugen können Verletzungen verursachen. Sämtliche Arbeiten bei der Demontage des Gerätes dürfen deshalb nur von Fachpersonal vorgenommen werden.
WARNUNG!
Kein Trinkwasser! Trinkwasser in über einen längeren Zeitraum nicht benutzten Anlagenteilen kann unter Umständen keine Trinkwasser­qualität mehr aufweisen. Verhindern Sie derartigen Gebrauch und entleeren die Anlagenteile und führen das Wasser der Entsorgung zu.
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1.8 Entsorgung
Sofern keine Rücknahme- oder Entsorgungsvereinbarung getroffen wurde, zerlegte Bestandteile nach sachgerechter Demontage der Wiederverwertung zuführen:
• Metallische Materialreste verschrotten.
• Plastikelemente zum Kunststoffrecycling geben.
• Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert ent­sorgen.
• Restmedien fachgerecht entsorgen. Bei der Einleitung von Zusatzstoffen (z. B. Glykol u. ä.) sind die geltenden Rechtsvor­schriften zu beachten.
Betriebsstoffe wie Fette, Öle, Konservierungs- und Reinigungsmit­tel aus dem Gerät sortenrein und umweltgerecht entfernen. Dabei geeignete und für die betreffenden Betriebsstoffe zugelassene Auf­fang- und Aufbewahrungsbehälter verwenden. Behälter mit Angaben über Inhalt, Füllstand und Datum eindeutig kennzeichnen und bis zur endgültigen Entsorgung so lagern, dass eine missbräuchliche Verwendung ausgeschlossen ist.
ACHTUNG!
Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmier- und andere Hilfs­stoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden!
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2. Sicherheit
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen Sicher­heitsaspekte für einen optimalen Schutz des Personals sowie für den sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes. Zusätzlich beinhal­ten die einzelnen Kapitel konkrete, mit Symbolen gekennzeichnete Sicherheitshinweise zur Abwendung unmittelbarer Gefahren.
2.1 Allgemeines
Das Gerät ist zum Zeitpunkt seiner Entwicklung und Fertigung nach geltenden, anerkannten Regeln der Technik gebaut und gilt als be­triebssicher. Es können vom Gerät jedoch Gefahren ausgehen, wenn es von nicht fachgerecht ausgebildetem Personal, unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß verwendet wird. Jede Person, die mit Arbeiten am oder mit dem Gerät beauftragt ist, muss daher die Betriebsanleitung vor Beginn der Arbeiten gelesen und verstan­den haben. Dem Betreiber wird empfohlen, sich vom Personal die Kenntnis der Betriebsanleitung nachweislich bestätigen zu lassen.
Veränderungen jeglicher Art sowie An- oder Umbauten am Gerät sind untersagt.
Alle Sicherheits-, Warn- und Bedienungshinweise am Gerät sind stets in gut lesbarem Zustand zu halten. Beschädigte Schilder oder Auf­kleber müssen sofort erneuert werden.
Angegebene Einstellwerte oder -bereiche sind unbedingt einzuhal­ten.
HINWEIS!
Umbau und Erweiterungsmaßnahmen stimmen Sie immer mit dem Hersteller ab.
2.2 Verantwortung des Betreibers
• Betriebsanleitung stets in unmittelbarer Nähe des Gerätes und für das Installations-, Bedienungs-, Wartungs- und Reinigungsperso­nal jederzeit zugänglich aufbewahren.
• Gerät nur in technisch einwandfreiem und betriebssicherem Zustand betreiben.
• Sicherheitseinrichtungen immer frei erreichbar vorhalten und regelmäßig prüfen.
Die Angaben zur Arbeitssicherheit beziehen sich auf die zum Zeit­punkt der Herstellung des Gerätes gültigen Verordnungen der Europäischen Union. Der Betreiber ist verpflichtet, während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes die Übereinstimmung der benann­ten Arbeitssicherheitsmaßnahmen mit dem aktuellen Stand der Regelwerke festzustellen und neue Vorschriften zu beachten. Au­ßerhalb der Europäischen Union sind die am Einsatzort des Gerätes geltenden Arbeitssicherheitsgesetze sowie regionalen Vorschriften und Bestimmungen einzuhalten. Neben den Arbeitssicherheitshin­weisen in dieser Betriebsanleitung sind die für den Einsatzbereich des Gerätes allgemein gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften zu beachten und einzuhalten.
