Open-Center-PVP mit PPRV........................................................................................................................................................13
Open-Center-PVP mit HPCO und PVE PPRV.........................................................................................................................17
Closed-Center-PVP mit PPRV..................................................................................................................................................... 22
Closed-Center-PVPV mit PPRV.................................................................................................................................................. 25
Closed-Center-PVPVM mit PPRV...............................................................................................................................................27
Open/Closed-Center-PVP mit PPRV........................................................................................................................................ 29
Teilenummern für PVPX.........................................................................................................................................................34
PVPC ohne Rückschlagventil..................................................................................................................................................... 36
PVPC mit Rückschlagventil.........................................................................................................................................................37
Druckkompensiertes PVB mit PVLP/PVLA.............................................................................................................................42
Druckkompensiertes PVB mit LS A/B......................................................................................................................................46
Unkompensiertes PVB mit PVLP...............................................................................................................................................53
PVEA Serie 6 Aktuator für proportionale Regelung...........................................................................................................81
PVS/PVSI mit LX-Anschluss.........................................................................................................................................................89
PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss.......................................................................................................................................91
PVST mit T-Anschluss....................................................................................................................................................................92
Schaltplan PVG 16 mit Endplatte in Basisausführung....................................................................................................109
PVG 16 mit Endplatte mit P- und T-Anschluss.................................................................................................................. 109
PVG ist ein hydraulisches, Load-Sensing Proportionalventil für eine optimale Maschinenleistung und
maximale Flexibilität des Designs. Die Ausführung des PVG-Ventils beruht auf einem modularen Konzept,
das den Maschinenkonstrukteuren die Möglichkeit gibt, eine Ventillösung zu finden, die zu den
verschiedenen Marktsegmenten der unterschiedlichen Anwendungen passt.
Das PVG 16 ist ein neues Element der PVG-Produktlinie und kann an andere Ventilfamilien gekoppelt
werden, sodass alle Maschinenfunktionen über einen einzigen Ventilblock geregelt werden können.
Das PVG 16 regelt den Förderstrom am Arbeitsanschluss bis zu 65 l/min [17 US gal/min] l/min und bis zu
einem Druck am Arbeitsanschluss von 420 bar [6090 psi] bar.
Das lastunabhängige Proportionalregelventil und die Hochleistungstechnologie der Aktivierung
verbessern zusammen mit einem niedrigen Druckabfall die Leistung und Effizienz der Anlagen, wodurch
die Produktivität erhöht und der Energieverbrauch reduziert wird.
PVG 16 – Eigenschaften
Auflistung der Eigenschaften und Vorteile der Load-Sensing-Proportionalventile vom Typ PVG:
Lastunabhängige Durchflussregelung:
•
Der Ölfluss für die einzelne Funktion ist unabhängig vom Lastdruck dieser Funktion
‒
Der Ölfluss für eine Funktion ist unabhängig vom Lastdruck anderer Funktionen
‒
Einlassmenge bis zu 140 l/min [37 US gal/min] und 230 l/min [61 US gal/min] bei Mitteneingang
•
Einfache Integration mit PVG 32
•
Über ein Schnittstellenmodul ist die Kombination mit anderen PVG-Produkten möglich
•
Bis zu zwölf Basismodule je PVG 16-Ventilgruppe
•
Zuverlässige Regulierungseigenschaften im gesamten Förderstrombereich
•
Die LS-Druckbegrenzungsventile für die Anschlüsse A und B ermöglichen einen reduzierten
•
Energieverlust beim Zieldruck.
Verschiedene Typen von Anschlussgewinden und Befestigungsflanschen
•
Kompaktes Design, einfache Installation und Wartung
Alle Typen jeglicher Marken von Regelventilen, einschließlich der Proportionalventile, können ausfallen.
Deshalb sollten in das System immer entsprechende Schutzfunktionen gegen die schwerwiegenden
Gefahren einer Funktionsstörung eingebaut sein.
Allgemeine Sicherheitsbetrachtung
Bei jeder Anwendung muss eine Risikoanalyse für den Fall fehlerhafter Drücke sowie unkontrollierter
oder blockierter Bewegungen vorgenommen werden.
Warnung
Da das Proportionalventil in vielen unterschiedlichen Anwendungen und unter verschiedenen
Betriebsbedingungen verwendet wird, ist es die alleinige Verantwortung des Herstellers, sicherzustellen,
dass bei der Auswahl der Produkte alle Anforderungen der Anwendung hinsichtlich Leistung, Sicherheit
und Warnungen erfüllt werden und mit den relevanten Maschinenrichtlinien konform sind.
Beispiel eines Steuerungssystems
Nachfolgend wird beispielsweise das Steuerungssystem eines Hubsteigers gezeigt:
Hubsteiger
In diesem Beispiel wird das Steuerungssystem in einzelne Komponenten unterteilt, um die Architektur im
Detail zu erklären. Auch wenn viele Komponenten von Danfoss für das PVG-Steuersystem verwendet
werden.
Die Funktion des Steuerungssystems ist es, die Ausgänge der PVE-Fehlerüberwachung und weitere
Signale von externen Sensoren zu verarbeiten, um eine korrekte Funktion der PLUS+1 basierten
Hauptsteuerung des Hubsteigers sicherzustellen.
Der Maschinenhersteller ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass das in die Maschine integrierte
Steuersystem die geltenden Maschinenrichtlinien erfüllt.
ACHTUNG
Die Kombination von elektrischer und hydraulischer Betätigung an einem einzigen Ventilblock ist nicht
sicher. PVE und PVH sind für unterschiedliche Steuerdrücke ausgelegt.
Kostenlose Reparaturen, so wie sie in den Danfoss Verkaufsbedingungen dargelegt sind, werden nur bei
Danfoss selbst oder in von Danfoss autorisierten Kundendienstwerkstätten vorgenommen.
