Der VLT® Softstarter MCD 500 ist eine hochentwickelte
digitale Sanftanlasserlösung für Motoren mit einer Leistung
von 11 bis 850 kW. Die Softstarter bieten umfassende
Motor- und Systemschutzfunktionen. Sie sind für einen
zuverlässigen Betrieb auch in anspruchsvollen
Anwendungen ausgelegt.
1.1.1 Dokumentversion
Diese Bedienungsanleitung wird regelmäßig geprüft und
aktualisiert. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit
willkommen. Tabelle 1.1 gibt die Dokumentversion an.
AusgabeAnmerkungen
MG17K8xx Anleitung zur Verwendung von Fingerschutzvorrich-
tungen für IP00-Installationen zu Kapitel 4 Elektrische
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.1.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Softstarters setzt
fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus.
Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung
müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder
bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Ferner muss das Personal mit allen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser
Anleitung vertraut sein.
22
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS
VLT® Soft Starter MCD 500 führt bei Anschluss an die
Netzspannung gefährliche Spannungen. Die elektrische
Installation darf ausschließlich ein qualifizierter Elektriker
durchführen. Die unsachgemäße Installation des Motors
oder Softstarters kann Schäden am Gerät sowie schwere
Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen
verursachen! Beachten Sie die Anweisungen in diesem
Handbuch sowie alle örtlichen Elektroinstallationsvorschriften.
Modelle MCD5-0360C ~ MCD5-1600C:
Betrachten Sie die Stromschiene und den Kühlkörper
stets als spannungsführend, wenn die Einheit an die
Netzspannung angeschlossen ist (auch bei
abgeschaltetem oder auf einen Befehl wartenden
Softstarter).
WARNUNG
ORDNUNGSGEMÄSSE ERDUNG
Trennen Sie den Softstarter vor Reparaturarbeiten
unbedingt von der Netzspannung.
Es liegt im Verantwortungsbereich des Elektroinstallateurs, der den Softstarter installiert, eine
ordnungsgemäße Erdung und einen entsprechenden
Schutz mit Sicherungen gemäß den örtlichen Elektroinstallationsvorschriften herzustellen.
Schließen Sie keine Kondensatoren zur Leistungsfaktor-
korrektur am Ausgang des VLT® Soft Starter MCD 500 an.
Wenn Sie eine statische Leistungsfaktorkorrektur
vornehmen, muss der Anschluss an der Versorgungsseite
des Softstarters erfolgen.
Im Auto-Betrieb lässt sich der Motor fernsteuern (über
Fernsteuereingänge), während der Softstarter an das
Netz angeschlossen ist.
MCD5-0021B ~ MCD5-0961B:
Transport, mechanische Erschütterung oder grobe
Handhabung können dazu führen, dass das BypassSchütz in den Zustand Ein verstellt wird.
Stellen Sie zur Vermeidung eines sofortigen Anlaufens
des Motors bei der erstmaligen Inbetriebnahme oder
nach dem Transport
stets sicher, dass Sie die Spannungsversorgung
•
der Steuerung vor der Netzversorgung
herstellen.
Durch das Anlegen der Steuerspannung vor der
•
Netzversorgung stellen Sie sicher, dass der
Schützzustand initialisiert wird.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Softstarters an Versorgungsnetz, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der
angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein
unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-,
Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu
schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der
Motor kann mit einem externen Schalter, einem Feldbusbefehl, einem Eingangssollwertsignal vom LCP oder LOP,
über die Fernbedienung mit der MCD PC-Software oder
nach einem quittierten Fehlerzustand gestartet werden.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Softstarter von der
•
Netzspannung.
Verkabeln und montieren Sie Softstarter, Motor
•
und alle angetriebenen Geräte vollständig,
bevor Sie den Softstarter an Versorgungsnetz,
DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
anschließen.
WARNUNG
SICHERHEIT DES PERSONALS
Der Softstarter ist keine Sicherheitsvorrichtung und stellt
keine Netztrenneinrichtung oder Trennung von der
Netzversorgung her.
Wenn eine Isolierung erforderlich ist, müssen
•
Sie den Softstarter mit zusätzlichem
Hauptschütz installieren.
Verlassen Sie sich nicht auf die Start- und
•
Stoppfunktionen hinsichtlich der Sicherheit des
Personals. In der Netzversorgung, dem Motoranschluss oder der Elektronik des Softstarters
auftretende Fehler können zu einem
unerwarteten Starten oder Stoppen des Motors
führen.
Tritt in der Elektronik des Softstarters ein Fehler
•
auf, kann ein gestoppter Motor ggf. anlaufen.
Ein vorübergehender Fehler in der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses
kann auch zum Anlaufen eines gestoppten
Motors führen.
Steuern Sie die Netztrenneinrichtung zur Gewährleistung
der Personen- und Maschinensicherheit über ein externes
Sicherheitssystem.
HINWEIS
Speichern Sie vor der Änderung jeglicher Parametereinstellungen den aktuellen Parameter mittels der MCD PCSoftware oder der Funktion Benutzereinstellung speichern
in einer Datei.
HINWEIS
Verwenden Sie die Auto-Start-Funktion mit Vorsicht.
Lesen Sie vor dem Betrieb alle Hinweise zum Auto-Start.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Beispiele und
Diagramme dienen ausschließlich dem Zweck der
Veranschaulichung. Änderungen an den in diesem
Handbuch enthaltenen Informationen zu einem beliebigen
Zeitpunkt und ohne vorherige Ankündigung sind
vorbehalten. Danfoss haftet unter keinen Umständen für
direkte, indirekte oder Folgeschäden, die durch die
Nutzung oder Anwendung dieser Geräte resultieren.
1MCD5-0021B bis MCD5-0215B: Halten Sie einen Abstand von 100 mm (3,94 Zoll) zwischen den Softstartern ein.
MCD5-0245B bis MCD5-0961B: Halten Sie einen Abstand von 200 mm (7,88 Zoll) zwischen den Softstartern ein.
MCD5-0245C: Halten Sie einen Abstand von 100 mm (3,94 Zoll) zwischen den Softstartern ein.
MCD5-0360C bis MCD5-1600C: Halten Sie einen Abstand von 200 mm (7,88 Zoll) zwischen den Softstartern ein.
2MCD5-0021B bis MCD5-0215B: Halten Sie einen Abstand von 50 mm (1,97 Zoll) zwischen dem Softstarter und festen
Oberflächen ein.
MCD5-0245B bis MCD5-0961B: Halten Sie einen Abstand von 200 mm (7,88 Zoll) zwischen den Softstartern ein.
MCD5-0245C: Halten Sie einen Abstand von 100 mm (3,94 Zoll) zwischen dem Softstarter und festen Oberflächen ein.
MCD5-0360C bis MCD5-1600C: Halten Sie einen Abstand von 200 mm (7,88 Zoll) zwischen dem Softstarter und festen
Oberflächen ein.
3Sie können den Softstarter auf der Seite installieren. Reduzieren Sie den Nennstrom des Softstarters um 15 %.
4Bei einer Montage ohne Kommunikationsmodule können Sie die Softstarter ohne Abstand nebeneinander installieren.
Abbildung 3.1 Abstände und Leistungsreduzierungswerte bei der Installation
Um den SELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle
steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV-
4.1.1 Methoden zur Steuerung des
Softstarters
44
Sie können den VLT® Softstarter MCD 500 auf 3 Weisen
steuern:
Drücken der Tasten am LCP.
•
Über Remote-Eingänge.
•
Über eine serielle Schnittstellenverbindung.
•
Der Softstarter reagiert immer auf einen Handstart- oder
Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen
beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.
HINWEIS
SELV bietet Schutz durch Kleinspannung gemäß EN
50178. Ein Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als
gewährleistet, wenn die Stromversorgung vom Typ SELV
ist und Sie die Installation gemäß den örtlichen bzw.
nationalen Vorschriften für SELV-Versorgungen
ausgeführt haben.
Stoppbefehl (über die Tasten [Hand On] und [Off] am LCP).
Durch Drücken der Taste [Auto On] wählen Sie den FernBetrieb aus (der Softstarter akzeptiert Befehle von den
Fernsteuereingängen). Im Fernmodus leuchtet die Auto OnLED. Im Hand-Betrieb leuchtet die Hand On-LED, wenn der
Softstarter startet oder läuft. Die Off-LED leuchtet, wenn
der Softstarter gestoppt wird oder stoppt.
HINWEIS
Die galvanische (sichere) Trennung erreichen Sie, indem
Sie die Anforderungen für höhere Isolierung erfüllen und
die entsprechenden Kriech-/Luftstrecken beachten. Diese
Anforderungen sind in der Norm IEC 61140 beschrieben.
Die Bauteile, die die elektrische Trennung bilden, erfüllen
4.1.2 Steuerklemmen
Die Terminierung der Steuerleitungen verfügen über
steckbare 2,5-mm2-Klemmenblöcke. Bei den verschiedenen
Modellen sind Steuerspannungen an den verschiedenen
Klemmen erforderlich:
CV1 (24 V AC/V DC): A5, A6.
•
CV2 (110–120 V AC): A5, A6.
•
CV2 (220–240 V AC): A4, A6.
•
ebenfalls die Anforderungen für höhere Isolierung und
der entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in IEC
61140.
4.1.3 Remote-Eingänge
Der Softstarter verfügt über 3 festverdrahtete Eingänge für
den Fern-Betrieb. Regeln Sie diese Eingänge über Kontakte,
die für einen Betrieb bei niedriger Spannung und
niedrigem Strom bemessen sind (Gold Flash oder
vergleichbar).
Schließen Sie die Klemmen 05 und 06 nicht ohne
Verwendung eines Thermistors kurz.
Alle Steuerklemmen und Relaisklemmen entsprechen SELV
(Safety Extra Low Voltage). Dieser Schutz ist jedoch nicht
für den geerdeten Dreieck-Zweig über 400 V geeignet.
Der Reset-Eingang kann ein Schließer- oder Öffnerkontakt
sein. Verwenden Sie zur Auswahl der Konfiguration
Parameter 3-8 Remote Reset Logic (Fern-Reset Logic).
Elektrische InstallationBedienungsanleitung
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS
Legen Sie keine Spannung an die Steuereingangsklemmen an. Diese Klemmen sind aktive 24 V DCEingänge und müssen mit potenzialfreien Kontakten
geregelt werden.
Trennen Sie die Kabel zu den Steuereingängen
•
von Netzspannung und Motorverkabelung.
4.1.4 Serielle Kommunikation
Die Steuerung über das serielle Kommunikationsnetz ist im
Betrieb Hand-Steuerung immer aktiviert und kann im FernBetrieb aktiviert oder deaktiviert werden (siehe Parameter
3-2 Comms in Remote (Befehle im Fern-Betrieb)). Zur
Steuerung über das serielle Kommunikationsnetz ist ein
optionales Kommunikationsmodul erforderlich.
4.1.5 Erdungsklemme
Erdungsklemmen befinden sich an der Rückseite des
Softstarters.
Klemmen, eine an der Eingangsseite (oben), und
eine an der Ausgangsseite (unten).
4.1.6 Leistungsabschlüsse
HINWEIS
Zur persönlichen Sicherheit schützen abbrechbare
Schutzabdeckungen die Leistungsklemmen an den
Modellen bis MCD5-0105B. Bei der Verwendung großer
Kabel müssen Sie diese Abdeckungen ggf. abbrechen.
HINWEIS
Einige Einheiten verfügen über Stromschienen aus
Aluminium. Reinigen Sie beim Anschluss der Leistungsabschlüsse den Bereich der Kontaktoberfläche gründlich
(mit einer Schleif- oder Edelstahlbürste) und verwenden
Sie zur Vermeidung von Korrosion eine geeignete
Ausfugmasse.
Verwenden Sie ausschließlich Kupfer- oder Festleiter, die
für 75 °C (167°F) oder höher ausgelegt sind.
44
Bei den Modellen MCD5-0021B bis MCD5-0105B
•
befindet sich eine Klemme an der Eingangsseite
(oben).
MCD5-0331B bis MCD5-0396BMCD5-0469B bis MCD5-0961BMCD5-0245C
MCD5-0360C bis MCD5-0927CMCD5-1200C bis MCD5-1600C
Tabelle 4.1 Abmessungen und Drehmomente für Leistungsabschlüsse
4.1.7 Fingerschutz
HINWEIS
Bei der Installation von IP00-Softstartern (MCB5-131B
und höher) sind Fingerschutzvorrichtungen für den
Schutz von Personen vorgeschrieben. Die Fingerschutzvorrichtungen müssen Sie an den Softstarterklemmen
anbringen, um unbeabsichtigten Kontakt mit
stromführenden Klemmen zu vermeiden. Bei korrekter
Anbringung entsprechen die Fingerschutzvorrichtungen
der Schutzart IP20.
MCD5-0131B bis MCD5-0215B: 175G5662
•
MCD5-0245B bis MCD5-0396B: 175G5730
•
MCD5-0469B bis MCD5-0961B: 175G5731
•
MCD5-245C: 175G5663
•
MCD5-0360C bis MCD5-0927C: 175G5664
•
MCD5-1200C bis MCD5-1600C: 175G5665
•
HINWEIS
Zwecks UL-Konformität sind bei den Modellen
MCD5-0131B bis MCD5-0396B Fingerschutzvorrichtungen
erforderlich.
4.2 Stromeingangs- und ausgangskonfigurationen
4.2.1 Intern überbrückte Modelle
(MCD5-0021B bis MCD5-0961B)
Die Modelle MCD5-0021B bis MCD5-0215B verfügen über
Leistungseingänge an der Oberseite der Einheit und
Ausgänge an der Unterseite der Einheit.
Die intern überbrückten Modelle MCD5-0245B bis
MCD5-0396B verfügen über Ausgangsstromschienen an
der Unterseite der Einheit und Eingangsstromschienen an
Ober- und Unterseite. Die Wechselstromnetzversorgung
kann wie folgt angeschlossen werden:
Eingang oben/Ausgang unten
•
Eingang unten/Ausgang unten
•
Die intern überbrückten Modelle MCD5-0469B bis
MCD5-0961B verfügen über Eingangs- und Ausgangsstromschienen an der Ober- und Unterseite der Einheit. Die
Wechselstromnetzversorgung kann wie folgt angeschlossen
werden:
Eingang oben/Ausgang unten
•
Eingang oben/Ausgang oben
•
Eingang unten/Ausgang unten
•
Eingang unten/Ausgang oben
•
44
Abbildung 4.5 MCD5-0245B bis MCD5-0396B, 245–396 A
Abbildung 4.3 MCD5-0021B bis MCD5-0105B, 21–105 A
Abbildung 4.4 MCD5-0131B bis MCD5-0215B, 131–215 A
Abbildung 4.6 MCD5-0469B bis MCD5-0961B, 469–961 A
4.2.2 MCD5-0245C
Das Modell MCD5-0245C verfügt über zusätzliche BypassKlemmen an der Unterseite der Einheit. Die BypassKlemmen sind:
VLT® Soft Starter MCD 500 lassen sich in Reihe oder per
Wurzel-3-Schaltung an den Motor anschließen (auch 3Draht- und 6-Draht-Anschluss genannt). Geben Sie beim
Anschluss in einer Wurzel-3-Schaltung den Voll-Laststrom
(FLC, Full Load Current) des Motors in Parameter 1-1 MotorFull Load Current ein. Der MCD 500 berechnet anhand
dieser Daten automatisch die Ströme in Wurzel-3-
44
Abbildung 4.7 Bypass-Klemmen am MCD5-0245C, 245 A
Schaltung. Parameter 15-7 Motor Connection
(Motoranschluss) ist werkseitig auf Auto-Erkennung
eingestellt und kann zu einem Erzwingen einer Wurzel-3oder Inline-Schaltung des Softstarters eingestellt werden.
4.3.1 Testen der Installation
4.2.3 MCD5-0360C bis MCD5-1600C
Die Modelle MCD5-0360C bis MCD5-1600C verfügen über
zusätzliche Bypass-Klemmen an den Eingangsstromschienen. Die Bypass-Klemmen sind:
L1B.
•
L2B.
•
L3B.
•
Sie können bei Bedarf die Stromschienen an den nicht
überbrückten Modellen MCD5-0360C bis MCD5-1600C für
Ein- und Ausgänge an der Ober- oder Unterseite einstellen.
Siehe Kapitel 12 Stromschienen-Einstellverfahren(MCD5-0360C bis MCD5-1600C) für Schritt-für-SchrittAnweisungen. Die Softstarter sind mit Eingang an der
Oberseite/Ausgang an der Unterseite konstruiert.
HINWEIS
Um die UL-Konformität der Modelle MCD5-0360C bis
MCD5-1600C zu gewährleisten, müssen Sie diese in der
Konfiguration Eingang oben/Ausgang unten oder Ausgangoben/Eingang unten installieren. Nähere Informationen
finden Sie unter Kapitel 11.1 UL-konforme Installation.
Der VLT® Softstarter MCD 500 lässt sich zu Testzwecken an
einen kleinen Motor anschließen. Während dieses Tests
können Sie die Schutzeinstellungen von Steuereingang
und Relaisausgang überprüfen. Dieser Testmodus ist nicht
zum Testen der Sanftanlauf- oder Sanftstoppleistung
geeignet.
Der minimale Voll-Laststrom des Testmotors beträgt 2%
des minimalen Voll-Laststroms des Softstarters (siehe
Kapitel 4.5 Minimale und maximale Stromeinstellungen).
HINWEIS
Stellen Sie den Parameter 1-1 Motor FLC (MotorVolllaststrom) beim Testen des Softstarters mit einem
kleinen Motor auf den zulässigen Mindestwert ein.
Modelle mit interner Überbrückung benötigen keinen
externen Bypass-Schütz.
Abbildung 4.8 Position der Bypass-Klemmen, MCD5-0360C bis
MCD5-1600C, 360–1600 A
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.9 Installation in Reihe, intern überbrückt
1)
4.3.2.3 Extern überbrückt
Modelle ohne Überbrückung verfügen über zweckgebundene Bypass-Klemmen, die ermöglichen, dass die
Schutz- und Überwachungsfunktionen des Softstarters
auch bei einer Überbrückung mit einem externen Schütz
weiterhin zur Verfügung stehen. Schließen Sie das BypassSchütz an die Bypass-Klemmen an und steuern Sie dieses
über einen programmierbaren Ausgang, der auf Betrieb
konfiguriert ist (siehe Parameter 4-1 bis 4-9).
HINWEIS
Die Bypass-Klemmen am MCD5-0245C sind:
T1B.
•
T2B.
•
T3B.
•
Die Bypass-Klemmen an den Modellen MCD5-0360C bis
MCD5-1600C sind:
L1B.
•
L2B.
•
L3B.
•
Falls erforderlich, können Sie die Sicherungen an der
Eingangsseite installieren.
44
4.3.2.2 Ohne Bypass
K1Hauptschütz
K2Bypass-Schütz (extern)
K1Hauptschütz (optional)
F1
Halbleitersicherungen (optional)
1)
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
F1
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Halbleitersicherungen (optional)
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.10 Installation in Reihe, nicht überbrückt
Abbildung 4.11 Installation in Reihe, extern überbrückt,
MCD5-0245C
1)
177HA431.12
M
3
F1
6/T3
2/T1
5/L3
3/L2
1/L1
13
14
4/T2
E
K1
K1
L1B
L2B
L3B
K2
34
33
K2
6/T
2/T
13
14
4/T
K1
U1(1) U2(4)
V1(2)
V2(5)
W1(3)W2(6)
5/L3
3/L2
1/L1
E
K1F1
M
3
177HA501.11
177HA500.12
M
3
6/T
2/T
5/L
3/L
1/L
1
1
4/T
K1
K1F
U1(1 U2(4
V1(2
V2(5
W1(W2(
L2
L1
L3
E
Elektrische Installation
VLT® Soft Starter MCD 500
4.3.3.1 Intern überbrückt
44
K1Hauptschütz
K1Hauptschütz
K2Bypass-Schütz (extern)
F1
Halbleitersicherungen (optional)
1)
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.12 Installation in Reihe, extern überbrückt,
MCD5-0360C bis MCD5-1600C
F1
Halbleitersicherungen (optional)
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.13 Installation in Wurzel-3-Schaltung, intern
überbrückt
4.3.3.2 Ohne Bypass
1)
4.3.3 Installation in Wurzel-3-Schaltung
HINWEIS
Installieren Sie beim Anschluss des VLT® Soft Starter
MCD 500 in einer Wurzel-3-Schaltung immer ein
Hauptschütz oder Arbeitsstromauslöse-Trennschalter.
HINWEIS
Geben Sie beim Anschluss in einer Wurzel-3-Schaltung
den Voll-Laststrom (FLC) des Motors in Parameter 1-1Motor FLC ein. Der MCD 500 berechnet anhand dieser
Daten automatisch die Ströme in Wurzel-3-Schaltung.
Parameter 15-7 Motor Connection (Motoranschluss) ist
werkseitig auf Auto-Erkennung eingestellt und kann zu
einem Erzwingen einer Wurzel-3- oder Inline-Schaltung
des Softstarters eingestellt werden.
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.14 Installation in Wurzel-3-Schaltung, nicht
überbrückt
4.3.3.3 Extern überbrückt
Modelle ohne Überbrückung verfügen über zweckgebundene Bypass-Klemmen, die ermöglichen, dass die
Schutz- und Überwachungsfunktionen des Softstarters
auch bei einer Überbrückung mit einem externen BypassSchütz weiterhin zur Verfügung stehen. Schließen Sie das
Bypass-Schütz an die Bypass-Klemmen an und steuern Sie
dieses über einen programmierbaren Ausgang, der auf
Betrieb konfiguriert ist (siehe Parameter 4-1 bis 4-9).
177HA618.11
M
3
6/T
2/T
5/L3
3/L2
1/L1
13
14
4/T
E
K1
K1
U1(1) U2(4)
V1(2)
V2(5)
W1(3)W2(6)
T2B
T1B
T3B
K2
34
33
K2
F1
177HA502.12
M
3
6/T
2/T
5/L3
3/L2
1/L1
13
14
4/T
E
K1
K1F1
U1(1) U2(4)
V1(2)
V2(5)
W1(3)W2(6)
L2B
L1B
L3B
K2
34
33
K2
Elektrische InstallationBedienungsanleitung
HINWEIS
Die Bypass-Klemmen am MCD5-0245C sind:
T1B.
•
T2B.
•
T3B.
•
Die Bypass-Klemmen an den Modellen MCD5-0360C bis
MCD5-1600C sind:
L1B.
•
L2B.
•
L3B.
•
Falls erforderlich, können Sie die Sicherungen an der
Eingangsseite installieren.
K1Hauptschütz
K2Bypass-Schütz (extern)
F1
Halbleitersicherungen (optional)
1)
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
44
K1Hauptschütz
K2Bypass-Schütz (extern)
F1
Halbleitersicherungen (optional)
1)
1) Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie der
SCRs eingehalten wird.
Abbildung 4.15 Installation in Wurzel-3-Schaltung, extern
überbrückt, MCD5-0245C
Abbildung 4.16 Installation in Wurzel-3-Schaltung, extern
überbrückt, MCD5-0360C bis MCD5-1600C
Stromdaten
4.4
Bitte wenden Sie sich für alle technischen Spezifikationen
unter Betriebsbedingungen, die nicht in diesen Tabellen
enthalten sind, an einen örtlichen Händler.
Alle Spezifikationen beziehen sich auf eine Höhe von 1000
m und eine Umgebungstemperatur von °C (104 °F).
Alle Spezifikationen beziehen sich auf eine Höhe von 1000 m und eine Umgebungstemperatur von °C (104 °F).
Bitte wenden Sie sich für alle technischen Spezifikationen unter Betriebsbedingungen, die nicht in diesen Tabellen enthalten
sind, an einen örtlichen Händler.