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Betriebssicherheit des Gerätes ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend der Angaben in der Betriebsanleitung gewährleistet. Die Anlage dient zur Bereitstellung von Wärme­energie aus dem Versorgungsnetz eines Energieunternehmens oder einer anderen Wärmeerzeugungsanlage (z.B. Kessel) durch Über­tragung der Wärmeleistung auf eine kundenseitige Hausanlage.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung zählt auch die korrekte Einhaltung der Montage-, Betriebs-, Wartungs- und Reinigungs anleitungen.
Der Betreiber und das von ihm autorisierte Personal sind verantwort­lich für den störungsfreien Betrieb des Gerätes sowie für eindeutige Festlegungen über die Zuständigkeiten bei Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes. Die Angaben der Betriebsanlei­tung sind vollständig und uneingeschränkt zu befolgen! Der Betreiber hat darüber hinaus sicherzustellen, dass
– in einer Gefährdungsbeurteilung weitere Gefahren ermittelt
werden, die sich durch die speziellen Arbeitsbedingungen am Einsatzort des Gerätes ergeben.
– in einer Betriebsanweisung alle weiteren Arbeits- und Sicher-
heitshinweise festgelegt werden, die aus der Gefährdungsbeur­teilung der Arbeitsplätze am Gerät resultieren.
Es gilt in der Bundesrepublik Deutschland z.B. die Betriebssicherheits­verordnung (BetrSichV, BGBL I 2016).
Jede darüber hinausgehende und/oder andersartige Verwendung des Gerätes ist untersagt und gilt als nicht bestimmungsgemäß! Ansprüche jeglicher Art gegen den Hersteller und/oder seine Be­vollmächtigten wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung des Gerätes sind ausgeschlossen. Für alle Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet allein der Betreiber und/oder der Eigentümer.
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2.4 Möglicher Missbrauch
Das Gerät wird innerhalb einer Anlage eingesetzt und besitzt unter Umständen keine eigene Steuerung oder Abschaltvorrichtung. Der Betreiber hat durch die Installation geeigneter Sicherheitseinrich­tungen dafür zu sorgen, dass das Gerät stillgesetzt werden kann, sobald eine Gefahrensituation oder Störung auftritt.
Jede andere als die bestimmungsgemäße Verwendung der Anlage kann zu gefährlichen Situationen führen. Deshalb:
– Trinkwassererwärmungssysteme grundsätzlich nur bestim-
mungsgemäß nach den Angaben in diesem Dokument, insbe­sondere unter Einhaltung der in den Technischen Daten angege­benen Einsatzgrenzen, verwenden.
– Jede darüber hinausgehende oder andersartige Benutzung der
Trinkwassererwärmungssysteme unterlassen.
– Umbau, Umrüstung oder Veränderung der Konstruktion oder
einzelner Ausrüstungsteile mit dem Ziel der Änderung des Einsatzbereiches oder der Verwendbarkeit der Trinkwassererwär­mungssysteme unterlassen.
2.5 Arbeitssicherheit
Durch das Befolgen der Hinweise zur Arbeitssicherheit kann eine Gefährdung von Personen und/oder der Anlage verhindert werden.
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann eine Gefährdung von Per­sonen und Gegenständen durch mechanische Einwirkungen oder den Ausfall der Anlage und der gesamten Arbeitsstätte bewirken.
Nichtbeachten der Sicherheitsbestimmungen führt zum Verlust jeg­licher Schadenersatzansprüche.
Hinweis!
z. B. Not-Aus-Taster etc.
WARNUNG!
Gefahr durch nicht bestimmungsgemaße Verwendung!
2.6 Persönliche Schutzausrüstung
Bei Arbeiten am und mit dem Gerät sind grundsätzlich zu tragen:
Arbeitsschutzkleidung
ist enganliegende Arbeitskleidung mit geringer Reißfestigkeit, mit engen Ärmeln und ohne abstehende Teile. Sie dient vorwiegend zum Schutz vor Erfassen durch bewegliche Maschinenteile. Keine Ringe, Ketten und sonstigen Schmuck tragen.