Die PVG-Proportionalventilgruppe als Explosionsansicht zum schnellen Navigieren zu den
Einzelmodulen.
PVG 16-Module – Baugruppenübersicht
PVG-Module Navigation:
PVP-Eingangsmodule auf Seite 9
PVB Basismodule auf Seite 38
PVBS-Hauptschieber auf Seite 62
PVM Manuelle Betätigung auf Seite 70
PVE Elektrohydraulische Betätigung auf Seite 76
PVH Hydraulische Betätigung auf Seite 72
PVHC Elektrohydraulische Betätigung auf Seite 74
PVS Endplatten auf Seite 87
PVAS Stehbolzen auf Seite 93
Die PVG 16 PVP-Eingangsmodule, auch pumpenseitige Module genannt, stellen die Schnittstelle
zwischen der PVG 16-Proportionalventilgruppe und der Hydraulikpumpe sowie dem Tank dar.
PVP-EingangsmodulPVP-Eingangsmodul – Abmessungen
Gewicht: 3,1 kg [6,9 lb]
Symbol für KonstantpumpeSymbol für Verstellpumpe
Die PVP-Eingangsmodule basieren auf einer allgemeinen Plattform mit einer Auswahl zusätzlicher
Funktionen, durch die sich das PVP an die Anforderungen jedes Hydrauliksystems anpassen lässt:
Open-Center-PVP auf Seite 10 (für Konstantpumpen)
•
Open-Center-PVP mit PPRV auf Seite 13 (für Konstantpumpen)
•
Open-Center-PVP mit HPCO und PVE PPRV auf Seite 17 (für Konstantpumpen)
•
Closed-Center-PVP auf Seite 20 (für Verstellpumpen)
•
Closed-Center-PVP mit PPRV auf Seite 22 (für Verstellpumpen)
•
Closed-Center-PVPV mit PPRV auf Seite 25 (für Verstellpumpen)
•
Closed-Center-PVPVM mit PPRV auf Seite 27 (für Verstellpumpen)
Das Open-Center-PVP-Basiseingangsmodul ist für die Verwendung mit Konstantpumpen in
Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit mechanisch angesteuerten Arbeitssektionen
gewünscht ist oder in denen die Ventilgruppe extern mit Steuerdruck versorgt wird.
Das Open-Center-PVP bietet Folgendes:
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Optionales LS-Entlastungsventil, PVPX
•
Optionale T0-Galerie und externer T0-Anschluss
•
Alle Module können mithilfe der PVM-Betätigung manuell aktiviert werden.
Schaltplan Open-Center-PVP
Technische Daten zum PVP
Max. P-Anschluss,
kontinuierlich
350 bar [5076 psi]400 bar [5800 psi]25 bar/40 bar [365 psi/
Das Open-Center-PVP-Eingangsmodul mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) ist für die
Verwendung mit Konstantpumpen in Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit
elektrohydraulisch oder hydraulisch angesteuerten Arbeitssektionen gewünscht ist (PVE oder PVH/
PVHC).
Das Open-Center-PVP mit PPRV bietet Folgendes:
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE oder PVH/PVHC
•
Optionaler externer Pilotöl-Anschluss (Pp)
•
Optionales LS-Entlastungsventil, PVPX
•
Alle Module können mithilfe der PVM-Betätigung manuell aktiviert werden.
Schaltplan Open-Center-PVP mit PPRV
Technische Daten zum PVP
Max. P-Anschluss,
kontinuierlich
350 bar [5076 psi]400 bar [5800 psi]25 bar/40 bar [365 psi/
Das Open-Center-PVP-Eingangsmodul mit integrierter High-Pressure-Carry-Over-Funktion (HPCO) ist für
die Verwendung mit Konstantpumpen in Anwendungen vorgesehen, in denen eine Pumpenversorgung
für mehrere hydraulische Subsysteme gewünscht ist.
Mittels integrierter HPCO-Funktion wird der überschüssige Förderstrom der PVG 16-Ventilgruppe zu
den/m externen hydraulischen Subsystem(en) geleitet. Damit erhalten die PVG 16-Arbeitsfunktionen
Vorrang.
Das Open-Center-PVP mit HPCO und PVE PPRV bietet Folgendes:
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS-/HPCO- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE
•
Optionale T0-Galerie und externer T0-Anschluss
•
Optionaler externer Pilotöl-Anschluss (Pp)
•
Optionales LS-Entlastungsventil, PVPX
•
Aufgrund der blockierten T-Leitungen für die HPCO-Funktion nur mit PVST-Endplatten mit separatem TAnschluss verwendbar.
Das Closed-Center-PVP-Basiseingangsmodul ist für die Verwendung mit Verstellpumpen in
Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit mechanisch angesteuerten Arbeitssektionen
gewünscht ist oder in denen die Ventilgruppe extern mit Steuerdruck versorgt wird.
Das Closed-Center-PVP bietet Folgendes:
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
Das Closed-Center-PVP-Eingangsmodul mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) ist für die
Verwendung mit Verstellpumpen in Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit
elektrohydraulisch oder hydraulisch angesteuerten Arbeitssektionen gewünscht ist.
Das Closed-Center-PVP mit PPRV bietet Folgendes:
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE oder PVH/PVHC
Das Closed-Center-PVPV-Eingangsmodul mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) ist für die
Verwendung mit Verstellpumpen in Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit
elektrohydraulisch oder hydraulisch angesteuerten Arbeitssektionen gewünscht ist.
Das Closed-Center-PVPV mit PPRV bietet Folgendes:
Optionale Schock-/Nachsaugventile (PVLP)
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE oder PVH/PVHC
Das Closed-Center-PVPVM-Mitteneingangsmodul mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) ist für
die Verwendung mit Verstellpumpen in Anwendungen vorgesehen, in denen eine Ventilgruppe mit
elektrohydraulisch oder hydraulisch angesteuerten Arbeitssektionen gewünscht ist.
