Dieses Handbuch liefert Ihnen Informationen über die
Installation und den Betrieb eines VLT® AutomationDrive
FC302 Low Harmonic Drive. Das Handbuch enthält entsprechende Sicherheitshinweise für Installation und Betrieb.
Kapitel 1 Einführung, Kapitel 2 Sicherheit, Kapitel 3 Installation und Kapitel 4 Elektrische Installation geben eine
Einführung zu den Funktionen des Geräts und beschreiben
die ordnungsgemäßen Verfahren zur mechanischen und
elektrischen Installation. Es enthält Kapitel zu Start und
Inbetriebnahme, Anwendungen und grundlegende
Fehlersuche und -behebung. Kapitel 8 Technische Daten
enthält eine kurze Übersicht zu Nennwerten und
Abmessungen sowie weitere technische Betriebsdaten.
Dieses Handbuch vermittelt Ihnen grundlegende
Kenntnisse über das Gerät und erläutert Konfiguration und
grundlegenden Betrieb.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen zu
verstehen.
Das VLT® AutomationDrive FC302 Programmier-
•
handbuch enthält umfassendere Informationen
über das Arbeiten mit Parametern sowie viele
Anwendungsbeispiele.
Das VLT® AutomationDriveFC302 Projektierungs-
•
handbuch enthält umfassende Informationen zu
Möglichkeiten und Funktionen sowie zur
Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher
•
sind von Danfoss erhältlich.
Siehe . vlt-drives.danfoss.com/Support/Technical-Documentation/ für Auflistungen.
Optionsmodule können einige der beschriebenen
•
Verfahren ändern. Bitte prüfen Sie die
Anleitungen dieser Optionsmodule auf besondere
Anforderungen hin. Wenden Sie sich für weitere
Informationen an einen örtlichen Danfoss-Händler
oder besuchen Sie die Website von Danfoss: vlt-
drives.danfoss.com/Support/TechnicalDocumentation/ um Downloads oder weitere
Informationen zu erhalten.
Das Produkthandbuch für VLT
•
AAF006 enthält weitere Informationen zum
Filterteil des Low Harmonic Drive.
®
aktives Filter
Produktübersicht
1.3
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler,
der einen Netzeingangs-Wechselstrom in einen variablen
Ausgangsstrom in AC-Wellenform umwandelt. So steuern
Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die
Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter kann die Drehzahl des Motors entsprechend
einer Systemrückführung z. B. mit Positionssensoren auf
einem Förderband variieren. Zusätzlich kann der Frequenzumrichter den Motor ebenfalls durch Signale von
externen Reglern steuern/regeln.
Der Frequenzumrichter:
überwacht das System und den Motorstatus.
•
gibt bei Fehlerbedingungen Warnungen oder
•
Alarme aus.
startet und stoppt den Motor.
•
optimiert die Energieeffizienz.
•
Betriebs- und Überwachungsfunktionen stehen als
Zustandsanzeigen für ein externes Steuerungssystem oder
ein serielles Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung.
Ein Low Harmonic Drive (LHD) kombiniert Frequenzumrichter und Advanced Active Filter (AAF) zur
Oberschwingungsreduzierung in einem Gerät. Der Frequenzumrichter und das Filter sind in einem integrierten System
verbaut, funktionieren jedoch unabhängig voneinander.
Dieses Handbuch enthält getrennte Spezifikationen und
Beschreibungen für den Frequenzumrichter und das Filter.
Da Frequenzumrichter und Filter im gleichen Schaltschrank
untergebracht sind, wird das Gerät als eine einzelne Einheit
transportiert, installiert und betrieben.
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1.3.2 Funktionsprinzip
Der Low Harmonic Drive ist ein Hochleistungsfrequenzumrichter mit integriertem aktivem Filter. Ein aktives Filter ist ein
Gerät, das Oberschwingungsverzerrungswerte aktiv überwacht und Oberschwingungsstrom als Ausgleich in die Leitung
einspeist, um die Oberschwingungen zu unterdrücken.
Abbildung 1.1 Grundaufbau des Low Harmonic Drive
Low Harmonic Drives sind ausgelegt, einen idealen sinusförmigen Stromverlauf aus dem Versorgungsnetz mit einem
Leistungsfaktor von 1 aufzunehmen. Wenn eine traditionelle, nichtlineare Last pulsförmige Ströme aufnimmt, gleicht der Low
Harmonic Drive dies über den parallelen Filterpfad aus und verringert so die Belastung des Versorgungsnetzes. Der Low
Harmonic Drive erfüllt die höchsten Oberschwingungsnormen mit einem THDi unter 5 % bei Volllast bei einer Vorverzerrung
< 3 % an einem 3 % unsymmetrischen 3-Phasen-Netz.
Da Oberschwingungen zu einer Erhöhung der
Wärmeverluste führen, müssen Systeme unter Berücksichtigung dieser Oberschwingungen konstruiert werden, um
Überlastungen von Transformator, Drosseln und
Verkabelung zu vermeiden.
Tabelle 1.2 Konformitätszeichen: CE, UL und C-Tick
1.5.2 Übereinstimmung mit ADN
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe im Abschnitt
ADN-konforme Installation im Projektierungshandbuch.
1.6 Oberschwingungen – Übersicht
1.6.1 Oberschwingungen
Nicht lineare Lasten wie bei 6-Puls-Frequenzumrichtern
nehmen nicht gleichmäßig Strom aus dem Netz auf. Dieser
nicht sinusförmige Strom verfügt über Anteile, die ein
Vielfaches der Grundstromfrequenz darstellen. Jene Anteile
werden als Oberschwingungen bezeichnet. Es ist wichtig,
den Gesamtoberschwingungsgehalt der Netzversorgung zu
regeln. Zwar wirken sich die Oberschwingungsströme nicht
direkt auf den Verbrauch von elektrischer Energie aus,
jedoch erzeugen sie Wärme in der Verkabelung und in den
Transformatoren und können andere Geräte beeinflussen,
die an dieselbe Verteilung angeschlossen sind.
Führen Sie gegebenenfalls eine Analyse der Oberschwingungen im elektrischen System durch, um die
Auswirkungen auf die Geräte zu bestimmen.
Nicht sinusförmige Ströme können mithilfe einer Reihe von
Fourier-Analysen in Sinusströme verschiedener Frequenz, d.
h. in verschiedene Oberschwingungsströme IN mit einer
Grundfrequenz von 50 Hz, zerlegt werden.
Abkürzung Beschreibung
f
1
I
1
U
1
I
n
U
n
nOrdnungszahl
Tabelle 1.3 Oberschwingungsbezogene Abkürzungen
Grund
StromI
Frequenz
[Hz]
Tabelle 1.4 Grund- und Oberschwingungsströme
Grundfrequenz (50 Hz oder 60 Hz)
Strom bei der Grundfrequenz
Spannung bei der Grundfrequenz
Strom bei der n-ten Oberschwingungsfrequenz
Spannung bei der n-ten Oberschwingungsfrequenz
Oberschwingungsstrom (In)
strom (I1)
1
50250350550
I
5
I
7
I
11
StromOberschwingungsstrom
IeffI
Eingangsstrom1.00.90.50.2< 0.1
Tabelle 1.5 Oberschwingungsströme verglichen mit dem
effektiven Eingangsstrom Strom
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Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt
von der Größe der Oberschwingungsströme multipliziert
mit der internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz
ab. Die gesamte Spannungsverzerrung (THDi) wird aus den
einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender
Von nichtlinearen Verbrauchern aufgenommene
Oberschwingungsströme führen durch den Spannungsabfall an den Impedanzen des Stromverteilungssystems zu
einer Spannungsverzerrung. Höhere Impedanzen ergeben
höhere Grade an Spannungsverzerrung.
Formel berechnet:
Die Stromverzerrung steht mit der Geräteleistung und der
THDi =
U25 + U 27 + ... + U 2n
U
individuellen Last in Verbindung. Spannungsverzerrung
steht mit der Systemleistung in Verbindung. Die
Spannungsverzerrung im PCC kann nicht ermittelt werden,
1.6.3 Einfluss von Oberschwingungen in
einer Energieverteilungsanlage
wenn nur die Oberschwingungsleistung des Verbrauchers
bekannt ist. Um die Verzerrung im PCC vorhersagen zu
können, müssen die Konfiguration des Verteilungssystems
In Abbildung 1.10 ist ein Transformator auf der Primärseite
und die entsprechenden Impedanzen bekannt sein.
mit einem Verknüpfungspunkt PCC1 an der Mittelspannungsversorgung verbunden. Der Transformator hat eine
Impedanz Z
und speist eine Reihe von Verbrauchern. Der
xfr
PCC (Point of Common Coupling, Verknüpfungspunkt), an
dem alle Verbraucher angeschlossen sind, ist PCC2. Jeder
Verbraucher wird durch Kabel mit einer Impedanz Z1, Z2, Z
angeschlossen.
Ein häufig verwendeter Begriff, um die Impedanz eines
Stromnetzes zu beschreiben, ist das Kurzschlussverhältnis
R
. R
ist definiert als das Verhältnis zwischen
sce
sce
Kurzschluss-Scheinleistung der Versorgung am PCC (Ssc)
3
und der Nennscheinleistung der Last (S
S
sce
sc
=
S
equ
Ssc=
U
Z
Versorgung
2
und
S
equ
R
wobei
= U × I
equ
equ
).
Verknüpfungspunkt
MVMittlere Spannung
LVNiedrige Spannung
Z
xfr
Z
#
Abbildung 1.10 Kleine Verteilanlage
Verknüpfungspunkt
Transformatorimpedanz
Modellierung von Widerstand und Induktivität
in der Verkabelung
Störende Wirkungen von Oberschwingungen
Oberschwingungsströme tragen zu Systemver-
•
lusten bei (in Verkabelung und Transformator).
Spannungsverzerrung durch Oberschwingungen
•
führt zu Störungen anderer Lasten und erhöht
Verluste in anderen Lasten.
Die Netzspannung ist selten eine gleichmäßige, sinusförmige Spannung mit konstanter Amplitude und Frequenz, da
Verbraucher, die nicht sinusförmige Ströme aus dem Netz aufnehmen, nichtlineare Eigenschaften haben.
Oberschwingungen und Spannungsschwankungen stellen zwei Formen von niederfrequenten Netzstörungen dar. Sie haben
am Entstehungsort ein anderes Erscheinungsbild als an einem anderen beliebigen Anschlusspunkt eines Verbrauchers im
Netz. Folglich muss bei der Untersuchung der Auswirkungen von Netzstörungen eine Reihe von Einflüssen gemeinsam
bestimmt werden. Dazu gehören u. a. die Netzeinspeisung, die Netzstruktur sowie die Verbraucher.
Netzstörungen können Folgendes verursachen:
Unterspannungswarnungen
Falsche Spannungsmessungen durch Verlust der Sinusform der Netzspannung
•
Führen zu falschen Strommessungen, da nur bei der Messung von Echteffektivwerten der Oberschwingungsgehalt
•
berücksichtigt wird.
Höhere funktionale Verluste
Durch Oberschwingungen werden Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung reduziert.
•
Verzerrungen durch elektrische Verbraucher führen zu hörbaren Störungen in anderen Geräten oder im
•
schlimmsten Fall sogar zu einer Zerstörung der Geräte.
Verkürzt die Lebensdauer der Geräte infolge von Wärmeentwicklung.
•
11
Im Großteil von Europa ist die Grundlage für eine objektive Bewertung der Netzspannungsqualität das Gesetz über die
elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG). Durch Übereinstimmung mit diesen Regelungen wird sichergestellt,
dass sämtliche Geräte und Netzwerke, die an elektrische Systeme angeschlossen sind, ihren Zweck erfüllen, ohne Probleme
zu verursachen.
StandardDefinition
EN 61000-2-2, EN 61000-2-4, EN
50160
EN 61000-3-2, 61000-3-12Darin werden durch angeschlossene Geräte verursachte Netzstörungen in Produkten mit geringer
EN 50178Dient zur Überwachung der Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln.
Tabelle 1.6 Technische EN-Normen zur Netzspannungsqualität
2 europäische Normen befassen sich mit Oberschwingungen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 9 kHz:
EN 61000–2–2 (Verträglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen und Signalübertragung in öffentlichen
Niederspannungsnetzen) definiert die Anforderungen für Verträglichkeitspegel für den PCC (Point of Common Coupling,
Verknüpfungspunkt) von Niederspannungsanlagen in öffentlichen Versorgungsnetzen. Grenzen werden nur für Oberschwingungsspannung und Gesamt-Oberschwingungsverzerrung der Spannung definiert. EN 61000–2–2 definiert keine Grenzen für
Oberschwingungsströme. In Situationen, in denen die Gesamt-Oberschwingungsverzerrung THD(V)=8 % beträgt, sind die
PCC-Grenzen identisch zu den in EN 61000–2–4 Klasse 2 definierten Grenzen.
EN 61000–2–4 (Verträglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen in Industrieanlagen) definiert die
Anforderungen für Verträglichkeitspegel in industriellen und privaten Netzen. Die Norm definiert zudem die folgenden 3
Klassen elektromagnetischer Umgebungen:
Darin sind die Grenzwerte der Netzspannung in öffentlichen und industriellen Stromnetzen
festgelegt.
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In der Regel kann eine Klasse nicht vorzeitig definiert werden, ohne dass die vorgesehene Ausrüstung und die in der
Umgebung angewendeten Prozesse berücksichtigt werden. VLT® AutomationDrive FC302 Low Harmonic Drives halten die
Grenzen der Klasse 3 unter typischen Versorgungssystembedingungen (RSC>10 oder
Klasse 1 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die geringer als im öffentlichen Versorgungsnetz sind. Hiervon
•
betroffen sind Anlagen und Geräte, die sehr störungsanfällig sind (Laborausrüstung, bestimmte Automationsanlagen und Schutzvorrichtungen).
Klasse 2 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die denen des öffentlichen Versorgungsnetzes entsprechen. Die
•
Klasse bezieht sich auf PCCs im öffentlichen Versorgungsnetz sowie auf IPCs (Internal Points of Coupling, interne
Verknüpfungspunkte) in industriellen oder anderweitigen privaten Versorgungsnetzen. Alle Geräte, die für den
Betrieb in einem öffentlichen Versorgungsnetz ausgelegt sind, sind in dieser Klasse zugelassen.
Klasse 3 bezieht sich auf Verträglichkeitspegel, die größer als jene im öffentlichen Versorgungsnetz sind. Diese
•
Klasse bezieht sich nur auf IPCs in Industriebereichen. Verwenden Sie diese Klasse, wenn die folgenden Geräte
vorhanden sind:
17˂h≤492,27 x (17/h) – 0,272,27 x (17/h) – 0,274,5 x (17/h) – 0,5
Tabelle 1.7 Kompatibilitätsstufen für Oberschwingungen
Klasse 1Klasse 2Klasse 3
THD(V)5%8%10%
Tabelle 1.8 Verträglichkeitspegel für die Gesamt-Oberschwingungsspannungsverzerrung THD(V)
1.6.5 IEEE-Oberschwingungsstandards
Die Norm IEEE 519 (Empfohlene Praktiken und Anforderungen für die Oberschwingungssteuerung in Starkstromanlagen)
enthält spezifische Grenzen für Oberschwingungsspannungen und -ströme für einzelne Komponenten im Versorgungsnetz.
Die Norm enthält zudem Grenzen für die Summe aller Verbraucher am PCC (Point of Common Coupling, Verknüpfungspunkt).
Zur Bestimmung der zulässigen Oberschwingungsspannungsniveaus legt IEEE 519 ein Verhältnis zwischen dem versorgungsseitigen Kurzschlussstrom und dem maximalen Strom des einzelnen Verbrauchers zugrunde. Die zulässigen
Oberschwingungsspannungsniveaus für einzelne Verbraucher finden Sie in Tabelle 1.9. Die zulässigen Niveaus für alle am
PCC angeschlossenen Verbraucher finden Sie in Tabelle 1.10.