Schutzhandschuhe
zum Schutz der Hände vor Reibung, Abschürfungen, Einstichen oder tieferen Verletzungen sowie vor Berührung mit heißen Ober­flächen.
Schutzbrille
zum Schutz der Augen vor umherfliegenden Teilen und Flüssig­keitsspritzern.
Sicherheitsschuhe
zum Schutz vor schweren herabfallenden Teilen und Ausrutschen auf rutschigem Untergrund.
Schutzhelm
zum Schutz vor herabfallenden und umherfliegenden Teilen und Materialien.
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2.7 Gefahren, die von dem Gerät ausgehen können
Das Gerät wurde einer Gefährdungsanalyse unterzogen. Die darauf aufbauende Konstruktion und Ausführung des Gerätes entspricht dem heutigen Stand der Technik. Dennoch bleiben Restrisiken bestehen! Das Gerät erzeugt einen starken Flüssigkeitsstrahl beim Öffnen von z.B. Entleerungs- oder Entlüftungsarmaturen. Das Gerät arbeitet z.B. mit einem Druck von maximal 10 bar auf der Trinkwasserseite. Sämt­liche maximale Betriebsparameter entnehmen Sie dem Typenschild.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Gefahr durch Herausspritzen von Flüssigkeiten unter hohem Druck. Bei allen Arbeiten am Gerät persönliche Schutzausrüstung tragen!
Das Gerät arbeitet mit elektrischer Spannungen bis 230 V und Strömen bis 16 A.
WARNUNG! Gefahr durch elektrischen Strom!
Die elektrischen Energien können schwerste Verletzungen verur­sachen. Bei Beschädigungen der Isolation oder einzelner Bauteile entsteht Lebensgefahr.
– Vor Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturarbeiten Hauptschal-
ter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
– Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage Gerät spannungslos
schalten.
– Keine Sicherheitseinrichtungen entfernen oder durch Verände-
rungen außer Betrieb setzen.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Scharfkantige Gehäuseteile und spitze Ecken können Abschür­fungen der Haut verursachen. Bei Arbeiten am Gerät Schutzhand­schuhe tragen!
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Heiße Oberflächen können schwere Brandverletzungen verursa­chen. Bei allen Arbeiten am Gerät grundsätzlich Schutzhandschuhe tragen! Das Gerät arbeitet mit einer maximalen Temperatur gemäß Typenschild.
Bauteile im Gerät können automatische bewegliche Teile enthal­ten (Motoren, Getriebe u. ä.). Die Geräte können hohe Gewichte aufweisen.
WARNUNG! Quetschgefahr!
Beim Transport, auch mit Hebezeugen, können durch hohe Ge­wichte Quetschungen auftreten. Das Gerät kann elektrisch beweg­te Komponenten (Motoren, Getriebe) beinhalten, die bei Berüh­rung während des Betriebes ebenfalls Quetschungen hervorrufen können. Bei allen Arbeiten am Gerät grundsätzlich spannungsfrei schalten und Schutzkleidung tragen.
2.8 NOT-AUS-Schalter
Ein NOT-AUS-Schalter ist nicht im Gerät integriert. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass NOT-AUS-Schalter in Übereinstimmung mit den gelten Unfallverhütungsvorschriften installiert werden, wenn das gesetzlich gefordert wird.
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2.9 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von autorisiertem, ausgebildetem und unter­wiesenem Personal bedient und instand gehalten werden. Dieses Personal muss eine spezielle Unterweisung über auftretende Ge­fahren erhalten haben.
Als unterwiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen Aufga­ben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die not­wendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde.
Als Fachpersonal gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Be­stimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.
Liegen beim Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, ist es auszubilden. Die Zuständigkeiten für die Bedienung und Instand­haltung müssen klar festgelegt und eingehalten werden, damit un­ter dem Aspekt der Sicherheit keine unklare Kompetenzverteilung besteht.
