Hinweise zum Gebrauch von Magnetventilen
Effizienz leicht gemacht
ia.danfoss.de
Gebrauchshinweise
Magnetventile
Diese Broschüre wurde zusammengestellt, um die Montage von
Kompakt- und Hochleistungs-Magnetventilen sowie die Fehlersuche
in Systemen mit Magnetventilen zu erleichtern.
Darüber hinaus enthält diese Broschüre eine Übersicht über
Magnetventile samt Anschlussweiten, um bei der Bemessung
Ventile für neue Installationen und zur Modernisierung vorhandener
Anlagen zu helfen.
Das Kompaktprogramm überzeugt mit geringen Abmessungen,
um auch bei eingeschränktem Platzangebot den Durchfluss regeln
zu können.
Das Hochleistungsprogramm umfasst robuste und universell
einsetzbare Magnetventile zur Regelung des Durchflusses in
industriellen Heiz- und Sanitärsystemen.
Beachten Sie bitte, dass in dieser Broschüre nur Messing-Magnetventile beschrieben werden.
Informationen über Magnetventile aus anderen Werkstoffen
erhalten Sie von Danfoss.
Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl eines Magnetventils benötigen,
besuchen Sie einfach valveselector.danfoss.com und benutzen Sie
die dort online verfügbare Ventil-Auswahlhilfe.
Die Magnetventilgehäuse und elektrischen Spulen von
Danfoss werden normalerweise separat geliefert und dann
vor Ort zusammengebaut. Die Montage erfolgt schnell und
einfach – ohne Werkzeug.
Auf diese Weise wird eine optimale Produktflexibilität und
-verfügbarkeit gewährleistet. Falls eine Spule ausgetauscht
werden muss, ist es nicht erforderlich, das System
herunterzufahren oder zu entleeren.
Gegebenenfalls sind die Magnetventile auch als bereits fertig
montierte Einheiten lieferbar.
Option 1: Kennzeichnung mithilfe des silbernen Typenschilds
(← 2011)
Abbildung 1 zeigt das an der Spule angebrachte Typenschild
mit den relevanten Daten.
Das hier dargestellte Beispiel stammt vom Magnetventil EV220B:
15: 15-mm-Düse
B: Messing (Gehäusewerkstoff )
G 12: ISO 228/1, 1/2-Zoll-Anschluss
E: EPDM (Dichtungswerkstoff)
NC: Stromlos geschlossen
Falls das Typenschild auf der Spule nicht abgelesen werden
kann, lässt sich das Ventil auch anhand der in das Ventilgehäuse
gestanzten Kombination aus Buchstaben und Zahlen
identifizieren.
Beispiel:
506U4042
Kalenderwoche
50/2006
Der Spulentyp (BB230AS) ist ebenso wie die Spannung (V )
und die Frequenz (Hz) vorne auf die Spule gedruckt – siehe
Abbildung 2.
Um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten, müssen alle Magnetventile so eingebaut werden, dass der auf das
Gehäuse geprägte Pfeil in die Durchflussrichtung zeigt.
Wasserschlag ist ein typisches Phänomen bei hoher
Fließgeschwindigkeit (d. h. bei hohem Druck und hoher
Durchflussgeschwindigkeit durch kleine Rohrdurchmesser).
Für dieses Problem bieten sich mehrere sinnvolle Lösungen an:
1. Reduzieren Sie den Druck, indem Sie vor dem Magnetventil
einen Druckminderer einbauen. Vergrößern Sie den
Durchmesser der Rohrleitung (sofern möglich).
2. Dämpfen Sie den Wasserschlag, indem Sie vor dem
Magnetventil einen flexiblen Schlauch oder Kompensator
einbauen.
3. Verwenden Sie ein Magnetventil vom Typ EV220B 15
– EV220B 50. Die Ausgleichsdüse kann durch eine
Danfoss
Ausführung mit kleinerem Durchmesser ersetzt werden.
Dies bewirkt eine längere Schließzeit (siehe „Ersatzteile“
und „Öffnungs- und Schließzeiten“).
Die Leitungen auf beiden Ventilseiten müssen fest angezogen
werden.