Alle Spezifikationen beziehen sich auf eine Höhe von 1000 m und eine Umgebungstemperatur von °C (104 °F).
Bitte wenden Sie sich für alle technischen Spezifikationen unter Betriebsbedingungen, die nicht in diesen Tabellen enthalten
sind, an einen örtlichen Händler.
Einige VLT® Soft Starter MCD 500 besitzen eine interne
Überbrückung und benötigen kein externes Bypass-Schütz.
Softstarter ohne interne Überbrückung lassen sich mit
einem externen Bypass-Schütz installieren. Wählen Sie ein
Schütz mit einem AC1-Nennwert, das mindestens dem
Voll-Laststromwert des angeschlossenen Motors entspricht.
4.7 Hauptschütz
Sie müssen ein Hauptschütz installieren, wenn Sie den
VLT® Softstarter MCD 500 in einer Wurzel-3-Schaltung an
den Motor anschließen und Sie ihn optional auch in Reihe
anschließen möchten. Wählen Sie einen Schütz mit einem
AC3-Nennwert, der mindestens dem Voll-Laststromwert des
angeschlossenen Motors entspricht.
4.8 Trennschalter
Sie können einen Trennschalter mit Arbeitsstromauslöser
anstelle eines Hauptschützes einsetzen, um den Motor im
Falle einer Abschaltung des Softstarters zu isolieren.
Versorgen Sie den Arbeitsstromauslöser von der Versorgungsseite des Trennschalters her oder von einer separaten
Steuerversorgung mit Strom.
Blindstromkompensation
4.9
VORSICHT
SACHSCHÄDEN
Der Anschluss von Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Ausgangsseite beschädigt den
Softstarter!
Schließen Sie an der Eingangsseite des
•
Softstarters Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an.
Verwenden Sie bei Nutzung der Leistungsfaktorkorrektur
einen separaten Schalter zum Zuschalten der Kondensatoren.
Sicherungen
4.10
4.10.1 Spannungsversorgungssicherungen
HINWEIS
GARANTIE
Verwenden Sie Halbleitersicherungen, damit die Garantie
der SCRs eingehalten wird.
HINWEIS
Verwenden Sie zur Typ-2-Koordinierung (gemäß der
Norm IEC 60947-4-2) Halbleitersicherungen, um Beschä-
digungen an den SCRs zu vermeiden. Der VLT® Soft
Starter MCD 500 besitzt einen integrierten SCR-Schutz
gegen Überlaststromspitzen, wenn jedoch ein
Kurzschluss auftritt (z. B. wegen einer defekten
Motorwicklung), ist dieser Schutz unzureichend.
Verwenden Sie Hochleistungssicherungen (zum Beispiel
Ferraz AJT-Sicherungen) zur Typ-1-Koordination gemäß der
Norm IEC 60947-4-2.
HINWEIS
Die adaptive Regelung regelt das Drehzahlprofil des
Motors innerhalb der programmierten Zeitgrenze. Bei
dieser Regelung können höhere Ströme vorhanden sein,
als bei konventionellen Regelverfahren.
Wählen Sie bei Anwendungen, in denen eine adaptive
Regelung zum sanften Stoppen des Motors mit
Stoppzeiten von mehr als 30s verwendet wird, den
Motorabzweigschutz wie folgt:
Standard-Hochleistungs-Netzsicherungen:
•
Mindestens 150 % Voll-Laststrom des Motors.
Entsprechend der Motorleistung bemessene
•
Netzsicherungen: Minimaler Nennwert von
100/150 % Voll-Laststrom des Motors.
Minimale Langzeiteinstellung des Motorsteu-
•
erungs-Hauptschalters: 150 % Voll-Laststrom des
Motors.
Minimale Kurzzeiteinstellung des Motorsteu-
•
erungs-Hauptschalters: 400 % Voll-Laststrom des
Motors für 30 s.
Sicherungsempfehlungen beziehen sich auf eine Höhe von
bis zu 1000 m (3281 ft) und eine Umgebungstemperatur
von 40 °C (104 °F).
HINWEIS
Die Auswahl der Sicherungen basiert auf einem Anlaufvorgang bei 400 % Voll-Laststrom für 20 s mit:
Starts pro Stunde (Standard).
•
Arbeitszyklus.
•
40 °C (104 °F) Umgebungstemperatur.
•
Bis zu 1000 m (3281 ft) Höhe.
•
Wenden Sie sich bei Installationen, die außerhalb dieser
Bedingungen arbeiten, an einen örtlichen DanfossHändler.
Tabelle 4.7 bis Tabelle 4.13 enthalten ausschließlich
Empfehlungen. Wenden Sie sich zur Bestätigung der
Auswahl für eine bestimmte Anwendung stets an einen
örtlichen Händler.
4.10.4 UL-Sicherungsauswahl und Kurzschlussspezifikationen
Für UL-konforme Anwendungen sind zwei Nenn-Kurzschlussströme wählbar.
Standard-Fehlerströme (in 600-V-AC-Schaltungen)
Die Standard-Fehlerströme werden anhand von UL 508, Abschnitt 1, Tabelle 51.2 bestimmt. Diese Norm legt den
Kurzschlussstrom fest, den der Softstarter basierend auf der Nennleistung (oder je nach Modell dem Voll-Laststrom bzw. der
Stromstärke bei blockiertem Rotor) aushalten muss.
Bei Verwendung des Standard-Nennfehlerstroms muss die Sicherung den Informationen in Tabelle 4.12 entsprechen (dies ist
modell- und herstellerspezifisch).
Hohe verfügbare Fehlerströme (in 480-V-AC-Schaltungen)
Sie können Nenn-Kurzschlusströme festlegen, die die durch die Standardfehlerströme festgelegten Mindestnennwerte
überschreiten, wenn der Softstarter dem hohen verfügbaren Kurzschlussstrom gemäß der UL 508-Prüfung standhalten kann.
Wählen Sie bei Verwendung der hohen verfügbaren Nenn-Fehlerströme eine hinsichtlich Stromstärke und Sicherungsklasse
geeignete Sicherung (J oder L).
Tabelle 4.12 Nenn-Kurzschlussströme, Modelle mit internem Bypass
XXX = Flachsicherung: Siehe Ferraz/Mersen-Katalog für Details.
1) Beim Schutz mit UL-gelisteten Sicherungen oder Trennschaltern mit einer Größenbemessung gemäß NEC sind Modelle mit Dreiperiodenspezifikation zur Verwendung in einer Schaltung mit unbeeinflusstem Strom geeignet.
Tabelle 4.13 Nenn-Kurzschlussströme, Modelle ohne internen Bypass
XXX = Flachsicherung: Siehe Ferraz/Mersen-Katalog für Details.
1) Beim Schutz mit UL-gelisteten Sicherungen oder Trennschaltern mit einer Größenbemessung gemäß NEC sind Modelle mit Dreiperiodenspezifikation zur Verwendung in einer Schaltung mit unbeeinflusstem Strom geeignet.
Das für die Motorüberlastung im Softstarter verwendete
thermische Modell verfügt über 2 Komponenten:
Motorwicklungen: Die Motorwicklungen haben
•
eine geringe thermische Kapazität und
beeinflussen das kurzfristige Verhalten des
Motors. An den Motorwicklungen erzeugt der
Strom Wärme.
Motorgehäuse: Das Motorgehäuse hat eine große
•
thermische Kapazität und beeinflusst das
langfristige Verhalten des Motors. Das thermische
Modell berücksichtigt folgende Aspekte:
-Motorstrom.
-Eisenverluste.
-Wicklungswiderstandsverluste.
-Thermische Kapazitäten von
Motorgehäuse und Motorwicklungen.
-Kühlung während des Betriebs und
Kühlung bei Stillstand.
-Die Motornennkapazität in Prozent.
Hiermit wird der angezeigte Wert für
das Wicklungsmodell eingestellt; dieser
wird unter anderem durch die VollLaststrom-Einstellung des Motors
beeinflusst.
betreiben, wobei der Schutz vor thermischen
Schäden weiterhin besteht.
Der bei jedem Anlauf verwendete Prozentwert
•
der thermischen Kapazität des Motors wird im
Speicher hinterlegt. Sie können den Softstarter so
konfigurieren, dass er eine automatische
Bestimmung durchführt, ob der Motor über eine
ausreichende verbleibende thermische Kapazität
verfügt, um einen weiteren Anlauf erfolgreich
durchzuführen.
Die Speicherfunktion des Modells ermöglicht,
•
dass der Motor bei warmen Anlaufbedingungen
vollständig geschützt ist. Das Modell verwendet
Daten der Echtzeituhr zur Berücksichtigung der
verstrichenen Kühlzeit, selbst wenn die Steuerleistung getrennt wurde.
Die in diesem Modell integrierte Überlastschutzfunktion ist
mit einer NEMA 10-Kurve konform, bietet jedoch aufgrund
der Trennung des thermischen Wicklungsmodells einen
erhöhten Schutz bei geringerer Überlast.
55
HINWEIS
Stellen Sie Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-Voll-Laststrom)
auf den Volllast-Nennstrom des Motors ein. Addieren Sie
nicht den Überlastnennwert, da der Softstarter diesen
berechnet.
Der im Softstarter verwendete thermische Überlastschutz
bietet mehrere Vorteile gegenüber thermischen Relais.
Der Effekt der Lüfterkühlung ergibt sich bei
•
laufendem Motor.
Der tatsächliche Voll-Laststrom und die
•
Erkennungszeit blockierter Rotor können zur
genauen Justierung des Modells verwendet
werden. Die thermischen Eigenschaften der
Wicklungen werden separat vom Rest des Motors
behandelt (d. h. das Modell registriert, dass die
Wicklungen eine geringe thermische Masse und
einen hohen thermischen Widerstand aufweisen).
Der Wicklungsabschnitt des thermischen Modells
•
reagiert im Vergleich zum Gehäuseabschnitt
schnell. Daher können Sie den Motor näher an
seiner sicheren maximalen Betriebstemperatur
1
2
3
1) MSTC ist die Motorstartzeitkonstante. Sie wird als die
Erkennungszeit blockierter Rotor definiert (in Parameter 1-2 Locked
Rotor Time (Erkennungszeit blockierter Rotor)), wenn der Strom des
blockierten Rotors 600 % des Voll-Laststroms entspricht.
Abbildung 5.1 Schutzgrad im Vergleich zur Überlast
Bei der adaptiven Regelung handelt es sich um eine
Motorsteuerung basierend auf den Leistungseigenschaften
des Motors. Wählen Sie mit der adaptiven Regelung das
Start- oder Stoppprofil, das am besten zum Lasttyp passt.
Der Softstarter regelt zur Anpassung an das Profil
automatisch den Motor. Der VLT® Softstarter MCD 500
bietet 3 Profile:
Frühe Beschleunigung und Verzögerung.
•
Konstante Beschleunigung und Verzögerung.
•
Späte Beschleunigung und Verzögerung.
55
•
Die adaptive Regelung verwendet 2 Algorithmen: einen
zum Messen der Motoreigenschaften und einen zum
Regeln des Motors. Der Softstarter verwendet den ersten
Start zur Bestimmung der Motoreigenschaften im Stillstand
und bei maximaler Drehzahl. Während jedem folgenden
Start- und Stoppvorgang passt der Softstarter dynamisch
seine Regelung an, um sicherzustellen, dass die
tatsächliche Motorleistung während des gesamten Anlaufs
dem ausgewählten Profil entspricht. Wenn die tatsächliche
Drehzahl für das Profil zu niedrig ist, erhöht der Softstarter
die Stromzufuhr zum Motor. Wenn die Drehzahl zu hoch
ist, reduziert der Softstarter die Leistung.
Startmodi
5.3
1 Parameter 1-5 Initial current (Anlaufstrom)
2 Parameter 1-4 Current limit (Stromgrenze)
3 Strom bei voller Spannung
Abbildung 5.2 Beispiel für Konstantstrom
5.3.2 Stromrampe
Der Sanftanlauf mittels Stromrampe erhöht den Strom von
einem festgelegten Startniveau (1) über einen längeren
Zeitraum (2) auf eine maximale Grenze (3), siehe
Abbildung 5.3.
5.3.1 Konstantstrom
Konstantstrom ist die konventionelle Form des
Sanftanlaufs. Bei diesem Verfahren wird der Strom von Null
auf ein festgelegtes Niveau erhöht und auf diesem Niveau
konstant gehalten, bis der Motor beschleunigt hat.
Der Anlauf mit Konstantstrom eignet sich ideal für
Anwendungen, bei denen der Anlaufstrom unter einem
bestimmten Niveau gehalten werden muss.
Der Anlauf mit Stromrampe ist hilfreich bei Anwendungen
mit:
Die Last kann zwischen Anläufen variieren (zum
•
Beispiel bei einem Förderband, das mit und ohne
Last starten kann).
-Stellen Sie Parameter 1-5 Initial Current
(Anlaufstrom) auf ein Niveau ein, mit
dem der Motor bei geringer Last startet.
-Stellen Sie Parameter 1-4 Current Limit
(Stromgrenze) auf ein Niveau ein, mit
dem der Motor bei hoher Last startet.
Das Losbrechen der Last ist einfach, die Anlaufzeit
•
muss jedoch verlängert werden (zum Beispiel bei
einer Kreiselpumpe, bei der sich der
Leitungsdruck langsam aufbauen muss).
Die Stromversorgung wird begrenzt (zum Beispiel
•
ein Generatorsatz), und eine langsamere
Belastung ermöglicht, dass die Stromversorgung
mehr Zeit zur Reaktion hat.
1 Parameter 1-5 Initial current (Anlaufstrom)
2 Parameter 1-6 Start ramp time (Anlauframpenzeit)
3 Parameter 1-4 Current limit (Stromgrenze)
4 Strom bei voller Spannung
Abbildung 5.3 Beispiel für eine Stromrampenzeit von 10 s
3.Wählen Sie das gewünschte Profil in Parameter
1-13 Adaptive Start Profile (Adaptives Anlaufprofil).
4.Stellen Sie Parameter 1-4 Current Limit(Stromgrenze) auf ein ausreichend hohes Niveau
ein, damit ein erfolgreicher Anlauf erfolgt.
Der erste Anlauf mit adaptiver Regelung ist ein Konstantstromanlauf. Dieser Starttyp ermöglicht dem Softstarter,
die Merkmale des angeschlossenen Motors zu registrieren.
Der Softstarter verwendet diese Motordaten bei künftigen
Starts mit adaptiver Regelung.
55
5.3.3 Adaptive Regelung
1 Frühe Beschleunigung
Bei einem Sanftanlauf mit adaptiver Regelung regelt der
Softstarter den Strom so, dass der Motor innerhalb eines
festgelegten Zeitraums und unter Verwendung eines
ausgewählten Beschleunigungsprofils startet.
HINWEIS
Die adaptive Regelung kann den Motor nicht schneller
starten, als bei einem direkten Einschalten (Direct OnLine, DOL). Wenn die in Parameter 1-6 Start ramp time(Anlauframpenzeit) eingestellte Zeit kürzer als die MotorDOL-Startzeit ist, erreicht der Startstrom unter
Umständen DOL-Niveau.
Jede Anwendung verfügt über ein bestimmtes Anlaufprofil,
das auf Kennwerten zu Last und Motor basiert. Zur
Anpassung an die Anforderungen verschiedener
Anwendungen bietet die adaptive Regelung 3
verschiedene Anlaufprofile. Die Auswahl eines Profils, das
mit dem systemeigenen Profil der Anwendung übereinstimmt, kann eine reibungslosere Beschleunigung über die
gesamte Anlaufzeit ermöglichen. Durch die Auswahl eines
völlig anderen adaptiven Steuerprofils kann das
systemeigene Profil in gewissem Umfang neutralisiert
werden.
Verwendung der adaptiven Regelung zur Regelung des
Starts:
1.Wählen Sie Adaptive Regelung in Parameter 1-3Start Mode (Anlaufmodus).
2.Stellen Sie Parameter 1-6 Start Ramp Time (Anlauf-rampenzeit) ein.
Die adaptive Regelung regelt die Last entsprechend dem
programmierten Profil. Der Startstrom variiert
entsprechend dem gewählten Beschleunigungsprofil und
der programmierten Anlaufzeit.
Der Softstarter muss die Merkmale eines neuen Motors
registrieren:
Beim Austausch eines Motors, der an einen
•
Softstarter mit Programmierung für Anlauf oder
Stoppen mit adaptiver Regelung angeschlossen
ist.
Wenn Sie den Softstarter vor der eigentlichen
•
Installation an einem anderen Motor getestet
haben.
Wenn Parameter 1-1 Motor Full Load Current (Motor-VollLaststrom) oder Parameter 1-12 Adaptive Control Gain
(Verstärkung adaptive Regelung) geändert wird, lernt der
Softstarter automatisch erneut die Motoreigenschaften.
Str om ( % de s N enn betr ieb sstr oms )
Rotor drehz ahl ( % vo ll e Dr ehza hl)
Spannung (% der vollen Spannung)
Zeit
Drehzahl
Zei t
Produktfunktionen
VLT® Soft Starter MCD 500
5.3.4 Kickstart
Der Kickstart bewirkt eine kurzzeitige Erhöhung des
Drehmoments zu Beginn eines Anlaufs und kann in
Kombination mit einem Anlauf mit Stromrampe oder
Konstantstrom verwendet werden.
Der Kickstart ist zum Anlauf von Lasten hilfreich, bei denen
ein hohes Losbrechmoment erforderlich ist, die
anschließend jedoch leicht beschleunigen (zum Beispiel
schwer anlaufende Maschinen wie Pressen).
erweitert werden muss, oder wenn Transienten an Generatoraggregaten vermieden werden sollen.
55
1 Parameter 1-11 Stop Time (Stoppzeit)
Abbildung 5.6 TVR-Softstopp
1 Parameter 1-7 Kick Start Level (Kickstar t-Niveau)
2 Parameter 1-8 Kick Start Time (Kickstart-Zeit)
3 Parameter 1-5 Initial Current (Anlaufstrom)
4 Parameter 1-6 Start Ramp Time (Anlauframpenzeit)
5 Parameter 1-4 Current Limit (Stromgrenze)
6 Strom bei voller Spannung
Abbildung 5.5 Beispiel für Rotordrehzahl bei der Verwendung
des Kickstarts
Stoppmodi
5.4
5.4.1 Freilaufstopp
Der Freilaufstopp lässt den Motor ohne Regelung vom
Softstarter auslaufen. Die zum Stoppen erforderliche Zeit
hängt vom Lasttyp ab.
5.4.2 TVR-Softstopp
Die zeitgesteuerte Rampe reduziert über einen definierten
Zeitraum nach und nach die Spannung zum Motor. Die
Last kann nach Ende der Stopprampe ggf. noch weiterlaufen.
Das Stoppen per zeitgesteuerter Spannungsrampe kann
bei Anwendungen hilfreich sein, bei denen die Stoppzeit
5.4.3 Adaptive Regelung
Verwendung der adaptiven Regelung zur Regelung des
Stopps:
1.Wählen Sie Adaptive Regelung im Menü
Stoppmodus.
2.Stellen Sie Parameter 1-11 Stop Time (Stoppzeit)
ein.
3.Wählen Sie das erforderliche Profil in Parameter1-14 Adaptive Stop Profile (Adaptives Stoppprofil).
Die adaptive Regelung verzögert den Motor nicht aktiv
und stoppt ihn nicht schneller als bei einem
Freilaufstopp. Verwenden Sie zur Verkürzung der
Stoppzeit von Lasten mit hoher Trägheit eine
Bremsfunktion, siehe Kapitel 5.4.5 Bremse.
Der erste adaptive Regelungsstopp ist ein normaler
Sanftstopp. Dieser Stopptyp ermöglicht dem Softstarter,
die Merkmale des angeschlossenen Motors zu registrieren.
Der Softstarter verwendet diese Motordaten bei künftigen
Stopps mit adaptiver Regelung.
HINWEIS
Die adaptive Regelung regelt die Last entsprechend dem
programmierten Profil. Der Stoppstrom variiert
entsprechend dem gewählten Verzögerungsprofil und
der Stoppzeit.
Der Softstarter muss die Merkmale eines neuen Motors
registrieren:
Beim Austausch eines Motors, der an einen
•
Softstarter mit Programmierung für Anlauf oder
Stoppen mit adaptiver Regelung angeschlossen
ist.
Wenn Sie den Softstarter vor der eigentlichen
•
Installation an einem anderen Motor getestet
haben.
Wenn Parameter 1-1 Motor Full Load Current (Motor-VollLaststrom) oder Parameter 1-12 Adaptive Control Gain
(Verstärkung adaptive Regelung) geändert wird, lernt der
Softstarter automatisch erneut die Motoreigenschaften.
5.4.4 Stoppen der Pumpe
Die Hydraulikeigenschaften von Pumpensystemen variieren
erheblich. Diese Variation bedeutet, dass das ideale
Verzögerungsprofil und die Stoppzeit von Anwendung zu
Anwendung variieren. Tabelle 5.1 enthält Richtlinien zur
Auswahl des richtigen adaptiven Regelungsprofils. Testen
Sie zur Bestimmung des besten Profils für die Anwendung
alle 3 Profile.
Adaptives
Stoppprofil
Späte Verzögerung Systeme mit hohem Druck, bei denen
Konstante
Verzögerung
Frühe Verzögerung Offene Pumpensysteme, bei denen die
Tabelle 5.1 Auswahl des adaptiven Regelungsprofils zur
Verzögerung
Anwendung
bereits eine minimale Verringerung der
Motor-/Pumpendrehzahl zu einem schnellen
Übergang von Vorwärtsfluss zu
Rückwärtsfluss führt.
Anwendungen mit niedrigem bis mittlerem
Druck und hohem Durchfluss, bei denen die
Flüssigkeit ein hohes Moment hat.
Flüssigkeit durch die Pumpe zurückfließen
muss, ohne dass die Pumpe rückwärts
angetrieben wird.
5.4.5 Bremse
Eine Bremse verringert die Zeit, die der Motor zum
Stoppen benötigt.
Während des Bremsens kann der Motor lauter sein. Die
Geräusche sind bei der Motorbremse normal.
VORSICHT
SACHSCHÄDEN
Wenn das Bremsmoment zu hoch eingestellt ist, stoppt
der Motor vor dem Ende der Bremszeit. Der Motor wird
unnötig erwärmt, was zu Schäden führen kann. Zur
Gewährleistung eines sicheren Betriebs von Softstarter
und Motor ist eine sorgfältige Konfiguration erforderlich.
Eine hohe Einstellung des Bremsmoments kann dazu
führen, dass während des Stoppens des Motors
Stromspitzen bis zum Motor-DOL auftreten. Stellen Sie
sicher, dass die Schutzsicherungen im Motorabzweigkreis
korrekt gewählt werden.
VORSICHT
GEFAHR VON ÜBERHITZUNG
Der Bremsbetrieb führt zu einer schnelleren Erwärmung
des Motors als durch das thermische Motormodell
berechnet. Installieren Sie bei Verwendung der
Bremsfunktion einen Motorthermistor oder sorgen Sie
für eine ausreichende Wiederanlaufverzögerung
(Parameter 2-11 Restart Delay (Wiederanlaufverzögerung)).
55
Wenn Sie Bremse auswählen, verwendet der Softstarter die
Gleichstrombremse zum Verzögern des Motors.
die damit verbundene Erwärmung gleichmäßig
im Motor verteilt werden.
Die Bremsung erfolgt in 2 Phasen:
1.Vorbremsung: Liefert eine Zwischenstufe der
Bremsung zur Reduzierung der Motordrehzahl bis
auf ein Niveau, bei dem die vollständige
Bremsung erfolgreich durchgeführt werden kann
55
So konfigurieren Sie den VLT® Soft Starter MCD 500 für
den Bremsbetrieb:
(ca. 70 % der Drehzahl).