Wenn ein PVPVM-Modul in einer Ventilgruppe zum Einsatz kommt, müssen die PVG-Arbeitssektionen auf
einer Seite um 180 Grad gedreht werden.
Das Closed-Center-PVPVM mit PPRV bietet Folgendes:
Optionale Schock-/Nachsaugventile (PVLP)
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE oder PVH/PVHC
Das Open/Closed-Center-PVP-Modul mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) ist für die
Verwendung mit Pumpen mit festem oder variablem Fördervolumen in Anwendungen vorgesehen, bei
denen vom Anwendungshersteller kein Pumpentyp vorgegeben wurde.
Die Module erlauben einen einfachen Wechsel zwischen Open-Center und Closed-Center Konfiguration
mittels eines Innensechskantschlüssels. Die Ausführungen bieten zudem eine LS-Boost-Funktion, die den
LS-Druck zum LS-Pumpenregler mit konstant 6 bar erhöht und somit potentielle LS-Leckströme und
Leckagen kompensiert.
Das Open/Closed-Center-PVPV mit PPRV bietet Folgendes:
Integrierte OC/CC-Auswahl
•
Integriertes LS-Entlastungsventil
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
•
Integriertes Pilotöl-Druckminderventil (PPRV) für PVE oder PVH/PVHC
Das Open/Closed-Center-PVPM-Mitteneingangsmodul fungiert als einfacher Verteiler und ist für die
Verwendung mit Pumpen mit festem oder variablem Fördervolumen vorgesehen. Das PVPM verfügt
außer einer Vorrichtung für ein PVLP Schock-/Nachsaugventil zum Schutz vor Druckspitzen und zur
Verhinderung von Kavitation über keine Logik.
Das PVPM-Modul muss gemeinsam mit einem Open-Center-PVP-Modul für Konstantpumpen
konfiguriert werden. Für Verstellpumpen kann es gemeinsam mit einer PVSI Startplatte oder einem
Closed-Center-PVP/PVPV-Modul konfiguriert werden.
Die allgemeine Plattform für PVP-Eingangsmodule umfasst auch das elektrische LS-Entlastungsventil
PVPX sowie die externen Steuerdruckadapter PVPC mit oder ohne Rückschlagventil für alle Open-CenterPVP mit PPRV.
PVPX Elektrisch betätigtes LS-Entlastungsventil auf Seite 33
•
PVPC ohne Rückschlagventil auf Seite 36
•
PVPC mit Rückschlagventil auf Seite 37
•
PVPX Elektrisch betätigtes LS-Entlastungsventil
Das elektrisch betätigte LS-Entlastungsventil ist als Zubehör für die PVP-Eingangsmodule mit PVPXVorrichtung erhältlich. Das PVPX besteht aus einem Magnetventil und einem Magnetspulenpaket. Damit
kann der Bediener elektrisch den LS-Druck zum Tank entlasten.
Zu den Konfigurationsausführungen gehört auch eine manuelle Umgehungsfunktion, um das PVPX
manuell zu aktivieren:
Normal offen (NO),
•
Normal offen mit manueller Umgehung (NOMO)
•
Es gibt zwei NOMO-Konfigurationstypen: PUSH und PUSH & TURN. Mit der TURN-Funktion wird die
Umgehungsfunktion beibehalten, bis sie wieder entsperrt wird.
Normal geschlossen (NC)
•
Konfigurationsausführungen
Normal offen (NO)Normal offen mit MOR (NOMO)Normal geschlossen (NC)
Das Entlasten des LS-Drucks zum Tank führt zu einem reduzierten Systemdruckniveau, das wie folgt
bestimmt wird:
Die Summe aus Druckabfall von Tank und Bypass in Neutralstellung in einer Open-Center-PVP-
•
Konfiguration
Die Summe aus Tank- und Standby-Druck in einer Closed-Center-PVP-Konfiguration
•
Schaltplan PVPX mit NOMO
PVPX – Technische Daten
Spannungsversorgung
Widerstand bei 12 V
Widerstand bei 24 V
Leistungsaufnahme
Max. LS-Reaktionszeit
Der externe Steuerdruckadapter PVPC ohne Rückschlagventil ist als Zubehör für den M-Anschluss für
PVP-Eingangsmodule mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) erhältlich.
Der PVPC ohne Rückschlagventil sperrt das integrierte PPRV zum PVE oder PVH/PVHC in der Ventilgruppe
und ermöglicht eine externe Steuerdruckversorgung durch den PVPC-Adapter.
PVPC ohne Rückschlagventil
Schaltplan PVP mit PVPC ohne Rückschlagventil
Anwendungsbeispiel für den PVPC ohne Rückschlagventil: Die Ventilgruppe soll mit Öl von einer
handbetriebenen Notpumpe versorgt werden, ohne den Ölfluss zum PPRV zu leiten.
Im Normalbetrieb der Hauptpumpe wird das Öl durch den PVPC-Adapter über das PPRV zu den
elektrischen Aktuatoren (PVE) geleitet.
Wenn der Hauptpumpenförderstrom ausfällt, stellt das externe Wechselventil sicher, dass der Ölfluss von
der handbetriebenen Notpumpe verwendet wird, um das Senkbremsventil zu öffnen und die Last
abzusenken. Die Last kann nur über den mechanischen Bedienhebel der PVG-Arbeitsektionen abgesenkt
werden.
Der externe Steuerdruckadapter PVPC mit Rückschlagventil ist als Zubehör für den M-Anschluss für PVPEingangsmodule mit integriertem Steuerdruckminderventil (PPRV) erhältlich.
