Das VLT® PROFINET MCA 120 Programmierhandbuch bietet
Informationen zur Konfiguration des Systems, zur
Steuerung des Frequenzumrichters, zum Parameterzugriff,
zur Programmierung, zur Fehlersuche und -behebung
sowie zu einigen typischen Anwendungsbeispielen.
Das Programmierhandbuch ist zur Verwendung durch
qualifiziertes Personal vorgesehen, das mit dem VLT
Frequenzumrichter, der PROFIBUS-Technologie und dem
PC bzw. der SPS vertraut ist, der/die als Master im System
eingesetzt wird.
Lesen Sie die Anweisungen, bevor Sie mit der Programmierung beginnen, und befolgen Sie die Anweisungen in
diesem Handbuch.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
®
1.2 Zusätzliche Materialien
Verfügbare Ressourcen für die Frequenzumrichter und
optionale Geräte:
Das VLT® Produkthandbuch enthält die erforder-
•
lichen Informationen für die Inbetriebnahme und
den Betrieb des Frequenzumrichters.
Das VLT
•
umfassende Informationen zu Möglichkeiten und
Funktionen sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Das VLT® Programmierhandbuch enthält
•
umfassendere Informationen über das Arbeiten
mit Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das VLT® PROFINET MCA 120 Installationshandbuch
•
bietet Informationen zur Installation des
PROFINET und zur Fehlersuche und -behebung.
Das VLT® PROFINET MCA 120 Programmier-
•
handbuch bietet Informationen zur Konfiguration
des Systems, zur Steuerung des Frequenzumrichters, zum Parameterzugriff, zur
Programmierung, zur Fehlersuche und -behebung
sowie zu einigen typischen Anwendungsbeispielen.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind
verfügbar auf Danfoss. Siehe vlt-drives.danfoss.com/Support/Technical-Documentation/ für Auflistungen.
®
Projektierungshandbuch enthält
1.3
Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende
Softwareversion an.
Dieses Programmierhandbuch befasst sich mit der
PROFINET-Schnittstelle, Bestellnummer 130B1135
(unbeschichtet) bzw. 130B1235 (schutzlackiert), sowie mit
der FCD 302 PROFINET-Schnittstelle.
Die PROFINET-Schnittstelle ist für die Kommunikation mit
Systemen konstruiert, die das PROFINET-Standardschema,
Version 2.2 und 2.3, erfüllen.
Seit der Einführung im Jahr 2001 wurde PROFINET weiterentwickelt, um geringe bis mittlere
Leistungsanforderungen mittels PROFINET RT bis hin zu
hochperformante Servoantriebe in PROFINET IRT zu
unterstützen. PROFINET ist heute der Ethernet-basierte
Feldbus mit der am stärksten skalierbaren und vielseitigsten Technologie auf dem Markt.
PROFINET bietet Netzwerk-Tools zur Anwendung von
Ethernet-Standardtechnologien für Produktionsanwendungen bei gleichzeitiger Konnektivität mit Internet und
Unternehmen.
VLT® PROFINET MCA 120 ist geeignet für den Einsatz mit:
VLT® HVAC Drive FC 102
•
VLT® Refrigeration Drive FC 103
•
VLT® AQUA Drive FC 202
•
VLT® AutomationDrive FC 301/302
•
VLT® Decentral Drive FCD 302
•
Bezeichnungen
In diesem Handbuch werden verschiedene Begriffe für
Ethernet verwendet.
PROFINET ist der Begriff, der zur Beschreibung des
•
PROFINET-Protokolls verwendet wird.
Ethernet ist eine gängige Bezeichnung zur
•
Beschreibung des physischen Layers des
Netzwerks und bezieht sich nicht auf das
Anwendungsprotokoll.
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar.
Wenden Sie sich für weitere Informationen an einen
lokalen Danfoss-Partner.
1.6 Symbole, Abkürzungen und
Konventionen
AbkürzungDefinition
CCSteuerkarte
CTWSteuerwort
DCPDiscovery and Configuration Protocol
DHCPDynamic Host Configuration Protocol
EMVElektromagnetische Verträglichkeit
I/O Eingang/Ausgang
IPInternetprotokoll
IRTIsochronous Real Time
LCPLocal Control Panel (LCP Bedieneinheit)
LED Light Emitting Diode
LSBLeast Significant Bit (geringstwertiges Bit)
HIWHauptistwert (tatsächliche Geschwindigkeit)
MSBMost Significant Bit (höchstwertiges Bit)
MRVMain Reference Value (Hauptsollwert)
PCPersonal Computer
PCDProcess Control Data (Prozessregelungsdaten)
Übergeordnete
Steuerung
(SPS)
PNUParameternummer
PPOProcess Parameter Object
REFSollwert (=MRV)
RTReal Time
STW (ZSW)Zustandswort
Speicherprogrammierbare Steuerung
Konventionen
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen.
Grafische Aufzählungszeichen zeigen weitere Informationen und Beschreibung der Abbildungen.
Kursiver Text gibt Informationen über
Folgende Symbole kommen in diesem Dokument zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Stromversorgung oder
Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor
jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf
im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren bzw. tödlichen
Verletzungen oder zu Sachschäden führen. Der Motor
kann über einen externen Schalter, einen seriellen BusBefehl, ein Sollwertsignal, über ein LCP, LOP, den
Fernbetrieb mithilfe der MCT 10-Software oder einen
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie einen unerwarteten Anlauf des Motors:
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal wird als geschulte Mitarbeiter
definiert, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt ist. Ferner muss das qualifizierte Personal mit
den in diesem Dokument enthaltenen Anweisungen und
Sicherheitsmaßnahmen vertraut sein.
2.3
Sicherheitsmaßnahmen
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Das Nichteinhalten der
angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der
Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten
kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC-Stromversorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Ausschließlich qualifiziertes Personal darf Instal-
•
lation, Inbetriebnahme und Wartung
vornehmen.
WARNUNG
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie die
•
Programmierung der Parameter vornehmen.
Frequenzumrichter, Motor und alle
•
angetriebenen Geräte müssen vollständig
verkabelt und montiert sein, wenn der Frequenzumrichter an Versorgungsnetz, DCStromversorgung oder Zwischenkreiskopplung
angeschlossen wird.
WARNUNG
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen DC-Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und DCZwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Führen Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten
•
erst nach vollständiger Entladung der Kondensatoren durch. Die Dauer der Wartezeit wird im
entsprechenden Produkthandbuch, Kapitel 2Sicherheit, des jeweiligen Frequenzumrichters
angegeben.
Die Erdableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN
Kontakt mit sich drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann schwere oder tödliche Verletzungen
zur Folge haben.
Vergewissern Sie sich, dass die Installation,
•
Inbetriebnahme und Wartung nur durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen wird.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem
•
Dokument.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu
schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
•
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen
angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
Stellen Sie sicher, dass alle mit demselben Busnetzwerk
verbundenen PROFINET-Geräte einen eindeutigen
Stationsnamen (Host-Namen) haben.
Stellen Sie den PROFINET-Host-Namen des Frequenzumrichters über 12-08 Host-Name oder die Hardwareschalter
ein.
3.2 Konfiguration des Reglers
3.2.1 GSDML-Datei
Zur Konfiguration eines PROFINET-Reglers benötigt das
Konfigurations-Tool eine GSDML-Datei für jeden Gerätetyp
im Netzwerk. Die GSDML-Datei ist eine PROFINET-xmlDatei, die die erforderlichen KommunikationsKonfigurationsdaten für ein Gerät enthält. Laden Sie die
GSDML-Datei für die Frequenzumrichter FC102, , FC 202,
FC 301/302 und FCD 302 herunter unter www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/profinet. Der Name der
GSDML-Datei kann von der in diesem Handbuch
verwendeten Bezeichnung abweichen. Laden Sie die
aktuellste Version von der Website herunter.
Im folgenden Beispiel wird ein FC302 gezeigt. Die Schritte
sind beim FCD 302 und anderen Frequenzumrichter-Serien
gleich.
Schritte erläutern, wie Sie eine neue GSDML-Datei zum
Simatic Manager-Softwaretool hinzufügen. In der Regel
importieren Sie eine GSDML-Datei für jede Frequenzumrichter-Serie nur einmal entsprechend der erstmaligen
Installation des Software-Tools.
Abbildung 3.1 Importieren Sie die GSDML-Datei in das
Konfigurations-Tool.
33
Frequenzumrichter-
Serie
FC102
FC 202
FC 301/302
FCD 302GSDML-V2.2-
Tabelle 3.1 GSDML-Datei
Firmwareversion
(15-61 SW-Version
Option)
1.00-1.99GSDML-V2.2-
2.00-2.15GSDML-V2.3-
2.15
GSDML-V2.3-
GSDML-Datei
FC-20090620.xml
FC-20131010.xml
FCD-20090620.x
FCD-20131010.x
Danfoss-
Danfoss-
Danfoss-
ml
Danfoss-
ml
Der erste Schritt bei der Konfiguration des PROFINETReglers ist der Import der GSDML-Datei in das
Konfigurations-Tool. Die nachfolgend beschriebenen
Abbildung 3.2 Fügen Sie eine neue GSDML-Datei im Simatic
Manager-Software-Tool hinzu.
Die GSDML-Datei für die Serie FC102//FC 202/FC301/
FC302/FCD 302 wird jetzt importiert und kann über den
folgenden Pfad im Hardware-Katalog aufgerufen werden:
Der Name muss dem Namen in 12-08 Host-Name
entsprechen. Wenn bei der Option IP-Adresse über I/O-Regler zuweisen ein Haken gesetzt ist, lädt der Regler die
IP-Adresse mit dem zugehörigen Gerätenamen auf das
33
I/O-Gerät herunter. Die IP-Adresse wird im nicht
flüchtigen Speicher des Frequenzumrichters gespeichert.
Abbildung 3.3 Pfad im Hardware-Katalog
Öffnen Sie ein Projekt, richten Sie die Hardware ein und
fügen Sie das PROFINET-Mastersystem hinzu. Wählen Sie
Danfoss FC PN und ziehen Sie diese Option auf das
PROFINET-I/O-System.
Öffnen Sie zur Eingabe des Gerätenamens die
Eigenschaften des eingefügten Frequenzumrichters. Siehe
Abbildung 3.4.
Abbildung 3.4 Öffnen Sie zur Eingabe des Gerätenamens
die Eigenschaften des eingefügten Frequenzumrichters
Abbildung 3.5 Richten Sie die Hardware ein und fügen Sie das
PROFINET-Mastersystem hinzu.
Stellen Sie als nächstes die peripheren Eingangs- und
Ausgangsdaten ein. Die Dateneinrichtung im peripheren
Bereich wird zyklisch über Telegramme/PPO-Typen
übertragen. Im nachfolgenden Beispiel wird ein PPO vom
Typ 6 in Steckplatz 1 gezogen.
Abbildung 3.6 Einstellen der peripheren Eingangs- und
Ausgangsdaten
Das Konfigurationswerkzeug weist automatisch Adressen
im peripheren Adressenbereich hinzu. In diesem Beispiel
haben Eingangs- und Ausgangsbereich die folgenden
Konfigurationen:
PPO-Typ 6
PCDWortzahl
Eingangsadresse
Parametersatz
Tabelle 3.2 PCD lesen (VLT an SPS)
PCDWortzahl
Ausgangsadresse
Parametersatz
Tabelle 3.3 PCD schreiben (SPS an VLT)
0123
256–257258–
259
STW
(ZSW)
256–
257
CTWMRV
HIW
0123
258–
259
260–261262–263
9-16 PCD-
Konfiguration
Lesen
260–261262–263
9-15 PCD-
Konfiguration
Schreiben
9-16 PCD-
Konfiguration
Lesen
9-15 PCD-
Konfiguration
Schreiben
Parameter 8-10 Steuerwortprofil. Wählen Sie
•
zwischen dem Danfoss-Frequenzumrichterprofil
und dem PROFIdrive-Profil.
8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl.
•
Wählen Sie aus, wie PROFINET-Steuerbefehle mit
Digitaleingangsbefehlen der Steuerkarte per Gate
zugewiesen werden.
HINWEIS
Wenn 8-01 Führungshoheit auf [2] Nur Steuerwort
eingestellt ist, werden die Einstellungen in den
Parametern 8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl
aufgehoben, und alle Einstellungen beziehen sich auf die
Bussteuerung.
33
Weisen Sie die PCDs über 9-16 PCD-Konfiguration Lesen
Eingängen und 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben
Ausgängen zu.
Einlesen der Konfigurationsdatei in die SPS. Das PROFINETSystem beginnt mit dem Datenaustausch, wenn die SPS
auf den Modus Betrieb eingestellt ist.
3.3
Konfigurieren des Frequenzumrichters
3.3.1 VLT-Parameter
Bei der Konfiguration des Frequenzumrichters mit einer
PROFINET-Schnittstelle sind die folgenden Parameter
wichtig.
0-40 [Hand On]-LCP Taste. Wenn Sie die [Hand
•
on]-Taste am Frequenzumrichter aktivieren,
deaktivieren Sie damit auch die Regelung des
Frequenzumrichters über die PROFINET-Schnittstelle.
Nach erstmaligem Einschalten erkennt der
•
Frequenzumrichter automatisch, ob eine FeldbusOption in Steckplatz A installiert ist. Daraufhin
stellt er Parameter 8-02 Aktives Steuerwort auf
[Option A]. Wenn eine Option in einem bereits in
Betrieb genommenen Frequenzumrichter
hinzugefügt, geändert oder entfernt wird, ändert
sich hierdurch nicht Parameter 8-02 Aktives
Steuerwort, jedoch wird in den Modus
Abschaltung gewechselt, und der Frequenzum-
Das PROFIBUS-Profil für Frequenzumrichter spezifiziert eine
Reihe von Kommunikationsobjekten (Parameter-Prozessdatenobjekte, PPO). Das PROFIBUS-Profil für
44
Frequenzumrichter ist für einen Datenaustausch zwischen
einem Prozessregler (zum Beispiel SPS) und einem
Frequenzumrichter geeignet. Alle PPOs arbeiten über
zyklische Datenübertragung (d. h. DP V0), sodass
Prozessdaten (PCD) und Parameter (PCA) vom Master zum
Follower übertragen werden können und umgekehrt.
Reine Prozessdatenobjekte
Die PPO-Typen 3, 4, 6, 7 und 8 sind reine Prozessdatenobjekte für Anwendungen, die keinen zyklischen
Parameterzugriff erfordern. Die SPS sendet Prozessregelungsdaten, und der Frequenzumrichter antwortet dann
mit einem PPO derselben Länge, das Prozesszustandsdaten
enthält.
