Der VLT® Soft Starter MCD 600 ist eine hochentwickelte digitale Softstarterlösung für 11–1400-kW-Motoren. Die Softstarter bieten
umfassende Motor- und Systemschutzfunktionen. Sie sind für einen zuverlässigen Betrieb auch in anspruchsvollen Anwendungen
ausgelegt.
1.2 Dokumentversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Tabelle 1: Dokumentversion
1.3 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Softstarter-Funktionen und -Programmierungen zu verstehen.
•
Bedienungsanleitungen für den Betrieb mit Zusatzausrüstung.
•
Installationsanleitungen zur Installation verschiedener Zubehörteile.
•
WinStart Design-Tool zur Unterstützung bei der Auswahl des richtigen Softstarters für eine Anwendung.
Zusätzliche Unterlagen und Handbücher sind auf www.danfoss.com unter Service und Support/Dokumentation verfügbar.
In diesem Handbuch werden folgende Symbole verwendet:
G E F A H R
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen
wird!
W A R N U N G
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen
kann!
V O R S I C H T
Kennzeichnet eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu geringfügigen bis mittelschweren Verletzungen
führen kann!
H I N W E I S
Kennzeichnet eine Sachbeschädigungsmeldung.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Softstarters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät
installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur
Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss
das qualifizierte Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
Sicherheitsvorkehrungen können nicht alle möglichen Ursachen von Geräteschäden abdecken, können aber häufige Schadensursachen aufzeigen. Es liegt in der Verantwortung des Installateurs:
•
Lesen und verstehen Sie alle Anweisungen in diesem Handbuch, bevor Sie das Gerät installieren, bedienen oder warten.
•
Befolgen Sie die gute elektrische Praxis, einschließlich des Tragens einer geeigneten persönlichen Schutzausrüstung.
•
Lassen Sie sich beraten, bevor Sie das Gerät auf eine andere Weise als in dieser Anleitung beschrieben betreiben.
H I N W E I S
Der VLT® Soft Starter MCD 600 kann nicht vom Benutzer gewartet werden. Das Gerät darf nur von autorisiertem Servicepersonal
gewartet werden. Unbefugte Manipulationen am Gerät führen zum Erlöschen der Produktgarantie.
W A R N U N G
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS
Der Softstarter führt bei Anschluss an die Netzspannung gefährliche Spannungen. Die elektrische Installation darf ausschließlich
ein qualifizierter Elektriker durchführen. Die unsachgemäße Installation des Motors oder Softstarters kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen! Beachten Sie die Anweisungen in diesem Handbuch sowie alle örtlichen Elektroinstallationsvorschriften.
Modelle MCD5-0360C ~ MCD5-1600C: Betrachten Sie die Stromschiene und den Kühlkörper stets als spannungsführend,
-
wenn die Einheit an die Netzspannung angeschlossen ist (auch bei abgeschaltetem oder auf einen Befehl wartenden
Softstarter).
Es liegt im Verantwortungsbereich des Elektroinstallateurs, der den Softstarter installiert, eine ordnungsgemäße Erdung und einen entsprechenden Schutz des Abzweigkreises mit Sicherungen gemäß den örtlichen Elektroinstallationsvorschriften herzustellen. Eine unzureichende Erdung und ein unzureichender Schutz des Abzweigkreises können zum Tod, zu Verletzungen oder zu
Sachschäden führen!
Trennen Sie den Softstarter vor Reparaturarbeiten unbedingt von der Netzspannung.
-
W A R N U N G
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Softstarters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor
jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen FeldbusBefehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie Parameter programmieren.
-
Trennen Sie den Softstarter von der Netzspannung.
-
Verkabeln und montieren Sie Softstarter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Softstarter an Ver-
-
sorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
Installieren Sie die Stromversorgung des Softstarters mit einem Trennschalter und einer Leistungsschaltervorrichtung (z. B.
-
einem Leistungsschütz), die über ein externes Sicherheitssystem (z. B. Not-Aus oder einen Fehlerdetektor) steuerbar ist.
V O R S I C H T
LEISTUNGSFAKTORKORREKTUR
Der Anschluss von Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Ausgangsseite beschädigt den Softstarter!
Schließen Sie keine Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Ausgang des Softstarters an. Wenn Sie eine statische
-
Leistungsfaktorkorrektur vornehmen, muss der Anschluss an der Versorgungsseite des Softstarters erfolgen.
V O R S I C H T
KURZSCHLUSS
Der VLT® Soft StarterMCD 600 ist nicht kurzschlussfest.
Nach starker Überlast oder einem Kurzschluss muss die Funktion des MCD 600 von einer autorisierten Wartungsperson um-
-
fassend geprüft werden.
V O R S I C H T
MECHANISCHE BESCHÄDIGUNG DURCH UNERWARTETEN WIEDERANLAUF
Der Motor könnte nach Behebung der Ursachen einer Abschaltung wieder anlaufen, was für bestimmte Maschinen oder Anlagen
gefährlich sein kann.
Stellen Sie sicher, dass geeignete Vorkehrungen gegen das Wiederanlaufen nach ungeplanten Stillständen des Motors ge-
Der Softstarter ist keine Sicherheitsvorrichtung und stellt keine Netztrenneinrichtung oder Trennung von der Netzversorgung
her.
Wenn eine Isolierung erforderlich ist, müssen Sie den Softstarter mit zusätzlichem Hauptschütz installieren.
-
Verlassen Sie sich nicht auf die Start- und Stoppfunktionen hinsichtlich der Sicherheit des Personals. In der Netzversorgung,
-
dem Motoranschluss oder der Elektronik des Softstarters auftretende Fehler können zu einem Starten oder Stoppen des Motors führen.
Tritt in der Elektronik des Softstarters ein Fehler auf, kann ein gestoppter Motor ggf. anlaufen. Ein vorübergehender Fehler in
-
der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses kann auch zum Anlaufen eines gestoppten Motors führen.
Steuern Sie die Netztrenneinrichtung zur Gewährleistung der Personen- und Maschinensicherheit über ein externes Sicher-
-
heitssystem.
H I N W E I S
Speichern Sie vor der Änderung jeglicher Parametereinstellungen die aktuellen Parameter mittels der MCD PC-Software oder
-
der Funktion „Benutzereinstellung speichern“ in einer Datei.
H I N W E I S
Verwenden Sie die Auto-Start-Funktion mit Vorsicht. Lesen Sie vor dem Betrieb alle Hinweise zum Auto-Start.
-
Haftungsausschluss
Die in diesem Handbuch enthaltenen Beispiele und Diagramme dienen ausschließlich dem Zweck der Veranschaulichung. Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zu einem beliebigen Zeitpunkt und ohne vorherige Ankündigung
sind vorbehalten. Danfoss haftet unter keinen Umständen für direkte, indirekte oder Folgeschäden, die durch die Nutzung oder
Anwendung dieser Geräte resultieren.
Die Größe des Softstarters muss für den Motor und die Anwendung geeignet sein.
Wählen Sie einen Softstarter aus, dessen Nennstrom mindestens gleich dem Voll-Laststrom des Motors (siehe Motor-Typenschild)
im Startbetrieb ist.
Der Nennstrom des Softstarters bestimmt die maximale Motorgröße, mit der dieser verwendet werden kann. Die Nennwerte des
Softstarters hängen von der Anzahl der Starts pro Stunde, der Länge und dem Stromwert des Starts sowie der Dauer, die der
Softstarter zwischen Starts aus (stromlos) ist, ab.
Der Nennstrom des Softstarters gilt nur, wenn der Starter unter den im AC53b-Code festgelegten Bedingungen verwendet wird. Der
Softstarter kann unter verschiedenen Betriebsbedingungen einen höheren oder geringeren Nennstrom haben.
3.4 Nennstrom (IEC-Nennwerte)
H I N W E I S
Bitte wenden Sie sich für alle technischen Spezifikationen unter Betriebsbedingungen, die nicht in diesen Tabellen enthalten
sind, an einen örtlichen Händler.
Tabelle 4: Installation in Reihe, kein Bypass, MCD6-0160C bis MCD6-1134C
Systemauslegung
H I N W E I S
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C müssen mit einem externen Bypass-Schütz installiert werden, um die Nennströme für
den Bypass-Betrieb zu erreichen.
Tabelle 5: Installation in Reihe, externer Bypass, MCD6-0590C bis MCD6-1134C
Tabelle 6: Installation in Wurzel-3-Schaltung, interner Bypass, MCD6-0020B bis MCD6-0042B
Tabelle 9: Installation in Wurzel-3-Schaltung, externer Bypass, MCD6-0590C bis MCD6-1134C
Systemauslegung
3.5 Nennstrom (NEMA-Nennstrom)
H I N W E I S
Bitte wenden Sie sich für alle technischen Spezifikationen unter Betriebsbedingungen, die nicht in diesen Tabellen enthalten
sind, an einen örtlichen Händler.
H I N W E I S
Alle Spezifikationen beziehen sich auf eine Höhe von 1000 m (3280 ft) und eine Umgebungstemperatur von 50 °C (122 °F).
Tabelle 10: Nennstrom, NEMA, bei normaler und starker Überlast, Installation in Reihe, mit Bypass
Der VLT® Soft Starter MCD 600 bietet Erweiterungskarten für Benutzer, die zusätzliche Ein- und Ausgänge oder erweiterte Funktionen benötigen. Jeder MCD 600 kann maximal 1 Erweiterungskarte aufnehmen.
3.8.1.1 Smart Card (Steuerkarte)
Die Smart Card wurde zur Unterstützung der Integration mit Pumpenanwendungen entwickelt und bietet die folgenden zusätzlichen Ein- und Ausgänge:
•
3 x Digitaleingänge.
•
3 x 4–20 mA Messwandlereingänge.
•
1 x RTD-Eingang.
•
1 x USB-B-Anschluss.
•
Fernbedienungseinheit-LCP-Stecker.
Bestellnummer: 175G0133
3.8.1.2 Kommunikationserweiterungskarten
Der VLT® Soft StarterMCD 600 unterstützt die Netzwerkkommunikationen über einfach zu installierende Kommunikationserweiterungskarten. Jede Kommunikationskarte verfügt über einen Steckeranschluss für das Fern-LCP 601.
Tabelle 14: Feldbuserweiterungskarte mit Bestellnummern
3.8.1.3 Erdschlussschutz
Der MCD 600 kann Erdstrom erkennen und eine Abschaltung auslösen, bevor das Gerät beschädigt wird.
Der Erdschlussschutz erfordert einen 5-VA-Stromwandler mit einem Wicklungsverhältnis von 1000:1 oder 2000:1 (nicht im Liefer-
umfang enthalten). Der Erdschlussschutz ist bei bestimmten Versionen der Erweiterungskarten für Modbus RTU, Modbus TCP,
EtherNet/IP und PROFINET optional erhältlich.
3.8.2 Fernbedienungseinheit-LCP 601
Die VLT® Soft Starter MCD 600 Softstarter können in Kombination mit einer Fernbedienungseinheit verwendet werden, die bis zu
3 m (9,8 ft) entfernt vom Softstarter positioniert sein kann. Jede Erweiterungskarte verfügt über einen LCP-Anschluss oder eine spezielle LCP-Steckerkarte.
Bestellnummer für die Erweiterungskarte des Fern-LCP 601: 175G0134.
3.8.3 Fingerschutz
Zum Personenschutz sind eventuell Fingerschutzvorrichtungen vorgesehen. Die Fingerschutzvorrichtungen müssen Sie an den
Softstarterklemmen anbringen, um unbeabsichtigten Kontakt mit stromführenden Klemmen zu vermeiden. Bei Verwendung mit
Kabeldurchmessern von 22 mm oder mehr entspricht der Berührschutz der Schutzart IP20.
Der Berührschutz ist mit folgenden Modellen kompatibel:
Der VLT® Soft Starter MCD 600 verfügt über eine installierte USB-Flash-Schnittstelle. Der USB-Flash muss im FAT32-Format formatiert sein. Befolgen Sie zur Formatierung des Flash-Speichers die Anweisungen auf dem PC, wenn Sie einen Standard-Flash-Stick
(mindestens 4 MB) an einen USB-Anschluss anschließen. VLT® Motion Control Tool MCT 10 überträgt die Installationsdateien auf
den USB-Flash-Stick. Verwenden Sie zum Laden der Installationsdateien auf den Softstarter das LCP wie in 6.7.1 Vorgehensweise
zum Speichern und Laden beschrieben.
Das VLT® Motion Control Tool MCT 10 kann die Verwaltung des Softstarters unterstützen. Kontaktieren Sie für weitere Informationen Ihren örtlichen Händler.
Die Dokumentation für den VLT® Motion Control Tool MCT 10 kann von www.danfoss.com unter Service und Support/Downloads
heruntergeladen werden.
3.9 Hauptschütz
Ein Hauptschütz wird empfohlen, um den Softstarter im Stillstand vor Spannungsstörungen im Netz zu schützen. Wählen Sie einen
Schütz mit einem AC3-Nennwert, der mindestens dem Voll-Laststromwert des angeschlossenen Motors entspricht.
Verwenden Sie den Hauptschützausgang (13, 14) zur Regelung des Schützes.
Siehe Abbildung 17 in 5.10.1 Installation mit internem Bypass für die Verkabelung des Hauptschützes.
W A R N U N G
STROMSCHLAGGEFAHR
Wenn der Softstarter in einer Konfiguration mit Wurzel-3-Schaltung verkabelt ist, führt dies dazu, dass ein Teil der Motorwicklungen jederzeit an die Netzspannung angeschlossen ist (auch wenn der Softstarter ausgeschaltet ist). Diese Situation kann zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen!
Installieren Sie beim Anschluss des Softstarters in einer Konfiguration mit Wurzel-3-Schaltung immer ein Hauptschütz oder
-
einen Trennschalter mit Arbeitsstromauslöser.
