Danfoss MCA 120 Programming guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Programmierhandbuch
VLT® PROFINET MCA 120
VLT® Frequenzumrichter-Serie FC 102 • FC 103 • FC 202 FC 301/302 • FCD 302
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Programmierhandbuch
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Materialien
1.3 Dokument- und Softwareversion
1.4 Produktübersicht
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
1.6 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3 Konfiguration
3.1 Konfigurieren des PROFINET-Netzwerks
3.2 Konfiguration des Reglers
3.2.1 GSDML-Datei 7
3.3 Konfigurieren des Frequenzumrichters
3 3 3 3 3 4 4
5 5 5 5
7 7 7
9
3.3.1 VLT-Parameter 9
4 Steuerung/Regelung
4.1 PPO-Typen
4.2 PCV-Parameterzugriff
4.3 Prozessdaten
4.3.1 Prozessregelungsdaten 14
4.3.2 Prozessstatusdaten 14
4.3.3 Sollwertverarbeitung 15
4.3.4 Prozessregelungsbetrieb 15
4.3.5 Einfluss der Digitaleingangsklemmen auf den FU-Regelungsmodus 16
4.4 Steuerprofil
4.5 PROFIdrive-Steuerprofil
4.5.1 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil (CTW) 16
4.5.2 Zustandswort gemäß PROFIdrive-Profil (STW) 18
4.5.3 Übergangsdiagramm PROFIdrive-Zustand 20
4.6 FC-Antriebssteuerprofil
4.6.1 Steuerwort gemäß FC-Profil (CTW) 21
10 10 11 14
16 16
21
4.6.2 Zustandswort gemäß FC-Profil (STW) 22
5 Azyklische Kommunikation (DP-V1)
5.2 Funktionen und Merkmale eines I/O-Reglersystems
MG92D103 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. 1
24 24
Inhaltsverzeichnis
VLT® PROFINET MCA 120
5.3 Funktionen und Merkmale eines I/O-Überwachungssystems
5.4 Adressierungsschema
5.5 Azyklische Reihenfolge der Lese-/Schreibanfrage
5.6 Datenstruktur in den azyklischen Telegrammen
5.7 Header
5.8 Parameterblock
5.9 Datenblock
6 Parameter
6.1 Parametergruppe 0-** Betrieb/Display
6.2 Parametergruppe 8-** Kommunikation und Option
6.3 Parametergruppe 9-** PROFIdrive
6.4 Parametergruppe 12-** Ethernet
6.5 PROFINET-spezifische Parameter
6.6 Unterstützte Objekt- und Datentypen
7 Anwendungsbeispiele
7.1 Beispiel: Prozessdaten mit PPO-Typ 6
24 25 26 27 27 27 27
29 29 29 33 38 41 45
47 47
7.2 Beispiel: Steuerworttelegramm unter Verwendung des Standardtelegramms 1/ PPO3
7.3 Beispiel: Zustandsworttelegramm unter Verwendung des Standardtelegramms 1/ PPO3
7.4 Beispiel: SPS-Programmierung
8 Fehlersuche und -behebung
8.1 Keine Reaktion auf Steuersignale
8.2 Warnungen und Alarmmeldungen
8.2.1 Warnung und Alarmmeldungen 56
8.2.2 Liste der Alarm- und Warncodes 56
Index
48
49 50
52 52 54
61
2 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. MG92D103
Einführung
1 Einführung
Programmierhandbuch
1
1
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Das VLT® PROFINET MCA 120 Programmierhandbuch bietet Informationen zur Konfiguration des Systems, zur Steuerung des Frequenzumrichters, zum Parameterzugriff, zur Programmierung, zur Fehlersuche und -behebung sowie zu einigen typischen Anwendungsbeispielen. Das Programmierhandbuch ist zur Verwendung durch
qualifiziertes Personal vorgesehen, das mit dem VLT Frequenzumrichter, der PROFIBUS-Technologie und dem PC bzw. der SPS vertraut ist, der/die als Master im System eingesetzt wird. Lesen Sie die Anweisungen, bevor Sie mit der Program­mierung beginnen, und befolgen Sie die Anweisungen in diesem Handbuch.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
®
1.2 Zusätzliche Materialien
Verfügbare Ressourcen für die Frequenzumrichter und optionale Geräte:
Das VLT® Produkthandbuch enthält die erforder-
lichen Informationen für die Inbetriebnahme und den Betrieb des Frequenzumrichters.
Das VLT
umfassende Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen sowie zur Auslegung von Steuerungs­systemen für Motoren.
Das VLT® Programmierhandbuch enthält
umfassendere Informationen über das Arbeiten mit Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das VLT® PROFINET MCA 120 Installationshandbuch
bietet Informationen zur Installation des PROFINET und zur Fehlersuche und -behebung.
Das VLT® PROFINET MCA 120 Programmier-
handbuch bietet Informationen zur Konfiguration des Systems, zur Steuerung des Frequenzum­richters, zum Parameterzugriff, zur Programmierung, zur Fehlersuche und -behebung sowie zu einigen typischen Anwendungsbei­spielen.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind verfügbar auf Danfoss. Siehe vlt-drives.danfoss.com/Support/ Technical-Documentation/ für Auflistungen.
®
Projektierungshandbuch enthält
1.3
Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende Softwareversion an.
Ausgabe Anmerkungen Softwareversion
MG90U1xx 1½ Steckplätze 1.xx MG90U3xx 1 Steckplatz 2.00-2.11 MG92D1xx 1 Steckplatz 3.0x
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
1.4 Produktübersicht
Dieses Programmierhandbuch befasst sich mit der PROFINET-Schnittstelle, Bestellnummer 130B1135 (unbeschichtet) bzw. 130B1235 (schutzlackiert), sowie mit der FCD 302 PROFINET-Schnittstelle.
Die PROFINET-Schnittstelle ist für die Kommunikation mit Systemen konstruiert, die das PROFINET-Standardschema, Version 2.2 und 2.3, erfüllen. Seit der Einführung im Jahr 2001 wurde PROFINET weiter­entwickelt, um geringe bis mittlere Leistungsanforderungen mittels PROFINET RT bis hin zu hochperformante Servoantriebe in PROFINET IRT zu unterstützen. PROFINET ist heute der Ethernet-basierte Feldbus mit der am stärksten skalierbaren und vielsei­tigsten Technologie auf dem Markt. PROFINET bietet Netzwerk-Tools zur Anwendung von Ethernet-Standardtechnologien für Produktionsanwen­dungen bei gleichzeitiger Konnektivität mit Internet und Unternehmen.
VLT® PROFINET MCA 120 ist geeignet für den Einsatz mit:
VLT® HVAC Drive FC 102
VLT® Refrigeration Drive FC 103
VLT® AQUA Drive FC 202
VLT® AutomationDrive FC 301/302
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bezeichnungen
In diesem Handbuch werden verschiedene Begriffe für Ethernet verwendet.