Abbildung 4.1 zeigt die verfügbaren PPO-Typen:
PCD 1: Die ersten zwei Byte des Prozessdatenbe-
•
reichs (PCD 1) umfassen einen in allen PPO-Typen
vorhandenen festen Teil.
PCD 2: Die nächsten zwei Byte (PCD 2) sind für
•
PCD Schreiben-Einträge fixiert (siehe 9-15 PCDKonfiguration Schreiben [1]), jedoch für PCDLesen-Einträge (siehe 9-16 PCD-Konfiguration
Lesen [1]) konfigurierbar.
PCD 3-10: In den restlichen Byte ab PCD 3
•
können die Prozessdaten mit Prozesssignalen
parametriert werden, siehe Parameter 9-23 Signal-Parameter.
Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Master
zum Frequenzumrichter in 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben
(Anfrage von Master zu Frequenzumrichter).
Wählen Sie die Signale für die Übertragung vom Frequenzumrichter zum Master in 9-16 PCD-Konfiguration Lesen
(Antwort vom Frequenzumrichter zum Master).
Parameterkanal und Prozessdaten
Die PPO-Typen 1, 2 und 5 bestehen aus einem Parameterkanal und Prozessdaten. Verwenden Sie den
Parameterkanal zum Lesen und/oder Aktualisieren von
Parametern (nacheinander). Alternativ können Sie für eine
bessere Nutzung von E/A und folglich der SPS-Kapazität
den Parameterzugriff über DP V1 durchführen, wobei ein
reines Prozessdatenobjekt zu wählen ist (PPO-Typ 3, 4, 6, 7
oder 8).
Die Wahl des PPO-Typs erfolgt in der Masterkonfiguration
und wird dann automatisch im Frequenzumrichter
registriert. Im Frequenzumrichter ist keine manuelle
Einstellung der PPO-Typen erforderlich. Sie können den
aktuellen PPO-Typ in
Die Einstellung [1] Standardtelegramm 1 entspricht PPO-Typ
3.
Außerdem können Sie alle PPO-Typen als wortkonsistent
oder modulkonsistent einstellen. Der Prozessdatenbereich
kann wort- oder modulkonsistent sein, wohingegen der
Parameterkanal immer modulkonsistent sein muss.
Wortkonsistente Daten werden als einzelne,
•
unabhängige Worte zwischen SPS und Frequenzumrichter übertragen.
Modulkonsistente Daten werden als eine Reihe
•
verwandter Worte gesendet, die gleichzeitig
zwischen SPS-Programm und Frequenzumrichter
übertragen werden.
Parameterzugriff über den PCV-Kanal erfolgt durch den
zyklischen Datenaustausch von PROFINET. Der PCV-Kanal
ist dabei Teil der in Kapitel 4 Steuerung/Regelung
beschriebenen PPOs.
Unter Verwendung des PCV-Kanals können Sie Parameterwerte lesen und schreiben und eine Anzahl
beschreibender Attribute von jedem Parameter auslesen.
4.2.1 PCA-Behandlung
Der PCA-Teil der PPO-Typen 1, 2 und 5 kann mehrere
Aufgaben übernehmen. Über PCA kann der Master
Parameter steuern und überwachen und eine Antwort
beim Follower anfordern. Anschließend kann der Follower
eine Anfrage vom Master beantworten. Anfragen undAntworten laufen im Handshake-Verfahren ab und können
nicht stapelweise verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass
der Master nach Senden eine Schreib-/Leseanfrage die
Antwort abwarten muss, bevor eine neue Anfrage
übermittelt werden kann. Der Datenwert des Auftrags oder
der Antwort ist auf maximal 4 Byte beschränkt (siehe RCKennung in Tabelle 4.1). Dies bedeutet, dass keine
Textzeichenfolgen übertragen werden können. Nähere
Wird ein Aufruf des Masters von einem Follower
abgewiesen, nimmt das RC-Wort beim Lesen des PPO den
Wert 7 an. Byte 7 und 8 im PVA-Element tragen die Fehlernummer.
Der Inhalt des RC-Teils des PCA-Worts für eine Antwort ist
in Tabelle 4.3 aufgeführt.
0Ungültiges PNU
1Parameterwertänderung unmöglich.
2Obere oder untere Grenze überschritten.
3Verstümmelter Subindex.
4Kein Datenfeld
5Falscher Datentyp
6Nicht benutzerseitig einstellbar (nur Reset).
7Änderung des Beschreibungselements nicht möglich.
8Von IR angefragtes PPO-Schreiben nicht verfügbar.
9Beschreibungsdaten nicht verfügbar.
10Zugriffsgruppe
11Kein Parameter-Schreibzugriff
12Fehlendes Schlüsselwort.
13Text in zyklischer Übertragung nicht lesbar.
14Name in zyklischer Übertragung nicht lesbar.
15Textgruppe nicht verfügbar.
16PPO-Schreiben fehlt
17Anforderung vorläufig abgewiesen
18Sonstiger Fehler
19Daten in zyklischer Übertragung nicht lesbar.
130Kein Buszugriff auf aufgerufenen Parameter.
131Datenänderung nicht möglich, da die Werkseinstellung
Rampe-Auf-Zeit auf 10 Sekunden in
3-41 Rampenzeit Auf 1.
Steuerung des Starts sowie eines Drehzahl-
•
sollwerts von 50 %.
Parametereinstellungen für Frequenzumrichter:
8-50 Motorfreilauf: Bus
Parameter 8-10 Steuerwortprofil: PROFIdrive-Profil
4.2.5.1
PCA-Parameterkennung
PCA-Teil (Byte 1-2).
Der RC-Teil gibt an, wofür der PCV-Teil verwendet werden
muss. Die verfügbaren Funktionen sind in Kapitel 4.2.1 PCA-Behandlung aufgeführt.
Wenn ein Parameter geändert werden soll, ist Wert 2 oder
3 zu wählen. In diesem Beispiel wird 3 gewählt, weil
3-41 Rampenzeit Auf 1 ein langes Wort (32 Bit) abdeckt.
3-41 Rampenzeit Auf 1=155 Hex: In diesem Beispiel sind
Byte 1 und 2 auf 3155 eingestellt. Die Werte für Byte 1 und
2 finden Sie in Tabelle 4.5.
IND (Bytes 3-4)
Zum Lesen/Ändern von Parametern mit Subindex
verwendet, z. B. 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben. Im
Beispiel sind Byte 3 und 4 auf 00 Hex eingestellt. Die
Werte für Byte 3 und 4 finden Sie in Tabelle 4.5.
PVA (Bytes 5-8)
Der Datenwert von 3-41 Rampenzeit Auf 1 muss auf 10,00
Sekunden geändert werden. Der übertragene Wert muss
1000 sein, weil der Umrechungsindex für 3-41 RampenzeitAuf 1 gleich 2 ist. Dies bedeutet. dass der vom Frequenzumrichter empfangene Wert durch 100 dividiert wird,
damit der Frequenzumrichter 1000 als 10,00 erkennt. Byte
5-8 = 1000 = 03E8 Hex. Siehe Kapitel 6.6 UnterstützteObjekt- und Datentypen. Die Werte für Byte 5-8 finden Sie
in Tabelle 4.5.
PCV
Stopp: 0000 0100 0011 1111=043F Hex.
HINWEIS
* Für den Neustart nach dem Netz-Ein:
Stellen Sie Bit 1 und 2 des STW müssen auf „1“
•
ein.
Schalten Sie Bit 0 von „0“ auf „1“ um.
•
4.2.6 MRV
MRV ist der Drehzahlsollwert, das Datenformat ist Standar-disierter Wert 0 Hex=0 % und 4000 Hex=100 %.
Im Beispiel wird 2000 Hex verwendet; dies entspricht 50 %
der Höchstfrequenz in 3-03 Maximaler Sollwert. Die Werte
für Byte 11 und 12 finden Sie in Tabelle 4.5.
Das gesamte PPO erhält also die folgenden Werte in Hex:
ByteWert
PCA131
PCA255
IND300
PCV
PCD
Tabelle 4.5 Anfragebeispiel: PPO-Werte in Hex
Die Prozessdaten im PCD-Teil haben unmittelbare Wirkung
auf den Frequenzumrichter und können vom Master in der
schnellstmöglichen Zeit aktualisiert werden. Der PCV-Teil
läuft im Handshake-Verfahren ab. Dies bedeutet, dass der
Frequenzumrichter den Befehl quittieren muss, bevor ein
neuer geschrieben werden kann.
Tabelle 4.5 zeigt eine positive Antwort auf das Anfragebeispiel von Tabelle 4.5.
Steuerwort (CTW) gemäß PROFIdrive-Profil:
Ein Steuerwort besteht aus 16 Bit. Die Bedeutung jedes Bit
wird in Kapitel 4.5.1 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil
(CTW) und Kapitel 4.5.2 Zustandswort gemäß PROFIdriveProfil (STW) erklärt. Das folgende Bitmuster stellt alle
erforderlichen Startbefehle ein:
0000 0100 0111 1111=047F Hex.*
0000 0100 0111 1110=047E Hex.*
0000 0100 0111 1111=047F Hex. Hierbei handelt es sich
um die Werte für Byte 9 und 10 in Tabelle 4.5.
Schnellstopp: 0000 0100 0110 1111=046F Hex.
Der PCD-Teil antwortet gemäß dem Zustand und der
Parametrierung des Frequenzumrichters.
In diesem Fall ist die Fehlernummer 2, d. h., die obere oder
untere Grenze des Parameters wurde überschritten, siehe
Tabelle 4.4.
4.3 Prozessdaten
Verwenden Sie den Prozessdatenteil des PPO zur
Steuerung und Überwachung des Frequenzumrichters per
PROFIBUS.
4.3.1 Prozessregelungsdaten
Prozessregelungsdaten (PCD) sind die Prozessdaten, die
von der SPS zum Frequenzumrichter gesendet werden.
Master/Follower
123.......10
CTWMRVPCD.......PCD
PCD schreiben
Der PCV-Teil antwortet:
PCA: Wie das Aufruftelegramm, jedoch wird hier
•
Tabelle 4.8 Prozessregelungsdaten
der RC-Teil von Tabelle 4.3 entnommen. In diesem
Beispiel ist RC 2 Hex und bestätigt somit, dass
der Wert des langen Typworts (32 Bit) übertragen
wurde. IND wird in diesem Beispiel nicht
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Steuerwort, bei dem jedes Bit eine
bestimmte Funktion des Frequenzumrichters regelt, siehe
Kapitel 4.4 Steuerprofil.
verwendet.
PVA: 03E8Hex im PVA-Teil gibt an, dass der Wert
•
von 1 3-41 Rampenzeit Auf 1 gleich 1000 ist und
PCD 2 enthält einen Geschwindigkeitssollwert von 16 Bit
im Prozentformat. Siehe Kapitel 4.3.3 Sollwertverarbeitung.
somit 10,00 entspricht.
STW: 0F07 Hex bedeutet, dass der Motor läuft
•
und keine Warnungen oder Fehler vorliegen.
MAV: 2000 Hex bedeutet, dass die Ausgangs-
•
frequenz 50 % des maximalen Sollwerts beträgt.
Die Inhalte von PCD 3 bis PCD 10 werden von den Einstellungen in 9-15 PCD-Konfiguration Schreiben und 9-16 PCD-Konfiguration Lesen bestimmt.
Prozessstatusdaten
4.3.2
Tabelle 4.7 zeigt eine negative Antwort zum Anfragebeispiel von Tabelle 4.5.
RC ist 7 Hex, d.h. der Aufruf wurde abgewiesen. Die
entsprechende Fehlernummer ist im PVA-Teil angegeben.
Prozessstatusdaten sind die vom Frequenzumrichter
gesendeten Prozessdaten, die Informationen über den
aktuellen Zustand enthalten.
Follower/Master
123......10
STW (ZSW)HIWPCD......PCD
PCD lesen
Tabelle 4.9 Prozessstatusdaten
PCD 1 enthält ein 16-Bit-Zustandswort, bei dem jedes Bit
Informationen zu einem möglichen Zustand des Frequenzumrichters enthält.
PCD 2 enthält standardmäßig den Wert der aktuellen
Drehzahl des Frequenzumrichters im Prozentformat (siehe
Kapitel 4.3.3 Sollwertverarbeitung). PCD 2 kann konfiguriert
werden, um andere Prozesssignale zu enthalten.
Die Inhalte von PCD 3 bis PCD 10 werden durch die
Einstellungen in 9-16 PCD-Konfiguration Lesen festgelegt.
Die Sollwertverarbeitung ist ein erweiterter Mechanismus,
der Sollwerte aus verschiedenen Quellen summiert, wie in
Abbildung 4.2 gezeigt.
Weitere Informationen zur Sollwertverarbeitung finden Sie
im Projektierungshandbuch des jeweiligen Frequenzumrichters.
Abbildung 4.2 Sollwert
Der Sollwert oder Drehzahlsollwert, per PROFIBUS
gesendet, wird immer im Prozentformat als ganzzahliger
Wert zum Frequenzumrichter übertragen, angezeigt im
Hexadezimalformat (0-4000 Hex).
Sollwert (MRV) und Istwert (HIW) werden stets gleich
skaliert. Der Einstellung von 3-00 Sollwertbereich bestimmt
die Skalierung von Sollwert und Istwert (HIW), siehe
Abbildung 4.3.
grenze des Motors [UPM/Hz]
4-14 Max Frequenz [Hz].
Die finale Drehzahlgrenze wird in 4-19 Max. Ausgangsfrequenz festgelegt.
Tabelle 4.10 listet die Istwert- (MRV) und Sollwertformate
(MAV) auf.
MRV/HIWGanzzahl in HexGanzzahl in
100%400016,384
75%300012,288
50%20008,192
25%10004,096
0%00
-25%F000-4,096
-50%E000-8,192
-75%D000-12,288
-100%C000-16,384
Tabelle 4.10 Sollwert/Istwert (MRV/HIW)-Format
in 4-11 Min. Drehzahl [UPM] bis
Dezimal
HINWEIS
Negative Zahlen werden als Zweierkomplement gebildet.
HINWEIS
Der Datentyp für MRV und HIW ist ein standardisierter
N2 16-Bit-Wert, der einen Bereich von -200 % bis +200 %
(8001 bis 7FFF) ausdrücken kann.
Beispiel
Die folgenden Einstellungen bestimmen die Drehzahl, wie
in Tabelle 4.11 gezeigt:
1-00 Regelverfahren eingestellt auf [0] Drehzahlre-
•
gelung ohne Rückführung.