2.Vollständige Bremsung: Liefert ein maximales
Bremsmoment, wirkt jedoch bei Drehzahlen über
ca. 70 % nicht.
1.Stellen Sie Parameter 1-11 Stop Time (Stoppzeit)
für die gewünschte Stoppzeitdauer (1) ein, siehe
Abbildung 5.8. Die Stoppzeit ist die gesamte
Bremszeit. Stellen Sie die Stoppzeit ausreichend
länger ein als die Bremszeit (Parameter 1-16 BrakeTime (Bremszeit)), damit die Vorbremsungsphase
die Motordrehzahl auf ca. 70 % reduzieren kann.
Wenn die Stoppzeit zu kurz ist, ist die Bremsung
nicht erfolgreich und der Motor läuft im Freilauf
aus.
2.Stellen Sie Parameter 1-16 Brake Time (Bremszeit)
auf ca. ein Viertel der programmierten Stoppzeit
ein. Die Bremszeit dient zur Einstellung der Phase
der vollständigen Bremse (2), siehe Abbildung 5.8.
3.Stellen Sie Parameter 1-15 Brake Torque
(Bremsmoment) so ein, dass die gewünschte
Stoppleistung erreicht wird. Wenn Sie den
Parameter zu niedrig einstellen, stoppt der Motor
nicht vollständig und läuft zum Ende des
Bremszeitraums im Freilauf aus.
VLT® Soft Starter MCD 500
1 Parameter 1-11 Stop Time (Stoppzeit)
2 Parameter 1-16 Brake Time (Bremszeit)
3 Freilaufstoppzeit
Abbildung 5.8 Bremszeit
HINWEIS
Bei Verwendung einer DC-Bremse:
1.Schließen Sie die Netzversorgung in positiver
Phasenfolge an den Softstarter an (Eingangsklemmen L1, L2, L3).
2.Stellen Sie Parameter 2-1 Phase Sequence
(Phasenfolge) auf Nur positiv ein.
HINWEIS
Installieren Sie bei zwischen den Bremszyklen
variierenden Lasten eine Drehzahl=0-Erkennung, um
sicherzustellen, dass der Softstarter die DC-Bremsung
beim Stoppen des Motors beendet. Diese Installation
verhindert eine unnötige Erwärmung des Motors.
Weitere Informationen zur Verwendung des MCD 500 mit
einem externen Drehzahlsensor (zum Beispiel für
Anwendungen mit variabler Last während des Bremszyklus)
finden Sie unter Kapitel 5.12 DC-Bremse mit externemDrehzahl=0-Sensor.
JOG-Betrieb
5.5
Mit der Festdrehzahl JOG wird der Motor bei reduzierter
Drehzahl betrieben, um eine Ausrichtung der Last zu
ermöglichen oder Wartungsarbeiten zu erleichtern. Der
Motor kann im Vorwärts- oder Rückwärtslauf bei der
Festdrehzahl JOG laufen.
Das maximale verfügbare Drehmoment für den Vorwärts-
Jog beträgt je nach Motor ca. 50 bis 75 % des VolllastDrehmoments (FLT) des Motors. Das Drehmoment bei
Rückwärts-Jog des Motors beträgt ca. 25 bis 50 % des FLT.
Parameter 15-8 Jog Torque (Drehmoment Festdrehzahl JOG)
7 0 %
6 0 %
5 0 %
3 0 %
1 0 %
4 0 %
2 0 %
8 0 %
9 0 %
1 0 0 %
3 0 %
4 0 %
5 0 %
2 0 %
1 0 %
0 %
1 7 7 H A 5 1 2 . 1 1
3
1
2
3
ProduktfunktionenBedienungsanleitung
regelt, welchen Teil des maximal verfügbaren JogDrehmoments der Softstarter auf den Motor anwendet.
HINWEIS
Die Einstellung von Parameter 15-8 Jog Torque
(Drehmoment Festdrehzahl JOG) über 50 % kann zu
erhöhter Wellenvibration führen.
1 Jog vorwärts
2 Jog rückwärts
3 Normalbetrieb
Abbildung 5.9 Betrieb Festdrehzahl JOG
VORSICHT
REDUZIERTE MOTORKÜHLUNG
Ein Betrieb bei niedriger Drehzahl ist aufgrund der
reduzierten Motorkühlung nicht für einen Dauerbetrieb
vorgesehen. Der Jog-Betrieb führt zu einer schnelleren
Erwärmung des Motors als durch das thermische
Motormodell berechnet.
Installieren Sie bei Verwendung der
•
Festdrehzahl JOG einen Motorthermistor oder
sorgen Sie für eine ausreichende Wiederanlaufverzögerung (Parameter 2-11 Restart Delay(Wiederanlaufverzögerung)).
5.6 Betrieb der Wurzel-3-Schaltung
Adaptive Regelung, Festdrehzahl JOG und Bremsfunktionen
werden nicht beim Betrieb mit Wurzel-3-Schaltung (6adrig) unterstützt. Wenn diese Funktionen bei einem
Anschluss des Softstarters in einer Wurzel-3-Schaltung
programmiert werden, entspricht das Verhalten Tabelle 5.2:
Anlauf
mit
adaptiver
Regelung
Stopp mit
adaptiver
Regelung
Festdrehz
ahl JOG
BremseDer Starter führt einen Freilaufstopp durch.
Der Softstarter führt einen Anlauf mit Konstantstrom
durch.
Wenn die Stoppzeit >0 s ist, führt der Starter einen
TVR-Softstopp durch. Wenn die Stoppzeit auf 9 s
eingestellt ist, führt der Starter einen Freilaufstopp
durch.
Der Softstarter gibt eine Warnung mit der Fehlermeldung Nicht unterstützte Option aus.
55
Tabelle 5.2 Verhalten der Wurzel-3-Schaltung bei adaptiver
Verwenden Sie zur Aktivierung des Betriebs Festdrehzahl
JOG einen programmierbaren Eingang (Parameter 3-3 InputA Function (Eingang A Funktion)).
Führen Sie zum Stoppen eines Jog-Vorgangs eine der
folgenden Maßnahmen durch:
Entfernen Sie den Befehl Festdrehzahl JOG.
•
Drücken Sie auf [Off ] am LCP.
•
Aktivieren Sie über die LCP-programmierbaren
•
Eingänge Starter deaktivieren.
Wenn der Jog-Befehl weiterhin vorhanden ist, wird die
Festdrehzahl JOG am Ende der Wiederanlaufverzögerung
fortgesetzt. Alle anderen Befehle mit Ausnahme der
aufgelisteten werden während des Jog-Betriebs ignoriert.
HINWEIS
Sanftanlauf und Sanftstopp sind während des JogBetriebs nicht verfügbar. Die Festdrehzahl JOG ist nur für
den primären Motor verfügbar.
Regelung, Festdrehzahl JOG, und Bremse
HINWEIS
Bei Anschluss in einer Wurzel-3-Schaltung ist die
Stromasymmetrie der einzige Phasenfehlerschutz, der
während des Betriebs aktiv ist. Deaktivieren Sie während
des Wurzel-3-Betriebs nicht Parameter 2-2 Current
Imbalance (Stromasymmetrie).
HINWEIS
Der Wurzel-3-Betrieb ist nur bei einer Netzspannung
≤600 V AC möglich.
Verwenden Sie diese Informationen zur Bestimmung des
typischen Startstroms für eine Anwendung.
HINWEIS
Diese Startstromanforderungen sind angemessen und
Zellstoff und Papier
Trockner4,5 x Nennstrom
Repulper4,5 x Nennstrom
Brecher4,5 x Nennstrom
Tabelle 5.6 Typische Startströme bei Zellstoff- und
Papieranwendungen
typisch unter den meisten Bedingungen. Jedoch
variieren die Leistungs- und Startmomentanforderungen
Petrochemische Industrie
von Motoren und Maschinen. Kontaktieren Sie für
weitere Hilfe einen örtlichen Danfoss-Händler.
55
Allgemeine und Wasseranwendungen
Rührwerk4,0 x Nennstrom
Kreiselpumpe3,5 x Nennstrom
Kompressor (Schraube, lastfrei)3,0 x Nennstrom
Kompressor (Kolben, lastfrei)4,0 x Nennstrom
Förderband4,0 x Nennstrom
Lüfter (gedämpft)3,5 x Nennstrom
Lüfter (ungedämpft)4,5 x Nennstrom
Mischer4,5 x Nennstrom
Verdrängerpumpe4,0 x Nennstrom
Tauchpumpe3,0 x Nennstrom
Tabelle 5.3 Typische Startströme bei allgemeinen und WasserAnwendungen
Kugelmühle4,5 x Nennstrom
Zentrifuge4,0 x Nennstrom
Strangpresse5,0 x Nennstrom
Schneckenförderer4,0 x Nennstrom
Tabelle 5.7 Typische Startströme bei petrochemischen
Anwendungen
Transport und Werkzeugmaschinen
Kugelmühle4,5 x Nennstrom
Schleifmaschine3,5 x Nennstrom
Materialförderer4,0 x Nennstrom
Palletierer4,5 x Nennstrom
Drücken Sie3,5 x Nennstrom
Walzenmühle4,5 x Nennstrom
Drehtisch4,0 x Nennstrom
Metallbearbeitung und Bergbau
Förderband4,5 x Nennstrom
Staubabscheider3,5 x Nennstrom
Schleifmaschine3,0 x Nennstrom
Hammermühle4,5 x Nennstrom
Steinbrecher4,0 x Nennstrom
Rollenförderer3,5 x Nennstrom
Walzenmühle4,5 x Nennstrom
Zuhaltung4,0 x Nennstrom
Drahtziehmaschine5,0 x Nennstrom
Tabelle 5.4 Typische Startströme bei Metallbearbeitung und
Bergbau Anwendungen
Lebensmittelverarbeitung
Flaschenreiniger3,0 x Nennstrom
Zentrifuge4,0 x Nennstrom
Trockner4,5 x Nennstrom
Mühle4,5 x Nennstrom
Palletierer4,5 x Nennstrom
Abscheider4,5 x Nennstrom
Schneidemaschine3,0 x Nennstrom
Tabelle 5.8 Typische Startströme bei Transport und
Werkzeugmaschinen-Anwendungen
Bau- und Nutzholzprodukte
Bandsäge4,5 x Nennstrom
Hackmaschine4,5 x Nennstrom
Kreissäge3,5 x Nennstrom
Entrindemaschine3,5 x Nennstrom
Kantenhobel3,5 x Nennstrom
Hydraulikaggregat3,5 x Nennstrom
Hobelmaschine3,5 x Nennstrom
Schleifmaschine4,0 x Nennstrom
Tabelle 5.9 Typische Startströme bei Anwendungen für Bauund Nutzholzprodukte
Tabelle 5.5 Typische Startströme bei der
Lebensmittelverarbeitung Anwendungen
Der VLT® Softstarter MCD 500 wird mit einem Hauptschütz installiert (ausgelegt gemäß AC3). Legen Sie an der Eingangsseite
des Schützes die Steuerspannung an.
Der Hauptschützausgang des Softstarters regelt das Hauptschütz. Der Hauptschützausgang ist werkseitig Ausgangsrelais A
zugewiesen (Klemmen 13, 14).
55
1Steuerspannung (modellabhängig)K1Hauptschütz
224 V DC-AusgangF1Halbleitersicherungen (optional)
3Fern-Betrieb-EingängeS1Start/Stopp
4Motorthermistoreingang (nur PTC)S2Reset-Kontakt
5Relaisausgang13, 14Relaisausgang A
6Dreiphasen-Versorgung21, 22, 24Relaisausgang B
7Motorklemmen33, 34Relaisausgang C
Abbildung 5.10 Installation mit Hauptschütz
Parametereinstellungen:
Parameter 4-1 Relay A Function (Relais A Funktion)
•
-Wählen Sie Hauptschütz – weist die Hauptschützfunktion Relaisausgang A zu (Standardwert).
Der VLT® Softstarter MCD 500 wird mit einem Bypass-Schütz installiert (ausgelegt gemäß AC1). Der Betriebsausgang des
Softstarters regelt das Bypass-Schütz. Der Betriebsausgang ist werkseitig Ausgangsrelais B zugewiesen (Klemmen 21, 22, 24).
55
1Steuerspannung (modellabhängig)K1Bypass-Schütz
224 V DC-AusgangF1Halbleitersicherungen (optional)
3Fern-Betrieb-EingängeS1Startkontakt
4Motorthermistoreingang (nur PTC)S2Stoppkontakt
5RelaisausgangS3Reset-Kontakt
6Dreiphasen-Versorgung13, 14Relaisausgang A
7Motorklemmen21, 22, 24Relaisausgang B
33, 34Relaisausgang C
Abbildung 5.11 Installation mit -Bypass-Schütz
Parametereinstellungen:
•
Parameter 4-4 Relay B Function (Relais B Funktion).
-Wählen Sie Run (Betrieb) - weist die Betriebsausgangsfunktion Relaisausgang B zu (Standardwert).
Im Normalbetrieb wird der VLT® Soft Starter MCD 500 über ein Zweileiter-Fernsignal (Klemmen 17, 18) geregelt.
Ein an Eingang A angeschlossener Zweileiter-Kreis (Klemmen 11, 16) regelt den Notlauf. Durch das Schließen von Eingang A
betreibt der Softstarter den Motor und ignoriert alle Abschaltbedingungen.
55
1Steuerspannung (modellabhängig)S1Start-/Stoppkontakt
224-V-DC-AusgangS2Reset-Kontakt
3Fern-Betrieb-EingängeS3Notlaufkontakt
4Motorthermistoreingang (nur PTC)13, 14Relaisausgang A
5Relaisausgang21, 22, 24Relaisausgang B
6Dreiphasen-Versorgung33, 34Relaisausgang C
7Motorklemmen
Abbildung 5.12 Notlaufbetrieb
Parametereinstellungen:
•
•
Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion).
-Wählen Sie Emergency Run (Notlauf ) – weist Eingang A zur Notlauffunktion zu.
-Wählen Sie Enable (Aktivieren) – Aktiviert den Notlaufbetrieb.
HINWEIS
Obwohl Notlauf die Funktionsanforderungen des Notfallbetriebs erfüllt, empfiehlt Danfoss nicht die Verwendung dieser
Funktion in Situationen, in denen eine Prüfung bzw. Übereinstimmung mit bestimmten Normen erforderlich ist, da die
Funktion nicht zertifiziert ist.
5.11 Abschalthilfskreis
Im Normalbetrieb wird der VLT
55
Eingang A (Klemmen 11, 16) ist an einen externen Abschaltkreis angeschlossen (ähnlich einem Niederdruck-Alarmschalter für
®
Softstarter MCD 500 über ein Zweileiter-Fernsignal (Klemmen 17, 18) geregelt.
ein Pumpensystem). Wenn der externe Stromkreis aktiviert wird, schaltet der Softstarter ab und stoppt den Motor.
1Steuerspannung (modellabhängig)S1Start-/Stoppkontakt
224 V DC-AusgangS2Reset-Kontakt
3Fern-Betrieb-EingängeS3Zusatz-Abschaltkontakt
4Motorthermistoreingang (nur PTC)13, 14Relaisausgang A
5Relaisausgang21, 22, 24Relaisausgang B
6Dreiphasen-Versorgung33, 34Relaisausgang C
7Motorklemmen
-Wählen Sie die erforderliche Option, zum Beispiel „Öffner“ – der Eingang fungiert in diesem Fall als
Öffnerkontakt.
5.12 DC-Bremse mit externem Drehzahl=0-Sensor
Bei zwischen Bremszyklen variierenden Lasten bietet die Verwendung eines externen Drehzahl=0-Sensors als Schnittstelle
zum VLT® Soft Starter MCD 500 zwecks Bremsabschaltung. Dieses Regelverfahren gewährleistet, dass die Bremsfunktion des
MCD 500 beim Erreichen eines Motorstillstands immer abschaltet, wodurch eine unnötige Motorerwärmung vermieden wird.
Abbildung 5.14 zeigt, wie Sie einen Drehzahl=0-Sensor in Kombination mit dem MCD 500 verwenden müssen, um die
Bremsfunktion bei einem Motorstillstand abzuschalten. Der Drehzahl=0-Sensor (-A2) wird häufig als Unterdrehzahlerkennung
bezeichnet. Sein interner Kontakt ist bei einer Drehzahl von Null geöffnet und bei jeder Drehzahl über Null geschlossen.
Sobald der Motor zum Stillstand gekommen ist, öffnen sich die Kontakte 11 und 16, und der Softstarter wird deaktiviert.
Wenn der nächste Startbefehl gegeben wird, d. h. bei der nächsten Anwendung von K10, schließen sich die Kontakte 11 und
16, und der Softstarter wird aktiviert.
Betreiben Sie den MCD 500 in der Betriebsart Auto und stellen Sie Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion) auf
Starter deaktivieren ein.
1Steuerspannung15, 16Start
2Motorklemmen17, 18Stopp
3Dreiphasen-Versorgung25, 18Reset
4Starter deaktivieren (angezeigt auf dem
Display des Softstarters)
5Anlaufsignal (2-, 3- oder 4 Leiter)BStart
6Drehzahl=0-ErkennungCBetrieb
7Drehzahl=0-SensorDStopp
EZero Speed
AAus (bereit)
Abbildung 5.14 Ausschalten der Bremsfunktion im Stillstand mit Drehzahl=0-Sensor
Detaillierte Informationen zur Konfiguration der DC-Bremse finden Sie unter Kapitel 5.4.5 Bremse.
HINWEIS
Schließen Sie die Netzversorgung bei Verwendung einer DC-Bremse in positiver Phasenfolge an den Softstarter an
(Eingangsklemmen L1, L2, L3). Stellen Sie anschließend Parameter 2-1 Phase Sequence (Phasenfolge) auf Positive only (Nurpositiv) ein.
5.13 Sanftbremsung
Bei Lasten mit hohem Trägheitsmoment können Sie den VLT® Soft Starter MCD 500 für eine Sanftbremsung konfigurieren.
Bei dieser Anwendung wird der MCD 500 mit Vorwärtslauf- und Bremsschützen verwendet. Wenn der Softstarter ein Anlaufsignal erhält (Drucktaste S1), schließt er das Vorwärtslauf-Schütz (K1) und regelt den Motor entsprechend den
programmierten Primärmotoreinstellungen.
Wenn der Softstarter ein Stoppsignal erhält (Drucktaste S2), öffnet er das Vorwärtslauf-Schütz (K1) und schließt das
Bremsschütz (K2) nach einer Verzögerung von ca. zwei bis drei Sekunden (KT1). K12 wird zur Aktivierung der Sekundärmotoreinstellungen ebenfalls geschlossen, die für die gewünschten Stoppleistungseigenschaften vom Benutzer programmiert
werden.
Wenn die Motordrehzahl null erreicht, stoppt der externe Drehzahl=0-Sensor (A2) den Softstarter und öffnet das
Bremsschütz (K2).
Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion).
•
-Wählen Sie Motor Set Select (Auswahl Motoreinstellung) – weist Eingang A für die Auswahl einer Motorein-
stellung zu.
-Stellen Sie die Anlaufleistungseigenschaften mittels der Primärmotoreinstellung ein (Parametergruppe 1
Primary Motor Settings (Primärmotoreinstellungen)).
-Stellen Sie die Bremsleistungseigenschaften mittels der Sekundärmotoreinstellungen ein (Parameter-
gruppe 7 Secondary Motor Set (Sekundärmotoreinstellungen)).
Parameter 4-7 Relay C Function (Relais C Funktion).
•
-Wählen Sie Trip (Abschaltung) - weist Ausgangsrelais C die Abschaltfunktion zu.
HINWEIS
Wenn der Softstarter beim Öffnen des Bremsschützes K2 bei der Netzfrequenz (Parameter 16-5 Frequency (Frequenz))
abschaltet, ändern Sie die Einstellungen der Parameter 2-8 bis 2-10.
Sie können den VLT® Soft Starter MCD 500 mittels eines Schnellschützes (K1), eines Langsamschützes (K2) und eines
Sternschützes (K3) zur Regelung von zweifach drehzahlumschaltbaren Motoren vom Typ Dahlander konfigurieren.
HINWEIS
Polamplituden-modulierte (PAM) Motoren ändern die Drehzahl durch eine effektive Änderung der Stator-Frequenz
mittels externer Wicklungskonfiguration. Softstarter sind nicht für die Verwendung in Kombination mit diesem Typ von
zweifach drehzahlumschaltbarem Motor geeignet.
Wenn der Softstarter ein Schnellschalt-Anlaufsignal erhält, schließt er Schnellschütz (K1) und Sternschütz (K3). Anschließend
55
regelt er den Motor entsprechend der Primärmotoreinstellungen (Parameter 1-1 bis 1-16).
Wenn der Softstarter ein Langsamschalt-Anlaufsignal erhält, schließt er das Langsamschütz (K2). Durch diesen Vorgang wird
Eingang A geschlossen, und der Softstarter regelt den Motor entsprechend den Sekundärmotoreinstellungen (Parameter 7-1bis 7-16).
HINWEIS
Wenn der Softstarter bei einem Trennen des Schnellschaltsignals (7) bei der Netzfrequenz abschaltet (16-5 Frequency
(Frequenz)), ändern Sie die Einstellung der Parameter 2-8 bis 2-10.
Abbildung 5.16 Konfiguration mit zweifach drehzahlumschaltbaren Motoren
HINWEIS
Sie müssen die Schütze K2 und K3 mechanisch verriegeln.
Parametereinstellungen:
Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion).
•
•
HINWEIS
Wenn der Softstarter bei einem Trennen des Schnellschaltsignals (7) bei der Netzfrequenz abschaltet (Parameter 16-5
Frequency (Frequenz)), ändern Sie die Einstellung der Parameter 2-9 bis 2-10.
-Wählen Sie Motor Set Select (Auswahl Motoreinstellung) – weist Eingang A für die Auswahl einer Motorein-
stellung zu.
-Stellen Sie die Schnellschalt-Leistungseigenschaften mittels der Parameter 1-1 bis 2-9 ein.
-Stellen Sie die Langsamschalt-Leistungseigenschaften mittels der Parameter 7-1 bis 7-16 ein.
Parameter 4-4 Relay B Function (Relais B Funktion).
-Wählen Sie Trip (Abschaltung) – weist Ausgangsrelais B die Abschaltfunktion zu.
Der VLT® Soft Starter MCD 500 kann folgendermaßen geregelt werden:
Über die Steuertasten am LCP (Ort-Steuerung).
•
Über die Fern-Eingänge (Fern-Betrieb).
•
Über das serielle Kommunikationsnetz.
•
Regelungsfunktionen
Die Ort-Steuerung ist nur im Hand-Betrieb verfügbar.
•
Der Fern-Betrieb ist nur in der Betriebsart Auto verfügbar.
•
Die Regelung über das serielle Kommunikationsnetz ist im Hand-Betrieb immer deaktiviert. Sie können im Auto-
•
On-Modus Anlauf/Stopp-Befehle über das serielle Netz aktivieren bzw. deaktivieren, indem Sie die Einstellung von
Parameter 3-2 Comms in Remote (Kommunikation im Fernbetrieb) ändern.
Der MCD 500 kann auch für einen Auto-Start oder Auto-Stopp konfiguriert werden. Der Auto-Start/-Stopp-Betrieb ist nur in
der Betriebsart Auto verfügbar. Im Hand-Betrieb ignoriert der Softstarter alle Auto-Start/-Stopp-Einstellungen. Stellen Sie zur
Konfiguration des Auto-Start-/-Stopp-Betriebs die Parameter 5-1 bis 5-4 ein.
Drücken Sie zum Umschalten zwischen Hand- und Betriebsart Auto die Tasten am LCP.
[Hand on]: Startet den Motor und wechselt in den Hand-Betrieb.
•
[Off]: Startet den Motor und wechselt in den Hand-Betrieb.
•
[Auto on]: Bringt den Softstarter in die Betriebsart Auto.