3.10 Trennschalter
Sie können einen Trennschalter mit Arbeitsstromauslöser anstelle eines Hauptschützes einsetzen, um den Motor im Falle einer Abschaltung des Softstarters zu isolieren. Versorgen Sie den Arbeitsstromauslöser von der Versorgungsseite des Trennschalters her
oder von einer separaten Steuerversorgung mit Strom.
3.11 Externes Bypass-Schütz
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C können mit einem externen Bypass-Schütz installiert werden. Durch den Bypass des
Softstarters wird der maximale Nennstrom des Softstarters erhöht und der Motor kann direkt eingeschaltet werden, falls der
Softstarter beschädigt ist.
•
Um den Softstarter während des Betriebs zu überbrücken (Bypass), verwenden Sie ein externes Bypass-Schütz der Gebrauchskategorie AC-1.
•
Um den Softstarter vollständig zu überbrücken und so bei einer Beschädigung des Starters ein direktes Einschalten zu ermöglichen, verwenden Sie ein externes Bypass-Schütz der Gebrauchskategorie AC-3.
H I N W E I S
Die Modelle MCD6-0160C bis MCD6-0448C sind nicht für die Installation mit einem externen Bypass-Schütz geeignet.
3.12 Korrektur Leistungsfaktor
Verwenden Sie bei Nutzung der Leistungsfaktorkorrektur einen separaten Schalter zum Zuschalten der Kondensatoren.
Schließen Sie das PFC-Schütz zur Verwendung des VLT® Soft Starter MCD 600 zur Regelung der Korrektur Leistungsfaktor an ein
programmierbares Relais an, das auf „Betrieb“ eingestellt ist. Wenn der Motor volle Drehzahl erreicht, schließt sich das Relais und die
Korrektur Leistungsfaktor wird eingeschaltet.
Der Anschluss von Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Ausgangsseite beschädigt den Softstarter!
Schließen Sie immer an der Eingangsseite des Softstarters Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an.
-
Verwenden Sie den Relaisausgang des Softstarters nicht zum direkten Einschalten der Korrektur Leistungsfaktor.
-
Systemauslegung
3.13 Kurzschlussschutzvorrichtungen
Bei der Entwicklung von Motorschutzschaltungen definiert der Standard IEC 60947-4-1 über Softstarter und Schütze 2 Typen der
Koordination von Softstartern:
•
Koordinierung vom Typ 1.
•
Koordinierung vom Typ 2.
3.13.1 Koordinierung vom Typ 1
Die Koordinierung vom Typ 1 erfordert, dass im Falle eines Kurzschlusses an der Ausgangsseite eines Softstarters dieser Fehler ohne
Verletzungsgefahr für das Personal und Gefahr der Beschädigung der Installationen beseitigt werden muss. Es gibt keine Anforderung, dass der Softstarter nach der Störung weiterhin funktionsfähig sein muss. Damit der Softstarter wieder funktionsfähig ist, müssen Bauteile repariert und ausgetauscht werden.
Verwenden Sie Hochleistungssicherungen (zum Beispiel Ferraz/Mersen AJT-Sicherungen) zur Typ-1-Koordination gemäß der Norm
IEC 60947-4-2.
3.13.2 Koordinierung vom Typ 2
Die Koordinierung vom Typ 2 erfordert, dass im Falle eines Kurzschlusses an der Ausgangsseite eines Softstarters dieser Fehler ohne
Verletzungsgefahr für das Personal oder Gefahr der Beschädigung des Softstarters beseitigt werden muss.
Die Koordinierung vom Typ 2 hat den Vorteil, dass autorisierte Personen nach Beseitigung der Störung die defekten Sicherungen
ersetzen und Schütze auf Schweißnähte überprüfen können. Danach ist der Softstarter wieder funktionsfähig.
Halbleitersicherungen für den Schaltungsschutz vom Typ 2 werden zusätzlich zu HRC-Sicherungen oder MCCBs eingesetzt, die Teil
des Schutzes des Abzweigkreises des Motors sind.
V O R S I C H T
DC-BREMSE
Eine hohe Einstellung des Bremsmoments kann dazu führen, dass während des Stoppens des Motors Stromspitzen bis zum Motor-DOL auftreten.
Stellen Sie sicher, dass die Schutzsicherungen im Motorabzweigkreis korrekt gewählt werden.
Geeignet für einen Stromkreis, der den angegebenen Fehlerstrom liefern kann, wenn er durch den angegebenen Hauptschalter
oder durch eine Sicherung der Klasse L gemäß NEC geschützt ist.
Diese Nennwerte basieren auf einem Startstrom von 300 % Volllaststrom für 10 s für die Modelle MCD6-0654B bis MCD6-1250B und
einem Startstrom von 300 % bei 50 % Auslastung für die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C.
Geeignet für einen Stromkreis, der den angegebenen Fehlerstrom liefern kann, wenn er durch den angegebenen Hauptschalter
oder durch eine Sicherung der Klasse L gemäß NEC geschützt ist.
Diese Nennwerte basieren auf einem Startstrom von 300 % Volllaststrom für 10 s.
•
Hauptschalter mit Typencodes, die mit HFD/HJD/HKD/HLD beginnen, stammen von Eaton.
•
Hauptschalter mit Typencodes, die mit SELA/SFLA/SGLA beginnen, stammen von GE.
•
Hauptschalter mit Typencodes, die mit UTS beginnen, stammen von LS Electric.
Siehe 2.3 Sicherheitsmaßnahmen für allgemeine Sicherheitshinweise.
W A R N U N G
INDUZIERTE SPANNUNG
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn
das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Wenn Motorausgangskabel nicht separat verlegt oder keine abgeschirmten Kabel verwendet werden, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel getrennt.
-
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
-
W A R N U N G
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Softstarters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor
jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen FeldbusBefehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie Parameter programmieren.
-
Trennen Sie den Softstarter von der Netzspannung.
-
Verkabeln und montieren Sie Softstarter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Softstarter an Ver-
-
sorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
Installieren Sie die Stromversorgung des Softstarters mit einem Trennschalter und einer Leistungsschaltervorrichtung (z. B.
-
einem Leistungsschütz), die über ein externes Sicherheitssystem (z. B. Not-Aus oder einen Fehlerdetektor) steuerbar ist.
5.2 Befehlsquelle
Starten und stoppen Sie den Softstarter über die Digitaleingänge, das Fern-LCP 601, das Kommunikationsnetzwerk, die Chipkarte
oder einen geplanten Auto-Start/Stopp. Richten Sie über Einstellwerkzeuge oder über Parameter 1-1 Befehlsquelle die Befehlsquelle
ein.
Ist die Fern-Bedieneinheit installiert, bietet die Taste [CMD/Menu] einen Schnellzugriff auf die Befehlsquellenfunktion in Einstell-werkzeuge.
Sie können Motorthermistoren direkt an den VLT® Soft Starter MCD 600 anschließen. Der Softstarter schaltet ab, wenn der Widerstand der Thermistorschaltung ca. 3600 Ω überschreitet oder unter 20 Ω abfällt.
Die Thermistoren müssen in Reihe geschaltet werden. Der Thermistorkreis muss in abgeschirmten Kabeln geführt werden und muss
galvanisch von der Erde und allen anderen Leistungs- und Steuerteilen getrennt sein.
H I N W E I S
Der Thermistoreingang ist werkseitig deaktiviert, wird jedoch automatisch aktiviert, sobald ein Thermistor erkannt wird. Wenn
bereits zuvor Thermistoren an den MCD 600 angeschlossen wurden, die jedoch nicht mehr benötigt werden, verwenden Sie die
Quittierfunktion des Thermistors, um den Thermistor zu deaktivieren. Der Thermistor-Reset ist über Einstellwerkzeuge aufrufbar.
5.4.3 Start/Stopp
Der VLT® Soft StarterMCD 600 erfordert eine 2-Ader-Regelung.
Abbildung 8: Start/Stopp-Steuerkabel
V O R S I C H T
VERSUCHTER ANLAUF
Wenn der Starteingang bei Anlegen der Regelspannung geschlossen wird, versucht der Softstarter einen Start.
Überprüfen Sie, dass der Start/Stopp-Eingang geöffnet ist, bevor Sie die Regelspannung anlegen.
-
H I N W E I S
Der MCD 600 nimmt nur einen Befehl von den Steuereingängen an, wenn Parameter 1-1 Befehlsquelle auf Digitaleingang eingestellt ist.
5.4.4 Quittieren/Starter deaktivieren
Der Reset-Eingang (RESET, COM+) ist werkseitig ein Öffner. Der Softstarter startet nicht, wenn der Reset-Eingang geöffnet ist. Im
Display wird in diesem Fall Nicht bereit angezeigt.
Wenn der Reset-Eingang beim betrieb des Softstarters geöffnet wird, trennt der Softstarter die Netzversorgung und lässt zu, dass
der Motor im Freilauf stoppt.
H I N W E I S
Der Reset-Eingang kann für einen Schließer- oder Öffnerbetrieb konfiguriert werden. Nehmen Sie die Auswahl in Parameter 7-9
Reset Logik vor.
5.4.5 Programmierbare Eingänge
Die programmierbaren Eingänge (DI-A, COM+ und DI-V, COM+) erlauben eine Steuerung des Softstarters über externe Vorrichtungen. Der Betrieb der programmierbaren Eingänge wird über die Parameter 7-1 bis 7-8 geregelt.
Der USB-Anschluss kann zum Hochladen einer Konfigurationsdatei oder zum Herunterladen von Parametereinstellungen und
Ereignisprotokollinformationen vom Softstarter verwendet werden. Nähere Angaben finden Sie in 6.7 USB Speichern & Laden.
5.5 Ausgänge
5.5.1 Ausgangsklemmen
Abbildung 9: Ausgangsklemmen
5.5.2 Analogausgang
Der VLT® Soft Starter MCD 600 verfügt über einen Analogausgang, an den Sie entsprechende Geräte zur Überwachung der Motorleistung anschließen können. Der Betrieb des Analogausgangs wird über die Parameter 9-1 bis 9-4 geregelt.
5.5.3 Hauptschützausgang
Der Hauptschützausgang (13, 14) schließt, sobald der Softstarter einen Startbefehl erhält und bleibt geschlossen, während der
Softstarter den Motor steuert (bis der Motor einen Freilaufstopp beginnt oder bis zum Ende eines Softstopps). Der Hauptschützausgang öffnet sich auch bei einer Abschaltung des Softstarters.
Verwenden Sie Parameter 20-8 Arbeitsstromauslösemodus, um den Softstarter für die Verwendung mit einem Hauptschütz oder
Hauptschalter zu konfigurieren.
Für die Verwendung mit einem Hauptschütz verwenden Sie die Werkseinstellung Deaktiviert.
-
Zur Verwendung mit einem Hauptschalter stellen Sie Parameter 2-8 Arbeitsstromauslösemodus auf Aktiviert.
Abbildung 10: Softstarter mit Hauptschütz installiert
Installation
Abbildung 11: Softstarter mit Arbeitsstromrelais und Hauptschalter installiert
H I N W E I S
Einige elektronische Schützspulen eignen sich nicht für ein direktes Schalten mit den in die Leiterplatte integrierten Relais. Wenden Sie sich an den Hersteller bzw. Händler der Schütze, um deren Eignung zu erfragen.
5.5.4 Bypass-Schützausgang
Der Bypass-Schützausgang (03, 04) schließt, wenn der Softstart abgeschlossen ist (wenn der Startstrom unter 120 % des programmierten Motor-Volllaststroms fällt) und bleibt bis zum Beginn eines Stopps geschlossen (entweder Softstopp oder Freilaufstopp).
H I N W E I S
Dieser Ausgang ist nur bei den Modellen MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügbar.
Wenn ein nicht überbrückter Softstarter mit einem externen Bypass-Schütz installiert wird, ändert sich der Nennstrom des
Softstarters. Aktivieren Sie Parameter 20-7 Externer Bypass, um den maximalen Nennstrom zu erhöhen und das thermische Modell
des Softstarters anzupassen.
Die programmierbaren Ausgänge (21, 22, 23 und 33, 34) können den Status des Softstarters melden oder andere angeschlossene
Geräte regeln.
Der Betrieb der programmierbaren Ausgänge wird über die Parameter 8-1 bis 8-6 geregelt.
5.6 Steuerspannung
5.6.1 Steuerspannungsklemmen
Abbildung 12: Steuerspannungsklemmen
Schließen Sie die Steuerversorgung der verwendeten Spannungsversorgung entsprechend an.
•
MCD6-xxxxB-xx-CV2 (110–120 V AC): A8, A9.
•
MCD6-xxxxB-xx-CV2 (220–240 V AC): A7, A9.
•
MCD6-xxxxB-xx-CV1 (24 V AC/V DC): A8, A9.
Installieren Sie einen Überstromschutz für den Zusatz- oder Abzweigstromkreis an der Versorgung des Steuerkreises (A7, A8, A9)
gemäß den am Installationsort geltenden elektrischen Vorschriften.
Die Modelle MCD6-0144B bis MCD6-1250B und MCD6 0590C bis MCD6-1134C haben Schutzart IP00 und beim Berühren der Anschlüsse besteht Stromschlagrisiko.
Montieren Sie einen Fingerschutz am Softstarter.
-
Installieren Sie die Softstarter in einem Gehäuse oder
-
Installieren Sie eine Abdeckung, z. B. eine Plexiglasabdeckung, um ein Berühren der Klemmen zu verhindern.
-
Die Leistungseingangs- und -ausgangsklemmen für VLT® Soft StarterMCD 600 befinden sich bei den Baugrößen S1 und S2 an der
Geräteunterseite. Bei Baugröße S3 befindet sich der Leistungseingang oben am Gerät und der Leistungsausgang unten.
Abbildung 13: Ein- und Ausgangsklemmen für Leistungsanschlüsse
•
Die Modelle MCD6-0020B bis MCD6-0129B sind mit Federzugklemmen ausgestattet. Verwenden Sie Kupfer- oder Festleiter, die
für 75 °C (167 °F) oder höher ausgelegt sind.