3-00 Sollwertbereich eingestellt auf [0] Min-Max.
•
3-02 Minimaler Sollwert eingestellt auf 100 UPM.
•
3-03 Maximaler Sollwert eingestellt auf 3000 UPM.
•
44
MRV/HIWIstdrehzahl [UPM]
0%0 Hex100
25%1000 Hex825
50%2000 Hex1550
Abbildung 4.3 Sollwert (MRV) und Istwert (HIW), Skaliert
HINWEIS
Wenn 3-00 Sollwertbereich auf [0] Min - Max eingestellt
ist, wird ein negativer Sollwert als 0 % behandelt.
Der tatsächliche Ausgang des Frequenzumrichters wird
durch die Drehzahlgrenzenparameter Min./Max.Drehzahl-
Im Prozessregelungsbetrieb ist 1-00 Regelverfahren auf [3]Prozess eingestellt.
Der Sollwertbereich in 3-00 Sollwertbereich ist immer [0]Min-Max.
Steuerung/Regelung
MRV gibt den Prozesssollwert an.
•
HIW drückt den tatsächlichen Prozessistwert aus
•
(Bereich ±200 %).
VLT® PROFINET MCA 120
4.5
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionalität des
Steuerworts und des Zustandsworts im PROFIdrive-Profil.
PROFIdrive-Steuerprofil
4.3.5 Einfluss der Digitaleingangsklemmen
auf den FU-Regelungsmodus
Programmieren Sie den Einfluss der Digitaleingangs-
44
klemmen auf die Steuerung des Frequenzumrichters in
8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl.
HINWEIS
Die Einstellung von 8-01 Führungshoheit umgeht die
Einstellungen in 8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwer-
tanwahl. Die Einstellung von Klemme 37 Freilaufstopp
(sicher) hebt alle anderen Parameter auf.
Sie können jedes Digitaleingangssignal auf Bus UND
Klemme oder Bus ODER Klemme programmieren oder
keine Beziehung zu dem entsprechenden Bit im Steuerwort
festlegen. Auf diese Weise initiieren die folgenden Signalquellen einen spezifischen Steuerbefehl, zum Beispiel
Stopp/Freilauf:
Nur Feldbus,
•
Feldbus UND Digitaleingang oder
•
Entweder Feldbus ODER Digitaleingangsklemme.
•
4.5.1 Steuerwort gemäß PROFIdrive-Profil
(CTW)
Das Steuerwort dient zum Senden von Befehlen vom
Master (z. B. von einem PC) an einen Follower.
BitBit=0Bit = 1
00OFF 1ON 1
01OFF 2ON 2
02OFF 3ON 3
03MotorfreilaufKein Motorfreilauf
04SchnellstoppRampe
05Pulsausgang haltenRampe verwenden
06RampenstoppStart
07Ohne FunktionReset
08Festdrehzahl JOG 1 AUSFestdrehzahl JOG 1 EIN
09Festdrehzahl JOG 2 AUSFestdrehzahl JOG 2 EIN
10Daten ungültigDaten gültig
11Ohne FunktionFrequenzkorrektur Ab
12Ohne FunktionFrequenzkorrektur Auf
13Parametersatzanwahl(lsb)
14Parametersatzanwahl(msb)
15Ohne FunktionReversierung
VORSICHT
Stellen Sie zur Steuerung des Frequenzumrichters per
PROFIBUS 8-50 Motorfreilauf auf [1] Bus oder [2] LogischUND, und stellen Sie 8-01 Führungshoheit auf [0] oder [2].
Detaillierte Informationen und Beispiele zu logischen
Verhältnisoptionen siehe Kapitel 8 Fehlersuche und -behebung.
4.4
Steuerprofil
Steuern des Frequenzumrichters gemäß
des PROFIdrive-Profils, siehe
•
Kapitel 4.5 PROFIdrive-Steuerprofil oder
des Danfoss FC-Steuerprofils, siehe Kapitel 4.6 FC-
•
Antriebssteuerprofil.
Wählen Sie das gewünschte Steuerprofil in
Parameter 8-10 Steuerwortprofil. Die Auswahl des Profils
beeinflusst nur Steuerwort und Zustandswort.
Kapitel 4.5 PROFIdrive-Steuerprofil und Kapitel 4.6 FCAntriebssteuerprofil enthalten eine detaillierte Beschreibung
der Steuerungs- und Zustandsdaten.
Tabelle 4.12 Steuerwort-Bits
Erläuterung der Steuerbits
Bit 00, AUS 1/EIN 1
Normale Rampenstopps mit den Rampenzeiten der
tatsächlich ausgewählten Rampe.
Bit 00=„0“ führt zum Stopp und zur Aktivierung des
Ausgangs Relais 1 oder 2, wenn die Ausgangsfrequenz 0
Hz beträgt und wenn [Relais 123] in 5-40 Relaisfunktion
ausgewählt wurde.
Wenn Bit 0=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in
Zustand 1: Einschalten gesperrt.
Siehe Abbildung 4.4.
Bit 01, AUS 2/EIN 2
Motorfreilaufstopp.
Wenn Bit 01=„0“, werden Motorfreilaufstopp und die
Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2 durchgeführt,
wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt und wenn [Relay
123] in 5-40 Relaisfunktion ausgewählt wurde.
Wenn Bit 01=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in
Zustand 1: Einschalten gesperrt. Siehe Abbildung 4.4.
Bit 02, AUS 3/EIN 3
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von
3-81 Rampenzeit Schnellstopp.
Wenn Bit 02=„0“, werden ein Schnellstopp und die
Aktivierung von Ausgangsrelais 1 oder 2 durchgeführt,
wenn die Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt und wenn [Relais
123] in 5-40 Relaisfunktion ausgewählt wurde.
Wenn Bit 02=„1“, befindet sich der Frequenzumrichter in
Zustand 1: Einschalten gesperrt.
Siehe Abbildung 4.4.
Bit 03, Motorfreilauf/Kein Motorfreilauf
Freilaufstopp Bit 03 = „0“ führt zu einem Stopp.
Wenn Bit 03=„1“, kann der Frequenzumrichter starten,
sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in 8-50 Motorfreilauf legt fest, wie Bit 03 mit
der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge
verknüpft ist.
Bit 04, Schnellstopp/Rampe
Schnellstopp unter Verwendung der Rampenzeit von
3-81 Rampenzeit Schnellstopp.
Wenn Bit 04=„0“ ist, wird ein Schnellstopp durchgeführt.
Wenn Bit 04=„1“, kann der Frequenzumrichter starten,
sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in Parameter 8-51 Schnellstopp legt fest, wie
Bit 04 mit der entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft ist.
Bit 05, Pulsausgang halten/Rampe verwenden
Wenn Bit 05=„0“ ist, wird die aktuelle Ausgangsfrequenz
beibehalten, auch wenn der Sollwert geändert wird.
Wenn Bit 05=„1“ ist, kann der Frequenzumrichter wieder
seine Regulierungsfunktion übernehmen; der Betrieb wird
gemäß dem entsprechenden Sollwert ausgeführt.
Bit 06, Rampe Stopp/Start
Normaler Rampenstopp unter Verwendung der Rampenzeiten der tatsächlich gewählten Rampe. Wenn Sie zudem
Relais 123 in 5-40 Relaisfunktion auswählen und die
Ausgangsfrequenz 0 Hz beträgt, aktiviert dieses Bit die
Ausgangsrelais 01 oder 04. Bit 06=„0“ führt zu einem
Stopp. Wenn Bit 06=„1“, kann der Frequenzumrichter
starten, sofern die anderen Startbedingungen erfüllt sind.
HINWEIS
Die Auswahl in 8-53 Start legt fest, wie Bit 06 mit der
entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft
ist.
Bit 07, keine Funktion/Reset
Reset nach einem Abschalten. Bestätigt das Ereignis im
Fehlerpuffer.
Wenn Bit 07 = „0“ ist, wird kein Reset durchgeführt.
Bei einer Änderung des Neigungswinkels von Bit 07 auf „1“
wird nach dem Ausschalten ein Reset durchgeführt.
Bit 08, Festdrehzahl JOG 1 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in 8-90 BusFestdrehzahl 1. JOG 1 ist nur möglich, wenn Bit 04=„0“ und
Bit 00-03=„1“.
Bit 09, Festdrehzahl JOG 2 AUS/EIN
Aktivierung der vorprogrammierten Drehzahl in 8-91 BusFestdrehzahl 2. JOG 2 ist nur möglich, wenn Bit 04=„0“ und
Bit 00-03=„1“.
Bit 10, Daten nicht gültig/Daten gültig
Wird verwendet, um dem Frequenzumrichter mitzuteilen,
ob das Steuerwort benutzt oder ignoriert wird. Bit 10=„0“
führt dazu, dass das Steuerwort ignoriert wird, wodurch
die Möglichkeit besteht, dass das Steuerwort beim Aktualisieren/Lesen von Parametern deaktiviert wird. Bit 10=„1“
führt dazu, dass das Steuerwort verwendet wird. Diese
Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom
Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält.
Bit 11, Keine Funktion/Frequenzkorrektur ab
Wird zur Reduzierung des Sollwerts um den in
3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab gegebenen Betrag
verwendet.
Wenn Bit 11=„0“, wird keine Änderung des Sollwerts
durchgeführt.
Wenn Bitt 11=„1“, wird der Sollwert herabgesetzt.
Bit 12, Keine Funktion/Frequenzkorrektur Auf
Wird zur Reduzierung des Sollwerts um den in
3-12 Frequenzkorrektur Auf/Ab gegebenen Betrag
verwendet.
Wenn Bit 12=„0“, wird keine Änderung des Sollwerts
durchgeführt.
Wenn Bit 12=„1“, wird der Sollwert erhöht.
Wenn sowohl Verlangsamung als auch Beschleunigung
aktiviert sind (Bit 11 und 12=„1“), hat die Verlangsamung
Priorität, und der Drehzahl-Sollwert wird verringert.
Bits 13/14, Satzanwahl
Mit Bit 13 und 14 können die 4 Parametersätze
entsprechend Tabelle 4.13 gewählt werden.
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in
0-10 Aktiver Satz ausgewählt wurde. Die Auswahl in
8-55 Satzanwahl legt fest, wie Bit 13 und 14 mit der
entsprechenden Funktion der Digitaleingänge verknüpft
sind. Ein Umschalten zwischen den Parametersätzen bei
laufendem Motor ist nur möglich, wenn diese in 0-12 Satzverknüpfen mit verknüpft wurden.
Erläuterung der Zustandsbits
Bit 00, Steuerung nicht bereit/bereit
Wenn Bit 00=„0“, ist Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts „0“
(AUS 1, AUS 2 oder AUS 3) – andernfalls wird der Frequenzumrichter ausgeschaltet (Abschaltung).
Wenn Bit 00=„1“, ist die Frequenzumrichtersteuerung
bereit, es gibt jedoch möglicherweise keine Spannungsversorgung für die vorhandene Einheit (im Fall einer externen
24-V-Versorgung des Steuerungssystems).
Bit 01, VLT nicht bereit/bereit
Gleiche Bedeutung wie Bit 00, es liegt jedoch eine
Stromversorgung der Leistungseinheit vor. Der Frequenzumrichter ist bereit, wenn er die erforderlichen
Startsignale empfängt.
Drehzahl ≠ Sollwert
grenze
Drehzahl = Sollwert
Frequenzgrenze OK
Bit 02, Motorfreilauf/aktivieren
Wenn Bit 02=„0“, ist Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts „0“
(AUS 1, AUS 2 oder AUS 3; oder Motorfreilauf) – andernfalls
wird der Frequenzumrichter ausgeschaltet (Abschaltung).
Wenn Bit 02=„1“, sind Bit 00, 01 oder 02 des Steuerworts
gleich „1“; der Frequenzumrichter wird nicht abgeschaltet.
Bit 03, Kein Fehler/keine Abschaltung
Wenn Bit 03=„0“, liegt keine Fehlerbedingung für den
Frequenzumrichter vor.
Wenn Bit 03=„1“, wurde der Frequenzumrichter
abgeschaltet und kann erst nach einem Resetsignal wieder
starten.
Bit 04, EIN 2/AUS 2
Wenn Bit 01 des Steuerworts „0“ ist, Bit 04=„0“.
Wenn Bit 01 des Steuerworts „1“ ist, Bit 04=„1“.
Bit 05, EIN 3/AUS 3
Wenn Bit 02 des Steuerworts „0“ ist, Bit 05=„0“.
Wenn Bit 02 des Steuerworts „1“ ist, Bit 05=„1“.
Bit 06, Start möglich/Start nicht möglich
Wenn PROFIdrive in Parameter 8-10 Steuerwortprofil
ausgewählt wurde, ist Bit 06 „1“ nach einer Abschaltungsbestätigung, nach der Aktivierung von AUS2 oder AUS3,
und nach dem Anschalten der Netzspannung. Start nicht
möglich wird zurückgesetzt, wenn Bit 00 des Steuerworts
auf „0“ gesetzt wird und Bit 01, 02 und 10 „1“ gesetzt
werden.
Bit 07, Keine Warnung/Warnung
Bit 07=„0“ bedeutet, dass keine Warnungen vorliegen.
Bit 07=„1“ bedeutet, dass eine Warnungen vorliegt.
Bit 08, Drehzahl≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert
Wenn Bit 08=„0“, weicht die aktuelle Motordrehzahl vom
eingerichteten Drehzahlsollwert ab. Dies kann
beispielsweise der Fall sein, wenn die Drehzahl beim
Starten/Stoppen durch Rampe auf/ab geändert wird.
Wenn Bit 08=„1“, entspricht die aktuelle Motordrehzahl
dem eingerichteten Drehzahlsollwert.
Bit 09, Ort-Betrieb/Bussteuerung
Bit 09 = „0“ zeigt an, dass der Frequenzumrichter mit der
[Stop]-Taste am LCP gestoppt wurde oder dass [Umschalt.
Hand/Auto] oder [Ort] in 3-13 Sollwertvorgabe ausgewählt
wurden.
Wenn Bit 09=„1“, kann der Frequenzumrichter über die
serielle Schnittstelle gesteuert werden.
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten/Frequenzgrenze OK
Wenn Bit 10=„0“, befindet sich die Ausgangsfrequenz
außerhalb der in 4-52 Warnung Drehz. niedrig und
4-53 Warnung Drehz. hoch festgelegten Grenzen.
Wenn Bit 10=„1“, liegt die Ausgangsfrequenz innerhalb der
angegebenen Grenzwerte.