Beim Anlegen des Prüfdrucks: Alle Ventile im System müssen
offen sein. Hierfür gibt es drei Möglichkeiten:
1. Anlegen von Spannung an die Spule
2. Öffnung der Ventile von Hand (sofern die als Zubehör
erhältliche Handbetätigungseinheit montiert ist)
3. Anschluss des Permanentmagneten von Danfoss
(siehe „Werkzeuge“, Seite 42)
Beachten Sie bitte, dass die Handbetätigungseinheit
standardmäßig nicht im Lieferumfang enthalten ist
– sondern nur als Zubehör für die Ventile vom
Typ EV220B 15 – EV220B 50 (siehe Seite 33).
Vergessen Sie nicht, die Handbetätigungseinheit wieder zu
zuschrauben (im Uhrzeigersinn), bevor Sie das System
hochfahren, denn sonst kann sich das Ventil nicht schließen.
Verwenden Sie beim Festziehen der Rohranschlüsse stets
eine Gegenkraft, d. h. halten Sie das Ventilgehäuse mit einem
Schraubenschlüssel und greifen Sie das Rohrende mit einer
Rohrzange (siehe Abbildung).
Spülen Sie vor dem Einbau eines Magnetventils das System
immer gründlich durch. Falls sich Schmutz im Medium befindet,
sollte ein Filter vor dem Magnetventil eingebaut werden.
Danfoss empfiehlt, das Magnetventil so einzubauen, dass sich
die Spule in einer senkrechten Position befindet. So wird das
Risiko minimiert, dass sich Schmutz im Ankerrohr sammelt.
Falls „saubere“ Medien ohne jede Schmutzpartikel verwendet
werden, ist das Magnetventil voll funktionsfähig, wenn es –
wie unten dargestellt – in der gewünschten Durchflussrichtung
montiert ist.
Überprüfen Sie, ob die korrekte Betriebsspannung an der Spule
anliegt (siehe den Text über die Spule unter „Volt“). Vergewissern
Sie sich auch, dass die Werte (Spannung und Frequenz) korrekt
sind und den Werten der Spannungsversorgung entsprechen.
Sollten diese Wertepaare nicht übereinstimmen, könnte die
Spule durchbrennen.
Es sollten möglichst immer Spulen mit nur einer Frequenz
ausgewählt werden, da diese weniger Wärme abstrahlen als
Doppelfrequenzspulen.
Die Spule verfügt über drei Anschlusspins. Der mittlere Pin ist
gemäß der Abbildung links markiert und dient zur Erdung.
Bei den anderen beiden Pins handelt es sich um Spulenklemmen,
an die entweder die Phase oder der Neutralleiter angeschlossen
werden kann – und zwar völlig beliebig.
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise zum Hochleistungsprogramm!
Um die Clip-on-Spule zu montieren, müssen Sie diese nur
sanft auf den Anker drücken, bis sie hörbar klickend einrastet.
Vor der Montage der Spule muss ein O-Ring auf dem Ankerrohr
platziert werden.
Die Kabelverschraubungen müssen immer ordnungsgemäß
zugeschraubt werden.
Das Kabel muss – wie in der Abbildung dargestellt – installiert
werden, damit kein Wasser in die Klemmendose läuft.
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Klemmendose eintritt
muss der gesamte Kabelumfang von der Kabelverschraubung
lückenlos umschlossen werden. Aus diesem Grund müssen
immer runde Kabel verwendet werden, denn nur dieser Kabeltyp
lässt sich zuverlässig umschließen und somit auch abdichten.
Beachten Sie Farbkennzeichnung der ummantelten Adern.
Die grün-gelb ummantelte Ader ist stets der Schutzleiter
(Erde). Die beiden anderen Adern sollten für die Phase und
den Neutralleiter verwendet werden.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise zu Clip-on-Spulen:
Verwenden Sie beim Austausch einer Spule einen Schraubendreher, um die Spule vom Anker zu hebeln.
Vorsicht: Bevor Sie eine Spule entfernen, muss die Spannungsversorgung getrennt werden, denn sonst würde die
Spule durchbrennen.
Produktauswahl leicht gemacht – sehr zur Freude aller Installateure
Nur wenige Klicks sind erforderlich, um mit der Magnetventil-Auswahlhilfe von Danfoss das
richtige Produkt für Standardanwendungen zu finden.