MG92D103 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. 3
Einführung
VLT® PROFINET MCA 120
1
PROFINET ist der Begriff, der zur Beschreibung des
PROFINET-Protokolls verwendet wird. Ethernet ist eine gängige Bezeichnung zur
Beschreibung des physischen Layers des Netzwerks und bezieht sich nicht auf das Anwendungsprotokoll.
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar. Wenden Sie sich für weitere Informationen an einen lokalen Danfoss-Partner.
1.6 Symbole, Abkürzungen und Konventionen
Abkürzung Definition
CC Steuerkarte CTW Steuerwort DCP Discovery and Configuration Protocol DHCP Dynamic Host Configuration Protocol EMV Elektromagnetische Verträglichkeit I/O Eingang/Ausgang IP Internetprotokoll IRT Isochronous Real Time LCP Local Control Panel (LCP Bedieneinheit) LED Light Emitting Diode LSB Least Significant Bit (geringstwertiges Bit) HIW Hauptistwert (tatsächliche Geschwindigkeit) MSB Most Significant Bit (höchstwertiges Bit) MRV Main Reference Value (Hauptsollwert) PC Personal Computer PCD Process Control Data (Prozessregelungsdaten) Übergeordnete Steuerung (SPS) PNU Parameternummer PPO Process Parameter Object REF Sollwert (=MRV) RT Real Time STW (ZSW) Zustandswort
Speicherprogrammierbare Steuerung
Konventionen
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen. Grafische Aufzählungszeichen zeigen weitere Informa­tionen und Beschreibung der Abbildungen. Kursiver Text gibt Informationen über
Querverweise
Link
Name des Parameters
Tabelle 1.2 Symbole und Abkürzungen
4 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. MG92D103
Sicherheit Programmierhandbuch
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Stromversorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Repara­turarbeiten kann zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu Sachschäden führen. Der Motor kann über einen externen Schalter, einen seriellen Bus­Befehl, ein Sollwertsignal, über ein LCP, LOP, den Fernbetrieb mithilfe der MCT 10-Software oder einen quittierten Fehlerzustand anlaufen. So verhindern Sie einen unerwarteten Anlauf des Motors:
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiter definiert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt ist. Ferner muss das qualifizierte Personal mit den in diesem Dokument enthaltenen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
2.3
Sicherheitsmaßnahmen
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC-Stromver­sorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen.
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-
lation, Inbetriebnahme und Wartung vornehmen.
WARNUNG
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie die
Programmierung der Parameter vornehmen. Frequenzumrichter, Motor und alle
angetriebenen Geräte müssen vollständig verkabelt und montiert sein, wenn der Frequen­zumrichter an Versorgungsnetz, DC­Stromversorgung oder Zwischenkreiskopplung angeschlossen wird.
WARNUNG
Stoppen Sie den Motor.
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC­Zwischenkreisverbindungen mit anderen Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
Führen Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten
erst nach vollständiger Entladung der Konden­satoren durch. Die Dauer der Wartezeit wird im entsprechenden Produkthandbuch, Kapitel 2 Sicherheit, des jeweiligen Frequenzumrichters angegeben.
2 2
MG92D103 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. 5
Sicherheit
VLT® PROFINET MCA 120
WARNUNG
GEFAHR VON ERDABLEITSTROM
22
Die Erdableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN
Kontakt mit sich drehenden Wellen und elektrischen Betriebsmitteln kann schwere oder tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Vergewissern Sie sich, dass die Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nur durch qualifi­ziertes Fachpersonal vorgenommen wird.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem
Dokument.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzum­richter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
6 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. MG92D103
130BD782.10
Konfiguration
3 Konfiguration
Programmierhandbuch
3.1 Konfigurieren des PROFINET-Netzwerks
Stellen Sie sicher, dass alle mit demselben Busnetzwerk verbundenen PROFINET-Geräte einen eindeutigen Stationsnamen (Host-Namen) haben.
Stellen Sie den PROFINET-Host-Namen des Frequenzum­richters über 12-08 Host-Name oder die Hardwareschalter ein.
3.2 Konfiguration des Reglers
3.2.1 GSDML-Datei
Zur Konfiguration eines PROFINET-Reglers benötigt das Konfigurations-Tool eine GSDML-Datei für jeden Gerätetyp im Netzwerk. Die GSDML-Datei ist eine PROFINET-xml­Datei, die die erforderlichen Kommunikations­Konfigurationsdaten für ein Gerät enthält. Laden Sie die GSDML-Datei für die Frequenzumrichter FC102, , FC 202, FC 301/302 und FCD 302 herunter unter www.danfoss.com/ BusinessAreas/DrivesSolutions/profinet. Der Name der GSDML-Datei kann von der in diesem Handbuch verwendeten Bezeichnung abweichen. Laden Sie die aktuellste Version von der Website herunter. Im folgenden Beispiel wird ein FC302 gezeigt. Die Schritte sind beim FCD 302 und anderen Frequenzumrichter-Serien gleich.
Schritte erläutern, wie Sie eine neue GSDML-Datei zum Simatic Manager-Softwaretool hinzufügen. In der Regel importieren Sie eine GSDML-Datei für jede Frequenzum­richter-Serie nur einmal entsprechend der erstmaligen Installation des Software-Tools.
Abbildung 3.1 Importieren Sie die GSDML-Datei in das Konfigurations-Tool.
3 3
Frequenzumrichter-
Serie
FC102
FC 202
FC 301/302
FCD 302 GSDML-V2.2-
Tabelle 3.1 GSDML-Datei
Firmwareversion
(15-61 SW-Version
Option)
1.00-1.99 GSDML-V2.2-
2.00-2.15 GSDML-V2.3-
2.15
GSDML-V2.3-
GSDML-Datei
FC-20090620.xml
FC-20131010.xml
FCD-20090620.x
FCD-20131010.x
Danfoss-
Danfoss-
Danfoss-
ml
Danfoss-
ml
Der erste Schritt bei der Konfiguration des PROFINET­Reglers ist der Import der GSDML-Datei in das Konfigurations-Tool. Die nachfolgend beschriebenen
Abbildung 3.2 Fügen Sie eine neue GSDML-Datei im Simatic Manager-Software-Tool hinzu.
Die GSDML-Datei für die Serie FC102//FC 202/FC301/ FC302/FCD 302 wird jetzt importiert und kann über den folgenden Pfad im Hardware-Katalog aufgerufen werden:
MG92D103 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. 7
130BE027.10
130BE030.10
130BE028.10
130BE029.10
Konfiguration
VLT® PROFINET MCA 120
HINWEIS
Der Name muss dem Namen in 12-08 Host-Name entsprechen. Wenn bei der Option IP-Adresse über I/O- Regler zuweisen ein Haken gesetzt ist, lädt der Regler die IP-Adresse mit dem zugehörigen Gerätenamen auf das
33
I/O-Gerät herunter. Die IP-Adresse wird im nicht flüchtigen Speicher des Frequenzumrichters gespeichert.