•
Die Modelle MCD6-0144B bis MCD6-1250B und MCD6-0160C bis MCD6-1134C verwenden Sammelschienen. Verwenden Sie
Kupfer- oder Aluminiumleiter (verdrillt oder fest), die für 60/75 °C (140/167 °F) ausgelegt sind.
•
Die Modelle MCD6-0654B bis MCD6-1250B/MCD6-0160C bis MCD6-1134C verwenden Sammelschienen. Die Eingangsklemmen
befinden sich oben am Gerät und die Ausgangsklemmen unten.
•
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügen über spezielle Bypass-Klemmen, wenn der Softstarter mit einem externen
Bypass-Schütz installiert wird. Die Bypass-Sammelschienen befinden sich oben am Gerät und sind mit T1B, T2B, T3B gekennzeichnet.
H I N W E I S
Reinigen Sie beim Anschluss der Leistungsabschlüsse den Bereich der Kontaktoberfläche gründlich (mit einer Schleif- oder Edelstahlbürste) und verwenden Sie zur Vermeidung von Korrosion eine geeignete Ausfugmasse.
MCD6-0287B bis MCD6-0579B und MCD6-0160C bis
MCD6-0448C
6 mm
0.24 in
10 mm
0.4 in
20 mm
0.8 in
9 mm
(M8)
e77ha722.10
19 Nm
(14 ft-lb)
6 mm
0.24 in
17 mm
0.7 in
34 mm
1.7 in
13 mm
(M12)
e77ha723.10
66 Nm
(49 ft-lb)
0654B bis 1250B & 0590C bis 1134C
10 mm
15 mm
40 mm
13 mm
(M12)
10.5 mm
(M10)
35 mm
e77ha800.10
66 Nm (49 ft-lb)
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
Tabelle 21: Leistungsabschlüsse, MCD6-0020B bis MCD6-0129B
Tabelle 22: Leistungsabschlüsse, MCD6-0144B bis MCD6-0244B, MCD6-0287B bis MCD6-0579B und MCD6-0160C bis MCD6-0448C
Installation
Tabelle 23: Leistungsabschlüsse, 0654B bis 1250B & 0590C bis 1134C
Wenn die Installation Kabel mit großen Durchmessern erfordert, kann jeder Abschluss mit 2 kleineren Kabeln vorgenommen werden, jeweils eines an jeder Seite der Sammelschiene.
5.7.1 Verkabelungsstecker
Wählen Sie Stecker entsprechend des Kabelquerschnitts, des Materials und der Anwendungsanforderungen aus.
5.7.1.1 Modelle MCD6-0144B bis MCD6-0579B
Für die Modelle MCD6-0144B bis MCD6-0579B werden Kabelschuhe empfohlen. Das empfohlene Crimpwerkzeug ist das TBM8-750.
S3 internes Bypass-Modell hat 6 Sammelschienen (3x für AC-Eingang, 3x für Motorausgang), d. h. 2 x 157G0203 sind erforderlich.
S3 externe Bypass-Modelle haben 9 Sammelschienen (3x für AC-Eingang, 3x für Bypass, 3x für Motorausgang), d. h. 3 x 157G0203
sind erforderlich.
Für die Modelle MCD6-0144B bis MCD6-0579B werden Kabelschuhe empfohlen. Das empfohlene Crimpwerkzeug ist das TBM8-750.
H I N W E I S
Für die Modelle MCD6-0654B bis MCD6-1250B und MCD6-0590C bis MCD6-1134C wird ein Kabelschuh empfohlen. Der empfohlene Kabelschuh ist TCAL125. Für die Verwendung von Kabelschuhen benötigen diese Modelle die Sammelschienenverbindung
175G0203.
MCD6-0654B bis MCD1250B haben 6 Sammelschienen (3x für AC-Eingang, 3x für Motorausgang) und benötigen 2 x
-
157G0203.
MCD6-0590C bis MCD6-1134C haben 9 Sammelschienen (3x für AC-Eingang, 3x für Bypass, 3x für Motorausgang) und benö-
-
tigen 3 x 157G0203.
Tabelle 25: Empfohlene Kabelschuhe
5.8 Externes Bypass-Schütz
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügen über spezielle Bypass-Klemmen, mit denen die Schutz- und Überwachungsfunktionen des Softstarters auch dann funktionieren, wenn der Softstarter extern überbrückt wird.
Verwenden Sie den Bypass-Schützausgang (03, 04) zur Ansteuerung des externen Bypasses.
STROMSCHLAGGEFAHR
Wenn der Softstarter in einer Konfiguration mit Wurzel-3-Schaltung verkabelt ist, führt dies dazu, dass ein Teil der Motorwicklungen jederzeit an die Netzspannung angeschlossen ist (auch wenn der Softstarter ausgeschaltet ist). Diese Situation kann zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen!
Installieren Sie beim Anschluss des Softstarters in einer Konfiguration mit Wurzel-3-Schaltung immer ein Hauptschütz oder
Die Modelle MCD6-0160C bis MCD6-0448C sind nicht für die Installation mit einem externen Bypass-Schütz geeignet.
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Wenn ein nicht überbrückter Softstarter mit einem externen Bypass-Schütz installiert wird, ändert sich der Nennstrom des
Softstarters. Aktivieren Sie Parameter 20-7 Externer Bypass, um den maximalen Nennstrom zu erhöhen und das thermische Modell
des Softstarters anzupassen.
5.9 Motoranschluss
Der VLT® Soft Starter MCD 600 lässt sich in Reihe oder per Wurzel-3-Schaltung an den Motor anschließen (auch 3-Draht- und 6Draht-Anschluss genannt). Geben Sie beim Anschluss in einer Wurzel-3-Schaltung den Volllaststrom (FLC) für Parameter 1-2 Motor-nennstrom ein. Der MCD 600 erkennt automatisch, ob der Motor in Reihe oder per Wurzel-3-Schaltung angeschlossen ist und berechnet den korrekten Strompegel für die Wurzel-3-Schaltung.
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Wenn der Softstarter den Motoranschluss nicht korrekt erkennt, verwenden Sie Parameter 20-6 Motoranschluss.
5.9.1 Installation in Reihe, intern überbrückt
Abbildung 14: Verkabelung einer Installation in Reihe
5.9.2 Installation in Reihe, externer Bypass
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügen über spezielle Bypass-Klemmen, mit denen die Schutz- und Überwachungsfunktionen des Softstarters auch dann funktionieren, wenn der Softstarter extern überbrückt wird.
Die Bypass-Sammelschienen befinden sich oben am Gerät und sind mit T1B, T2B, T3B gekennzeichnet.
5.9.4 Installation in Wurzel-3-Schaltung (In-delta), externer Bypass
Die Modelle MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügen über spezielle Bypass-Klemmen, mit denen die Schutz- und Überwachungsfunktionen des Softstarters auch dann funktionieren, wenn der Softstarter extern überbrückt wird.
Die Bypass-Sammelschienen befinden sich oben am Gerät und sind mit T1B, T2B, T3B gekennzeichnet.
Abbildung 16: Verdrahtung der Installation in Wurzel-3-Schaltung, externer Bypass
5.9.5 Erdungsanschlüsse
Die Modelle MCD6-0654B bis MCD6-1250B/MCD6-0590C bis MCD6-1134C verfügen auf jeder Seite des Softstarters in der Nähe der
oberen hinteren Ecke über eine Erdungsklemme. Es kann jeder der beiden Erdungspunkte verwendet werden.
Die Modelle MCD6-0020B bis MCD6-0579B/MCD6-0160C bis MCD6-0448C benötigen keinen Schutzleiteranschluss. Alle leitfähigen
Innenteile sind vollständig von einem nicht leitfähigen Außengehäuse umschlossen.
5.10 Typische Installationen
5.10.1 Installation mit internem Bypass
Der VLT® Soft Starter MCD 600 wird mit einem Hauptschütz (Gebrauchskategorie AC-3) installiert. Legen Sie an der Eingangsseite
des Schützes die Steuerspannung an.
Relaisausgang A (Werkseinstellung = Betrieb)
33, 34
Relaisausgang B (Werkseinstellung = Betrieb)
AO-07,
AO-08
Analogausgang
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
Installation
5.10.2 Installation mit externem Bypass
Der Softstarter ist mit einem Hauptschütz (Gebrauchskategorie AC-3) und einem externen Bypass-Schütz installiert. Um den
Softstarter während des Betriebs zu überbrücken (Bypass), verwenden Sie ein externes Bypass-Schütz der Gebrauchskategorie AC-1.
Um den Softstarter vollständig zu überbrücken und so bei einer Beschädigung des Softstarters ein direktes Einschalten zu ermöglichen, verwenden Sie ein externes Bypass-Schütz der Gebrauchskategorie AC-3.
Relaisausgang A (Werkseinstellung = Betrieb)
33, 34
Relaisausgang B (Werkseinstellung = Betrieb)
03, 04
Bypass-Schützausgang
AO-07,
AO-08
Analogausgang
Applikation
Startmodus
Startrampenzeit
[s]
Startstrom
[%]
Stromgrenze
[%]
Adaptives
Startprofil
Stoppmodus
Stoppzeit
[s]
Adaptives
Stoppprofil
Kreiselpumpe
Adaptive Regelung
10
200
500
Frühe Beschleunigung
Adaptive Regelung
15
Spätverzögerung
Pumpenbohrung
Adaptive Regelung
3
200
500
Frühe Beschleunigung
Adaptive Regelung
3
Spätverzögerung
Pumpenhydraulik
Konstantstrom
2
200
350
k. A.
Freilaufstopp
k. A.
k. A.
Lüfter gedämpft
Konstantstrom
2
200
350
k. A.
Freilaufstopp
k. A.
k. A.
Lüfter ungedämpft
Konstantstrom
2
200
450
k. A.
Freilaufstopp
k. A.
k. A.
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
Installation
5.11 Kurzinbetriebnahme
Die Kurzinbetriebnahme erleichtert die Konfiguration des Softstarters für gängige Anwendungen. Die VLT® Soft Starter MCD 600
Anleitung führt den Benutzer durch die gängigsten Installationsparameter und schlägt eine typische Einstellung für die Anwendung vor. Passen Sie jeden Parameter genau an die Anforderungen an.
Alle anderen Parameter bleiben auf den Standardwerten. Um andere Parameterwerte zu ändern oder die Werkseinstellungen zu
überprüfen, verwenden Sie das Hauptmenü (Einzelheiten finden Sie unter
Passen Sie stets den Parameter 1-2 Motornennstrom an den auf dem Motortypenschild angegebenen Volllaststrom an.
Tabelle 26: Empfohlene Einstellungen für gängige Anwendungen
Die Einstellungen des adaptiven Start- und Stoppprofils gelten nur bei Verwendung der adaptiven Regelung. Bei allen anderen
Start- und Stoppmodi werden die Einstellungen ignoriert.
Die Einstellwerkzeuge umfassen Optionen zum Laden oder Speichern von Parametern in einer Sicherungsdatei, zum Einstellen der
Netzwerkadresse des Softstarters, zum Überprüfen des Status der Ein- und Ausgänge, zum Zurücksetzen der thermischen Modelle
oder zum Testen des Betriebs mithilfe der Laufsimulation.
Drücken Sie zum Öffnen der Einstellwerkzeuge [Menu/Store] (Menü/Speichern), um das Hauptmenü aufzurufen, und wählen Sie
dann Einstellwerkzeuge.
6.2 Einstellen von Datum und Uhrzeit
Vorgehensweise
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um das Menü zu öffnen.
1.
2.
Wählen Sie Einstellwerkzeuge.
3.
Navigieren Sie zu Einst. Dat. u. Uhrz..
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um den Bearbeitungsmodus zu aktivieren.
4.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und [Back] (Zurück), um den Teil von Datum oder Uhrzeit auszuwählen, den
5.
Sie bearbeitet möchten.
Drücken Sie zur Änderung der Werte [▵] und [▿].
6.
Drücken Sie nach der Eingabe der letzten Ziffer [Menu/Store] (Menü/Speichern), um die Einstellung zu speichern.
7.
Sobald Sie die Aktion abgeschlossen haben, erscheint kurz eine Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, bevor die vorherige Menüebene wieder erscheint.
6.3 Befehlsquelle
Starten und stoppen Sie den Softstarter über die Digitaleingänge, das Fern-LCP 601, das Kommunikationsnetzwerk, die Chipkarte
oder einen geplanten Auto-Start/Stopp. Richten Sie über Einstellwerkzeuge oder über Parameter 1-1 Befehlsquelle die Befehlsquelle
ein.
Ist die Fern-Bedieneinheit installiert, bietet die Taste [CMD/Menu] einen Schnellzugriff auf die Befehlsquellenfunktion in Einstell-werkzeuge.
6.4 Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme ermöglicht das Starten und Stoppen des Softstarters über das LCP. Drücken Sie zur Auswahl einer Funktion [▵]
[▿] und drücken Sie anschließend [Menu/Store] (Menü/Speichern), um den ausgewählten Befehl an den Softstarter zu senden. Die
verfügbaren Funktionen sind:
Schnellstopp (Freilaufstopp)/Reset.
•
Anlaufen.
•
Stoppen.
•
6.5 Laufsimulation
Die Laufsimulation simuliert das Starten, Laufen und Stoppen eines Motors, um zu bestätigen, dass der Softstarter und die zugehörige Ausrüstung korrekt installiert wurden.
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Trennen Sie im Simulationsmodus den Softstarter von der Netzspannung.
Die Simulation ist nur verfügbar, wenn sich der Softstarter im Bereitschaftszustand befindet.
Vorgehensweise
1.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und wählen Sie Einstellwerkzeuge.
Navigieren Sie zu Einst. lad./speich. und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
3.
Scrollen Sie zu der benötigten Funktion und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
4.
Wählen Sie bei der Sicherheitsabfrage zur Bestätigung Ja und zum Abbrechen Nein aus.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um fortzufahren.
5.