•
[Reset]: Quittiert eine Abschaltung (nur Hand-Betrieb).
•
Der MCD 500 kann auch zur ausschließlichen Aktivierung der Ort-Steuerung bzw. des Fern-Betriebs über Parameter 3-1
Local/Remote (Ort/Fern).
Wenn Parameter 3-1 Local/Remote (Ort/Fern) auf Remote Control Only (Nur Fern-Betrieb) eingestellt ist, ist die [Off ]-Taste
deaktiviert. Stoppen Sie den Motor über den Fern-Betrieb oder über das serielle Kommunikationsnetz.
Hand-BetriebBetriebsart Auto
Zum sanften Anlaufen des Motors.Drücken Sie die Taste [Hand On] am LCP.Aktivieren Sie den Eingang Anlauf Fern.
Zum Stoppen des Motors.Drücken Sie auf [Off ] am LCP.Aktivieren Sie den Eingang Stopp Fern.
Zum Quittieren einer Abschaltung am
Softstarter.
Auto-Start/-Stopp-Betrieb.Deaktiviert.Aktiviert.
Tabelle 6.1 Start, Stopp und Reset im Hand-Betrieb und Betriebsart Auto
Drücken Sie zum Stoppen des Motors mit einem Freilaufstopp unabhängig von der Einstellung in Parameter 1-10 Stop Time
(Stoppzeit) gleichzeitig die Tasten [Off ] und [Reset]. Der Softstarter trennt die Stromversorgung vom Motor und öffnet das
Hauptschütz, und der Motor läuft im Freilauf aus.
Drücken Sie auf [Reset] am LCP.Aktivieren Sie den Eingang Reset Fern.
HINWEIS
Die Brems- und Jog-Funktionen funktionieren nur bei in Reihe geschalteten Motoren (siehe Kapitel 5.6 Betrieb der
Wurzel-3-Schaltung).
Freilaufstopp unabhängig von der Einstellung in
Parameter 1-10 Stop Time (Stoppzeit) gleichzeitig
die Tasten [Off] und [Reset]. Der Softstarter trennt
die Stromversorgung vom Motor und öffnet den
Hauptschütz, und der Motor läuft im Freilauf aus.
Im Auto-Betrieb:
Aktivieren Sie zum Sanftanlaufen des Motors den
•
Eingang Anlauf Fern.
Aktivieren Sie zum Stoppen des Motors den
•
Eingang Stopp Fern.
Aktivieren Sie zum Quittieren einer Abschaltung
•
am Softstarter den Ferneingang Reset.
HINWEIS
Die Brems- und Jog-Funktionen funktionieren nur bei in
Reihe geschalteten Motoren (siehe Kapitel 4.3.3 Instal-lation in Wurzel-3-Schaltung).
6.2.2 Das LCP
14-zeiliges Display für Statusanzeigen und die Program-
mierung von detaillierten Betriebsdaten.
2Anzeigesteuertasten:
[Status]: Kehrt zu den Statusanzeigen zurück
[Quick Menu]: Öffnet das Quick-Menü
[Main Menu]: Öffnet das Hauptmenü
[Alarm Log]: Öffnet den Alarm Log
3Navigationstasten:
[Back]: Zum Schließen des Menüs oder Parameters
oder zum Abbrechen der Parameteränderung
[OK]: Zum Öffnen eines Menüs oder Parameters
oder zum Speichern einer Parameteränderung
6
6
[▲]/[▼]:
Blättern Sie zum nächsten oder
vorherigen Menü oder Parameter.
Ändern Sie die Einstellung des aktuellen
Parameters.
[Off]: Zum Stoppen des Motors (nur im HandBetrieb aktiv)
[Auto on]: Bringt den Softstarter in den AutoBetrieb
[Reset]: Quittiert eine Abschaltung (nur HandBetrieb)
Betrieb
VLT® Soft Starter MCD 500
6
6.3 Abgesetztes LCP
Sie können ein abgesetztes LCP in Kombination mit dem
VLT® Softstarter MCD 500 installieren. Die Bedieneinheit
LCP 501 kann zur Regelung und Überwachung in einem
Abstand von maximal 3 m zum Softstarter installiert
werden.
Der Softstarter kann über das Fern-LCP oder das lokale LCP
am Softstarter geregelt und programmiert werden. Beide
Displays zeigen dieselben Informationen an.
Das Fern-LCP ermöglicht auch das Kopieren von Parametereinstellungen zwischen verschiedenen Softstartern.
6.3.1 Synchronisieren des LCP und des
Softstarters
Das DB9-Kabel kann während des Betriebs des Softstarters
an das LCP angeschlossen bzw. von diesem getrennt
werden.
Beim ersten Anschluss eines LCP an einen Softstarter
kopiert der Softstarter seine Parametereinstellungen in das
LCP.
HINWEIS
Wenn die Parameter-Softwareversion im LCP von der
Softwareversion des Softstarter abweicht, ist nur Starter
zu LCP wählbar.
HINWEIS
Während des Synchronisationsvorgangs des LCP sind nur
die Tasten [▲], [▼], [OK] und [Off] aktiviert.
HINWEIS
Das LCP kann während des Betriebs des Softstarters
entfernt oder ausgetauscht werden. Die Netz- oder
Regelspannung muss nicht getrennt werden.
6.4 Begrüßungsbildschirm
Wenn eine Steuerspannung angelegt wird, zeigt der
Softstarter den Startbildschirm an.
BereitS1
Willkommen
1.05/2.0/1.13MCD5-0053-T5-G1-
CV2
Neues Display
erkannt
Wenn das LCP bereits zuvor in Kombination mit einem
VLT® Soft Starter MCD 500 verwendet wurde, wählen Sie
aus, ob die Parameter vom LCP zum Softstarter oder vom
Softstarter zum LCP kopiert werden.
Zur Auswahl der erforderlichen Option:
1.
Drücken Sie die Tasten [▲] und [▼].
Eine Punktlinie umgibt die ausgewählte Option.
2.Drücken Sie [OK], um mit der Auswahl Parameterkopieren fortzufahren.
2aVom Display auf den Softstarter
2bVom Softstarter auf das Display
Parameter kopierenVom Display auf den
Softstarter
Vom Softstarter auf
das Display
Dritte Displayzeile: Softwareversionen für Fern-LCP, Steuerungssoftware, Modellsoftware.
Vierte Displayzeile: Produktmodellnummer.
HINWEIS
Die LCP-Version wird nur angezeigt, wenn ein Fern-LCP
501 bei angelegter Steuerspannung angeschlossen wird.
Wenn kein Fern-LCP vorhanden ist, werden nur die
Versionen von Steuerungssoftware und Modellsoftware
angezeigt.
6.5 Tasten für die Hand-Steuerung
Wenn Parameter 3-1 Local/Remote (Ort/Fern) auf LCL/RMT
Anytime (LCL/RMT jederzeit) oder LCL/RMT When OFF
(LCL/RMT wenn AUS) eingestellt wird, sind die Tasten [Hand
On] und [Auto On] immer aktiv. Wenn sich der Softstarter
im Auto-Betrieb befindet, wechseln Sie durch Drücken der
Taste [Hand On] in den Hand-Betrieb und starten den
Motor.
Wenn Parameter 3-1 Local/Remote (Ort/Fern) auf RemoteControl Only (Nur Fern-Betrieb) eingestellt ist, ist die [Off ]Taste deaktiviert. Stoppen Sie den Motor über den FernBetrieb oder über das serielle Kommunikationsnetz.
Das LCP zeigt ein breites Spektrum von Leistungsinformationen zum Softstarter an. Drücken Sie [Status] zum Öffnen
der Statusanzeigebildschirme, und drücken Sie
anschließend [▲] und [▼] zur Auswahl der anzuzeigenden
Informationen. Drücken Sie zum Zurückkehren zu den
Statusbildschirmen innerhalb eines Menüs wiederholt die
Taste [Back] oder drücken Sie [Status]. Verfügbare Zustandsinformationen:
Temperaturüberwachung.
•
Programmierbarer Bildschirm (siehe Parameter 8-2
•
bis 8-5).
Strom.
•
Frequenz.
•
Motorleistung.
•
Letzte Startinformationen.
•
Datum und Uhrzeit.
•
Balkendiagramm zur SCR-Leitfähigkeit (SCR =
•
Silicon Controlled Rectifier)
Leistungsdarstellungen.
•
HINWEIS
Die hier gezeigten Bildschirme entsprechen den
Werkseinstellungen.
6.6.1 Bildschirm Temperaturüberwachung
(S1)
Die Temperaturanzeige zeigt die Temperatur des Motors als
Prozentwert der gesamten thermischen Kapazität an.
Zudem zeigt sie an, welcher Motordatensatz derzeit
verwendet wird.
BereitS2
MS1000.0A000,0 kW
-.-- pf
00000 Std
6.6.3 Durchschnittlicher Strom (S3)
Die Anzeige Durchschnittlicher Strom zeigt den
durchschnittlichen Strom von allen 3 Phasen an.
BereitS3
MS1000.0A000,0 kW
0.0A
6.6.4 Bildschirm Stromüberwachung (S4)
Die aktuelle Bildschirmanzeige zeigt den Netzstrom an
jeder Phase in Echtzeit.
BereitS4
MS1000.0A000,0 kW
Phasenströme
000.0A000.0A000.0A
6.6.5 Bildschirm Frequenzüberwachung
(S5)
Der Bildschirm Frequenzüberwachung zeigt die vom
Softstarter gemessene Netzfrequenz an.
BereitS5
MS1000.0A000,0 kW
00,0 Hz
6.6.6 Bildschirm Motorleistung (S6)
6
6
Der Temperaturüberwachungsbildschirm ist die werkseitige
Statusanzeige.
BereitS1
MS1000.0A000,0 kW
Primärmotorein-
stellung
M1 000 %
Der Bildschirm Motorleistung zeigt die Motorleistung (kW,
HP und kVA) und den Leistungsfaktor an.
Der Bildschirm „Letzte Anlaufinformationen“ enthält Details
Die benutzerprogrammierbare Anzeige des Softstarters
kann zur Anzeige der wichtigsten Informationen für die
jeweilige Anwendung angezeigt werden. Verwenden Sie
die Parameter 8-2 bis 8-5 zur Auswahl der angezeigten
Informationen.
BereitS7
MS1000.0A000,0 kW
Letzter Start000 s
000 % Nennstrom
ΔTemp 0 %
6.6.8 Datum und Uhrzeit (S8)
Der Bildschirm Datum/Uhrzeit zeigt das aktuelle Datum
und die aktuelle Uhrzeit des Systems (24-Stunden-Format).
Detaillierte Informationen zum Einstellen von Datum und
Uhrzeit finden Sie unter Kapitel 9.1 Einst. Dat. u. Uhrz..
BereitS8
MS1000.0A000,0 kW
JJJJ MMM TTHH:MM:SS
6.6.9 Balkendiagramm zur SCR-Leitfähigkeit
Das Balkendiagramm zur SCR-Leitfähigkeit zeigt das Leitfähigkeitsniveau der einzelnen Phasen.
HINWEIS
Der Softstarter erfasst keine Daten, wenn sich das
Diagramm im Pausenzustand befindet. Wenn die
Diagrammdatenerfassung fortgesetzt wird, wird zwischen
den alten und den neuen Daten eine kleine Lücke
angezeigt.
Abbildung 6.2 Balkenanzeige
6.6.10 Leistungsdarstellungen
Der VLT® Soft Starter MCD 500 kann Echtzeit-Leistungsinformationen anzeigen für:
Strom.
•
Motortemperatur
•
Motor kW.
•
Motor kVA.
•
Motorleistungsfaktor.
•
Die aktuellsten Informationen werden im rechten
Bildschirmbereich angezeigt. Ältere Daten werden nicht
gespeichert. Zur Analyse der vergangenen Leistung kann
das Diagramm in den Pausenzustand versetzt werden.
Halten Sie zur Aktivierung oder Deaktivierung des Pausenzustands die Taste [OK] länger als 0,5 Sekunden gedrückt.
Sie können die Programmiermenüs jederzeit aufrufen, auch
während des Betriebs des Softstarters. Alle Änderungen
werden sofort übernommen.
7.1 Zugangskontrolle
Ein 4-stelliger Sicherheits-Zugangscode schützt kritische
Parameter (Parametergruppe 15 Restricted Parameters
(Zugangsbeschränkte Parameter) und höher), wodurch
verhindert wird, dass nicht autorisierte Benutzer Parametereinstellungen anzeigen oder ändern können.
Bei dem Versuch, eine zugangsbeschränkte Parametergruppe zu öffnen, fordert das LCP zur Eingabe eines
Zugangscodes auf. Der Zugangscode wird jeweils einmal
pro Programmierungssitzung angefordert, und die Autorisierung erfolgt bis zum Schließen des Menüs.
So geben Sie den Zugangscode ein:
1.Drücken Sie zur Auswahl einer Ziffer [Back] und
[OK].
2.
Drücken Sie [▲] und [▼] zum Ändern des Werts.
3.Wenn Sie alle 4 Ziffern des Zugangscodes korrekt
eingegeben haben, drücken Sie [OK].
Das LCP zeigt vor dem Fortsetzen des Vorgangs eine
Bestätigungsmeldung an.
Eingabe des Zugangscodes
####
OK
Zugriff gewährt
ÜBERWACHUNG
Verwenden Sie zur Änderung des Zugangscodes Parameter15-1 Access Code (Zugangscode).
HINWEIS
Der Sicherheits-Zugangscode schützt zudem die Schutzsimulation und die Ausgangssimulation. Sie können Zähler
und den Reset des thermischen Modells ohne Eingabe
eines Zugangscodes anzeigen, zum Reset müssen Sie
den Code jedoch eingeben.
Der werkseitig eingestellte Zugangscode ist 0000.
Sie können Menüs sperren, um die Änderung von Parametereinstellungen durch Benutzer zu unterbinden. Sie
können die Einstellsperre in Parameter 15-2 Adjustment Lock
(Einstellsperre) auf Read & Write (Lesen und schreiben),
Read Only (Schreibschutz) oder No Access (Kein Zugriff )
einstellen.
Bei dem Versuch bei aktiver Einstellsperre einen Parameterwert zu ändern oder das Hauptmenü zu öffnen, wird
eine Fehlermeldung angezeigt:
Zugriff verweigert
Einstellsperre ist aktiv
7.2 Quick-Menü
[Quick Menu] ermöglicht den Zugriff zu den Menüs, über
die Sie den Softstarter für einfache Anwendungen
einrichten können.
7.2.1 Kurzinbetriebnahme
77
Die Kurzinbetriebnahme bietet den Zugriff auf häufig
verwendete Parameter, mit denen Sie den Softstarter
entsprechend der jeweiligen Anwendung konfigurieren
können. Detaillierte Informationen zu den einzelnen
Parametern finden Sie unter Kapitel 8 Parameterbeschrei-bungen.
3-3Eingang A Funktion
3-4Eingang A Name
3-5Eingang A Abschaltung
3-6Eingang A Abschaltverzög
3-7Eingang A Ausgangsverzög
4Ausgänge
4-1Relais A Funktion
4-2Relais A Ein Verzögerung
4-3Relais A Aus Verzögerung
4-4Relais B Funktion
4-5Relais B Ein Verzögerung
4-6Relais B Aus Verzögerung
4-7Relais C Funktion
8-1Sprache
8-2Benutzeranz Ob L
8-3Benutzeranz Ob R
8-4Benutzeranz Unt L
8-5Benutzeranz Unt R
77
Tabelle 7.1 Parameter im Kurzinbetriebnahmemenü
7.2.2 Anwendungsbeispiele
Das Anwendungskonfigurationsmenü ermöglicht die
einfache Konfiguration des Softstarters für gängige
Anwendungen. Der Softstarter wählt die für die
Anwendung relevanten Parameter aus und schlägt eine
typische Einstellung vor. Jeder Parameter kann zur
Tauchpumpe
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusAdaptive Regelung
Adaptives AnlaufprofilFrühe Beschleunigung
Startrampenzeit5 s
StoppmodusAdaptive Regelung
Adaptives StoppprofilSpäte Verzögerung
Stoppzeit5 s
Tabelle 7.3 Empfohlene Werte für Tauchpumpenanwendungen
Lüfter gedämpft
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Stromgrenze350%
Tabelle 7.4 Empfohlene Werte für gedämpfte
Lüfteranwendungen
Lüfter ungedämpft
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusAdaptive Regelung
Adaptives AnlaufprofilKonstante Beschleunigung
Startrampenzeit20 s
Maximal zulässige Anlaufzeit 30 s
Zeit blockierter Rotor20 s
genauen Anpassung an die Anforderungen eingestellt
werden.
Tabelle 7.5 Empfohlene Werte für ungedämpfte
Lüfteranwendungen
Alle auf dem Display hervorgehobenen Werte sind
vorgeschlagene Werte. Die durch ein ▶ gekennzeichneten
Werte sind die geladenen Werte.
Passen Sie die Einstellung in Parameter 1-1 Motor FLC
immer an den auf dem Motor-Typenschild angegebenen
Voll-Laststrom an. Der empfohlene Wert für den VollLaststrom des Motors ist der minimale Voll-Laststrom des
Softstarters.
Schraubenkompressor
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Startrampenzeit5 s
Stromgrenze400%
Tabelle 7.6 Empfohlene Werte für
Schraubenkompressoranwendungen
Kreiselpumpe
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusAdaptive Regelung
Adaptives AnlaufprofilFrühe Beschleunigung
Startrampenzeit10 s
StoppmodusAdaptive Regelung
Adaptives StoppprofilSpäte Verzögerung
Stoppzeit15 s
Tabelle 7.2 Empfohlene Werte für
Kreiselpumpenanwendungen
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Startrampenzeit10 s
Stromgrenze450%
Tabelle 7.7 Empfohlene Werte für
Kolbenkompressoranwendungen
ProgrammierungBedienungsanleitung
Förderband
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Startrampenzeit5 s
Stromgrenze400%
StoppmodusAdaptive Regelung
Adaptives StoppprofilKonstante Verzögerung
Stoppzeit10 s
Tabelle 7.8 Empfohlene Werte für
Förderbandanwendungen
Kreiselbrecher
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Startrampenzeit10 s
Stromgrenze400%
Maximal zulässige Anlaufzeit30 s
Zeit blockierter Rotor20 s
Tabelle 7.9 Empfohlene Werte für Kreiselbrecheranwendungen
Backenbrecher
Voll-Laststrom des Motors
AnlaufmodusKonstantstrom
Startrampenzeit10 s
Stromgrenze450%
Maximal zulässige Anlaufzeit40 s
Zeit blockierter Rotor30 s
Tabelle 7.10 Empfohlene Werte für Backenbrecheranwendungen
7.2.3 Protokolle
Öffnen Sie zur Anzeige der Leistungsinformationen in
Echtzeitdiagrammen das Menü Loggings (Protokollierung).
Strom (% Nennstrom).
•
Motortemperatur (%).
•
Motor kW (%).
•
Motor kVA (%).
•
Motor pf.
•
Die aktuellsten Informationen werden im rechten
Bildschirmbereich angezeigt. Das Diagramm kann zur
Analyse der Daten durch Gedrückthalten der Taste [OK] in
den Pausenzustand versetzt werden. Halten Sie zum
erneuten Starten des Diagramms [OK] gedrückt.
Hauptmenü
7.3
[Main Menu] ermöglicht den Zugriff zu Menüs zur Konfiguration des Softstarters für aufwändigere Anwendungen
sowie zur Überwachung der Leistung.
7.3.1 Parameter
Die Parameter ermöglichen die Anzeige und Änderung
aller programmierbaren Parameter, die den Betrieb des
Softstarters regeln.
Drücken Sie zum Öffnen der Parameter die Taste [Main
Menu] und wählen Sie Parameter.
Durchblättern der Parameter
Drücken Sie zum Durchblättern der Parameter-
•
gruppen die Tasten [▲] und [▼].
Drücken Sie zur Anzeige der Parameter in einer
•
Gruppe die Taste [OK].
Drücken Sie zum Zurückkehren zu der vorherigen
•
Ebene auf [Back].
Drücken Sie zum Schließen der Parameter die
•
Taste [Back].
Ändern eines Parameterwerts
Navigieren Sie zum entsprechenden Parameter
•
und drücken Sie [OK], um den Bearbeitungsmodus aufzurufen.
Drücken Sie zum Ändern der Parametereinstel-
•
lungen die Tasten [▲] und [▼].
Drücken Sie zum Speichern der Änderungen auf
•
[OK]. Die auf dem Display angezeigte Einstellung
wird gespeichert, und das LCP kehrt zu der
Parameterliste zurück.
Drücken Sie zum Verwerfen der Änderungen auf
•
[Back]. Das LCP kehrt ohne Speichern der
Änderungen zur Parameterliste zurück.
7.3.2 Parameter-Shortcut
Der VLT® Soft Starter MCD 500 verfügt auch über eine
Parameter-Verknüpfung, über die Sie im Menü Parameter
direkt auf einen Parameter zugreifen können.
Halten Sie für einen Zugriff auf den Parameter-
•
Shortcut 3 Sekunden lang die Taste [Main Menu]
gedrückt.
1Primärmotoreinstellung4Ausgänge7-12Adaptv Strg-Verst-2
1-1Motornennstrom4-1Relais A Funktion7-13Adaptv Start Prof-2
1-2Erkennungszeit blockierter
Rotor
1-3Anlaufmodus4-3Relais A Aus Verzögerung7-15Bremsmoment-2
1-4Stromgrenze4-4Relais B Funktion7-16Bremszeit-2
1-5Anlaufstrom4-5Relais B Ein Verzögerung8Display
1-6Anlauframpenzeit4-6Relais B Aus Verzögerung8-1Sprache
1-7Kickstart-Niveau4-7Relais C Funktion8-2Benutzeranz Ob L
1-8Kickstart-Zeit4-8Relais C Einschaltverzö-
1-9Maximal zulässige Anlaufzeit4-9Relais C Abschaltverzö-
1-10Stoppmodus4-10Flag Min. Strom8-5Benutzeranz Unt R
1-11Stoppzeit4-11Flag Max. Strom8-6Zeitbasiertes Diagramm
77
1-12Adaptv Steuerung
Verstärkung
1-13Adaptv Anlaufprofil4-13Analogausgang A8-8Diagramm Min Einst
1-14Adaptv Stoppprofil4-14Analog A Skalierung8-9Netz Sollw Volt
1-15Bremsmoment4-15Analog A Max Einst15Paramtr beschrnk
1-16Bremszeit4-16Analog A Min Einst15-1Zugangscode
2Schutzart5Start/Stopp-Timer15-2Einstellsperre
2-1Phasenfolge5-1Typ Auto-Start15-3Notlauf
2-2Stromasymmetrie5-2Zeit Auto-Start15-4Strom Kalibrier
2-3Stromasymm Verz5-3Typ Auto-Stopp15-5Hauptschtz Zeit
2-4Unterstrom5-4Zeit Auto-Stopp15-6Bypass-Schtz Zeit
2-5Unterstromverzög6Automatisches Quittieren15-7Motoranschluss
2-6Momnt Überstrom6-1Aktion Automatisches
2-7Mom Üstr Verz6-2Maximale Anzahl an Quittier-
2-8Frequenzprüfung6-3Reset Verz Grp A & B16-1Motorüberlastung
2-9Freqabweich6-4Reset Verzög Grp C16-2Stromasymmetrie
2-10Verzögerung bei Frequenzstö-
rungen
2-11Wiederanlaufverzögerung7-1Motor Voll-Laststrom-216-4Momnt Überstrom
2-12Motortemperaturprüfung7-2Erkenn.z block Rotor-216-5Frequenz
3Eingänge7-3Anlaufmodus-216-6Kühlkörper-Übertemp.