Der PVPC mit Rückschlagventil ermöglicht eine externe Steuerdruckversorgung durch den PVPC-Adapter
und das PPRV. Gleichzeitig kann die Hauptpumpe das PPRV durch die P-Galerie als ein Standard-OpenCenter-PVP mit PPRV versorgen.
PVPC mit Rückschlagventil
Schaltplan PVPC mit Rückschlagventil
Anwendungsbeispiel für den PVPC mit Rückschlagventil: Die Ventilgruppe soll durch elektrische
Aktuatoren (PVE) ohne Pumpenförderstrom betrieben werden.
Wenn das externe Magnetventil geöffnet wird, wird Öl von der Druckseite des Zylinders über den PVPC
durch das PPRV geleitet und fungiert als Steuerversorgung für die elektrischen Aktuatoren (PVE). Dies
bedeutet, dass eine Last über die elektrischen Aktuatoren (PVE) ohne Starten der Pumpe abgesenkt
werden kann.
Das eingebaute Rückschlagventil verhindert, dass kein Öl über die Druckwaage zum Tank läuft. Bei
normaler Pumpenfunktion wird das Magnetventil geschlossen, um sicherzustellen, dass die Last
aufgrund der Ölflussanforderung der Steuerversorgung von ca. 1 l/min [0,25 US gal/min] unbeabsichtigt
abgesenkt wird.
Bei Closed-Center-PVP kann die externe Steuerölversorgung ohne Verwendung eines PVPCAnschlussstücks an den Manometeranschluss angeschlossen werden.
Die PVG 16 PVB-Basismodule, auch Arbeitssektionen genannt, bilden die Schnittstelle zwischen der PVG
16-Proportionalventilgruppe und der Arbeitsfunktion, wie ein Zylinder oder Motor.
PVB-BasismodulePVB 16 Abmessungen
Gewicht: 2,6 kg [5,7 lb]
Schaltplansymbol unkompensiertes PVB
Schaltplansymbol druckkompensiertes PVB
Die PVB-Basismodule lassen sich durch zusätzliche Funktionen an die Anforderungen jedes
Hydrauliksystems anpassen. Die allgemeine Plattform für das PVB-Basismodul umfasst die folgenden
Hauptausführungen:
Druckkompensiertes Basismodul; Druckkompensiertes PVB auf Seite 39
•
Druckkompensiertes Basismodul mit Vorrichtungen für Schock- und Nachsaugventile (PVLP/PVLA);
•
Druckkompensiertes PVB mit PVLP/PVLA auf Seite 42
Druckkompensiertes Basismodul mit einem gemeinsamen einstellbaren LS-Ventil für die Anschlüsse
•
A und B; Druckkompensiertes PVB mit LS A/B auf Seite 46
Unkompensiertes Basismodul mit optional integriertem Lastabfall-Rückschlagventil; Unkompensiertes
•
PVB auf Seite 50
Unkompensiertes Basismodul mit Vorrichtungen für Schockventile (PVLP) und optional integriertem
•
Lastabfall-Rückschlagventil; Unkompensiertes PVB mit PVLP auf Seite 53
Das druckkompensierte PVB wird für die Regelung einer Arbeitsfunktion eingesetzt, wenn Förderstrom
und Drücke der Arbeitsfunktion unabhängig vom Lastdruck der gleichzeitig ablaufenden anderen
Funktionen geregelt werden müssen.
Kennlinien druckkompensiertes PVB, P- und T-Leitung
Teilenummern für druckkompensiertes PVB
TeilenummerA/B-Anschluss
11130976
11130977
3/8" BSP
3/4”–16 UNF
1
0
2
A
Pp
LX
P
T
B
T0
Technische Informationen
Proportionalventilgruppe PVG 16
PVB Basismodule
Druckkompensiertes PVB mit PVLP/PVLA
Das kompensierte PVB kann optional mit PVLP-Schock-/Nachsaugventilen (PVLP/PVLA) an jedem
Arbeitsanschluss zum Schutz vor Druckspitzen und zur Verhinderung von Kavitation ausgerüstet werden.
Das druckkompensierte PVB wird für die Regelung einer Arbeitsfunktion eingesetzt, wenn Förderstrom
und Drücke der Arbeitsfunktion unabhängig vom Lastdruck der gleichzeitig ablaufenden anderen
Funktionen geregelt werden müssen.
Mit optionalen PVLP-Schock-/Nachsaugventilen (PVLP/PVLA) an jedem Arbeitsanschluss zum Schutz vor
Druckspitzen und zur Verhinderung von Kavitation.
Das druckkompensierte PVB mit PVLP/PVLA bietet Folgendes:
Integrierte LS-Galerie mit Wechselventilen
•
Integrierter Kompensator
•
Optionale Schock-/Nachsaugventile (PVLP) und Saugventile (PVLA)
Kennlinien druckkompensiertes PVB, P- und T-Leitung
Teilenummern für druckkompensiertes PVB mit PVLP/PVLA
TeilenummerA/B-AnschlussPVLP/PVLA
3/8" BSP1
3/4”–16 UNF1
11130978
11130979
1
0
2
A
Pp
T0
LX
P
T
B
Technische Informationen
Proportionalventilgruppe PVG 16
PVB Basismodule
Druckkompensiertes PVB mit LS A/B
Das druckkompensierte PVB wird für die Regelung einer Arbeitsfunktion eingesetzt, wenn Förderstrom
und Drücke der Arbeitsfunktion unabhängig vom Lastdruck der gleichzeitig betätigten anderen
Funktionen geregelt werden müssen. Das integrierte LS
maximalen Arbeitsanschlussdruck an den A- und B-Anschlüssen individuell zu begrenzen.
Das unkompensierte PVB wird für die Regelung einer Arbeitsfunktion eingesetzt, wenn Förderstrom und
Drücke der Arbeitsfunktion unabhängig vom Lastdruck der gleichzeitig verwendeten anderen
Funktionen geregelt werden müssen.