Einstellwerkzeuge
Sobald Sie die Aktion abgeschlossen haben, erscheint kurz eine Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, bevor die vorherige Menüebene wieder erscheint.
6.7 USB Speichern & Laden
Das Menü Speich./Laden USB ermöglicht:
Das Speichern der Parametereinstellungen und aller Ereignisprotokolleinträge in einer externen Datei (CSV-Format).
•
Das Speichern der Parametereinstellungen in einer externen Datei (proprietäres Format).
•
Das Laden der Parametereinstellungen aus einer zuvor gespeicherten externen Datei.
•
Das Laden benutzerspezifischer Meldungen zur Anzeige am LCP, wenn ein programmierbarer Eingang aktiv ist.
•
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Der VLT® Soft Starter MCD 600 unterstützt FAT32-Dateisysteme. Die USB-Funktionen des MCD 600 sind nicht mit NTFS-Dateisystemen kompatibel.
6.7.1 Vorgehensweise zum Speichern und Laden
Vorgehensweise
1.
Schließen Sie das externe Laufwerk an den USB-Anschluss an.
2.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und wählen Sie Einstellwerkzeuge.
3.
Navigieren Sie zu Speich./Laden USB und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
4.
Scrollen Sie zu der benötigten Funktion und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
5.
Wählen Sie bei der Sicherheitsabfrage zur Bestätigung Ja und zum Abbrechen Nein aus.
6.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um fortzufahren.
Sobald Sie die Aktion abgeschlossen haben, erscheint kurz eine Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, bevor die vorherige Menüebene wieder erscheint.
6.7.2 Dateispeicherorte und Formate
Speichern von Parametern und Protokollen
Der Softstarter erstellt ein Verzeichnis auf der obersten Ebene des USB-Laufwerks, das mit der Seriennummer des Softstarters benannt ist. Das Ereignisprotokoll und die Parametereinstellungen werden als einzelne CSV-Dateien gespeichert, und die Softwareund Systeminformationen des Softstarters werden in einer Textdatei gespeichert.
Masterparameter speichern
Der Softstarter erstellt eine Datei mit dem Namen Master_Parameters.par auf der obersten Ebene des USB-Laufwerks.
Der Softstarter lädt die Datei „Master_Parameters.par“ von der obersten Ebene des USB-Laufwerks. Die Dateien können mit dem
VLT® Motion Control Tool MCT 10 erstellt oder bearbeitet werden. Laden Sie das MCT 10-Tool von www.danfoss.com unter Serviceund Support/Downloads herunter.
Laden einer benutzerdefinierten Nachricht
Der Softstarter lädt die Dateien „Custom_Message_A.txt“ und „Custom_Message_B.txt“ von der obersten Ebene des USB-Laufwerks.
Abbildung 19: USB-Verzeichnis
6.8 Auto-Start/Stopp
Der Softstarter kann so konfiguriert werden, dass er automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt den Motor startet bzw. stoppt
oder diesen in Zyklen mit festgelegter Dauer betreibt.
Die Funktion Auto-Start/Stopp unter Einstellwerkzeuge ermöglicht Ihnen einen Schnellzugriff auf die Auto-Start/Stopp-Parameter.
Vorgehensweise
1.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und wählen Sie Einstellwerkzeuge.
2.
Navigieren Sie zu Auto-Start/Stopp und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
3.
Scrollen Sie zu der benötigten Funktion und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
4.
Passen Sie die Einstellungen nach Bedarf an:
a.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und [Back] (Zurück), um auszuwählen, welche Information bearbeitet
werden soll.
b.
Drücken Sie zur Änderung des Werts [▵] und [▿].
-
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um die Einstellung zu speichern. Der Softstarter bestätigt die Änderungen.
-
Drücken Sie [Back] (Zurück), um die Änderungen zu verwerfen.
6.9 Netzwerkadresse
Um den VLT® Soft StarterMCD 600 in einem Ethernet-Netzwerk zu verwenden, müssen separate Adressen für folgende Zwecke konfiguriert werden:
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern) und wählen Sie Einstellwerkzeuge.
2.
Navigieren Sie zu Netzwerkadresse und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
Scrollen Sie zu der benötigten Funktion und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
3.
4.
Die 1. Stelle der Adresse ist hervorgehoben.
5.
Drücken Sie [Back] (Zurück) und [Menu/Store] (Menü/Speichern), um die zu ändernde Ziffer auszuwählen.
6.
Drücken Sie zur Änderung des Werts [▵] und [▿].
7.
Drücken Sie nach der Eingabe der letzten Ziffer [Menu/Store] (Menü/Speichern), um die Einstellung zu speichern.
Wenn die Aktion abgeschlossen ist, zeigt der Bildschirm kurz eine Bestätigungsmeldung an und kehrt dann zur vorherigen Menüebene zurück.
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Die Netzwerkadresse kann auch mit Hilfe von Parameter 12-8 bis 12-19 eingestellt werden.
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Um den Softstarter für die Verwendung mit anderen Kommunikationsprotokollen zu konfigurieren, verwenden Sie die Parameter
12-1 bis 12-7.
6.10 Zustand Digital E/A
Die obere Bildschirmzeile zeigt Start/Stopp, Reset und die programmierbaren Eingänge an. Die untere Bildschirmzeile zeigt den festen Hauptschützausgang und danach die programmierbaren Ausgänge A und B an.
Diese Anzeige zeigt ganz oben den Zustand des Motorthermistors an. Die untere Bildschirmzeile zeigt den Wert des Analogausgangs an.
Abbildung 22: Statusanzeige der analogen Ein-/Ausgabe-
Thermistoreingang
6.12 Seriennummer und Nennleistung
Die obere Bildschirmzeile zeigt den Produktnamen an.
Die mittlere Zeile enthält die Seriennummer des Geräts.
Die untere Bildschirmzeile enthält die Modellnummer.
Abbildung 23: Bildschirm für Seriennummer und Nennleistung
6.13 Software-Versionen
Die Softwareversionsanzeige meldet die Version jeder Softwarekomponente des Softstarters:
Aktualisierte Software, einschließlich alternativer Sprachen, kann bei Bedarf über den USB-Anschluss in den Softstarter geladen
werden. Wenden Sie sich für weitere Informationen an den lokalen Lieferanten.
6.14 Zurücksetzen des Thermistors
Der Thermistoreingang ist werkseitig deaktiviert, wird jedoch automatisch aktiviert, sobald ein Thermistor erkannt wird. Wenn bereits zuvor Thermistoren an den Softstarter angeschlossen wurden, die jedoch nicht mehr benötigt werden, verwenden Sie die Quittierfunktion des Thermistors, um den Thermistor zu deaktivieren.
6.15 Zurücksetzen des thermischen Modells
Die thermische Modellierungssoftware im Softstarter überwacht konstant die Motorleistung. Dies ermöglicht es dem Softstarter, die
Motortemperatur zu berechnen und jederzeit erfolgreich anzulaufen.
Das thermische Modell kann bei Bedarf zurückgesetzt werden.
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VERKÜRZTE MOTORLEBENSDAUER
Das Zurücksetzen des thermischen Modells des Motors gefährdet den Schutz des thermischen Modells und kann die Lebensdauer des Motors beeinträchtigen.
Setzen Sie das thermische Modell daher nur in Notfällen zurück.
Das Protokollmenü enthält Informationen über Ereignisse, Abschaltungen und die Leistung des Softstarters.
Drücken Sie zum Öffnen des Menüs Protokolle an der lokalen Bedieneinheit die Taste [Menu/Store] (Menü/Speichern) und wählen
Sie Protokolle aus. Drücken Sie am Fern-LCP die Taste [Logs].
7.2 Ereignisprotokoll
Das Ereignisprotokoll speichert Details zu den letzten Auslösungen, Warnungen und Operationen (einschließlich Starts, Stopps und
Konfigurationsänderungen).
Ereignis 1 ist das aktuellste und Ereignis 384 das älteste gespeicherte Ereignis.
H I N W E I S
Das Ereignisprotokoll kann zur Analyse außerhalb des Softstarters in eine externe Datei exportiert werden.
Siehe 6.7.2 Dateispeicherorte und Formate.
7.3 Zähler
Die Zähler speichern Statistiken zum Betrieb des Softstarters:
•
Betriebsstunden (Lebensdauer und seit letzter Zählerquittierung).
•
Anzahl der Anläufe (Lebensdauer und seit letzter Zählerquittierung).
•
Anzahl der Quittierungen des thermischen Modells.
7.3.1 Anzeigen der Zähler
Vorgehensweise
1.
Öffnen Sie die Protokolle, siehe 7.1 Einführung.
2.
Navigieren Sie zu Zähler und drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern).
Drücken Sie [▵] und [▿], um durch die Zähler zu scrollen.
3.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um die Informationen zu sehen.
4.
Drücken Sie zum Zurücksetzen eines Zählers die Taste [Menu/Store] (Menü/Speichern) und anschließend [▵] und [▿], um
5.
Reset/Kein Reset auszuwählen.
Drücken Sie [Store], um die Aktion zu bestätigen.
6.
7.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um den Zähler zu schließen und zu Protokolle zurückzukehren.
7.4 QR-Code
Der Softstarter kann einen QR-Code generieren, mit dem ein Smartphone wichtige Informationen über den Softstarter anzeigen
kann, einschließlich Seriennummer, Firmware-Versionen, installierte Optionen sowie Details zu den 3 letzten Auslösungen des
Softstarters. Diese Informationen sind hilfreich, wenn Sie Unterstützung vom lokalen Lieferanten anfordern.
H I N W E I S
Um den QR-Code zu lesen, installieren Sie die Softstarter-Support-App. Kontaktieren Sie für weitere Informationen Ihren örtlichen
Händler.
4-zeiliges Display für Statusanzeigen und die Pro-
grammierung von detaillierten Betriebsdaten.
2
Status-LEDs.
3
Menü-Navigationstasten:
(1)
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
8 LCP und Feedback
8.1 Lokales LCP und Feedback
LCP und Feedback
Abbildung 24: Lokale Bedieneinheit
1
Back/Reset (Zurück/Zurücksetzen): Zum Schließen des Menüs oder Parameters oder zum Abbrechen der Parameteränderung. Diese Taste setzt
•
auch eine Abschaltung zurück.
•
Menu/Store (Menü/Speichern): Zum Öffnen eines Menüs oder Parameters oder zum Speichern einer Parameteränderung.
•
Pfeiltasten: Blättern zum nächsten oder vorherigen Menü oder Parameter, Ändern der Einstellung des aktuellen Parameters oder Blättern durch
die Statusanzeigen.
8.2 Fern-LCP
Die Fern-Bedieneinheit kann zur Steuerung des Softstarters verwendet werden, wenn Parameter 1-1 Befehlsquelle auf Fernbedienung
eingestellt ist.
•
Ist das Fern-LCP nicht als Befehlsquelle ausgewählt, haben [Start], [Stop] und [Reset] keine Funktion.
•
Die Menü-Navigationstasten und das Display am Fern-LCP sind immer aktiv.
•
Wenn an der lokalen Bedienheit eine Taste gedrückt wird, wird auch das Display der Fern-Bedieneinheit entsprechend aktualisiert.
4-zeiliges Display für Statusanzeigen und die Programmierung von detaillierten Betriebsdaten.
2
Status-LEDs.
3
Menü-Navigationstasten
(1)
4
Tastenkombination zum Befehlsquellenmenü unter
Einstellwerkzeuge.
5
Tasten für die lokale Steuerung.
6
Tastenkombinationen für den schnellen Zugriff auf
gängige Aufgaben:
(2)
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
LCP und Feedback
H I N W E I S
Die Fern-Bedieneinheit kann während des Betriebs des Softstarters sicher angeschlossen oder getrennt werden. Die Netz- oder
Steuerspannung muss nicht getrennt werden.
H I N W E I S
Wenn Parameter 1-1 Befehlsquelle auf Fernbedienung eingestellt ist, führt das Entfernen des Fern-LCP zu einer Abschaltung.
Abbildung 25: Fern-LCP
1
Back (Zurück): Zum Schließen des Menüs oder Parameters oder zum Abbrechen der Parameteränderung.
•
Menu/Store (Menü/Speichern): Zum Öffnen eines Menüs oder Parameters oder zum Speichern einer Parameteränderung.
•
•
Pfeiltasten: Blättern zum nächsten oder vorherigen Menü oder Parameter, Ändern der Einstellung des aktuellen Parameters oder Blättern durch
die Statusanzeigen.
2
•
Logs (Protokolle): Öffnen Sie das Menü Protokolle.
•
Diagramm: Wählen Sie, welches Diagramm angezeigt werden soll, oder unterbrechen/starten Sie das Diagramm (länger als 0,5 s halten).
Der Motor wird gestoppt und der
Softstarter ist startbereit.
Der Motor wird gestoppt und der Softstarter ist nicht startbereit.
Warten auf die Wiederanlaufverzögerung (Parameter 5-16 Wieder-anlaufverz.).
Die Wärmemodelle zeigen an, dass der Softstarter und/oder der
Motor zu heiß sind, um sicher zu starten.
Der Reset-Eingang (RESET, COM+) ist offen.
Lauf
Der Motor befindet sich im Betriebszustand (unter Vollspannung).
Der Motor startet oder stoppt.
Abschaltung
Der Softstarter hat abgeschaltet.
Der Softstarter befindet sich im Warnzustand.
Hand-Betrieb
Der Softstarter wird über ein Fern-LCP
gesteuert.
–
e77ha790.10
WILLKOMMEN
01.01/01.00/01.00
MCD6-0069B-T5-S1-CV2
1
2
1
Software-Versionen: Benutzeroberfläche, Motorsteuerung, Fern-Bedieneinheit (die Softwareversion der Fern-Bedieneinheit wird nur angezeigt, wenn eine Fern-Bedieneinheit angeschlossen ist)
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
8.3 Anpassen des Displaykontrasts
H I N W E I S
Das lokale und das Fern-LCP können unabhängig voneinander angepasst werden.
1.