Abbildung 3.3 Pfad im Hardware-Katalog
Öffnen Sie ein Projekt, richten Sie die Hardware ein und fügen Sie das PROFINET-Mastersystem hinzu. Wählen Sie Danfoss FC PN und ziehen Sie diese Option auf das PROFINET-I/O-System.
Öffnen Sie zur Eingabe des Gerätenamens die Eigenschaften des eingefügten Frequenzumrichters. Siehe Abbildung 3.4.
Abbildung 3.4 Öffnen Sie zur Eingabe des Gerätenamens die Eigenschaften des eingefügten Frequenzumrichters
Abbildung 3.5 Richten Sie die Hardware ein und fügen Sie das PROFINET-Mastersystem hinzu.
Stellen Sie als nächstes die peripheren Eingangs- und Ausgangsdaten ein. Die Dateneinrichtung im peripheren Bereich wird zyklisch über Telegramme/PPO-Typen übertragen. Im nachfolgenden Beispiel wird ein PPO vom Typ 6 in Steckplatz 1 gezogen.
Abbildung 3.6 Einstellen der peripheren Eingangs- und Ausgangsdaten
Das Konfigurationswerkzeug weist automatisch Adressen im peripheren Adressenbereich hinzu. In diesem Beispiel
8 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. MG92D103
Konfiguration Programmierhandbuch
haben Eingangs- und Ausgangsbereich die folgenden Konfigurationen:
PPO-Typ 6
PCD­Wortzahl
Eingangs­adresse Parame­tersatz
Tabelle 3.2 PCD lesen (VLT an SPS)
PCD­Wortzahl
Ausgangs­adresse Parame­tersatz
Tabelle 3.3 PCD schreiben (SPS an VLT)
0 1 2 3
256–257 258–
259
STW
(ZSW)
256–
257
CTW MRV
HIW
0 1 2 3
258–
259
260–261 262–263
9-16 PCD-
Konfiguration
Lesen
260–261 262–263
9-15 PCD-
Konfiguration
Schreiben
9-16 PCD-
Konfiguration
Lesen
9-15 PCD-
Konfiguration
Schreiben
Parameter 8-10 Steuerwortprofil. Wählen Sie
zwischen dem Danfoss-Frequenzumrichterprofil und dem PROFIdrive-Profil.
8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl.
Wählen Sie aus, wie PROFINET-Steuerbefehle mit Digitaleingangsbefehlen der Steuerkarte per Gate zugewiesen werden.
HINWEIS
Wenn 8-01 Führungshoheit auf [2] Nur Steuerwort eingestellt ist, werden die Einstellungen in den Parametern 8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl aufgehoben, und alle Einstellungen beziehen sich auf die Bussteuerung.
3 3
Weisen Sie die PCDs über 9-16 PCD-Konfiguration Lesen Eingängen und 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben Ausgängen zu.
Einlesen der Konfigurationsdatei in die SPS. Das PROFINET­System beginnt mit dem Datenaustausch, wenn die SPS auf den Modus Betrieb eingestellt ist.
3.3
Konfigurieren des Frequenzumrichters
3.3.1 VLT-Parameter
Bei der Konfiguration des Frequenzumrichters mit einer PROFINET-Schnittstelle sind die folgenden Parameter wichtig.
0-40 [Hand On]-LCP Taste. Wenn Sie die [Hand
on]-Taste am Frequenzumrichter aktivieren, deaktivieren Sie damit auch die Regelung des Frequenzumrichters über die PROFINET-Schnitt­stelle.
Nach erstmaligem Einschalten erkennt der
Frequenzumrichter automatisch, ob eine Feldbus­Option in Steckplatz A installiert ist. Daraufhin stellt er Parameter 8-02 Aktives Steuerwort auf [Option A]. Wenn eine Option in einem bereits in Betrieb genommenen Frequenzumrichter hinzugefügt, geändert oder entfernt wird, ändert sich hierdurch nicht Parameter 8-02 Aktives
Steuerwort, jedoch wird in den Modus Abschaltung gewechselt, und der Frequenzum-
richter zeigt einen Fehler an.
MG92D103 Danfoss A/S © 10/2014 Alle Rechte vorbehalten. 9
Steuerung/Regelung
4 Steuerung/Regelung
VLT® PROFINET MCA 120
4.1 PPO-Typen
Das PROFIBUS-Profil für Frequenzumrichter spezifiziert eine Reihe von Kommunikationsobjekten (Parameter-Prozessda­tenobjekte, PPO). Das PROFIBUS-Profil für
44
Frequenzumrichter ist für einen Datenaustausch zwischen einem Prozessregler (zum Beispiel SPS) und einem Frequenzumrichter geeignet. Alle PPOs arbeiten über zyklische Datenübertragung (d. h. DP V0), sodass Prozessdaten (PCD) und Parameter (PCA) vom Master zum Follower übertragen werden können und umgekehrt.
Reine Prozessdatenobjekte
Die PPO-Typen 3, 4, 6, 7 und 8 sind reine Prozessdate­nobjekte für Anwendungen, die keinen zyklischen Parameterzugriff erfordern. Die SPS sendet Prozessrege­lungsdaten, und der Frequenzumrichter antwortet dann mit einem PPO derselben Länge, das Prozesszustandsdaten enthält.
Abbildung 4.1 zeigt die verfügbaren PPO-Typen:
PCD 1: Die ersten zwei Byte des Prozessdatenbe-
reichs (PCD 1) umfassen einen in allen PPO-Typen vorhandenen festen Teil.
PCD 2: Die nächsten zwei Byte (PCD 2) sind für
PCD Schreiben-Einträge fixiert (siehe 9-15 PCD­Konfiguration Schreiben [1]), jedoch für PCD Lesen-Einträge (siehe 9-16 PCD-Konfiguration Lesen [1]) konfigurierbar.
PCD 3-10: In den restlichen Byte ab PCD 3
können die Prozessdaten mit Prozesssignalen parametriert werden, siehe Parameter 9-23 Signal- Parameter.
Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master zum Frequenzumrichter in 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben (Anfrage von Master zu Frequenzumrichter).
Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Frequen­zumrichter zum Master in 9-16 PCD-Konfiguration Lesen (Antwort vom Frequenzumrichter zum Master).
Parameterkanal und Prozessdaten
Die PPO-Typen 1, 2 und 5 bestehen aus einem Parame­terkanal und Prozessdaten. Verwenden Sie den Parameterkanal zum Lesen und/oder Aktualisieren von Parametern (nacheinander). Alternativ können Sie für eine bessere Nutzung von E/A und folglich der SPS-Kapazität den Parameterzugriff über DP V1 durchführen, wobei ein reines Prozessdatenobjekt zu wählen ist (PPO-Typ 3, 4, 6, 7 oder 8).
