Danfoss MCD 201, MCD 202, MCD 500 Installation guide [de]

ENGINEERING TOMORROW
Installationshandbuch
Modbus-TCP-Modul
VLT® Compact Starter MCD 201/MCD 202 • VLT® Soft Starter MCD 500
Inhaltsverzeichnis Installationshandbuch
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Produktübersicht
1.4 Zulassungen und Zertifizierungen
1.5 Entsorgung
1.6 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
2 Sicherheit
2.1 Qualifiziertes Personal
2.2 Allgemeinen Warnungen
3 Installation
3.1 Installationsanleitung
4 Anschluss
4.1 Softstarter-Anschluss
4.2 Netzwerkverbindung
3
3
3
3
3
3
4
5
5
5
7
7
8
8
9
4.2.1 EtherNet-Schnittstellen 9
4.2.2 Kabel 9
4.2.3 EMV-Schutzmaßnahmen 9
4.2.4 Herstellen der Netzwerkverbindung 9
4.3 Adressierung
5 Gerätekonfiguration
5.1 Überblick über die Konfiguration
5.2 Integrierter Webserver
5.3 Ethernet Device Configuration Tool
6 Betrieb
6.1 Geräteklassifizierung
6.2 Konfiguration
6.3 LED
7 Modbus-Register
7.1 Kompatibilität
9
10
10
10
10
12
12
12
12
13
13
7.2 Sicherstellen einer sicheren und erfolgreichen Steuerung
7.3 Konfiguration der Softstarterparameter
7.4 Standardmodus
7.4.1 SPS-Konfiguration 13
7.4.2 Befehls- und Konfigurationsregister (Lesen/Schreiben) 14
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 1
13
13
13
Inhaltsverzeichnis Modbus-TCP-Modul
7.4.3 Statusmeldungen zu Registern (schreibgeschützt) 14
7.4.4 Beispiele 15
7.5 Kompatibilitätsmodus
7.5.1 SPS-Konfiguration 16
7.5.2 Register 16
7.5.3 Beispiele 18
7.6 Abschaltungscodes
7.6.1 Interner Fehler X 19
8 Netzwerkdesign
8.1 Sterntopologie
8.2 Reihentopologie
8.3 Ring-Topologie
8.4 Kombinierte Topologien
9 Spezifikationen
Index
16
18
20
20
20
20
21
22
23
2 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
Einführung Installationshandbuch
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Diese Anleitung beschreibt die Installation des Modbus­TCP-Moduls für VLT® Compact Starter MCD 201/MCD 202 und VLT® Soft Starter MCD 500.
Dieses Installationshandbuch richtet sich ausschließlich an qualifiziertes Personal.
Es wird vorausgesetzt, dass die Benutzer mit Folgendem vertraut sind:
VLT® Softstartern
Ethernet-Protokolle.
PC oder SPS, der bzw. die als Master im System
verwendet werden
Lesen Sie die Anweisungen vor der Installation und befolgen Sie die Anweisungen zur sicheren Installation.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
1 1
HINWEIS
Das Modbus-TCP-Modul ist NICHT geeignet zur Verwendung mit MCD 201/MCD 202 Compact Startern bei Verwendung einer Steuerspannung von 380/440 V AC.
Das Modbus-TCP-Modul ermöglicht es, einen Danfoss Softstarter an ein Ethernet-Netzwerk anzuschließen und über einen Ethernet-Kommunikationsmodell zu steuern und zu überwachen.
Kenntnisse der Ethernet-Protokolle und -Netzwerke sind für den erfolgreichen Betrieb des EtherNet/IP-Moduls erforderlich. Falls bei der Verwendung dieses Geräts mit Produkten anderer Anbieter, einschließlich SPS, Scannern und Inbetriebnahme-Tools, Probleme auftreten, wenden Sie sich an den entsprechenden Anbieter.
1.4 Zulassungen und Zertifizierungen
Für den Softstarter und optionale Geräte verfügbare Materialien:
Das Produkthandbuch VLT® Kompaktstarter MCD
200 enthält die erforderlichen Informationen für die Inbetriebnahme und den Betrieb des Softstarters.
Das Produkthandbuch VLT
enthält die erforderlichen Informationen für die Inbetriebnahme und den Betrieb des Softstarters.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind verfügbar auf Danfoss. Eine Liste finden Sie unter
drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documen­tation/ .
Produktübersicht
1.3
®
Softstarter MCD 500
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Diese Installationsanleitung installation bezieht sich auf das Modbus-TCP-Modul für VLT® Soft Starter, Bestellnummer
175G9904.
Das Modbus-TCP-Modul ist bestimmt für die Verwendung mit:
VLT® Compact Starter MCD 201/MCD 202, 24 V
AC/V DC und 110/240 V AC Steuerspannung.
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar. Wenden Sie sich für weitere Informationen an den örtlichen Danfoss-Partner.
Entsorgung
1.5
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen. Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.
VLT® Soft Starter MCD 500, alle Modelle
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 3
Einführung Modbus-TCP-Modul
11
1.6 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
Abkürzung Definition
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol EMV Electromagnetic Compatibility (Elektromagne-
tische Verträglichkeit) IP Internet Protocol LCP Local Control Panel (LCP-Bedieneinheit) LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode) LOP Ort-Betrieb PC Personal Computer SPS Speicherprogrammierbare Steuerung
Tabelle 1.1 Symbole und Abkürzungen
Konventionen
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen. Aufzählungslisten zeigen weitere Informationen und Beschreibung der Abbildungen.
Kursivschrift bedeutet:
Querverweise.
Link.
Parametername.
Parametergruppenname.
Parameteroption.