ISC/IL (R
102,5–3 %Schwaches Netz
202,0–2,5 %1-2 große Verbraucher
501,0–1,5 %Wenige Verbraucher mit hohem Ausgang
1000,5–1 %5–20 Verbraucher mit mittlerem Ausgang
10000,05–0,1 %Starkes Netz
Spannung am PCCZulässige einzelne OberschwingungsspannungenZulässiger THD(V)
V
≤69 kV3%5%
Line
Tabelle 1.10 Zulässiger Spannungs-Oberschwingungsgehalt am PCC für alle Verbraucher
Begrenzen Sie die Oberschwingungsströme auf festgelegte Pegel, wie in Tabelle 1.11 gezeigt. IEEE 519 legt ein Verhältnis
zwischen dem versorgungsseitigen Kurzschlussstrom und dem maximalen Stromverbrauch am PCC zugrunde, ermittelt in
einem Zeitraum von 15 oder 30 Minuten. In bestimmten Fällen, in denen Oberschwingungsgrenzwerte berücksichtigt
werden müssen, die niedrige Oberschwingungswerte enthalten, sind die IEEE 519-Grenzen niedriger als die 61000-2-4Grenzen. Low Harmonic Drives berücksichtigen den Gesamt-Oberschwingungsgehalt, wie in IEEE 519 für alle R
Jeder einzelne Oberschwingungsstrom entspricht der Tabelle 10–3 in IEEE 519 für R
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2 Sicherheit
22
2.1 Sicherheit
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit
unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit
sein. Andernfalls können Tod, schwere Verletzungen,
Geräte- oder Sachschäden auftreten.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung,
Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese
Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes
Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Unter qualifiziertem Fachpersonal versteht man per definitionem geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen
Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme
und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Anlagen und
Schaltungen berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte
Personal mit den in diesem Dokument enthaltenen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters
können auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen bleiben. Trennen Sie zur Vermeidung
elektrischer Gefahren die Netzversorgung, alle
Permanentmagnet-Motoren und alle externen DCZwischenkreisversorgungen, einschließlich externer
Batterie-, USV- und DC-Zwischenkreisverbindungen mit
anderen Frequenzumrichtern. Führen Sie Wartungs- oder
Reparaturarbeiten erst nach vollständiger Entladung der
Kondensatoren durch. Die entsprechende Wartezeit
finden Sie in der Tabelle Entladezeit. Wenn Sie diese
Wartezeit nach Trennen der Netzversorgung vor
Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht einhalten, kann
dies schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge
haben.
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf
Installation, Inbetriebnahme und Wartung durchführen.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht
durch qualifiziertes Personal, kann dies Tod oder schwere
Verletzungen zur Folge haben.
Es ist wichtig, die Aufstellung des Frequenzumrichters zu
planen. Wird dies unterlassen, kann dies zu zusätzlicher
Arbeit während und nach der Montage führen.
Wählen Sie den optimalen Aufstellungsort unter Berücksichtigung der folgenden Faktoren:
Umgebungstemperatur während des Betriebs.
•
Installationsmethode.
•
Verfahren zur Kühlung des Frequenzumrichters.
•
Position des Frequenzumrichters.
•
Kabelführung.
•
Stellen Sie sicher, dass die Energieversorgung die
•
richtige Spannung und den notwendigen Strom
liefert.
Stellen Sie sicher, dass der Motornennstrom
•
innerhalb des maximalen Stroms des Frequenzumrichters liegt.
Wenn der Frequenzumrichter nicht über
•
eingebaute Sicherungen verfügt, stellen Sie
sicher, dass die externen Sicherungen das
notwendige Schaltvermögen aufweisen.
3.1.2 Checkliste vor der Aufstellung von
Geräten
Untersuchen Sie vor dem Auspacken des
•
Frequenzumrichters die Verpackung auf
Anzeichen von Beschädigung. Setzen Sie sich bei
Beschädigung sofort mit dem Transportunternehmen in Verbindung, um Schadensersatz
anzufordern.
Platzieren Sie den Frequenzumrichter vor dem
•
Auspacken so nah wie möglich am endgültigen
Aufstellungsort.
Vergleichen Sie die Modellnummer des Frequen-
•
zumrichters auf dem Typenschild mit den
Bestellangaben, um sicherzustellen, dass Sie das
richtige Gerät erhalten haben.
Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für
•
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:
-Netzversorgung
-Frequenzumrichter
-Motor
Stellen Sie sicher, dass der Nennausgangsstrom
•
gleich dem oder größer als der Voll-Laststrom des
Motors für Motorspitzenleistung ist.
-Motorgröße und Frequenzumrichter-
leistung müssen zur Gewährleistung
eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes übereinstimmen.
-Wenn die Nennwerte des Frequenzum-
richters unter denen des Motors liegen,
kann der Motor seine maximale Leistung
nicht erreichen.
3.2 Auspacken
3.2.1 Gelieferte Teile
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.
Überprüfen Sie, dass die mitgelieferten Teile und
•
die Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
•
zumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen,
die eine unsachgemäße Handhabung beim
Versand verursacht hat. Erheben Sie ggf.
gegenüber der Spedition Anspruch auf Schadensersatz. Behalten Sie beschädigte Teile bis zur
Klärung ein.
Eingangsspannung, Frequenz und Strom (bei niedrigen/
5
hohen Spannungen)
Ausgangsspannung, Frequenz und Strom (bei geringen/
6
hohen Spannungen)
7Baugröße und Schutzart
8Maximale Umgebungstemperatur
9Zertifizierungen
10Entladezeit (Warnung)
3.3.1 Kühlung und Luftstrom
Kühlung
Sie können ausreichende Kühlung über einen Luftstrom
durch den Sockel an der Frontseite und oben im Gerät,
über Lufteinlass und -auslass an der Rückseite des Geräts
oder durch eine Kombination von Kühlmöglichkeiten
erreichen.
Rückseitige Kühlung
Die durch den Kanal auf der Rückseite geleitete Kühlluft
kann auch and der Rückseite ein- und abgeführt werden.
Hierdurch ergibt sich eine Lösung, bei der der rückseitige
Kanal Außenluft aufnehmen und verlorene Wärme nach
außen abführen kann, um so den Klimatisierungsbedarf zu
reduzieren.
Luftzirkulation
Sorgen Sie für die notwendige Luftströmung über den
Kühlkörper. Die Luftströmungsrate wird in Tabelle 3.1
aufgeführt.
Im Frequenzumrichterteil läuft der Lüfter aus den
folgenden Gründen:
AMA.
•
DC-Halten.
•
Vormagnetisierung
•
DC-Bremse.
•
60 % des Nennstroms überschritten.
•
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
•
(abhängig von der Leistungsgröße).
Bestimmte Umgebungstemperatur der
•
Leistungskarte überschritten (abhängig von der
Leistungsgröße).
Spezifische Umgebungstemperatur der
•
Steuerkarte überschritten.
Nach dem Starten läuft der Lüfter mindestens 10
Minuten lang.
33
Abbildung 3.2 Baugröße D Leistungsreduzierung vs. Druckänderung Luftstrom am Frequenzumrichter: 450 cfm (765 m3/h)
HINWEIS
Bei Gerätebaugrößen E und F läuft der Lüfter aus den
folgenden Gründen:
Aktives Filter läuft.
•
Aktives Filter nicht in Betrieb, aber Netzstrom
•
überschreitet Grenze (abhängig von
Leistungsgröße).
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
•
(abhängig von der Leistungsgröße).
Bestimmte Umgebungstemperatur der
•
Leistungskarte überschritten (abhängig von der
Leistungsgröße).
Spezifische Umgebungstemperatur der
•
Steuerkarte überschritten.
Nach dem Starten läuft der Lüfter mindestens 10
Minuten lang.
Externe Lüftungskanäle
Wenn Sie zusätzliche Lüftungskanäle extern zum RittalSchaltschrank anbringen, müssen Sie den Druckabfall in
den Kanälen berechnen. Verwenden Sie Abbildung 3.2,
Abbildung 3.3 und Abbildung 3.4 zur Leistungsreduzierung
des Frequenzumrichters entsprechend dem Druckabfall mit
Hilfe der folgenden Diagramme.
Abbildung 3.3 Baugröße E Leistungsreduzierung vs. Druckänderung Luftstrom am Frequenzumrichter: 850 cfm (1445 m3/h)
Abbildung 3.4 Baugröße F Leistungsreduzierung vs. Druckänderung Luftstrom am Frequenzumrichter: 580 cfm (985 m3/h)
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3.3.2 Heben
Heben Sie den Frequenzumrichter an den dafür
vorgesehenen Hebeösen an. Verwenden Sie bei allen
Geräten der Baugröße D eine Traverse, um ein Verbiegen
der Hebeösen des Frequenzumrichters zu vermeiden.
Die Traverse muss dem Gewicht des Frequenzumrichters
standhalten können. Siehe Kapitel 8.2 Abmessungen für
das Gewicht der verschiedenen Baugrößen. Der
maximale Durchmesser für die Stange beträgt 2,5 cm.
Der Winkel zwischen FU-Oberkante und Hubseil sollte
mindestens 60° betragen.
1 Hebeösen für das Filter
2 Hebeösen für den Frequenzumrichter
Auch das Heben der Gerätebaugröße F mit einer
Traverse ist zulässig.
HINWEIS
Der F18-Sockel ist separat verpackt und in der Lieferung
enthalten. Montieren Sie den Frequenzumrichter auf dem
Sockel an seiner endgültigen Position. Der Sockel
ermöglicht ordnungsgemäße Luftzirkulation und
Kühlung.
Die Kabel werden durch die Öffnungen der Bodenabdeckplatte des Geräts eingeführt. Abbildung 3.8, Abbildung 3.9,
Abbildung 3.10 und Abbildung 3.11 zeigen die Öffnungen in der Bodenabdeckplatte und detaillierte Ansichten der Verankerungsbohrungsmaße.
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3.3.6 Anordnung der Klemmen für Baugröße F18
Berücksichtigen Sie bei der Planung der Kabelzugänge die Klemmenanordnungen.
Geräte der Baugröße F haben 4 verriegelte Schaltschränke:
Eingangsoptionsschrank (bei LHD nicht optional)
33
•
Filterschrank
•
Gleichrichterschrank
•
Wechselrichterschrank
•
Explosionszeichnungen jedes Schaltschranks finden Sie in Kapitel 1.3.3 Explosionszeichnungen. Netzeingänge befinden sich im
Eingangsoptionsschrank, der Strom zum Gleichrichter über miteinander verbundene Stromschienen leitet. Der Ausgang vom
Gerät erfolgt über den Wechselrichterschrank. Im Gleichrichterschrank befinden sich keine Anschlussklemmen. Miteinander
verbundene Stromschienen sind nicht abgebildet.
1Schnittansicht rechte Seite3Schnittansicht linke Seite
2Vorderansicht4Erdungsschiene
Abbildung 3.16 Eingangsoptionsschrank, Baugröße F18 - nur Sicherungen
Die Kabeleinführungsplatte befindet sich 42 mm unter Ebene 0. Dargestellt sind die linke Seitenansicht, Vorderansicht und
rechte Seitenansicht.
Das richtige Drehmoment ist für alle elektrischen Anschlüsse unerlässlich. Die korrekten Werte sind in Tabelle 3.2 aufgeführt.
Ein falsches Anzugsdrehmoment führt zu einem schlechten elektrischen Anschluss. Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um das richtige Drehmoment zu erzielen.
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4.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie unter
Kapitel 2 Sicherheit.
44
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte
Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann
aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Die
Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen
von Motorkabeln oder zur Verwendung von
abgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschäden
oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Verlegen Sie Motorkabel getrennt oder
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
•
Leitungstyp und Nennwerte
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller
•
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
Empfehlung für die Verdrahtung des Stroman-
•
schlusses: Kupferdraht, bemessen für mindestens
75 °C.
Siehe und Kapitel 8.3 Allgemeine technische Daten zu
empfohlenen Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen. Eine Nichtbeachtung dieser
Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlag
•
einen Fehlerstromschutzschalter (Residual
Current Device, RCD) verwenden, muss dieser
an der Versorgungsseite vom Typ B sein.
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
•
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen
wie einen Kurzschlussschutz oder einen
thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
•
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet.
Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der
Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur
als Teil der Installation bereitstellen. Die
maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie
unter Kapitel 8.4 Sicherungen.
Befolgen Sie die Anweisungen in Kapitel 4.4 Erdung, Kapitel 4.3 Stromanschlüsse, Kapitel 4.6 Motoranschluss und
Kapitel 4.8 Steuerkabel, um eine EMV-gerechte Installation durchzuführen.
4.2.1 EMV-Störungen
44
1Anschlusspunkte zur anwendungsspezifischen
Steuerung – Optionen A und B
2Abgeschirmtes Steuerkabel7Kabelverschraubung
3Kabelschelle8Abstand, mindestens 200 mm
4Anwendungsspezifische Steuereingänge9Netzeingangskabel, 3 Phasen und Schutzleiter (nicht abgeschirmt)
5
Potentialausgleichskabel [mindestens 16 mm2]
Abbildung 4.1 EMV-gerechte Installation
6Motorausgangskabel, 3 Phasen und Schutzleiter (nicht abgeschirmt)
10Low Harmonic Drive (LHD)
HINWEIS
EMV-Störungen
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel für Motor- und Steuerverkabelung. Trennen Sie LHD-Netzeingangskabel von
Motorkabel und Steuerkabel. Ein Mindestabstand von 200 mm zwischen Leistungs- und Motorkabeln sowie Steuerleitungen ist erforderlich. Maximieren Sie diesen Abstand zur Reduzierung der EMV-Emissionen. Hierdurch reduzieren Sie
die Gefahr von Störungen zwischen den LHD-Geräten und anderen elektronischen Geräten.
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4.3 Stromanschlüsse
müssen Sie die Abschirmung hinter der Unterbrechung mit
der geringstmöglichen HF-Impedanz fortführen.
HINWEIS
Kabel, allgemeine Informationen
Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen
Vorschriften zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Für UL-Anwendungen sind Kupferleiter mit
Nenntemperatur von 75 °C zu verwenden. Kupferleiter
44
mit Nenntemperaturen von 75 und 90 °C sind für den
Einsatz des Frequenzumrichters in Anwendungen ohne
UL-Zertifizierung zulässig.
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Abschirmblech
des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors
an.
Stellen Sie die Schirmverbindungen mit einer möglichst
großen Kontaktfläche (Kabelschellen) her. Verwenden Sie
hierzu das mitgelieferte Installationszubehör des Frequenzumrichters.
Kabellänge und -querschnitt
Die EMV-Prüfung des Frequenzumrichters wurde mit einer
Die Anordnung der Leistungskabelanschlüsse ist in
Abbildung 4.2 dargestellt. Dimensionieren Sie Kabelquerschnitte gemäß den Nennstromwerten und den lokalen
Vorschriften. Nähere Angaben finden Sie in
Kapitel 8.3.1 Kabellängen und Querschnitte.
bestimmten Kabellänge durchgeführt. Das Motorkabel
muss möglichst kurz sein, um Störungen und Ableitströme
auf ein Minimum zu beschränken.
Taktfrequenz
Wenn der Frequenzumrichter zusammen mit einem
Sinusfilter verwendet wird, um die Störgeräusche des
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen Sie die
empfohlenen Sicherungen verwenden, wenn das Gerät
nicht über eingebaute Sicherungen verfügt. Sicherungsempfehlungen finden Sie in Kapitel 8.4 Sicherungen. Achten
Sie auf eine den lokalen Vorschriften entsprechende
Absicherung.
Bei Ausführungen mit Netzschalter ist dieser auf der
Netzseite vorverdrahtet.
Motors zu reduzieren, müssen Sie die Taktfrequenz
entsprechend den Anweisungen zu dem verwendeten
Sinusfilter unter Parameter 14-01 Switching Frequency
einstellen.
Klem
96 97 98 99
me
Nr.
Motorspannung 0-100 % der
UVW
U1 V1 W1
W2 U2 V26 Leiter vom Motor
U1 V1 W1
1)
Netzspannung
PE
3 Leiter vom Motor
Dreieckschaltung
1)
PE
Sternschaltung (U2, V2, W2)
1)
U2, V2 und W2 sind miteinander zu
PE
verbinden.
Tabelle 4.1 Klemmenverbindungen
1) Erdung
Abbildung 4.2 Leistungskabelanschlüsse
HINWEIS
Zur Einhaltung der Vorgaben der EMV-Richtlinie werden
abgeschirmte Kabel empfohlen. Bei Verwendung eines
ungeschirmten Kabels siehe Kapitel 4.7.3 Netz- undSteuerverdrahtung für ungeschirmte Leitungen.
Zur korrekten Dimensionierung von Motorkabelquerschnitt
und -länge siehe Kapitel 8 Technische Daten.
Abschirmung von Kabeln
Vermeiden Sie verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails), die
hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn Sie
den Kabelschirm unterbrechen müssen (z. B. um ein
Motorschütz oder einen Reparaturschalter zu installieren),
Abbildung 4.3 Klemmenkonfigurationen für Stern und Dreieck
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,
Frequenzumrichter gemäß den geltenden Vorschriften
und entsprechend den Anweisungen in diesem
Handbuch richtig zu erden. Verwenden Sie keinen an
den Frequenzumrichter angeschlossenen Kabelkanal als
Ersatz für eine ordnungsgemäße Erdung. Der Ableitstrom
gegen Erde ist höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen.
HINWEIS
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten
Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der
Geräte gemäß den geltenden nationalen und örtlichen
Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
•
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien
Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel!
Sie müssen einen ordnungsgemäßen Schutzleiter
•
für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA installieren, siehe Kapitel 4.4.1 Erdableitstrom (>3,5 mA).
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerlei-
•
tungen ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang des Geräts
•
enthaltenen Kabelschellen für ordnungsgemäße
Erdanschlüsse.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe
•
hintereinander.
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
•
Verwenden Sie zur Reduzierung des elektrischen
•
Rauschens mehrdrahtige Leitungen.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-
•
tellers an die Motorkabel.