Die Wahl des PPO-Typs erfolgt in der Masterkonfiguration und wird dann automatisch im Frequenzumrichter registriert. Im Frequenzumrichter ist keine manuelle Einstellung der PPO-Typen erforderlich. Sie können den
aktuellen PPO-Typ in Die Einstellung [1] Standardtelegramm 1 entspricht PPO-Typ
3. Außerdem können Sie alle PPO-Typen als wortkonsistent
oder modulkonsistent einstellen. Der Prozessdatenbereich kann wort- oder modulkonsistent sein, wohingegen der Parameterkanal immer modulkonsistent sein muss.
Wortkonsistente Daten werden als einzelne,
unabhängige Worte zwischen SPS und Frequen­zumrichter übertragen.
Modulkonsistente Daten werden als eine Reihe
verwandter Worte gesendet, die gleichzeitig zwischen SPS-Programm und Frequenzumrichter übertragen werden.
Parameter 9-22 Telegrammtyp lesen.
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CTW/STW
REF/MAV
PCD 2 Read/
Write
PCD 3 Read/
Write
Standard telegram
1
PCD 4 Read/
Write
PCD 5
Read/
Write
PPO 4
PPO 6
PPO 7
PPO 8
Danfoss telegram
(The old PPO type 3)
PCV
CTW/STW REF/MAV
PCD 2 Read/
Write
PCD 3
Read/
Write
PCD 4 Read/
Write
PCD 5 Read/
Write
CTW/STW
REF/MAV
PCD 2 Read/
Write
PCD 3
Read/
Write
PCD 4 Read/
Write
PCD 5 Read/
Write
PCD 6 Read/
Write
PCD 7 Read/
Write
PCD 8 Read/
Write
PCD 9 Read/
Write
CTW/STW REF/MAV
PCD 2 Read/
Write
PCD 3 Read/
Write
PCD 4
Read/
Write
PCD 5 Read/
Write
PCD 6 Read/
Write
PCD 7 Read/ Write
CTW/STW REF/MAV
CTW/STW REF/MAV
PPO 3
CTW/STW REF/MAV
PCD 2 Read/
Write
PCD 3
Read/
Write
PPO 2
PCV
CTW/STW
REF/MAV
PPO 1
PCV
130BD911.10
Steuerung/Regelung Programmierhandbuch
4 4
Abbildung 4.1 Verfügbare PPO-Typen
4.2
PCV-Parameterzugriff
Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt durch den zyklischen Datenaustausch von PROFINET. Der PCV-Kanal ist dabei Teil der in Kapitel 4 Steuerung/Regelung beschriebenen PPOs.
Unter Verwendung des PCV-Kanals können Sie Parame­terwerte lesen und schreiben und eine Anzahl beschreibender Attribute von jedem Parameter auslesen.
4.2.1 PCA-Behandlung
Der PCA-Teil der PPO-Typen 1, 2 und 5 kann mehrere Aufgaben übernehmen. Über PCA kann der Master Parameter steuern und überwachen und eine Antwort beim Follower anfordern. Anschließend kann der Follower eine Anfrage vom Master beantworten. Anfragen und Antworten laufen im Handshake-Verfahren ab und können nicht stapelweise verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass der Master nach Senden eine Schreib-/Leseanfrage die Antwort abwarten muss, bevor eine neue Anfrage übermittelt werden kann. Der Datenwert des Auftrags oder der Antwort ist auf maximal 4 Byte beschränkt (siehe RC­Kennung in Tabelle 4.1). Dies bedeutet, dass keine Textzeichenfolgen übertragen werden können. Nähere
Informationen finden Sie unter
Kapitel 7 Anwendungsbei-
spiele.
4.2.2 PCA - Parameterkennung
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
RC SMP PNU
Tabelle 4.1 PCA - Parameterkennung
RC: Anfragen-/Antwortcharakteristik (Bereich 0..15) SMP: Spontanmeldung (nicht unterstützt) PNU: Parameternr. (Bereich 1..1999)
Anfragen-/Antwortbearbeitung
4.2.3
Der RC-Teil des PCA-Worts definiert Folgendes:
Die Anfragen, die vom Master an den Follower
gestellt werden können. Dabei sind auch andere PCV-Teile beteiligt:
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Steuerung/Regelung
VLT® PROFINET MCA 120
PVA: Der PVA-Teil überträgt die Werte
-
der Wortgrößenparameter in Byte 7 und
8. Die Größe langer Wörter erfordert Byte 5 bis 8 (32 Bit).
IND: Falls die Antwort/Anfrage Gruppen-
-
elemente enthält, trägt IND den Datenfeld-Sub-Index. Falls Parameterbe­schreibungen beteiligt sind, enthält IND den Eintrags-Subindex der Parameterbe-
44
schreibung.
4.2.4 RC-Inhalt
Anfrage
Der Inhalt des RC-Teils des PCA-Worts für eine Anfrage ist in Tabelle 4.2 aufgeführt.
Anfrage Funktion
0 Keine Anfrage 1 Parameterwert anfragen 2 Parameterwert ändern (Wort) 3 Parameterwert ändern (langes Wort) 4 Beschreibungselement anfragen 5 Beschreibungselement ändern 6 Parameterwert anfragen (Datenfeld) 7 Parameterwert ändern (Datenfeldwort) 8 Parameterwert ändern (Datenfeld langes Wort) 9 Anzahl der Datenfeldelemente anfragen 10-15 Unbenutzt
Tabelle 4.2 Anfrage
Antwort
Wird ein Aufruf des Masters von einem Follower abgewiesen, nimmt das RC-Wort beim Lesen des PPO den Wert 7 an. Byte 7 und 8 im PVA-Element tragen die Fehler­nummer.
Der Inhalt des RC-Teils des PCA-Worts für eine Antwort ist in Tabelle 4.3 aufgeführt.