Drücken Sie die Taste [Back] (Zurück) und halten Sie diese gedrückt.
2.
Drücken Sie [▵] zur helleren Einstellung des Displays bzw. [▿] zur dunkleren Einstellung des Displays.
8.4 Softstarter-Status-LEDs
Abbildung 26: Status-LEDs an der LCP
Tabelle 27: LED-Beschreibungen
LCP und Feedback
Wenn alle LEDs aus sind, erhält der Softstarter keine Steuerspannung.
8.5 Anzeigen
8.5.1 Softstarter-Informationen
Bei der Netz-Einschaltung zeigt der Softstarter-Informationsbildschirm detaillierte Informationen zur Softstarter-Nennleistung, zu
den Software-Versionen sowie zur Seriennummer an.
Maximaler aufgenommener Anlaufstrom (als Prozentwert des Motor-Voll-Laststroms)
4
Berechneter Anstieg der Motortemperatur.
e77ha757.10
000.0 A 0-400%
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
LCP und Feedback
8.5.2 Konfigurierbare Feedback-Bildschirme
Wählen Sie aus, welche Informationen auf dem Display angezeigt werden sollen. Um zwischen den beiden konfigurierbaren Bildschirmen zu wechseln, drücken Sie [▵] und [▿].
8.5.3 Betriebsfeedback-Bildschirme
Die Betriebsrückmeldungsbildschirme zeigen den Motorbetriebsstrom in der oberen Hälfte des Bildschirms an. Um auszuwählen,
welche Informationen in der unteren Hälfte angezeigt werden, drücken Sie [▵] und [▿].
•
Echtzeit-Linienstrom an jeder Phase.
•
Letzte Startinformationen.
•
Datum und Uhrzeit.
Abbildung 28: Betriebsfeedback-Bildschirme
8.5.4 Leistungsdiagramm
Das Leistungsdiagramm bietet eine Echtzeitanzeige der Betriebsleistung. Verwenden Sie die Parameter 10-2 bis 10-5, um das Diagramm zu formatieren.
Das Display auf dem Haupt LCP zeigt Informationen zum Motorstrom an.
Wenn ein Fern-LCP angeschlossen ist, drücken Sie [Graph], um die Diagrammdaten zu ändern. Das Diagramm kann Folgendes zeigen:
•
Motorstrom.
•
Motortemperatur
•
Motorleistungsfaktor.
•
Analogeeingangsdaten von der Chipkarte (falls vorhanden).
Der VLT® Soft Starter MCD 600 kann über die Digitaleingänge, das Fern-LCP, das Kommunikationsnetzwerk, die Smart Card oder
einen geplanten Auto-Start/Stopp gestartet und gestoppt werden. Die Befehlsquelle kann über die Einstellwerkzeuge oder mithilfe
von Parameter 1-1 Befehlsquelle eingestellt werden.
Der MCD 600 akzeptiert nur Start- und Reset-Befehle von der angegebenen Befehlsquelle.
•
Der MCD 600 akzeptiert Stoppbefehle von der angegebenen Befehlsquelle, kann aber durch Öffnen des Reset-Eingangs oder
•
durch Öffnen des Start-/Stoppeingangs während eines Auto-Start/Stopp-Zyklus zum Stoppen gezwungen werden.
•
Der programmierbare Eingang kann verwendet werden, um die ausgewählte Befehlsquelle zu umgehen (siehe Parameter 7-1Funktion Eingang A).
9.2 Befehlsumgehung
Der programmierbare Eingang (DI-A, COM+) kann verwendet werden, um die Befehlsquelle für Situationen zu umgehen, in denen
der normale Steuermechanismus verloren gegangen ist. Setzen Sie Parameter 7-1 Funktion Eingang A auf die alternative Regelquelle
(z. B. Bef.Prio: Bedienf).
Während der Eingang aktiv ist, akzeptiert der Softstarter nur Befehle von der ausgewählten Umgehungsquelle. Um die Regelung
der unter Parameter 1-1 Befehlsquelle ausgewählten Befehlsquelle wiederherzustellen, öffnen Sie den Eingang erneut.
9.3 Auto-Start/Stopp
Der Softstarter kann so konfiguriert werden, dass er automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt den Motor startet bzw. stoppt
oder diesen in Zyklen mit festgelegter Dauer betreibt.
H I N W E I S
Die Startverzögerung, die Wiederanlaufverzögerung und die Verzögerungszeit für die automatische Rücksetzung gelten für den
automatischen Startvorgang.
9.3.1 Uhrmodus
Der Softstarter kann den Motor einmal täglich starten und/oder stoppen.
Für den Betrieb des Uhrmodus:
•
Parameter 4-1 Auto-Strt/Stp-Mod müssen auf Enable (Aktivieren) gesetzt werden.
•
Parameter 1-1 Befehlsquelle muss auf Uhr gesetzt werden.
Der Reset-Eingang muss geschlossen sein.
•
Der Starteingang (START, COM+) muss aktiv sein. Damit kann der Softstarter im Notfall über die Digitaleingänge gestoppt wer-
•
den.
Der Betrieb des Uhrmodus wird durch Parameter 4-4 bis 4-24 gesteuert.
9.3.2 Timermodus
Der Softstarter kann den Motor nach einer bestimmten Laufzeit automatisch stoppen und ihn nach einer bestimmten Ausschaltzeit
wieder starten. Der Softstarter wiederholt den Zyklus, während das Startsignal aktiv bleibt.
Für den Betrieb des Timermodus:
•
Parameter 4-1 Auto-Strt/Stp-Mod müssen auf Enable (Aktivieren) gesetzt werden.
•
Parameter 1-1 Befehlsquelle muss auf Timer eingestellt werden.
Der Reset-Eingang muss geschlossen sein.
•
Der erste Start muss durch ein Startsignal gesteuert werden.
•
Der Betrieb des Timermodus wird durch Parameter 4-2 bis 4-3 gesteuert.
9.4 PowerThrough
PowerThrough ermöglicht es dem Softstarter, den Motor zu steuern, auch wenn der Softstarter an einer Phase beschädigt ist. Der
VLT® Soft Starter MCD 600 verwendet 2-Phasen-Steuerungstechniken, um den Motor sanft zu starten und zu stoppen.
Der PowerThrough-Betrieb unterstützt keinen Softstart oder Softstopp der adaptiven Steuerung. Im PowerThrough-Betrieb wählt
der Softstarter automatisch den Softstart mit konstantem Strom und den Softstopp mit zeitgesteuerter Spannungsrampe. Bei aktiviertem PowerThrough müssen die Parameter 2-3 und 2-4 entsprechend eingestellt werden.
Betrieb
H I N W E I S
Der Softstarter schaltet bei Kurzschluss Lx-Tx beim ersten Startversuch nach Anlegen der Steuerspannung ab. PowerThrough
funktioniert nicht, wenn die Steuerspannung zwischen den Starts unterbrochen wird.
•
PowerThrough ist nur bei Reiheninstallationen verfügbar. Wenn der Softstarter im Delta installiert ist, funktioniert PowerThrough nicht.
•
PowerThrough bleibt solange aktiv, bis Nur 3-Phasen-Regel. erneut ausgewählt wird. Während des Betriebs im PowerThrough
blinkt die Auslöse-LED und das Display zeigt Phase 2-Thyr. Besch. an.
H I N W E I S
PowerThrough verwendet eine 2-Phasen-Softstarttechnologie und erfordert besondere Sorgfalt bei der Dimensionierung von
Trennschaltern und Schutzvorkehrungen. Wenden Sie sich an den lokalen Lieferanten, um Hilfe zu erhalten.
9.5 Notbetrieb-Modus
Der Notbetrieb ermöglicht es dem Softstarter, den Motor zu betreiben und die Auslösebedingungen zu ignorieren.
Der Notbetrieb wird über einen programmierbaren Eingang (Eingang A DI-A, COM+ oder Eingang B DI-B, COM+) gesteuert. Parame-
ter 7-1 Funktion Eingang A/Parameter 7-5 Funktion Eingang B müssen auf Notbetrieb-Modus gesetzt werden. Durch Schließen des
Stromkreises an DI-A, COM+ wird der Notfallbetrieb aktiviert. Wenn der Softstarter einen Startbefehl erhält, läuft er weiter, bis ein
Stoppbefehl empfangen wird, wobei alle Abschaltungen und Warnungen ignoriert werden.
Der Notfallbetrieb kann mit jeder beliebigen Befehlsquelle verwendet werden.
H I N W E I S
Obwohl der Notlauf die Funktionsanforderungen des Notfallbetriebs erfüllt, empfiehlt Danfoss nicht die Verwendung dieser
Funktion in Situationen, in denen eine Prüfung bzw. Konformität mit bestimmten Normen erforderlich ist, da die Funktion nicht
zertifiziert ist.
H I N W E I S
VERKÜRZTE GERÄTELEBENSDAUER
Ein Fortsetzen des Notfallbetriebs wird nicht empfohlen. Der Notfallbetrieb beeinträchtigt möglicherweise die Lebensdauer des
Softstarters, da sämtliche Schutz- und Abschaltvorrichtungen deaktiviert sind. Durch Verwendung des Softstarters im Notfallbetriebmodus erlischt die Produktgarantie.
Lassen Sie den Softstarter nicht ständig im Notfallbetrieb laufen.
-
9.6 Hilfsabschaltung
Ein externer Abschaltungschaltkreis (z. B. ein Niederdruck-Alarmschalter für ein Pumpensystem) kann verwendet werden, um den
Softstarter abzuschalten und den Motor zu stoppen. Der externe Stromkreis wird über einen programmierbaren Eingang (Eingang
A DI-A, COM+ oder Eingang B DI-B, COM+) angeschlossen. Um das Verhalten der Abschaltung zu steuern, stellen Sie die folgenden
Parameter ein:
Parameter 7-2 Ein. A Abschalt.: Nehmen Sie die Einstellung nach Bedarf vor. Beispielsweise begrenzt Nur Lauf die Eingangsabschaltung auf den Fall, dass der Softstarter nur in Betrieb ist.
•
Parameter 7-3 Abschaltverz. Ein.A: Legt eine Verzögerung zwischen der Aktivierung des Eingangs und der Abschaltung des
Softstarters fest.
•
Parameter 7-4 Ein. A Startverz.: Stellt eine Verzögerung ein, bevor der Softstarter den Zustand des Eingangs nach dem Startsignal
überwacht. So kann beispielsweise eine Verzögerung erforderlich sein, um den Aufbau des Leitungsdrucks zu ermöglichen.
•
Parameter 7-10 Name Eingang A: Wählen Sie einen Namen, zum Beispiel Ein. A Abschalt. (optional).
Die Anforderungen an eine Anwendung sind von Installation zu Installation unterschiedlich, die unten aufgeführten Methoden sind
jedoch oft ein guter Ausgangspunkt für gängige Anwendungen.
Stromgrenze (in Parameter 2-4 Stromgrenze festlegen)3Strom bei voller Spannung
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Bedienungsanleitung
9.8 Softstartverfahren
Betrieb
9.8.1 Konstantstrom
Konstantstrom ist die traditionelle Form des Softstarts. Bei diesem Verfahren wird der Strom von Null auf ein festgelegtes Niveau
erhöht und auf diesem Niveau konstant gehalten, bis der Motor beschleunigt hat.
Der Anlauf mit Konstantstrom eignet sich ideal für Anwendungen, bei denen der Anlaufstrom unter einem bestimmten Niveau gehalten werden muss.
Abbildung 29: Beispiel für Konstantstrom
9.8.2 Konstantstrom mit Stromrampe
Der Sanftanlauf mittels Stromrampe erhöht den Strom von einem festgelegten Startniveau (1) über einen längeren Zeitraum (2) auf
eine maximale Grenze (3).
Der Anlauf mit Stromrampe ist hilfreich bei Anwendungen mit:
Die Last kann zwischen Anläufen variieren (zum Beispiel bei einem Förderband, das mit und ohne Last starten kann). Stellen Sie
Parameter 2-3 Startstrom auf ein Niveau ein, mit dem der Motor bei geringer Last startet. Stellen Sie Parameter 2-4 Stromgrenze
auf ein Niveau ein, mit dem der Motor bei hoher Last startet.
•
Das Losbrechen der Last ist einfach, die Anlaufzeit muss jedoch verlängert werden (zum Beispiel bei einer Kreiselpumpe, bei der
sich der Leitungsdruck langsam aufbauen muss).
•
Die Stromversorgung wird begrenzt (zum Beispiel ein Generatorsatz), und eine langsamere Belastung ermöglicht, dass die
Stromversorgung mehr Zeit zur Reaktion hat.
Betrieb
Abbildung 30: Beispiel für den Sanftanlauf der Stromrampe
9.8.3 Konstantstrom mit Kickstart
Der Kickstart bewirkt eine kurzzeitige Erhöhung des Drehmoments zu Beginn eines Anlaufs und kann in Kombination mit einem
Anlauf mit Stromrampe oder Konstantstrom verwendet werden.
Der Kickstart ist zum Anlauf von Lasten hilfreich, bei denen ein hohes Losbrechmoment erforderlich ist, die anschließend jedoch
leicht beschleunigen (zum Beispiel Schraubenrotorpumpen).
Abbildung 31: Beispiel für einen Kickstart bei konstantem Strom
Beim Softstart mit zeitgesteuerter Spannungsrampe (TVR) wird die Spannung über einen definierten Zeitraum rampenförmig an
den Motor angelegt. Die Spannungsrampe reduziert das Anlaufmoment und verlangsamt die Beschleunigung des Motors.
Der Start mit zeitgesteuerter Spannungsrampe kann für Anwendungen nützlich sein, bei denen mehrere Motoren unterschiedlicher
Größe parallel geschaltet sind und/oder die Lasten nicht mechanisch miteinander gekoppelt sind.
H I N W E I S
Der Softstart mit zeitgesteuerter Spannungsrampe ist nicht für Lasten mit hohem Trägheitsmoment (z. B. Lüfter) geeignet, da
diese eine hohe Spannung benötigen, um die Last zu beschleunigen.