4.4.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten
mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA
alle nationalen und lokalen Vorschriften. Die Frequenzumrichtertechnik nutzt hohe Schaltfrequenzen bei gleichzeitig
hoher Leistung. Dies erzeugt einen Ableitstrom in der
Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im Frequenzumrichter an
den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die Filterkondensatoren laden
und einen transienten Erdstrom verursachen kann. Der
Ableitstrom gegen Erde hängt von verschiedenen Faktoren
bei der Systemkonfiguration ab, wie EMV-Filter,
abgeschirmte Motorkabel und Leistung des Frequenzumrichters.
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere
Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA
übersteigt. Die Erdverbindung muss auf eine der folgenden
Arten verstärkt werden:
Kabelquerschnitt des Erdungskabels von min. 10
•
mm2.
Zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die
•
vorgeschriebenen Maße einhalten
Weitere Informationen finden Sie in der Norm EN
60364-5-54 § 543.7.
Je nach Anforderung der örtlichen Sicherheitsvorschriften
kann als zusätzliche Schutzmaßnahme eine MehrfachSchutzerdung, Nullung oder Einsatz eines FISchutzschalters (Fehlerstromschutzschalter) vorgeschrieben
sein.
Bei einem Erdschluss entwickelt sich eine DC-Komponente
im Fehlerstrom.
Beachten Sie bei Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern örtliche Vorschriften. Die Relais müssen für die
Absicherung von Geräten mit dreiphasigem Brückengleichrichter und für einen kurzzeitigen Impulsstrom im
Einschaltmoment zugelassen sein.
4.5.2 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Wird der Frequenzumrichter von einer isolierten Netzstromquelle oder TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig versorgt,
wird empfohlen, den EMV-Schalter am Frequenzumrichter
und am Filter über Parameter 14-50 RFI Filter auf [AUS] zu
setzen. Zur weiteren Referenz siehe IEC 364-3. Wenn
optimale EMV-Leistung erforderlich ist oder Motoren
parallel angeschlossen sind oder die Motorkabellänge mehr
als 25 m beträgt, stellen Sie Parameter 14-50 RFI Filter auf
[EIN].
In der Position AUS sind die internen EMV-Kondensatoren
(Filterkondensatoren) zwischen Schaltschrank und
Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis
zu vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC 61800-3 zu
verringern.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Lesen Sie hierzu den Anwendungshinweis VLT am IT-Netz.
Es ist wichtig, Isolationsmonitore zu verwenden, die
zusammen mit der Leistungselektronik (IEC 61557-8)
einsetzbar sind.
4.5.3 Abgeschirmte Kabel
Es ist wichtig, abgeschirmte Kabel ordnungsgemäß
anzuschließen, um hohe EMV-Immunität und niedrige
44
Emissionen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder
Schellen erfolgen:
EMV-Kabelverschraubungen: Sie können handels-
•
übliche Kabelverschraubungen verwenden, um
eine optimale EMV-Verbindung sicherzustellen.
EMV-Kabelschelle: Schellen, die einfachen
•
Anschluss ermöglichen, werden mit dem Gerät
geliefert.
4.6 Motoranschluss
4.6.1 Motorkabel
Schließen Sie den Motor an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97,
W/T3/98 ganz rechts am Gerät an. Das Erdungskabel
gehört an Klemme 99. Sie können alle Arten dreiphasiger
Standard-Asynchronmotoren mit einem Frequenzumrichter
verwenden. Die Werkseinstellung ist Rechtslauf, wobei der
Frequenzumrichterausgang wie folgt angeschlossen ist:
Klemme Nr.Funktion
96, 97, 98Netz U/T1, V/T2, W/T3
99Masse
Tabelle 4.2 Klemmenfunktionen
•
•
•
Sie können die Drehrichtung durch Vertauschen von zwei
Phasen im Motorkabel oder durch Ändern der Einstellung
von Parameter 4-10 Motor Speed Direction ändern.
Eine Motordrehrichtungsprüfung können Sie über
Parameter 1-28 Motor Rotation Check und die am Display
gezeigten Schritte durchführen.
Klemme U/T1/96 angeschlossen an Phase U.
Klemme V/T2/97 angeschlossen an Phase V.
Klemme W/T3/98 angeschlossen an Phase W.
Abbildung 4.4 Motordrehrichtungsprüfung
Anforderungen bei Baugröße F
Verwenden Sie eine Anzahl von Motorphasenkabeln, die
ein Vielfaches von 2 sind (2, 4, 6 oder 8), damit an beide
Wechselrichtermodulklemmen dieselbe Anzahl Leiter
angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des
Wechselrichtermoduls und dem ersten gemeinsamen Punkt
einer Phase müssen die gleiche Länge haben ( mit einer
Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen Punkt empfiehlt
Danfoss dabei die Motorklemmen.
Anforderungen für Ausgangsverteiler
Die Länge (mindestens 2,5 m) und Anzahl der Kabel von
jedem Wechselrichtermodul zur gemeinsamen Klemme in
der Anschlussdose muss gleich sein.
HINWEIS
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine
ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist,
fragen Sie bitte den Hersteller oder verwenden Sie die
Schaltschrankoption mit Einführung oben/unten,
Anleitung.
Frequenzumrichter mit werkseitig installierter Bremschopperoption.
(nur Standard mit Buchstabe B in Position 18 des
Typencodes).
Das Verbindungskabel zum Bremswiderstand muss
abgeschirmt sein; die Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und der DC-Schiene ist auf maximal 25 m begrenzt.
Klemme Nr.Funktion
81, 82Bremswiderstandsklemmen
Tabelle 4.3 Klemmenfunktionen
Das Verbindungskabel zum Bremswiderstand muss
abgeschirmt sein. Schließen Sie die Abschirmung mithilfe
der Kabelschellen an der leitfähigen Rückwand des
Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Bremswiderstands an.
Wählen Sie den Querschnitt des Anschlusskabels für die
Bremse passend zum Bremsmoment.
WARNUNG
Beachten Sie, dass an den Klemmen Spannungen von bis
zu 790 V DC abhängig von der Versorgungsspannung
auftreten können.
Anforderungen bei Baugröße F
Schließen Sie in jedem Wechselrichtermodul die Bremswiderstände an die Bremsklemmen an.
4.6.3 Motorisolation
Verwenden Sie im Falle von Motorkabeln, deren Länge ≤
der Maximallänge ist, die in Tabelle 4.4 abgebildeten
Nennwerte für Motorisolation. Die Spitzenspannung kann
durch die Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel
das Zweifache der Gleichspannung oder das 2,8-Fache der
Netzspannung betragen. Bei einem geringeren Isolationswert eines Motors wird die Verwendung eines dU/dtoder Sinusfilters empfohlen.
NetznennspannungMotorisolation
UN≤420 V
420 V<UN≤500 VVerstärkte ULL=1600 V
Tabelle 4.4 Empfohlene Nennwerte für Motorisolation
Standard ULL=1300 V
4.6.4 Motorlagerströme
Motoren mit einer Nennleistung von 110 kW oder höher
kombiniert mit Frequenzumrichtern sind am besten mit Bseitig (gegenantriebseitig) isolierten Lagern, um
Lagerströme zu beseitigen, die durch die Motorgröße
verursacht werden. Um A-seitige (antriebsseitig) Lager- und
Wellenströme zu minimieren, ist ordnungsgemäße Erdung
erforderlich für:
Den Frequenzumrichter.
•
Den Motor.
•
Vom Motor angetriebene Maschinen.
•
Motor zur angetriebenen Maschine.
•
Obwohl Ausfälle durch Lagerströme selten sind, wenden
Sie die folgenden Strategien an, um ihre Wahrscheinlichkeit
zu reduzieren:
Verwenden Sie ein isoliertes Lager.
•
Wenden Sie strenge Installationsverfahren an.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor und Lastmotor
•
aufeinander abgestimmt sind.
Befolgen Sie die EMV-Installationsrichtlinie streng.
•
Verstärken Sie den Schutzleiter (PE), sodass die
•
hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger
als bei den Eingangsstromleitungen ist.
Sorgen Sie für eine gute Hochfrequenzver-
•
bindung zwischen Motor und Frequenzumrichter.
Stellen Sie sicher, dass die Impedanz vom
•
Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung niedriger
als die Erdungsimpedanz der Maschine ist. Stellen
Sie eine direkte Erdverbindung zwischen Motor
und Last her.
Tragen Sie leitfähiges Schmierfett auf.
•
Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung zur Erde
•
symmetrisch ist.
Verwenden Sie ein isoliertes Lager gemäß der
•
Empfehlung des Motorherstellers.
HINWEIS
Motoren von seriösen Herstellern haben normalerweise
standardmäßig isolierte Lager bei Motoren dieser Größe.
Falls erforderlich, und nach Absprache mit Danfoss:
Senken Sie die IGBT-Taktfrequenz.
•
Ändern Sie die Wechselrichtersignalform, 60° AVM
•
oder SFAVM.
Installieren Sie ein Wellenerdungssystem oder
•
verwenden Sie eine Trennkupplung zwischen
Motor und Last.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
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4.7 Netzanschluss
4.7.3 Netz- und Steuerverdrahtung für
ungeschirmte Leitungen
4.7.1 Netzanschluss
Schließen Sie die Netzversorgung an die Klemmen 91, 92
und 93 ganz links am Gerät an. Erde wird an die Klemme
rechts von Klemme 93 angeschlossen.
44
Klemme Nr.Funktion
91, 92, 93Netz R/L1, S/L2, T/L3
94Masse
Tabelle 4.5 Klemmenfunktionen
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter mit
ausreichend Strom versorgt wird.
Wenn das Gerät nicht über eingebaute Sicherungen
verfügt, stellen Sie sicher, dass die entsprechenden
Sicherungen den notwendigen Nennstrom aufweisen.
4.7.2 Externe Lüfterversorgung
HINWEIS
Gilt für die Baugrößen E und F.
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls
der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung
betrieben werden muss, können Sie eine externe Stromversorgung einsetzen. Schließen Sie diese an die
Leistungskarte an.
Klemme Nr.Funktion
100, 101Zusatzversorgung S, T
102, 103Interne Versorgung S, T
Tabelle 4.6 Klemmenfunktionen
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum
Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter
werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame
Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen
100-102 und 101-103). Falls eine externe Stromversorgung
benötigt wird, entfernen Sie die Brücken und schließen Sie
die Versorgung an Klemmen 100 und 101 an. Schützen Sie
die Stromversorgung mit einer 5-A-Sicherung. Bei ULAnwendungen sollte dies eine LittelFuse KLK-5 oder eine
vergleichbare Sicherung sein.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung durch gekoppelte Motorkabel kann
Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die
Geräte freigeschaltet sind. Verlegen Sie Motorkabel von
mehreren Frequenzumrichtern getrennt. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann schwere oder tödliche
Verletzungen zur Folge haben.
VORSICHT
BEEINTRÄCHTIGTE LEISTUNG
Der Frequenzumrichter läuft weniger effizient, wenn die
Verdrahtung nicht ordnungsgemäß isoliert ist. Verlegen
Sie zum Isolieren von hochfrequenten Störungen die
folgenden Kabel in getrennten Installationsrohren aus
Metall:
Leistungskabel
•
Motorkabel
•
Steuerleitungen
•
Nichtbeachten kann die einwandfreie und optimale
Funktion des Frequenzumrichters sowie anderer
angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.
Da die Leistungskabel hochfrequente elektrische Pulse
führen, ist es wichtig, Kabel für Eingangsleistung und
Motorleistung in getrennten Installationsrohren zu
verlegen. Wenn Eingangsstromkabel im gleichen Installationsrohr wie Motorkabel verlegt sind, können diese Pulse
elektrische Störgeräusche zurück in das Versorgungsnetz
einkoppeln. Trennen Sie Steuerkabel von Hochspannungskabeln. Siehe Abbildung 4.5.
Wenn Sie kein abgeschirmtes Kabel verwenden, sind
mindestens 3 getrennte Installationsrohre mit dem
Optionsschrank verbunden.
Verbinden Sie alle Steuerleitungen gemäß der festgelegten Führung von Steuerleitungen, die in Abbildung 4.6, Abbildung 4.7,
Abbildung 4.8 und Abbildung 4.9 abgebildet ist. Achten Sie auf den ordnungsgemäßen Anschluss der Abschirmungen, um
optimale Störsicherheit zu gewährleisten.
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Genauere Informationen finden Sie in
der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie das Kabel durch den vorhandenen Kanal im Frequenzumrichter und
bündeln Sie dieses mit anderen Steuerleitungen (siehe Abbildung 4.6, Abbildung 4.7 und Abbildung 4.8).
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
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44
Abbildung 4.10 Abzuisolierende Länge
2.Führen Sie einen Schraubendreher (max. 0,4 x
2,5 mm) in die quadratische Öffnung ein.
3.Führen Sie das Kabel in die angrenzende runde
Öffnung ein.
1 Verlegungsweg für die Steuerkartenverkabelung im Frequen-
zumrichterschaltschrank.
Abbildung 4.9 Steuerkartenverkabelungsweg bei Baugröße
F18
4.8.2 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich unter
dem LCP (sowohl LCP des Filters und des Frequenzumrichters). Auf diese greifen Sie durch Öffnen der Tür des
Geräts zu.
4.8.3 Elektrische Installation,
Steuerklemmen
So schließen Sie das Kabel an der Klemme an:
1.Entfernen Sie 9–10 mm der Isolierung vom
Kabelende.
Abbildung 4.11 Einsetzen der Kabel in den Klemmenblock
4.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel
sitzt nun fest in der Klemme.
So entfernen Sie das Kabel aus der Klemme:
1.Führen Sie einen Schraubendreher (max. 0,4 x
2,5 mm) in die quadratische Öffnung ein.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
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4.8.5 Safe Torque Off (STO)
Zur Ausführung der Funktion Safe Torque Off (STO) ist eine
zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters
erforderlich. Nähere Informationen finden Sie im Produk-
thandbuch der Funktion Safe Torque Off (STO) für VLT®Frequenzumrichter.
4.9 Zusätzliche Anschlüsse
44
4.9.1 Serielle Kommunikation
RS485 ist eine zweiadrige Busschnittstelle, die mit einer
Multidrop-Netzwerktopologie kompatibel ist, d. h.
Teilnehmer können als Bus oder über Abzweigleitungen
mit einer gemeinsamen Stammleitung aus verbunden
werden. Es können insgesamt 32 Teilnehmer (Knoten) an
ein Netzwerksegment angeschlossen werden.
Netzwerke sind durch Busverstärker (Repeater) unterteilt.
HINWEIS
Jeder Repeater fungiert in dem Segment, in dem er
installiert ist, als Teilnehmer. Jeder mit einem Netzwerk
verbundene Teilnehmer muss über alle Segmente hinweg
eine einheitliche Teilnehmeradresse aufweisen.
Schließen Sie die Segmente an beiden Endpunkten ab –
entweder mit Hilfe des Terminierungsschalters (S801) des
Frequenzumrichters oder mit einem polarisierten
Widerstandsnetzwerk. Verwenden Sie stets ein STP-Kabel
(Screened Twisted Pair) für die Busverdrahtung, und
beachten Sie stets die bewährten Installationsverfahren.
Eine Erdverbindung der Abschirmung mit geringer
Impedanz an allen Knoten ist wichtig, auch bei hohen
Frequenzen. Schließen Sie daher die Abschirmung
großflächig an Masse an, z. B. mit einer Kabelschelle oder
einer leitfähigen Kabelverschraubung. Möglicherweise
müssen Sie Potenzialausgleichskabel verwenden, um im
Netz das gleiche Erdungspotenzial zu erhalten –
insbesondere bei Installationen mit langen Kabeln.
Um eine nicht übereinstimmende Impedanz zu verhindern,
müssen Sie im gesamten Netzwerk immer den gleichen
Kabeltyp verwenden. Verwenden Sie beim Anschluss eines
Motors an den Frequenzumrichter immer ein
abgeschirmtes Motorkabel.
4.9.2 Mechanische Bremssteuerung
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromechanische Bremse gesteuert werden können:
Steuern Sie die Bremse mit einem Relaisausgang
•
oder Digitalausgang (Klemme 27 oder 29).
Halten Sie den Ausgang geschlossen
•
(spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter
den Motor nicht „halten“ kann, z. B. weil die Last
zu schwer ist.
Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektro-
•
mechanischen Bremse [32] Mechanische
Bremssteuerung in der Parametergruppe 5-4*
Relais aus.
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom
•
den eingestellten Wert in Parameter 2-20 Release
Brake Current überschreitet.
Die Bremse aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz
•
geringer als die in Parameter 2-21 Activate Brake
Speed [RPM] oder Parameter 2-22 Activate Brake
Speed [Hz] eingestellte Frequenz ist und der
Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausgibt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oder
besteht eine Überspannungssituation, greift die
mechanische Bremse sofort ein.
4.9.3 Parallelschaltung von Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete
Motoren steuern/regeln. Der Gesamtstrom der Motoren
darf den maximalen Ausgangsnennstrom I
zumrichters nicht übersteigen.
Installationen mit gemeinsamem Anschluss wie in
Abbildung 4.16 gezeigt werden nur bei kurzen
Kabellängen empfohlen.