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb
Wenn Bit 11=„0“, dreht sich der Motor nicht.
Wenn Bit 11=„1“, so hat der Frequenzumrichter ein
Startsignal, oder die Ausgangsfrequenz liegt über 0 Hz.
Wenn Bit 12=„0“, ist derzeit keine Überlast im Wechselrichter vorhanden.
Wenn Bit 12=„1“, wurde der Frequenzumrichter aufgrund
von Überlastung gestoppt. Allerdings wurde der Frequenzumrichter nicht ausgeschaltet (Alarm) und startet erneut,
sobald die Überlastung beendet ist.
Bit 13, Spannung OK/Spannung überschritten
Wenn Bit 13=„0“, liegt die Spannung des Frequenzumrichters innerhalb der festgelegten Grenzwerte.
Wenn Bit 13=„1“, ist die Gleichspannung im Zwischenkreis
des Frequenzumrichters zu hoch oder zu niedrig.
Bit 14, Drehmoment OK/Drehmoment überschritten
Wenn Bit 14=„0“, liegt das Motordrehmoment unterhalb
des in 4-16 Momentengrenze motorisch oder
4-17 Momentengrenze generatorisch gewählten Grenzwerts.
Wenn Bit 14=„1“, ist der in 4-16 Momentengrenze motorisch
oder 4-17 Momentengrenze generatorisch gewählten
Grenzwert überschritten.
Bit 15, Timer OK/Timer überschritten
Wenn Bit 15=„0“, haben die Timer für thermischen
Motorschutz und thermischen Schutz des Frequenzumrichters 100 % nicht überschritten.
Wenn Bit 15=„1“, so hat einer der Timer 100 %
überschritten.
0 bis 3 die grundlegenden Ein-/Ausschaltfunktionen aus.
•
während die Steuerbits 4 bis 15 die anwendungsorientierte Steuerung übernehmen.
•
Abbildung 4.4 zeigt das grundlegende Zustandsübergangsdiagramm, wobei die Steuerbits 0 bis 3 die Übergänge steuern
44
und das entsprechende Zustandsbit den aktuellen Zustand angibt. Die schwarzen Punkte geben die Priorität der Steuersignale an, wobei weniger Punkte eine niedrigere und mehr Punkte eine höhere Priorität anzeigen.
Zur Auswahl des Danfoss FC-Protokolls im Steuerwort
müssen Sie Parameter 8-10 Steuerwortprofil auf [0] Frequen-zumrichterprofil einstellen. Verwenden Sie das Steuerwort
zum Senden von Befehlen von einem Master (SPS oder PC)
an einen Follower (Frequenzumrichter).
Bit 00 und 01 werden benutzt, um zwischen den vier
Sollwerten zu wählen, deren Vorprogrammierung Sie unter
3-10 Festsollwert gemäß Tabelle 4.16 finden.
HINWEIS
8-56 Festsollwertanwahl definiert, wie Bit 00/01 mit der
entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen
verknüpft ist.
Bit 01Bit 00Programmierter
Sollwert
001
012
103
114
Tabelle 4.16 Programmierte Sollwerte für Bits
Bit 02, DC Bremse
Bit 02 =„0“ - führt zu DC-Bremse und -Stopp. Stellen Sie
den Bremsstrom und die Bremsdauer in 2-01 DC-Bremsstrom und 2-02 DC-Bremszeit ein.
Bit 02=„1“ bewirkt Rampe.
Bit 03=„0“ - verursacht einen Motorfreilauf durch den
Frequenzumrichter bis zum Stillstand des Motors.
Bit 03=“1” - ermöglicht es dem Frequenzumrichter, den
Motor zu starten, wenn die anderen Startbedingungen
erfüllt sind.
HINWEIS
In 8-50 Motorfreilauf definieren Sie, wie Bit 03 mit der
entsprechenden Funktion an einem Digitaleingang
verknüpft ist.
Bit 04, Schnellstopp
Bit 04=“0” - bewirkt einen Schnellstopp, wodurch der FU
eine Rampe ab der Motordrehzahl bis zum Stopp per
3-81 Rampenzeit Schnellstopp durchführt.
Bit 04=“1” - der Frequenzumrichter führt eine Rampe ab
der Motordrehzahl zum Stoppen per 3-42 Rampenzeit Ab 1
oder 3-52 Rampenzeit Ab 2 durch.
Bit 05, Frequenzausgang halten
Bit 05=“0” - führt dazu, dass die aktuelle Ausgangsfrequenz
(in Hz) gespeichert wird. Sie können die gespeicherte
Ausgangsfrequenz nur mit den Digitaleingängen
(5-10 Klemme 18 Digitaleingang bis 5-15 Klemme 33 Digital-eingang) ändern, die für Drehzahl auf und Drehzahl ab
programmiert sind.
Bit 05=„1“ - Rampe verwenden.
HINWEIS
Ist Ausgangsfrequenz speichern aktiv, stoppen Sie den
Frequenzumrichter durch Auswahl von
Bit 03, Motorfreilaufstopp.
•
Bit 02, DC-Bremse.
•
Digitaleingang (5-10 Klemme 18 Digitaleingang
•
bis 5-15 Klemme 33 Digitaleingang)
programmiert auf DC-Bremse, Motorfreilauf oder
Reset und Motorfreilauf.
Bit 06, Rampe Stopp/Start
Bit 06=„0“ - bewirkt einen Stopp, indem der FU die
Motordrehzahl über den entsprechenden Parameter für
Rampenzeit Ab bis zum Stopp reduziert.
Bit 06=„1“ - ermöglicht es dem Frequenzumrichter, den
Motor zu starten, wenn die anderen Startbedingungen
erfüllt sind.
HINWEIS
In 8-53 Start definieren Sie, wie Bit 06 Rampenstart/stopp mit der entsprechenden Funktion an einem
Digitaleingang verknüpft ist.
Bit 07, Reset
Bit 07=„0“ - führt nicht zu einem Reset.
Bit 07=„1“ - führt zum Quittieren eines Alarms. Reset wird
auf der Vorderflanke des Signals aktiviert, d. h. beim
Wechsel von Logik „0“ zu Logik „1“.
Bit 08=„0“ - keine Funktion.
Bit 08=„1“ - 3-19 Festdrehzahl Jog [UPM] bestimmt die
Ausgangsfrequenz.
Bit 09, Auswahl von Rampe 1/2
Das Zustandswort wird verwendet, um den Master (zum
Beispiel einen PC) über den Betriebsmodus des Followers
(Frequenzumrichter) zu informieren.
Bit 09=„0“ - Rampe 1 ist aktiv (3-40 Rampentyp 1 bis 3-47 S-Form Anfang (Rampe Ab 1)).
Bit 09=„1“ - Rampe 2 (3-50 Rampentyp 2 bis 3-57 S-Form
Siehe Kapitel 7 Anwendungsbeispiele für ein Beispiel des
Zustandswort-Telegramms mittels PPO Typ 3.
Anfang (Rampe Ab 2)) ist aktiv.
44
Bit 10, Daten nicht gültig/Daten gültig
Teilt dem Frequenzumrichter mit, ob das Steuerwort
benutzt oder ignoriert wird.
Bit 10=„0“ - das Steuerwort wird ignoriert.
Bit 10=„1“ - das Steuerwort wird verwendet. Diese
Funktion ist relevant, weil das Telegramm unabhängig vom
Telegrammtyp stets das Steuerwort enthält. Sie können
also das Steuerwort deaktivieren, wenn es beim Aktualisieren oder Lesen von Parametern nicht benutzt werden
soll.
Bit 11, Relais 01
Bit 11=„0“ - Relais 01 ist nicht aktiviert.
Bit 11=„1“ - Relais 01 ist aktiviert, vorausgesetzt Sie haben
in 5-40 Relaisfunktion Steuerwort Bit 11 gewählt.
Bit 12, Relais 04
Bit 12=„0“ - Relais 04 wurde nicht aktiviert.
Bit 12=„1“ - Relais 04 ist aktiviert, vorausgesetzt Sie haben
in 5-40 RelaisfunktionSteuerwort Bit 12 gewählt.
Bit 13/14, Parametersatzanwahl
Mit Bit 13 und 14 können die 4 Parametersätze
entsprechend Tabelle 4.17 gewählt werden:
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in
0-10 Aktiver Satz gewählt ist.
BitBit=0Bit = 1
00Steuerung nicht bereitSteuer. bereit
01Frequenzumrichter nicht
grenze
11Ohne FunktionIn Betrieb
12Frequenzumrichter OKGestoppt, Autom.Start
13Spannung OKSpannung überschritten
14Moment OKMoment überschritten
15Timer OKTimer überschritten
Tabelle 4.18 Definition von Statusbits
Frequenzumrichter bereit
Frequenzgrenze OK
Erläuterung der Zustandsbits
Bit 00, Steuerung nicht bereit/bereit
Bit 00=„0“ - der Frequenzumrichter ist abgeschaltet.
ParametersatzBit 14Bit 13
100
201
310
411
Tabelle 4.17 Auswahl der Konfiguration
HINWEIS
8-55 Satzanwahl definiert, wie Bit 13/14 mit der
entsprechenden Funktion an den Digitaleingängen
verknüpft ist.
Bit 15 Reversierung
Bit 15=„0“ - keine Reversierung.
Bit 15=„1“ - Reversierung.
Bit 00=„1“ - Regler des Frequenzumrichters bereit, aber
möglicherweise keine Versorgung zum Leistungsteil (bei
externer 24 V DC-Versorgung der Steuerkarte).
Bit 01, Frequenzumrichter bereit
Bit 01=„0“ - der Frequenzumrichter ist nicht betriebsbereit.
Bit 01=„1“ - der Frequenzumrichter ist betriebsbereit, aber
der Freilaufbefehl ist über die Digitaleingänge oder über
serielle Kommunikation aktiv.
Bit 02, Motorfreilaufstopp
Bit 02=„0“ - der Frequenzumrichter hat den Motor
freigegeben.
Bit 02=„1“ - der Frequenzumrichter startet den Motor mit
einem Startbefehl.
Bit 03, Kein Fehler/keine Abschaltung
Bit 03=„0“ - es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
Bit 03=„1“ - der Frequenzumrichter ist abgeschaltet und
ein Reset-Signal ist zur Wiederaufnahme des Betriebs
erforderlich.
Bit 04=„0“ - es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
Bit 04=„1“ - es liegt ein Fehler des Frequenzumrichters vor,
jedoch keine Abschaltung.
Bit 05, Nicht verwendet
Bit 05 wird im Zustandswort nicht benutzt.
Bit 06, Kein Fehler/Abschaltsperre
Bit 06=„0“ - es liegt kein Fehlerzustand des Frequenzumrichters vor.
Bit 06=„1“ - der Frequenzumrichter ist abgeschaltet und
blockiert.
Bit 07, Keine Warnung/Warnung
Bit 07=„0“ - es liegen keine Warnungen vor.
Bit 07=„1“ - eine Warnung liegt vor.
Bit 08, Drehzahlsollwert/Drehzahl = Sollwert
Bit 08=„0“ - der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl
entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die
Drehzahl beim Starten/Stoppen ansteigt/sinkt.
Bit 08=„1“ - die aktuelle Motordrehzahl stimmt mit dem
voreingestellten Drehzahlsollwert überein.
Bit 09, Ort-Betrieb/Bussteuerung
Bit 09=„0“ - [Stop/Reset] wird am LCP aktiviert oder die
Ort-Steuerung in 3-13 Sollwertvorgabe wird ausgewählt. Es
ist nicht möglich, den Frequenzumrichter über die serielle
Schnittstelle zu steuern.
Bit 09=„1“ - der Frequenzumrichter kann über den
Feldbus/die serielle Schnittstelle gesteuert werden.
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten
Bit 10=„0“ - die Ausgangsfrequenz hat den Wert in
4-11 Min. Drehzahl [UPM] oder 4-13 Max. Drehzahl [UPM]
erreicht.
Bit 10=„1“ - die Ausgangsfrequenz ist innerhalb der festgelegten Grenzen.
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb
Bit 11=„0“ - der Motor läuft nicht.
Bit 11=„1“ – der Frequenzumrichter hat ein Startsignal,
oder die Ausgangsfrequenz liegt über 0 Hz.
Bit 12, Frequenzumrichter OK/gestoppt, autom. Start:
Bit 12=„0“ - derzeit ist keine Übertemperatur im Frequenzumrichter vorhanden.
Bit 12=„1“ - der Frequenzumrichter wird wegen Übertemperatur angehalten, aber der Frequenzumrichter wird nicht
abgeschaltet und nimmt nach Beseitigung der Übertemperatur den Betrieb wieder auf.
Bit 13, Spannung OK/Grenze überschritten
Bit 13=„0“ - es liegen keine Spannungswarnungen vor.
Bit 13=„1“ - die Gleichspannung im Zwischenkreis des
Frequenzumrichters ist zu hoch bzw. zu niedrig.
Bit 14, Drehmoment OK/Grenze überschritten
Bit 14=„0“ - der Motorstrom liegt unter der in
4-16 Momentengrenze motorisch oder 4-17 Momentengrenze
generatorisch gewählten Drehmomentgrenze.
Bit 14=„1“ - die Drehmomentgrenzen in
grenze motorisch und 4-17 Momentengrenze generatorisch
wurden überschritten.
Bit 15, Timer OK/Grenze überschritten
Bit 15=„0“ – die Timer für thermischen Motorschutz und
thermischen Schutz des Frequenzumrichters haben 100 %
nicht überschritten.
Bit 15=„1“ - einer der Timer hat 100 % überschritten.
PROFINET stellt zusätzlich zur zyklischen Datenübertragung azyklische Kommunikation bereit. Diese Funktion ist unter
Verwendung eines I/O-Reglers (z. B. SPS) sowie einer I/O-Überwachung (z. B. PC-Tool) möglich.
Zyklische Kommunikation bedeutet, dass die Datenübertragung kontinuierlich mit einer gewissen Aktualisierungsrate erfolgt.
55
Diese Funktion ist die bekannte Funktion, die in der Regel zum schnellen Aktualisieren von I/O-Prozessdaten verwendet
wird. Azyklische Kommunikation bedeutet ein einmaliges Ereignis, das hauptsächlich zum Lesen /Schreiben von bzw. auf
Parametern durch Prozessregler, PC-basierte Tools oder Überwachungssysteme verwendet wird.
5.2 Funktionen und Merkmale eines I/O-Reglersystems
Zyklischer Datenaustausch.
Azyklisches Lesen/Schreiben in Parametern.