Das unkompensierte PVB kann optional mit einem Schock-/Nachsaugventil (PVLP) an jedem
Arbeitsanschluss zum Schutz vor Druckspitzen und zur Verhinderung von Kavitation ausgerüstet werden.
Es wird für die Regelung einer Arbeitsfunktion eingesetzt, wenn Förderstrom und Drücke der
Arbeitsfunktion unabhängig vom Lastdruck der gleichzeitig verwendeten anderen Funktionen geregelt
werden müssen.
Das PVLP-Schock-/Nachsaugventil entlastet eine Druckspitze zu den internen Tankgalerien und saugt
darüber hinaus Öl aus dem Tank zum Arbeitsanschluss, um Kavitation zu verhindern.
Druckeinstellbereich: 32-400 bar [460-5801 psi].
Der Druckeinstellwert des PVLP muss immer um 20 bar [290 psi] höher sein als die LS
selben Modul.
Das PVLP-Schock-/Nachsaugventil entlastet eine Druckspitze zu den internen Tankgalerien und saugt
darüber hinaus Öl aus dem Tank zum Arbeitsanschluss, um Kavitation zu verhindern.
Druckeinstellbereich: 32-400 bar [460-5801 psi].
Der Druckeinstellwert des PVLP muss immer um 20 bar [290 psi] höher sein als die LS
selben Modul.
Das PVLA-Ventil ist als Zubehör für PVB-Basismodule erhältlich.
Das PVLA saugt Flüssigkeit aus einem Tank zum Arbeitsanschluss und verhindert Kavitation durch die
Feder (0,5 bar). Durch den Stopfen wird sichergestellt, das beim Einsatz eines einfachwirkenden
Schiebers der gesamte Förderstrom, der durch den Arbeitsanschluss zurückfließt, in den Tank geleitet
wird.
PVLA-Schaltplan
Kennlinien PVLP/PVLA-Saugventil
Technische Daten
ParameterMinimumEmpfohlener BereichMaximum
Flüssigkeitstemperatur
Viskosität
Reinheitsgrad der Flüssigkeit
Betriebstemperatur
-30 °C [-22 °F]30 °C bis 60 °C [86 °F bis 140 °F]90 °C [194 °F]
4 mm2/s [39 SUS]12 mm bis 75 mm2/s [65 SUS bis 347 SUS]460 mm2/s [2128 SUS]
23/19/16 (gemäß ISO 4406)
Umgebung: -30 °C bis 60 °C [-22 °F bis 140 °F]
110 [4.33]
14.8 [0.59]
46 [1.81]
Technische Informationen
Proportionalventilgruppe PVG 16
PVBS-Hauptschieber
Mit den PVBS-Hauptschiebern wird der Förderstrom aus der Arbeitssektion oder der Druckaufbau
bestimmt. Die Hauptschieber lassen sich durch zusätzliche Funktionen an die Anforderungen jedes
Hydrauliksystems und jede Aufgabe anpassen.
Es gibt drei Möglichkeiten, um den PVBS-Hauptschieber zu betätigen:
•
Mechanisch durch einen PVM-Handhebel
•
Elektrisch durch einen PVE/PVHC-Aktuator
•
Hydraulisch durch einen PVH-Aktuator
PVBS-Hauptschieber
Abmessungen PVBS-Hauptschieber
Gewicht: 0,16 kg [0,35 lb]
Allgemeine Eigenschaften
•
4-Wege, 3-Positionen
•
Optionale 4-Wege, 4-Positionen mit dem passenden PVM
•
Durchflussregelung AB
•
Totband 1,2 mm [0,047"]
PVBS – Technische Parameter
Technische Daten
ParameterMinimumEmpfohlener BereichMaximum
Flüssigkeitstemperatur
Viskosität
Reinheitsgrad der Flüssigkeit
Betriebstemperatur
-30 °C [-22 °F]30 °C bis 60 °C [86 °F bis 140 °F]90 °C [194 °F]
4 mm2/s [39 SUS]12 mm bis 75 mm2/s [65 SUS bis 347 SUS]460 mm2/s [2128 SUS]
PVG 16 Sie kann mechanisch, hydraulisch, elektromechanisch und elektrisch erfolgen.
PVG 16 Übersicht Betätigungen:
PVM Manuelle Betätigung auf Seite 70
•
PVMD Abdeckung auf Seite 71
‒
PVH Hydraulische Betätigung auf Seite 72
•
PVHC Elektrohydraulische Betätigung auf Seite 74
•
PVE Elektrohydraulische Betätigung auf Seite 76
•
PVEO auf Seite 78
‒
PVEA Serie 6 Aktuator für proportionale Regelung auf Seite 81
‒
PVM Manuelle Betätigung
Die manuelle Betätigung PVM wird bei allen Arbeitssektionen eingesetzt, bei denen der Bediener die
Möglichkeit hat, den Schieber von Hand zu betätigen.
Die PVM-Ausführungen basieren auf einer allgemeinen Plattform mit einer Auswahl zusätzlicher
Funktionen, durch die sich das PVM an die Anforderungen jedes Hydrauliksystems anpassen lässt:
•
Manuelle Betätigung oder Umgehung einer Funktion (PVM)
•
Federzentrierte Abdeckung ohne manuelle Umgehung (PVML)
Optional mit Hebelsockel
‒
Optional mit Hebelsockel und Hebel
‒
Optionale Förderstrom-Einstellschrauben
‒
Die Einstellschrauben begrenzen den Schieberweg und dadurch den maximal erreichbaren Förderstrom.