2.10 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen
Im Gefahrenfall oder bei Unfällen ist das Gerät durch sofortige Betä­tigung eines NOT-AUS-Schalters abzuschalten. Dies kann auch durch das Öffnen einer mit Sicherheitsschaltern versehenen Schutztür oder Schutzscheibe erfolgen, die beim Öffnen die NOT-AUS-Funk­tion auslöst.
Sicherheitseinrichtungen mit NOT-AUS-Funktion sind nur in entspre­chenden Notsituationen zu betätigen.
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht zum normalen Abschalten des Gerätes verwendet werden.
Das Gerät darf nur von Personen bedient und instand gehalten werden, von denen zu erwarten ist, dass sie ihre Arbeit zuverlässig ausführen. Hierbei ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, welche die Sicherheit von Personen, der Umwelt oder des Gerätes beeinträchtigt. Personen, die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder die Reaktions fähigkeit beeinflussenden Medikamenten stehen, dürfen am und mit dem Gerät keinerlei Arbeiten ausführen.
Bei der Personalauswahl müssen in Bezug auf das Mindestalter die Jugendarbeitsschutzvorschriften des jeweiligen Landes und ggf. da­rauf gründende berufsspezifische Vorschriften beachtet werden. Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, dass keine nicht autorisierten Per­sonen am oder mit dem Gerät arbeiten. Nichtautorisierte Personen, wie Besucher etc., dürfen nicht mit dem Gerät in Berührung kommen. Sie müssen einen angemessenen Sicherheitsabstand einhalten.
Der Bediener ist verpflichtet, eintretende Veränderungen am Ge­rät, welche die Sicherheit beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden.
Stets auf Unfälle oder Feuer vorbereitet sein! Erste-Hilfe-Einrichtun­gen (Verbandskasten, Augenspülflasche, etc.) und Feuerlöscher in greifbarer Nähe aufbewahren.
Das Personal muss mit der Handhabung und dem Standort von Sicherheits-, Unfallmelde-, Erste-Hilfe- und Rettungseinrichtungen vertraut sein. Hierdurch wird eine Abwehr von Gefahren und best­mögliche Hilfe bei Unfällen sichergestellt.
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2.11 Restgefahren / Gefahrenanalyse
Ort der Gefahr Gefahrenart Schutzziel Maßnahme
Absperrventile und
Armaturen in der Station
Verrohrung und
Komponenten in der Station
Gesamte Station Stromschlag
Verspritzen von Flüssigkeiten
Gesamte Station
Überhitzung der Station bzw.
Gesamte Station
Quetschung bei
Handbedienung
Verbrennung bei Berührung
und/oder Dampf unter
hohem Druck
Übertragung der Hitze auf
die angeschlossene
Hausanlage über die
zulässige Temperatur hinaus
Handbedienung der
Absperrventile und
Armaturen muss gefahrlos
möglich sein.
Gefahrlose Berührung bei
geöffneter Station
Gefahrlose Berührung
der Station
Kontrollierter Abbau des
Überdrucks im Störfall
Abstellen der Wärmezufuhr
im Störfall
Durch Konstruktion genug
Raum für ergonomische
Bedienung vorsehen.
Wärmeschutzisolierung von
Rohren und Komponenten
Hinweisschilder an der
Station Warnhinweise in der
Betriebsanleitung
Erfüllung des
Berührungsschutzes
Absicherung gemäß DIN
4747 T1 (Heißwasser) bzw.
DIN EN 12828, DIN 1988
Absicherung gemäß DIN
4747 T1 (Heißwasser) bzw.
DIN EN 12828
Im Betrieb lässt sich die Restgefahr auf den nachfolgenden alphabeti­schen Wert nach Suva Risikobewertung begrenzen: B5/C4/D3/E2. Das Restgefährdungspotenzial entsteht aus Nichtbeachten vorstehender Betriebsanleitung.
Die Baugruppen wurden nach expliziten Vorgaben des Betreibers hergestellt, der für Einhaltung der angegebenen Parameter, Auswahl und Qualifikation des Bedienungspersonals die Verantwortung trägt.