3-1Hand/Fern7-4Stromgrenze-216-7Maximal zulässige Anlaufzeit
3-2Befehle im Fern-Betrieb7-5Anlaufstrm-216-8Eingang A Abschaltung
3-3Eingang A Funktion7-6Anlauframpe 216-9Motorthermistor
3-4Eingang A Name7-7Kickstart-Niveau 216-10Starterkomm.
3-5Eingang A Abschaltung7-8Kickstart-Zeit 216-11Netzwerkkomm.
3-6Eingang A Abschaltverzög7-9Maximal zulässige
3-7Eingang A Ausgangsverzög7-10Stoppmodus-216-13Niedrige Steuerspannungen
3-8Quittierlogik im Fern-Betrieb7-11Stoppzeit-2––
Mit den Parametern in Primary Motors Settings (Primärmotoreinstellungen) können Sie per Konfiguration den
Softstarter an den angeschlossenen Motor anpassen. Diese
Parameter beschreiben die Betriebskennwerte des Motors
und ermöglichen dem Softstarter eine Modellierung der
Motortemperatur.
HINWEIS
Parameter 1-2 Locked Rotor Time (Erkennungszeit
blockierter Rotor) bestimmt den Abschaltstrom für den
Motorüberlastschutz. Seine Werkseinstellung bietet einen
Motorüberlastschutz:
Klasse 10.
•
Abschaltstrom 105 % des FLA oder
•
entsprechend.
1-1 Motornennstrom
Option:Funktion:
Modellabhängig
Passt die Konfiguration des Softstarters an den
Voll-Laststrom des angeschlossenen Motors an. Der
Voll-Laststromwert (FLC) auf dem MotorTypenschild wird eingestellt.
HINWEIS
Die Einstellung dieses Parameters bildet die
Basis zur Berechnung aller strombasierten
Schutzeinstellungen.
1-2 Erkennungszeit blockierter Rotor
Range:Funktion:
10 s* [0:01–2:00
(min:s)]
Zur Einstellung der maximalen Dauer, die der
Motor den Strom zum Blockieren des Rotors
aufrecht halten kann, bevor er aus dem
kalten Zustand die Maximaltemperatur
erreicht. Nehmen Sie die Einstellung
entsprechend dem Motordatenblatt vor.
1-4 Stromgrenze
Range:Funktion:
350%* [100 bis
600 % VollLaststrom]
Zur Einstellung der Stromgrenze für
Sanftanlaufen mit Konstantstrom und
Stromrampe als Prozentwert des VollLaststroms des Motors. Nähere Angaben
finden Sie unter Kapitel 5.3 Startmodi.
1-5 Anlaufstrom
Range:Funktion:
350%* [100 bis
600 % VollLaststrom]
Legt die Anlaufstromstärke für das
Anlaufen mit Stromrampe als Prozentanteil
des Voll-Laststroms des Motors fest. Zur
Einstellung, dass der Motor sofort mit der
Beschleunigung beginnt, nachdem ein
Anlauf eingeleitet wurde.
Wenn ein Anlauf per Stromrampe nicht
erforderlich ist, stellen Sie den Anlaufstrom
auf das Niveau der Stromgrenze ein.
Nähere Angaben finden Sie unter
Kapitel 5.3 Startmodi.
1-6 Anlauframpenzeit
Range:Funktion:
10 s* [1–
180 s]
Zur Einstellung der gesamten Anlaufzeit für ein
Anlaufen per adaptiver Regelung oder zur
Einstellung der Rampenzeit für ein Anlaufen per
Stromrampe (vom Anlaufstrom bis zur
Stromgrenze). Nähere Angaben finden Sie unter
Kapitel 5.3 Startmodi.
88
1-3 Anlaufmodus
Option:Funktion:
Zur Auswahl des Softstartmodus. Nähere
Angaben finden Sie unter
Beim Kickstart sind die
mechanischen Anlagen erhöhten
Drehmomentwerten ausgesetzt.
Vergewissern Sie sich vor
•
der Verwendung dieser
Funktion, dass Motor,
Maschinen und
Kupplungen für das
erhöhte Drehmoment
ausgelegt sind.
Dient zur Einstellung des KickstartStromniveaus.
1-8 Kickstart-Zeit
88
Range:Funktion:
0000 ms* [0–
2000 ms]
VORSICHT
ERHÖHTER DREHMOMENTWERT
Beim Kickstart sind die
mechanischen Anlagen erhöhten
Drehmomentwerten ausgesetzt.
Vergewissern Sie sich vor
•
der Verwendung dieser
Funktion, dass Motor,
Maschinen und
Kupplungen für das
erhöhte Drehmoment
ausgelegt sind.
Dient zur Einstellung der Kickstart-Dauer.
Bei einer Einstellung von 0 wird der
Kickstart deaktiviert. Nähere Angaben
finden Sie unter Kapitel 5.3 Startmodi.
1-9 Maximal zulässige Anlaufzeit
Range:Funktion:
Die maximal zulässige Anlaufzeit ist die
maximale Zeit, in der der Softstarter versucht,
den Motor zu starten. Wenn der Motor seine
volle Drehzahl innerhalb der programmierten
Grenze nicht erreicht, schaltet der Softstarter
ab. Dieser Parameter ist auf einen Zeitraum
eingestellt, der geringfügig länger als ein
Zeitraum für einen normalen und einwandfreien Start ist. Bei einer Einstellung von 0 wird
die maximal zulässige Anlaufzeit deaktiviert.
20 s* [0:00–
4:00
(min:s)]
Nehmen Sie die Einstellung nach Bedarf vor.
1-10 Stoppmodus
Option:Funktion:
Zur Auswahl des Stoppmodus. Nähere
Angaben finden Sie unter
Legt die Zeit für ein sanftes Stoppen des Motors
über die zeitgesteuerte Spannungsrampe oder die
adaptive Regelung fest. Falls ein Hauptschütz
installiert ist, muss der Schütz bis Ende der
Stoppzeit geschlossen bleiben. Verwenden Sie zur
Steuerung des Hauptschützes einen programmierbaren Ausgang, der auf Betrieb konfiguriert
wurde. Legt die Gesamtstoppzeit bei Verwendung
der Bremse fest. Nähere Angaben finden Sie unter
Kapitel 5.4 Stoppmodi.
1-12 Verstärkung adaptive Regelung
Range:Funktion:
75%* [1–
200%]
Zur Einstellung der Leistung der adaptiven
Regelung. Diese Einstellung beeinflusst die
Anlauf- und Stoppregelung.
HINWEIS
Belassen Sie die Verstärkung in ihrer
Standardeinstellung, es sei denn, die
Leistung der adaptiven Regelung ist
nicht ausreichend. Falls der Motor am
Ende der Anlauf- bzw. Stoppzeit zu
schnell beschleunigt, erhöhen Sie die
Verstärkung um 5 bis 10 %. Falls es
beim Anlaufen oder Stoppen zu einer
Schwankung der Motordrehzahl kommt,
verringern Sie die Verstärkung ein
wenig.
1-13 Adaptives Anlaufprofil
Option:Funktion:
Zur Auswahl des vom Softstarter zu
verwendenden Profils für ein sanftes
Anlaufen mit adaptiver Regelung. Nähere
Angaben finden Sie unter
Die Bremse nutzt eine Gleichstrominduktion, um den
Motor aktiv abzubremsen. Nähere Angaben finden Sie
unter Kapitel 5.4 Stoppmodi.
1-15 Bremsmoment
Range:Funktion:
20%* [20–100%] Zur Einstellung des Bremsmomentwerts, den
der Softstarter zum Abbremsen des Motors
nutzt.
8.2.1 Stromasymmetrie
Für den Fall, dass sich die Stromstärken an den drei Phasen
um mehr als einen bestimmten Wert unterscheiden,
können Sie eine Abschaltung des Softstarters konfigurieren. Die Asymmetrie wird als Differenz zwischen der
höchsten und der niedrigsten Stromstärke an allen drei
Phasen berechnet. Es handelt sich somit um einen Prozentanteil der höchsten Stromstärke.
Die Erkennung einer Stromasymmetrie wird beim Anlaufen
und beim sanften Stoppen um 50 % desensibilisiert.
2-2 Stromasymmetrie
Range:Funktion:
30%* [10–50%] Legt den Abschaltzeitpunkt zum Schutz vor
Stromasymmetrie fest.
2-3 Verzögerung bei Stromasymmetrie
Range:Funktion:
3 s* [0:00–4:00
(min:s)]
Verzögert die Reaktion des Softstarters
auf Stromasymmetrie, wodurch Abschaltungen durch vorübergehende
Schwankungen vermieden werden.
88
1-16 Bremszeit
Range:Funktion:
1 s* [1–30 s] Legt die Dauer der Gleichstrominduktion
während eines Bremsstopps fest.
HINWEIS
Dieser Parameter wird zusammen mit
Parameter 1-11 Stoppzeit verwendet.
Nähere Angaben finden Sie in
Kapitel 5.4 Stoppmodi.
8.2 Schutz
2-1 Phasenfolge
Option:Funktion:
Zur Auswahl der beim Anlaufen möglichen
Phasenfolgen des Softstarters. Bei den vor dem
Anlaufen durchgeführten Prüfungen untersucht
der Softstarter die Phasenfolge an den Eingangsklemmen. Falls die tatsächliche Folge nicht mit
der gewählten Option übereinstimmt, schaltet
der Softstarter ab.
Alle Phasenfolgen*
Nur positive
Nur negative
8.2.2 Unterstrom
Für den Fall, dass die durchschnittliche Stromstärke aller
drei Phasen bei laufendem Motor unter einen bestimmten
Wert fällt, können Sie eine Abschaltung des Softstarters
konfigurieren.
2-4 Unterstrom
Range:Funktion:
20%* [0–
100%]
2-5 Verzögerung bei Unterstrom
Range:Funktion:
5 s* [0:00–4:00
(min:s)]
Legt den Abschaltzeitpunkt zum Schutz vor
Unterstrom als Prozentanteil des MotorVolllaststroms fest. Legen Sie den Wert zwischen
dem normalen Motorbetriebsbereich und dem
Magnetisierungsstrom des Motors (keine Last)
fest (in der Regel 25 bis 35 % des VollLaststroms) Wenn Sie den Wert 0 % einstellen,
wird der Unterstromschutz deaktiviert.
Verzögert die Reaktion des Softstarters
auf Unterstrom, wodurch Abschaltungen
durch vorübergehende Schwankungen
vermieden werden.
Für den Fall, dass die durchschnittliche Stromstärke aller 3
Phasen bei laufendem Motor einen bestimmten Wert
überschreitet, können Sie eine Abschaltung des Softstarters
konfigurieren.
HINWEIS
Wenn die Netzfrequenz unter 35 Hz
fällt oder über 75 Hz steigt, schaltet
der Softstarter sofort ab.
2-6 Vorübergehender Überstrom
Range:Funktion:
400%* [80 bis 600 % Voll-
Laststrom]
Legt den Abschaltzeitpunkt zum
Schutz vor vorübergehendem
Überstrom als Prozentanteil des
Motor-Voll-Laststroms fest.
2-7 Verzögerung bei vorübergehendem Überstrom
Range:Funktion:
0 s* [0:00–1:00
(min:s)]
Verzögert die Reaktion des Softstarters
auf Überstrom, wodurch Abschaltungen
durch vorübergehenden Überstrom
vermieden werden.
2-11 Wiederanlaufverzögerung
Range:Funktion:
10 s* [00:01–
60:00
(min:s)]
Sie können den Softstarter so konfigurieren,
dass zwischen dem Ende eines Stoppvorgangs
und dem Beginn des nächsten Anlaufvorgangs
zwangsweise eine Verzögerungszeit eingeleitet
wird. Während der Wiederanlaufverzögerung
wird auf der Anzeige die verbleibende Zeit
angezeigt, nach deren Ablauf ein weiterer
Anlaufvorgang versucht werden kann.
HINWEIS
Die Wiederanlaufverzögerung wird ab
dem Ende jedes Stopps gemessen.
88
8.2.4 Frequenzabschaltung
Änderungen an der Wiederanlaufverzögerung werden nach dem nächsten
Der Softstarter überwacht die Netzfrequenz während des
Stopp wirksam.
Betriebs. Sie können eine Abschaltung des Softstarters für
den Fall konfigurieren, dass die Frequenz aus einem festgelegten Bereich fällt.
2-8 Frequenzprüfung
Option:Funktion:
Bestimmt den Zeitpunkt, ab dem der
Softstarter Frequenzabschaltungen
überwacht.
Keine Prüfung
Nur Anlaufen
Anlaufen/Betrieb*
Nur Betrieb
2-9 Frequenzabweichung
2-12 Überprüfung der Motortemperatur
Option:Funktion:
Wählt aus, ob der Softstarter den Motor auf
ausreichend thermische Kapazität für einen
erfolgreichen Start überprüfen soll. Der
Softstarter vergleicht die berechnete Motortemperatur mit dem Temperaturanstieg seit dem
letzten Motorstart. Der Softstarter ist nur in
Betrieb, wenn die Motortemperatur ausreichend
niedrig ist, sodass ein erfolgreicher Start möglich
ist.
Keine
Prüfung*
Prüfen Sie
Option: Funktion:
Zur Auswahl des Toleranzwerts des Softstarters bei
Frequenzabweichungen.
±2 Hz
±5 Hz*
±10 Hz
±15 Hz
2-10 Verzögerung bei Frequenzstörungen
Range:Funktion:
1 s* [0:01–4:00
(min:s)]
Verzögert die Reaktion des Softstarters auf
Frequenzstörungen, was Abschaltungen
durch vorübergehende Schwankungen
vermeidet.
8.3 Eingänge
3-1 Hand/Fern
Option:Funktion:
Wählt aus, wann [Auto On] und [Hand On]
zum Wechsel in den Hand- bzw. Auto-
Betrieb verwendet werden können.
Hand/Fern zu
jeder Zeit*
Nur Ort-Steuerung Alle Fern-Eingänge sind deaktiviert.
Nur Fern-Betrieb[Hand on] und [Auto on] sind deaktiviert.
Wählt aus, ob der Softstarter die Startund Stoppbefehle aus dem seriellen
Kommunikationsnetzwerk im Fern-Betrieb
akzeptiert.
Stets aktivierte Befehle:
Abschaltbefehl erzwingen
•
Hand-/Fern-Betrieb
•
Probeanlauf
•
Quittieren.
•
Steuerung im
Fernbetrieb deaktivieren
Steuerung im
Fernbetrieb*
aktivieren
3-3 Eingang A Funktion
Option:Funktion:
Zur Auswahl der Funktion von Eingang A.
MotorsatzAuswahl*
Eingangsalarm
(N/O)
Eingangsalarm
(N/C)
Hand-/FernBetrieb
Sie können den Softstarter mit zwei separaten
Motordatensätzen konfigurieren. Die primären
Motordaten werden über die Parameter 1-1 bis
1-16 programmiert. Die sekundären
Motordaten werden über die Parameter 7-1 bis
7-16 programmiert.
Zur Nutzung der sekundären Motordaten
setzen Sie diesen Parameter auf Motorda-
tensatz auswählen und schließen Sie den
Stromkreis an den Klemmen 11 und 16 vor
der Erteilung eines Anlaufbefehls. Der
Softstarter überprüft, welche Motordaten beim
Anlaufen verwendet werden sollen, und nutzt
diese Daten für den gesamten Start/Stopp-
Zyklus.
Sie können Eingang A zum Abschalten des
Softstarters verwenden. Wenn dieser
Parameter auf Eingangsalarm (N/O) gesetzt ist,
wird der Softstarter durch einen geschlossenen
Stromkreis an 11, 16 (Parameter 3-5 bis 3-7)
abgeschaltet.
Wenn dieser Parameter auf Eingangsalarm
(N/O) gesetzt ist, wird der Softstarter durch
einen unterbrochenen Stromkreis an den
Klemmen 11 und 16 (Parameter 3-5 bis 3-7)
abgeschaltet.
Anstelle der LCP-Tasten können Sie Eingang A
zum Auswählen zwischen Hand- und Fern-
Betrieb verwenden. Bei offenem Eingang
befindet sich der Softstarter im Hand-Betrieb
und Sie können ihn über die Bedieneinheit
steuern. Bei geschlossenem Eingang befindet
sich der Softstarter im Fern-Betrieb. Die Tasten
[Hand On] und [Auto On] sind deaktiviert und
3-3 Eingang A Funktion
Option:Funktion:
der Softstarter ignoriert sämtliche Befehle zur
Auswahl von Hand-/Fern-Betrieb aus dem
seriellen Kommunikationsnetzwerk.
Um Eingang A zur Auswahl zwischen Handund Fern-Betrieb zu nutzen, stellen Sie
Parameter 3-1 Local/Remote (Hand/Fern) aufHand/Fern zu jeder Zeit.
NotlaufIm Notlauf ist der Softstarter so lange in
Betrieb, bis er gestoppt wird. Dabei werden
sämtliche Abschaltungen und Warnungen
ignoriert (Genauere Informationen finden Sie
unter Parameter 15-3 Emergency Run (Notlauf))
Sie aktivieren den Notlauf durch Schließen des
Stromkreises an den Klemmen 11 und 16.
Durch Unterbrechen des Stromkreises beenden
Sie den Notlauf und der Softstarter stoppt den
Motor.
Starter deaktivieren
Jog vorwärtsAktiviert den JOG-Betrieb in Vorwärtsrichtung
Jog rückwärtsAktiviert den JOG-Betrieb in Rückwärtsrichtung
Sie können den Softstarter über die Steuer-
eingänge deaktivieren. Durch Unterbrechen
des Stromkreises an den Klemmen 11 und 16
deaktivieren Sie den Softstarter. Der Softstarter
reagiert nicht auf Startbefehle. Während des
Softstarterbetriebs kann der Motor im Freilauf
gestoppt werden. Dabei wird der in Parameter
1-10 Stop Mode (Stoppmodus) eingestellte
Softstopp-Betrieb ignoriert.
Wenn der Stromkreis an den Klemmen 11 und
16 unterbrochen ist, lässt der Softstarter den
Motor im Freilauf stoppen.
(nur im Fern-Betrieb).
(nur im Fern-Betrieb).
3-4 Eingang A Name
Option:Funktion:
Zur Auswahl einer auf dem LCP anzuzei-
genden Meldung bei aktivem Eingang A
Eingangsalarm*
Niedriger Druck
Hoher Druck
Pumpenstörung
Niedriges Niveau
Hoher Level
Kein Durchfluss
Starter deaktivieren
Regler
SPS
Vibrationsalarm
Immer aktiv* Eine Abschaltung kann jederzeit eintreten, wenn
der Softstarter mit Strom versorgt wird.
Nur bei
Betrieb
Nur BetriebEine Abschaltung kann nur dann eintreten, wenn
Eine Abschaltung kann dann eintreten, wenn der
Softstarter in Betrieb ist, gestoppt oder gestartet
wird.
der Softstarter in Betrieb ist.
3-6 Eingang A Abschaltverzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–4:00
(min:s)]
Legt die Verzögerung zwischen der
Aktivierung des Eingangs und der
Abschaltung des Softstarters fest.
3-7 Eingang A Anfangsverzögerung
Range:Funktion:
0 s* [00:00–
30:00
88
(min:s)]
Legt eine Verzögerungszeit fest, bevor ein
Eingangsalarm auftreten kann. Die Anfangsverzögerung zählt ab dem Zeitpunkt, ab dem der
Softstarter ein Anlaufsignal empfängt. Der
Zustand des Eingangs wird so lange ignoriert,
bis die Anfangsverzögerungszeit abgelaufen
ist.
3-8 Quittierlogik im Fern-Betrieb
Option:Funktion:
Wählt aus, ob der Eingang des Softstarters zum
Quittieren im Fern-Betrieb (Klemmen 25 und 18) ein
Schließer oder ein Öffner ist.
Öffner*
Schließer
8.4 Ausgänge
4-1 Relais A Funktion
Option:Funktion:
Motortemperatur
Flag
Das Relais schließt, sobald das Flag
Motortemperatur aktiviert wird (Parameter
4-12 Motor Temperature Flag (Motortemperatur
Flag)).
8.4.1 Relais A Verzögerungen
Sie können den Softstarter so konfigurieren, dass er vor
dem Öffnen bzw. Schließen von Relais A wartet.
4-2 Relais A Ein Verzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00 (min:s)] Legt die Verzögerung zum Schließen
von Relais A fest.
4-3 Relais A Aus Verzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00 (min:s)] Legt die Verzögerung zum erneuten
Öffnen von Relais A fest.
8.4.2 Relais B und C
Der Betrieb von Relais B und C wird über Parameter 4-4 bis
4-9 auf dieselbe Weise konfiguriert wie der Betrieb von
Relais A über Parameter 4-1 bis 4-3. Genauere Informationen siehe Parameter 4-2 Relay A On Delay und Parameter
4-3 Relay A Off Delay.
Bei Relais B handelt es sich um ein Wechsel-
•
kontakt-Relais.
Bei Relais C handelt es sich um einen Schließer.
•
4-4 Relais B Funktion
4-1 Relais A Funktion
Option:Funktion:
Zur Auswahl der Funktion von Eingang A
(Schließer)
OffRelais A wird nicht verwendet
Hauptschütz*Das Relais schließt, sobald der Softstarter
einen Anlaufbefehl erhält, und bleibt
geschlossen, solange am Motor Spannung
anliegt.
BetriebDas Relais schließt, sobald der Starter in den
Zustand „Betrieb“ wechselt.
AbschaltungDas Relais schließt, sobald der Starter
abschaltet.
WarnungDas Relais schließt, sobald der Starter eine
Warnung ausgibt.
Flag Min. StromDas Relais schließt, sobald Flag Min. Strom
(Parameter 4-10 Low Current Flag (Flax Min.
Strom)) aktiviert wird.
Flag Max. StromDas Relais schließt, sobald Flag Max. Strom
(Parameter 4-11 High Current Flag (Flag Max.
Strom)) aktiviert wird.
Option:Funktion:
Zur Auswahl der Funktion von Relais B
(Umschaltung)
OffRelais B wird nicht verwendet
HauptschützDas Relais schließt, sobald der Softstarter
einen Anlaufbefehl erhält, und bleibt
geschlossen, solange am Motor Spannung
anliegt.
Betrieb*Das Relais schließt, sobald der Softstarter in
den Betriebszustand wechselt.
AbschaltungDas Relais schließt, sobald der Softstarter
abschaltet.
WarnungDas Relais schließt, sobald der Softstarter eine
Warnung ausgibt.
Flag Min. Strom Das Relais schließt, sobald Flag Min. Strom
(Parameter 4-10 Low Current Flag (Flax Min.
Strom)) aktiviert wird.
Flag Max. Strom Das Relais schließt, sobald Flag Max. Strom
Das Relais schließt, sobald das Flag Motortemperatur aktiviert wird (Parameter 4-12 MotorTemperature Flag (Motortemperatur Flag)).
4-5 Relais B Ein Verzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00 (min:s)] Legt die Verzögerung zum Schließen
von Relais B fest.
4-6 Relais B Aus Verzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00 (min:s)] Legt die Verzögerung zum erneuten
Öffnen von Relais B fest.
4-7 Relais C Funktion
Option:Funktion:
Zur Auswahl der Funktion von Eingang C
(Schließer).
OffRelais C wird nicht verwendet
HauptschützDas Relais schließt, sobald der Softstarter
einen Anlaufbefehl erhält, und bleibt
geschlossen, solange am Motor Spannung
anliegt.
BetriebDas Relais schließt, sobald der Softstarter in
den Betriebszustand wechselt.
Abschaltung*Das Relais schließt, sobald der Softstarter
abschaltet.
WarnungDas Relais schließt, sobald der Softstarter
eine Warnung ausgibt.
Flag Min. StromDas Relais schließt, sobald Flag Min. Strom
(Parameter 4-10 Low Current Flag (Flax Min.