AA = 5/min
A = 10 l/min
B = 15 l/min
C = 25 l/min
D = 40 l/min
1 = First PVB after PVP
6 = Sixth PVB after PVP
17
19
276
247
Technische Informationen
Proportionalventilgruppe PVG 16
PVG 16 Betätigung
PVH Hydraulische Betätigung
Die hydraulische Betätigung (PVH) wird in Arbeitssektionen eingesetzt, in denen der Bediener die
Möglichkeit haben möchte, über einen hydraulischen Joystick auf den Hauptschieber einzuwirken. Das
Schieberfederpaket muss für diese Betätigungsmethode geeignet sein.
PVH-AbdeckungAbmessungen PVH 16-Abdeckung
Der hydraulische Fernsteuerungshebel sollte direkt mit dem Tank verbunden sein.
Flüssigkeitsstrom in Abhängigkeit von der Schieberstellung
Das PVHC ist ein elektrisches Aktivierungsmodul für die Hauptschieberregelung. Die PVHC-Regelung
erfolgt über doppelte, pulsweitenmodulierte (PWM) Steuersignale mit Hochstromspeisung bei 100 Hz bis
400 Hz. Die Schieberposition ändert sich, wenn sich die Bedingungen ändern (z. B. durch
Temperaturveränderung).
Einlass mit hydraulischem Pilotdruck ist erforderlich.
Die Hysterese wird durch die Viskosität, Reibung, Förderstromkräfte, Dither- und Modulationsfrequenz
beeinflusst.
Technische Daten
Versorgungsspannung U
DC
Eingangsstrom0-1500 mA0-750 mA
Widerstand4,75 Ω ±5 %20,8 Ω ±5 %
Reaktionszeit150 bis 200 ms
PWM-Frequenz100 bis 400 Hz
Steuerdruckbereich der
Schieberfeder
Steueröldruckbereich20-25 bar [290-362 psi]
Umgebungstemperaturbereich-30 °C bis 80 °C [-22 °F bis 176 °F]
Temperaturbereich-20 °C bis 80 °C [-4 °F bis 176 °F]
Reinheitsgrad der Flüssigkeit23/19/16 (gemäß ISO 4406)
Die analoge PVE Serie 6 basiert auf einem elektrohydraulischen Aktuator. Die werden verwendet, um eine
einzelne Arbeitssektion einer PVG-Proportionalventilgruppe zu regeln. Das PVE-Aktuatorenprogramm für
PVG 16 umfasst Ausführungen mit unterschiedlichen Leistungsniveaus und Eigenschaften.
Die Aktivierung positioniert den Hauptschieber einer PVG-Arbeitssektion, um entweder den Förderstrom
oder den Druck des zu- oder rückgeführten Öls zu regeln. Das Steuersignal zur Aktivierung ist ein
analoges Spannungssignal, damit der Benutzer die Arbeitssektion aus der Ferne über einen Joystick,
einen Controller oder Ähnliches steuern kann.
Die elektrohydraulische Magnetventilbrücke der Aktivierung ist in verschiedenen Designs erhältlich, bei
denen je nach Leistungsanforderung unterschiedliche Steuerungsprinzipien zum Einsatz kommen. Die
Aktivierung positioniert den Hauptschieber, indem der Pilotöldruck auf beide Seiten verteilt wird. Dabei
wird eine Seite durch das Pilotöl unter Druck gesetzt, während die entgegengesetzte Seite mit dem Tank
verbunden wird und umgekehrt. Alle proportionalen Aktivierungen verfügen über einen geschlossenen
Regelkreis zur Positionierung des Schiebers sowie für eine kontinuierliche Fehlerüberwachung.
Das PVE-Aktuatorenprogramm der analogen Serie 6 für PVG 16 unterscheidet zwei grundsätzliche
Hydraulikprinzipien (PVEO und PVEA).
Die unterschiedlichen Hydraulikprinzipien bestimmen durch verschiedene Magnetventilsteuerungen, ob
die Aktivierung den Schieber proportional über einen Sollwert oder EIN/AUS über ein Spannungssignal
steuert. Die Eigenschaften der Spannungskontrolle für die PVE-Aktuatoren werden in der Abbildung
unten links gezeigt.
Die PVEO-Aktivierung ist eine nicht proportionale Aktivierung für die Schwarz-Weiß-Aktivierung ohne
Rückführung, die vor allem für die Steuerung von einfachen Schwarz-Weiß-Arbeitsfunktionen verwendet
wird, bei denen keine proportionale Geschwindigkeits- oder Ölflusskontrolle erforderlich ist.
PVEO Serie 6
•
Neutralstellung oder maximaler Schieberweg je nach Steuersignal
•
12 VDC oder 24 VDC Versorgungsspannung
•
DEUTSCH Stecker
•
Standard PVE-Pilotöldruck von 13,5 bar [196 psi]
•
LED zeigt nur Spannung EIN oder Spannung AUS an
•
CAN-Schnittstelle (-CI)
•
Funktion für Rampe (-R) oder Richtungserkennung (-DI)
Funktionsprinzip
PVEO-DI Funktionsbeschreibung
Die Standardfunktion des PVEO/PVEO-HP umfasst den einfachsten Schaltungsaufbau des PVEAktivierungsprogramms mit einer fixen 12 VDC oder 24 VDC Versorgungs- und Signalspannung. Ein
einfacher LED-Schaltkreis regelt die LED für die EIN/AUS-Zustandsanzeige.
Das Aktivieren des Magnetventils SV1 und das gleichzeitige Deaktivieren des SV2 sorgen dafür, dass sich
der Hauptschieber nach rechts bewegt und umgekehrt. Werden beide Magnetventile SV1 und SV2
gleichzeitig aktiviert oder deaktiviert, bleibt der Hauptschieber in seiner Neutralstellung.