Die Anlage ist mit folgendem Warnschild ausgestattet, auf dem nochmals auf die wichtigsten Restgefahren hingewiesen wird:
Die Bedienung dieser Anlage ist nur durch geschultes Fachpersonal nach eingehendem Studium der beiliegenden Dokumentation zulässig. Vor Inbetriebnahme ist die Anlage zu Befüllen und vollständig zu Entlüften. Eine Überschreitung des zulässigen Betriebsüberdru­ckes oder der maximal zulässigen Betriebstemperatur laut Typenschild sowie ein anderer, als der bestimmungsmäßige Gebrauch, ist nicht zulässig.
Verbrennungsgefahr durch Berühren bzw. Austritt heißer Medien (Wasser/ Dampf). Vermeiden Sie die Berührung der Baugruppen oder tragen Sie geeignete Schutzkleidung!
Quetschgefahr bei der Bedienung der Baugruppen.
Stromschlaggefahr: vor Arbeiten an der elektrischen Anlage ist diese spannungsfrei zu schalten.
Alle Flanschverbindungen, Verschraubungen sowie elektrische Klemm- und Schraubverbin­dungen sind vor der Befüllung bzw. Inbetriebsetzung der Anlage zu kontrollieren und gege­benenfalls nachzuziehen! Pumpen nur in befülltem Zustand einschalten (kein Trockenlauf!).
Vor Inbetriebnahme sachgemäß installieren (sofern nicht werksseitig komplett montiert):
- Sicherheitsventil / Ablass- und Wrasenleitungen entsprechend DIN 4751 bzw. DIN 1988
- Schmutzfänger im Primärvorlauf / Sekundärrücklauf
- Potentialausgleich gem. VDE 0100-Teil 540 (Erdung/Schutzleiter/Potentialausgleich)
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VI.MP.G1.03
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230V AC / 50-60Hz
Danfoss A/S, Nordborgvej 81, 6430 Nordborg, Denmark
1001999999/2018/08
004X1781/TD-CM 210KW MIX-ECL INS-COVER WI
Trinkwassererwärmung
2014/68/EG Artikel 4.3
3.0 Technische Daten
3.1 Technische und Hauptsystemdaten
Die Hauptsystemdaten finden Sie auf dem Typenschild sowie den in den Anlagen enthaltenen Unterlagen (Titelblatt, Schaltschema, Datenblatt).
3.1.1 CE Typenschild
Das Typenschild ist auf der Anlage befestigt. Es enthält folgende Angaben:
– Hersteller – Geräte-Nr. – Baujahr – Typ – Leistung – Auslegungsparameter – Max. zul. Betriebstemperatur – Nenndruck-Klasse
Hersteller Seriennummer/Prod.-Datum Code/Typ Verwendungszweck PED-Kategorie Spannung
PN Klasse 10 10 Min/Max zul Betriebstemp °C 2/90 2/90 Max zul Betriebsdruck bar 10 10 Leistung kW 210 210 Temperaturprogramm °C 70-25/10-60 Wärmeübertrager XB59M-1-30 Durchfluß m3/h / Druckverlust WÜ bar /
Übergabestation
PRIM ÄR SEKUNDÄR SEKUNDÄR SEKUNDÄR SEKUNDÄR
TWE
3.1.2 Legende und Bezeichnungen
Absperrkugelhahn oder Ventil
Rückflussverhinderer
Rückschlagventil
Sicherheitsventil (SFV)
Regulierventil (Taco-Setter)
Entlüftung
Entleerung
produziert in Polen
Umwälzpumpe (HPU = Heizungspumpe, CPU = Zirkulationspumpe), LPU = Ladepumpe P1/V1, P2/V2, P3/V3 = Komponentenbezeich­nung in Elektrodiagramm
Temperaturfühler: S2, S3, S9… = Komponentenbezeichnung in Elektrodiagramm
Wärmeübertrager (HEL)
Elektronische Regelung (ECD)
3-Wege-Ventil M1 = Komponentenbezeichnung in Elektrodiagramm
1 Trinkwasser (Kalt) 2 Trinkwarmwasser (Warm/Netz) 3 Zirkulation (Eintritt) 4 Heizungsvorlauf 5 Heizungsrücklauf
2-Wege-Ventil M1 = Komponenten­bezeichnung in Elektrodiagramm
Sicherheitstemperaturwächter (STW)
VI.MP.G1.03
© Danfoss | 2018.11 | 11
ThermoDual®– CM
4.0 Function
Die Trinkwassererwärmung im Speicherladeprinzip stellt eine effiziente und den hygienischen Erfordernissen sichere Lösung dar. Warmes Wasser wird bei Temperaturen gespeichert, die ein Wachstum von Krankheitserregern vermeiden bzw. diese abtöten. Wachstumsfördernde Lebensräume für Bakterien wie z.B. Legionel­len sind nicht vorhanden sofern, die Anlage bestimmungsgemäß betrieben wird. Hierzu ist ein integriertes Zirkulationsmanagement die optimale Voraussetzung. In Verbindung mit hygienisch opti­mierten Trinkwasserspeichern der Serie SE/SES aus Edelstahl sind diese Systeme die optimale Lösung für hohe Anforderungen an die Versorgungssicherheit, insbesondere bei Spitzenlast.