Strom)) aktiviert wird.
Flag Max. StromDas Relais schließt, sobald Flag Max. Strom
(Parameter 4-11 High Current Flag (Flag Max.
Strom)) aktiviert wird.
Motortemperatur
Flag
Das Relais schließt, sobald das Flag
Motortemperatur aktiviert wird (Parameter
4-12 Motor Temperature Flag (Motortemperatur
Flag)).
4-8 Relais C Einschaltverzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00 (min:s)] Legt die Verzögerung bis zum
Schließen von Relais C fest.
8.4.3 Flag Min. Strom und Flag Max. Strom
Der Softstarter verfügt über Flags für zu niedrige und zu
hohe Stromstärke, die frühzeitig eine Warnmeldung bei
abnormalem Betrieb ausgeben. Sie können die Strom-Flags
so konfigurieren, dass sie während des Betriebs auf eine
abnormale Stromstärke hinweisen, die zwischen dem Wert
bei Normalbetrieb und dem Wert bei Abschaltung durch
Unterstrom bzw. vorübergehendem Überstrom liegt. Die
Flags können die Werte über den programmierbaren
Ausgang 1 an externe Geräte weiterleiten. Erreicht die
Stromstärke wieder eine Abweichung von 10 % des
programmierten Flag-Werts rund um den Normalwert,
werden die Flags zurückgesetzt.
4-10 Flag Min. Strom
Range:Funktion:
50%* [1 bis 100 % Voll-
Laststrom]
Legt den Wert, ab dem das Flag für
zu niedrige Stromstärke anschlägt,
als Prozentanteil des Motor-VollLaststroms fest.
4-11 Flag Max. Strom
Range:Funktion:
100%* [50 bis 600 %
Voll-Laststrom]
Legt den Wert als Prozentanteil des
Motor-Voll-Laststroms fest, ab dem
das Flag für zu hohe Stromstärke
anschlägt.
8.4.4 Flag Motortemperatur
Der Softstarter verfügt über Flags für die Motortemperatur,
die frühzeitig eine Warnmeldung bei abnormalem Betrieb
ausgeben. Das Flag kann darauf hinweisen, dass der Motor
oberhalb der normalen Betriebstemperatur läuft, die
Motortemperatur jedoch unterhalb der Überlastgrenze
liegt. Das Flag kann die Werte über den programmierbaren
Ausgang 1 an externe Geräte weiterleiten.
4-12 Flag Motortemperatur
Range:Funktion:
80%* [0–160%] Legt den Wert als Prozentanteil der
thermischen Kapazität des Motors fest, ab dem
das Flag für die Motortemperatur anschlägt.
8.4.5 Analogausgang A
88
4-9 Relais C Abschaltverzögerung
Range:Funktion:
0 s* [0:00–5:00
(min:s)]
Legt die Verzögerung bis zum erneuten
Öffnen von Relais C fest.
Der Softstarter verfügt über einen Analogausgang, an den
Sie entsprechende Geräte zur Überwachung der
Motorleistung anschließen können.
4-13 Analogausgang A
Option:Funktion:
Zur Auswahl der über Analogausgang A zu
leitenden Informationen.
Stromstärke (%
des VollLaststroms)*
Motortemperatur (%)
Motorleistung in
kW (%)
Motorleistung in
kVA (%)
Motor PfVom Softstarter gemessener Leistungsfaktor
88
4-14 Analog A Skalierung
Option:Funktion:
0–20 mA
4–20 mA*
4-15 Analog A Maximaleinstellung
Range:Funktion:
100%* [0–600%] Kalibriert die Obergrenze des
Stromstärke als Prozentanteil des Motor-VollLaststroms
Motortemperatur als Prozentanteil der
thermischen Kapazität des Motors
Gemessene Motorleistung in Kilowatt als
Prozentanteil der maximalen Motorleistung in
kW
Gemessene Scheinleistung des Motors in
Kilovoltampere als Prozentanteil der
maximalen Scheinleistung in kVA
des Motors
Gemessene Motorleistung in kW: √3
•
x durchschnittliche Stromstärke x
Netzsollspannung x gemessener
Leistungsfaktor.
Maximale Motorleistung in kW: √3 x
•
Voll-Laststrom x Netzsollspannung
Als Leistungsfaktor gilt ein Wert von
1.
Gemessene Scheinleistung des
•
Motors in kVA: √3 x
durchschnittliche Stromstärke x
Netzsollspannung
Maximale Scheinleistung des Motors
•
in kVA: √3 x Voll-Laststrom x
Netzsollspannung
Zur Auswahl des Stromstärkenbereich des Ausgangs.
Analogausgangs, sodass diese mit dem von
einem externen Strommessgerät gemessenen
Signal übereinstimmt.
VORSICHT
UNERWARTETER ANLAUF
Der Auto-Start-Timer setzt alle anderen Steuerarten
außer Kraft. Der Motor kann unerwartet anlaufen.
5-1 Typ Auto-Start
Option: Funktion:
Wählt aus, ob der Softstarter nach Ablauf einer festgelegten Verzögerungszeit oder zu einer bestimmten
Tageszeit automatisch anläuft.
Off*Der Softstarter läuft nicht automatisch an.
Timer Der Softstarter läuft nach einer Verzögerungszeit ab
dem nächsten Stopp automatisch an, wie in Parameter
5-2 Auto-start Time (Zeit Auto-Start) festgelegt.
UhrDer Softstarter läuft zu der in Parameter 5-2 Auto-start
Time (Zeit Auto-Start) programmierten Zeit automatisch
an.
5-2 Zeit Auto-Start
Range:Funktion:
1 min* [00:01–24:00
(hrs:min)]
5-3 Typ Auto-Stopp
Option: Funktion:
Wählt aus, ob der Softstarter nach Ablauf einer festge-
legten Verzögerungszeit oder zu einer bestimmten
Tageszeit automatisch anläuft.
Off*Der Softstarter stoppt nicht automatisch.
ZeitDer Softstarter stoppt nach einer Verzögerungszeit ab
dem nächsten Stopp automatisch, wie in Parameter 5-4
Auto-stop Time (Auto-Stopp-Zeit) festgelegt.
UhrDer Softstarter stoppt zu der in Parameter 5-4 Auto-stop
Time (Auto-Stopp-Zeit) programmierten Zeit
automatisch.
5-4 Zeit Auto-Stopp
Range:Funktion:
1 min* [00:01–
24:00
(hrs:min)]
Legt die Zeit zum automatischen
Anlaufen des Softstarters im 24Stunden-Format fest.
Legt die Zeit zum automatischen Stoppen
des Softstarters im 24-Stunden-Format fest.
4-16 Analog A Mindesteinstellung
Range:Funktion:
0%* [0–600%] Kalibriert die Untergrenze des Analogausgangs,
sodass diese mit dem von einem externen
Strommessgerät gemessenen Signal übereinstimmt.
Verwenden Sie diese Funktion nicht
mit einer 2-Draht-Fernsteuerung. Der
Softstarter akzeptiert weiterhin Startund Stoppbefehle von den FernEingängen bzw. aus dem seriellen
Kommunikationsnetzwerk.
Verwenden Sie zur Deaktivierung des
Hand-/Fern-Betriebs Parameter 3-1Local/Remote (Hand/Fern) Wenn die
Auto-Start-Funktion aktiviert ist und
sich der Benutzer im Menüsystem
befindet, wird der automatische
Anlaufvorgang aktiv, sobald die
zeitliche Begrenzung des Menüs
abläuft (wenn fünf Minuten lang
keine Aktivität der Bedieneinheit
registriert wird).
8.6 Automatisches Quittieren
Sie können den Softstarter so programmieren, dass
bestimmte Abschaltungen automatisch quittiert werden.
Dies ermöglicht Ihnen die Reduzierung der Ausfallzeiten
auf ein Minimum. Die zu quittierenden Abschaltungen sind
je nach Risiko für den Softstarter in drei Kategorien
eingeteilt:
Gruppe
Stromasymmetrie
A
B
C
Tabelle 8.1 Kategorien zum automatischen Quittieren von Abschaltungen
Andere Abschaltungen können Sie nicht automatisch
quittieren.
Zur Auswahl der
automatisch
quittierbaren Abschal-
tungen.
Führen Sie kein automatisches
Quittieren durch*
Quittieren von Gruppe A
Quittieren von Gruppe A und B
Quittieren von Gruppe A, B und C
6-2 Maximale Anzahl an Quittiervorgängen
Range:Funktion:
1* [1–5] Legt die Anzahl der automatischen Quittiervorgänge
des Softstarters fest, falls dieser weiterhin abschaltet.
Der Quittierzähler wird nach jedem automatischen
Quittiervorgang des Softstarters um 1 erhöht und
nach jedem erfolgreichen Start/Stopp-Zyklus um 1
gesenkt.
HINWEIS
Wenn der Starter manuell quittiert wird, kehrt der
Quittierzähler auf 0 zurück.
8.6.1 Verzögerung beim automatischen
Quittieren
Sie können für den Softstarter eine Wartezeit bis zum
automatischen Quittieren einer Abschaltung konfigurieren.
Für die Abschaltungen der Gruppen A, B oder C können
Sie separate Verzögerungen einstellen.
6-3 Verzögerung beim automatischen Quittieren –
Gruppe A und B
Range:Funktion:
5 s* [00:05–15:00
(min:s)]
6-4 Verzögerung beim automatischen Quittieren –
Gruppe C
Range:Funktion:
5 Minuten* [5 bis 60 (Minuten)] Legt die Verzögerung vor dem
Legt die Verzögerung vor dem
Quittieren der Abschaltungen von
Gruppe A und B fest.
Quittieren der Abschaltungen
von Gruppe C fest.
88
Diese Funktion ist ideal für Ferninstallationen mit einer 2Draht-Steuerung im Auto-Betrieb. Wenn nach dem
automatischen Quittieren das 2-Draht-Anlaufsignal
8.7 Sekundärer Motorsatz
Nähere Angaben finden Sie unter den Parametern 1-1 bis
1-16.
vorhanden ist, läuft der Softstarter erneut an.
7-1 Motor Voll-Laststrom-2
Range:Funktion:
[Motorabhängig] Legt den Voll-Laststrom des sekundären
Legt die maximale Zeitdauer fest, in welcher
der Motor bei blockiertem Rotorstrom vom
kalten Betriebszustand bis zum Erreichen der
Maximaltemperatur laufen kann. Nehmen Sie
die Einstellung entsprechend dem Motordatenblatt vor.
Falls diese Information nicht verfügbar ist,
stellen Sie den Wert auf <20 s ein.
7-3 Anlaufmodus-2
Option:Funktion:
Zur Auswahl des Softstartmodus.
Konstantstrom*
Adaptive Regelung
7-4 Stromgrenze-2
Range:Funktion:
350%* [100 bis 600 %
88
Voll-Laststrom]
Legt die Stromgrenze für den
Konstantstrom und das sanfte
Anlaufen mit Stromrampe als Prozentanteil des Voll-Laststroms des Motors
fest.
7-9 Max. zulässige Anlaufzeit-2
Range:Funktion:
Die maximal zulässige Anlaufzeit ist die
maximale Zeit, in der der Softstarter versucht,
den Motor zu starten. Wenn der Motor seine
volle Drehzahl innerhalb der programmierten
Grenze nicht erreicht, schaltet der Softstarter
ab. Dieser Parameter ist auf einen Zeitraum
eingestellt, der geringfügig länger als ein
Zeitraum für einen normalen und einwandfreien Start ist. Bei einer Einstellung von 0 wird
die maximal zulässige Anlaufzeit deaktiviert.
20 s* [0:00–
4:00
(min:s)]
Nehmen Sie die Einstellung nach Bedarf vor.
7-10 Stoppmodus-2
Option:Funktion:
Zur Auswahl des Stoppmodus.
Freilaufstopp*
TVR-Softstopp
Adaptive Regelung
Bremse
7-11 Stoppzeit-2
7-5 Anlaufstrom-2
Range:Funktion:
350%* [100 bis
600 % VollLaststrom]
Legt die Anlaufstromstärke für das
Anlaufen mit Stromrampe als Prozentanteil des Voll-Laststroms des Motors fest.
Zur Einstellung, dass der Motor sofort mit
der Beschleunigung beginnt, nachdem ein
Anlauf eingeleitet wurde.
Wenn ein Anlauf per Stromrampe nicht
erforderlich ist, stellen Sie den
Anlaufstrom auf das Niveau der
Stromgrenze ein.
7-6 Anlauframpenzeit-2
Range:Funktion:
10 s* [1–
180 s]
Zur Einstellung der gesamten Anlaufzeit für ein
Anlaufen per adaptiver Regelung oder zur
Einstellung der Rampenzeit für ein Anlaufen
per Stromrampe (vom Anlaufstrom bis zur
Stromgrenze).
Range:Funktion:
0 s* [0:00–4:00 (min:s)]Legt die Stoppzeit fest.
7-12 Verstärkung adaptive Regelung-2
Range:Funktion:
75%* [1–
200%]
Zur Einstellung der Leistung der adaptiven
Regelung. Die Einstellung beeinflusst die
Anlauf- und Stoppregelung.
HINWEIS
Belassen Sie die Verstärkung in ihrer
Standardeinstellung, es sei denn, die
Leistung der adaptiven Regelung ist
nicht ausreichend.
Falls der Motor am Ende der Anlaufbzw. Stoppzeit zu schnell beschleunigt,
erhöhen Sie die Verstärkung um 5 bis
10 %. Falls es beim Anlaufen oder
Stoppen zu einer Schwankung der
Motordrehzahl kommt, verringern Sie
die Verstärkung ein wenig.
7-7 Kickstart-Niveau 2
Range:Funktion:
500%* [100 bis 700 % Voll-
Laststrom]
Dient zur Einstellung des
Kickstart-Stromniveaus.
7-8 Kickstart-Zeit 2
Range:Funktion:
0000 ms* [0–2000 ms] Dient zur Einstellung der Kickstart-
Dauer. Bei einer Einstellung von 0 wird
der Kickstart deaktiviert.
7-13 Adaptives Anlaufprofil-2
Option:Funktion:
Zur Auswahl des vom Softstarter zu
verwendenden Profils für ein sanftes
Anlaufen mit adaptiver Regelung.
Frühe Beschleunigung
Konstante Beschleunigung*
Motor HPMotorbetriebsleistung in HP
MotortemperaturVom thermischen Modell berechnete
Motortemperatur
kWhAnzahl der Kilowattstunden, die der Motor
über den Softstarter in Betrieb war
Motorlaufstunden Anzahl der Stunden, die der Motor über
den Softstarter in Betrieb war
Parameterbeschreibungen
VLT® Soft Starter MCD 500
8-4 Benutzerbildschirm – unten links
8.8.2 Leistungsdarstellungen
Option:Funktion:
Wählt das im oberen linken Teil des
Bildschirms angezeigte Element aus.
LeerZeigt keine Daten im ausgewählten Bereich
an, wodurch lange Meldungen ohne
Überschneidung angezeigt werden können.
Zustand des
Starters
MotorstromAn drei Phasen gemessene
Motor PfDer vom Softstarter gemessene Leistungs-
NetzfrequenzAn drei Phasen gemessene
Motorleistung inkWMotorbetriebsleistung in kW.
Motor HPMotorbetriebsleistung in HP
88
MotortemperaturVom thermischen Modell berechnete
kWhAnzahl der Kilowattstunden, die der Motor
Motorlaufstunden*
Der Betriebszustand des Softstarters
(Anlaufen, Betrieb, Stoppen oder
Abschaltung). Nur für oben links und unten
links verfügbar.
durchschnittliche Stromstärke
faktor des Motors
durchschnittliche Frequenz
Motortemperatur
über den Softstarter in Betrieb war
Anzahl der Stunden, die der Motor über
den Softstarter in Betrieb war
8-5 Benutzerbildschirm – unten rechts
Option:Funktion:
Wählt das im unteren rechten Teil des
Bildschirms angezeigte Element aus.
Leer*Zeigt keine Daten im ausgewählten Bereich
an, wodurch lange Meldungen ohne
Überschneidung angezeigt werden können.
Zustand des
Starters
MotorstromAn drei Phasen gemessene
Motor PfDer vom Softstarter gemessene Leistungs-
NetzfrequenzAn drei Phasen gemessene
Motorleistung inkWMotorbetriebsleistung in kW.
Der Betriebszustand des Softstarters
(Anlaufen, Betrieb, Stoppen oder
Abschaltung). Nur für oben links und unten
links verfügbar.
durchschnittliche Stromstärke
faktor des Motors
durchschnittliche Frequenz
Über das Protokollmenü können Sie die Leistungsdaten in
Echtzeitgrafiken anzeigen.
Die aktuellsten Informationen werden im rechten
Bildschirmbereich angezeigt. Wenn Sie [OK] gedrückt
halten, können Sie die Grafik unterbrechen, um die Daten
zu analysieren. Halten Sie zum erneuten Starten des
Diagramms [OK] gedrückt.
8-6 Zeitbasiertes Diagramm
Option:Funktion:
Legt den Zeitraum der Grafikaufzeichnung fest. In
der Grafik werden schrittweise alte Daten mit
neuen ersetzt.
10 s*
30 s
1 Minute
5 Minuten
10 Minuten
30 Minuten
1 Stunde
8-7 Maximaleinstellung der Grafik
Range:Funktion:
400%* [0–600%] Zur Einstellung der oberen Grenze des
Leistungsdiagramms
8-8 Mindesteinstellung der Grafik
Range:Funktion:
0%* [0–600%] Zur Einstellung der unteren Grenze des
Leistungsdiagramms.
8-9 Netzsollspannung
Range:Funktion:
400 V* [100–
690 V]
Legt die Nennspannung für die Überwachungsfunktionen der Bedieneinheit fest. Die
Nennspannung wird zur Berechnung der
Motorleistung (kW) sowie der Scheinleistung
des Motors (kVA) genutzt, beeinträchtigt
jedoch nicht den Motorsteuerschutz des
Softstarters.
Geben Sie die gemessene Netzspannung ein.
8.9 Eingeschr. Paramtr.
Motor HPMotorbetriebsleistung in HP
MotortemperaturVom thermischen Modell berechnete
Motortemperatur
kWhAnzahl der Kilowattstunden, die der Motor
über den Softstarter in Betrieb war
Motorlaufstunden Anzahl der Stunden, die der Motor über
Legt den Zugangscode fest, um auf die Simulationswerkzeuge und Zählerrücksetzungen im
geschützten Abschnitt des Programmiermenüs
zuzugreifen (Parametergruppe 15 Restrictedparameters (Zugangsbeschränkte Parameter) und
höher).
ParameterbeschreibungenBedienungsanleitung
15-1 Zugangscode
Range:Funktion:
Drücken Sie auf [Back] und [OK], um die zu
ändernde Ziffer auszuwählen, und verwenden
Sie die Tasten [▲] und [▼] zur Änderung des
Werts.
HINWEIS
Falls Sie den Zugangscode verloren
haben, wenden Sie sich an Ihren DanfossHändler vor Ort, um einen MasterZugangscode zu erhalten, der Ihnen die
Erstellung eines neuen Zugangscodes
ermöglicht.
15-2 Einstellsperre
Option:Funktion:
Wählt aus, ob die Bedieneinheit eine Änderung
von Parametern über das Programmiermenü
ermöglicht.
Lesen und
Schreiben*
Nur LesenHindert Benutzer an der Änderung von Parame-
Kein ZugriffHindert Benutzer an der Einstellung von
Ermöglicht Benutzern die Änderung von
Parameterwerten im Programmiermenü.
terwerten im Programmiermenü. Sie können
die Parameterwerte jedoch weiterhin anzeigen.
Parametern im Programmiermenü, außer bei
Eingabe eines Zugangscodes.
HINWEIS
Änderungen an der Einstellsperre
werden erst nach Schließen des Program-
miermenüs wirksam.
15-3 Notlauf
Option: Funktion:
VORSICHT
SACHSCHÄDEN
Ein Fortsetzen des Notlaufs wird nicht
empfohlen. Der Notlauf beeinträchtigt
möglicherweise die Lebensdauer des
Softstarters, da sämtliche Schutz- und Abschaltvorrichtungen deaktiviert sind.
Durch Verwendung des Softstarters im
Notlaufmodus erlischt die Produktgarantie.
Wählt aus, ob der Softstarter einen Betrieb im Notlauf
ermöglicht. Im Notlauf läuft der Softstarter an (wenn er
nicht bereits in Betrieb ist) und ist bis zum Ende des
Notlaufs in Betrieb. Dabei werden Stoppbefehle und
Abschaltungen ignoriert.
Der Notlauf wird über einen programmierbaren Eingang
gesteuert.
Wenn der Notlauf bei Modellen mit internem Bypass
aktiviert wird, die nicht in Betrieb sind, versucht der
Softstarter einen normalen Anlaufvorgang und ignoriert
dabei sämtliche Abschaltvorrichtungen. Falls ein
15-3 Notlauf
Option: Funktion:
normaler Anlaufvorgang nicht möglich ist, wird ein
DOL-Anlaufvorgang über die internen Bypass-Schütze
versucht. Bei Modellen ohne internen Bypass können
Sie ein externes Notlauf-Bypass-Schütz verwenden.
15-4 Stromkalibrierung
Range:Funktion:
100%* [85–
Die Motorstromkalibrierung kalibriert die
115%]
Stromüberwachungskreise, sodass die Werte mit
denen eines externen Strommessgeräts übereinstimmen.
Verwenden Sie die folgende Formel zur
Bestimmung der erforderlichen Einstellung:
Kalibrierung( % ) =
e . g . 102 % =
StromangezeigtamMCD−Display500Strom
66A
65A
HINWEIS
Diese Einstellung beeinflusst alle auf den
Strom bezogenen Funktionen.
15-5 Hauptschützzeit
Range:Funktion:
400 ms* [100–
2000 ms]
15-6 Bypass-Schütz-Zeit
Range:Funktion:
150 ms* [100–
2000 ms]
15-7 Motoranschluss
Option:Funktion:
Automatische
Erkennung*
In Reihe
Wurzel-3-Schaltung
Legt die Verzögerungszeit zwischen dem
Umschalten des Hauptschützausgangs
(Klemmen 13 und 14) durch den Softstarter
und dem Beginn der vor dem Anlaufen
durchgeführten Prüfungen bzw. dem
Wechsel in den nicht betriebsbereiten
Zustand (nach einem Stopp). Führen Sie die
Einstellung gemäß den technischen Daten
des verwendeten Hauptschützes durch.
Legt die Softstarterzeit fest, sodass diese
mit der Öffnungs-/Schließzeit des BypassSchützes übereinstimmt. Führen Sie die
Einstellung gemäß den technischen Daten
des verwendeten Bypass-Schützes durch.
Wenn die Zeit zu kurz ist, schaltet der
Softstarter ab.
Wählt aus, dass der Softstarter
automatisch den Anschlusstyp an den
Motor erkennt.
Der Sicherheitszugriffscode schützt auch Simulationstools
und Zähler-Resets. Der werkseitig eingestellte
Zugangscode ist 0000.
9.1 Einst. Dat. u. Uhrz.
Zur Einstellung von Datum und Uhrzeit:
1.Öffnen Sie das Menü Extras.
2.Navigieren Sie zu Datum und Zeit einstellen.
3.Drücken Sie [OK], um den Bearbeitungsmodus zu
aktivieren.
4.Drücken Sie [OK], um den Teil von Datum oder
Zeit auszuwählen, den Sie bearbeitet möchten.
5.
Mit den Tasten [▲] und [▼] können Sie den Wert
ändern.
Drücken Sie zum Speichern der Änderungen mehrmals auf
[OK]. Der Softstarter bestätigt die Änderungen. Drücken Sie
mehrmals auf [Back], um die Änderungen zu verwerfen.
Einst. lad./speich.