Antwort Funktion
0 Keine Antwort 1 Parameterwert übertragen (Wort) 2 Parameterwert übertragen (langes Wort) 3 Beschreibungselement übertragen 4 Parameterwert übertragen (Datenfeldwort) 5 Parameterwert übertragen (langes Datenfeldwort) 6 Anzahl der Datenfeldelemente übertragen 7 Anfrage abgewiesen (einschließlich Fehlernummer,
siehe Tabelle 4.4)
8 Nicht durch PCV-Schnittstelle bedienbar 9 Unbenutzt
10 Unbenutzt 11 Unbenutzt 12 Unbenutzt 13-15 Unbenutzt
Tabelle 4.3 Antwort
Fehler
Interpretation
­num mer
0 Ungültiges PNU 1 Parameterwertänderung unmöglich. 2 Obere oder untere Grenze überschritten. 3 Verstümmelter Subindex. 4 Kein Datenfeld 5 Falscher Datentyp 6 Nicht benutzerseitig einstellbar (nur Reset). 7 Änderung des Beschreibungselements nicht möglich. 8 Von IR angefragtes PPO-Schreiben nicht verfügbar. 9 Beschreibungsdaten nicht verfügbar. 10 Zugriffsgruppe 11 Kein Parameter-Schreibzugriff 12 Fehlendes Schlüsselwort. 13 Text in zyklischer Übertragung nicht lesbar. 14 Name in zyklischer Übertragung nicht lesbar. 15 Textgruppe nicht verfügbar. 16 PPO-Schreiben fehlt 17 Anforderung vorläufig abgewiesen 18 Sonstiger Fehler 19 Daten in zyklischer Übertragung nicht lesbar. 130 Kein Buszugriff auf aufgerufenen Parameter. 131 Datenänderung nicht möglich, da die Werkseinstellung
gewählt ist.
Tabelle 4.4 Fehlernummern
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4.2.5 Beispiel
Dieses Beispiel zeigt Folgendes:
Verwendung von PPO-Typ 1 zur Änderung der
Rampe-Auf-Zeit auf 10 Sekunden in 3-41 Rampenzeit Auf 1.
Steuerung des Starts sowie eines Drehzahl-
sollwerts von 50 %.
Parametereinstellungen für Frequenzumrichter:
8-50 Motorfreilauf: Bus Parameter 8-10 Steuerwortprofil: PROFIdrive-Profil
4.2.5.1
PCA-Parameterkennung
PCA-Teil (Byte 1-2). Der RC-Teil gibt an, wofür der PCV-Teil verwendet werden muss. Die verfügbaren Funktionen sind in Kapitel 4.2.1 PCA-Behandlung aufgeführt.
Wenn ein Parameter geändert werden soll, ist Wert 2 oder 3 zu wählen. In diesem Beispiel wird 3 gewählt, weil
3-41 Rampenzeit Auf 1 ein langes Wort (32 Bit) abdeckt. 3-41 Rampenzeit Auf 1=155 Hex: In diesem Beispiel sind
Byte 1 und 2 auf 3155 eingestellt. Die Werte für Byte 1 und 2 finden Sie in Tabelle 4.5.
IND (Bytes 3-4)
Zum Lesen/Ändern von Parametern mit Subindex verwendet, z. B. 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben. Im Beispiel sind Byte 3 und 4 auf 00 Hex eingestellt. Die Werte für Byte 3 und 4 finden Sie in Tabelle 4.5.
PVA (Bytes 5-8)
Der Datenwert von 3-41 Rampenzeit Auf 1 muss auf 10,00 Sekunden geändert werden. Der übertragene Wert muss 1000 sein, weil der Umrechungsindex für 3-41 Rampenzeit Auf 1 gleich 2 ist. Dies bedeutet. dass der vom Frequen­zumrichter empfangene Wert durch 100 dividiert wird, damit der Frequenzumrichter 1000 als 10,00 erkennt. Byte 5-8 = 1000 = 03E8 Hex. Siehe Kapitel 6.6 Unterstützte Objekt- und Datentypen. Die Werte für Byte 5-8 finden Sie in Tabelle 4.5.
PCV
Stopp: 0000 0100 0011 1111=043F Hex.
HINWEIS
* Für den Neustart nach dem Netz-Ein:
Stellen Sie Bit 1 und 2 des STW müssen auf „1“
ein. Schalten Sie Bit 0 von „0“ auf „1“ um.
4.2.6 MRV
MRV ist der Drehzahlsollwert, das Datenformat ist Standar- disierter Wert 0 Hex=0 % und 4000 Hex=100 %. Im Beispiel wird 2000 Hex verwendet; dies entspricht 50 % der Höchstfrequenz in 3-03 Maximaler Sollwert. Die Werte für Byte 11 und 12 finden Sie in Tabelle 4.5. Das gesamte PPO erhält also die folgenden Werte in Hex:
Byte Wert
PCA 1 31 PCA 2 55 IND 3 00
PCV
PCD
Tabelle 4.5 Anfragebeispiel: PPO-Werte in Hex
Die Prozessdaten im PCD-Teil haben unmittelbare Wirkung auf den Frequenzumrichter und können vom Master in der schnellstmöglichen Zeit aktualisiert werden. Der PCV-Teil läuft im Handshake-Verfahren ab. Dies bedeutet, dass der Frequenzumrichter den Befehl quittieren muss, bevor ein neuer geschrieben werden kann.
Tabelle 4.5 zeigt eine positive Antwort auf das Anfrage­beispiel von Tabelle 4.5.
IND 4 00 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 03 PVA 8 E8 CTW 9 04 CTW 10 7F MRV 11 20 MVR 12 00
4 4
4.2.5.2
Steuerwort (CTW) gemäß PROFIdrive-Profil: Ein Steuerwort besteht aus 16 Bit. Die Bedeutung jedes Bit wird in Kapitel 4.5.1 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil
(CTW) und Kapitel 4.5.2 Zustandswort gemäß PROFIdrive­Profil (STW) erklärt. Das folgende Bitmuster stellt alle
erforderlichen Startbefehle ein: 0000 0100 0111 1111=047F Hex.* 0000 0100 0111 1110=047E Hex.* 0000 0100 0111 1111=047F Hex. Hierbei handelt es sich um die Werte für Byte 9 und 10 in Tabelle 4.5. Schnellstopp: 0000 0100 0110 1111=046F Hex.
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PCD
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Byte Wert
PCA 1 21 PCA 2 55 IND 3 00
PCV
44
PCD
Tabelle 4.6 Antwortbeispiel: Positive Antwort
IND 4 00 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 03 PVA 8 E8 STW (ZSW) 9 0F STW (ZSW) 10 07 HIW 11 20 MAR 12 00
Der PCD-Teil antwortet gemäß dem Zustand und der Parametrierung des Frequenzumrichters.
In diesem Fall ist die Fehlernummer 2, d. h., die obere oder untere Grenze des Parameters wurde überschritten, siehe Tabelle 4.4.
4.3 Prozessdaten
Verwenden Sie den Prozessdatenteil des PPO zur Steuerung und Überwachung des Frequenzumrichters per PROFIBUS.
4.3.1 Prozessregelungsdaten
Prozessregelungsdaten (PCD) sind die Prozessdaten, die von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet werden.