H I N W E I S
Verwenden Sie bei mehreren Motoren gleicher Größe und/oder mechanisch gekoppelten Lasten einen Anlauf mit konstantem
Strom.
Für einen Start mit zeitgesteuerter Spannungsrampe sind die folgenden Werte typisch, sie können jedoch an die jeweilige Anwendung angepasst werden:
•
Addieren Sie den Volllaststromwert aller angeschlossenen Motoren. Verwenden Sie diesen kombinierten Wert, um Parameter1-2 Motornennstrom einzustellen.
H I N W E I S
Der kombinierte Wert darf den Nennwert des Softstarters nicht überschreiten.
•
Stellen Sie Parameter 2-3 Startstrom auf 100 %, Parameter 2-4 Stromgrenze auf 500 % und die Rampenzeit nach Bedarf ein (Pa-rameter 2-2 Startrampenzeit).
Bei einem Sanftanlauf mit adaptiver Regelung regelt der Softstarter den Strom so, dass der Motor innerhalb eines festgelegten Zeitraums und unter Verwendung eines ausgewählten Beschleunigungsprofils startet.
H I N W E I S
Der Softstarter wendet die Stromgrenze bei allen sanften Starts an, einschließlich der adaptiven Steuerung. Wenn die Stromgrenze zu niedrig oder die Startrampenzeit (eingestellt in Parameter 2-2 Startrampenzeit) zu kurz ist, startet der Motor möglicherweise nicht erfolgreich.
Abbildung 33: Beispiel für Anlauf mit adaptiver Regelung (Parameter 2-5 Adapt. Startprofil)
9.8.5.1 Feinabstimmung die Adaptive Regelung
Wenn der Motor nicht sanft startet oder stoppt, stellen Sie Parameter 2-12 Adapt. Regelverst. ein. Die Verstärkungseinstellung bestimmt, wie stark der Softstarter zukünftige adaptive Starts und Stopps der adaptiven Steuerung einstellt, basierend auf Informationen vom vorherigen Start. Die Verstärkungseinstellung beeinflusst die Anlauf- und Stoppregelung.
Falls der Motor am Ende der Anlauf- bzw. Stoppzeit zu schnell beschleunigt, erhöhen Sie die Verstärkung um 5 bis 10 %.
•
Falls es beim Anlaufen oder Stoppen zu einer Schwankung der Motordrehzahl kommt, verringern Sie die Verstärkung ein wenig.
•
H I N W E I S
Der Softstarter stimmt die adaptive Steuerung auf den Motor ab. Die Änderung der folgenden Parameter setzt die adaptive
Steuerung zurück, und der erste Start-/Stoppzyklus verwendet einen Konstantstrom-Start-/Zeitspannungs-Rampenstopp: Param-eter 1-2 Motornennstrom, Parameter 2-4 Stromgrenze und Parameter 2-12 Adapt. Regelverst..
9.9 Stoppverfahren
9.9.1 Freilaufstopp
Der Freilaufstopp lässt den Motor ohne Regelung vom Softstarter auslaufen. Die zum Stoppen erforderliche Zeit hängt vom Lasttyp
ab.
9.9.2 Zeitgesteuerte Spannungsrampe
Die zeitgesteuerte Rampe (TVR) reduziert über einen definierten Zeitraum nach und nach die Spannung zum Motor. Dies kann die
Nachlaufzeit des Motors verlängern und Transienten bei der Versorgung des Generators vermeiden.
Die Last kann nach Ende der Stopprampe ggf. noch weiterlaufen.
Bei einem Softstopp mit adaptiver Regelung regelt der Softstarter den Strom so, dass der Motor innerhalb eines festgelegten Zeitraums und unter Verwendung eines ausgewählten Verzögerungsprofils stoppt. Die adaptive Regelung kann bei der Verlängerung
der Nachlaufzeit von Lasten mit geringer Trägheit nützlich sein.
Wenn die adaptive Regelung ausgewählt ist, verwendet der erste Softstopp TVR. Dies ermöglicht dem Softstarter, die Merkmale des
angeschlossenen Motors zu registrieren. Diese Motordaten werden vom Softstarter bei nachfolgenden adaptiven Regelstopps verwendet.
Die adaptive Regelung verzögert den Motor nicht aktiv und stoppt ihn nicht schneller als bei einem Freilaufstopp. Verwenden Sie
zur Verkürzung der Stoppzeit von Lasten mit hoher Trägheit eine Bremse.
Die adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze. Dabei können höhere
Ströme auftreten, als bei konventionellen Regelverfahren.
Beim Austausch eines Motors, der an einen Softstarter mit Programmierung für Anlauf oder Stoppen mit adaptiver Regelung angeschlossen ist, muss der Softstarter die Eigenschaften des neuen Motors kennen. Ändern Sie den Wert von Parameter 1-2 Motornenn-strom oder Parameter 2-12 Adapt. Regelverst., um den Neulernprozess einzuleiten. Der nächste Start verwendet Konstantstrom und
der nächste Stopp verwendet TVR.
Abbildung 35: Beispiel für Stopp mit adaptiver Regelung (Parameter 2-11 Adapt. Stoppprofil)
Systeme mit hohem Druck, bei denen bereits eine minimale Verringerung der Motor-/Pumpendrehzahl zu einem schnellen Übergang von Vorwärtsfluss zu Rückwärtsfluss führt.
Konstante Verzögerung
Anwendungen mit niedrigem bis mittlerem Druck und hohem Durchfluss, bei denen die Flüssigkeit
ein hohes Moment hat.
Frühe Verzögerung
Offene Pumpensysteme, bei denen die Flüssigkeit durch die Pumpe zurückfließen muss, ohne dass die
Pumpe rückwärts angetrieben wird.
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
Die adaptive Steuerung ist ideal für Pumpenanwendungen, bei denen sie die schädlichen Auswirkungen von Flüssigkeitsschlägen
minimieren kann. Testen Sie die 3 Profile, um das beste Profil für die Anwendung zu finden.
Betrieb
9.9.4 DC-Bremse
Eine Bremse verringert die Zeit, die der Motor zum Stoppen benötigt.
Während des Bremsens kann der Motor lauter sein. Die Geräusche sind bei der Motorbremse normal.
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Bei Verwendung der Gleichstrombremse muss die Netzversorgung in positiver Phasenfolge mit dem Softstarter (Eingangsklemmen L1, L2 und L3) verbunden sein.
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MOTORSCHÄDEN
Wenn das Bremsmoment zu hoch eingestellt ist, stoppt der Motor vor Ablauf der Bremszeit und der Motor erfährt eine unnötige
Erwärmung, die zu Schäden führen kann. Eine Einstellung des hohen Bremsmoments kann auch dazu führen, dass bei Stillstand
des Motors Spitzenströme bis zum Motor-DOL gezogen werden.
Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs von Softstarter und Motor ist eine sorgfältige Konfiguration erforderlich.
-
Stellen Sie sicher, dass die Schutzsicherungen im Motorabzweigkreis korrekt gewählt werden.
-
H I N W E I S
GEFAHR VON ÜBERHITZUNG
Der Bremsbetrieb führt zu einer schnelleren Erwärmung des Motors als durch das thermische Motormodell berechnet.
Installieren Sie einen Motorthermistor oder sorgen Sie für eine ausreichende Wiederanlaufverzögerung (Parameter 5-16 Wie-
Parameter 2-9 Stoppmodus: Einstellung auf DC-Bremse.
•
Parameter 2-10 Stoppzeit: Das ist die gesamte Bremszeit (1) und muss ausreichend länger sein als die Bremszeit (in Parameter
2-16 DC-Bremszeit), damit die Vorbremsungsphase die Motordrehzahl auf ca. 70 % reduzieren kann. Wenn die Stoppzeit zu kurz
ist, ist die Bremsung nicht erfolgreich und der Motor läuft im Freilauf aus.
•
Parameter 2-15 DC-Bremsmoment: Bei Bedarf einstellen, um die Last zu verlangsamen. Wenn Sie den Parameter zu niedrig einstellen, stoppt der Motor nicht vollständig und läuft nach dem Ende des Bremszeitraums im Freilauf aus.
•
Parameter 2-16 DC-Bremszeit: Stellen Sie diesen Parameter auf etwa 1 Viertel der programmierten Stoppzeit ein. Hiermit wird die
Zeit für die volle Bremsstufe (2) eingestellt.
9.9.5 Soft-Bremse
Für Anwendungen mit hoher Trägheit und/oder variabler Last, die eine maximal mögliche Bremsleistung erfordern, kann der
Softstarter für eine sanfte Bremsung konfiguriert werden.
Der Softstarter steuert über ein Umschaltrelais Vorwärtslauf- und Bremsschütze. Beim Bremsen kehrt der Softstarter die Phasenfolge
zum Motor um und liefert einen reduzierten Strom, wodurch die Last sanft verlangsamt wird.
Wenn die Motordrehzahl null erreicht, stoppt der externe Nulldrehzahlsensor (A2) den Softstarter und öffnet das Bremsschütz (K2).
Die sanfte Bremsung kann sowohl bei dem primären als auch bei dem sekundären Motorsatz verwendet werden und muss für je-
den Satz separat konfiguriert werden.
Parametereinstellungen:
•
Parameter 2-9 Stoppmodus: Einstellung auf Soft-Bremse.
•
Parameter 2-17 Bremsstromgrenze: Bei Bedarf einstellen, um die Last zu verlangsamen.
•
Parameter 2-18 Softbremsverzög.: Steuert die Zeit, die der Softstarter nach dem Empfang eines Stoppsignals wartet, bevor er
beginnt, dem Motor Bremsstrom zuzuführen. Stellen Sie die zulässige Zeit für das Schalten von K1 und K2 ein.
•
Parameter 7-1 Funktion Eingang A: Einstellung auf Stoppsensor.
•
Parameter 8-1 Funktion Relais A: Einstellung auf Softbremsrelais.
Abbildung 37: Verdrahtungsbeispiel für sanftes Bremsen
9.10 Pumpenreinigung
Der Softstarter kann eine Pumpenreinigungsfunktion ausführen, bevor er den Motor sanft startet. Dies kann helfen, Ablagerungen
vom Laufrad zu entfernen.
Die Pumpenreinigung startet den Motor in Rückwärts-, dann in Vorwärtsrichtung und stoppt dann den Motor. Die Pumpenreinigung kann so konfiguriert werden, dass sich der Vorgang bis zu 5 mal wiederholt. Nach der vorgegebenen Anzahl von Reinigungszyklen führt der Softstarter den programmierten Softstart durch.
Der saubere Pumpenbetrieb wird über den Start-/Stoppeingang (START, COM+) gesteuert. Legen Sie einen programmierbaren Eingang zur Reinigung der Pumpe fest (Einzelheiten finden Sie unter Parameter 7-1 Funktion Eingang A). Stellen Sie sicher, dass der
Eingang geschlossen ist, wenn das Startsignal anliegt.
Der Softstarter kann ein Wendeschütz steuern, um den Motor in Rückwärtsrichtung zu betreiben. Wenn der Rückwärtsbetrieb gewählt ist, führt der Softstarter einen Softstart in der entgegengesetzten Phasenfolge des Normalbetriebs durch.
Der Rückwärtslauf wird über den Start-/Stoppeingang (START, COM+) gesteuert. Stellen Sie einen programmierbaren Eingang auf
Rückwärtsrichtung (Parameter 7-1 Funktion Eingang A) und einen Ausgang auf Wendeschütz ein (Parameter 8-1 Funktion Relais A).
Der Eingang muss bei Anlegen des Startsignals geschlossen sein. Der Softstarter hält das Rückwärtsrelais bis zum Ende des Start-/
Stoppzyklus im gleichen Zustand.
Das folgende Beispiel ist eine einfache Installation, aber je nach Anwendungsanforderungen sind viele verschiedene Konfigurationen möglich. Wenden Sie sich an einen lokalen Lieferanten, um einen Anwendungshinweis mit weiteren Installationsmöglichkeiten
zu erhalten.
Der erste Start nach einer Richtungsänderung ist der Konstantstrom.
Wenn ein Phasenfolgeschutz erforderlich ist, installieren Sie das Wendeschütz auf der Ausgangsseite (Motor) des Softstarters.
Programmierbarer Eingang A (Einstellung = Rückwärtsrichtung)
4
Relaisausgang A (Einstellung = Wendeschütz)
5
K1/K2-Spulenversorgung
K1
Vorwärtslaufschütz
K2
Wendeschütz
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Bedienungsanleitung
Betrieb
Abbildung 39: Schaltbild
9.12 Betrieb Festdrehzahl JOG
Mit der Festdrehzahl JOG wird der Motor bei reduzierter Drehzahl betrieben, um eine Ausrichtung der Last zu ermöglichen oder
Wartungsarbeiten zu erleichtern. Der Motor kann im Vorwärts- oder Rückwärtslauf bei der Festdrehzahl JOG laufen.
Jog ist nur verfügbar, wenn der Softstarter über die Digitaleingänge gesteuert wird (Parameter 1-1 Befehlsquelle auf Digitaleingang
eingestellt). Um im JOG-Betrieb zu arbeiten, stellen Sie einen programmierbaren Eingang auf JOG-Betrieb ein (Einzelheiten Parame-ter 7-1 Funktion Eingang A). Stellen Sie sicher, dass der Eingang geschlossen ist, wenn das Startsignal anliegt.
H I N W E I S
REDUZIERTE MOTORKÜHLUNG
Ein Betrieb bei niedriger Drehzahl ist aufgrund der reduzierten Motorkühlung nicht für einen Dauerbetrieb vorgesehen. Der JogBetrieb führt zu einer schnelleren Erwärmung des Motors als durch das thermische Motormodell berechnet.
-
Das maximale verfügbare Drehmoment für den Vorwärts-Jog beträgt je nach Motor ca. 50 bis 75 % des Motor-FLT des Motors. Das
Drehmoment bei Rückwärts-Jog des Motors beträgt ca. 25 bis 50 % des FLT.