4 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
Sicherheit Installationshandbuch
2 Sicherheit
In diesem Handbuch werden folgende Symbole verwendet:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Softstarters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifi­ziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte Personal mit den in dieser Installationsanleitung enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
Allgemeinen Warnungen
2.2
WARNUNG
GEFAHR EINES STROMSCHLAGS
VLT® Soft Starter MCD 500 führt bei Anschluss an die Netzspannung gefährliche Spannungen. Die elektrische Installation darf ausschließlich ein qualifizierter Elektriker durchführen. Die unsachgemäße Installation des Motors oder Softstarters kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen! Beachten Sie die Anweisungen in diesem Handbuch sowie alle örtlichen Elektroinstallationsvor­schriften. Modelle MCD5-0360C ~ MCD5-1600C: Betrachten Sie die Stromschiene und den Kühlkörper stets als spannungsführend, wenn die Einheit an die Netzspannung angeschlossen ist (auch bei abgeschaltetem oder auf einen Befehl wartenden Softstarter).
WARNUNG
ORDNUNGSGEMÄSSE ERDUNG
Trennen Sie den Softstarter vor Reparaturarbeiten unbedingt von der Netzspannung. Es liegt im Verantwortungsbereich des Elektroinstal­lateurs, der den Softstarter installiert, eine ordnungsgemäße Erdung und einen entsprechenden Schutz mit Sicherungen gemäß den örtlichen Elektroins­tallationsvorschriften herzustellen. Schließen Sie keine Kondensatoren zur Leistungsfaktor-
korrektur am Ausgang des VLT® Soft Starter MCD 500 an. Wenn Sie eine statische Leistungsfaktorkorrektur vornehmen, muss der Anschluss an der Versorgungsseite des Softstarters erfolgen.
2 2
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 5
Sicherheit Modbus-TCP-Modul
WARNUNG
SOFORTIGER START
22
Im Auto-Betrieb lässt sich der Motor fernsteuern (über Fernsteuereingänge), während der Softstarter an das Netz angeschlossen ist. MCD5-0021B ~ MCD5-0961B: Transport, mechanische Erschütterung oder grobe Handhabung können dazu führen, dass das Bypass­Schütz in den Zustand Ein verstellt wird.
Stellen Sie zur Vermeidung eines sofortigen Anlaufens des Motors bei der erstmaligen Inbetriebnahme oder nach dem Transport
stets sicher, dass Sie die Spannungsversorgung
der Steuerung vor der Netzversorgung herstellen.
Durch das Anlegen der Steuerspannung vor der
Netzversorgung stellen Sie sicher, dass der Schützzustand initialisiert wird.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Softstarters an Versorgungsnetz, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus­Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Softstarter von der
Netzspannung.
Verkabeln und montieren Sie Softstarter, Motor
und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Softstarter an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung anschließen.
WARNUNG
SICHERHEIT DES PERSONALS
Der Softstarter ist keine Sicherheitsvorrichtung und stellt keine Netztrenneinrichtung oder Trennung von der Netzversorgung her.
Wenn eine Isolierung erforderlich ist, müssen
Sie den Softstarter mit zusätzlichem Hauptschütz installieren.
Verlassen Sie sich nicht auf die Start- und
Stoppfunktionen hinsichtlich der Sicherheit des Personals. In der Netzversorgung, dem Motoran­schluss oder der Elektronik des Softstarters auftretende Fehler können zu einem unerwarteten Starten oder Stoppen des Motors führen.
Tritt in der Elektronik des Softstarters ein Fehler
auf, kann ein gestoppter Motor ggf. anlaufen. Ein vorübergehender Fehler in der Netzver­sorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses kann auch zum Anlaufen eines gestoppten Motors führen.
Steuern Sie die Netztrenneinrichtung zur Gewährleistung der Personen- und Maschinensicherheit über ein externes Sicherheitssystem.
HINWEIS
Speichern Sie vor der Änderung jeglicher Parameterein­stellungen den aktuellen Parameter mittels der MCD PC­Software oder der Funktion Benutzereinstellung speichern in einer Datei.
HINWEIS
Verwenden Sie die Auto-Start-Funktion mit Vorsicht. Lesen Sie vor dem Betrieb alle Hinweise zum Auto-Start.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Beispiele und Diagramme dienen ausschließlich dem Zweck der Veranschaulichung. Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zu einem beliebigen Zeitpunkt und ohne vorherige Ankündigung sind vorbehalten. Danfoss haftet unter keinen Umständen für direkte, indirekte oder Folgeschäden, die durch die Nutzung oder Anwendung dieser Geräte resultieren.
6 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
177HA528.13
A
B
C
177HA378.12
A
Installation Installationshandbuch
3 Installation
3.1 Installationsanleitung
VORSICHT
SACHSCHÄDEN
Wenn bei Ein- oder Ausbau von Optionen/Zubehör eine Netz- oder Steuerspannung anliegt, kann das Gerät beschädigt werden.
So vermeiden Sie Beschädigungen:
Trennen Sie Netz- und Steuerspannung vom
Softstarter, bevor Sie Optionen/Zubehör anschließen oder entfernen.
Installation des Modbus-TCP-Moduls:
1. Trennen Sie den Softstarter von der Steuer­spannung und der Netzversorgung.
2. Ziehen Sie die oberen und unteren Halte-Clips am Modul vollständig heraus (A).
3. Richten Sie das Modul an der Kommunikations­schnittstelle aus (B).
4. Drücken Sie die oberen und unteren Halte-Clips ein, um das Modul am Softstarter zu befestigen (C).
5. Schließen Sie Ethernet-Port 1 oder 2 auf dem Modbus-TCP-Modul an das Netzwerk an.
6. Legen Sie Steuerspannung an den Softstarter an.
Entfernen des Moduls vom Softstarter:
1. Trennen Sie den Softstarter von der Steuer­spannung und der Netzversorgung.
2. Trennen Sie alle externen Kabel vom Modul.
3. Ziehen Sie die oberen und unteren Halte-Clips am Modul vollständig heraus (A).
4. Ziehen Sie das Modul vom Softstarter weg.
Abbildung 3.2 Ausbau der Modbus-TCP-Moduls
3 3
Abbildung 3.1 Installation des Modbus-TCP-Moduls
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 7
N2
177HA620.12
1
2
3
A1
17
18
25
177HA621.11
1
2
3
Anschluss Modbus-TCP-Modul
4 Anschluss
4.1 Softstarter-Anschluss
Das Gerät wird über den Softstarter mit Strom versorgt.