HINWEIS
Bei parallel geschalteten Motoren können Sie
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA) nicht
verwenden.
HINWEIS
Sie können das elektronische Thermorelais (ETR) des
Frequenzumrichters in Systemen mit parallel
angeschlossenen Motoren nicht als Motorüberlastschutz
für einzelne Motoren verwenden. Ein zusätzlicher
Motorschutz mit Thermistoren in jeder Motorwicklung
oder einzelnen Thermorelais sind deshalb vorzusehen.
Trennschalter sind als Schutz nicht geeignet.
44
Abbildung 4.16 Anlagen mit Kabel angeschlossen in einer
gemeinsamen Verbindung
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Probleme sind beim Start und bei niedrigen Drehzahlwerten möglich, wenn die Motorgrößen stark variieren. Der
relativ hohe ohmsche Widerstand im Stator kleiner
Motoren erfordert eine höhere Spannung beim Start und
bei niedrigen Drehzahlwerten.
3.Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des
Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.
4.9.4 Thermischer Motorschutz
44
Das elektronische Thermorelais im Frequenzumrichter hat
die UL-Zulassung für Einzelmotorschutz, wenn
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf [4] ETRAbschaltung und Parameter 1-24 Motor Current auf den
Motornennstrom (siehe Motor-Typenschild) eingestellt ist.
Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen
bieten einen Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß
NEC.
Zum thermischen Motorschutz können Sie auch die VLT
PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 verwenden. Diese
Karte bietet ATEX-Zertifizierung, um Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen, Zone 1/21 und Zone 2/22, zu
schützen. Wenn Parameter 1-90 Motor Thermal Protection
auf [20] ATEX eingestellt ist, wird ETR mit der Verwendung
von MCB 112 kombiniert. So kann in explosionsgefährdeten Bereichen ein Ex-e-Motor gesteuert werden.
Weitere Informationen zur Konfiguration des Frequenzumrichters zum sicheren Betrieb von Ex-e-Motoren finden Sie
im Programmierhandbuch.
®
1Busabschlussschalter
2Schalter A54
3Schalter A53
Abbildung 4.17 Busabschlussschalter, A53, und A54 Schalterpositionen
4.9.5 Auswahl Strom/Spannung (Schalter)
An den Analognetzklemmen 53 und 54 können Sie eine
Spannung (0-10 V) oder einen Strom (0/4-20 mA) als
Eingangssignal auswählen. Die Anordnung der Steuerklemmen im Low Harmonic Drive finden Sie in
Abbildung 4.14 und Abbildung 4.15.
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen
das Low Harmonic Drive vom Netz.
1.Entfernen Sie das LCP (siehe Abbildung 4.17).
2.Entfernen Sie jegliche optionale Ausrüstung zur
Abdeckung der Schalter.
Erste Inbetriebnahme und Test
4.10
Führen Sie vor Betrieb des Frequenzumrichters eine
endgültige Prüfung der Installation durch:
1.Überprüfen Sie auf dem Motor-Typenschild, ob
der Motor Stern- (Y) oder Dreieckanschluss (Δ)
hat.
2.Geben Sie die Daten vom Motor-Typenschild in
die Parameterliste ein. Um diese Liste aufzurufen,
drücken Sie die Taste [Quick Menu] und wählen
Sie Q2 Kurzinbetriebnahme. Siehe Tabelle 4.11.
Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an,
und am Display wird gemeldet, dass die
AMA durch den Benutzer abgebrochen
wurde.
AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen
Erfolgreiche AMA
Das Display zeigt AMA mit [OK]-Taste beenden.
•
Drücken Sie [OK], um die AMA abzuschließen.
•
Fehlgeschlagene AMA
Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine
•
Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt
Kapitel 7 Zustandsmeldungen.
Wert im Fehlerspeicher zeigt die zuletzt vor dem
•
Alarm am Frequenzumrichter von der AMA
ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer hilft
Ihnen neben der Beschreibung des Alarms bei
der Fehlersuche. Geben Sie bei der Kontaktaufnahme mit Danfoss-Kundendienstpersonal die
Nummer und Alarmbeschreibung an.
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind falsch
registrierte Motor-Typenschilddaten oder auch eine zu
große Differenz zwischen Umrichter-/Motor-Nennleistung.
Stellen Sie die gewünschten Grenzwerte für Drehzahl
und Rampenzeit ein.
44
Abbildung 4.18 Motor-Typenschild
3.Führen Sie eine automatische Motoranpassung
(AMA) durch, um optimale Leistung sicherzustellen.
3aSchließen Sie Klemme 27 an Klemme 12
an, oder setzen Sie
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input
auf [0] Ohne Funktion.
3bAktivieren Sie die AMA in
Parameter 1-29 Automatic Motor
Adaptation (AMA).
3cSie können zwischen kompletter und
reduzierter AMA wählen. Ist ein LC-Filter
vorhanden, darf nur die reduzierte AMA
ausgeführt werden. Andernfalls ist das
LC-Filter während der AMA zu entfernen.
3dDrücken Sie [OK]. Das Display zeigt AMA
mit [Hand on] starten an.
3eDrücken Sie [Hand on]. Ein Statusbalken
stellt den Verlauf der AMA dar.
Minimaler SollwertParameter 3-02 Minimum
Reference
Maximaler SollwertParameter 3-03 Maximum
Reference
Tabelle 4.12 Sollwertparameter
Min. MotordrehzahlParameter 4-11 Motor Speed Low
Limit [RPM] oder
Parameter 4-12 Motor Speed Low
Limit [Hz]
Max. MotordrehzahlParameter 4-13 Motor Speed
High Limit [RPM] oder
Parameter 4-14 Motor Speed
High Limit [Hz]
Im Inneren der Schaltschränke für Frequenzumrichter der
Baugröße F sind mehrere Heizgeräte montiert. Diese
Heizgeräte werden von einem automatischen Thermostat
geregelt und ermöglichen die Regelung der Feuchtigkeit
im Schaltschrank. Gemäß Werkseinstellungen, schaltet der
Thermostat die Heizgeräte bei 10 °C (50 °F) einschaltet
44
und bei 15,6 °C (60 °F) aus.
Schaltschrankleuchte mit Steckdose
Eine Leuchte, die in den Schaltschrankinnenraum von
Frequenzumrichtern der Baugröße F eingebaut ist,
verbessert die Sicht während Service- und Wartungsarbeiten. Das Gehäuse verfügt über eine Steckdose zur
kurzzeitigen Versorgung von Werkzeugen und anderen
Geräten. Es sind 2 Spannungen verfügbar:
230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
•
120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
•
Einrichtung der Transformator-Anzapfung
Wenn die Schaltschrankleuchte, der Schaltschrankausgang
und/oder die Heizgeräte und Thermostate installiert sind,
müssen Sie die Anzapfungen für Transformator T1 auf die
richtige Eingangsspannung einstellen. Ein Frequenzumrichter mit 380–480/500 V wird zunächst an eine
Anzapfung mit 525 V gelegt, um sicherzustellen, dass keine
Überspannung von Nebengeräten auftritt, wenn die
Anzapfung vor dem Anlegen von Spannung nicht geändert
wird. Zur Einstellung der richtigen Anzapfung an Klemme
T1 im Gleichrichter-Schaltschrank siehe Tabelle 4.15.
Eingangsspannungsbereich [V] Zu wählende Anzapfung [V]
380–440400
441–500460
Tabelle 4.15 Einrichtung der Transformator-Anzapfung
NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Verband von Anwendern der
Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie, in
Deutschland hauptsächlich der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Durch Auswahl dieser Option
verfügen Sie über Klemmen, die dem NAMUR-Standard für
Eingangs- und Ausgangsklemmen von Frequenzumrichtern
entsprechen. Hierfür sind eine VLT® PTC-Thermistorkarte
MCB 112 und eine VLT® erweiterte Relais-Optionskarte
MCB 113 erforderlich.
Fehlerstromschutzschalter
Arbeitet nach dem Summenstromprinzip, um die
Erdschlussströme in geerdeten und hochohmig geerdeten
Systemen (TN- und TT-Systeme in der IEC-Terminologie) zu
überwachen. Es gibt einen Vorwarn- (50 % des
Hauptalarm-Sollwertes) und einen Hauptalarm-Sollwert.
Jedem Sollwert ist ein einpoliges Alarmrelais zum externen
Gebrauch zugeordnet. Die Fehlerstromschutzeinrichtung
erfordert einen externen Aufsteck-Stromwandler (vom
Kunden bereitgestellt und installiert).
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132-630 kW
In den Kreis Safe Torque Off des Frequenzum-
•
richters integriert.
IEC 60755 Gerät vom Typ B überwacht AC,
•
gepulste DC und reine DC-Erdschlussströme.
LED-Balkenanzeige des Erdschlussstrompegels
•
von 10–100 % des Sollwerts.
Fehlerspeicher.
•
TEST/RESET-Taste.
•
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)
Überwacht den Isolationswiderstand zwischen den Phasenleitern und der Masse in nicht geerdeten Systemen (ITSysteme in der IEC-Terminologie). Für das Isolationsniveau
stehen ein ohmscher Vorwarn- und ein HauptalarmSollwert zur Verfügung. Jedem Sollwert ist ein einpoliges
Alarmrelais zum externen Gebrauch zugeordnet.
HINWEIS
Sie können an jedes nicht geerdete System (IT-Netz) nur
eine Isolationswiderstandswachung anschließen.
In den Kreis Safe Torque Off des Frequenzum-
•
richters integriert.
LCD-Display des ohmschen Werts des Isolations-
•
widerstands.
Fehlerspeicher.
•
INFO-, TEST- und RESET-Tasten.
•
IEC Not-Aus mit Pilz Sicherheitsrelais
Beinhaltet eine redundante 4-adrige Not-Aus-Drucktaste,
die sich auf der Vorderseite des Schaltschranks befindet,
und ein Pilz-Relais, das diese mithilfe des Kreises STO (Safe
Torque Off) des Frequenzumrichters und des Netzschützes
im Optionsschrank überwacht.
Manuelle Motorstarter
Liefert dreiphasigen Strom für elektrische Gebläse, die
häufig für größere Motoren benötigt werden. Den Strom
für die Starter stellt lastseitig ein mit Strom versorgtes
Schütz, ein Leistungsschalter oder ein Trennschalter bereit.
Vor jedem Motorstarter befindet sich eine Sicherung, und
die Stromversorgung wird abgeschaltet, wenn die
Stromversorgung der Frequenzumrichter unterbrochen
wird. Sie können bis zu 2 Starter einsetzen (nur einen,
wenn Sie eine abgesicherte Schaltung mit 30 A bestellen)
und in den STO-Kreis des Frequenzumrichters einbauen.
Zu den Gerätefunktionen zählen:
Netzspannung übereinstimmt, um kundenseitige
Nebengeräte zu versorgen.
Nicht verfügbar, wenn Sie 2 manuelle
•
Motorstarter ausgewählt haben.
Die Klemmen sind ausgeschaltet, wenn die
•
Stromversorgung des Frequenzumrichters
unterbrochen ist.
Den Strom für die durch Sicherung geschützten
•
Klemmen liefert lastseitig ein versorgtes Schütz,
ein Leistungsschalter oder ein Trennschalter.
In Anwendungen mit motorischem Bremsen wird Energie
im Motor erzeugt und an den Frequenzumrichter zurückgegeben. Ist diese Energierückspeisung an den Motor nicht
möglich, erhöht sich die Spannung im Zwischenkreis des
Frequenzumrichters. In Anwendungen mit häufigem
Bremsen oder hoher Trägheitsmasse kann diese Erhöhung
zur Abschaltung des Frequenzumrichters aufgrund von
Überspannung führen. Bremswiderstände dienen zur
Ableitung der bei generatorischer Bremsung erzeugten
Energie. Die Auswahl des Bremswiderstands erfolgt anhand
seines ohmschen Widerstands, seines Leistungsverlusts und
seiner Größe. Danfoss bietet eine große Auswahl an
unterschiedlichen Bremswiderständen, die speziell auf
Danfoss-Frequenzumrichter abgestimmt sind.
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5 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung
5.1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie unter
Kapitel 2 Sicherheit.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
55
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur
Folge haben.
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-
•
lation, Inbetriebnahme und Wartung
vornehmen.
Vor dem Anlegen der Netzversorgung:
1.Schließen Sie die Abdeckung ordnungsgemäß.
2.Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungen
festgezogen sind.
3.Die Netzspannung zum Frequenzumrichter muss
AUS und freigeschaltet sein. Über die
Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie
die Eingangsspannung NICHT trennen.
4.Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen
L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung
zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt.
5.Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen
96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung
zwischen zwei Phasen sowie zwischen den
Phasen und Masse vorliegt. Ausgangsklemme
6.Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch
Messen der Ω-Werte an U-V (96-97), V-W (97-98)
und W-U (98-96).
7.Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von
Frequenzumrichter und Motor.
8.Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters
auf lose Anschlüsse.
9.Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung von Frequenzumrichter und
Motor übereinstimmt.
5.1.1 Voraussetzungen
VORSICHT
Prüfen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät die gesamte Anlage wie in Tabelle 5.1 beschrieben.
Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
PrüfpunktBeschreibung
Zusatzeinrichtungen
Kabelführung
Steuerleitungen
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.
•
Trennschalter, die auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können.
Stellen Sie sicher, dass diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
•
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an den Motoren, falls vorhanden.
•
Verwenden Sie getrennte Installationsrohre für die folgenden Kabel:
•
-Eingangsstrom
-Motorkabel
-Steuerleitungen
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerkabel getrennt von Netz- und
•
Motorkabeln verlaufen.
Prüfen Sie die Spannungsquelle der Signale.
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel oder Kabel mit verdrillten Aderpaaren. Stellen Sie sicher, dass die
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5.2 Netzversorgung am Gerät anlegen
WARNUNG
HOCHSPANNUNG!
Bei Anschluss an die Netzspannung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Nur qualifiziertes Personal darf
Installation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.
Eine Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.
55
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF!
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Wechselstromnetz kann der angeschlossene Motor jederzeit
unerwartet anlaufen. Der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte müssen betriebsbereit
sein. Sind sie beim Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit, kann dies zu schweren oder tödlichen
Verletzungen sowie zu Sachschäden und Schäden an der
Ausrüstung führen.
1.Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 %
beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie
die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie
fortfahren.
2.Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der
Anlage entspricht.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen
ausgeschaltet sind. Die Gehäusetüren müssen
geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert
sein.
4.Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an. Starten Sie ihn aber jetzt noch
nicht. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit
Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung am Frequenzumrichter anzulegen.
HINWEIS
Wenn die Zustandszeile unten am LCP AUTO FERN
MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Externe Verriegelung
anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt
jedoch ein Eingangssignal an Klemme 27.
5.3 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
5.3.1 LCP Bedieneinheit
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Displayeinheit mit
integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters. Der Low Harmonic Drive verfügt über 2 LCPs:
eines zur Regelung der Frequenzumrichterseite und eines
zur Regelung der Filterseite.
Das LCP hat mehrere Funktionen:
Regelung der Drehzahl des Frequenzumrichters
•
im Hand-Betrieb.
Start und Stopp im Hand-Betrieb.
•
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und
•
Alarmmeldungen.
Programmieren der Funktionen des Frequenzum-
•
richters und des Active Filter.
Manuelles Quittieren des Frequenzumrichters
•
oder Active Filter nach einem Fehler, wenn
automatisches Quittieren inaktiv ist.
HINWEIS
Installieren Sie zur Inbetriebnahme per PC die MCT 10
Konfigurationssoftware. Die Software steht als Download
(Basisversion) oder zur Bestellung (erweiterte Version,
Bestellnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere
Informationen und Downloads finden Sie unter
7Quick-Menü Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu
Parametern zur Programmierung für die
erste Inbetriebnahme und zu vielen
detaillierten Anwendungshinweisen.
8Hauptmenü Dient zum Zugriff auf alle Parameter.
9Alarm Log Zeigt eine Liste aktueller Warnungen,
der letzten 10 Alarme und den
Wartungsspeicher.
Tabelle 5.3 Legende für Abbildung 5.1, Menütasten am Display
Abbildung 5.1 Bedieneinheit (LCP)
A. Displaybereich
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DCVersorgung den Frequenzumrichter mit Spannung
versorgen.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die
jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionen
im Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen aus.
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In
diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Frequenzumrichter-Statusanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
IDTasteFunktion
10BackBringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur
vorherigen Liste in der Menüstruktur
zurück.
11Abbrechen Macht die letzte Änderung oder den
letzten Befehl rückgängig, so lange der
Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige
nicht geändert worden ist.
12InfoZeigt im Anzeigefenster Informationen zu
einem Befehl, einem Parameter oder einer
Funktion.
13Navigati-
onstasten
14OKGreifen Sie mithilfe dieser Taste auf
Navigieren Sie mit Hilfe dieser Tasten
zwischen den verschiedenen Optionen in
den Menüs.
Parametergruppen zu oder aktivieren Sie
eine Option.