Der PVEA Aktuator ist ein proportionaler Aktuator im geschlossenen Regelkreis, der vor allem für die
Steuerung von Arbeitsfunktionen mit mittleren Leistungsanforderungen verwendet wird.
PVEA Serie 6
Die PVEA-Funktion umfasst einen Schaltungsaufbau im geschlossenen Regelkreis (Closed-Loop Logic).
Ein integrierter Istwertgeber misst die Schieberbewegung im Verhältnis zum Eingangssignal. Der PVEA
bietet Eigenschaften wie eine passive Fehlerüberwachung, eine LED-Fehleranzeige, einen
Fehlerausgangsanschluss und einen Energiesparmodus.
PVEA-Funktion
Der Energiesparmodus wird aktiviert, wenn das Befehlssignal zum PVEA unter 15 % der
Versorgungsspannung fällt. Im Energiesparmodus wird die Versorgung der Magnetventile abgeschaltet.
Der Energiesparmodus wird durch eine grün blinkende LED (1 Hz) angezeigt.
Alle Ausführungen sind mit den folgenden Eigenschaften erhältlich:
•
Neutralstellung oder maximaler Schieberweg je nach Steuersignal
•
11 V bis 32 VDC Versorgungsspannung
•
DEUTSCH Stecker
•
Standard PVE-Pilotöldruck von 13,5 bar [196 psi]
•
LED-Anzeige des Fehlerzustandes und passive Fehlerüberwachung
Alle proportionalen Aktivierungen für PVG 16 verfügen über:
Integrierte Fehlerüberwachung
•
Erkennung von Unregelmäßigkeiten des Schieberwegs
•
Erkennung interner Hardware-Fehler
•
Erkennung von Unregelmäßigkeiten des Anforderungssignals
•
Fehlerbehebung in Abhängigkeit von der Art der Fehlerüberwachung
•
Allgemein
‒
Speziell
‒
Das PVEA verfügt über eine passive Fehlerüberwachung.
Passive Fehlerüberwachung
In der passiven Fehlerüberwachung werden die Magnetventile nicht deaktiviert, sobald ein Fehler
erkannt wird. Sie funktionieren trotz der Erkennung eines Fehlers weiter. Der Fehler wird in der passiven
Fehlerüberwachung „nicht gespeichert‟, d. h., sobald er nicht länger registriert wird, arbeitet das System
wieder als wäre nie ein Fehler aufgetreten.
Im Rahmen einer passiven Fehlerüberwachung treten die folgenden Szenarien in Kraft, sobald ein Fehler
erkannt wird/auftritt:
Das LED-Anzeige wechselt von grün zu rot und der Fehler-Ausgangs-Pin schaltet auf „High“.
•
Die Magnetventile funktionieren mit der Einstellung zum Zeitpunkt der Fehlererkennung weiter
•
Es sei denn, der Fehler wird durch eine Versorgungsspannung (UDC) außerhalb des zulässigen
‒
Bereichs oder eine Öltemperatur über dem zulässigen Wert, die an der internen Leiterplatte
gemessen wurde, hervorgerufen. In diesen Fällen werden die Magnetventile deaktiviert.
Allgemeine Fehlerreaktion
Alle PVE Aktuatoren mit Fehlerüberwachung reagieren auf die folgenden Ereignisse:
Überwachung des Signaleingangs
Signalumformer/LVDTÜberwachung
Überwachung der
Schieberposition
Überwachung Schwimmstellung
Temperaturüberwachung
Die Spannung des Signaleingangs (US) wird kontinuierlich überwacht.
Der zulässige Bereich liegt zwischen 15 % und 85 % der
Versorgungsspannung (UDC).
Außerhalb dieses Bereichs schaltet das PVE in einen Fehlerzustand. Ein nicht
angeschlossener US-Pin (Schwimmstellung) wird als neutraler Sollwert
betrachtet.
Die internen LVDT-Leitungen werden überwacht. Wenn die Signale
unterbrochen oder kurzgeschlossen werden, schaltet das PVE in einen
Fehlerzustand.
Die aktuelle Position muss immer der vorgegebenen Position (US)
entsprechen.
Befindet sich der Schieber außerhalb der vorgegebenen Schieberposition,
schaltet das PVE in einen Fehlerzustand.
Eine näher an der Neutralstellung und in derselben Richtung stehende
Schieberposition verursacht keinen Fehlerzustand – die Situation gilt als
„unter Kontrolle‟.
Die Schwimmstellung muss innerhalb einer vorgegebenen Zeit erreicht und
verlassen werden.
Eine zu hohe Verzögerung beim 1x6 Pin in Schwimmstellung des PVE
verursacht einen Fehlerzustand – dies gilt nur für die Aktivierungen mit 1x6
Pin PVEH-F.
Wenn die Temperatur zu hoch ist, leuchtet die rote LED-Anzeige des PVE
kontinuierlich auf und die Magnetventile werden deaktiviert.
Durch das Platzieren der PVG 16 PVS-Endplatten an das Ende wird die zwischen ihnen liegende
Ventilblocksektion abgeschlossen. Darüber hinaus wird durch die Endplatte eine Load-Sense-Entlastung
(LS) auf den Tankdruck sichergestellt, wenn das Ventil nicht betätigt wird.
Die Ausführungen der PVS-Endplatte bieten eine Auswahl zusätzlicher Funktionen, durch die sich das
PVS an die Anforderungen jedes Hydrauliksystems anpassen lässt.