VLT® Compact Starter MCD 201/MCD 202
44
Damit das Modbus-TCP-Modul Feldbus-Befehle annehmen kann, stellen Sie eine Verbindung zwischen den Klemmen A1-N2 am Softstarter her.
VLT® Soft Starter MCD 500
Wenn der MCD 500 im Fernbetrieb betrieben werden muss, sind zwischen den Klemmen 17 und 25 zu 18 Eingangsverbin­dungen erforderlich. Im Hand-Betrieb sind die Verbindungen nicht erforderlich.
HINWEIS
NUR FÜR MCD 500
Die Steuerung über das serielle Kommunikationsnetz ist im Betrieb Hand-Steuerung immer aktiviert und kann im Fern­Betrieb aktiviert oder deaktiviert werden (Parameter 3-2 Comms in Remote [Fernkommunikation]). Eine nähere
Beschreibung der Parameter ist in der VLT® Soft Starter MCD 500 Bedienungsanleitung zu finden.
Modbus-TCP-Modul-Anschlüsse
MCD 201/202 MCD 500
1 A1, N2: Stopp Eingang 1 (Auto-Betrieb)
17, 18: Stopp Eingang
25, 18: Reset Eingang 2 Modbus-TCP-Modul 2 Modbus-TCP-Modul 3 RJ45-Ethernet-Schnittstellen 3 RJ45-Ethernet-Schnittstellen
Tabelle 4.1 Anschlusspläne
8 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
1
2
≥ 200 mm
90°
177HA653.10
ProfiNet MAC: 00-02-A2-25-DC-B3
1 2
TX/RX 2
TX/RX 1
Link 2
Link 1
Error
Status
Power
177HA622.10
Anschluss Installationshandbuch
4.2 Netzwerkverbindung
4.2.1 EtherNet-Schnittstellen
Das Gerät verfügt über 2 Ethernet-Anschlüsse. Wenn nur eine Verbindung erforderlich ist, kann jede der Schnitt­stellen genutzt werden.
4.2.2 Kabel
Geeignete Kabel für den Anschluss des EtherNet/IP-Moduls:
Kategorie 5
Kategorie 5e
Kategorie 6
Kategorie 6e
4.2.3 EMV-Schutzmaßnahmen
Zur Minimierung elektromagnetischer Störungen sollten Ethernet-Kabel in einem Abstand von 200 mm getrennt von Motor- und Netzkabeln verlegt werden.
Das Ethernet-Kabel muss in einem Winkel von 90° über die Motor- und Netzkabel geführt werden.
4.2.4 Herstellen der Netzwerkverbindung
Der Kontroller muss die Kommunikation mit jedem Gerät direkt herstellen, bevor das Gerät am Netzwerk teilnehmen kann.
4.3 Adressierung
Jedes Gerät in einem Netzwerk wird über eine MAC­Adresse und eine IP-Adresse angesprochen und kann einen mit der MAC-Adresse verbundenen symbolischen Namen zugewiesen bekommen.
Dem Gerät kann während der Konfiguration eine
statische IP-Adresse zugewiesen werden oder es kann so konfiguriert werden, dass es eine dynamische IP-Adresse (über DHCP) annimmt.
Der symbolische Name ist optional und muss in
dem Gerät konfiguriert werden.
Die MAC-Adresse ist im Gerät fest gespeichert
und auf ein Etikett an der Vorderseite des Moduls aufgedruckt.
4 4
1 Dreiphasen-Versorgung 2 Ethernet-Kabel
Abbildung 4.1 Korrekte Verlegung der Ethernet-Kabel
Abbildung 4.2 Position der MAC-ID
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 9
e77ha639.10
Gerätekonfiguration Modbus-TCP-Modul
5 Gerätekonfiguration
5.1 Überblick über die Konfiguration
HINWEIS
Die LED „Error“ (Fehler) leuchtet auf, wenn das Modul mit Strom versorgt wird, aber nicht an ein Netzwerk angeschlossen ist. Die LED „Error“ (Fehler) leuchtet während des Konfigurationsprozesses.
55
5.2 Integrierter Webserver
Mit dem integrierten Webserver können Ethernet-Attribute direkt im Gerät konfiguriert werden.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Statisch, um die Einstellungen dauerhaft im Gerät zu speichern.
8. Geben Sie Username und Passwort ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
8a Username: danfoss
8b Passwort: danfoss
HINWEIS
Falls die IP-Adresse geändert wird und die Aufzeichnung davon verloren geht, scannen Sie das Netzwerk mit dem EtherNet Device Configuration Tool und identifizieren Sie das Modul.
HINWEIS
Der Webserver akzeptiert nur Verbindungen innerhalb der gleichen Subnetzdomäne.
So konfigurieren Sie das Gerät mit dem integrierten Webserver:
1. Schließen Sie das Modul an einen Softstarter an.
2. Schließen Sie Ethernet-Port 1 oder 2 auf dem Modbus-TCP-Modul an das Netzwerk an.
3. Legen Sie Steuerspannung an den Softstarter an.
4. Öffnen Sie einen Browser auf dem PC und geben Sie die Geräteadresse ein, gefolgt von /ipconfig. Die Standardadresse für ein neues Modbus-TCP­Modul lautet: 192.168.1.2.
HINWEIS
Wenn Sie die Subnetzmaske ändern, kann der Server nicht mit dem Modul kommunizieren, nachdem die neuen Einstellungen gespeichert wurden.