Diese Auswahlhilfe erleichtert es Groß- und Einzelhändlern, Installateuren und Endverbrauchern, sich Klarheit darüber zu verschaffen, welche Anforderungen das benötigte Magnetventil
erfüllen muss.
Sie können mit Ihrem Laptop oder Smartphone an jedem beliebigen Ort auf dieses webbasierte
Tool von Danfoss zugreifen – sofern Sie über eine Internetverbindung verfügen.
Um die Magnetventil-Auswahlhilfe nutzen zu können, müssen Sie nur 5 Dinge wissen:
1. Medium
2. System
3. Funktion
4. Anschlussgröße
5. Spulenspannung
Die Auswahlhilfe von Danfoss präsentiert Ihnen dann ein Ergebnis, das per E-Mail oder SMS an
Sie gesendet oder auch ausgedruckt werden kann.
Seinen OEM-Kunden, die in der Regel maßgeschneiderte Produkte für ihre Anwendungen
benötigen, legt Danfoss jedoch nahe, direkt die Danfoss Vertriebsgesellschaft zu kontaktieren.
Überzeugen Sie sich selbst, wie einfach das geht:
http://valveselector.danfoss.com/
1 gibt an, wie viele m3/h (Leistung) Wasser bei einem Differenzdruck von
Ventil strömen.
2 ist das Ergebnis der diversen Konstanten, die durch die Form der Düsen,
Bauteile usw. bedingt sind und in einer einzigen neuen Konstante
zusammengeführt werden – dem Kv-Wert
3
wird zur Berechnung der Leistung verwendet:
4 ρ = Dichte (kg/m3)
5 ΔP = P1 - P
2
3
∆P
Q = K
v
/h]
[m
√
ρ
Druckbedingungen
Offenes System (System mit Abfluss)
In einem offenen System sind die Druckbedingungen genau definiert.
Somit lässt sich klarstellen, ob eine ausreichende Druckdifferenz vorhanden ist, um ein
servogesteuertes Ventil zu öffnen. Die folgenden Ventiltypen sind bestens für den Gebrauch in
offenen Systemen geeignet:
Die direktgesteuerten Magnetventile EV210B und EV310B
Die servogesteuerten Magnetventile EV220B, EV220A und EV225B
Geschlossener Kreis (Zirkulationssystem)
In einem geschlossenen System sind die Druckbedingungen nicht definiert. Folglich wird dort
ein Magnetventil benötigt, das in der Lage ist, sich ohne eine bestimmte Druckdifferenz zu öffnen.
Das zwangsservogesteuerte Magnetventil EV250B
Die direktgesteuerten Magnetventile EV210B und EV310B
Die Ventile im Standardprogramm sind auf einen höchstzulässigen Betriebsdruck von 6 bis 30 ba
ausgelegt. Der tatsächliche Wert ist vom Ventiltyp abhängig.
Das Produktspektrum umfasst auch Ventile für spezielle Anwendungen, die auf Drücke bis
maximal 80 bar ausgelegt sind. Dank des großen Druckbereichs, den die Standardmagnetventile
von Danfoss abdecken, eignen sie sich für alle Arten von Systemen mit normalen und extremere
Eintrittsdrücken.
Differenzdruck/MOPD
1. Differenz zwischen Eintritts- und Austrittsdruck (∆P = P1 - P2).
2. Der höchstzulässige Differenzdruck, gegen den sich das Ventil öffnen kann.
3. Wird auch als MOPD bezeichnet: Maximum Opening Pressure Differential (maximaler
Öffnungsdifferenzdruck)
4. Der MOPD gibt den Worst-Case-Wert des Differenzdrucks an:
• 100 % Auslastung
• Maximale Medien- und Umgebungstemperatur
• Nennspannung in der Regel: -10 %
5. Der Nenndruck ist oftmals stärker durch die Beständigkeitsanforderungen als durch den
MOPD begrenzt.
Medienbedingungen
Die Ventile sind darauf ausgelegt, den Temperaturen stand zuhalten, die üblicherweise in
industriellen Anwendungen vorzufinden sind.