Master/Follower
1 2 3 ....... 10
CTW MRV PCD ....... PCD
PCD schreiben
Der PCV-Teil antwortet:
PCA: Wie das Aufruftelegramm, jedoch wird hier
Tabelle 4.8 Prozessregelungsdaten
der RC-Teil von Tabelle 4.3 entnommen. In diesem Beispiel ist RC 2 Hex und bestätigt somit, dass der Wert des langen Typworts (32 Bit) übertragen wurde. IND wird in diesem Beispiel nicht
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Steuerwort, bei dem jedes Bit eine bestimmte Funktion des Frequenzumrichters regelt, siehe Kapitel 4.4 Steuerprofil.
verwendet. PVA: 03E8Hex im PVA-Teil gibt an, dass der Wert
von 1 3-41 Rampenzeit Auf 1 gleich 1000 ist und
PCD 2 enthält einen Geschwindigkeitssollwert von 16 Bit im Prozentformat. Siehe Kapitel 4.3.3 Sollwertverarbeitung.
somit 10,00 entspricht. STW: 0F07 Hex bedeutet, dass der Motor läuft
und keine Warnungen oder Fehler vorliegen. MAV: 2000 Hex bedeutet, dass die Ausgangs-
frequenz 50 % des maximalen Sollwerts beträgt.
Die Inhalte von PCD 3 bis PCD 10 werden von den Einstel­lungen in 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben und 9-16 PCD- Konfiguration Lesen bestimmt.
Prozessstatusdaten
4.3.2
Tabelle 4.7 zeigt eine negative Antwort zum Anfrage­beispiel von Tabelle 4.5.
Byte Wert
PCA 1 70 PCA 2 00 IND 3 00
PCV
PCD
Tabelle 4.7 Antwortbeispiel: Negative Antwort
IND 4 00 PVA 5 00 PVA 6 00 PVA 7 00 PVA 8 02 STW (ZSW) 9 0F STW (ZSW) 10 07 HIW 11 20 MAR 12 00
RC ist 7 Hex, d.h. der Aufruf wurde abgewiesen. Die entsprechende Fehlernummer ist im PVA-Teil angegeben.
Prozessstatusdaten sind die vom Frequenzumrichter gesendeten Prozessdaten, die Informationen über den aktuellen Zustand enthalten.
Follower/Master
1 2 3 ...... 10
STW (ZSW) HIW PCD ...... PCD
PCD lesen
Tabelle 4.9 Prozessstatusdaten
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Zustandswort, bei dem jedes Bit Informationen zu einem möglichen Zustand des Frequen­zumrichters enthält.
PCD 2 enthält standardmäßig den Wert der aktuellen Drehzahl des Frequenzumrichters im Prozentformat (siehe Kapitel 4.3.3 Sollwertverarbeitung). PCD 2 kann konfiguriert werden, um andere Prozesssignale zu enthalten.
Die Inhalte von PCD 3 bis PCD 10 werden durch die Einstellungen in 9-16 PCD-Konfiguration Lesen festgelegt.
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4.3.3 Sollwertverarbeitung
Die Sollwertverarbeitung ist ein erweiterter Mechanismus, der Sollwerte aus verschiedenen Quellen summiert, wie in Abbildung 4.2 gezeigt.
Weitere Informationen zur Sollwertverarbeitung finden Sie im Projektierungshandbuch des jeweiligen Frequenzum­richters.
Abbildung 4.2 Sollwert
Der Sollwert oder Drehzahlsollwert, per PROFIBUS gesendet, wird immer im Prozentformat als ganzzahliger Wert zum Frequenzumrichter übertragen, angezeigt im Hexadezimalformat (0-4000 Hex).
Sollwert (MRV) und Istwert (HIW) werden stets gleich skaliert. Der Einstellung von 3-00 Sollwertbereich bestimmt die Skalierung von Sollwert und Istwert (HIW), siehe
Abbildung 4.3.
grenze des Motors [UPM/Hz] 4-14 Max Frequenz [Hz]. Die finale Drehzahlgrenze wird in 4-19 Max. Ausgangs­frequenz festgelegt.
Tabelle 4.10 listet die Istwert- (MRV) und Sollwertformate
(MAV) auf.
MRV/HIW Ganzzahl in Hex Ganzzahl in
100% 4000 16,384
75% 3000 12,288 50% 2000 8,192 25% 1000 4,096
0% 0 0
-25% F000 -4,096
-50% E000 -8,192
-75% D000 -12,288
-100% C000 -16,384
Tabelle 4.10 Sollwert/Istwert (MRV/HIW)-Format
in 4-11 Min. Drehzahl [UPM] bis
Dezimal
HINWEIS
Negative Zahlen werden als Zweierkomplement gebildet.
HINWEIS
Der Datentyp für MRV und HIW ist ein standardisierter N2 16-Bit-Wert, der einen Bereich von -200 % bis +200 % (8001 bis 7FFF) ausdrücken kann.
Beispiel
Die folgenden Einstellungen bestimmen die Drehzahl, wie in Tabelle 4.11 gezeigt:
1-00 Regelverfahren eingestellt auf [0] Drehzahlre-
gelung ohne Rückführung. 3-00 Sollwertbereich eingestellt auf [0] Min-Max.
3-02 Minimaler Sollwert eingestellt auf 100 UPM.
3-03 Maximaler Sollwert eingestellt auf 3000 UPM.
4 4
MRV/HIW Istdrehzahl [UPM]
0% 0 Hex 100 25% 1000 Hex 825 50% 2000 Hex 1550
Abbildung 4.3 Sollwert (MRV) und Istwert (HIW), Skaliert
HINWEIS
Wenn 3-00 Sollwertbereich auf [0] Min - Max eingestellt ist, wird ein negativer Sollwert als 0 % behandelt.
Der tatsächliche Ausgang des Frequenzumrichters wird durch die Drehzahlgrenzenparameter Min./Max.Drehzahl-
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75% 3000 Hex 2275 100% 4000 Hex 3000
Tabelle 4.11 Istdrehzahl für MRV/HIW
4.3.4
Prozessregelungsbetrieb
Im Prozessregelungsbetrieb ist 1-00 Regelverfahren auf [3] Prozess eingestellt. Der Sollwertbereich in 3-00 Sollwertbereich ist immer [0] Min-Max.
Steuerung/Regelung
MRV gibt den Prozesssollwert an.
HIW drückt den tatsächlichen Prozessistwert aus
(Bereich ±200 %).
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4.5
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionalität des Steuerworts und des Zustandsworts im PROFIdrive-Profil.
PROFIdrive-Steuerprofil
4.3.5 Einfluss der Digitaleingangsklemmen
auf den FU-Regelungsmodus
Programmieren Sie den Einfluss der Digitaleingangs-
44
klemmen auf die Steuerung des Frequenzumrichters in 8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl.
HINWEIS
Die Einstellung von 8-01 Führungshoheit umgeht die Einstellungen in 8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwer-
tanwahl. Die Einstellung von Klemme 37 Freilaufstopp (sicher) hebt alle anderen Parameter auf.