Die azyklische Verbindung ist fest und kann während des Betriebs nicht geändert werden.
Grundsätzlich wird ein I/O-Regler als Prozessregler eingesetzt, der für Befehle, Drehzahlsollwert, Anwendungsstatus usw.
verantwortlich ist (SPS- oder PC-basierter Regler).
Die azyklische Verbindung im I/O-Regler können Sie für den allgemeinen Parameterzugriff in den Followern verwenden.
5.3
Funktionen und Merkmale eines I/O-Überwachungssystems
Azyklische Verbindung einleiten/abbrechen
Azyklisches Lesen/Schreiben in Parametern.
Die azyklische Verbindung kann dynamisch (eingeleitet) oder entfernt (abgebrochen) hergestellt werden, auch wenn ein I/ORegler im Netzwerk aktiv ist.
Die azyklische Verbindung wird in der Regel für Konfigurations- oder Inbetriebnahme-Tools zwecks leichtem Zugriff auf
jeden Parameter in einem beliebigen Follower des Systems verwendet.
Die Struktur eines PROFINET I/O-Geräts ist in Abbildung 5.1 abgebildet.
Ein I/O-Gerät besteht aus mehreren physischen oder virtuellen Steckplätzen. Steckplatz 0 ist immer vorhanden und stellt die
Basiseinheit dar. Jeder Steckplatz enthält mehrere Datenblöcke, die mit einem Index adressiert sind.
Der Master muss eine Variable im Follower wie folgt adressieren: /Follower-Adresse/Steckplatz-Nr./Index #
5.5 Azyklische Reihenfolge der Lese-/Schreibanfrage
Ein Lese- oder Schreibdienst für einen Frequenzumrichterparameter wird wie in Abbildung 5.2 abgebildet durchgeführt.
55
Abbildung 5.2 Azyklische Reihenfolge der Lese-/Schreibanfrage
Leiten Sie einen Lese- oder Schreibvorgang für einen Frequenzumrichterparameter durch einen azyklischen Schreibdienst an
Steckplatz 0, Index 47, ein. Wenn diese Schreibanfrage gültig ist, wird sofort eine positive Schreibantwort ohne Daten vom
Frequenzumrichter zurückgegeben. Falls nicht, wird eine negative Schreibantwort vom Frequenzumrichter zurückgegeben.
Der Frequenzumrichter interpretiert jetzt den Kanalteil des PROFIdrive-Parameters der Dateneinheit und beginnt intern im
Frequenzumrichter mit der Durchführung dieses Befehls.
Als nächsten Schritt sendet der Master eine Schreibanfrage. Wenn der Frequenzumrichter weiterhin mit der internen
Parameteranfrage beschäftigt ist, wird vom Frequenzumrichter eine negative Antwort ohne Daten zurückgegeben. Diese
Anfrage wird vom Master wiederholt, bis der Frequenzumrichter die Antwortdaten für die Frequenzumrichter-Parameteranfrage erstellt hat.
Im folgenden Beispiel werden die Details der für den Lese-/Schreibdienst erforderlichen Telegrame gezeigt.
Die Datenstruktur für ein Schreib-/Leseanforderung eines
Parameters besteht aus 3 Hauptblöcken:
Header-Block
•
Parameterblock
•
Datenblock
•
Anordnen gemäß Tabelle 5.1:
Wortzahl
1 HeaderAnfrage #Anfrage-ID
2 HeaderAchse# Param.
3 (Param. 1)Attribut# Elemente
4 (Param. 1)Parameternummer
5 (Param. 1)Subindex-Nummer
6 (Param. 2)Attribut# Elemente
7 (Param. 2)Parameternummer
8 (Param. 2)Subindex-Nummer
9 (Param. 3)Attribut# Elemente
10 (Param. 3)Parameternummer
11 (Param. 3)Subindex-Nummer
...
N (Datenparam. 1)Format# Elemente
N+1 (Datenparam. 1)DatenDaten
N (Datenparam. 2)Format# Elemente
N+1 (Datenparam. 2)DatenDaten
N (Datenparam. 3)Format# Elemente
N+1 (Datenparam. 3)DatenDaten
N+1 (Datenparam. 3)DatenDaten
N+1 (Datenparam. 3)DatenDaten
Tabelle 5.1 Aufruftelegramm
5.7
Header
Anforderungsnummer
Der Master verwendet die Anfragereferenz zur Bearbeitung
der Antwort vom I/O-Gerät. Das I/O-Gerät spiegelt diese
Referenz in der Antwort.
Anfrage-ID
1=Anforderungsparameter
2=Parameter ändern
Achse
Belassen Sie diesen immer auf 0 (Null).
Wird nur in Mehrachsen-Systemen verwendet.
Anzahl der Parameter
Anzahl der zu lesenden oder schreibenden Parameter.
5.8
Parameterblock
Geben Sie die folgenden 5 Werte ein, damit die einzelnen
Parameter diese lesen können.
Attribut
Zu lesendes Attribut
10=Wert
20=Beschreibung
30=Text
Anzahl der Elemente
Die Anzahl der zu lesenden Elemente, wenn der Parameter
indiziert wird.
Attribut
Zu lesendes Attribut.
Parameternummer
Die Anzahl der zu lesenden Parameter.
Subindex
Indexzeiger.
5.9 Datenblock
Der Datenblock wird nur für Schreibbefehle benötigt.
Konfigurieren Sie die Datenblockinformationen für den
Schreibvorgang der einzelnen Parameter.
Format
Das Format der zu schreibenden Informationen:
2: Ganzzahl 8 Bit
3: Ganzzahl 16 Bit
4: Ganzzahl 32 Bit
5: Ohne Vorzeichen 8 Bit
6: Ohne Vorzeichen 16 Bit
7: Ohne Vorzeichen 32 Bit
9: Sichtbarer String
33: Normalisierter Wert 2 Byte
35: Bitsequenz von 16 booleschen Variablen
54: Zeitunterschied ohne Datumsanzeige
Das Programmierhandbuch des Frequenzumrichters enthält
für die einzelnen Frequenzumrichter-Serien jeweils eine
Tabelle mit Parameternummer, Format und weiteren
relevanten Informationen.
Daten
Der zu übertragende Istwert. Die Datenmenge muss exakt
der im Parameterblock abgefragten Größe entsprechen.
Wenn die Größe abweicht, erzeugt die Anfrage einen
Fehler.
Bei erfolgreicher Übertragung des Anfragebefehls kann der
Master die Antwort vom Frequenzumrichter lesen. Die
Antwort ähnelt stark dem Anfragebefehl. Die Antwort
besteht nur aus 2 Blöcken, dem Header und dem
Datenblock.
Wenn das I/O-Gerät bei der Ausführung des Befehls einen
Fehler erkennt, setzt es den Fehlercode auf die folgenden
Werte:
0x00 Unbekannter Parameter
0x01 Dies ist ein Nur-Lese-Parameter
0x02 Wert aufgrund von Mindest-/Höchstwert außerhalb des
Bereichs
0x03 Falscher Subindex
0x04 Parameter ist kein Datenfeld
0x05 Falscher Datentyp (falsche Datenlänge)
0x06 Dieser Parameter darf nicht eingestellt werden (nur zurück-
gesetzt)
0x07 Beschreibungselement ist schreibgeschützt
0x09 Keine Beschreibung verfügbar (nur Wert)
0x0b Prozessregelung nicht möglich
0x0f Kein Textfeld verfügbar (nur Wert)
0x11 Im aktuellen Zustand nicht möglich
0x14 Wert aufgrund von Antriebsstatus /-konfiguration
außerhalb des gültigen Bereichs
0x15 Antwort zu lang (mehr als 240 Byte)
0x16 Falsche Parameteradresse (unbekannter oder nicht
unterstützter Wert für Attribut, Element, Parameternummer
oder Sub-Index oder ungültige Kombination)
0x17 Unzulässiges Format (zum Schreiben)
0x18 Wertmenge nicht konsistent
0x65 Falsche Achse: Aktion mit dieser Achse nicht möglich
0x66 Unbekannte Dienstanforderung
0x67 Dieser Dienst ist mit Zugriff auf mehrere Parameter nicht
möglich
0x68 Parameterwert kann nicht vom Bus gelesen werden
Textzeichenfolge zur Anzeige am LCP oder zum
Auslesen über serielle Kommunikation schreiben.
Wenn eine dauernde Anzeige gewünscht ist, wählen
Sie [37] Displaytext 1 in 0-20 Displayzeile 1.1,
0-21 Displayzeile 1.2, 0-22 Displayzeile 1.3,
0-23 Displayzeile 2 oder 0-24 Displayzeile 3.
Parameter 0-37 Displaytext 1 ist mit
Parameter 12-08 Host-Name verknüpft. Beim Ändern
von Parameter 12-08 Host-Name wird auch
Parameter 0-37 Displaytext 1 geändert - jedoch nicht
anders herum.
6.2 Parametergruppe 8-** Kommunikation
und Option
8-01 Führungshoheit
Option:Funktion:
Die Einstellung in diesem Parameter umgeht
die Einstellungen in
Parameter 8-50 Motorfreilauf bis
Parameter 8-56 Festsollwertanwahl.
[0] Klemme und
Steuerw.
[1] Nur KlemmeSteuerung nur über Digitaleingänge.
[2] Nur Steuerwort Steuerung nur über das Steuerwort.
Steuerung über Digitaleingang und
Steuerwort.
8-02 Aktives Steuerwort
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Wählen Sie die Quelle des Steuerworts aus:
eine von zwei seriellen Schnittstellen oder
vier installierten Optionen. Beim ersten
Netz-Ein legt der Frequenzumrichter diesen
Parameter automatisch als [3] Option A fest,
wenn in Steckplatz A eine gültige FeldbusOption installiert ist. Wird die Option
entfernt, stellt der Frequenzumrichter eine
Konfigurationsänderung fest und setzt
Parameter 8-02 Aktives Steuerwort wieder auf
die Werkseinstellung RS485 zurück.
Anschließend schaltet der Frequenzumrichter ab. Wenn nach dem ersten Netz-Ein
8-02 Aktives Steuerwort
Option:Funktion:
eine Option installiert wird, verändert sich
die Einstellung von Parameter 8-02 AktivesSteuerwort nicht, aber der Frequenzumrichter wird abgeschaltet und zeigt
Folgendes an: Alarm 67, Option geändert.
Wenn Sie eine Busoption in einem Frequenzumrichter nachrüsten, bei dem
ursprünglich keine Busoption installiert war,
schalten Sie die Steuerung auf eine Busbasierte Steuerung um. Dies ist aus Gründen
der Sicherheit erforderlich, um eine
versehentliche Änderung zu vermeiden.
[0]Deaktiviert
[1]FC-Seriell
RS485
[2]FC-Seriell USB
[3]Option A
[4]Option B
[5]Option C0
[6]Option C1
[30] Externer CAN
8-03 Steuerwort Timeout-Zeit
Range:Funktion:
1 s* [ 0.1 -
18000 s]
Geben Sie die maximale erwartete Dauer
zwischen dem Empfang von 2 aufeinander
folgenden Telegrammen ein. Wenn diese Dauer
überschritten wird, weist dies darauf hin, dass die
Telegrammübermittlung beendet wurde. Die in
Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion
ausgewählte Funktion wird anschließend
ausgeführt. Ein gültiges Steuerwort löst den
Timeout-Zähler aus.
8-04 Steuerwort Timeout-Funktion
Wählen Sie die Timeout-Funktion aus. Die Timeout-Funktion wird
aktiviert, wenn das Steuerwort nicht innerhalb des unter
Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-Zeit angegebenen Zeitraums
aktualisiert wird.
Option:Funktion:
[0]AusNimmt die Steuerung über die serielle
Schnittstelle (Feldbus oder Standard)
mithilfe des jüngsten Steuerworts wieder
auf.
[1]Drehz. speich.Speichert die Ausgangsfrequenz bis zur
Wählen Sie die Timeout-Funktion aus. Die Timeout-Funktion wird
aktiviert, wenn das Steuerwort nicht innerhalb des unter
Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-Zeit angegebenen Zeitraums
aktualisiert wird.
Option:Funktion:
[2]StoppStopp und bei Wiederaufnahme der
Kommunikation automatischer Wiederanlauf.
[3]Festdrz. (JOG)Der Motor läuft mit JOG-Festdrehzahl bis
zur Wiederaufnahme der Kommunikation.
[4]Max. DrehzahlDer Motor läuft bis zur Wiederaufnahme
der Kommunikation mit maximaler
66
[5]Stopp und
Alarm
[7]Anwahl
Datensatz 1
[8]Anwahl
Datensatz 2
[9]Anwahl
Datensatz 3
[10] Anwahl
Datensatz 4
[26] Trip
Drehzahl.
Motor stoppt, setzt den Frequenzumrichter
anschließend auf einen Neustart zurück:
über den Feldbus, über [Reset] oder über
einen Digitaleingang.
Ändert den Parametersatz bei Wiedererrichtung der Kommunikation nach einem
Steuerwort-Timeout. Wenn die Kommunikation nach einem Timeout
wiederhergestellt wird, definiert
Parameter 8-05 Steuerwort Timeout-Ende, ob
der vor dem Timeout verwendete Parametersatz wiederhergestellt wird oder der von
der Timeout-Funktion hergestellte Parametersatz beibehalten wird.
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
Siehe [7] Anwahl Datensatz 1
HINWEIS
Für eine Änderung des Parametersatzes nach einem
Timeout nehmen Sie folgende Konfiguration vor:
Setzen Sie 0-10 Aktiver Satz auf [9] Aktive Anwahl, und
wählen Sie die relevante Verknüpfung unter 0-12 Satzverknüpfen mit aus.
8-05 Steuerwort Timeout-Ende
Option:Funktion:
Wählen Sie die Aktion aus, die der Frequenzumrichter nach dem Empfang eines gültigen
Steuerworts nach einem Timeout ausführen
soll. Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Sie
8-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [7] Satz 1,
[8] Satz 2, [9] Satz 3 oder [10] Satz 4 eingestellt
haben.
8-05 Steuerwort Timeout-Ende
Option:Funktion:
[0]Par.satz
halten
[1] * Par.satz
fortsetzen
Behält den in 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion
ausgewählten Parametersatz bei und zeigt
eine Warnung an, bis 8-06 Timeout Steuerwortquittieren umgeschaltet wird. Der Frequenzumrichter kehrt danach zu seinem ursprünglichen
Parametersatz zurück.
Fährt mit der Konfiguration fort, die vor dem
Timeout aktiv war.