Parameter 2-8 Drehmoment JOG und Parameter 3-10 Drehmoment JOG-2 steuern, wie viel vom maximal verfügbaren Jog-Moment
der Softstarter auf den Motor ausübt.
Installieren Sie einen Motorthermistor oder sorgen Sie für eine ausreichende Wiederanlaufverzögerung (Parameter 5-16 Wie-deranlaufverz.).
Der Softstarter führt einen Anlauf mit Konstantstrom durch.
Stopp mit adaptiver Regelung
Der Softstarter führt einen Softstopp mit zeitgesteuerter Spannungsrampe durch, wenn Parame-ter 2-10 Stoppzeit > 0 s ist. Wenn Parameter 2-10 Stoppzeit auf 0 s eingestellt ist, führt der Softstarter einen Freilaufstopp durch.
Festdrehzahl JOG
Der Softstarter gibt eine Warnung mit der Fehlermeldung Nichtunterst. Option aus.
DC-Bremse
Der Softstarter führt einen Freilaufstopp durch.
Softbremse
Der Softstarter führt einen Freilaufstopp durch.
PowerThrough
Der Softstarter schaltet mit der Fehlermeldung Kurzschluss Lx-Tx ab.
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Bedienungsanleitung
H I N W E I S
Drehmomenteinstellungen über 50 % können zu erhöhten Wellenschwingungen führen.
Betrieb
Abbildung 40: Verfügbares Drehmoment im Jog-Betrieb
9.13 Betrieb der Wurzel-3-Schaltung
Bei Anschluss in Wurzel-3-Schaltung geben Sie den Wert für den Volllaststrom in Parameter 1-2 Motornennstrom ein. Der Softstarter
erkennt automatisch, ob der Motor in Reihe oder im Dreieck angeschlossen ist und berechnet den korrekten Innen-Dreieckstrompegel.
Adaptive Steuerungs-, Jog-, Brems- und PowerThrough-Funktionen werden bei Wurzel-3-Schaltung-(6-Draht)-Betrieb nicht unterstützt. Wenn diese Funktionen bei einem Anschluss des Softstarters in einer Wurzel-3-Schaltung programmiert werden, entspricht
das Verhalten dem nachstehend aufgeführten.
Wenn der Softstarter in der Wurzel-3-Schaltung angeschlossen ist, erkennt er während des Betriebs keinen Phasenfehler an T2.
H I N W E I S
H I N W E I S
Wenn der Softstarter den Motoranschluss nicht korrekt erkennt, verwenden Sie Parameter 20-6 Motoranschluss.
Der Softstarter kann mit 2 separaten Start- und Stoppprofilen programmiert werden. Dies ermöglicht es dem Softstarter, den Motor
in 2 verschiedenen Start- und Stoppkonfigurationen zu steuern. Der sekundäre Motorsatz ist ideal für Dahlander-Motoren mit zwei
Wicklungen, Mehrmotorenanwendungen oder Situationen, in denen der Motor unter zwei verschiedenen Bedingungen starten
kann (z. B. be- und entladene Förderbänder). Der Sekundärmotorensatz kann auch für Betriebs-/Standby-Anwendungen verwendet
werden.
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Setzen Sie für Betriebs-/Standby-Anwendungen Parameter 6-17 Motor-Übertmp. auf Nur Protokoll und installieren Sie einen Temperaturschutz für jeden Motor.
Um den sekundären Motorsatz zu verwenden, stellen Sie einen programmierbaren Eingang auf Auswahl Motorsatz ein. Der Eingang
muss geschlossen werden, wenn ein Startbefehl gegeben wird (siehe Parameter 7-1 Funktion Eingang A und Parameter 7-5 FunktionEingang B). Der Softstarter überprüft, welche Motoreinstellung beim Anlaufen verwendet werden sollen, und nutzt diese Motoreinstellung für den gesamten Start/Stopp-Zyklus.
Der Softstarter verwendet die sekundären Motoreinstellungen zur Startsteuerung, wenn er über einen programmierbaren Eingang
angewiesen wird (siehe Parameter 7-1 Funktion Eingang A und Parameter 7-5 Funktion Eingang B).
Sie können über das Hauptmenü alle programmierbaren Parameter, die den Betrieb des Softstarters regeln, anzeigen und ändern.
Um das Hauptmenü zu öffnen, drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), scrollen zum Hauptmenü und drücken erneut [Menu/
Store] (Menü/Speichern).
H I N W E I S
Parameter für Smart Card-Funktionen sind in der Parameterliste nur sichtbar, wenn die Smart Card installiert ist.
10.2 Ändern von Parameterwerten
Vorgehensweise
1.
Scrollen Sie im Hauptmenü zu dem betreffenden Parameter.
2.
Drücken Sie [Menu/Store] (Menü/Speichern), um den Bearbeitungsmodus zu aktivieren.
3.
Drücken Sie [▵] oder [▿], um die Parametereinstellungen zu ändern.
Durch einmaliges Drücken der Tasten [▵] oder [▿] wird der Wert um 1 Einheit erhöht oder reduziert. Wird die Taste länger
als 5 s gedrückt gehalten, erhöht oder reduziert sich der Wert in erhöhter Geschwindigkeit.
-
Drücken Sie [Store], um die Änderungen zu speichern. Die auf dem Display angezeigte Einstellung wird gespeichert,
und das LCP kehrt zu der Parameterliste zurück.
-
Drücken Sie [Back] (Zurück), um die Änderungen zu verwerfen. Das LCP fordert eine Bestätigung an und kehrt ohne
Speichern der Änderungen zur Parameterliste zurück.
10.3 Anpassungssperre
Verwenden Sie Parameter 10-7 Anpassungssperre, um zu verhindern, dass Benutzer die Parametereinstellungen ändern.
Wenn ein Benutzer bei aktiver Einstellsperre versucht, einen Parameterwert zu ändern, wird der folgende Fehler angezeigt: Zugriff
Zur Auswahl der Befehlsquelle zur Regelung des Softstarters.
*
Digitaleingang
Der Softstarter akzeptiert Start - und Stoppbefehle von den Digitaleingängen.
Netzwrk
Der Softstarter akzeptiert Start - und Stoppbefehle von der Kommunikationserweiterungskarte.
Fernbedienungseinheit-LCP
Der Softstarter akzeptiert Start - und Stoppbefehle vom Fern-LCP.
Uhr
Der Softstarter akzeptiert Starts und Stopps, wie in den Parametern 4-1 bis 4-24 geplant.
Smart Karte
Der Softstarter akzeptiert Start - und Stoppbefehle von der Smart Card.
Smart Karte+Uhr
Der Softstarter akzeptiert Startbefehle von der Smart Card, wenn diese innerhalb des in den Parametern4-1 bis 4-24 eingestellten Betriebsplans liegen. Ein Stoppbefehl von der Smart Card wird unabhängig
vom Zeitplan akzeptiert.
Timer
Nachdem ein Startsignal empfangen wurde, startet und stoppt der Softstarter den Motor entsprechend
den in Parameter 4-2 Laufzeit und Parameter 4-3 Ruhezeit eingestellten Timern.
Passt die Konfiguration des Softstarters an den Voll-Laststrom des Motors an. Der Voll-Laststromwert (FLC)
auf dem Motor-Typenschild wird eingestellt.
Bereich
Funktion
*0
0–9999
kW
Zur Einstellung der Laufleistung des angeschlossenen Motors in kW. Diese Einstellung ist die Basis für die Leistungsberichterstellung und den Schutz.
H I N W E I S
Auf dem Motortypenschild können unterschiedliche Nennleistungen für verschiedene Versorgungsspannungen oder Leistungsanschlüsse angegeben sein. Stellen Sie sicher, dass die Motorleistungseinstellung für die
Installation korrekt ist.
Bereich
Funktion
*10 s
0:01–2:00 (Minuten:Sekunden)
Zur Einstellung der maximalen Dauer, die der Motor den Strom zum Blockieren des Rotors aufrecht
halten kann, bevor er aus dem kalten Zustand die Maximaltemperatur erreicht. Nehmen Sie die Einstellung entsprechend dem Motordatenblatt vor.
Bereich
Funktion
*600%
400–1200 % VollLaststrom
Zur Festlegung des blockierten Rotorstroms des angeschlossenen Motors als Prozentsatz des
Voll-Laststroms ein. Nehmen Sie die Einstellung entsprechend dem Motordatenblatt vor.
Bereich
Funktion
*105%
100–
130%
Zur Einstellung des vom thermischen Modell verwendeten Motorbetriebsfaktor. Wenn der Motor bei VollLaststrom läuft, erreicht er 100 %. Nehmen Sie die Einstellung entsprechend dem Motordatenblatt vor.
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Die Parameter 1-4 bis 1-6 bestimmen den Abschaltstrom für den Motorüberlastschutz. Die Werkseinstellungen der Parameter 1-4 bis 1-6 bieten einen Motorüberlastschutz. Klasse 10, Abschaltstrom 105 % des
FLA (Voll-Laststrom) oder entsprechend.
Bereich
Funktion
Dieser Parameter ist für die künftige Verwendung reserviert.
Der VLT® Soft StarterMCD 600 wendet die Stromgrenze an allen Softstartern an, einschließlich adaptiver Regelung. Wenn die Stromgrenze zu niedrig oder die Startrampenzeit (Parameter 2-2 Startrampen-zeit) zu kurz ist, startet der Motor ggf. nicht erfolgreich.
*
Konstantstrom
Adaptive Regelung
Bereich
Funktion
* 10 s
0:01–3:00 (Minuten:Sekunden)
Zur Einstellung der gesamten Anlaufzeit für ein Anlaufen per adaptiver Regelung oder zur Einstellung der Rampenzeit für ein Anlaufen per Stromrampe (vom Anlaufstrom bis zur Stromgrenze).
Bereich
Funktion
*200%
100 bis 600 %
Voll-Laststrom
Legt die Anlaufstromstärke für das Anlaufen mit Stromrampe als Prozentanteil des Voll-Laststroms des
Motors fest. Zur Einstellung, dass der Motor sofort mit der Beschleunigung beginnt, nachdem ein Anlauf eingeleitet wurde. Wenn ein Anlauf per Stromrampe nicht erforderlich ist, stellen Sie den Anlaufstrom auf das Niveau der Stromgrenze ein.
Bereich
Funktion
* 350%
100 bis 600 % Voll-Laststrom
Zur Einstellung der Stromgrenze für Sanftanlaufen mit Konstantstrom und Stromrampe
als Prozentwert des Voll-Laststroms des Motors.
Option
Funktion
Zur Auswahl des vom VLT® Soft StarterMCD 600 zu verwendenden Profils für ein sanftes Anlaufen mit
adaptiver Regelung.
H I N W E I S
Der MCD 600 wendet die Stromgrenze an allen Softstartern an, einschließlich adaptiver Regelung.
Wenn die Stromgrenze zu niedrig oder die Startrampenzeit (Parameter 2-2 Startrampenzeit) zu kurz
ist, startet der Motor ggf. nicht erfolgreich.
Dient zur Einstellung der Kickstart-Dauer. Bei einer Einstellung von 0 wird der Kickstart deaktiviert.
Bereich
Funktion
* 500%
100 bis 700 %
Voll-Laststrom
Dient zur Einstellung des Kickstart-Stromniveaus.
H I N W E I S
Beim Kickstart sind die mechanischen Anlagen erhöhten Drehmomentwerten ausgesetzt. Vergewissern Sie sich vor der Verwendung dieser Funktion, dass Motor, Maschinen und Kupplungen für das
erhöhte Drehmoment ausgelegt sind.
Bereich
Funktion
* 50%
20–100 %
Der VLT® Soft Starter MCD 600 kann den Motor bei reduzierter Festdrehzahl laufen lassen, was eine präzise
Positionierung von Riemen und Schwungrädern ermöglicht. Festdrehzahl JOG kann im Vorwärts- oder
Rückwärtslauf verwendet werden.
Definiert die Stromgrenze für den Betrieb Festdrehzahl JOG.
Option
Funktion
Zur Auswahl des Stoppmodus.
Freilaufstopp
*
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
DC-Bremse
Soft-Bremse
Bereich
Funktion
* 0 s
0:00–4:00 (Minuten:Sekunden)
Legt die Zeit für ein sanftes Stoppen des Motors über die zeitgesteuerte Spannungsrampe oder die
adaptive Regelung fest. Falls ein Hauptschütz installiert ist, muss der Schütz bis Ende der Stoppzeit
geschlossen bleiben. Verwenden Sie den Hauptschützausgang (13, 14) zur Regelung des Hauptschützes.
Zur Auswahl des vom VLT® Soft Starter MCD 600 zu verwendenden Profils für einen sanften Stopp mit
adaptiver Regelung.
Frühverzögerung
*
Konstante Verzög.
Spätverzögerung
Bereich
Funktion
* 75%
1–200%
Zur Einstellung der Leistung der adaptiven Regelung. Diese Einstellung beeinflusst die Anlauf- und Stoppregelung.
Option
Funktion
Stellt die Leistung der adaptiven Steuerung so ein, dass sie für Anlagen mit mehreren Pumpen
geeignet ist, die an einen gemeinsamen Auslasskrümmer angeschlossen sind.
*
Einzelne Pumpe
Pumpe Sammelrohr
Bereich
Funktion
* 0 s
0:00–60:00 (Minuten:Sekunden)
Stellt eine Verzögerung ein, nachdem der Softstarter einen Startbefehl erhält, bevor er
den Motor startet.
Bereich
Funktion
* 20%
20–100%
Zur Einstellung des Bremsmomentwerts, den der Softstarter zum Abbremsen des Motors nutzt.
Bereich
Funktion
* 1 s
0:01–0:30 (Minuten:Sekunden)
Legt die Dauer der Gleichstrominduktion während eines Bremsstopps fest.
Bereich
Funktion
* 250%
100 bis 600 % Voll-Laststrom
Definiert die Stromgrenze für die sanfte Bremse.