Sie können jedes Digitaleingangssignal auf Bus UND Klemme oder Bus ODER Klemme programmieren oder keine Beziehung zu dem entsprechenden Bit im Steuerwort festlegen. Auf diese Weise initiieren die folgenden Signal­quellen einen spezifischen Steuerbefehl, zum Beispiel Stopp/Freilauf:
Nur Feldbus,
Feldbus UND Digitaleingang oder
Entweder Feldbus ODER Digitaleingangsklemme.
4.5.1 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil (CTW)
Das Steuerwort dient zum Senden von Befehlen vom Master (z. B. von einem PC) an einen Follower.
Bit Bit=0 Bit = 1
00 OFF 1 ON 1 01 OFF 2 ON 2 02 OFF 3 ON 3 03 Motorfreilauf Kein Motorfreilauf 04 Schnellstopp Rampe 05 Pulsausgang halten Rampe verwenden 06 Rampenstopp Start 07 Ohne Funktion Reset 08 Festdrehzahl JOG 1 AUS Festdrehzahl JOG 1 EIN 09 Festdrehzahl JOG 2 AUS Festdrehzahl JOG 2 EIN 10 Daten ungültig Daten gültig 11 Ohne Funktion Frequenzkorrektur Ab 12 Ohne Funktion Frequenzkorrektur Auf 13 Parametersatzanwahl (lsb) 14 Parametersatzanwahl (msb) 15 Ohne Funktion Reversierung
VORSICHT
Stellen Sie zur Steuerung des Frequenzumrichters per PROFIBUS 8-50 Motorfreilauf auf [1] Bus oder [2] Logisch UND, und stellen Sie 8-01 Führungshoheit auf [0] oder [2].
Detaillierte Informationen und Beispiele zu logischen Verhältnisoptionen siehe Kapitel 8 Fehlersuche und - behebung.
4.4
Steuerprofil
Steuern des Frequenzumrichters gemäß
des PROFIdrive-Profils, siehe
Kapitel 4.5 PROFIdrive-Steuerprofil oder des Danfoss FC-Steuerprofils, siehe Kapitel 4.6 FC-
Antriebssteuerprofil.
Wählen Sie das gewünschte Steuerprofil in Parameter 8-10 Steuerwortprofil. Die Auswahl des Profils beeinflusst nur Steuerwort und Zustandswort.
Kapitel 4.5 PROFIdrive-Steuerprofil und Kapitel 4.6 FC­Antriebssteuerprofil enthalten eine detaillierte Beschreibung
der Steuerungs- und Zustandsdaten.
Tabelle 4.12 Steuerwort-Bits
Erläuterung der Steuerbits Bit 00, AUS 1/EIN 1
Normale Rampenstopps mit den Rampenzeiten der tatsächlich ausgewählten Rampe. Bit 00=„0“ führt zum Stopp und zur Aktivierung des Ausgangs Relais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt und wenn [Relais 123] in 5-40 Relaisfunktion ausgewählt wurde. Wenn Bit 0=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in Zustand 1: Einschalten gesperrt. Siehe Abbildung 4.4.
Bit 01, AUS 2/EIN 2
Motorfreilaufstopp. Wenn Bit 01=„0“, werden Motorfreilaufstopp und die Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2 durchgeführt, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt und wenn [Relay 123] in 5-40 Relaisfunktion ausgewählt wurde. Wenn Bit 01=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in Zustand 1: Einschalten gesperrt. Siehe Abbildung 4.4.
Bit 02, AUS 3/EIN 3
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von 3-81 Rampenzeit Schnellstopp.
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Wenn Bit 02=„0“, werden ein Schnellstopp und die Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2 durchgeführt, wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt und wenn [Relais 123] in 5-40 Relaisfunktion ausgewählt wurde. Wenn Bit 02=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in Zustand 1: Einschalten gesperrt. Siehe Abbildung 4.4.
Bit 03, Motorfreilauf/Kein Motorfreilauf
Freilaufstopp Bit 03 = „0“ führt zu einem Stopp. Wenn Bit 03=„1“, kann der Frequenzumrichter starten, sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in 8-50 Motorfreilauf legt fest, wie Bit 03 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 04, Schnellstopp/Rampe
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von 3-81 Rampenzeit Schnellstopp. Wenn Bit 04=„0“ ist, wird ein Schnellstopp durchgeführt. Wenn Bit 04=„1“, kann der Frequenzumrichter starten, sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in Parameter 8-51 Schnellstopp legt fest, wie Bit 04 mit der entsprechenden Funktion der Digita­leingänge verknüpft ist.
Bit 05, Pulsausgang halten/Rampe verwenden
Wenn Bit 05=„0“ ist, wird die aktuelle Ausgangsfrequenz beibehalten, auch wenn der Sollwert geändert wird. Wenn Bit 05=„1“ ist, kann der Frequenzumrichter wieder seine Regulierungsfunktion übernehmen; der Betrieb wird gemäß dem entsprechenden Sollwert ausgeführt.
Bit 06, Rampe Stopp/Start
Normaler Rampenstopp unter Verwendung der Rampen­zeiten der tatsächlich gewählten Rampe. Wenn Sie zudem Relais 123 in 5-40 Relaisfunktion auswählen und die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt, aktiviert dieses Bit die Ausgangsrelais 01 oder 04. Bit 06=„0“ führt zu einem Stopp. Wenn Bit 06=„1“, kann der Frequenzumrichter starten, sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in 8-53 Start legt fest, wie Bit 06 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 07, keine Funktion/Reset
Reset nach einem Abschalten. Bestätigt das Ereignis im Fehlerpuffer. Wenn Bit 07 = „0“ ist, wird kein Reset durchgeführt. Bei einer Änderung des Neigungswinkels von Bit 07 auf „1“ wird nach dem Ausschalten ein Reset durchgeführt.
Bit 08, Festdrehzahl JOG 1 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in 8-90 Bus­Festdrehzahl 1. JOG 1 ist nur möglich, wenn Bit 04=„0“ und
Bit 00-03=„1“.
Bit 09, Festdrehzahl JOG 2 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in 8-91 Bus­Festdrehzahl 2. JOG 2 ist nur möglich, wenn Bit 04=„0“ und
Bit 00-03=„1“.
Bit 10, Daten nicht gültig/Daten gültig
Wird verwendet, um dem Frequenzumrichter mitzuteilen, ob das Steuerwort benutzt oder ignoriert wird. Bit 10=„0“ führt dazu, dass das Steuerwort ignoriert wird, wodurch die Möglichkeit besteht, dass das Steuerwort beim Aktuali­sieren/Lesen von Parametern deaktiviert wird. Bit 10=„1“ führt dazu, dass das Steuerwort verwendet wird. Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält.
Bit 11, Keine Funktion/Frequenzkorrektur ab
Wird zur Reduzierung des Sollwerts um den in 3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab gegebenen Betrag verwendet. Wenn Bit 11=„0“, wird keine Änderung des Sollwerts durchgeführt. Wenn Bitt 11=„1“, wird der Sollwert herabgesetzt.