Wesentliche Vorteile des Systems sind:
• hygienisch gesichert
• effiziente Auskühlung der Primärmedien
• optimale Energieausnutzung
• unabhängige Wahl verschiedenster Energiequellen
• jederzeit ausreichend hohe Trinkwarmwassertemperatur,
die den hygienischen Anforderungen genügt
• konstante Trinkwarmwassertemperatur
HINWEIS!
Der Betrieb der Anlage mit einer geregelten Heizungspumpe (HPU) ist nur bei Differenzdruckfreiheit zwischen den Anschlüssen (4) und (5) möglich.
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VI.MP.G1.03
TC
TC
TC
2 3 1
4
5
TC
TC
P2
DTA
HEL
M1
ECD
P3
ThermoDual®– CM
Kleinlastbetrieb (mit Zirkulation)
ECD
2 3 1
DTA
HEL
TC
TC
M1
TC
P3
4
5
TC
TC
P2
Im Kleinlastbetrieb strömt das gesamte Kaltwasser über den Durchflusstrinkwassererwärmer (HEL). Ist die Zapfleistung kleiner als die am Einstellventil voreingestellte Menge, strömt ein Teil des Trinkwassers (Zapfmenge) im oberen Speicherbereich als Kurzschlussstrecke zu den Zapfstellen. Die verbleibende Wassermenge wird dem Speicher unten wieder entnommen und somit der Speicher (DTA) weiterhin aufgeladen. Die gesamte Zapfleistung wird nur durch den Durchflusstrinkwassererwärmer (HEL) abgedeckt und der Speicher (DTA) nicht entladen.
Spitzenlastbetrieb
ECD
2 3 1
Im Spitzenlastbetrieb strömt die vorein­gestellte Menge Kaltwasser über den Durchflusstrinkwassererwärmer (HEL) und die rest­liche Menge durchströmt den Speicher (DTA) von
DTA
HEL
TC
TC
M1
TC
P3
4
5
TC
TC
P2
unten nach oben. Die Zapfleistung wird durch den Durchflusstrinkwassererwärmer (HEL) bei gleich­zeitiger Entladung des Trinkwasserspeichers (DTA) erbracht. Wird die Zapfung beendet, erfolgt der Ladebetrieb des Speichers wie unten beschrieben.
Ladebetrieb (Zapfruhe / Zirkulationsbetrieb) Erfolgt keine Zapfung wird der Speicher
aufgeladen. Die gesamte Lademenge wird unten dem Speicher (DTA) entnommen und über den Durchflusstrinkwassererwärmer (HEL) dem Speicher (DTA) oben wieder zugeführt.
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5.0 Aufbau und Installation
5.1 Aufbau und Aufstellung / Allgemeines
Trinkwassererwärmungssysteme werden in der Regel als komplett verrohrte und verdrahtete Anlagen geliefert. Systemanschlüsse sind im Datenblatt und in dieser Anleitung angegeben. Sichern Sie die Tragfähigkeit der Wand oder des Fußbodens entsprechend des Gesamtgewichtes der Anlage (inklusive Wasserinhaltsgewicht!). Achten Sie sorgfältig auf den Abgleich der vorbereiteten Anschlüsse, so dass diese spannungsfrei verbunden werden können.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Unsachgemäße Installation und Montage kann zu schweren Perso­nen und/ oder Sachschäden führen. Installations- und Montagear­beiten dürfen deshalb nur von ausgebildetem Fachpersonal unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden.