5.3 Ethernet Device Configuration Tool
Wenn die IP-Adresse unbekannt ist oder die Subnetzmaske des Webservers nicht übereinstimmt, verwenden Sie das Ethernet Device Configuration Tool, um das Modbus-TCP­Modul anzuschließen.
Über das EtherNet Device Configuration Tool vorgenommene Änderungen können nicht dauerhaft im EtherNet/IP-Modul gespeichert werden und gehen verloren, wenn die Steuerspannung wieder eingeschaltet wird. Verwenden Sie das Ethernet Device Configuration Tool, um die IP-Adresseneinstellungen temporär zu ändern. Verwenden Sie anschließend die neue Adresse, um die Verbindung zum Modul über den integrierten Webserver herzustellen und so die Einstellungen dauerhaft zu speichern.
Laden Sie das Ethernet Device Configuration Tool herunter. Zur Installation der Software sind Administratorrechte auf dem PC erforderlich.
So laden Sie das Tool herunter:
1. Gehen Sie zu drives.danfoss.com/downloads/pc-
Abbildung 5.1 Eingabe der Netzwerkeinstellungen
5. Bearbeiten Sie die Einstellungen nach Bedarf.
6. Klicken Sie auf Submit (Senden), um die neuen Einstellungen zu speichern.
10 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
tools/ und suchen Sie nach dem Tool.
2. Stellen Sie sicher, dass Sie über Administrator­rechte auf dem PC verfügen, bevor Sie die Installation starten.
3. Nehmen Sie die Endanwender-Lizenzvereinbarung an.
4. Klicken Sie im Dialogfeld „Benutzerkonten­steuerung“ auf Ja.
177HA623.10
177HA641.10
177HA642.10
Gerätekonfiguration Installationshandbuch
HINWEIS
Wenn auf dem PC eine Firewall aktiviert ist, fügen Sie das Tool zur Liste der zugelassenen Programme hinzu.
So konfigurieren Sie das Gerät mit dem Ethernet Device Configuration Tool:
1. Schließen Sie das Modul an einen Softstarter an.
2. Schließen Sie Ethernet-Port 1 oder 2 auf dem Modul an das Netzwerk an.
3. Legen Sie Steuerspannung an den Softstarter an.
4. Starten Sie das Ethernet Device Configuration Tool.
6. Zum Festlegen einer statischen IP-Adresse klicken Sie auf Configure (Konfigurieren) und wählen Sie Set IP address (IP-Adresse festlegen) aus.
5 5
Abbildung 5.4 Festlegen einer statischen IP-Adresse
Abbildung 5.2 Starten des Tools
5. Klicken Sie auf Search Devices (Geräte suchen).
5a Die Software sucht nach
angeschlossenen Geräten.
Abbildung 5.3 Das Tool zeigt die angeschlossenen Geräte an
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 11
1 2
TX/RX 2
TX/RX 1
Link 2
Link 1
Error
Status
Power
177HA627.10
Betrieb Modbus-TCP-Modul
6 Betrieb
Das Modbus-TCP-Modul muss über einen Modbus-Client (z. B. eine SPS) gesteuert werden, die die Modbus-Protokoll-Spezifi­kation erfüllt. Für einen erfolgreichen Betrieb muss der Client auch alle in diesem Handbuch beschriebenen Funktionen und Schnittstellen unterstützen.
6.1 Geräteklassifizierung
Bei dem Modbus-TCP-Modul handelt es sich um einen Modbus-Server, der über Ethernet mit einem Modbus-Client verwaltet wird.
6.2 Konfiguration
Konfigurieren Sie das Gerät direkt in der SPS. Es sind keine zusätzlichen Dateien erforderlich.
6
6.3 LED
LED-Name LED-Status Beschreibung
Leistung
Error
Status
Link x
TX/RX x Blinkt Verbindung wird hergestellt.
Tabelle 6.1 Feedback-LEDs
Off Das Modul ist nicht eingeschaltet. On Das Modul ist mit der Stromversorgung verbunden. Off Kein Fehler. Blinkt Systemfehler. On Kommunikationsfehler. Off Nicht bereit. Langsames Blinken Bereit, aber nicht konfiguriert. Schnelles Blinken Konfiguriert und wartet auf Kommunikation. On Kommunikation wurde eingerichtet. Off Keine Netzwerkverbindung On Mit einem Netzwerk verbunden
On Normalbetrieb.
12 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
e77ha632.10
Modbus-Register Installationshandbuch
7 Modbus-Register
HINWEIS
Alle Bezüge zu Registern beziehen sich auf die Register im Modul, sofern nicht anders angegeben.
Konfiguration der Softstarterparameter
7.3
Das Parametermanagement erfolgt immer anhand mehrerer Schreibvorgänge des gesamten Parameterblocks.
7.1 Kompatibilität
Das Modbus-TCP-Modul unterstützt 2 Betriebsarten:
Im Standardmodus verwendet das Modul Register,
die in der Modbus-Protokoll-Spezifikation definiert sind.
Im Kompatibilitätsmodus verwendet das Modul
die gleichen Register wie das Modbus-Modul aus Danfoss. Einige Register weichen von den in der Modbus-Protokoll-Spezifikation angegebenen Registern ab.
Die Werte von Bit 15 in Register 40001 bestimmen die Betriebsart.
Standardmodus: Setzen Sie Bit 15 = 1. Die Bits 0–
7 des Registers 40001 werden für den Befehl verwendet.
Kompatibilitätsmodus Setzen Sie Bit 15 = 0. Die
verbleibenden Bits von Register 40001 sind reserviert.
Beispiele
0000000 00000001 = Starten des Motors (Standardmodus).
10000000 00000000 = Stoppen des Motors (Standardmodus).
00000000 xxxxxxxx = Wechseln zum Kompatibilitätsmodus. Das Modul ignoriert die verbleibenden Bits in Register 40001 und prüft den Wert in Register 40002.