8-06 Timeout Steuerwort quittieren
Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn Sie [0] Par.satz halten in
Parameter 8-05 Steuerwort Timeout-Ende auswählen.
Option:Funktion:
[0] * Kein Reset
[1]ResetVersetzt den Frequenzumrichter nach einem
Speichert den in Parameter 8-04 SteuerwortTimeout-Funktion festgelegten Satz nach einem
Steuerwort-Timeout.
Steuerwort-Timeout wieder in den ursprünglichen Parametersatz. Der Frequenzumrichter
führt das Reset durch und kehrt dann
unverzüglich zur Einstellung [0] Kein Reset
zurück.
8-07 Diagnose Trigger
Option:Funktion:
Dieser Parameter aktiviert und steuert die
Diagnosefunktion des Frequenzumrichters.
[0] * DeaktiviertDaten der erweiterten Diagnose werden
nicht versendet, auch wenn sie der
Frequenzumrichter anzeigt.
[1]AlarmeDaten der erweiterten Diagnose werden
versendet, wenn mindestens ein Alarm
angezeigt wird.
[2]Alarme/
Warnungen
Daten der erweiterten Diagnose werden
versendet, wenn mindestens ein Alarm-/
Warnhinweis angezeigt wird.
8-08 Anzeigefilter
Wenn die Anzeige des Drehzahlistwerts im Feldbus schwankt,
verwenden Sie diese Funktion. Ist diese Funktion erforderlich,
wählen Sie gefiltert aus. Damit die Änderungen übernommen
werden können, müssen Sie einen Aus- und Einschaltzyklus
durchführen.
Wenn die Anzeige des Drehzahlistwerts im Feldbus schwankt,
verwenden Sie diese Funktion. Ist diese Funktion erforderlich,
wählen Sie gefiltert aus. Damit die Änderungen übernommen
werden können, müssen Sie einen Aus- und Einschaltzyklus
durchführen.
Wählen Sie die Interpretation der Steuer- und Zustandswörter
aus, die dem installierten Feldbus zugewiesen sind. Nur die
gültigen Optionen für den in Steckplatz A installierten Feldbus
sind im LCP-Display sichtbar.
Richtlinien zur Auswahl von [0] Frequenzumrichter-Profil und [1]PROFIdrive-Profil entnehmen Sie dem Projektierungshandbuch des
entsprechenden Produkts.
Zusätzliche Richtlinien zur Auswahl von [1] PROFIdrive-Profil, [5]ODVA und [7] CANopen DSP 402 finden Sie im Installationshandbuch des installierten Feldbus.
installierten Feldbus-Option.
Wählen Sie [1] zum Auslesen der
tatsächlichen Lieferanten-ID.
8-46 BTM-Transaktionszustand
Option:Funktion:
[0] *Aus
[1]Transaktion gestartet
[2]Transaktion wird festgeschrieben
[3]Zeitüberschreitung
[4]Fehler Par. existiert nicht
[5]Fehler Par. außerh. Bereich
66
[6]Transaction Failed
8-47 BTM Zeitüberschreitung
Range:Funktion:
60 s* [1 - 360 s] Auswahl der BTM-Zeitüberschreitung,
nachdem eine BTM-Transaktion gestartet
wurde.
8-48 BTM Maximum Errors
Range:Funktion:
21* [0 - 21 ] Wählt die maximal zulässige Anzahl der Fehler im
Bulk-Übertragungsmodus, bevor die Verbindung
abgebrochen wird. Bei Festlegung des
Maximalwerts findet kein Verbindungsabbruch
statt.
8-49 BTM Error Log
Range:Funktion:
0.255* [0.000 -
9999.255 ]
Liste der Parameter, die im Bulk-Übertragungsmodus einen Fehler hervorgerufen
haben. Der Wert nach dem Dezimalbruch
stellt den Fehlercode dar (255 = kein
Fehler)
8-50 Motorfreilauf
Option:Funktion:
[3] * Bus ODER
Klemme
Aktiviert den Startbefehl über den Feldbus/die
serielle Kommunikationsschnittstelle ODER
über einen der Digitaleingänge.
8-51 Schnellstopp
Definiert für die Funktion Schnellstopp die Priorität zwischen
Klemme (Digitaleingänge) und Bus.
Option:Funktion:
[0]Klemme
[1]Bus
[2]Bus UND Klemme
[3] *Bus ODER Klemme
8-52 DC Bremse
Option:Funktion:
Wählen Sie die Steuerung der DC-Bremse über
die Klemmen (Digitaleingang) und/oder über
den Feldbus.
HINWEIS
Wenn 1-10 Motorart auf [1] PM, Vollpol
gesetzt ist, steht nur die Auswahl [0]Klemme zur Verfügung.
[0] KlemmeAktiviert den Startbefehl über einen Digital-
eingang.
[1] BusAktiviert den Startbefehl über die serielle
Kommunikationsschnittstelle oder die FeldbusOption.
[2] Bus UND
Klemme
[3] Bus ODER
Klemme
Aktiviert den Startbefehl über den Feldbus/die
serielle Kommunikationsschnittstelle UND
zusätzlich über einen der Digitaleingänge.
Aktiviert den Startbefehl über den Feldbus/die
serielle Kommunikationsschnittstelle ODER über
einen der Digitaleingänge.
8-50 Motorfreilauf
Option:Funktion:
Definiert für die Funktion Motorfreilauf die
Priorität zwischen Klemme (Digitaleingänge)
und Bus.
[0]KlemmeAktiviert den Startbefehl über einen Digital-
eingang.
[1]BusAktiviert den Startbefehl über die serielle
Kommunikationsschnittstelle oder die FeldbusOption.
Aktiviert den Startbefehl über den Feldbus/die
serielle Kommunikationsschnittstelle UND
zusätzlich über einen der Digitaleingänge.
8-53 Start
Option:Funktion:
Definiert für die Startfunktion des Frequenzumrichters die Priorität zwischen Klemme
(Digitaleingänge) und/oder Feldbus.
[0]KlemmeAktiviert einen Startbefehl über einen Digital-
eingang.
[1]BusAktiviert einen Startbefehl über die serielle
Kommunikationsschnittstelle oder die FeldbusOption.
[2]Bus UND
Klemme
Aktiviert einen Startbefehl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle UND zusätzlich über einen der
Digitaleingänge.
ParameterProgrammierhandbuch
8-53 Start
Option:Funktion:
[3] * Bus ODER
Klemme
Aktiviert einen Startbefehl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle ODER über einen der Digitaleingänge.
8-54 Reversierung
Option:Funktion:
[0]KlemmeDefiniert für die Funktion Reversierung
(Drehrichtungswechsel) des Frequenzumrichters die Priorität zwischen Klemme
(Digitaleingänge) und Bus (Steuerwort Bus/FC
seriell).
[1]BusAktiviert den Reversierungsbefehl über die
serielle Kommunikationsschnittstelle oder die
Feldbus-Option.
[2]Bus UND
Klemme
[3] * Bus ODER
Klemme
Aktiviert den Reversierungsbefehl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle UND zusätzlich über einen der
Digitaleingänge.
Aktiviert den Reversierungsbefehl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle ODER über einen der Digitaleingänge.
8-55 Satzanwahl
Option:Funktion:
Definiert für die Konfigurationsauswahl des
Frequenzumrichters die Priorität zwischen
Klemme (Digitaleingänge) und Bus (Steuerwort
Bus/FC seriell).
[0]KlemmeAktiviert die Konfigurationsauswahl über einen
Digitaleingang.
[1]BusAktiviert die Konfigurationsauswahl über die
serielle Kommunikationsschnittstelle oder die
Feldbus-Option.
[2]Bus UND
Klemme
[3] * Bus ODER
Klemme
Aktiviert die Konfigurationsauswahl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle UND zusätzlich über einen der
Digitaleingänge.
Aktiviert die Konfigurationsauswahl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle ODER über einen der Digitaleingänge.
8-56 Festsollwertanwahl
Option:Funktion:
Wählen Sie die Steuerung der FestsollwertOption über die Klemmen (Digitaleingang)
und/oder über den Feldbus.
[0]KlemmeAktiviert die Funktion Festsollwertanwahl über
einen Digitaleingang.
8-56 Festsollwertanwahl
Option:Funktion:
[1]BusAktiviert die Festsollwertanwahl über die
serielle Kommunikationsschnittstelle oder die
Feldbus-Option.
[2]Bus UND
Klemme
[3] * Bus ODER
Klemme
Aktiviert die Festsollwertanwahl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle UND zusätzlich über einen der
Digitaleingänge.
Aktiviert die Festsollwertanwahl über den
Feldbus/die serielle Kommunikationsschnittstelle ODER über einen der Digitaleingänge.
8-90 Bus-Festdrehzahl 1
Range:Funktion:
100 RPM* [ 0 - par. 4-13
RPM]
Geben Sie die Festdrehzahl JOG ein.
Aktivieren Sie die Festdrehzahl JOG
über die serielle Schnittstelle oder die
Feldbus-Option.
8-91 Bus-Festdrehzahl 2
Range:Funktion:
200 RPM* [ 0 - par. 4-13
RPM]
Geben Sie die Festdrehzahl JOG ein.
Aktivieren Sie die Festdrehzahl JOG
über die serielle Schnittstelle oder die
Feldbus-Option.
6.3 Parametergruppe 9-** PROFIdrive
9-15 PCD-Schreibkonfiguration
Array [10]
Option: Funktion:
Wählen Sie die Parameter aus, die PCD 3 bis 10 der
Telegramme zugewiesen werden sollen. Die Anzahl der
verfügbaren PCD ist vom Telegrammtyp abhängig. Die
Werte in PCD 3 bis 10 werden anschließend als
Datenwerte in die ausgewählten Parameter
geschrieben. Legen Sie alternativ ein PROFIBUSStandardtelegramm in 9-22 Telegrammtyp fest.
9-16 PCD-Lesekonfiguration
Array [10]
Option: Funktion:
Wählen Sie die Parameter aus, die PCD 3 bis 10 der
Telegramme zugewiesen werden sollen. Die Anzahl der
verfügbaren PCD ist vom Telegrammtyp abhängig. PCD
3 bis 10 enthalten die tatsächlichen Datenwerte der
ausgewählten Parameter. Informationen zu den
PROFIBUS-Standardtelegrammen finden Sie unter
9-22 Telegrammtyp.
Dieser Parameter zeigt das gewählte
PROFIBUS-Standardtelegramm, das der
PROFINET I/O-Regler an den Frequenzumrichter gesendet hat. Bei NetzEinschaltung oder wenn ein nicht
unterstütztes Telegramm vom I/ORegler gesendet wird, zeigt dieser
Parameter im Display „Keine“ an.
Die Prozessregelung (Einrichtung von
Steuerwort, Drehzahlsollwert und
Prozessdaten) können Sie wahlweise über
PROFINET oder einen Standardfeldbus,
jedoch nicht über beides gleichzeitig
durchführen. Die Hand-Steuerung können
Sie jederzeit über das LCP-Display
durchführen. Die Steuerung über die
Prozessregelung können Sie entsprechend
den Einstellungen unter
Parameter 8-50 Motorfreilauf bis
Parameter 8-56 Festsollwertanwahl über die
66
[0] DeaktiviertDeaktiviert die Prozessregelung über
[1]*Bussteuerung
aktiv.
Klemmen oder über den Feldbus
durchführen.
PROFINET und aktiviert die Prozessregelung
über den Standardfeldbus oder über die
PROFINET I/O-Überwachung.
Aktiviert die Prozessregelung über den I/ORegler und deaktiviert die Prozessregelung
über den Standardfeldbus oder über die
PROFINET I/O-Überwachung.
9-53 Profibus-Warnwort
Range:Funktion:
0* [0 - 65535 ] Dieser Parameter zeigt das aktuelle Warnwort
der PROFINET-Schnittstelle.
Nur Lesen
BitZustand bei aktivem Bit
0Verbindung mit I/O-Regler ist nicht in Ordnung
1Reserviert für Verbindungszustand mit zweitem I/O-
Regler
2Unbenutzt
3Befehl zum Löschen von Daten empfangen
4Istwert nicht aktualisiert
5Keine Verbindung an beiden Ports
6Unbenutzt
7Initialisierung des PROFINET ist nicht in Ordnung
8Frequenzumrichter hat abgeschaltet
9Interner CAN-Fehler
10Falsche Konfigurationsdaten vom I/O-Regler
11Unbenutzt
12Interner Fehler aufgetreten
13Nicht konfiguriert
14Timeout aktiv
15Warnung 34 aktiv
Tabelle 6.1 Warnwort der PROFINET-Schnittstelle
9-65 Profilnummer
Range:Funktion:
0* [0 - 0 ] Dieser Parameter enthält die Profilkennung. Byte 1
enthält die Profilnummer und Byte 2 die Versionsnummer des Profils.
HINWEIS
Über das LCP-Display wird dieser Parameter nicht
angezeigt.
9-70 Programming Set-up
Option:Funktion:
Wählen Sie den zu bearbeitenden Satz.
[0]Werksein-
stellung
[1]Satz 1Bearbeitungen von Satz 1
[2]Satz 2Bearbeitungen von Satz 2
[3]Satz 3Bearbeitungen von Satz 3
[4]Satz 4Bearbeitungen von Satz 4
[9] * Aktiver Satz
Dieser Parameter findet nur für das LCP-Display und für
den Feldbus Verwendung. Siehe 0-11 Programm-Satz.
9-71 Datenwerte speichern
Option:Funktion:
[0] * AusDeaktiviert die nicht flüchtige Speicher-
[1]Alles
speichern
[2]Alles
speichern
9-72 Freq.umr. Reset
Es werden Standarddaten verwendet.
Diese Option dient als Datenquelle zum
Zurücksetzen der anderen Parametersätze
in einen bekannten Zustand.
Folgt dem unter 0-10 Aktiver Satz
gewählten aktiven Satz.
Per PROFINET geänderte Parameterwerte
werden nicht automatisch im nicht flüchtigen
Speicher gespeichert. Verwenden Sie diesen
Parameter zur Aktivierung einer Funktion, die
Parameterwerte im nicht flüchtigen EEPROMSpeicher speichert, sodass geänderte
Parameterwerte bei einer Abschaltung
erhalten bleiben.
funktion.
Speichert alle Parameterwerte für alle Parametersätze im nicht flüchtigen Speicher. Die
Auswahl kehrt zu [0] Aus zurück, wenn alle
Parameterwerte gespeichert wurden.
Speichert alle Parameterwerte für alle Parametersätze im nicht flüchtigen Speicher. Die
Auswahl kehrt zu [0] Aus zurück, wenn alle
Parameterwerte gespeichert wurden.