Wenn die Temperatur außerhalb dieser Grenzwerte liegt, besteht die Gefahr, dass das Ventil
nicht ordnungsgemäß funktioniert, weil bspw. Gummiwerkstoffe hart werden. Das Überschreiten des zulässigen Temperaturbereichs kann sich auch in einer kürzeren Lebensdauer des
Ventils niederschlagen. Für spezielle Anwendungen, in denen die Temperatur die zulässigen
Grenzwerte der normalen Ventile überschreitet, sind in diesem Produktprogramm auch
Magnetventile verfügbar, die speziell auf den Einsatz in Systemen mit höheren Temperaturen
ausgelegt sind.
Die Ventile wurden auf den Einsatz mit verschiedenen Medien ausgelegt.
Generell gilt Folgendes:
Ventile mit Dichtungen aus EPDM-Gummi eignen sich für Wasser und Dampf*.
Ventile mit Dichtungen aus FKM/NBK-Gummi eignen sich für Öl und Luft.
Unsachgemäßer Gebrauch der unterschiedlichen Ventiltypen:
1. Wenn ein Ventil mit Dichtungen aus EPDM-Gummi für ein Medium verwendet wird,
das Öl enthält (verdichtete Luft enthält für gewöhnlich Ölpartikel aus dem Verdichter),
dehnt sich das Gummi aus und eine optimale Funktion des Ventils ist nicht mehr möglich.
2. Ein Ventil mit Dichtungen aus FKM/NBK-Gummi kann für Wasser verwendet werden.
Allerdings muss die Wassertemperatur bei servogesteuerten Ventilen dann unter 60 °C
(FKM) bzw. unter 90 °C (NBK) gehalten werden. Sollte diese Temperatur überschritten
werden, wirkt sich dies negativ auf die Lebensdauer des Ventils aus.
Sonstige Medien
Für geringfügig aggressivere Medien (z. B. demineralisiertes Wasser) müssen Ventile aus
entzinkungsbeständigem Messing verwendet werden. Für besonders aggressive Medien
kommen nur Edelstahlventile in Betracht.
*Für Dampftemperaturen über 120 °C gibt es einen speziell auf Dampf ausgelegten Ventiltyp.
Umgebungstemperatur
Die Umgebungstemperatur muss innerhalb bestimmter Grenzwerte liegen, damit die Spule
optimal funktioniert.
Siehe das Datenblatt zur jeweiligen Spule.
Alle Rohrleitungssystemen mit relativ großem Volumenstrom sind beim Öffnen oder Schließen
eines Ventils für Wasserschläge anfällig. Wenn also die Gefahr eines Wasserschlags besteht,
sollte ein gedämpftes Magnetventil (z. B. EV220B 15–50) verwendet werden. Nachdem ein
Ventil bereits eingebaut worden ist, kann es durch einen Wechsel der austauschbaren
Ausgleichsdüse vor Wasserschlägen geschützt werden. Siehe „Ersatzteile“, Seite 32.
Filter
In Systemen mit kontaminierten Medien besteht das Risiko, dass die beweglichen Teile in
einem Ventil nicht ordnungsgemäß funktionieren. Schmutz ist die häufigste Ursache für
Funktionsstörungen bei Magnetventilen. Um diesem Problem vorzubeugen, empfehlen wir
den Einbau eines Filters auf der Anströmseite des Ventils.
Spannung und Leistung der Spule
Die in der jeweiligen Anwendung verfügbare Spannung (V
unbedingt bekannt sein, um die richtige Spule auswählen zu können. Der höchstzulässige
Differenzdruck lässt sich auch durch Einbau einer leistungsstärkeren Spule erhöhen. Die Leistung
der Spule ist vom Spulentyp (BA, BB, AM usw.) abhängig.
Weitere Umweltfaktoren
In nassen oder sehr feuchten Umgebungen müssen Spulen mit der Schutzart IP67 verwendet
werden.
Funktionsweise des Ventils
Die meisten industriellen Systeme werden mit einem stromlos geschlossenen (NC = Normally
Closed) Ventil betrieben.
Im Danfoss Produktprogramm sind jedoch auch stromlos geöffnete (NO = Normally Open)
Ventile für Anwendungen enthalten, die dieses Merkmal erfordern.