Bei der Konfiguration von Parametern im Softstarter muss die SPS für alle Parameter mit den korrekten Werten programmiert werden. Die Karte aktualisiert alle Parameter im Softstarter, damit Sie mit den Werten in der SPS übereinstimmen.
VORSICHT
UNVORHERSEHBARES VERHALTEN
Verändern Sie nicht die Standardwerte in Parameter-
gruppe 20-** Factory Parameters (Werkseitige Parameter).
Durch Ändern dieser Werte kann ein unvorhersehbares Verhalten im Softstarter auftreten.
7.4 Standardmodus
7.4.1 SPS-Konfiguration
Die SPS muss so konfiguriert sein, dass die Register innerhalb des Moduls den Adressen in der SPS zugeordnet werden.
7 7
Sicherstellen einer sicheren und
7.2 erfolgreichen Steuerung
Im Modbus-TCP-Modul gespeicherte Daten bleiben in seinem Register erhalten, bis die Daten überschrieben werden oder das Modul neu initialisiert wird. Das Modbus­TCP-Modul überträgt keine aufeinanderfolgenden doppelten Befehle an den Softstarter.
Wenn der Softstarter über Feldbus-Kommuni-
kation gestartet, jedoch über das LCP oder eine Fernsteuerungseingabe gestoppt wird, kann kein identischer Startbefehl zum Neustarten des Softstarters verwendet werden.
Wenn der Softstarter auch über das LCP oder
Fernsteuerungseingaben (und über Feldbus­Kommunikation) gesteuert wird, muss auf einen Steuerbefehl unmittelbar eine Statusabfrage folgen, um die Ausführung des Befehls zu bestätigen.
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 13
Abbildung 7.1 Beispielzuordnung von SPS-Registern zu Registern innerhalb des Modbus-TCP-Moduls (Ziel)
Modbus-Register Modbus-TCP-Modul
7.4.2 Befehls- und Konfigurationsregister
(Lesen/Schreiben)
Register Beschreibung Bits Details
40001 Befehl (einzelner
Schreibvorgang)
77
40002 Reserviert 40003 Reserviert 40004 Reserviert 40005 Reserviert 40006 Reserviert 40007 Reserviert 40008 Reserviert
400092)– 40200
Tabelle 7.1 Befehls- und Konfigurationsregister
1) Stellen Sie vor Verwendung dieser Funktion sicher, dass für die
programmierbaren Eingänge nicht die Motorsatzauswahl festgelegt wurde.
2) Eine vollständige Parameterliste siehe Softstarter-Handbücher. Der
erste Produktparameter wird stets Register 40009 zugewiesen. Der letzte Produktparameter wird Register 40XXX zugewiesen, dabei lautet XXX = 008 plus die Gesamtanzahl verfügbarer Parameter im Produkt. Das Modbus-TCP-Modul kann in einem Vorgang maximal 125 Register auslesen oder schreiben. Diese Register unterstützen mehrere Schreibvorgänge (Modbus-Funktionscode 16). Bei dem Versuch, ein einzelnes Register zu schreiben, wird Fehlercode 01 (ungültiger Funktionscode) zurückgegeben.
Parameterma­nagement (einzelner/mehrere Lesevorgänge oder mehrere Schreibvorgänge)
0–7 Zum Senden eines Befehls
an den Softstarter schreiben Sie folgenden erforderlichen Wert: 00000000 = Stopp 00000001 = Start 00000010 = Reset 00000100 = Schnellstopp (Freilaufstopp) 00001000 = Erzwingt Kommunikationsab­schaltung 00010000 = Start über Parametersatz 1 00100000 = Start über Parametersatz 2 01000000 = Reservier t
10000000 = Reservier t 8–14 Reserviert 15 Muss = 1
0–15 Verwaltung der im
Softstarter program-
mierbaren Parameter
1)
1)
7.4.3 Statusmeldungen zu Registern (schreibgeschützt)
HINWEIS
Für die Modelle MCD5-0053B und kleiner (Softstarter­modell ID 1–4) ist der über Kommunikationsregister gemeldete Strom 10 Mal größer als der tatsächliche Wert.
HINWEIS
Folgende Funktionen sind nur mit MCD 500-Softstartern verfügbar:
Parametermanagement
Dual-Motorsteuerung
Digitaleingänge
Festdrehzahl JOG
Strommessungen in Ampere
Netzinformationen
Warnungen
MCD 201-Softstarter ohne Rückführung unterstützen keine Informationen zu Motorstrom und Motortem­peratur.