9.2
Der VLT® Soft Starter MCD 500 umfasst folgende Optionen:
Laden von Standardwerten: Laden Sie die
•
Softstarterparameter mit Standardwerten.
Laden von Benutzereinst. 1: Laden Sie zuvor
•
gespeicherte Parametereinstellungen aus einer
internen Datei.
Speichern von Benutzereinst. 1: Speichern Sie die
•
aktuellen Parametereinstellungen in einer
internen Datei.
Neben der Datei mit den Werkseinstellungen kann der
Softstarter auch benutzerdefinierte Parameterdateien
speichern. Diese Datei enthält Standardwerte, bis eine
Benutzerdatei gespeichert wird.
Zum Laden oder Speichern der Parametereinstellungen:
1.Öffnen Sie das Menü Extras.
2.
Wählen Sie mit [▼] die gewünschte Funktion aus
und klicken Sie anschließend auf [OK].
3.Wählen Sie bei der Sicherheitsabfrage zur
Bestätigung Ja und zum Abbrechen Nein aus.
4.Drücken Sie anschließen auf [OK], um die
Auswahl zu laden/speichern oder den Bildschirm
zu verlassen.
Werkzeuge
Standardwerte laden
Benutzereinst. 1 laden
Benutzereinst. 1 speichern
Tabelle 9.1 Menü Extras
Standardwerte laden
Nein
Ja
Tabelle 9.2 Menü „Standardwerte laden“
Sobald Sie die Aktion abgeschlossen haben, erscheint kurz
eine Bestätigungsmeldung auf dem Bildschirm, bevor die
Statusanzeigen wieder erscheinen.
9.3 Reset therm. Modell
99
HINWEIS
Der Sicherheitszugriffscode schützt das Zurücksetzen des
thermischen Modells.
Die erweiterte thermische Modellierungssoftware im
Softstarter überwacht konstant die Motorleistung. Diese
Überwachung ermöglicht es dem Softstarter, die
Motortemperatur zu berechnen und jederzeit erfolgreich
anzulaufen.
Das thermische Modell bei Bedarf zurücksetzen.
HINWEIS
Das Zurücksetzen des thermischen Modells des Motors
beeinträchtigt möglicherweise die Motorlebensdauer.
Führen Sie es daher nur im Notfall durch.
1.Öffnen Sie die Extras.
2.Navigieren Sie zu Thermisches Modell quittieren
und drücken Sie auf [OK].
3.Drücken Sie bei der Sicherheitsabfrage zur
Bestätigung auf [OK] und geben Sie den
Zugriffscode ein; drücken Sie alternativ auf [Back],
um die Aktion abzubrechen.
4.Wählen Sie Quittieren oder Nicht quittieren aus
und drücken Sie anschließend auf [OK]. Sobald
das Quittieren des thermischen Modells
abgeschlossen ist, kehrt der Softstarter zum
vorherigen Bildschirm zurück.
Tabelle 9.3 Akzeptieren, um das thermische Modell zurückzusetzen.
Zurücksetzen des thermischen Modells
Nicht zurücksetzen
Reset
Tabelle 9.4 Menü zum Zurücksetzen des thermischen Modells
9.4 Schutzsimulation
HINWEIS
Die Schutzsimulation ist durch den Sicherheitszugriffscode geschützt.
Nutzen Sie die Softwaresimulationsfunktionen, um den
Betrieb und die Steuerkreise des Softstarters zu
überprüfen, ohne ihn an die Netzspannung anzuschließen.
Mithilfe der Schutzsimulationsfunktion kann sichergestellt
werden, dass der Softstarter richtig reagiert und die auf
99
dem Display angezeigte Situation über das Kommunikationsnetzwerk meldet.
Nutzung der Schutzsimulation:
1.Öffnen Sie das Hauptmenü.
2.Navigieren Sie zu Schutzsim. und drücken Sie auf
[OK].
3.
Wählen Sie mit [▲] und [▼] den Schutz aus, der
simuliert werden soll.
4.Drücken Sie zur Simulation des ausgewählten
Schutzes auf [OK].
5.Während [OK] gedrückt wird, wird der Bildschirm
angezeigt. Die Reaktion des Softstarters hängt
von den Einstellungen der Schutzaktion ab
(Parametergruppe 16 Protection Actions (Schutzak-
tionen)).
6.Drücken Sie [Back], um zur Simulationsliste
zurückzukehren.
7.
Drücken Sie [▲] oder [▼], um eine andere
Simulation auszuwählen, oder drücken Sie [Back],
um zum Hauptmenü zurückzukehren.
Wenn der Schutz zu einer Abschaltung des Softstarters
führt, sollten Sie diesen quittieren, bevor ein weiterer
Schutz simuliert wird. Wenn die Schutzaktion auf
Warnung oder Protokoll eingestellt ist, ist kein Quittieren
erforderlich.
Wenn der Schutz auf Warnung & Protokoll eingestellt ist,
können Sie die Warnmeldung nur sehen, wenn Sie [OK]
drücken.
Wenn der Schutz auf Nur Protokoll eingestellt ist, wird
auf dem Bildschirm nichts angezeigt, aber es erscheint
ein Eintrag im Protokoll.
9.5 Ausgangssignalsimulation
HINWEIS
Der Sicherheitszugriffscode schützt die Ausgangssignalsimulation.
Das LCP ermöglicht die Simulation der Ausgangssignale.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Ausgangsrelais
einwandfrei arbeiten.
HINWEIS
Stellen Sie ein Ausgangsrelais auf die geeignete Funktion
ein und überwachen Sie das Relaisverhalten, um den
Betrieb der Flags (Motortemperatur und hoher/niedriger
Strom) zu überprüfen.
Nutzung der Ausgangssignalsimulation:
1.Öffnen Sie das Hauptmenü.
2.Navigieren Sie zu Ausgangssignalsim. und drücken
Sie [OK]; geben Sie anschließend den
Zugriffscode ein.
3.
Drücken Sie zur Auswahl einer Simulation [▲] und
[▼] und anschließend auf [OK].
4.
Drücken Sie [▲] und [▼], um das Signal ein- und
auszuschalten. Zur Sicherstellung des einwandfreien Betriebs sollten Sie den Zustand des
Ausgangs überwachen.
5.Drücken Sie [Back], um zur Simulationsliste
zurückzukehren.
Auf diesem Bildschirm sehen Sie den Zustand der digitalen
Ein-/Ausgänge in der entsprechenden Reihenfolge.
Die obere Bildschirmzeile zeigt Folgendes:
Anlaufen.
•
Stoppen.
•
Quittieren.
•
Programmierbarer Eingang.
•
Die untere Bildschirmzeile zeigt die programmierbaren
Ausgänge A, B und C an.
Zustand der digitalen Ein-/Ausgabe
Eingänge: 0100
Ausgänge: 100
Tabelle 9.7 Statusanzeige digitale Ein-/Ausgabe
9.7 Zustand Tempsens.
Diese Anzeige zeigt den Zustand des Motorthermistor.
Der Screenshot zeigt den Thermistorzustand als O (offen)
an.
Zustand des Temperatursensors
Thermistor: O
S = krz H=heiß C=klt O=ofn
Tabelle 9.8 Zustandsanzeige des Motorthermistors
Fehlerspeicher
9.8
Die Taste [Alarm Log] öffnet die Alarm Logs, die Folgendes
enthalten:
Abschaltprotokoll.
•
Ereignisprotokoll.
•
Zähler, die Informationen zur Betriebshistorie des
•
Softstarters speichern.
9.8.1 Abschaltprotokoll
Drücken Sie [Back], um das Protokoll zu schließen und zum
Hauptbildschirm zurückzukehren.
9.8.2 Ereignisprotokoll
Das Ereignisprotokoll speichert mit Zeitstempel versehene
Informationen zu den letzten 99 Ereignissen (Aktionen,
Warnungen und Abschaltungen), einschließlich Datum und
Zeit des Ereignisses. Ereignis 1 ist das aktuellste und
Ereignis 99 das älteste gespeicherte Ereignis.
Öffnen des Ereignisprotokolls:
1.Drücken Sie [Alarm Log].
2.Navigieren Sie zu Ereignisprotokoll und drücken
Sie [OK].
3.
Wählen Sie über [▲] und [▼] ein Ereignis, das
angezeigt werden soll, und drücken Sie auf [OK],
um die Informationen zu sehen.
Drücken Sie [Back], um das Protokoll zu schließen und zum
Hauptbildschirm zurückzukehren.
9.8.3 Zähler
HINWEIS
Der Sicherheitszugriffscode schützt die Zählerfunktion.
Die Leistungszähler speichern Statistiken zum Betrieb des
Softstarters:
Betriebsstunden (Lebensdauer und seit letzter
•
Zählerquittierung)
Anzahl Starts (Lebensdauer und seit letzter
•
Zählerquittierung)
Motor kWh (Lebensdauer und seit letzter
•
Zählerquittierung)
Anzahl der Quittierungen des thermischen
•
Modells.
Die quittierbaren Zähler (Betriebsstunden, Anläufe und
Motor kWh) können nur nach Eingabe des richtigen
Zugriffscodes quittiert werden.
99
Das Abschaltprotokoll speichert Informationen zu den
letzten 8 Abschaltungen, einschließlich Datum und Uhrzeit
der Abschaltung. Abschaltung 1 ist die aktuellste und
Abschaltung 8 die älteste Abschaltung.
So öffnen Sie das Abschaltungsprotokoll:
1.Drücken Sie [Alarm Log].
2.Navigieren Sie zu Abschaltungsprotokoll und
drücken Sie [OK].
3.
Wählen Sie über [▲] und [▼], die Abschaltung, die
angezeigt werden soll, und drücken Sie auf [OK],
um die Informationen zu sehen.
Drücken Sie [▲] und [▼], um durch die Zähler zu
navigieren. Drücken Sie [OK], um die Informationen zu sehen.
4.Drücken Sie auf [OK], um den Zähler zurückzusetzen und geben Sie den Zugriffscode ein.
Wählen Sie Quittieren und bestätigen Sie mit
[OK].
Drücken Sie [Back], um den Zähler zu schließen und zu
den Alarm Logs zurückzukehren.
Fehlersuche und -behebung
VLT® Soft Starter MCD 500
10 Fehlersuche und -behebung
Wenn ein Schutzzustand festgestellt wird, erfasst der VLT® Softstarter MCD 500 diesen Zustand im Ereignisprotokoll und
kann auch eine Abschaltung veranlassen oder eine Warnung anzeigen. Die Reaktion des Softstarters hängt von den Einstellungen der Schutzaktion ab (Parametergruppe 16 Protection Actions (Schutzaktionen)).
Einige Schutzmaßnahmen lassen sich nicht anpassen. In der Regel lösen externe Ereignissen (zum Beispiel Phasenfehlern)
oder Störungen des Softstarters solche Abschaltungen aus. Diese Abschaltungen besitzen keine zugehörigen Parameter und
lassen sich nicht auf Warnung oder Protokoll einstellen.
Wenn der Softstarter abschaltet:
1.Erkennen und beheben Sie den Grund für die Abschaltung.
2.Quittieren Sie den Softstarter.
3.Starten Sie den Softstarter neu.
Drücken Sie [Reset], um den Softstarter zu quittieren, oder aktivieren Sie den Eingang Fern quittieren.
Wenn der Softstarter eine Warnung ausgegeben hat, quittiert er sich selbst, sobald Sie die Ursache der Warnung behoben
haben.
10.1 Abschaltmeldungen
Tabelle 10.1 listet die Schutzmechanismen im Softstarter und die mögliche Ursache der Abschaltung auf. Sie können einige
Schutzmechanismen mit der Parametergruppe 2 Protection (Schutz) und mit Parametergruppe 16 Protection Action (Schutzaktion) einstellen. Bei anderen Einstellungen handelt es sich um integrierte Systemschutzfunktionen, die Sie nicht einstellen
1010
oder anpassen können.
DisplayMögliche Ursache/Lösungsvorschlag
Warten auf DatenDie Bedieneinheit empfängt keine Daten von der Steuerplatine. Überprüfen Sie die Kabelver-
bindung und den Anschluss des Displays am Softstarter.
Batterie/UhrBei der Echtzeituhr ist ein Verifizierungsfehler aufgetreten oder die Spannung der externen Batterie
ist niedrig. Wenn der Batterieladestand niedrig ist und die Stromversorgung ausgeschaltet ist,
gehen Datums-/Zeiteinstellungen verloren. Führen Sie eine Neuprogrammierung von Datum und
Zeit durch.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 16-12 Battery Clock (Batterie Uhr).
•
ReglerDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Stromasymmetrie Störungen des Motors, der Umgebungsbedingungen oder der Installation können zu einer
Stromasymmetrie führen, zum Beispiel:
Eine Asymmetrie der eingehenden Netzspannung.
•
Ein Problem mit den Motorwicklungen.
•
Eine leichte Belastung des Motors.
•
Ein Phasenfehler an den Netzklemmen L1, L2 oder L3 im Betriebsmodus.
•
Ein SCR (Silicon Controlled Rectifier) hat einen fehlerhaften offenen Kreislauf. Der Defekt eines SCR
lässt sich nur einwandfrei feststellen, indem Sie den SCR austauschen (lassen)und anschließend die
Leistung des Softstarters prüfen.
Zugehörige Parameter:
Parameter 2-2 Current Imbalance (Stromasymmetrie).
•
Parameter 2-3 Current Imbalance Delay (Verzögerung bei Stromasymmetrie).
•
Parameter 16-2 Current Imbalance (Stromasymmetrie).
Interner Fehler (Platinenfehler). Die Ausgabe des Transformatorkreises ist nicht nahe genug an Null,
wenn die SCRs ausgeschaltet werden. Kontaktieren Sie für weitere Informationen den örtlichen
Danfoss Zulieferer.
Die Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Maximal zulässige AnlaufzeitEine Abschaltung aufgrund der maximal zulässigen Anlaufzeit kann unter folgenden Bedingungen
auftreten:
Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-Voll-Laststrom) ist für den Motor nicht geeignet.
•
Parameter 1-4 Current Limit (Stromgrenze) wurde zu niedrig eingestellt.
•
Parameter 1-6 Start Ramp Time (Anlauframpenzeit) wurde höher als die Einstellung für Parameter
•
1-9 Excess Start Time Setting (Einstellung der maximal zulässigen Anlaufzeit) eingestellt.
Parameter 1-6 Start Ramp Time (Anlauframpenzeit) ist bei Verwendung der adaptiven Regelung
•
bei einer hohen Trägheitslast zu kurz eingestellt.
Zugehörige Parameter:
Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-Voll-Laststrom).
•
Parameter 1-4 Current Limit (Stromgrenze).
•
Parameter 1-6 Start Ramp Time (Anlauframpenzeit).
•
Parameter 1-9 Excess Start Time (Max. zulässige Anlaufzeit).
•
Parameter 7-1 Motor FLC-2 (Motor-Voll-Laststrom-2).
Parameter 16-7 Excess Start Time (Max. zulässige Anlaufzeit).
•
Schaltfehler pxX ist die Phase 1, 2 oder 3.
Der SCR (Silicon Controlled Rectifier) schaltete nicht wie erwartet. Überprüfen Sie, ob defekte SCRs
und interne Verdrahtungsfehler vorliegen.
Die Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
Voll-Laststrom zu hochDer Softstarter kann höhere Voll-Laststromwerte des Motor-Voll-Laststroms unterstützen, wenn er in
der Wurzel-3-Schaltung und nicht in Inline-Schaltung an den Motor angeschlossen ist. Wenn Sie
den Softstarter inline angeschlossen haben, die programmierte Einstellung für Parameter 1-1 MotorFull Load Current (Motor-Voll-Laststrom) jedoch den Maximalwert für den Inline-Anschluss
überschreitet, schaltet der Softstarter beim Anlaufen ab (siehe Kapitel 4.5 Minimale und maximaleStromeinstellungen).
Wenn der Softstarter über die Wurzel-3-Schaltung an den Motor angeschlossen ist, stellen Sie
sicher, dass der Softstarter den Anschluss korrekt erkennt. Kontaktieren Sie für weitere Informationen den örtlichen Danfoss Zulieferer.
Zugehörige Parameter:
Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-Voll-Laststrom).
•
Parameter 7-1 Motor FLC-2 (Motor-Voll-Laststrom-2).
FrequenzDie Netzfrequenz liegt außerhalb des vorgegebenen Spannungsbereichs.
Überprüfen Sie, ob andere Geräte in der Umgebung die Netzversorgung, insbesondere Frequenzumrichter, und das Schaltnetzteil SMPS möglicherweise beeinflussen.
Wenn der Softstarter an eine Netzversorgung durch Generatoren angeschlossen ist, ist der
Generator möglicherweise zu klein oder es tritt eine Drehzahlregelungsstörung auf.
Zugehörige Parameter:
•
•
•
•
Übertemp. des KühlkörpersPrüfen Sie die Funktion der Lüfter. Prüfen Sie, ob die Lüftung bei Einbau in ein Gehäuse
ausreichend ist.
Die Lüfter arbeiten während Anlaufen, Betrieb sowie weitere 10 Minuten, nachdem der Softstarter
den Stopp-Zustand verlässt.
VLT® Soft Starter MCD 500
Parameter 2-8 Frequency Check (Frequenzprüfung).
Parameter 2-9 Frequency Variation (Frequenzabweichung).
Parameter 2-10 Frequency Delay (Frequenzverzögerung).
Parameter 16-5 Frequency (Frequenz).
HINWEIS
Die Modelle MCD5-0021B ~ MCD4-0053B und MCD5-0141B sind nicht mit einem
Kühllüfter ausgestattet. Modelle mit Lüftern betreiben die Kühllüfter vom Anlaufen
bis 10 Minuten nach dem Stopp.
Hoher LevelDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Hoher DruckDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Eingang A AbschaltungDieser programmierbare Eingang ist auf eine Abschaltungsfunktion eingestellt und wurde aktiviert.
1010
Vorübergehender ÜberstromEs gab einen starken Anstieg des Motorstroms, vermutlich durch eine blockierte Rotorbedingung
Interner Fehler XDer Softstarter hat einen internen Fehler ausgelöst. Wenden Sie sich mit dem Fehlercode (X) an den
Den Auslösungszustand beheben.
Zugehörige Parameter:
Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion).
•
Parameter 3-4 Input A Name (Eingang A Name).
•
Parameter 3-5 Input A Trip (Eingang A Abschaltung).
•
Parameter 3-6 Input A Trip Delay (Eingang A Abschaltverzögerung).
•
Parameter 3-7 Input A Initial Delay (Eingang A Anfangsverzögerung).
•
Parameter 16-8 Input A Trip (Eingang A Abschaltung).
•
(Scherbolzen) während des Betriebs verursacht. Prüfen Sie, ob eine blockierte Last vorhanden ist.
Zugehörige Parameter:
L1-T1 kurzgeschlossen
L2-T2 kurzgeschlossen
L3-T3 kurzgeschlossen
Niedrige SteuerspannungDer Softstarter hat einen Abfall der Steuerspannung erkannt.
Niedriges NiveauDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Niedriger DruckDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Motorüberlast
Motor 2 Überlast
Prüfen Sie vor dem Anlaufen, ob der Softstarter wie angezeigt einen Phasenfehler erkannt hat.
Der Softstarter hat im Betriebszustand erkannt, dass der Strom in der betroffenen Phase mehr als
1 s unter 3,3 % des programmierten Motor-Voll-Laststroms gefallen ist. Der Stromabfall zeigt an,
dass entweder die eingehende Phase oder der Anschluss zum Motor unterbrochen wurden.
Prüfen Sie am Softstarter und am Motor Folgendes:
Die Netzversorgungsanschlüsse.
•
Die Eingangsklemmen.
•
Die Ausgangsklemmen.
•
Ein defekter SCR (Silicon Controlled Rectifier) kann auch zu einem Phasenfehler führen,
insbesondere dann, wenn am SCR ein fehlerhafter offener Schaltkreis vorliegt. Der Defekt eines SCR
lässt sich nur einwandfrei feststellen, indem Sie den SCR austauschen (lassen)und anschließend die
Leistung des Softstarters prüfen.
Zugehörige Parameter: Keine
Im Rahmen der Prüfungen vor dem Anlaufen hat der Softstarter einen kurzgeschlossenen SCR oder
einen Kurzschluss innerhalb eines Bypass-Schütz erkannt.
Zugehörige Parameter: Keine
Prüfen Sie die externe Steuerspannung (Klemmen A4, A5, A6) und quittieren Sie den Softstarter.
•
Wenn die externe Steuerspannung stabil ist:
Prüfen Sie, ob die 24-V-Stromversorgung an der Hauptsteuerplatine defekt ist; oder
•
ob die Steuerplatine für die interne Bypass-Schaltung defekt ist (gilt nur für Modelle mit
•
integriertem Bypass).
Dieser Schutzmechanismus ist im betriebsbereiten Zustand nicht aktiv.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 16-13 Low Control Volts (Niedrige Steuerspannung).
•
Der Motor hat die maximale Wärmekapazität erreicht.
Folgendes kann zu Überlast führen:
Die Schutzeinstellungen des Softstarters stimmen nicht mit der Wärmekapazität des Motors
•
überein.
Zu viele Anläufe pro Stunde.
•
Zu hoher Durchsatz.
•
Schäden an den Motorwicklungen.
•
Beseitigen Sie die Ursache der Überlast und lassen Sie den Motor abkühlen.
Zugehörige Parameter:
Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-Voll-Laststrom).
•
Parameter 1-2 Locked Rotor Time (Erkennungszeit blockierter Rotor).
•
Parameter 1-3 Anlaufmodus.
•
Parameter 1-4 Current Limit (Stromgrenze).
•
Parameter 7-1 Motor FLC-2 (Motor-Voll-Laststrom-2).
•
Parameter 7-2 Locked Rotor Time (Erkennungszeit blockierter Rotor-2).
Der Motor ist nicht richtig in Reihe oder Wurzel-3-Schaltung an den Softstarter angeschlossen.
•
•
Die Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehöriger Parameter:
•
MotorthermistorDer Motorthermistoreingang wurde aktiviert:
•
•
•
VLT® Soft Starter MCD 500
Prüfen Sie die einzelnen Motoranschlüsse am Softstarter auf Stromdurchgang.
Prüfen Sie die Anschlüssen am Klemmengehäuse des Motors.
Parameter 15-7 Motor Connection (Motoranschluss).
Der Widerstand am Thermistoreingang lag mehr als 1 Sekunde lang über 3600 Ω.
Die Motorwicklung wurde überhitzt. Machen Sie die Ursache für die Überhitzung ausfindig und
lassen Sie den Motor vor einem Wiederanlauf abkühlen.
Der Motorthermistoreingang wurde geöffnet.
HINWEIS
Wenn Sie einen zulässigen Motorthermistor nicht mehr verwenden, bringen Sie an
den Klemmen 05 und 06 einen Widerstand von 1200Ω an.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 16-9 Motor Thermistor (Motorthermistor)
•
Netzwerkkommunikation (zwischen
Modul und Netzwerk)
1010
Kein DurchflussDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Nicht bereitPrüfen Sie, ob die Abschaltfunktion für den Softstarter aktiv ist. Wenn der Parameter 3-3 Input A
Parameter außerhalb des Bereichs
PhasenfolgenDie Phasenfolge der Netzanschlussklemmen des Softstarters (L1, L2, L3) ist nicht zulässig.
SPSDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
VerlustleistungBei einem Anlaufbefehl empfängt der Softstarter an mindestens einer Phase keinen Strom über die
PumpenstörungDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
Der Netzwerkmaster hat einen Abschaltbefehl an den Softstarter gesendet oder es besteht
möglicherweise ein Problem mit der Kommunikation im Netzwerk.
Suchen Sie die Ursachen für das Kommunikationsproblem im Netzwerk.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 16-11 Network/Comms (Netzwerk/Befehle)
•
Function (Eingang A Funktion) auf Starter deaktivieren gesetzt ist und an den Klemmen 11 und 16
ein unterbrochener Stromkreis besteht, läuft der Softstarter nicht an.