Setzt den Frequenzumrichter bei Netz-Ein
sowie bei jedem Aus- und Einschaltzyklus
zurück.
Setzt nur die PROFINET-Option zurück, die
PROFINET-Option durchläuft eine NetzEinschaltung.
Bei der Zurücksetzung wird der Frequenzumrichter vom Feldbus getrennt, was
möglicherweise zu einem Kommunikationsfehler durch den Master führt.
9-80 Definierte Parameter (1)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller
definierten Parameter des Frequenzumrichters,
die für PROFINET verfügbar sind.
9-81 Definierte Parameter (2)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller
definierten Parameter des Frequenzumrichters,
die für PROFINET verfügbar sind.
9-82 Definierte Parameter (3)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller
definierten Parameter des Frequenzumrichters,
die für PROFINET verfügbar sind.
9-83 Definierte Parameter (4)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller
definierten Parameter des Frequenzumrichters,
die für PROFINET verfügbar sind.
9-84 Definierte Parameter (5)
Array [115]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller
definierten Parameter des Frequenzumrichters,
die für PROFINET verfügbar sind.
9-90 Geänderte Parameter (1)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller Parameter
des Frequenzumrichters, die von der Werkseinstellung abweichen.
9-91 Geänderte Parameter (2)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller Parameter
des Frequenzumrichters, die von der Werkseinstellung abweichen.
9-92 Geänderte Parameter (3)
Array [116]
Kein LCP-Zugriff
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller Parameter
des Frequenzumrichters, die von der Werkseinstellung abweichen.
9-94 Geänderte Parameter (5)
Array [116]
Keine LCP-Adresse
Nur Lesen
Range:Funktion:
0* [0 - 9999 ] Dieser Parameter zeigt eine Liste aller Parameter
des Frequenzumrichters, die von der Werkseinstellung abweichen.
0* [0 - 2147483647 ] IP-Adressen von Domänennamen-Servern.
Kann bei Nutzung von DHCP automatisch
zugewiesen werden.
Option:Funktion:
Wählt die IP-Adresszuweisungsmethode aus.
[0]HANDB.
[1]DHCPIP-Adresse wird per DHCP-Server zugewiesen.
[2]BOOTPIP-Adresse wird per BOOTP-Server zugewiesen.
[10] DCP
[20] From node
66
ID
Die IP-Adresse kann in Parameter 12-01 IP-Adresse IP-Adresse ausgewählt werden.
12-01 IP-Adresse
Range:Funktion:
0* [0 -
2147483647 ]
Konfigurieren Sie die IP-Adresse der Option.
Schreibgeschützt, wenn Parameter 12-00 IP-Adresszuteilung auf DHCP oder BOOTP
eingestellt ist. In POWERLINK folgt die IPAdresse dem 12-60 Node ID letzten Byte,
und der erste Teil wird auf 192.168.100
(Node-ID) fixiert.
12-07 Domänenname
Range:Funktion:
0 [0 - 48 ] Domänenname des hinzugefügten Netzwerks.
Kann bei Nutzung des DHCP-Netzwerks
automatisch zugewiesen werden.
12-08 Host-Name
Range:Funktion:
0* [0 - 48 ]Logischer (vorhandener) Name der Option.
HINWEIS
Die Anzeige des Frequenzumrichters zeigt nur die ersten
19 Zeichen, der Frequenzumrichter speichert jedoch die
verbleibenden Zeichen. Wenn die Hardware-Schalter
weder auf alle EIN noch alle AUS eingestellt sind, haben
die Schalter Priorität.
12-09 Phys. Adresse
Range:Funktion:
12-02 Subnet Mask
Range:Funktion:
0* [0 -
4244635647 ]
Konfigurieren Sie die IP-Subnetzmaske der
Option. Schreibgeschützt, wenn
Parameter 12-00 IP-Adresszuteilung auf
DHCP oder BOOTP eingestellt ist. In
POWERLINK ist sie auf 255.255.255.0
fixiert.
12-03 Standard-Gateway
Range:Funktion:
0* [0 -
2147483647 ]
Konfigurieren Sie das IP Standard-Gateway
der Option. Schreibgeschützt, wenn
Parameter 12-00 IP-Adresszuteilung auf DHCP
oder BOOTP eingestellt ist. In einem nicht
gerouteten Netzwerk ist diese Adresse auf
die IP-Adresse des I/O-Geräts eingestellt
0* [0 - 17 ] Schreibgeschützt. Zeigt die physische (MAC)-
Adresse der Option an.
6.4.2 12-1* Ethernet Verbindungsparameter
Gilt für die gesamte Parametergruppe.
Index [0] wird für Port 1 und Index [1] für Port 2
verwendet. Für EtherCAT ist Index [0] für den EingangsPort und Index [1] für den Ausgangs-Port bestimmt.
12-10 Verb.status
Option:Funktion:
Schreibgeschützt. Zeigt den Verbindungsstatus
der Ethernet-Schnittstellen an.
[0] * Keine Verb.
[1]Verbindung
12-04 DHCP-Server
Range:Funktion:
0* [0 - 2147483647 ] Nur Lesen. Zeigt die IP-Adresse des
Size related* [ 0 - 0 ] Schreibgeschützt. Zeigt die Dauer der
aktuellen Verbindung an jeder Schnittstelle in dd:hh:mm:ss an.
12-12 Auto-Verhandlung
Option:Funktion:
Konfiguriert Auto.Verbindung der Ethernet-Parameter
für jede Schnittstelle: EIN oder AUS.
ParameterProgrammierhandbuch
12-12 Auto-Verhandlung
Option:Funktion:
[0]Aus
[1] * An
Verbindungsgeschwindigkeit und Verbindungsduplex
können in Parameter 12-13 Verb.geschw. und
12-14 Verb.duplex konfiguriert werden.
HINWEIS
In POWERLINK ist dieser Parameter auf die Einstellung
AUS festgelegt.
12-13 Verb.geschw.
Option:Funktion:
Erzwingt eine Verbindungsgeschwindigkeit für
jede Schnittstelle von 10 Mbit/s oder 100 Mbit/s.
Wenn Parameter 12-12 Auto-Verhandlung auf
Folgendes eingestellt ist: EIN, ist dieser Parameter
schreibgeschützt und zeigt die tatsächliche
Verbindungsgeschwindigkeit an. Wenn keine
Verbindung vorhanden ist, zeigt der Parameter
Keine an.
[0] * Keine
[1]10
Mbps
[2]100
Mbps
HINWEIS
In POWERLINK ist dieser Parameter auf 100 Mbit/s
gesperrt.
12-14 Verb.duplex
Option:Funktion:
Erzwingt für jede Duplexeinstellung der
einzelnen Schnittstellen Voll- oder Halbduplex.
Wenn 12-12 Auto. Verbindung auf Folgendes
eingestellt ist: [EIN], dieser Parameter ist schreibgeschützt.
[0] Halbduplex
[1] Vollduplex
12-81 HTTP-Server
Option:Funktion:
[0] * Deaktiviert
[1]AktiviertAktiviert den integrierten HTTP (Web)-Server.
12-82 SMTP-Service
Option:Funktion:
[0] * Deaktiviert
[1]AktiviertAktiviert den SMTP (E-Mail)-Service an der
Option.
12-89 Transparent Socket Channel Port
Range:Funktion:
Size
related*
[ 0 65535 ]
Konfiguriert die TCP-Schnittstellennummer für den Transparent Socket
Channel. Diese Konfiguration ermöglicht
das transparente Senden von FCTelegrammen im Ethernet per TCP. Der
Standardwert ist 4000, 0 bedeutet
deaktiviert. MCT 10
Konfigurationssoftware nutzt diese
Schnittstelle.
6.4.4 12-9* Erweiterte Ethernetdienste
12-90 Kabeldiagnose
Option:Funktion:
Aktiviert/deaktiviert die erweiterte Kabeldiagnosefunktion. Bei Aktivierung kann der Abstand
zu den Kabelfehlern in Parameter 12-93 FehlerKabellänge ausgelesen werden. Der Parameter
kehr zur Werkseinstellung „Deaktiviert“ zurück,
nachdem die Diagnose abgeschlossen ist.
[0] * Deaktiviert
[1]Aktiviert
HINWEIS
Die Kabeldiagnosefunktion steht nur an den Schnittstellen zur Verfügung, an denen keine Verbindung
besteht (siehe 12-10 Verb.status, Verbindungsstatus)
66
HINWEIS
In POWERLINK ist dieser Parameter auf Halbduplex fest
eingestellt.
6.4.3 12-8* Sonst. Ethernetdienste
12-80 FTP-Server
Option:Funktion:
[0] * DeaktiviertDeaktiviert den integrierten FTP-Server.
[1]AktiviertAktiviert den integrierten FTP-Server.
[0]DeaktiviertDeaktiviert die Auto Crossover-Funktion.
[1] * AktiviertAktiviert die Auto Crossover-Funktion.
12-92 IGMP-Snooping
Option:Funktion:
Hierdurch wird ein Überlauf des EthernetProtokollstapels verhindert, indem nur
Multicast-Pakete an Ports weitergeleitet werden,
die Teil der Multicast-Gruppe sind. In PROFINET
ist diese Funktion deaktiviert.
Parameter
VLT® PROFINET MCA 120
12-92 IGMP-Snooping
Option:Funktion:
[0]Deaktiviert Deaktiviert die IGMP-Snooping-Funktion.
[1] * AktiviertAktiviert die IGMP-Snooping-Funktion.
12-93 Fehler Kabellänge
Range:Funktion:
0* [0 -
65535 ]
66
Wenn die Kabeldiagnose in 12-90 Kabeldiagnose
aktiviert ist, steht der integrierte Schalter per
Zeitdomäne Reflektometrie (TDR) zur Verfügung.
Bei dieser Messtechnik können Sie gängige
Kabelprobleme erkennen, zum Beispiel Unterbrechungen, Kurzschlüsse und nicht
übereinstimmende Impedanzen sowie Brüche in
Übertragungskabeln. Der Abstand von der Option
zum Fehler wird in Metern angezeigt, wobei die
Genauigkeit ±2 m beträgt. Der Wert 0 zeigt an,
dass die Funktion keine Fehler erkannt hat.
12-96 Port Config
Aktiviert/deaktiviert die Port-Mirroring-Funktion. Zur Fehlerbehebung mit einem Netzwerkanalyse-Tool.
Option:Funktion:
[0]NormalKein Port-Mirroring
[1]Mirror Port 1 to 2Der gesamte Netzwerk-Traffic
an Port 1 wird an Port 2
gespiegelt.
[2]Mirror Port 2 to 1Der gesamte Netzwerk-Traffic
an Port 2 wird an Port 1
gespiegelt.
[10]Port 1 disabled
[11]Port 2 disabled
[254]Mirror Int. Port to 1
[255]Mirror Int. Port to 2
12-98 Schnittstellenzähler
Range:Funktion:
12-94 Broadcast Storm Schutz
Range:Funktion:
-1 %* [-1 20 %]
-1 %* [-1 20 %]
Der integrierte Schalter kann das Schaltersystem
vor dem Empfang zu vieler Broadcast-Pakete
schützen, die Netzwerkressourcen aufbrauchen
können. Der Wert gibt einen Prozentwert der
zulässigen Gesamtbandbreite für BroadcastMeldungen an.
Beispiel:
AUS bedeutet, dass der Filter deaktiviert ist – alle
Broadcast-Meldungen durchlaufen ihn. Der Wert
0 % bedeutet, dass ihn keine BroadcastMeldungen durchlaufen. Ein Wert von 10 %
bedeutet, dass 10 % der Gesamtbandbreite für
Broadcast-Meldungen zulässig ist. Wenn die
Anzahl der Broadcast-Meldungen den
Schwellwert von 10 % überschreitet, werden die
Meldungen blockiert.
4000* [0 -
4294967295 ]
12-99 Medienzähler
Range:Funktion:
0* [0 -
4294967295 ]
Schreibgeschützt. Erweiterte Schnittstellenzähler vom integrierten Schalter,
können zur Fehlersuche auf niedriger
Ebene eingesetzt werden. Der
Parameter zeigt eine Summe von Port
1 + Port 2.
Schreibgeschützt. Erweiterte Schnittstellenzähler vom integrierten Schalter,
können zur Fehlersuche auf niedriger
Ebene eingesetzt werden. Der Parameter
zeigt eine Summe von Port 1 + Port 2.
12-95 Broadcast Storm Filter
Option:Funktion:
Gilt für Parameter 12-94 Broadcast Storm
Schutz, wenn der Broadcast-Sturm-Schutz
Alle grundlegenden Parameter befinden sich in der
Parametergruppe 12-0* IP-Einstellungen. Alle Parameter sind
auf die PROFINET-Standardwerte voreingestellt, sodass nur
geringfügige Änderungen erforderlich sind.
12-00 IP-Adresszuweisung
•
12-01 IP-Adresse
•
Parameter 12-02 Subnet Mask
•
Parameter 12-03 Standard-Gateway
•
Parameter 12-04 DHCP-Server
•
Parameter 12-05 Lease läuft ab
•
Parameter 12-06 Namensserver
•
Parameter 12-07 Domänenname
•
Parameter 12-08 Host-Name
•
Parameter 12-09 Phys. Adresse
•
Die PROFINET-Schnittstelle bietet mehrere Möglichkeiten
zur Adresszuweisung. In der Regel wird DCP verwendet,
und die SPS weist bei der Herstellung der Kommunikation
anschließend IP-Adresse, IP-Subnetzmaske und andere
relevante Parameter zu. Die folgenden Beispiele zeigen die
Einstellungen, wenn die PROFINET DCP-Zuweisung
verwendet wird.
Tabelle 6.3 Einrichtung des Frequenzumrichters mit
Automatisch (BOOTP/DHCP)
zugewiesene IP-Adresse
Über die vom DHCP/BOOTP/DCP-Server zugewiesene IPAdresse können die zugewiesene IP-Adresse und die IPSubnetzmaske in Parameter 12-01 IP-Adresse und
12-02 Subnetzmaske ausgelesen werden. In
Parameter 12-04 DHCP-Server wird die IP-Adresse des
gefundenen DHCP- oder BOOTP-Servers angezeigt. Nur für
DHCP: Die verbleibende Lease-Zeit kann in 12-05 Leaseläuft ab ausgelesen werden. Wenn die Lease-Zeit auf 0
(Null) eingestellt ist, läuft der Timer niemals ab.
12-09 Phys. Adresse liest die MAC-Adresse der Option aus,
die auch auf das Schild auf der Option gedruckt ist.