Register Beschreibung Bits Details
30240 Softstarter-
Zustände
30241 Abschal-
tungscode
30242 Motorstrom 0–7 Durchschnittliche 3-Phasen-
30243 Motortemperatur 0–7 Thermisches Motormodell
0–3 1 = Bereit
2 = Startfunktion 3 = In Betrieb 4 = Stoppfunktion (einschließlich Bremsen) 5 = Wiederanlaufverzö­gerung (einschließlich Temperaturprüfung) 6 = Abgeschaltet 7 = Programmiermodus 8 = Jog vorwärts 9 = Jog rückwärts
4 1 = Positive Phasensequenz
(nur gültig, wenn Bit 6 = 1)
5 1 = Strom überschreitet Voll-
Laststrom
6 0 = Nicht initialisiert
1 = Initialisiert 7–15 Reserviert 0–7 Siehe Kapitel 7.6 Abschal-
tungscodes
8–15 Reserviert
Motorstrom [A] 8–15 Reserviert
(%) 8–15 Reserviert
14 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
e77ha633.10
Modbus-Register Installationshandbuch
Register Beschreibung Bits Details
30244– 30249 30250 Version 0–5 Reserviert
30251 Modellnummer 0–7 Reserviert
30252 Reserviert 30253 Reserviert 30254 Softstarter-
30255 Strom 0–13 Durchschnittlicher
Reserviert
6–8 Produktparameterlisten-
9–15 Produkttypencode:
8–15 Softstartermodell-ID
0–4 0 = Reserviert
Zustände
5 1 = Warnung 6 0 = Nicht initialisiert
7 0 = Hand-Steuerung
8 Reserviert 9 0 = Negative Phasensequenz
10–15Siehe Kapitel 7.6 Abschal-
14–15Reserviert
version
4 = MCD 200 7 = MCD 500
1 = Bereit 2 = Startfunktion 3 = In Betrieb 4 = Stoppfunktion 5 = Nicht bereit (Wiederan­laufverzögerung, Neustart Temperaturprüfung) 6 = Abgeschaltet 7 = Programmiermodus 8 = Jog vorwärts 9 = Jog rückwärts
1 = Initialisiert
1 = Fern-Betrieb
1 = Positive Phasensequenz
tungscodes
Effektivstrom in allen 3 Phasen
Register Beschreibung Bits Details
30260 Reserviert 30261 Strom 0–13 Strom Phase 2 (eff )
14–15Reserviert
30262 Strom 0–13 Strom Phase 2 (eff )
14–15Reserviert
30263 Strom 0–13 Strom Phase 3 (eff )
14–15Reserviert
30264 Reserviert 30265 Reserviert 30266 Reserviert 30267 Parameterlisten-
Versionsnummer
30268 Zustand der
Digitaleingänge
30269– 30281
Tabelle 7.2 Statusmeldungen zu Registern
1) Die Leistungsskala-Funktionen lauten wie folgt: 0 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 10, um W zu erhalten. 1 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 100, um W zu erhalten. 2 = Leistung (kW). 3 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 10, um kW zu erhalten.
Reserviert
0–7 Parameterliste, ältere Version 8–15 Parameterliste, neuere
Version 0–15 Für alle Eingänge, 0 = offen,
1 = geschlossen (kurzge-
schlossen)
0 = Start
1 = Stopp
2 = Reset
3 = Eingang A
4–15 = Reservier t
7.4.4 Beispiele
7 7
30256 Strom 0–9 Strom (% des Motor-Voll-
Laststroms)
10–15Reserviert
30257 Motortemperatur 0–7 Thermisches Motormodell
(%)
8–15 Reserviert
1)
30258
30259 % Leistungsfaktor 0–7 100 % = Leistungsfaktor von
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 15
Leistung 0–11 Leistung
12–13Leistungsskala
14–15Reserviert
1
8–15 Reserviert
Abbildung 7.2 Startbefehl senden (Register 40001)
e77ha634.10
e77ha635.10
e77ha636.10
Modbus-Register Modbus-TCP-Modul
7.5.2 Register
HINWEIS
Für die Modelle MCD5-0053B und kleiner (Softstarter­modell ID 1–4) ist der über Kommunikationsregister gemeldete Strom 10 Mal größer als der tatsächliche Wert.
HINWEIS
Einige Softstarter unterstützen einige Funktionen nicht.
Register Beschreibung Bits Details
40001 Reserviert 0–14 Reserviert
15 Muss 0 sein.
40002 Befehl (einzelner
Abbildung 7.3 Status abrufen (Ab Adresse 30240)
Schreibvorgang)
77
40003 Softstarter-
Zustände
Abbildung 7.4 Parameterwerte abrufen (Ab Register 40009)
7.5 Kompatibilitätsmodus
7.5.1 SPS-Konfiguration
Die SPS muss so konfiguriert sein, dass die Register innerhalb des Moduls den Adressen in der SPS zugeordnet werden.
40004 Abschaltungscode 0–7 Siehe Kapitel 7.6 Abschal-
40005 Motorstrom 0–7 Durchschnittliche 3-Phasen-
Abbildung 7.5 Beispielzuordnung von SPS-Registern zu Registern innerhalb des Modbus-TCP-Moduls (Ziel)
40006 Motortemperatur 0–7 Thermisches Motormodell
0–2 Zum Senden eines Befehls
an den Softstarter schreiben Sie folgenden erforderlichen Wert: 1 = Start 2 = Stopp 3 = Reset 4 = Schnellstopp (Freilaufstopp) 5 = Erzwungene Kommuni­kationsabschaltung 6 = Start über Parame­tersatz 1 7 = Start über Parame-
tersatz 2 3–15 Reserviert 0–3 1 = Bereit
2 = Startfunktion
3 = In Betrieb
4 = Stoppfunktion
(einschließlich Bremsen)
5 = Abgeschaltet
6 = Programmiermodus
7 = Jog vorwärts
8 = Jog rückwärts 4 1 = Positive Phasensequenz
(nur gültig, wenn Bit 6 = 1) 5 1 = Strom überschreitet
Voll-Laststrom 6 0 = Nicht initialisiert
1 = Initialisiert 7–15 Reserviert
tungscodes
8–15 Reserviert
Motorstrom [A] 8–15 Reserviert
(%) 8–15 Reserviert
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Modbus-Register Installationshandbuch
Register Beschreibung Bits Details
40007 Reserviert 40008 Reserviert
400091)– 40200
40600 Version 0–5 Binärprotokollversion
40601 Reserviert 40602 Reserviert 40603 Reserviert 40604 Softstarter-
40605 Strom 0–13 Durchschnittlicher