Tabelle 5.4 Legende für Abbildung 5.1, Navigationstasten
IDAnzeigeLEDFunktion
15ONGrünDie ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung, eine DCZwischenkreisklemme oder eine
externe 24-V-Versorgung
angeschlossen ist.
16WARNGelbDie gelbe WARN-LED leuchtet,
wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
17ALARMRotDie rote Alarm-LED blinkt bei
einem Fehlerzustand. Im Display
erscheint zusätzlich ein Text, der
den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.5 Legende für Abbildung 5.1, Anzeigeleuchten (LED)
Inbetriebnahme und Funktion...
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D. Bedientasten und Quittieren (Reset).
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
IDTasteFunktion
18[Hand On] Drücken Sie diese Taste, um den Frequen-
zumrichter im Handbetrieb (OrtSteuerung) zu starten.
Ein externes Stoppsignal über Steuer-
•
signale oder serielle Kommunikation
hebt den Handbetrieb auf.
19OffStoppt den Betrieb, schaltet jedoch nicht
die Spannungsversorgung zum Frequen-
55
20Auto onDiese Taste versetzt das System in den
zumrichter ab.
Fernbetrieb (Autobetrieb).
Sie reagiert auf einen externen
•
Startbefehl über Steuerklemmen oder
serielle Kommunikation.
5.3.4 Daten auf das/vom LCP hochladen/
herunterladen
1.Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Betrieb zu
stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2.Drücken Sie auf [Main Menu] Parameter 0-50 LCPCopy und anschließend auf [OK].
3.Wählen Sie [1] Speichern in LCP zum Hochladen
der Daten auf das LCP oder [2] Alle von LCP zum
Herunterladen der Daten vom LCP.
4.Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder
Download-Vorgang an einem Statusbalken
verfolgen.
5.Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um
zum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3.5 Ändern von Parametereinstellungen
21ResetDiese Taste dient dazu, den Frequenzum-
richter oder Active Filter nach Behebung
eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
Tabelle 5.6 Legende für Abbildung 5.1, Bedientasten und
Quittieren (Reset)
HINWEIS
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste
[Status] und der Pfeiltasten [▲]/[▼] ein.
5.3.3 Parametereinstellungen
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu
erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren
verwandten Parametern einstellen.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im
internen Speicher.
Laden Sie die Daten zur Sicherung in den LCP-
•
Speicher.
Schließen Sie das LCP zum Laden von Daten auf
•
einen anderen Frequenzumrichter an dieses Gerät
an und laden Sie die gespeicherten Einstellungen
herunter.
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen
•
werden die im Speicher des LCP gespeicherten
Daten nicht geändert.
Sie können die Parametereinstellungen durch Drücken von
Quick Menu oder Main Menu aufrufen und ändern. Über die
Taste Quick Menu erhalten Sie nur Zugriff auf eine
begrenzte Anzahl von Parametern.
1.Drücken Sie die Taste [Quick Menu] oder [Main
Menu] am LCP.
2.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die
Parametergruppen zu navigieren, drücken Sie auf
die Taste [OK], um eine Parametergruppe
auszuwählen.
3.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die
Parameter zu navigieren, drücken Sie auf die
Tasten [OK], um ein Parameter auszuwählen.
4.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
5.
Drücken Sie auf die Tasten [◄] [►], um die Stelle
bei der Eingabe eines dezimalen Parameters zu
wechseln.
6.Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
7.Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü
zu wechseln, oder drücken Sie [Main Menu], um
das Hauptmenü zu öffnen.
Änderungen anzeigen
Quick Menu Q5 - Liste geänd. Param. listet alle Parameter
auf, die von der Werkseinstellung abweichen.
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen
besteht die Gefahr eines Datenverlustes von Programmierung und Überwachung. Speichern Sie die Daten für
eine Datensicherung vor der Initialisierung im LCP.
Die Initialisierung des Frequenzumrichters stellt die
Standard-Parametereinstellungen wieder her. Eine Initialisierung ist über Parameter 14-22 Operation Mode
(empfohlen) oder manuell möglich.
Die Initialisierung über Parameter 14-22 Operation
•
Mode ändert keine Einstellungen des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle
Schnittstelle gewählte Optionen, Einstellungen im
Benutzer-Menü, Fehlerspeicher, Alarm Log und
weitere Überwachungsfunktionen.
Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu
•
Motor, Programmierung, Lokalisierung und
Überwachung und stellt die Werkseinstellungen
wieder her.
Empfohlene Initialisierung, über
Parameter 14-22 Operation Mode
1.Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf
Parameter zuzugreifen.
2.Navigieren Sie zu Parameter 14-22 Operation Mode
und drücken Sie auf [OK].
3.Wählen Sie [2] Initialisierung aus und drücken Sie
auf [OK].
4.Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Display
erlischt.
5.Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der
Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas länger
dauern als normal.
6.Alarm 80 wird angezeigt.
7.Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb
zurück.
Manuelle Initialisierung
1.Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Display
erlischt.
2.Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleichzeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät
an (ca. 5 Sek. oder bis zu einem hörbaren Klicken
und dem Starten des Lüfters).
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der
Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies
kann etwas länger dauern als normal.
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden Frequenzumrichterinformationen nicht zurück:
Parameter 15-00 Operating hours
•
Parameter 15-03 Power Up's
•
Parameter 15-04 Over Temp's
•
Parameter 15-05 Over Volt's
•
5.4 Grundlegende Programmierung
5.4.1
Programmierung des VLT® Low
Harmonic Drive
Der Low Harmonic Drive verfügt über 2 LCPs: eines zur
Regelung der Frequenzumrichterseite und eines zur
Regelung der Filterseite. Aufgrund dieser einzigartigen
Konstruktion finden Sie die detaillierten Parameterinformationen für dieses Produkt an 2 Orten.
Detaillierte Informationen zur Programmierung des
Frequenzumrichterteils finden Sie im entsprechenden
Programmierhandbuch. Detaillierte Informationen zur
Programmierung des Filters finden Sie im VLT® Active Filter
AAF 006-Produkthandbuch.
Die verbleibenden Abschnitte in diesem Kapitel beziehen
sich auf die Frequenzumrichterseite. Der Active Filter der
Low Harmonic Drives ist für eine optimale Leistung vorkonfiguriert und darf ausschließlich nach der Inbetriebnahme
der Frequenzumrichterseite durch Drücken der [Hand On]Taste eingeschaltet werden.
5.4.2 Inbetriebnahme mit SmartStart
Der SmartStart-Assistent ermöglicht die schnelle Konfiguration von grundlegenden Motor- und
Anwendungsparametern.
SmartStart startet nach der ersten Netz-
•
Einschaltung oder einer Initialisierung des
Frequenzumrichters automatisch.
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
•
Bildschirm, um die Inbetriebnahme des Frequenzumrichters abzuschließen. Aktivieren Sie
SmartStart immer durch Auswahl von Quick-MenüQ4 - SmartStart.
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SmartStart-Assistenten finden Sie in
Kapitel 5.4.3 Inbetriebnahme über [Main Menu]
oder im Programmierhandbuch.
HINWEIS
Für die SmartStart-Konfiguration sind Motordaten
erforderlich. Die erforderlichen Daten können Sie in der
Regel auf dem Motor-Typenschild ablesen.
5.4.3 Inbetriebnahme über [Main Menu]
55
Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für
die Inbetriebnahme und eine erste Funktionsprüfung
bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen.
Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am
Frequenzumrichter EIN, jedoch noch keine Funktion des
Frequenzumrichters aktiviert ist.
1.Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
2.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parametergruppe 0-** Betrieb/Display, und
drücken Sie auf [OK].
Abbildung 5.2 Hauptmenü
3.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parametergruppe 0-0* Grundeinstellungen, und
drücken Sie auf [OK].
Abbildung 5.4 Grundeinstellungen
5.Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die
zutreffende Option [0] International oder [1]Nordamerika und drücken Sie auf [OK]. (Dies
ändert die Werkseinstellungen für eine Reihe von
grundlegenden Parametern).
6.Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
7.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parameter 0-01 Language.
8.Wählen Sie die Sprache und drücken Sie auf [OK].
9.Wenn zwischen den Steuerklemmen 12 und 27
eine Drahtbrücke angebracht ist, belassen Sie
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input auf
Werkseinstellung. Wählen Sie andernfalls in
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input Keine
Funktion.
10.Nehmen Sie die anwendungsspezifischen Einstellungen in den folgenden Parametern vor:
10aParameter 3-02 Minimum Reference.
10bParameter 3-03 Maximum Reference.
10cParameter 3-41 Ramp 1 Ramp Up Time.
10dParameter 3-42 Ramp 1 Ramp Down
Time.
10eParameter 3-13 Reference Site. Verknüpft
mit Hand/Auto Ort Fern.
5.4.4 Einstellung von Asynchronmotoren
Geben Sie die folgenden Motordaten ein. Die
entsprechenden Angaben finden Sie auf dem MotorTypenschild.
1.Parameter 1-20 Motor Power [kW ] oder
Abbildung 5.3 Betrieb/Display
4.Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu
Parameter 0-03 Regional Settings und drücken Sie
auf [OK].
Bei Betrieb im Fluxvektorbetrieb oder für optimale Leistung
im VVC+-Modus sind zusätzliche Motordaten zur Konfigu-
Parameter 1-21 Motor Power [HP].
2.Parameter 1-22 Motor Voltage.
3.Parameter 1-23 Motor Frequency.
4.Parameter 1-24 Motor Current.
5.Parameter 1-25 Motor Nominal Speed.
Inbetriebnahme und Funktion...Produkthandbuch
ration der folgenden Parameter erforderlich. Die Daten
finden Sie im Motordatenblatt (diese Daten sind in der
Regel nicht auf dem Motor-Typenschild zu finden). Führen
Sie über Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA)[1] Komplette AMA oder durch manuelle Eingabe der
Parameter eine komplette AMA durch. Sie müssen
Parameter 1-36 Iron Loss Resistance (Rfe) stets manuell
eingeben.
1.Parameter 1-30 Stator Resistance (Rs).
2.Parameter 1-31 Rotor Resistance (Rr).
3.Parameter 1-33 Stator Leakage Reactance (X1).
4.Parameter 1-34 Rotor Leakage Reactance (X2).
5.Parameter 1-35 Main Reactance (Xh).
6.Parameter 1-36 Iron Loss Resistance (Rfe).
Anwendungsspezifische Anpassung bei der
Durchführung von VVC+
VVC+ ist der robusteste Steuermodus. In den meisten
Situationen bietet dieser ohne weitere Anpassungen
optimale Leistung. Führen Sie für eine Leistungsoptimierung eine komplette AMA durch.
Anwendungsspezifische Anpassung im Fluxvektorbetrieb
Der Fluxvektorbetrieb ist der bevorzugte Steuermodus für
eine optimale Wellenleistung in dynamischen
Anwendungen. Führen Sie eine AMA durch, da für diesen
Steuermodus genaue Motordaten erforderlich sind. Je nach
Anwendung können weitere Anpassungen erforderlich
sein.
Siehe Tabelle 5.7 für anwendungsbezogene Empfehlungen.
AnwendungEinstellungen
Anwendungen mit
niedrigem Trägheitsmoment
Anwendungen mit hohem
Trägheitsmoment
Hohe Last bei niedriger
Drehzahl
Behalten Sie berechnete Werte bei.
Parameter 1-66 Min. Current at Low
Speed.
Erhöhen Sie den Strom je nach
Anwendung auf einen Wert
zwischen Standard- und
Maximalwert.
Stellen Sie die Rampenzeiten
entsprechend der Anwendung ein.
Eine zu schnelle Rampe auf
verursacht Überstrom bzw. ein zu
hohes Drehmoment. Eine zu
schnelle Rampe ab führt zu einer
Überspannungsabschaltung.
Parameter 1-66 Min. Current at Low
Speed.
Erhöhen Sie den Strom je nach
Anwendung auf einen Wert
zwischen Standard- und
Maximalwert.
AnwendungEinstellungen
Lastfreie AnwendungPassen Sie Parameter 1-18 Min.
Current at No Load an, um durch
Reduzierung des DrehmomentRippels und der Vibrationen einen
sanfteren Motorbetrieb zu erreichen.
Nur Fluxvektor ohne Geber Stellen Sie Parameter 1-53 Model
Shift Frequency ein.
Beispiel 1: Wenn der Motor bei 5 Hz
oszilliert and eine dynamische
Leistung bei 15 Hz erforderlich ist,
stellen Sie Parameter 1-53 Model ShiftFrequency auf 10 Hz ein.
Beispiel 2: Wenn bei der Anwendung
dynamische Laständerungen bei
niedriger Drehzahl erforderlich ist,
reduzieren Sie Parameter 1-53 ModelShift Frequency. Überwachen Sie das
Motorverhalten, um sicherzustellen,
dass das Steuerprinzip
Umschaltpunkt nicht zu sehr
reduziert wird. Symptome für ein
ungeeignetes Steuerprinzip
Umschaltpunkt sind Motorschwingungen oder die Abschaltung des
Frequenzumrichters.
Tabelle 5.7 Empfehlungen für Flux-Anwendungen
5.4.5 Konfiguration des
Permanentmagnetmotors
HINWEIS
Verwenden Sie Permanentmagnetmotoren (PM) nur bei
Lüftern und Pumpen.
Erste Programmierschritte
1.Aktivieren Sie den PM-Motorbetrieb in
Parameter 1-10 Motor Construction. Wählen Sie
dazu [1] PM, Vollpol.
2.Stellen Sie Parameter 0-02 Motor Speed Unit auf [0]UPM ein.
Programmierung von Motordaten
Nach Auswahl eines PM-Motors in Parameter 1-10 Motor
Construction sind die Parameter für PM-Motoren in Parame-
tergruppen 1-2* Motordaten, 1-3* Erw. Motordaten und 1-4*
sind aktiv.
Die erforderlichen Informationen finden Sie auf dem
Motor-Typenschild und im Datenblatt des Motors.
Programmieren Sie die folgenden Parameter in der
angegebenen Reihenfolge:
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4.Parameter 1-39 Motor Poles.
5.Parameter 1-30 Stator Resistance (Rs).
Geben Sie den Widerstand der Statorwicklung (Rs)
zwischen Leiter und Sternpunkt an. Wenn nur
Leiter-Leiter-Daten verfügbar sind, teilen Sie den
Wert durch 2, um den Wert zwischen Leiter und
Sternpunkt zu erhalten.
Sie können den Wert auch mit einem Ohmmeter
messen, das den Kabelwiderstand berücksichtigt.
Teilen Sie den gemessenen Wert durch 2 und
geben Sie das Ergebnis ein.
55
6.Parameter 1-37 d-axis Inductance (Ld).
Geben Sie die direkte Achseninduktivität des PM-
Parken
Diese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, in
denen sich der Motor mit niedriger Drehzahl dreht, z. B.
bei Auftreten eines Windmühlen-Effekts (Motor wird durch
Last gedreht) in Lüfteranwendungen.
Parameter 2-06 Parking Current und Parameter 2-07 Parking
Time können angepasst werden. Erhöhen Sie bei
Anwendungen mit hohem Trägheitsmoment die Werkseinstellung dieser Parameter.
Starten Sie den Motor mit Nenndrehzahl. Falls die
Anwendung nicht einwandfrei funktioniert, prüfen Sie die
VVC+ PM-Einstellungen. Tabelle 5.7 enthält Empfehlungen
für verschiedene Anwendungen.
Motors zwischen Leiter und Sternpunkt an.
Wenn nur Leiter-Leiter-Daten bereitstehen, teilen
Sie den Wert durch 2, um den Wert zwischen
Leiter und Sternpunkt zu erhalten.
Sie können den Wert auch mit einem Induktivitätsmessgerät messen, das ebenfalls die
Induktivität des Kabels berücksichtigt. Teilen Sie
den gemessenen Wert durch 2 und geben Sie das
Ergebnis ein.
7.Parameter 1-40 Back EMF at 1000 RPM
Geben Sie die Gegen-EMK des PM-Motors
zwischen zwei Außenleitern bei 1000 UPM
mechanischer Drehzahl (Effektivwert) ein. Die
Gegen-EMK ist die Spannung, die von einem PMMotor erzeugt wird, wenn kein Frequenzumrichter
angeschlossen ist und die Welle extern gedreht
wird. Die Gegen-EMK wird normalerweise bei
Motornenndrehzahl oder bei 1000 UPM gemessen
zwischen zwei Außenleitern angegeben. Wenn
der Wert nicht für eine Motordrehzahl von 1000
UPM verfügbar ist, berechnen Sie den korrekten
Wert wie folgt: Wenn die Gegen-EMK z. B. 320 V
bei 1800 UPM beträgt, kann sie wie folgt bei
1000 UPM berechnet werden: Gegen-EMK=
(Spannung/UPM)x1000 = (320/1800)*1000 = 178.
Programmieren Sie diesen Wert für
Parameter 1-40 Back EMF at 1000 RPM.