Die allgemeine Plattform für die PVS-Endplatten umfasst die folgenden Hauptausführungen:
PVS/PVSI – Aluminium oder Stahlguss
•
PVS/PVSI mit LX-Anschluss – Aluminium oder Stahlguss
•
PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss – Stahlguss
•
PVST mit T-Anschluss – Stahl
•
PVS/PVSIPVS/PVSI mit LX-Anschluss
PVSI mit P-, T-, LX- und M-AnschlussPVST mit T-Anschluss
Weitere Informationen zu den PVS-Endplatten finden Sie unter:
PVS/PVSI auf Seite 88
PVS/PVSI mit LX-Anschluss auf Seite 89
PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss auf Seite 91
PVST mit T-Anschluss auf Seite 92
Die PVG 16 PVS-Endplatten werden an das Ende der Ventilblocksektion platziert. Darüber hinaus wird
durch die Endplatte eine Load-Sense-Entlastung (LS) auf den Tankdruck sichergestellt, wenn das Ventil
nicht betätigt wird. Über den LX-Anschluss lassen sich weitere externe Ventile an das LS-Wechselnetz
anschließen.
Die Endplatten vom Typ PVS sind aus Aluminium, die Endplatten vom Typ PVSI sind aus Stahlguss, um
einem höheren Druck widerstehen zu können.
PVS/PVSI mit LX-Anschluss bieten Folgendes:
•
Integriertes LS-Entlastungsventil zum Tank
•
LX-Anschluss mit Gewinde für den Anschluss eines weiteren Ventils an das LS-Netz
PVS/PVSI mit LX-AnschlussAbmessungen PVS/PVSI mit LX-Anschluss
Schaltplan PVS/PVSI mit LX-Anschluss
Siehe Teilenummerntabelle für weitere Angaben zur max. Druckkapazität
Das PVSI ist aus Stahlguss und fungiert als Endplatte. Bei einem PVSI mit LX-Anschluss kann der LS-Druck
eines anderen Ventils, wenn nötig, zur Pumpe geleitet werden. Das PVSI mit den Anschlussverbindungen
P und T ermöglicht einen zusätzlichen Pumpenförderstrom zu einem PVG 16-Ventil.
Das PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss bietet Folgendes:
•
Integriertes LS-Entlastungsventil zum Tank
•
Gewindeanschlüsse für P-/T-/LS- und M-Messanschluss
PVSI mit P-, T-, LX- und M-AnschlussAbmessungen PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss
Schaltplan PVSI mit P-, T-, LX- und M-Anschluss
Siehe Teilenummerntabelle für weitere Angaben zur max. Druckkapazität
Durch das Platzieren der PVST-Endplatten an das Ende wird die zwischen ihnen liegende
Ventilblocksektion abgeschlossen. Darüber hinaus wird durch die Endplatte eine Load-Sense-Entlastung
(LS) auf den Tankdruck sichergestellt, wenn das Ventil nicht betätigt wird.
Die PVST-Endplatten bieten Folgendes:
•
Integriertes LS-Entlastungsventil zum Tank
•
T-Anschluss mit Gewinde
•
Optionale integrierte Thermoöffnung
PVST mit T-AnschlussAbmessungen PVST mit T-Anschluss
Schaltplan PVST mit T-Anschluss
Siehe Teilenummerntabelle für weitere Angaben zur max. Druckkapazität
Das PVAS-Stehbolzenset für verschiedene PVG-Kombinationen besteht aus drei Zugstangen, sechs
Unterlegscheiben und sechs Muttern und O-Ringen. Handbuch und Referenztabellen geben Aufschluss
über das passende PVAS-Set.
Die Zugstangen werden über die gesamte Länge des PVG-Ventilblocks eingeführt. Die Muttern werden
auf der Pumpenseite und an der Endplatte angezogen.
Um das passende PVAS-Set für den jeweiligen PVG 16-Ventilblock zu finden, muss in der Tabelle PVG 16
Module Gesamtlänge und Gewicht auf Seite 94 die entsprechende Länge gefunden werden. Dann kann
mit Tabelle PVAS Teilenummern auf Seite 94 die passende Teilenummer ermittelt werden.
Die passenden Stehbolzen für eine PVG 32/16-Kombination lassen sich in PVG 32/16 Kombinationen auf
Seite 95 finden.
Die Stehbolzen-Montagesätze für PVG 128/256/16/32-Kombinationen bestehen aus zwei verschiedenen
Sets. Siehe PVG 256/128/32/16 Kombinationen auf Seite 96, um das passende Set für die jeweilige
Kombination zu finden.
Für Kombinationen mit PVG 100 und PVG 120 sind spezielle PVAS-Sets erforderlich. Diese sind nicht in
der PVAS-Tabelle enthalten.
In der Tabelle für die Modulkombinationen mit PVB 256/128, 32/16 ist die Gesamtlänge von der Anzahl
der Ventilgruppen abhängig.
Die Stehbolzen-Montagesätze für PVG 128/256/32/16-Kombinationen bestehen aus zwei verschiedenen
Sets:
1. Beim PVAS-Set mit zwei Stehbolzen verwenden Sie die Tabelle 1 unten und die Teilenummer vor dem
Pluszeichen.
2. Beim PVAS-Set mit drei Stehbolzen verwenden Sie die Tabelle 1 unten und notieren die Länge in mm,
das ist die Zahl hinter dem Pluszeichen. Danach addieren Sie die Nummer aus Tabelle 2 unten hinzu.
Jetzt können Sie die entsprechende Teilenummer für die benötigten Stehbolzen in der Tabelle PVAS
Teilenummern auf Seite 94 ermitteln.
Für die in den PVAS-Sets enthaltenen O-Ringe wird keine zusätzliche Teilenummer benötigt.
ACHTUNG
Es sind keine Kombinationen über 672 mm möglich.
Beispiel
Für zwei PVB 256 und ein PVB 128 sowie ein PVB 32 und zwei PVB 16: PVAS 1 Teilenummer = 11187681
aus Tabelle 1.
PVAS 2 = 278 mm aus Tabelle 1 + 152 mm aus Tabelle 2 = 278 + 152 = 430 mm, was in der PVAS-Tabelle
157B8027 entspricht.