40606 Strom 0–9 Strom (% des Motor-Voll-
40607 Motortemperatur 0–7 Thermisches Motormodell
Parameterma­nagement (einzelner/ mehrere Lesevorgänge oder mehrere Schreibvorgänge)
Zustände
0–15 Verwaltung der im
Softstarter program­mierbaren Parameter
6–8 Parameterlisten-Versions-
nummer
9–15 Produkttypencode:
4 = MCD 200 7 = MCD 500
0–4 0 = Reserviert
1 = Bereit 2 = Startfunktion 3 = In Betrieb 4 = Stoppfunktion 5 = Nicht bereit (Wiederan­laufverzögerung, Neustart Temperaturprüfung) 6 = Abgeschaltet 7 = Programmiermodus 8 = Jog vorwärts
9 = Jog rückwärts 5 1 = Warnung 6 0 = Nicht initialisiert
1 = Initialisiert 7 0 = Hand-Betrieb
1 = Auto on 8 Reserviert 9 0 = Negative Phasen-
sequenz
1 = Positive Phasensequenz 10–15Reserviert
Effektivstrom in allen 3
Phasen 14–15Reserviert
Laststroms) 10–15Reserviert
(%) 8–15 Reserviert
Register Beschreibung Bits Details
2)
40608
40609 % Leistungsfaktor 0–7 100 % = Leistungsfaktor
40610 Reserviert 40611 Strom 0–13 Strom Phase 1 (eff)
40612 Strom 0–13 Strom Phase 2 (eff)
40613 Strom 0–13 Strom Phase 3 (eff)
40614 Reserviert 40615 Reserviert 40616 Reserviert 40617 Parameterlisten-
40618 Zustand der
40619– 40631
Tabelle 7.3 Kompatibilitätsmodus-Register
1) Eine vollständige Parameterliste siehe Softstarter-Handbuch. Der erste Produktparameter wird stets Register 40009 zugewiesen. Der letzte Produktparameter wird Register 40XXX zugewiesen, dabei lautet XXX = 008 plus die Gesamtanzahl verfügbarer Parameter im Produkt. Das Modbus-TCP-Modul kann in einem Vorgang maximal 125 Register auslesen oder schreiben. Diese Register unterstützen mehrere Schreibvorgänge (Modbus-Funktionscode 16). Bei dem Versuch, ein einzelnes Register zu schreiben, wird Fehlercode 01 (ungültiger Funktionscode) zurückgegeben.
2) Die Leistungsskala-Funktionen lauten wie folgt: 0 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 10, um W zu erhalten. 1 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 100, um W zu erhalten. 2 = Leistung (kW). 3 = Multiplizieren Sie die Leistung mit 10, um kW zu erhalten.
Leistung 0–11 Leistung
12–13Leistungsskala
14–15Reserviert
von 1
8–15 Reserviert
14–15Reserviert
14–15Reserviert
14–15Reserviert
0–7 Parameterliste, ältere
Versionsnummer
Digitaleingänge
Reserviert
Version
8–15 Parameterliste, neuere
Version
0–15 Für alle Eingänge, 0 =
offen, 1 = geschlossen (kurzgeschlossen) 0 = Start 1 = Stopp 2 = Reset 3 = Eingang A
7 7
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 17
e77ha637.10
e77ha638.10
e77ha635.10
Modbus-Register Modbus-TCP-Modul
7.5.3 Beispiele
Abbildung 7.8 Parameterwerte abrufen (Ab Register 40009)
77
Abbildung 7.6 Startbefehl senden (Register 40002)
7.6 Abschaltungscodes
Abschaltungscodes werden in den Registern 30241 und 30254 (Standardmodus) und Register 40604 (Kompatibili- tätsmodus) gemeldet.
Abbildung 7.7 Status abrufen (Ab Register 40003)
Abschal­tungscode
0 Keine Abschaltung 1 Maximal zulässige
2 Motorüberlastung 3 Motorthermistor 4 Stromasymmetrie 5 Frequenz 6 Phasenfolgen 7 Vorübergehender
8 Verlustleistung 9 Unterstrom 10 Kühlkörper-Übertem-
11 Motoranschluss 12 Eingang A Abschaltung 13 Voll-Laststrom zu hoch 14 Nicht unterstützte Option
15 Softstarter-Kommuni-
16 Netzwerkkommunikation
Beschreibung MCD
201
Anlaufzeit
Überstrom
peratur
(Funktion im Innendreieck nicht verfügbar)
kation (zwischen Gerät und Softstarter)
(zwischen Gerät und Softstarter)
MCD 202
MCD 500
18 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
Modbus-Register Installationshandbuch
Abschal­tungscode
17 Interner Fehler x (x ist
23 Parameter außerhalb des
25 Bypass-Fehler (Bypass-
26 L1-Phasenfehler 27 L2-Phasenfehler 28 L3-Phasenfehler 29 L1-T1 kurzgeschlossen 30 L2-T2 kurzgeschlossen 31 L3-T3 kurzgeschlossen
1)
33
35 Batterie/Uhr 36 Thermistorkreis
Tabelle 7.4 Abschaltungscodes
1) Für MCD 500 ist der Zeit-Überstromschutz nur bei Modellen mit internem Bypass verfügbar.
Beschreibung MCD
201
der Fehlercode, der detailliert in Tabelle 7.5 angegeben ist)
Bereichs
Schütz)
Zeit-Überstrom (Bypass­Überlastung)
MCD 202
MCD 500
7 7
7.6.1 Interner Fehler X
Interner Fehler Auf dem LCP angezeigte Meldung
70–72 Stromlesefehler Lx 73 ACHTUNG! Netzspannung entfernen 74–76 Motoranschluss Tx 77–79 Zündfehler Px 80–82 VZC-Fehler Px 83 Niedrige Steuerspannungen 84–98 Interner Fehler x
Wenden Sie sich mit dem Fehlercode (X) an den örtlichen Zulieferer.
Tabelle 7.5 Interner Fehlercode mit Abschaltungscode 17
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 19
177HA628.10
177HA629.10
177HA630.10
Netzwerkdesign Modbus-TCP-Modul
8 Netzwerkdesign
Das Gerät unterstützt Stern-, Reihen- und Ringtopologien.
8.1 Sterntopologie
In einem Stern-Netzwerk sind alle Regler und Geräte mit einem zentralen Switch im Netzwerk verbunden.
HINWEIS
Das Gerät hat einen integrierten Switch, damit Daten bei Reihenschaltung durchlaufen können. Das Gerät muss zum Betrieb des Switchs vom Softstarter mit Steuer­spannung versorgt werden.