Testmotorbetrieb
1.Starten Sie den Motor mit niedriger Drehzahl (100
bis 200 UPM). Wenn sich der Motor nicht dreht,
AnwendungEinstellungen
Anwendungen mit
niedrigem Trägheitsmoment
I
Anwendungen mit
niedrigem Trägheitsmoment
50>I
Anwendungen mit hohem
Trägheitsmoment
I
Hohe Last bei niedriger
Drehzahl
<30 % (Nenndrehzahl)
<5
Last/IMotor
>5
Last/IMotor
> 50
Last/IMotor
Tabelle 5.8 Empfehlungen für verschiedene Anwendungen
Erhöhen Sie Parameter 1-17 Voltage
filter time const. um den Faktor 5 bis
10.
Reduzieren Sie
Parameter 1-14 Damping Gain
Reduzieren Sie Parameter 1-66 Min.
Current at Low Speed (< 100 %)
Behalten Sie die berechneten Werte
bei.
Erhöhen Sie Parameter 1-14 Damping
Gain, Parameter 1-15 Low Speed Filter
Time Const. und Parameter 1-16 High
Speed Filter Time Const..
Erhöhen Sie Parameter 1-17 Voltage
filter time const..
Erhöhen Sie Parameter 1-66 Min.
Current at Low Speed (>100 % über
längere Zeit kann den Motor
überhitzen).
Wenn der Motor bei einer bestimmten Drehzahl zu
schwingen beginnt, erhöhen Sie Parameter 1-14 DampingGain. Erhöhen Sie den Wert in kleinen Schritten. Abhängig
vom Motor kann ein guter Wert für diesen Parameter 10 %
oder 100 % höher als der Standardwert sein.
überprüfen Sie die Installation, die allgemeine
Programmierung und die Motordaten.
2.Prüfen Sie, ob die Startfunktion in
Parameter 1-70 PM Start Mode den Anwendungs-
Sie können das Startmoment in Parameter 1-66 Min. Currentat Low Speed einstellen. 100 % ist Nenndrehmoment als
Startmoment.
anforderungen entspricht.
Rotorlageerkennung
Diese Funktion wird für Anwendungen empfohlen, in
denen der Motor aus dem Stillstand startet, z. B. Pumpen
oder Horizontalförderer. Bei einigen Motoren ist ein
akustisches Geräusch zu hören, wenn der Umrichter den
Impuls sendet. Dies schadet dem Motor nicht.
AEO ist für Permanentmagnetmotoren nicht relevant.
Die Automatische Energie Optimierung (AEO) ist ein
Verfahren, das zur Reduzierung des Verbrauchs, der
Wärmeentwicklung und der Störungen die Spannungsversorgung zum Motor minimiert.
Stellen Sie zur Aktivierung der AEO Parameter 1-03 Torque
Characteristics auf [2] Autom. Energieoptim. CT oder [3]
Autom. Energieoptim. VT ein.
5.4.7 Automatische Motoranpassung (AMA)
AMA ist ein Verfahren zur Optimierung der Kompatibilität
zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Frequenzumrichter erstellt zum Glätten des
•
erzeugten Motorstroms ein mathematisches
Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die
Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Die
tatsächlichen Motorwerte werden mit den
eingegebenen Typenschilddaten verglichen.
Während der Ausführung der AMA dreht sich die
•
Motorwelle nicht und der Motor wird nicht
beschädigt.
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in
•
der Lage, den Test vollständig durchzuführen.
Wählen Sie in diesem Fall [2] Reduz. Anpassung.
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor
•
angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz.
Anpassung aus.
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe
•
Kapitel 7 Zustandsmeldungen.
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor
•
durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Ausführen einer AMA
1.Drücken Sie auf [Main Menu], um auf Parameter
zuzugreifen.
2.Blättern Sie zur Parametergruppe 1-** Last undMotor und drücken Sie auf [OK].
3.Scrollen Sie zur Parametergruppe 1-2* Motordaten
und drücken Sie auf [OK].
4.Navigieren Sie zu Parameter 1-29 Automatic MotorAdaptation (AMA) und drücken Sie auf [OK].
5.Wählen Sie [1] Komplette AMA und drücken Sie
auf [OK].
6.Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
7.Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt
an, wann er beendet ist.
8.Geben Sie die erweiterten Motordaten in der
Parametergruppe 1–3* Erw. Motordaten ein.
5.5 Überprüfung der Motordrehung
HINWEIS
Gefahr einer Beschädigung der Pumpen/Kompressoren,
verursacht durch eine falsche Motordrehrichtung. Prüfen
Sie vor dem Betrieb des Frequenzumrichters die
Motordrehung.
55
Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in
Parameter 4-12 Motor Speed Low Limit [Hz] eingestellten
minimalen Frequenz.
1.Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2.Navigieren Sie zu Parameter 1-28 Motor RotationCheck und drücken Sie auf [OK].
3.Navigieren Sie zu [1] Aktivieren.
Der folgende Text wird angezeigt: Achtung! Motordreh-richtung ggf. falsch.
4.Drücken Sie [OK].
5.Befolgen Sie die Anweisungen auf dem
Bildschirm.
HINWEIS
Zum Ändern der Drehrichtung entfernen Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter und warten Sie auf das
Entladen der Hochspannungskondensatoren.
Vertauschen Sie die Anschlüsse von 2 der 3 motor- oder
frequenzumrichterseitigen Motorkabel.
5.6 Prüfung der Hand-Steuerung
1.Drücken Sie die [Hand on]-Taste, um einen
Handstart-Befehl am Frequenzumrichter durchzuführen.
2.Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch
Drücken von [▲] auf volle Drehzahl. Eine
Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt
führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3.Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme
auftreten.
4.Drücken Sie auf [Off]. Achten Sie darauf, ob
Verzögerungsprobleme auftreten.
Siehe Kapitel 7.5 Fehlersuche und -behebung bei Beschleunigungs- oder Verzögerungsproblemen. Informationen für
einen Reset des Frequenzumrichters nach einer
Abschaltung finden Sie unter Kapitel 7.3 Definitionen vonWarnungen und Alarmen - Frequenzumrichter.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
5.7 Systemstart
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt
beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der
Anwendung und Anwendungsprogrammierung
abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach
erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1.Drücken Sie auf [Auto on].
2.Legen Sie einen externen Startbefehl an.
3.Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den
55
Bei Warn- oder Alarmmeldungen siehe Kapitel 7.3 Definitionen von Warnungen und Alarmen - Frequenzumrichter
oder Kapitel 7.4 Definitionen von Warnungen und Alarmen –
Active Filter.
Drehzahlbereich ein.
4.Entfernen Sie den externen Startbefehl.
5.Überprüfen Sie die Geräusch- und Vibrationspegel
des Motors, um zu gewährleisten, dass das
System wie vorgesehen arbeitet.
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz
für häufige Anwendungen dienen.
Parametereinstellungen sind die regionalen
•
Werkseinstellungen, sofern nicht anders
angegeben (in Parameter 0-03 Regional Settings
ausgewählt).
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für
•
die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
Wenn Schaltereinstellungen für die analogen
•
Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden
diese ebenfalls dargestellt.
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 1-29
Automatic
Motor
Adaptation
(AMA)
Parameter 5-12
Terminal 27
Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen: Sie
müssen Parametergruppe 1-2*Motordaten entsprechend dem
Motor einstellen
[1] Komplette
AMA
[2]*
Motorfreilauf
(inv.)
6
6
HINWEIS
Um den Frequenzumrichter mit der optionalen Funktion
Safe Torque Off (STO) in Werkseinstellung zu betreiben,
benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen Klemme 12
(oder 13) und Klemme 37.
HINWEIS
Die folgenden Beispiele beziehen sich nur auf die
Steuerkarte des Frequenzumrichters (rechtes LCP), nicht
das Filter.
6.2 Anwendungsbeispiele
VORSICHT
Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach isoliert
werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.
Parameter 1-29
Automatic
Motor
Adaptation
(AMA)
Parameter 5-12
Terminal 27
Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen: Sie
müssen Parametergruppe 1-2*Motordaten entsprechend dem
Motor einstellen
Tabelle 6.2 AMA ohne angeschlossene Kl. 27
[1] Komplette
AMA
[0] Ohne
Funktion
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
-10 - +10V
+
-
130BB926.10
130BB927.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
4 - 20mA
+
-
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB802.10
130BB805.11
Speed
Start (18)
Anwendungsbeispiele
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
6
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 6-10
Terminal 53 Low
Voltage
Parameter 6-11
Terminal 53
High Voltage
Parameter 6-14
Terminal 53 Low
Ref./Feedb. Value
Parameter 6-15
Terminal 53
High Ref./Feedb.
Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 6.3 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)
0,07 V*
10 V*
0 U/min
1500 U/min
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 5-10
[8] Start*
Terminal 18
Digital Input
Parameter 5-12
Terminal 27
[0] Ohne
Funktion
Digital Input
Parameter 5-19
Terminal 37 Safe
[1] S.Stopp/
Alarm
Stop
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Terminal
27 Digital Input auf [0] Ohne
Funktion programmiert ist, wird
keine Drahtbrücke zu Klemme
27 benötigt.
Tabelle 6.5 Start-/Stopp-Befehl mit Safe Torque Off
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 6-12
4 mA*
Terminal 53 Low
Current
Parameter 6-13
Terminal 53 High
Event
Parameter 13-52
SL Controller
Action
Parameter 5-40
Function Relay
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn der Grenzwert der
Drehgeberüberwachung
überschritten wird, gibt der
Frequenzumrichter Warnung 90
aus. Der SLC überwacht die
Warnung, und wenn diese
WAHR wird, löst dies Relais 1
aus.
[32] Digitalausgang AAUS
[80] SL-Digitalausgang A
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Parameter
FunktionEinstellung
Externe Geräte können
anzeigen, dass eine Wartung
erforderlich ist. Wenn der
Istwertfehler innerhalb von 5 s
wieder unter diese Grenze fällt,
läuft der Frequenzumrichter
weiter, und die Warnung wird
ausgeblendet. Relais 1 bleibt
hingegen ausgelöst, bis Sie
[Reset] auf dem LCP drücken.
Tabelle 6.13 Verwendung von SLC zur Einstellung eines Relais
Wenn sich der Frequenzumrichter im Zustandsmodus
befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und
zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe
Abbildung 7.1). Nähere Informationen zu den angezeigten
®
Statusmeldungen finden Sie im VLT
FC302-Programmierhandbuch.
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den
Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird
automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung
beseitigen.
7.2.2 Alarm (Abschaltung)
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter
unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder
am System zu verhindern. Der Motor stoppt im Freilauf,
falls sich die Alarmabschaltung an der Frequenzumrichterseite befindet. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist
weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des
Frequenzumrichters. Quittieren Sie nach Behebung des
Fehlerzustands die Alarmmeldung des Frequenzumrichters.
Dieser ist danach wieder betriebsbereit.
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
Drücken Sie auf [Reset] am LCP.
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
•
„Reset“.
Über serielle Schnittstelle.
•
Automatisches Quittieren.
•
77
Der Frequenzumrichter überwacht den Zustand seiner
Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine
Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein
Problem am Frequenzumrichter selbst an. In vielen Fällen
zeigt es Fehlerbedingungen an aufgrund von:
Eingangsspannung.
•
Motorbelastung.
•
Motortemperatur.
•
Externe Signale.
•
Andere Bereiche, die durch die interne Logik
•
überwacht werden.
Untersuchen Sie diese Bereiche entsprechend dem Alarm
oder der Warnung.
Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des Frequenzumrichters führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund wiedereinschalten. Der Motor stoppt im Freilauf, falls
sich die Alarmabschaltung an der Frequenzumrichterseite
befindet. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter
funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum
Frequenzumrichter und beheben Sie die Ursache des
Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung
wieder her. Dies versetzt den Frequenzumrichter in einen
Abschaltzustand wie in Kapitel 7.2.2 Alarm (Abschaltung)
beschrieben und lässt sich auf eine der 4 genannten Arten
quittieren.
Zustandsmeldungen
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
7.3 Definitionen von Warnungen und
Alarmen - Frequenzumrichter
Die folgenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den
Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache
des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den
entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung
an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10
Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min.590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer
oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können
diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
77
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen
Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 Live ZeroTimeout Function programmiert haben. Das Signal an
einem der Analogeingänge liegt unter 50 % des
Mindestwerts, der für diesen Eingang programmiert ist.
Dieser Zustand kann durch ein gebrochenes Kabel oder ein
defektes Gerät, das das Signal sendet, verursacht werden.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor
angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Unsymmetrie
in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint
im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter des
Frequenzumrichters. Sie können die Optionen in
Parameter 14-12 Function at Mains Imbalance programmieren.
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
•
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr
anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung
vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen
Sie die Steuerkarte aus.
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analognetz-
•
klemmen:
-Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Masse.
-MCB 101 Klemmen 11 und 12 für Signal,
Klemme 10 Masse.
-MCB 109, Klemmen 1, 3 und 5 für
Signale, Klemmen 2, 4 und 6 Masse.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
•
zumrichters und Schaltereinstellungen mit dem
Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
•
Fehlersuche und -behebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
•
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die
Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlersuche und -behebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
•
Verlängern Sie die Rampenzeit.
•
Ändern Sie den Rampentyp.
•
Aktivieren Sie die Funktionen in
•
Parameter 2-10 Brake Function.
Erhöhen Sie Parameter 14-26 Trip Delay at Inverter
•
Fault.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
•
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den
kinetischen Speicher (Parameter 14-10 MainsFailure).
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspannungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob
eine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn
keine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist,
schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten
Zeit ab. Die Zeitverzögerung hängt von der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
•
Spannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
•
WARNUNG/ALARM 9, WR-Überlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als
100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der
Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch thermische
Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet
bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst dann quittieren, bis der Zähler unter 90 %
fällt.
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
Vergleichen Sie den auf dem LCP angezeigten
•
Ausgangsstrom mit dem gemessenen
Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Last des Frequenzum-
•
richters auf dem LCP anzeigen und überwachen
Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert
steigen. Bei Betrieb unter dem Dauer-Nennstrom
des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert
sinken.
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine
thermische Überlastung des Motors errechnet. In
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection können Sie
wählen, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder
einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 %
erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange
durch über 100 % überlastet wird.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
•
Motorstroms in Parameter 1-24 Motor Current.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
•
Sie in Parameter 1-91 Motor External Fan sicher,
dass er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
•
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA)
stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den
Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Der Thermistor ist ggf. getrennt. Wählen Sie in
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie, ob der Thermistor korrekt zwischen
•
Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang)
und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung)
angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der
Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung
eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass
Parameter 1-93 Thermistor Resource auf Klemme
53 oder 54 eingestellt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
•
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und
Klemme 50 angeschlossen ist.
Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob
•
der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55
korrekt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters
•
oder Thermistors, ob Parameter 1-93 Thermistor
Resource der Sensorverkabelung entspricht.
Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors, ob
•
die Programmierung von Parameter 1-95 KTY
Sensor Type, Parameter 1-96 KTY Thermistor
Resource und Parameter 1-97 KTY Threshold level
mit der Sensorverkabelung übereinstimmt.
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Torque Limit Motor Mode oder der Wert in
Parameter 4-17 Torque Limit Generator Mode. In
Parameter 14-25 Trip Delay at Torque Limit können Sie
einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser Bedingung
nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein Alarm folgt.
Fehlersuche und -behebung
Wenn das System die motorische Drehmoment-
•
grenze während Rampe-Auf überschreitet,
verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
•
mentgrenze während der Rampe Ab
überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
•
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
•
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5
s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt
einen Alarm aus. Diesen Fehler können eine Stoßbelastung
oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem
Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während
der Rampe auf zu schnell ist.
Bei Auswahl der erweiterten mechanischen
Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern
quittieren.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
•
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
•
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase
und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzumrichter und Motor oder direkt im Motor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
•
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
77
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und
wenden Sie sich an Danfoss:
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
vor.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie Parameter 8-04 ControlWord Timeout Function nicht auf [0] Aus programmiert
haben.
Wenn Parameter 8-04 Control Word Timeout Function auf [2]Stopp und [26] Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine
Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter
bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Führen Sie einen Stromwandlertest durch.
•
Parameter 15-40 FC Type.
•
Parameter 15-41 Power Section.
•
Parameter 15-42 Voltage.
•
Parameter 15-43 Software Version.
•
Parameter 15-45 Actual Typecode String.
•
Parameter 15-49 SW ID Control Card.
•
Parameter 15-50 SW ID Power Card.
•
Parameter 15-60 Option Mounted.
•
Parameter 15-61 Option SW Version (für alle
•
Optionssteckplätze).
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und
•
beheben Sie den Kurzschluss.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
•
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Control Word Timeout
•
Time.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
•
geräte.
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
•
WARNUNG/ALARM 22, Mech. Bremse
Aus dem Berichtwert kann die Ursache ermittelt werden:
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout
erreicht (Parameter 2-27 Torque Ramp Up Time).
1 = erwarteter Bremsenistwert vor dem Timeout nicht
empfangen (Parameter 2-23 Activate Brake Delay,
Parameter 2-25 Brake Release Time).
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0]Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0]Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand
während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die
Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung.
Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben,
allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe
Parameter 2-15 Brake Check).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird
als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die
Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung
und des in Parameter 2-16 AC brake Max. Current
eingestellten Widerstandswerts. Die Warnung ist aktiv,
wenn die übertragene Bremsleistung höher als 90 % der
Bremswiderstandsleistung ist. Ist [2] Abschaltung in
Parameter 2-13 Brake Power Monitoring gewählt, schaltet
der Frequenzumrichter mit einem Alarm ab, wenn die
übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
Wenn der Bremstransistor kurzgeschlossen ist, besteht
die Gefahr, dass erhebliche Leistung zum Bremswiderstand übertragen wird.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Dieser Alarm bzw. diese Warnung könnte auch auftreten,
wenn der Bremswiderstand überhitzt. Klemmen 104 und
106 sind als Klixon-Schaltereingänge für Bremswiderstände
verfügbar.
HINWEIS
Dieser Signalistwert wird vom LHD zur Überwachung der
Temperatur der HI-Drossel verwendet. Dieser Fehler zeigt
an, dass der Klixon-Schalter an der HI-Drossel an der
Active Filter-Seite geöffnet ist.
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funktioniert nicht.
Prüfen Sie Parameter 2-15 Brake Check.
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und
Quittiergrenzen basieren auf der Leistungsgröße des
Frequenzumrichters.
Fehlersuche und -behebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
•
Zu lange Motorkabel
•
Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und
•
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
•
Beschädigter Kühlkörperlüfter
•
Verschmutzter Kühlkörper.
•
Bei den Frequenzumrichtern der Baugröße D, E und F
beruht dieser Alarm auf der vom in den IGBT-Modulen
eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur.
Bei den Baugrößen F kann der Thermosensor im Gleichrichtermodul ebenfalls diesen Alarm verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
•
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu
kurzer Zeit stattgefunden.
Fehlerbehebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
•
temperatur abkühlen.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funktioniert nicht.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn die Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter nicht vorhanden ist und
Parameter 14-10 Mains Failure auf die Option [0] Keine
Funktion eingestellt ist. Prüfen Sie die Sicherungen zum
Frequenzumrichter und die Netzversorgung zum Gerät.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 7.1
definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
•
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
•
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
•
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Service oder den
Lieferanten. Notieren Sie zuvor die Nummer des
Fehlercodes, um weitere Hinweise zur Fehlersuche und behebung zu erhalten.
NummerText
0Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert
werden. Wenden Sie sich an Ihren DanfossLieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
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132-630 kW
NummerText
512Die EEPROM-Daten der Steuerkarte sind defekt
oder zu alt.
513Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten
514Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten
515Anwendungsorientierte Steuerung kann die
EEPROM-Daten nicht erkennen.
516Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein
Schreibbefehl ausgeführt wird.
517Der Schreibbefehl ist unter Timeout.
518Fehler im EEPROM.
519Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM.
783Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
1024–1279 Ein CAN-Telegramm konnte nicht gesendet
werden.
77
1281Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors.
1282Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel.
1283Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel.
1284Software-Version des digitalen Signalprozessors
kann nicht gelesen werden.
1299Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt.
1300Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt.
1301Die Software der Option in Steckplatz C0 ist zu alt.
1302Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt.
1315Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1316Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1317Die Software der Option in Steckplatz C0 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1318Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1379Option A hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet
1380Option B hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1381Option C0 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1382Option C1 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1536Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorien-
tierten Steuerung erfasst. Die Debug-Informationen
werden in das LCP geschrieben.
1792DSP-Watch Dog ist aktiv. Debugging der Leistungs-
teildaten, Daten der motororientierten Steuerung
nicht korrekt übertragen.
2049Leistungsdaten neu gestartet.
2064–2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet.
2080–2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-Ein-
Wartemeldung ausgegeben.
2096–2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine zulässige
Netz-Ein-Wartemeldung ausgegeben.
NummerText
2304Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht
gelesen werden.
2305Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2314Fehlende Leistungseinheitsdaten von der
Leistungseinheit.
2315Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2316Fehlende io_statepage von der Leistungseinheit.
2324Die Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-
Ein als inkorrekt ermittelt.
2325Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung
die Kommunikation eingestellt.
2326Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach
verzögerter Registrierung der Leistungskarten
ermittelt.
2327Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend
registriert.
2330Die Leistungsgrößeninformationen zwischen den
Leistungskarten stimmen nicht überein.
2561Keine Kommunikation von DSP zu ATACD.
2562Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand
„In Betrieb“).
2816Stapelüberlauf Steuerkartenmodul
2817Scheduler langsame Aufgaben
2818Schnelle Aufgaben
2819Parameterthread
2820LCP-Stapelüberlauf
2821Überlauf serielle Schnittstelle
2822Überlauf USB-Schnittstelle
2836cfListMempool ist zu klein.
3072–5122 Der Parameterwert liegt außerhalb seiner Grenzen.
5123Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5125Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5126Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5376–6231 N. genug Spei.
Tabelle 7.1 Interner Fehler, Codenummern
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem
mit der Leistungskarte, der IGBT-Ansteuerkarte oder der
Flachbandleitung zwischen der Leistungskarte und der
Gate-Ansteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Digital I/O Mode und
Parameter 5-01 Terminal 27 Mode.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Digital I/O Mode und
Parameter 5-02 Terminal 29 Mode.
WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist
überlastet
Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen
Sie Parameter 5-32 Term X30/6 Digi Out (MCB 101).
Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen
Sie Parameter 5-33 Term X30/7 Digi Out (MCB 101).
ALARM 45, Erdschluss 2
Erdschluss.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor
•
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest
angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
•
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
•
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil SMPS auf der Leistungskarte erzeugt drei
Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V und ±18 V. Bei einer
Versorgungsspannung von 24 V DC bei der Option MCB
107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht.
Bei Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht
er alle drei Versorgungsspannungen.
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt
drei Spannungsversorgungen:
24 V.
•
5 V.
•
±18 V.
•
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
WARNUNG 48, 1,8V Versorgung Fehler
Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an
der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die
Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut
ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Wenn die Drehzahl außerhalb des Bereichs in
Parameter 4-11 Motor Speed Low Limit [RPM] und
Parameter 4-13 Motor Speed High Limit [RPM] liegt, zeigt der
Frequenzumrichter eine Warnung an. Wenn die Drehzahl
unter der Grenze in Parameter 1-86 Trip Speed Low [RPM]
liegt (außer beim Starten oder Stoppen), schaltet der
Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den
Danfoss-Service.
ALARM 51, AMA-Motordaten überprüfen
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch. Überprüfen Sie die
Einstellungen in den Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 52, AMA Motornennstrom überprüfen
Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen in Parameter 4-18 Current Limit.
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des
zulässigen Bereichs. Die AMA lässt sich nicht ausführen.
ALARM 56, AMA Abbruch
Der Benutzer hat die AMA abgebrochen.
ALARM 57, AMA Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA
durchgeführt wird.
HINWEIS
Wiederholter Betrieb kann zu einer Erwärmung des
Motors führen, was wiederum eine Erhöhung der
Widerstände Rs und Rr bewirkt. Im Regelfall ist dies
jedoch nicht kritisch.
ALARM 58, AMA-Interner Fehler
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in
Verbindung.
WARNUNG 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in Parameter 4-18 Current
Limit. Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind. Erhöhen
Sie bei Bedarf die Stromgrenze. Achten Sie darauf, dass das
System sicher mit einer höheren Grenze arbeiten kann.
WARNUNG 60, Ext. Verriegelung
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die
Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist
und quittieren Sie den Frequenzumrichter (über Bus,
Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).
WARNUNG/ALARM 61, Drehg. Abw.
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der
berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom
Istwertgeber festgestellt. Die Funktion Warnung/Alarm/
Deaktivieren ist in Parameter 4-30 Motor Feedback LossFunction eingestellt. Stellen Sie die akzeptierte Abweichung
in Parameter 4-31 Motor Feedback Speed Error und in
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132-630 kW
Parameter 4-32 Motor Feedback Loss Timeout die Zeit ein,
wie lange der Drehzahlfehler überschritten sein muss.
Während der Inbetriebnahme könnte die Funktion wirksam
sein.
WARNUNG 62, Ausgangsfrequenz Grenze
Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in
Parameter 4-19 Max Output Frequency eingestellten Wert.
ALARM 63, Mechanische Bremse zu niedrig
Der Motorstrom hat „Bremse öffnen bei Motorstrom“
innerhalb des Zeitfensters für die Verzögerungszeit nicht
überschritten.
ALARM 64, Motorspannung Grenze
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere
Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung
zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuerkarte Übertemperatur
77
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
•
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie, ob Filter verstopft sind.
•
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
•
Prüfen Sie die Steuerkarte.
•
WARNUNG 66, Kühlkörpertemperatur zu niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie
können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung
von Parameter 2-00 DC Hold/Preheat Current auf 5 % und
Parameter 1-80 Function at Stop mit einem Erhaltungsladestrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Fehlersuche und -behebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen.
Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die
Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das
Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteuerkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese
Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration hat sich geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere
Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob
die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und
quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sicherer Stopp aktiviert
STO wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann
ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch Drücken
der Taste [Reset].
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.
•
Prüfen Sie, ob die Filter der Türlüfter nicht
•
verstopft sind.
Prüfen Sie, ob das Bodenblech bei IP21/IP54-
•
Frequenzumrichtern richtig montiert ist.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit dem
Typencode des Geräts vom Typenschild und den
Teilenummern der Karten an den Danfoss-Lieferanten, um
die Kompatibilität zu überprüfen.
ALARM 71, PTC 1 Safe Torque Off
STO wurde von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112
aktiviert (Motor zu warm). Sie können den Normalbetrieb
fortsetzen, wenn die VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112
wieder 24 V DC an Klemme 37 anlegt (wenn die
Motortemperatur akzeptabel ist) und wenn der Digital-
eingang von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112
deaktiviert wird. Wenn dies geschieht, muss ein ResetSignal (über Bus, Digitalein-/-ausgang oder durch Drücken
von [Reset]) gesendet werden.
HINWEIS
Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, könnte
der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
ALARM 72, Gefährlicher Fehler
STO mit Abschaltblockierung. Unerwartete Signalniveaus
am Eingang für sicheren Stopp und Digitaleingang von der
Safe Torque Off aktiviert. Wenn automatischer Wiederanlauf
aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers
starten.
WARNUNG 76, Konfiguration Leistungseinheit
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit
der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.
Fehlersuche und -behebung
Beim Austausch eines Moduls in Baugröße F tritt dies auf,
wenn leistungsspezifische Daten in der Leistungskarte des
Moduls nicht mit dem Rest des Frequenzumrichters
übereinstimmen. Bestätigen Sie, dass die Bestellnummer
des Ersatzteils und seiner Leistungskarte übereinstimmen.
WARNUNG 77, Reduzierter Leistungsmodus
Der Frequenzumrichter arbeitet im reduzierten
Leistungsmodus (mit weniger als der erlaubten Anzahl von
Wechselrichterabschnitten). Diese Warnung wird bei einem
Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern
eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
Die Bestellnummer der Skalierungskarte ist falsch oder sie
ist nicht installiert. Der Anschluss MK102 ist auf der
Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat den Frequenzumrichter mit
Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des
Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 81, CSIV beschädigt
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
ALARM 82, CSIV-Par.-Fehler
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
ALARM 85, Gefährl. F. PB
PROFIBUS/PROFIsafe-Fehler.
WARNUNG/ALARM 104, Fehler Zirkulationslüfter
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft,
ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzumrichters oder bei Einschalten des Mischlüfters läuft. Sie
können den Zirkulationslüfterfehler in Parameter 14-53 FanMonitor als Warnung oder eine Abschaltung bei Alarm
konfigurieren.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw.
der Alarm zurückkehrt.
ALARM 243, Brems-IGBT
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 27. Der Berichtwert im
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm
erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 244, Kühlkörpertemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Baugröße
F. Er entspricht Alarm 29. Der Berichtwert im Fehlerspeicher
gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugröße
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugröße
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugröße
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 245, Kühlkörpersensor
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 39. Der Berichtwert im
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm
erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
Der 12-Puls-Frequenzumrichter kann diese Warnung/diesen
Alarm ausgeben, wenn einer der Trenn- oder Hauptschalter
bei eingeschalteter Einheit geöffnet wird.
ALARM 246, Stromversorgung Leistungskarte
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 46. Der Berichtwert im
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm
erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
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2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 247, Leistungskartentemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
77
Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 69. Der Berichtwert im
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm
erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 248, Ung. LT-Konfig.
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Er entspricht Alarm 79. Der Berichtwert im
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm
erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
WARNUNG 250, Neues Ersatzteil
Ein Bauteil im Frequenzumrichter wurde ersetzt.
Fehlerbehebung
Führen Sie für Normalbetrieb ein Reset des
•
Frequenzumrichters durch.
WARNUNG 251, Typencode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden
ausgetauscht und der Typencode geändert.
Fehlersuche und -behebung
Führen Sie ein Reset durch, um die Warnung zu
•
entfernen und Normalbetrieb fortzusetzen.
Definitionen von Warnungen und Alarmen – Active Filter
7.4
HINWEIS
Nach manuellem Quittieren über die [Reset]-Taste müssen Sie die Taste [Auto on] oder [Hand on] drücken, um das Gerät
neu zu starten.
Das Auftreten eines Alarms leitet eine Abschaltung ein. Die Abschaltung führt zu einer Deaktivierung des aktiven Filters.
Diese Deaktivierung können Sie durch Drücken der Taste [Reset] oder mit einem Reset über einen Digitaleingang (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge [1] Alarm quittieren) zurücksetzen. Die Ursache des Alarms kann den aktiven Filter nicht
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beschädigen und keine gefährlichen Situationen herbeiführen. Eine Abschaltblockierung tritt auf, wenn ein Alarm angezeigt
wird, der das aktive Filter oder angeschlossene Teile beschädigen könnte. Sie können eine Abschaltblockierung nur durch
einen Aus- und Einschaltzyklus des Frequenzumrichters quittieren.
WarnungGelb
AlarmRot blinkend
AbschaltblockierungGelb und Rot
Tabelle 7.3 LED-Kontrollleuchten
Alarmwort und erweitertes Zustandswort
BitHexDezAlarmwortWarnwortErweitertes Zustandswort
Tabelle 7.4 Beschreibung des Alarmworts, Warnworts und erweiterten Zustandsworts
Die Alarmwörter, Warnwörter und erweiterten Zustandswörter können zur Diagnose über den seriellen Bus oder den
optionalen Feldbus ausgelesen werden. Siehe auch Parameter 16-90 Alarm Word, Parameter 16-92 Warning Word und
Parameter 16-94 Ext. Status Word. Reserviert bedeutet, dass nicht gewährleistet ist, dass das Bit einen bestimmten Wert hat.
Sie dürfen reservierte Bits für keinen anderen Zweck verwenden.
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter
10 Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min.590 Ω.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Das Signal an den Klemmen 53 oder 54 entspricht weniger
als 50 % des eingestellten Werts in:
Parameter 6-10 Terminal 53 Low Voltage.
•
Parameter 6-12 Terminal 53 Low Current.
•
Parameter 6-20 Terminal 54 Low Voltage.
•
Parameter 6-22 Terminal 54 Low Current.
•
WARNUNG 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Unsymmetrie
in der Netzspannung ist zu hoch.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Das
Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Das Gerät bleibt
aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet das Gerät ab.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter
den Unterspannungsgrenzwert sinkt, prüft der Filter, ob
eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Ist dies
nicht der Fall, schaltet das Filter ab. Prüfen Sie, ob die
Netzspannung mit der Spannung auf dem Typenschild
übereinstimmt.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters ist
überschritten.
ALARM 14, Erdschluss
Der Summenstrom der Stromwandler des IGBT ist ungleich
0. Prüfen Sie, ob der Widerstand einer Phase zu Masse
einen niedrigen Wert hat. Prüfen Sie sowohl vor als auch
nach dem Netzschütz. Stellen Sie sicher, dass IGBTStromwandler, Anschlusskabel und Anschlüsse in Ordnung
sind.
ALARM 15, Inkomp. Hardware
Eine montierte Option ist mit der aktuellen SteuerkartenSW/HW inkompatibel.
ALARM 16, Kurzschluss
Im Ausgang liegt ein Kurzschluss vor. Schalten Sie das
Gerät aus und beheben Sie den Fehler.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Gerät.
Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie Parameter 8-04 ControlWord Timeout Function nicht auf AUS programmiert haben.
Mögliche Abhilfemaßnahmen: Erhöhen Sie
Parameter 8-03 Control Word Timeout Time. Ändern Sie
Parameter 8-04 Control Word Timeout Function.
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Interne Lüfter sind aufgrund defekter Hardware oder nicht
montierter Lüfter ausgefallen.
WARNUNG 24, Externer Lüfterfehler
Externe Lüfter sind aufgrund defekter Hardware oder nicht
montierter Lüfter ausgefallen.
ALARM 29, Kühlkörpertemp.
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Prüfen Sie, ob eine externe 24-V-DC-Versorgung
angeschlossen ist.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Kommunikationsfehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funktioniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Optionsfehler:
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 39, Kühlkörpertemperaturgeber
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss.
ALARM 46, Umr.Versorgung
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Fehlersuche und -behebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen.
Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die
Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das
Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteuerkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese
Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere
Optionen hinzugefügt oder entfernt.
ALARM 68, Safe Torque Off (STO) aktiviert
Safe Torque Off (STO) wurde aktiviert. Legen Sie zum
Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an,
und senden Sie dann ein Quittiersignal (über Bus, Klemme
oder durch Drücken der Taste [Reset]). Siehe
Parameter 5-19 Terminal 37 Safe Stop.
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
77
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration:
Tatsächliche Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig.
ALARM 79, Ungültige Leistungsteilkonfiguration
Die Bestellnummer der Skalierungskarte ist falsch oder sie
ist nicht installiert. Außerdem ist der Anschluss MK102 auf
der Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Gerät auf Werkseinstellung initialisiert
Ein manueller Reset hat den Frequenzumrichter mit
Werkseinstellungen initialisiert.
ALARM 247, Umrichter Übertemperatur
Leistungskarte Übertemperatur. Ein Berichtwert zeigt die
Quelle des Alarms an (von links):
1–4 Wechselrichter.
5–8 Gleichrichter.
ALARM 250, Neues Ersatzteil
Sie haben die Leistungs-/SMPS-Karte (Schaltnetzteil)
ausgetauscht. Stellen Sie den Filtertypencode im EEPROM
wieder her. Wählen Sie den richtigen Typencode in
Parameter 14-23 Typecode Setting gemäß dem Schild auf
dem Gerät aus. Denken Sie daran, abschließend In EEPROMspeichern auszuwählen.
ALARM 251, Neuer Typencode
Das Filter hat einen neuen Typencode.
ALARM 300, Netzschütz Störung
Der Istwert vom Netzschütz stimmte nicht innerhalb des
zulässigen Zeitrahmens mit dem erwarteten Wert überein.
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 301, Vorladeschütz Störung
Der Istwert vom Vorladekreisschütz stimmte nicht
innerhalb des zulässigen Zeitrahmens mit dem erwarteten
Wert überein. Wenden Sie sich an Danfoss oder den
Lieferanten.
ALARM 302. Kond. Überstrom
Zu hoher Strom durch AC-Kondensatoren erkannt. Wenden
Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 303, Kond. Erdschluss
Ein Erdschluss wurde durch die AC-Kondensatorströme
erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 304, DC-Überstrom
Zu hoher Strom durch die Zwischenkreiskondensatorbatterie wurde erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss oder
den Lieferanten.
ALARM 305, Netzfreq. grenze
Die Netzfrequenz lag außerhalb der Grenzwerte.
Vergewissern Sie sich, dass die Netzfrequenz innerhalb der
Produktspezifikation liegt.
ALARM 306, Kompensationsgrenze
Der benötigte Kompensationsstrom überschreitet die
Leistungsfähigkeit des Geräts. Das Gerät läuft mit
vollständiger Kompensation.
ALARM 308, Widerstandstemp.
Zu hohe Kühlkörpertemperatur des Widerstands erkannt.
ALARM 309, Netzerdschluss
Es wurde ein Erdschluss in den Netzströmen erkannt.
Überprüfen Sie das Netz auf Kurzschlüsse und einen
Ableitstrom.
ALARM 310, RTDC-Puffer voll
Wenden Sie sich an Danfoss oder den Lieferanten.
ALARM 311, Takt freq. grenze
Die durchschnittliche Taktfrequenz des Geräts überschreitet
die Grenze. Stellen Sie sicher, dass
Parameter 300-10 Nennspannung aktives Filter und
Parameter 300-22 CT-Nennspannung richtig eingestellt sind.
Wenden Sie sich in diesem Fall an Danfoss oder den
Lieferanten.
ALARM 312, SW-Bereich
Messbegrenzung des Stromwandlers wurde erkannt.
Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Stromwandler ein
geeignetes Verhältnis haben.
ALARM 314, Auto-SW-Unterbrechung
Automatische Stromwandlererkennung wurde
unterbrochen.
ALARM 315, Auto-SW-Fehler
Während der automatischen Stromwandlererkennung
wurde ein Fehler erkannt. Wenden Sie sich an Danfoss
oder den Lieferanten.
WARNUNG 316, SW-Positionsfehler
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte die
richtige Lage der Stromwandler nicht ermitteln.
WARNUNG 317, SW-Polaritätsfehler
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte die
korrekte Polarität der Stromwandler nicht ermitteln.
Die automatische Stromwandlerfunktion konnte den
richtigen Primärnennwert der Stromwandler nicht
ermitteln.
7.5 Fehlersuche und -behebung
SymptomMögliche UrsacheTestLösung
Fehlende EingangsleistungSiehe Tabelle 5.1.Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.
Display dunkel/Ohne
Funktion
Displayaussetzer
Fehlende oder offene Sicherungen
oder Trennschalter ausgelöst.
Keine Stromversorgung zum LCPPrüfen Sie, ob das LCP-Kabel richtig
Kurzschluss an der Steuerspannung (Klemme 12 oder 50)
oder an den Steuerklemmen
Falsches LCP (LCP von VLT® 2800
oder 5000/6000/8000/FCD oder
FCM)
Falsche Kontrasteinstellung
Display (LCP) ist defekt.Führen Sie einen Test mit einem
Fehler der internen Spannungsversorgung oder defektes
Schaltnetzteil (SMPS)
Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS)
durch falsche Steuerverdrahtung
oder Störung im Frequenzumrichter
Mögliche Ursachen finden Sie in
dieser Tabelle unter offene
Sicherungen und ausgelöster
Trennschalter.
angeschlossen oder möglicherweise
beschädigt ist.
Überprüfen Sie die 24-V-Steuerspannungsversorgung für Klemmen
12/13 bis 20-39 oder die 10-VStromversorgung für Klemme 50
bis 55.
Verwenden Sie nur LCP 101 (Best.-
anderen LCP durch.
Wenden Sie sich an den Händler.
Um sicherzustellen, dass kein
Problem in den Steuerleitungen
vorliegt, trennen Sie alle Steuerleitungen durch Entfernen der
Klemmenblöcke.
Folgen Sie den gegebenen
Empfehlungen.
Ersetzen Sie das defekte LCP oder
Anschlusskabel.
Verdrahten Sie die Klemmen
richtig.
77
Nr. 130B1124) oder LCP 102 (Best.Nr. 130B1107).
Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼],
um den Kontrast anzupassen.
Ersetzen Sie das defekte LCP oder
Anschlusskabel.
Leuchtet das Display weiterhin,
liegt ein Problem in den Steuerleitungen vor. Überprüfen Sie die
Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche
Anschlüsse. Wenn das Display
weiterhin aussetzt, führen Sie das
Verfahren unter „Display dunkel“
durch.
Serviceschalter offen oder
fehlender Motoranschluss
Keine Netzversorgung bei 24 V
DC-Optionskarte
LCP-StoppÜberprüfen Sie, ob die [Off ]-Taste
Fehlendes Startsignal (Standby)Stellen Sie sicher, dass
Motor läuft nicht
77
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Stellen Sie sicher, dass 5-12
Falsche SollwertsignalquelleÜberprüfen Sie das Sollwertsignal:
MotordrehgrenzeÜberprüfen Sie, ob
Die Motordrehrichtung ist
falsch
Motor erreicht maximale
Drehzahl nicht
Aktives ReversierungssignalÜberprüfen Sie, ob ein Reservie-
Falscher MotorphasenanschlussSiehe Kapitel 4.6.1 Motorkabel.
Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in:
Sollwerteingangssignal nicht
richtig skaliert
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Prüfen Sie, ob der Motor
angeschlossen und dieser
Anschluss nicht unterbrochen ist
(durch einen Serviceschalter oder
ein anderes Gerät).
Wenn das Display funktioniert,
jedoch keine Ausgangsleistung
verfügbar ist, prüfen Sie, dass
Netzspannung am Frequenzumrichter anliegt.
betätigt wurde.
Parameter 5-10 Terminal 18 Digital
Input die richtige Einstellung für
Klemme 18 besitzt (verwenden Sie
die Werkseinstellung).
Motorfreilauf (inv.) die richtige
Einstellung für Klemme 27 hat
(verwenden Sie die Werkseinstellung).
Ist es ein Ort-, Fern- oder BusSollwert? Ist der Festsollwert aktiv?
Ist der Anschluss der Klemmen
korrekt? Ist die Skalierung der
Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal verfügbar?
Parameter 4-10 Motor Speed
Direction korrekt programmiert ist.
rungsbefehl für die Klemme in
Parametergruppe 5-1* Digita-
leingänge programmiert ist.
Parameter 4-13 Motor Speed
•
High Limit [RPM].
Parameter 4-14 Motor Speed
•
High Limit [Hz].
Parameter 4-19 Max Output
•
Frequency.
Überprüfen Sie die Skalierung des
Sollwerteingangsignals in 6-0*Grundeinstellungen und in Parametergruppe 3-1* Sollwerteinstellung.
Sollwertgrenzen in Parametergruppe 3-0* Sollwertgrenze.
Schließen Sie den Motor an und
prüfen Sie den Serviceschalter.
Legen Sie Netzspannung an, um
den Frequenzumrichter zu
betreiben.
Drücken Sie auf [Auto on] oder
[Hand on] (je nach Betriebsart), um
den Motor in Betrieb zu nehmen.
Legen Sie ein gültiges Startsignal
an, um den Motor zu starten.
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an
oder programmieren Sie diese
Klemme auf Ohne Funktion.
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen. Prüfen Sie
Parameter 3-13 Reference Site.
Setzen Sie den Festsollwert in
Parametergruppe 3-1* Sollwertein-stellung auf aktiv. Prüfen Sie, ob
Frequenzumrichter und Motor
richtig verkabelt sind. Überprüfen
Sie die Skalierung der Klemmen.
Überprüfen Sie das Sollwertsignal:
Programmieren Sie die richtigen
Einstellungen.
Offene Netzsicherungen
oder Trennschalter
ausgelöst
Abweichung der Netzstromasymmetrie ist größer als
3 %
Motorstromasymmetrie
größer 3 %
Möglicherweise falsche Parametereinstellungen
Mögliche Übermagnetisierung.Prüfen Sie alle Motorparameter auf
Möglicherweise falsche Einstellungen in den Bremsparametern.
Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten zu kurz.
Kurzschluss zwischen zwei Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an
MotorüberlastungDie Anwendung überlastet den
Lose AnschlüsseFühren Sie die Inbetriebnahme-
Problem mit der Netzversorgung
(siehe Beschreibung unter Alarm 4Netzasymmetrie).
Problem mit dem Frequenzumrichter
Problem mit Motor oder
Motorverdrahtung
Problem mit dem Frequenzumrichter
Überprüfen Sie die Einstellungen
aller Motorparameter, darunter
auch alle Schlupfausgleichseinstellungen. Prüfen Sie bei Regelung
mit Rückführung die PID-Einstellungen.
falsche Motoreinstellungen.
Prüfen Sie die Bremsparameter.
Prüfen Sie die Einstellungen für die
Rampenzeiten.
Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie
die Motor- und Bedienteilphasen
auf Kurzschlüsse.
Motor.
prüfung nach losen Anschlüssen
und Kontakten durch.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter
um 1 Position: A zu B, B zu C, C zu
A.
Wechseln Sie die Netzeingangskabel am Frequenzumrichter
um 1 Position: A zu B, B zu C, C zu
A.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor
um 1 Position: U zu V, V zu W, W
zu U.
Wechseln Sie die Kabel zum Motor
um 1 Position: U zu V, V zu W, W
zu U.
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parametergruppe 1-6* Lastabh.Einstellung. Beim Betrieb mit
Istwertrückführung prüfen Sie die
Einstellungen in Parametergruppe
20-0* Istwert.
Überprüfen Sie die Motoreinstellungen in den Parametergruppen
1-2* Motordaten, 1-3* Erw.
Motordaten und 1-5* Lastunabh.
Einstellung.
Überprüfen Sie Parametergruppe
2-0* DC-Bremse und 3-0* Sollwertgrenzen.
Beseitigen Sie erkannte
Kurzschlüsse.
77
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung durch und stellen Sie
sicher, dass der Motorstrom im
Rahmen der technischen Daten
liegt. Wenn der Motorstrom den
Voll-Laststrom auf dem Typenschild
überschreitet, läuft der Motor ggf.
nur mit reduzierter Last.
Überprüfen Sie die technischen
Daten der Anwendung.
Ziehen Sie lose Anschlüsse und
Kontakte fest.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel
folgt, liegt ein Netzstromproblem
vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.
Wenn der asymmetrische
Leitungszweig in der gleichen
Eingangsklemme bleibt, liegt ein
Problem mit dem Gerät vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Wenn die Asymmetrie dem Kabel
folgt, liegt das Problem beim
Motor oder in den Motorkabeln.
Überprüfen Sie den Motor und die
Motorkabel.
Wenn die Asymmetrie an der
gleichen Ausgangsklemme
bestehen bleibt, liegt ein Problem
mit dem Frequenzumrichter vor.
Wenden Sie sich an Ihren Händler.
Störgeräusche oder
Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel löst bei bestimmten
Frequenzen Störgeräusche
oder Vibrationen aus)
Tabelle 7.5 Fehlersuche und -behebung
Resonanzen, z. B. im Motor-/
Lüftersystem.
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
Ausblendung kritischer Frequenzen
durch Verwendung der Parameter
in Parametergruppe 4-6*Drehz.ausblendung.
Schalten Sie die Übermodulation
unter Parameter 14-03 Overmodu-lation ab.
Ändern Sie Schaltmodus und
Frequenz in Parametergruppe 14-0*
IGBT-Ansteuerung.
Erhöhen Sie die Resonanzdämpfung unter
Parameter 1-64 Resonance
Dampening.
Überprüfen Sie, ob die Störgeräusche und/oder Vibrationen
ausreichend reduziert worden sind.
Typische Wellenleistung bei 400 V
[kW]
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP]200250250300300350
Typische Wellenleistung bei 480 V
[kW]
Schutzart IP21D1nD2nD2n
Schutzart IP54D1nD2nD2n
Maximaler Kabelquerschnitt, Netz,
Motor, Bremse und Zwischenkreiskopplung [mm2 (AWG2))]
Maximale externe Netzsicherungen
1)
[A]
Gesamter LHD-Verlust 400 V AC [kW ]7428872580489831975311371
Gesamter Verlust über Kühlkanal 400 V
AC [kW]
Gesamter Filterverlust 400 V AC [kW]450549544954571457146234
Gesamter LHD-Verlust 460 V AC [kW ]7490890678759046893710626
Gesamter Verlust über Kühlkanal 460 V
AC [kW]
Gesamter Filterverlust 460 V AC [kW]360440633751418741464822
Gewicht, Schutzart IP21, IP54 [kg]352413413
Wirkungsgrad4)0,96
Störgeräusche85 dBa
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Kühlkörper Übertemperatur Abschalt.105 °C105 °C105 °C
Leistungskarte Umgebungstemp.
Abschalt.
* Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60 s.
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]450500500560560630630710
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP]600650650750750900900 1000
Typische Wellenleistung bei 480 V [kW]530560560630630710710800
Schutzart IP21, IP54F18F18F18F18
VLT® AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive
132-630 kW
1) Zum Sicherungstyp siehe Kapitel 8.4.1 Sicherungen.
2) American Wire Gauge.
3) Gemessen mit 5 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz.
4) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von +/-15 % liegen (Toleranz
bezieht sich auf variierende Spannungs- und Kabelbedingungen). Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Grenzlinie Wirkgrad2/Wirkgrad3). Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad erhöhen ebenfalls die
Verlustleistung im Frequenzumrichter und umgekehrt. Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung
erhöht wird, kann die Verlustleistung erheblich ansteigen. Typische Leistungsaufnahmen von LCP und Steuerkarte
sind eingeschlossen. Weitere Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen (typisch
sind allerdings nur 4 W zusätzlich, bei einer vollständig belasteten Steuerkarte oder Optionen für jeweils Steckplatz
A oder B).
Obwohl Messungen mit Geräten nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen, müssen geringe Messungenauigkeiten berücksichtigt werden (±5 %).
8.1.2 Leistungsreduzierung wegen Temperatur
Der Frequenzumrichter reduziert automatisch die
Taktfrequenz, den Schalttyp oder Ausgangsstrom unter
bestimmten Belastungs- oder Umgebungsbedingungen
wie nachstehend beschrieben. Abbildung 8.1 bis
88
Abbildung 8.8 zeigen die Leistungsreduzierungskurve für
die Schaltmodi SFAWM und 60 AVM.
Abbildung 8.3 Leistungsreduzierung Baugröße D, N132 bis
N200 380-480 V (T5) Hohe Überlast 150 %, SFAVM
Abbildung 8.1 Leistungsreduzierung Baugröße D, N132 bis
N200 380-480 V (T5) Hohe Überlast 150 %, 60 AVM
Abbildung 8.4 Leistungsreduzierung Baugröße D, N132 bis
N200 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, SFAVM
Abbildung 8.2 Leistungsreduzierung Baugröße D, N132 bis
N200 380-480 V (T5) Normale Überlast 110%, 60 AVM