Ein Parameter liegt außerhalb des zulässigen Bereichs.
•
Der Softstarter leitet den Standardwert für alle betroffenen Parameter weiter. Drücken Sie auf [Main
Menu], um zum ersten ungültigen Parameter zu gelangen und die Einstellung anzupassen.
Zugehörige Parameter: Keine
Überprüfen Sie die Phasenfolge an L1, L2 und L3. Stellen Sie sicher, dass die Einstellung in
Parameter 2-1 Phase Sequence (Phasenfolge) für die Installation geeignet ist.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 2-1 Phase Sequence (Phasenfolge)
•
Netzversorgung.
Prüfen Sie, ob das Hauptschütz bei einem Anlaufbefehl schließt und bis zum Ende eines sanften
Stopps geschlossen bleibt.
Wenn Sie den Softstarter mit einem kleinen Motor prüfen, muss dieser mindestens 2 % des
minimalen Voll-Laststroms an jeder Phase aufnehmen.
Zugehörige Parameter: Keine
Starter/Kommunikation (zwischen
Kommunikationsmodul und
Softstarter)
Starter deaktivierenDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
ThermistorrstromkreisDer Thermistoreingang wurde aktiviert:
Zeit – ÜberstromDer Softstarter wird intern überbrückt und hat während des Betriebs eine hohe Stromstärke
UnterstromBeim Motor trat ein starker Abfall der Stromstärke auf, der durch einen Lastverlust verursacht
Nicht unterstützte Option (Funktion
im Innendreieck nicht verfügbar)
VibrationenDieser Name steht für einen programmierbaren Eingang. Siehe Eingang A Abschaltung.
VZC-Fehler pxWobei X 1, 2 oder 3 ist.
Es liegt ein Problem mit der Verbindung zwischen dem Softstarter und dem optionalen
•
Kommunikationsmodul vor. Entfernen Sie das Modul und bauen Sie es erneut ein. Wenn das
Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Händler vor Ort.
Es besteht ein interner Kommunikationsfehler mit dem Softstarter. Wenden Sie sich an Ihren
•
Händler vor Ort.
Zugehöriger Parameter:
Parameter 16-10 Starter/Comms (Star ter/Befehle)
•
Der Widerstand am Eingang ist auf unter 20 Ω gefallen (der Kaltwiderstand der meisten
•
Thermistoren liegt über diesem Wert)
Es liegt ein Kurzschluss vor. Prüfen und beheben Sie diesen Fehler.
•
Prüfen Sie, ob ein PT100 (RTD) nicht an die Klemmen 05 und 06 angeschlossen ist.
Zugehörige Parameter: Keine
aufgenommen. (Die 10-A-Schutzabschaltung wurde erreicht bzw. der Motorstrom ist auf 600 % des
Motor-Voll-Laststroms angestiegen.)
Zugehörige Parameter: Keine
wurde. Die Ursachen können unter anderem gebrochene Komponenten (Wellen, Riemen oder
Kupplungen) oder eine trockenlaufende Pumpe sein.
Zugehörige Parameter:
Parameter 2-4 Undercurrent (Unterstrom)
•
Parameter 2-5 Undercurrent Delay (Verzögerung bei Unterstrom)
•
Parameter 16-3 Undercurrent (Unterstrom)
•
Die ausgewählte Funktion ist nicht verfügbar (beispielsweise unterstützt die Wurzel-3-Schaltung
nicht die Festdrehzahl JOG).
Zugehörige Parameter: Keine
Interner Fehler (Platinenfehler). Kontaktieren Sie für weitere Informationen den örtlichen Danfoss
Zulieferer.
Die Abschaltung ist nicht einstellbar.
Zugehörige Parameter: Keine
10 10
Tabelle 10.1 Abschaltmeldungen
Allgemeine Fehlermeldungen
10.2
Tabelle 10.2 beschreibt Fälle, in denen der Softstarter nicht wie erwartet funktioniert, jedoch nicht abschaltet bzw. eine
Warnmeldung ausgibt.
SymptomMögliche Ursache
Der Softstarter ist nicht betriebsbereit.Prüfen Sie Eingang A (11, 16). Prüfen Sie, ob ein programmierbarer Eingang den
Softstarter deaktiviert. Wenn der Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion)
auf Starter deaktivieren gesetzt ist und am entsprechenden Eingang ein unterbro-
chener Stromkreis besteht, läuft der Softstarter nicht an.
Der Softstarter reagiert nicht auf die Tasten [Hand
On] und [Reset].
Prüfen Sie, ob der Softstarter in der Betriebsart Auto läuft. Wenn der Softstarter in
der Betriebsart Auto läuft, ist die LED Hand On am Softstarter aus. Drücken Sie [Auto
On] einmal, um zum Hand-Betrieb zu wechseln.
Fehlersuche und -behebung
SymptomMögliche Ursache
VLT® Soft Starter MCD 500
Der Softstarter reagiert nicht auf Befehle von den
Steuereingängen.
Der Softstarter wartet, bis die Wiederanlaufverzögerung abgelaufen ist. Der
•
Parameter 2-11 Restart delay (Wiederanlaufverzögerung) steuert die Länge der
Wiederanlaufverzögerung.
Der Motor ist möglicherweise zu heiß, um einen Anlaufvorgang zu ermöglichen.
•
Wenn der Parameter 2-12 Motor temperature check (Überprüfung der Motortem-
peratur) auf Prüfen gesetzt ist, ermöglicht der Starter nur dann einen
Anlaufvorgang, wenn er eine ausreichende thermische Kapazität für einen erfolgreichen Anlaufvorgang errechnet. Warten Sie vor einem erneuten Anlaufvorgang,
bis der Motor abgekühlt ist.
Prüfen Sie, ob ein programmierbarer Eingang den Softstarter deaktiviert. Wenn
•
der Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion) auf Starter deaktivieren
gesetzt ist und an den Klemmen 11 und 16 ein unterbrochener Stromkreis
besteht, läuft der Softstarter nicht an. Wenn keine weitere Deaktivierung des
Softstarters mehr erforderlich ist, schließen Sie den Stromkreis am Eingang.
HINWEIS
Wenn die Taste [Auto On] aktiviert ist, übernimmt der Parameter 3-1
Local/remote (Hand/Fern) die Steuerung.
Der Softstarter reagiert nicht auf einen Anlaufbefehl durch den Hand- oder Fern-Betrieb.
1010
Der Softstarter wartet möglicherweise, bis die Wiederanlaufverzögerung
•
abgelaufen ist. Der Parameter 2-11 Restart delay (Wiederanlaufverzögerung) steuert
die Länge der Wiederanlaufverzögerung.
Der Motor ist möglicherweise zu heiß, um einen Anlaufvorgang zu ermöglichen.
•
Wenn der Parameter 2-12 Motor temperature check (Überprüfung der Motortem-
peratur) auf Prüfen gesetzt ist, ermöglicht der Starter nur dann einen
Anlaufvorgang, wenn er eine ausreichende thermische Kapazität für einen erfolgreichen Anlaufvorgang errechnet.
Prüfen Sie, ob ein programmierbarer Eingang den Softstarter deaktiviert. Wenn
•
der Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion) auf Starter deaktivieren
gesetzt ist und an den Klemmen 11 und 16 ein unterbrochener Stromkreis
besteht, läuft der Softstarter nicht an. Wenn keine weitere Deaktivierung des
Softstarters mehr erforderlich ist, schließen Sie den Stromkreis am Eingang.
Während des Anlaufens steuert der Softstarter den
Motor nicht ordnungsgemäß.
HINWEIS
Wenn [Auto On] aktiviert ist, übernimmt der Parameter 3-1 Local/remote
(Hand/Fern) die Steuerung.
Bei Verwendung eines niedrigen Voll-Laststroms (Parameter 1-1 Motor FLC (Motor-
•
Voll-Laststrom)) ist die Anlaufleistung möglicherweise instabil. Dies kann
Auswirkungen auf die Verwendung eines kleinen Testmotors mit einer VollLaststromstärke von 5 bis 50 A haben.
Installieren Sie Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Versor-
•
gungsseite des Softstarters. Schließen Sie zur Steuerung eines vorgesehenen PFCKondensatorschützes das Schütz für den Betrieb an den Relaisklemmen an.
Wenn der Anlaufstrom zu niedrig ist, erzeugt der Motor kein ausreichendes
•
Drehmoment, um auf die volle Drehzahl zu beschleunigen. Bei Überschreitung
der maximal zulässigen Anlaufzeit kommt es möglicherweise zu einer
Abschaltung des Softstarters.
HINWEIS
Stellen Sie sicher, dass die Motoranlaufparameter für die Anwendung
geeignet sind und Sie das vorgesehene Motoranlaufprofil verwenden.
Wenn der Parameter 3-3 Input A Function (Eingang A Funktion) auf
Motordatensatz auswählen gesetzt ist, überprüfen Sie, ob sich der
entsprechende Eingang im erwarteten Zustand befindet.
Prüfen Sie, ob die Last blockiert ist. Überprüfen Sie die Last auf übermäßige
•
Überlastung oder einen blockierten Rotor.
Fehlerhafter Motorbetrieb
Fehlerhafter und geräuschvoller MotorbetriebWenn der Softstarter über eine Wurzel-3-Schaltung an den Motor angeschlossen ist,
Der sanfte Stopp endet zu schnell.
Die adaptive Regelung, die DC-Bremse und die
JOG-Funktionen funktionieren nicht.
Bei Verwendung einer 2-Draht-Fernbedienung tritt
nach einem automatischen Quittiervorgang keine
Quittierung auf.
Bei Verwendung der 2-Draht-Fernsteuerung setzt
ein Start/Stopp-Fernbefehl die Auto-Start/StoppEinstellungen außer Kraft.
Nach Auswahl der adaptiven Regelung ist der
Motor normal angelaufen bzw. der zweite Anlaufvorgang unterscheidet sich vom ersten.
Nicht quittierbare Abschaltung Thermistorstromkreis,
wenn zwischen Thermistoreingang 05 und 06 eine
Verbindung besteht oder wenn der zwischen 05
und 06 angeschlossene Motorthermistor dauerhaft
entfernt wurde.
Zur Verriegelung der SCR im Softstarter ist eine Stromstärke von mindestens 5 A
•
erforderlich. Wenn der Softstarter an einem Motor mit einer Voll-Laststromstärke
von weniger als 5 A geprüft wird, werden die SCR möglicherweise nicht
ordnungsgemäß verriegelt.
kann der Softstarter möglicherweise den Anschluss nicht ordnungsgemäß erfassen.
Kontaktieren Sie für weitere Informationen den örtlichen Danfoss Zulieferer.
Die Einstellung des sanften Stopps ist möglicherweise nicht für den Motor und
•
die Last geeignet. Überprüfen Sie folgende Einstellungen:
-Parameter 1-10 Stop Mode (Stoppmodus)
-Parameter 1-11 Stop Time (Stoppzeit)
-Parameter 7-10 Stop Mode-2 (Stoppmodus-2)
-Parameter 7-11 Stop Time-2 (Stoppzeit-2)
Wenn der Motor nur leicht belastet ist, hat ein sanfter Stopp nur geringe Auswir-
•
kungen.
Diese Funktionen stehen nur bei einer Reiheninstallation zur Verfügung. Wenn
•
der Softstarter über eine Wurzel-3-Schaltung installiert ist, sind diese Funktionen
außer Kraft.
Entfernen Sie das 2-Draht-Fernanlaufsignal und wenden Sie es erneut für einen
•
Wiederanlauf an.
Verwenden Sie die Auto-Start/Stopp-Funktion in der Betriebsart Auto nur mit
•
einer 3- oder 4-Draht-Steuerung.
Der erste Anlaufvorgang mit adaptiver Regelung ist die Stromgrenze. Dann liest
•
der Softstarter die Motorkenndaten ein. Bei den nachfolgenden Anlaufvorgängen
verwendet der Softstarter nun die adaptive Regelung.
Der Thermistoreingang wird aktiviert, sobald eine Verbindung integriert und ein
•
Kurzschlussschutz aktiviert wurde.
Entfernen Sie die Verbindung und laden Sie anschließend den Standard-Parame-
tersatz. Dies deaktiviert den Thermistoreingang und löscht die Abschaltung.
Bringen Sie am Thermistoreingang einen Widerstand von 1200 Ω an.
Stellen Sie den Thermistorschutz auf Nur speichern (Parameter 16-9 Motor Thermistor
Die Parametereinstellungen lassen sich nicht
speichern.
Auf der Bedieneinheit wird die Meldung Warten aufDaten angezeigt.
Tabelle 10.2 Allgemeine Fehlermeldungen
Achten Sie darauf, den neuen Wert nach Anpassen einer Parametereinstellung
•
durch Drücken auf [OK] zu speichern. Wenn Sie auf [BACK] drücken, wird die
Änderung nicht gespeichert.
Überprüfen Sie, ob Sie die Einstellsperre (Parameter 15-2 Adjustment Lock (Einstell-
•
sperre)) auf Lesen/Schreiben gesetzt haben. Wenn die Einstellsperre aktiviert ist,
können Sie die Einstellungen anzeigen, jedoch nicht ändern. Um Änderungen an
der Einstellsperre vornehmen zu können, müssen Sie den Sicherheitszugangscode
kennen.
Möglicherweise liegt eine Störung des EEPROM an der Hauptsteuerplatine vor.
•
Eine Störung des EEPROM führt auch zu einer Abschaltung des Softstarters und
die Bedieneinheit zeigt die Meldung Par. außerhalb des zulässigen Bereichsan.
Kontaktieren Sie für weitere Informationen den örtlichen Danfoss Zulieferer.
Die Bedieneinheit empfängt keine Daten von der Steuerplatine. Überprüfen Sie die
Versorgung
Netzspannung (L1, L2, L3)
MCD5-xxxx-T5200–525 V AC (±10 %)
MCD5-xxxx-T7380–690 V AC (±10 %) (Inline-Schaltung)
MCD5-xxxx-T7380–690 V AC (±10 %) (Wurzel-3-Schaltung)
Steuerspannung (A4, A5, A6)
CV1 (A5, A6)24 V AC/V DC (±20 %)
CV2 (A5, A6)110 bis 120 V AC (+10 %/-15 %)
CV2 (A4, A6)220 bis 240 V AC (+10 %/-15 %)
Stromaufnahme (maximal)
CV12,8 A
CV2 (110 bis 120 V AC)1 A
CV2 (220 bis 240 V AC)500 mA
Netzfrequenz45 bis 66 Hz
Bemessungsisolationsspannung zu Masse690 V AC
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit4 kV
FormbezeichnungÜberbrückt oder Dauerbetrieb, Halbleiter-Motorstarter Form 1
Kurzschlussfestigkeit (IEC)
Gleichschaltung mit HalbleitersicherungenTyp 2
Gleichschaltung mit Hochleistungssicherungen NEMA 1
MCD5-0021B bis MCD5-0215BVorgesehene Stromstärke 65 kA
MCD5-0245B bis MCD5-0961BVorgesehene Stromstärke 85 kA
MCD5-0245C bis MCD5-0927BVorgesehene Stromstärke 85 kA
MCD5-1200C bis MCD5-1600CVorgesehene Stromstärke 100 kA
Die UL-Nenn-Kurzschlussströme finden Sie in Tabelle 4.12.
Elektromagnetische Verträglichkeit (konform mit EU-Richtlinie 2014/30/EU)
EMV-EmissionenTechnische Daten nach IEC 60947-4-2 Klasse B und Lloyds Marine Nr. 1
EMV-ImmunitätIEC 60947-4-2
Eingänge
EingangsnennwerteAktiv 24 V DC, ca. 8 mA
Anlaufen (15, 16)Schließer
Stopp (17, 18)Öffner
Quittieren (25, 18)Öffner
Programmierbarer Eingang (11, 16)Schließer
Motorthermistor (05, 06)Abschaltung >3,6 kΩ, Reset <1,6 kΩ
Ausgänge
Relaisausgang10 A bei 250 V AC ohmsche Last, 5 A bei 250 V AC AC15 pf 0,3
Programmierbare Ausgänge
Relais A (13, 14)Schließer
Relais B (21, 22, 24)Kreuzungspunkt
Relais C (33, 34)Schließer
Analogausgang (07, 08)0 bis 20 mA oder 4 bis 20 mA (auswählbar)
Maximale Last600 Ω (12 V DC bei 20 mA)
Genauigkeit±5%
24-V-DC-Ausgang (16, 08) maximale Last200 mA
Genauigkeit±10%
Umgebungsbedingungen
Schutzart
MCD5-0021B bis MCD5-0105BIP20 und NEMA, UL Innenräume Typ 1
MCD5-0131B bis MCD5-1600CIP00, UL Innenräume offen Typ
Betriebstemperatur-10 °C (14 °F) bis +60 °C (140 °F), über 40 °C (104 °F) mit Leistungsreduzierung
Lagertemperatur-25 °C (-13 °F) bis +60 °C
Betriebshöhe (mit MCD PC-Software)0–1000 m (0–3281 ft), über 1000 m (3281 ft) mit Leistungsreduzierung
Luftfeuchtigkeit5 bis 95 % Luftfeuchtigkeit
VerschmutzungsgradVerschmutzungsgrad 3
VibrationenIEC 60068-2-6
Wärmeabgabe
Während des Anlaufens4,5 W pro Ampere
Während des Betriebs
MCD5-0021B bis MCD5-0053Bca. ≤39 W
MCD5-0068B bis MCD5-0105Bca. ≤51 W
MCD5-0131B bis MCD5-0215Bca. ≤120 W
MCD5-0245B bis MCD5-0469Bca. ≤140 W
MCD5-0525B bis MCD5-0961Bca. ≤357 W
MCD5-0245C bis MCD5-0927Cca. 4,5 W pro Ampere
MCD5-1200C bis MCD5-1600Cca. 4,5 W pro Ampere
VLT® Soft Starter MCD 500
Zertifizierung
C✓IEC 60947-4-2
UL/C-UL
MCD5-0021B bis MCD5-0396B, MCD5-0245C bis MCD5-1600C
MCD5-0469B bis MCD5-0961B
MCD5-0021B bis MCD5-105B
MCD5-0131B bis MCD5-1600C
CEIEC 60947-4-2
1111
CCC (Capacitive Clamp Coupling)GB 14048-6
Marine
(MCD5-0021B bis MCD5-0961B)Technische Daten nach Lloyds Marine Nr. 1
RoHSKonform mit EU-Richtlinie 2002/95/EG
1) Bei der UL-Zertifizierung gelten je nach Modell möglicherweise zusätzliche Anforderungen. Nähere Angaben finden Sie in
Kapitel 11.1 UL-konforme Installation.
UL-konforme Installation
11.1
11.1.2 Modelle MCD5-0131B bis
IP20 wenn mit optionalem Fingerschutz
UL-gelistet
UL erkannt
UL 508
1)
MCD5-0215B
Dieser Abschnitt erläutert weitere Anforderungen an die
UL-Konformität des VLT® Softstarters MCD 500 sowie
Konfigurationseinstellungen. Nähere Angaben finden Sie
auch in Tabelle 4.12.
11.1.1 Modelle MCD5-0021B bis
Verwendung mit Fingerschutz, Bestellnummer
•
175G5662
Verwenden Sie den empfohlenen Pressklemmen/-
•
verbinder-Satz Nähere Informationen finden Sie
unter Tabelle 11.1.
MCD5-0105B
Für diese Modelle bestehen keine zusätzlichen Anforderungen.
verbinder-Satz Nähere Informationen finden Sie
unter Tabelle 11.1.
Technische DatenBedienungsanleitung
11.1.4 Modelle MCD5-0245C
Verwenden Sie den empfohlenen Pressklemmen/-
•
verbinder-Satz Nähere Informationen finden Sie
unter Tabelle 11.1.
11.1.5 Modelle MCD5-0360C bis
MCD5-1600C
Konfigurieren Sie die Stromschienen für die
•
Leitungs-/Lastklemme an den gegenüberliegenden Enden des Softstarters (d. h. oben ein /unten aus oder oben aus / unten ein).
Verwenden Sie den empfohlenen Pressklemmen/-
•
verbinder-Satz Nähere Informationen finden Sie
unter Tabelle 11.1.
11.1.6 Modelle MCD5-0469B bis
MCD5-0961B
Diese Modelle verfügen über eine UL-Zulassung. Wenn die
Abmessungen der Kabelenden den Vorschriften des
National Electrical Code (NEC) entsprechen, sind
möglicherweise im Schaltschrank separate Kabelstromschienen erforderlich.
Bestell-
Modell
MCD5-1200C1200
MCD5-1410C1410
MCD5-1600C16005
Tabelle 11.1 Pressklemmen/-verbinder-Sätze
Voll-Laststrom
(A)
Anzahl Adern
4 1 x 750T-4
nummern der
empfohlenen
Kabelschuhe
1 x 750T-4 und
1 x 600T-3
11.2 Zubehör
11.2.1 LCP (Bedieneinheit) Fern-Einbausatz
Sie können die Bedieneinheit des VLT® Softstarters MCD
500 LCP bis zu 3 m vom Softstarter entfernt installieren.
Somit wird eine Fern-Steuerung und -Überwachung
ermöglicht. Das Fern-LCP ermöglicht auch das Kopieren
von Parametereinstellungen zwischen verschiedenen
Softstartern.
175G0096 LCP-Bedienteil 501.
•
11.2.2 Kommunikationsmodule
11.1.7 Pressklemmen/-verbinder-Sätze
Verwenden Sie für die UL-Konformität der Modelle
MCD50131B bis MCD5-0396B und MCD5-0245C bis
MCD5-1600C den/die empfohlene(n) Pressklemme/verbinder gemäß den Angaben in Tabelle 11.1.
MCD5-0245C2551OPHD 240-20
MCD5-0360C360
MCD5-0380C380
MCD5-0428C430
MCD5-0595C620
MCD5-0619C650
MCD5-0790C79042 x 600T-2
MCD5-0927C93032 x 600T-2
Voll-Laststrom
(A)
Anzahl Adern
21 x 600T-2
nummern der
empfohlenen
Kabelschuhe
Der VLT® Softstarter MCD 500 unterstützt die Netzwerkkommunikationen über einfach zu installierende
Kommunikationsmodule. Jeder Softstarter kann jeweils ein
Kommunikationsmodul unterstützen.
Zur Nutzung von WinMaster ist für jeden Softstarter ein
Modbus- oder USB-Kommunikationsmodul erforderlich.
VLT® Soft Starter MCD 500
11.2.4 Fingerschutz
Zum Personenschutz sind eventuell Fingerschutzvorrichtungen vorgesehen. Die Fingerschutzvorrichtungen müssen
Sie an den Softstarterklemmen anbringen, um unbeabsichtigten Kontakt mit stromführenden Klemmen zu
vermeiden. Bei korrekter Anbringung entsprechen die
Fingerschutzvorrichtungen der Schutzart IP20.
MCD5-0131B bis MCD5-0215B: 175G5662
•
MCD5-0245B bis MCD5-0396B: 175G5730
•
MCD5-0469B bis MCD5-0961B: 175G5731
•
MCD5-245C: 175G5663
•
MCD5-0360C bis MCD5-0927C: 175G5664
•
MCD5-1200C bis MCD5-1600C: 175G5665
•
HINWEIS
Zwecks UL-Konformität sind bei den Modellen
MCD5-0131B bis MCD5-0396B Fingerschutzvorrichtungen
erforderlich.
11.2.5 Überspannungsschutz (Blitzschutz)
Standardmäßig ist die Bemessungsstoßspannungsfestigkeit
des VLT® Soft Starter MCD 500 auf 4 kV begrenzt. Der
1111
Überspannungsschutz schützt das System und macht den
Softstarter unempfindlich gegenüber Hochspannungsimpulsen.