Bit 12, Keine Funktion/Frequenzkorrektur Auf
Wird zur Reduzierung des Sollwerts um den in 3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab gegebenen Betrag verwendet. Wenn Bit 12=„0“, wird keine Änderung des Sollwerts durchgeführt. Wenn Bit 12=„1“, wird der Sollwert erhöht. Wenn sowohl Verlangsamung als auch Beschleunigung aktiviert sind (Bit 11 und 12=„1“), hat die Verlangsamung Priorität, und der Drehzahl-Sollwert wird verringert.
Bits 13/14, Satzanwahl
Mit Bit 13 und 14 können die 4 Parametersätze entsprechend Tabelle 4.13 gewählt werden.
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in
0-10 Aktiver Satz ausgewählt wurde. Die Auswahl in 8-55 Satzanwahl legt fest, wie Bit 13 und 14 mit der
entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft sind. Ein Umschalten zwischen den Parametersätzen bei laufendem Motor ist nur möglich, wenn diese in 0-12 Satz verknüpfen mit verknüpft wurden.
Parametersatz Bit 13 Bit 14
1 0 0 2 1 0 3 0 1 4 1 1
Tabelle 4.13 Parametersätze
Bit 15, Keine Funktion/Reversierung
Bit 15 = 0 verursacht keine Reversierung.
4 4
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Bit 15 = 1 verursacht Reversierung.
HINWEIS
In der Werkseinstellung ist Reversierung in
Parameter 8-54 Reversierung auf digital eingestellt.
HINWEIS
Bit 15 bewirkt eine Reversierung nur dann, wenn
44
entweder Bus, Bus und Klemme oder Bus oder Klemme gewählt ist.
4.5.2 Zustandswort gemäß PROFIdrive­Profil (STW)
Das Zustandswort wird verwendet, um den Master (zum Beispiel einen PC) über den Betriebsmodus eines Follower zu informieren.
Bit Bit=0 Bit = 1
00 Steuerung nicht bereit Steuer. bereit 01 FU nicht bereit Bereit 02 Motorfreilauf Aktivieren 03 Kein Fehler Abschaltung 04 OFF 2 ON 2 05 OFF 3 ON 3 06 Start möglich Start nicht möglich 07 Keine Warnung Warnung 08 09 Ortbetrieb Bussteuerung 10 Außerhalb Frequenz-
11 Ohne Funktion In Betrieb 12 FU OK Gestoppt, Autom.Start 13 Spannung OK Spannung überschritten 14 Moment OK Moment überschritten 15 Timer OK Timer überschritten
Tabelle 4.14 Zustandswort-Bits
Erläuterung der Zustandsbits Bit 00, Steuerung nicht bereit/bereit
Wenn Bit 00=„0“, ist Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3) – andernfalls wird der Frequen­zumrichter ausgeschaltet (Abschaltung). Wenn Bit 00=„1“, ist die Frequenzumrichtersteuerung bereit, es gibt jedoch möglicherweise keine Spannungsver­sorgung für die vorhandene Einheit (im Fall einer externen 24-V-Versorgung des Steuerungssystems).
Bit 01, VLT nicht bereit/bereit
Gleiche Bedeutung wie Bit 00, es liegt jedoch eine Stromversorgung der Leistungseinheit vor. Der Frequen­zumrichter ist bereit, wenn er die erforderlichen Startsignale empfängt.
Drehzahl Sollwert
grenze
Drehzahl = Sollwert
Frequenzgrenze OK
Bit 02, Motorfreilauf/aktivieren
Wenn Bit 02=„0“, ist Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts „0“ (AUS 1, AUS 2 oder AUS 3; oder Motorfreilauf) – andernfalls wird der Frequenzumrichter ausgeschaltet (Abschaltung). Wenn Bit 02=„1“, sind Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts gleich „1“; der Frequenzumrichter wird nicht abgeschaltet.
Bit 03, Kein Fehler/keine Abschaltung
Wenn Bit 03=„0“, liegt keine Fehlerbedingung für den Frequenzumrichter vor. Wenn Bit 03=„1“, wurde der Frequenzumrichter abgeschaltet und kann erst nach einem Resetsignal wieder starten.
Bit 04, EIN 2/AUS 2
Wenn Bit 01 des Steuerworts „0“ ist, Bit 04=„0“. Wenn Bit 01 des Steuerworts „1“ ist, Bit 04=„1“.
Bit 05, EIN 3/AUS 3
Wenn Bit 02 des Steuerworts „0“ ist, Bit 05=„0“. Wenn Bit 02 des Steuerworts „1“ ist, Bit 05=„1“.
Bit 06, Start möglich/Start nicht möglich
Wenn PROFIdrive in Parameter 8-10 Steuerwortprofil ausgewählt wurde, ist Bit 06 „1“ nach einer Abschaltungs­bestätigung, nach der Aktivierung von AUS2 oder AUS3, und nach dem Anschalten der Netzspannung. Start nicht möglich wird zurückgesetzt, wenn Bit 00 des Steuerworts auf „0“ gesetzt wird und Bit 01, 02 und 10 „1“ gesetzt werden.
Bit 07, Keine Warnung/Warnung
Bit 07=„0“ bedeutet, dass keine Warnungen vorliegen. Bit 07=„1“ bedeutet, dass eine Warnungen vorliegt.
Bit 08, Drehzahl≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert
Wenn Bit 08=„0“, weicht die aktuelle Motordrehzahl vom eingerichteten Drehzahlsollwert ab. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Drehzahl beim Starten/Stoppen durch Rampe auf/ab geändert wird. Wenn Bit 08=„1“, entspricht die aktuelle Motordrehzahl dem eingerichteten Drehzahlsollwert.
Bit 09, Ort-Betrieb/Bussteuerung
Bit 09 = „0“ zeigt an, dass der Frequenzumrichter mit der
[Stop]-Taste am LCP gestoppt wurde oder dass [Umschalt. Hand/Auto] oder [Ort] in 3-13 Sollwertvorgabe ausgewählt
wurden. Wenn Bit 09=„1“, kann der Frequenzumrichter über die serielle Schnittstelle gesteuert werden.
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten/Frequenzgrenze OK
Wenn Bit 10=„0“, befindet sich die Ausgangsfrequenz außerhalb der in 4-52 Warnung Drehz. niedrig und 4-53 Warnung Drehz. hoch festgelegten Grenzen. Wenn Bit 10=„1“, liegt die Ausgangsfrequenz innerhalb der angegebenen Grenzwerte.
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb
Wenn Bit 11=„0“, dreht sich der Motor nicht. Wenn Bit 11=„1“, so hat der Frequenzumrichter ein Startsignal, oder die Ausgangsfrequenz liegt über 0 Hz.
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