HINWEIS
Wenn die Verbindung zwischen zwei Geräten unterbrochen wird, kann der Regler nicht mit den Geräten hinter der Unterbrechung kommunizieren.
HINWEIS
Jede Verbindung fügt eine Verzögerung in der Kommuni­kation mit dem nächsten Modul ein. Die maximale Anzahl an Geräten in einem Reihen-Netzwerk ist 32. Ein Überschreiten dieser Anzahl kann die Zuverlässigkeit des
88
Abbildung 8.1 Stern-Netzwerktopologie
8.2 Reihentopologie
In einem Reihen-Netzwerk ist der Kontroller direkt an einen Anschluss des ersten Moduls angeschlossen. Der zweite Ethernet-Anschluss ist mit einem weiteren Modul verbunden, das wiederum mit einem weiteren Modul verbunden ist, bis alle Geräte verbunden sind.
Netzwerks herabsetzen.
8.3 Ring-Topologie
In einer Ring-Netzwerktopologie ist der Regler über einen Switch im Netzwerk mit dem ersten Modul verbunden. Der zweite Ethernet-Anschluss ist mit einem weiteren Gerät verbunden, das wiederum mit einem weiteren Modul verbunden ist, bis alle Geräte verbunden sind. Das letzte Gerät verbindet den Ring mit dem Switch.
Das Gerät unterstützt eine Beacon-basierte Ring-Knoten­konfiguration.
Abbildung 8.2 Reihen-Netzwerktopologie
Abbildung 8.3 Ring-Netzwerktopologie
HINWEIS
Der Switch im Netzwerk muss einen Leitungsausfall erkennen können.
20 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
177HA631.10
Netzwerkdesign Installationshandbuch
8.4 Kombinierte Topologien
Ein einzelnes Netzwerk kann sowohl Stern- als auch Reihenkomponenten enthalten.
Abbildung 8.4 Kombinierte Stern/Reihen-Netzwerktopologie
8 8
MG17N103 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. 21
Spezifikationen Modbus-TCP-Modul
9 Spezifikationen
Gehäuse Abmessungen, B x H x T [mm (in)] 40 x 166 x 90 (1,6 x 6,5 x 3,5) Gewicht 250 g (8,8 oz) Schutzart IP20
Montage Federklammern aus Kunststoff 2
Anschlüsse Softstarter 6-Pin-Steckverbinder Kontakte Vergoldet Netzwerke RJ45
Einstellungen IP-Adresse Automatisch zugewiesen, konfigurierbar Gerätename Automatisch zugewiesen, konfigurierbar
Netzwerk Verbindungsgeschwindigkeit 10 Mbit/s, 100 Mbit/s (Auto-Erkennung) Vollduplex Auto-Crossover
99
Leistung Verbrauch (Dauerzustand, maximal) 35 mA bei 24 V DC Schutz vor umgekehrter Polarität Galvanisch getrennt
Zertifizierung CE IEC 60947-4-2
22 Danfoss A/S © 10/2017 Alle Rechte vorbehalten. MG17N103
Index Installationshandbuch
Index
A
Abkürzungen............................................................................................ 4
Abmessungen........................................................................................ 22
Anschlüsse.............................................................................................. 22
Ausbau der Modbus-TCP-Moduls..................................................... 7
Auto-Betrieb............................................................................................. 6
B
Bestimmungsgemäße Verwendung................................................ 3
Betriebsart............................................................................................... 13
E
Eingänge
Fern.......................................................................................................... 6
EMV-Störungen........................................................................................ 9
Ethernet-Attribut.................................................................................. 10
G
Gewicht.................................................................................................... 22
I
Installation des Modbus-TCP-Moduls.............................................. 7
Interner Fehlercode............................................................................. 19
IP-Adresse.................................................................................... 9, 10, 22
K
Kabel
Ethernet-Kabel..................................................................................... 9
Kabelkategorie.................................................................................... 9
Klemmen
A1............................................................................................................. 8
N2............................................................................................................. 8
Kompatibilitätsmodus........................................................................ 13
Kondensatoren
Kondensator zur Leistungsfaktorkorrektur............................... 5
Konventionen........................................................................................... 4
Kühlkörper................................................................................................. 5
Motor
Motoranschluss................................................................................... 6
N
Netzwerk
Auto-Crossover................................................................................. 22
Reihe..................................................................................................... 20
Ring....................................................................................................... 20
Stern...................................................................................................... 20
Verbindungsgeschwindigkeit..................................................... 22
Vollduplex........................................................................................... 22
P
Parametermanagement..................................................................... 13
Q
Qualifiziertes Personal...................................................................... 3, 5
Quittierfunktion....................................................................................... 8
S
Schütze
Bypass-Schütz...................................................................................... 5
Hauptschütz......................................................................................... 6
Standardmodus.................................................................................... 13
Stromschiene............................................................................................ 5
Subnetzmaske....................................................................................... 10
Symbole...................................................................................................... 4
U
Unerwarteter Anlauf.............................................................................. 6
V
Versorgung........................................................................................... 5, 6
Z
Zertifizierungen....................................................................................... 3
Zulassungen.............................................................................................. 3
Zusätzliche Materialien......................................................................... 3
L
LED
Beschreibung..................................................................................... 12
LED........................................................................................................... 4
Name.................................................................................................... 12
Status.................................................................................................... 12
M
MAC-Adresse............................................................................................ 9
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Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen der angemessenen und zumutbaren Änderungen an seinen Produkten – auch an bereits in Auftrag genommenen – vorzunehmen. Alle in dieser Publikation enthaltenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen. Danfoss und das Danfoss-Logo sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
Danfoss A/S Ulsnaes 1 DK-6300 Graasten vlt-drives.danfoss.com
175R1139 MG17N103 10/2017
*MG17N103*
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