Parameter 12-03 Standard-Gateway ist optional und wird
nur in gerouteten Netzwerken eingesetzt.
[1] DHCP/[2] BOOTP
Nur Lesen
Nur Lesen
HINWEIS
Sie können der Option nur gültige IP-Adressen der
Klassen A, B und C zuweisen. Die gültigen Bereiche sind
in Tabelle 6.4 aufgeführt.
KlasseA1.0.0.1-126.255.255.254
Klasse B 128.1.0.1-191.255.255.254
KlasseC192.0.1.1-223.255.254.254
66
Tabelle 6.2 Einrichtung des Frequenzumrichters mit manuell
zugewiesener IP-Adresse
*= Host-Name kann über das LCP, durch einen DCP-Befehl oder
durch Einstellung der DIP-Schalter an der PROFINET-Schnittstelle
eingestellt werden.
Jeder Port verfügt über eindeutige Ethernetverbindungsparameter.
anschließend den von beiden unterstützten schnellsten
Übertragungsmodus.
Eine Inkompatibilität zwischen den verbundenen Geräten
Parameter 12-10 Verb.status und 12-11 Verb.dauer zeigen
Informationen zum Verbindungsstatus des jeweiligen Ports
an.
Parameter 12-10 Verb.status zeigt entsprechend dem Status
des jeweiligen Ports "Verbindung" oder "Keine Verbindung"
an.
12-11 Verb.dauer zeigt die Dauer der Verbindung am
aktuellen Port an. Wenn die Verbindung unterbrochen
kann zu einer verminderten Kommunikationsleistung
führen.
Um dies zu vermeiden, kann Auto. Verbindung deaktiviert
werden.
Wenn Parameter 12-12 Auto-Verhandlung auf AUS
eingestellt ist, können Sie Verbindungsgeschwindigkeit und
Duplexmodus in Parameter 12-13 Verb.geschw. und
Parameter 12-12 Auto-Verhandlung manuell konfigurieren.
wird, wird der Zähler zurückgesetzt.
Parameter 12-13 Verb.geschw. - zeigt die Verbindungsge-
Parameter 12-12 Auto-Verhandlung ermöglicht zwei
angeschlossenen Ethernet-Geräten die Auswahl
66
gemeinsamer Übertragungsparameter wie z. B. Geschwindigkeit und Duplexmodus. Bei diesem Verfahren teilen die
verbundenen Geräte zunächst ihre Funktionen und wählen
Sichtbarer String
48
Sichtbarer String
48
Sichtbarer String
17
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Zeitdifferenz
ohne Datum
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8[
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Ohne
Vorzeichen 8 Bit
Dieses Beispiel verdeutlicht das Arbeiten mit PPO-Typ 6, bestehend aus Steuerwort/Zustandswort und Sollwert/Hauptistwert.
Die PPO verfügt auch über 2 zusätzliche Wörter, die Sie zur Überwachung programmieren können; siehe Tabelle 7.1:
0123
Vom Regler047C200000000000
Vom Frequenzumrichter0F0720003FA60008
Byte #12345678
Tabelle 7.1 Beispiel: Prozessdaten mit PPO-Typ 6
CTWMRVPCD [2]PCD
STW (ZSW)HIWPCD [2]PCD [3]
Da die Anwendung eine Überwachung von Motordrehmoment und Digitaleingang erfordert, wird PCD 2 zum
Lesen des aktuellen Motordrehmoments verwendet. PCD 3
dient der Zustandsüberwachung eines externen Sensors
über den Digitaleingang für Prozesssignale. Der Sensor ist
mit Digitaleingang 18 verbunden.
Bit 11 des Steuerworts und das eingebaute Relais des
Frequenzumrichters steuert ebenfalls ein externes Gerät.
Reversierung ist nur zulässig, wenn Reversierungsbit 15 des
Steuerworts und Digitaleingang 19 hochgesetzt werden.
Aus Sicherheitsgründen stoppt der Frequenzumrichter den
Motor, wenn das PROFINET-Kabel defekt ist, ein Systemfehler im Master vorliegt oder sich die SPS im Stoppmodus
befindet.
7.2 Beispiel: Steuerworttelegramm unter Verwendung des Standardtelegramms 1/PPO3
Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerwort-Telegramm mithilfe des FC-Steuerprofils auf Regler und Frequenzumrichter
bezieht.
Die SPS sendet das Steuerworttelegramm an den Frequenzumrichter. Standardtelegramm 1 wird in den Beispielen bis zur
Veranschaulichung aller Module verwendet. Alle gezeigten Werte sind willkürlich gewählt und dienen lediglich Demonstrationszwecken.
7.3 Beispiel: Zustandsworttelegramm unter Verwendung des Standardtelegramms 1/PPO3
Dieses Beispiel zeigt, wie sich das Steuerwort-Telegramm mithilfe des FC-Steuerprofils auf SPS und Frequenzumrichter
bezieht.
Das Steuerworttelegramm wird vom Frequenzumrichter zum Regler gesendet. Standardtelegramm 1 wird in den Beispielen
bis zur Veranschaulichung aller Module verwendet. Alle gezeigten Werte sind willkürlich gewählt und dienen lediglich
Demonstrationszwecken.
In diesem Beispiel wird PPO-Typ 6 in folgende Ein-/Ausgangsadresse gesetzt:
Eingangsadresse
Parame-
tersatz
77
Abbildung 7.2 PPO-Typ 6 in die Eingangs-/Ausgangsadresse gesetzt
Dieses Netzwerk sendet einen Startbefehl (047C Hex) und
einen Sollwert (2000 Hex) von 50 % zum Frequenzumrichter.
Abbildung 7.3 Netzwerk sendet einen Startbefehl und einen
Sollwert
256–257258–259260–261262–263Ausgangs-
adresse
Zustandsw
ort
HIWMotordreh-
moment
Digital-
eingang
Parame-
tersatz
Dieses Netzwerk liest den Zustand an den Digitaleingängen des Frequenzumrichters ab. Wenn Digitaleingang
18 EIN ist, wird der Frequenzumrichter gestoppt.
Abbildung 7.5 Das Netzwerk liest den Zustand an den Digitaleingängen
256–257258–259260–261262–263
SteuerwortSollwertUnbenutzt Unbenutzt
Dieses Netzwerk reversiert den Motor, wenn Digitaleingang
19 Ein ist, weil Parameter 8-54 Reversierung auf Logisch
Dieses Netzwerk liest das Motordrehmoment vom Frequen-
UND programmiert ist.
zumrichter. Es wird ein neuer Sollwert zum
Frequenzumrichter gesendet, weil das Motordrehmoment
(86,0 %) höher als der verglichene Wert ist.
Wenn Bit 10=0 im Steuerwort, akzeptiert der Frequenzumrichter das Steuerwort nicht.
Prüfung 2: Ist das Verhältnis zwischen den Bits im
Steuerwort und den Klemmen-I/Os korrekt?
Überprüfen Sie die logische Beziehung im Frequenzumrichter.
Definieren Sie das gewünschte logische Verhältnis in
8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl gemäß dem
folgenden Optionsbereich. Wählen Sie FC-Steuermodus,
Digitaleingang und/oder serielle Kommunikation mittels
8-50 Motorfreilauf bis 8-56 Festsollwertanwahl.
Wenn 8-01 Führungshoheit auf nur digital eingestellt ist,
reagiert der Frequenzumrichter nicht auf per Steuerwort
gesendete Signale.
88
Tabelle 8.1 bis Tabelle 8.8 zeigen die Auswirkung eines
Motorfreilaufbefehls auf den Frequenzumrichter für den
gesamten Bereich der 8-50 Motorfreilauf-Einstellungen.
Die Auswirkung des Steuermodus auf die Funktion von
8-50 Motorfreilauf, Parameter 8-51 Schnellstopp und 8-52 DC
Bremse ist wie folgt:
Wenn Sie [0] Digitaleingang gewählt haben, steuern die
Klemmen die Funktionen Motorfreilauf und DC-Bremse.
HINWEIS
Motorfreilauf, Schnellstopp und DC-Bremsefunktionen
sind aktiv für Logik 0.
PROFINET-Alarm- und Warnworte erscheinen im Display im
Hex-Format. Wenn mehr als eine Warnung bzw. ein Alarm
vorhanden ist, zeigt das Display die Summe aller Alarme
oder Warnungen an. Alarmwort, Warnwort und PROFINETWarnwort können auch unter Verwendung der seriellen
Schnittstelle in 16-90 Alarmwort, 16-92 Warnwort und
9-53 Profibus-Warnwort angezeigt werden.
0000100044Kurzschluss16
0000200045Einschaltstrom-Fehler33
0000400046Netzunsymmetrie4
0000800047AMA nicht OK50
0001000032Signalfehler2
0002000033Interner Fehler38
0004000034Bremsüberlast26
0008000035Die Motorphase U fehlt30
0010000036Die Motorphase V fehlt31
0020000037Die Motorphase W fehlt32
0040000038Feldbus-Komm.-Fehler34
008000003924 V Netzversorgung47
0100000024Netzausfall36
02000000251,8 V Spannungsversor-
0400000026Bremswiderstand
0800000027Bremschopperfehler27
1000000028Optionen neu67
2000000029Antriebsinitialisierung80
4000000030Sicherer Stopp68
8000000031Mechanische Bremse zu
00000002161Reserviert
00000004162FDL (Fieldbus Data Link-Layer) ist nicht
00000008163Befehl zum Löschen von Daten
00000010164Istwert nicht aktualisiert
00000020165Baudrate-Suche
00000040166PROFIBUS ASIC überträgt nicht
00000080167Initialisierung des PROFIBUS ist nicht in
8
00000100152Frequenzumrichter hat abgeschaltet
7
6
5
-
00000200153Interner CAN-Fehler
00000400154Falsche Konfigurationsdaten von SPS
00000800155Falsche ID von SPS gesendet
00001000156Interner Fehler aufgetreten
00002000157Nicht konfiguriert
00004000158Timeout aktiv
00008000159Warnung 34 aktiv
Tabelle 8.15 9-53 Profibus-Warnwort
Bit (Hex)Feldbus-Komm. Status (16-84 Feldbus-Komm.
Status)
00000001Parametrierung ok
00000002Konfiguration ok
00000004Clear Mode aktiv
00000008Baudrate-Suche
00000010Warten auf Parametrierung
00000020Warten auf Konfiguration
00000040beim Datenaustausch
00000080nicht verwendet
00000100nicht verwendet
00000200nicht verwendet
00000400nicht verwendet
00000800MCL2/1 angeschlossen
00001000MCL2/2 angeschlossen
00002000MCL2/3 angeschlossen
00004000Datenübertragung aktiv
00008000nicht verwendet
PROFIBUS-Warnwort (9-53 ProfibusWarnwort)
Ordnung
in Ordnung
empfangen
Ordnung
88
Tabelle 8.16 16-84 Feldbus-Komm. Status
HINWEIS
16-84 Feldbus-Komm. Status ist nicht Teil erweiterten
Die LED am LCP zeigen eine Warnung oder einen Alarm
an. Im Display wird zudem ein Code angezeigt.
Eine Warnung bleibt so lange bestehen, bis die Ursache
nicht mehr vorliegt. Sie können den Motor dabei unter
bestimmten Bedingungen weiter betreiben. Warnmeldungen sind nicht unbedingt kritisch.
Ein Alarm führt zu einer Abschaltung des Frequenzumrichters. Sie müssen Alarme zur Wiederaufnahme des
Betriebes nach Beseitigung der Ursache quittieren.
3 Methoden zum Quittieren von Alarmen
Durch Drücken von [Reset].
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion Reset.
•
Über serielle Schnittstelle/optionalen Feldbus.
•
HINWEIS
88
Nach manuellem Quittieren über die [Reset]-Taste
müssen Sie die Taste [Auto On] drücken, um den Motor
neu zu starten.
Wenn sich ein Alarm nicht quittieren lässt, kann dies daran
liegen, dass die Ursache noch nicht beseitigt ist oder der
Alarm mit einer Abschaltblockierung versehen ist (siehe
auch Tabelle 8.17).
Alarme mit Abschaltblockierung bieten einen zusätzlichen
Schutz, d. h. Sie müssen vor dem Quittieren des Alarms die
Netzversorgung ausschalten. Nach dem Wiederzuschalten
ist der Frequenzumrichter nicht mehr blockiert und Sie
können ihn nach Beseitigung der Ursache wie beschrieben
quittieren.
Alarme ohne Abschaltblockierung können auch mittels der
automatischen Quittierfunktion in 14-20 Quittierfunktion
zurückgesetzt werden (Achtung: automatischer Wiederanlauf möglich!)
Ist in Tabelle 8.17 für einen Code Warnung oder Alarm
markiert, bedeutet dies, dass entweder vor einem Alarm
eine Warnung erfolgt oder dass Sie festlegen können, ob
für einen bestimmten Fehler eine Warnung oder ein Alarm
ausgegeben wird.
Dies können Sie beispielsweise in 1-90 ThermischerMotorschutz vornehmen. Nach einem Alarm/einer
Abschaltung bleibt der Motor im Freilauf, und Alarm und
Warnung blinken auf dem Frequenzumrichter. Nachdem
Sie das Problem behoben haben, blinkt nur noch der
Alarm, bis Sie den Frequenzumrichter quittieren.
1) Kann über 14-20 Quittierfunktion nicht automatisch quittiert werden
Das Auftreten eines Alarms leitet eine Abschaltung ein. Die
Abschaltung führt zum Motorfreilauf und Sie können sie
durch Drücken der Taste [Reset] oder mit einem Reset über
könnte. Sie können eine Abschaltblockierung nur durch
einen Aus- und Einschaltzyklus des Frequenzumrichters
quittieren.
Alarm/Abschaltblo-
ckierung
Parameterbezeichnung
17-61 Drehgeber Überwachung
14-23 Typencodeeinstellung
einen [1] Digitaleingang (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge ) zurücksetzen. Die Ursache des Alarms kann
den Frequenzumrichter nicht beschädigen und keine
gefährlichen Situationen herbeiführen. Eine Abschaltblo-
WarnungGelb
AlarmRot blinkend
AbschaltblockierungGelb und Rot
ckierung tritt auf, wenn ein Alarm angezeigt wird, der den
Frequenzumrichter oder angeschlossene Teile beschädigen
Die Alarmworte, Warnworte und erweiterten
Zustandsworte können über seriellen Bus oder optionalen
Feldbus zur Diagnose ausgelesen werden. Siehe auch
16-94 Erw. Zustandswort.
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