HINWEIS!
Die Verwendung von Rohrzangen für Verschraubungen ist nicht gestattet. Verwenden Sie nur passende Schlüssel!
Verwenden Sie beim Anschluss an die Hausanlage nur konforme Ver­bindungsteile. Achten Sie insbesondere auf zulässige Materialien im Trinkwasserbereich und halten dabei alle gesetzlichen Vorgaben ein. Verzinkte Rohre und Fittinge sollten unbedingt vermieden werden um Korrosion zu verhindern. Überprüfen Sie die Übereinstimmung der Verbindungsart, der Druckstufe und der Dimension. Benutzen Sie zulässige Dichtungen und Dichtungsmaterialien.
Folgende Dichtungsarten werden von uns verwendet: Heizungsseite: KLINGER®top-sil-ML1
Trinkwasserseite: EPDM A-KT 90-00
HINWEIS!
Kontrollieren Sie alle Verbindungen vor Befüllen der Anlage und ziehen diese gegebenenfalls nach. Nach Inbetriebnahme wiederholen Sie diese Aktion in warmem Zustand nochmals.
Sollten auf Grund beschränkter Einbringmöglichkeiten (Schächte, Aufzüge, kleine Einbringöffnungen etc.) Anlagenteile oder Kompo­nenten demontiert werden müssen, so achten Sie darauf, diese nach Aufstellung wieder originalgetreu einzubauen bzw. zu verbinden.
HINWEIS!
Das (gewaltsame) Trennen von Anlagenteilen (Zersägen, Zer­schneiden usw.) von z.B. systemführenden Leitungen und/oder Rahmenteilen ist nicht gestattet.
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ThermoDual®– CM
Für o.g. Dichtungsart (KLINGER®top-sil-ML1) auf der Heizungsseite sind folgende Drehmomente anzuwenden:
Größe/
Drehmoment
20 Nm 30 Nm 40 Nm 50 Nm 60 Nm 70 N m 80 N m 90 Nm
100 Nm
110 N m
G 3/8" NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1/2" NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 3/4" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM
G 1" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1 1/4" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1 1/2" NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 1 3/4" NOK NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK RISK DAM
G 2" NOK NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK RISK DAM
Für o.g. Dichtungsart (EPDM A-KT 90-00) auf der Trinkwasserseite sind folgende Drehmomente anzuwenden:
Größe/
Drehmoment
5 Nm 10 N m 15 Nm 20 Nm 25 Nm 30 Nm 35 Nm 40 N m 45 Nm 50 N m 55 Nm
G 1/2" NOK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM DAM DAM DAM G 3/4" NOK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM DAM DAM DAM
G 1" NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 1 1/4" NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 1 1/2" NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 1 3/4" NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM
G 2" NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 2 3/8" NOK NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM G 2 1/2” NOK NOK NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM
120 N m
Nicht dicht
NOK
Risiko, undicht
RISK
OK
OK
DAM
Deformierung der Dichtung
Bei Ersatz sollten Sie o.g. Dichtungsarten verwenden. Bei Einsatz an­derer Typen/Werkstoffe erfragen Sie beim Hersteller oder Lieferanten die optimalen Anzugsdrehmomente um sowohl die Dichtheit zu gewährleisten, als auch eine Zerstörung der Dichtung zu vermeiden.
Achten Sie insbesondere auf der Trinkwasserseite auf die Eignung des von Ihnen gewählten Dichtungstyps. Das gilt sowohl hinsichtlich der maximal möglichen Temperatur und des maximal auftretenden Druckes als auch der Eignung im entsprechenden Medium. Auf der Trinkwasserseite sollten Dichtungen in jedem Falle eine entspre­chende Zulassung haben (z.B. KTW- oder DVGW W270 Prüfung, Elastomerleitlinie).
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