Bereich
Funktion
*400 ms
400–2000 ms
Legt die Zeit fest, die der Softstarter nach dem Empfang eines Stoppsignals wartet, bevor er beginnt,
den Motor mit Bremsstrom zu versorgen. Stellen Sie die zulässige Zeit für das Schalten von K1 und K2
ein.
Legt den Voll-Laststrom des sekundären Motors fest.
Bereich
Funktion
* 0
0–9999 kW
Zur Einstellung der Laufleistung des sekundären Motors in kW.
Option
Funktion
Zur Auswahl des Softstartmodus.
*
Konstantstrom
Adaptive Regelung
Bereich
Funktion
*10 s
0:01–3:00 (Minuten:Sekunden)
Zur Einstellung der gesamten Anlaufzeit für ein Anlaufen per adaptiver Regelung oder zur Einstellung der Rampenzeit für ein Anlaufen per Stromrampe (vom Anlaufstrom bis zur Stromgrenze).
Bereich
Funktion
*200%
100 bis 600 %
Voll-Laststrom
Legt die Anlaufstromstärke für das Anlaufen mit Stromrampe als Prozentanteil des Voll-Laststroms des
Motors fest. Zur Einstellung, dass der Motor sofort mit der Beschleunigung beginnt, nachdem ein Anlauf eingeleitet wurde. Wenn ein Anlauf per Stromrampe nicht erforderlich ist, stellen Sie den Anlaufstrom auf das Niveau der Stromgrenze ein.
Bereich
Funktion
*350 %
100 bis
600 % VollLaststrom
Zur Einstellung der Stromgrenze für Sanftanlaufen mit Konstantstrom und Stromrampe als Prozentwert
des Voll-Laststroms des Motors.
H I N W E I S
Der VLT® Soft Starter MCD 600 wendet die Stromgrenze bei allen sanften Starts an, einschließlich
adaptiver Regelung. Wenn die Stromgrenze zu niedrig oder die Startrampenzeit (Parameter 2-2 Star-trampenzeit) zu kurz ist, startet der Motor ggf. nicht erfolgreich.
VLT® Soft Starter MCD 600
Bedienungsanleitung
Programmierbare Parameter
10.7 Parametergruppe 3-** Mot. Start/Stop 2
Die Parameter in dieser Gruppe steuern den Betrieb der sekundären Konfiguration des Motors. Verwenden Sie den programmierbaren Eingang, um den aktiven Motorsatz auszuwählen.
Nähere Angaben finden Sie unter 9.14 Sekundärer Motorsatz.
Zur Auswahl des vom VLT® Soft Starter MCD 600 zu verwendenden Profils für ein sanftes Anlaufen
mit adaptiver Regelung.
Frühbeschleunigung
*
Konstante Beschleun.
Spätbeschleunigung
Bereich
Funktion
* 0000 ms
0–2000 ms
Dient zur Einstellung der Kickstart-Dauer.
Bei einer Einstellung von 0 wird der Kickstart deaktiviert.
Bereich
Funktion
*500%
100 bis 700 % Voll-Laststrom
Dient zur Einstellung des Kickstart-Stromniveaus.
Bereich
Funktion
*50%
20–100%
Definiert die Stromgrenze für den Betrieb Festdrehzahl JOG.
Option
Funktion
Zur Auswahl des Stoppmodus.
Freilaufstopp
*
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
DC-Bremse
Soft-Bremse
Bereich
Funktion
*0 s
0:00–4:00 (Minuten:Sekunden)
Legt die Zeit für ein sanftes Stoppen des Motors über die zeitgesteuerte Spannungsrampe oder die
adaptive Regelung fest. Falls ein Hauptschütz installiert ist, muss der Schütz bis Ende der Stoppzeit
geschlossen bleiben. Verwenden Sie den Hauptschützausgang (13, 14) zur Regelung des Hauptschützes.
Zur Auswahl des vom Softstarter zu verwendenden Profils für ein sanftes Stoppen mit adaptiver Regelung.
Frühverzögerung
*
Konstante Verzög.
Spätverzögerung
Bereich
Funktion
*75%
1–200%
Zur Einstellung der Leistung der adaptiven Regelung.
Diese Einstellung beeinflusst die Anlauf- und Stoppregelung.
Option
Funktion
Stellt die Leistung der adaptiven Steuerung so ein, dass sie für Anlagen mit mehreren Pumpen
geeignet ist, die an einen gemeinsamen Auslasskrümmer angeschlossen sind.
*
Einzelne Pumpe
Pumpe Sammelrohr
Bereich
Funktion
* 0 s
0:00–60:00 (Minuten:Sekunden)
Stellt eine Verzögerung ein, nachdem der Starter einen Startbefehl erhält, bevor er den
Motor startet.
Bereich
Funktion
*20%
20–100%
Zur Einstellung des Bremsmomentwerts, den der Softstarter zum Abbremsen des Motors nutzt.
Bereich
Funktion
*1 s
0:01–0:30 (Minuten:Sekunden)
Legt die Dauer der Gleichstrominduktion während eines Bremsstopps fest.
Bereich
Funktion
*250%
100 bis 600 % Voll-Laststrom
Definiert die Stromgrenze für die sanfte Bremse.
Bereich
Funktion
*400 ms
400–2000 ms
Legt die Zeit fest, die der Softstarter nach dem Empfang eines Stoppsignals wartet, bevor er beginnt,
den Motor mit Bremsstrom zu versorgen. Stellen Sie die zulässige Zeit für das Schalten von K1 und K2
ein.
Aktivierung oder Deaktivierung des Auto-Start/Stopp-Betriebs.
*
Deaktiviert
Aktivierung des Uhrmodus
Aktivierung des Timer-Modus
Bereich
Funktion
*00:00
00:00–23:59 hh:mm
Legt die Dauer zum Anlaufen des Softstarters nach einem Auto Start des Timer-Modus fest.
Bereich
Funktion
*00:00
00:00–23:59 hh:mm
Legt die Dauer für den verbleibenden Stopp des Softstarters bei einem Betrieb im Timer-Modus
fest.
Option
Funktion
Aktivierung oder Deaktivierung des Auto-Start/Stopp-Betriebs an Sonntagen.
*
Start/Stopp unzul
Deaktivierung der Auto-Start/Stopp-Regelung. Alle in Parameter 4-5 Startzeit Sonntag oder Parameter 4-6Stoppzeit Sonntag geplanten Zeiten werden ignoriert.
Nur Start zul.
Aktivierung der Auto Start-Regelung. Alle in Parameter 4-6 Stoppzeit Sonntag geplanten Auto Stopp-Zeiten
werden ignoriert.
Nur Stopp zul.
Aktivierung der Auto Stopp-Regelung. Alle in Parameter 4-5 Startzeit Sonntag geplanten Auto Start-Zeiten
werden ignoriert.
Start/Stopp zul.
Aktivierung der Auto Start-und Auto Stopp-Regelung.
Bereich
Funktion
*00:00
00:00–23:59
Legt die Auto Start-Zeit für Sonntag fest (24-Stunden-Format).
Bereich
Funktion
*00:00
00:00–23:59
Legt die Auto Stopp-Zeit für Sonntag fest (24-Stunden-Format).
Option
Funktion
Aktivierung oder Deaktivierung des Auto-Start/Stopp-Betriebs an Montagen.
Legt die Auto Start-Zeit für Samstag fest (24-Stunden-Format).
Bereich
Funktion
*00:00
00:00–23:59
Legt die Auto Stopp-Zeit für Samstag fest (24-Stunden-Format).
Bereich
Funktion
*30%
10–50%
Legt den Abschaltzeitpunkt zum Schutz vor Stromasymmetrie fest.
Bereich
Funktion
*3 s
0:00–4:00 (Minuten:Sekunden)
Verzögert die Reaktion des Softstarters auf Stromasymmetrie, wodurch Abschaltungen durch
vorübergehende Schwankungen vermieden werden.
Bereich
Funktion
*20%
0–100%
Legt den Abschaltzeitpunkt zum Schutz vor Unterstrom als Prozentanteil des Motor-Voll-Laststroms fest. Legen Sie den Wert zwischen dem normalen Motorbetriebsbereich und dem Magnetisierungsstrom des Motors
(keine Last) fest (in der Regel 25 bis 35 % des Voll-Laststroms) Wenn Sie den Wert 0 % einstellen, wird der Unterstromschutz deaktiviert.
Bereich
Funktion
* 5 s
00–4:00 (Minuten:Sekunden)
Verzögert die Reaktion des Softstarters auf Unterstrom, wodurch Abschaltungen durch vorübergehende Schwankungen vermieden werden.
Bereich
Funktion
*400%
80–600%
Legt den Abschaltzeitpunkt zum Überspannungsschutz als Prozentanteil des Motor-Voll-Laststroms fest.
Bereich
Funktion
* 0 s
0:00–1:00 (Minuten:Sekunden)
Verzögert die Reaktion des Softstarters auf Überstrom, wodurch Abschaltungen durch vorübergehenden Überstrom vermieden werden.
Bereich
Funktion
*350
100–1200 V
Legt den Abschaltzeitpunkt zum Unterspannungsschutz fest. Nehmen Sie die Einstellung nach Bedarf vor.
Dieser Parameter ist auf einen Zeitraum eingestellt, der geringfügig länger als ein Zeitraum für einen normalen und einwandfreien Start ist. Bei einer Einstellung von 0 wird die maximal zulässige Anlaufzeit deaktiviert.
Bereich
Funktion
*10 s
00:01–60:00
(Minuten:Sekunden)
Sie können den Softstarter so konfigurieren, dass zwischen dem Ende eines Stoppvorgangs und dem
Beginn des nächsten Anlaufvorgangs zwangsweise eine Verzögerungszeit eingeleitet wird.
Während der Wiederanlaufverzögerung wird auf der Anzeige die verbleibende Zeit angezeigt, nach
deren Ablauf ein weiterer Anlaufvorgang versucht werden kann.
Bereich
Funktion
*0
0–10
Legt die maximale Anzahl der Starts des Softstarters in einem 60-Minuten-Zeitraum fest. Bei einer Einstellung von 0
wird dieser Schutz deaktiviert.
Option
Funktion
Zur Auswahl der beim Anlaufen möglichen Phasenfolgen des Softstarters. Bei den vor dem Anlaufen durchgeführten Prüfungen untersucht der Softstarter die Phasenfolge an den Eingangsklemmen und schaltet ab,
wenn die tatsächliche Folge nicht der ausgewählten Option entspricht.
H I N W E I S
Schließen Sie die Netzversorgung bei Verwendung einer DC-Bremse in positiver Phasenfolge an den
Softstarter an (Eingangsklemmen L1, L2, L3). Parameter 5-18 Phasenfolge muss auf Nur positiv eingestellt
werden.
*
Belieb. Sequenz
Nur positiv
Nur negativ
Bereich
Funktion
*0
0–5
Legt die Anzahl der automatischen Quittiervorgänge des Softstarters fest, falls dieser weiterhin abschaltet.
Der Quittierzähler wird nach jedem automatischen Quittiervorgang des Softstarters um 1 erhöht und nach jedem er-
folgreichen Start zurückgesetzt.
Deaktiviert wird das automatische Quittieren, wenn Sie den Wert auf 0 setzen.
Bereich
Funktion
*5 s
0:05–15:00 (Minuten:Sekunden)
Stellt eine Verzögerung ein, bevor der Softstarter eine Abschaltung automatisch quittiert.
Zur Auswahl der Reaktion des Softstarters auf jede einzelne Schutzmaßnahme.
Alle Schutzereignisse werden in das Ereignisprotokoll geschrieben.
*
SoftStpAbsch/
Prot
Der Softstarter stoppt den Motor, wie in Parameter 2-9 Stoppmodus oder Parameter 3-11 Stoppmodus ausgewählt, und wechselt dann in den Abschaltzustand. Die Abschaltung muss quittiert werden, bevor der
Softstarter neu starten kann.
Softstopp-Absch/
Reset
Der Softstarter stoppt den Motor, wie in Parameter 2-9 Stoppmodus oder Parameter 3-11 Stoppmodus ausgewählt, und wechselt dann in den Abschaltzustand. Die Abschaltung wird nach der Verzögerung für
das automatische Quittieren zurückgesetzt.
Abschalt. Starter
Der Softstarter trennt die Netzversorgung und der Motor läuft im Freilauf aus. Die Abschaltung muss
quittiert werden, bevor der Softstarter neu starten kann.
Abschaltung/
Reset
Der Softstarter trennt die Netzversorgung und der Motor läuft im Freilauf aus. Die Abschaltung wird
nach der Verzögerung für das automatische Quittieren zurückgesetzt.
Warnung & Protokoll
Der Schutz wird in das Ereignisprotokoll geschrieben, und das Display zeigt eine Warnmeldung an, jedoch setzt der Softstarter seinen Betrieb fort.
Nur Protokoll
Der Schutz wird in das Ereignisprotokoll geschrieben, jedoch setzt der Softstarter seinen Betrieb fort.
Auslöserelay (Arbeitsstromauslöserelais)
Der Softstarter trennt die Netzversorgung und der Motor läuft im Freilauf aus. Das Arbeitsstromauslöserelais (13, 14) wird aktiviert und der Trennschalter trennt die Netzspannung vom Softstarter. Der Trennschalter muss manuell zurückgesetzt werden, bevor der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Diese Option ist nur wirksam, wenn Parameter 20-8 Arbeitsstromauslösemodes auf Aktiviert eingestellt ist.
Option
Funktion
Zur Auswahl der Reaktion des Softstarters auf die jeweilige Schutzmaßnahme.
*
SoftStpAbsch/Prot
Softstopp-Absch/Reset
Abschalt. Starter
Abschaltung/Reset
Warnung & Protokoll
Nur Protokoll
Auslöserelay (Arbeitsstromauslöserelais)
Option
Funktion
Zur Auswahl der Reaktion des Softstarters auf die jeweilige Schutzmaßnahme.