Das EV210B deckt einen breiten Bereich von direktgesteuerten
2/2-Wege-Magnetventilen für den allgemeinen Industrieeinsatz ab.
Beim EV210B handelt es sich um ein Programm robuster Hochleistungsventile für schwierigste Arbeitsbedingungen jeder Art.
Das EV310B ist ein direktgesteuertes 3/2-Wege-Magnetventil.
Dieses Ventil kommt vor allem im Zusammenspiel mit luftgesteuerten
Ventilen zum Einsatz, um den Luft-Stellantrieb mit Luft zu versorgen
bzw. um Luft aus dem Luft-Stellantrieb entweichen zu lassen.
Das Produktprogramm EV220B 6–22 enthält direkt servogesteuerte
2/2-Wege-Magnetventile. Dieses Programm ist vor allem für
OEM-Anwendungen vorgesehen, die eine robuste Lösung und
moderate Volumenströme erfordern.
Das universell einsetzbare Produktprogramm EV220B 15-50 enthält
indirekt servogesteuerte 2/2-Wege-Magnetventile. Das Ventilgehäuse
aus Messing, entzinkungsbeständigem Messing und Edelstahl sorgt
dass ein breites Spektrum an Anwendungen abgedeckt werden
dafür,
kann.
Das zwangsgesteuerte Magnetventil EV250B kommt vor allem in
geschlossenen Kreisen mit niedrigem Differenzdruck und moderaten
Volumenströmen zum Einsatz. Das Ventilgehäuse aus DZR-Messing
gewährleistet eine lange Lebensdauer – und zwar selbst bei Verwendung
aggressiver dampfförmiger Medien.
Die Konstruktion des EV225B basiert auf einer PTFE-Membran und
einem Ventilgehäuse aus entzinkungsbeständigem Messing, wodurch
eine äußerst zuverlässige Funktion und eine lange Lebensdauer
gewährleistet ist – und zwar selbst wenn das Ventil ständig kontaminiertem
Dampf ausgesetzt ist.
Das Kompaktproduktprogramm EV220A enthält indirekt
servogesteuerte 2/2-Wege-Magnetventile mit robustem
Messing-Ventilgehäuse für industrielle Anwendungen.
Leistungsaufnahme der SpuleVersorgungsspannung/Frequenz
1)
Bestell-Nr.
BB-Spulen (IP65)
10 W, ohne Kabelstecker 220 – 230 VAC /50 Hz018F7351
10 W, ohne Kabelstecker 110 V
10 W, ohne Kabelstecker 24 V
18 W, ohne Kabelstecker24 V
/50-60 Hz018F7360
AC
/50 Hz018F7358
AC
018F7397
DC
Kabelstecker für BB-Spulen042N0156
BE-Spule (IP67)
10 W, mit Klemmendose 220 – 230 VAC /50 Hz 018F6701
10 W, mit Klemmendose 115 V
10 W, mit Klemmendose 48 V
10 W, mit Klemmendose 24 V
18 W, mit Klemmendose 24 V
/50 Hz 018F6711
AC
/50 Hz 018F6709
AC
/50 Hz 018F6707
AC
018F6757
DC
BG-Spulen (IP67)
20 W, mit Klemmendose24 V
018F6857
DC
BQ-Spule
10 W, ohne Kabelstecker230 VAC /50 Hz 018F4511
10 W, ohne Kabelstecker110 V
10 W, ohne Kabelstecker24 V
/50 Hz 018F4519
AC
/50 Hz 018F4517
AC
Kabelstecker für BQ-Spulen042N0156
Für geräuschempfindliche Installationen
BN-Spule (feuchte-frei, IP65)
20 W, mit 1-m-Kabel220 – 230 VAC /50-60 Hz018F7301
1)
Andere Spannungen und Spulentypen entnehmen Sie dem Datenblatt zur jeweiligen Spule.
Bei größeren Ventilen können sehr kurze Schließzeiten zu
Wasserschlägen führen.
Die servogesteuerten Ventile vom Typ EV220B verfügen
über eine gedämpfte Schließfunktion und entsprechen den
Bestimmungen gemäß EN60730-2-8.
Die Tabelle enthält die Öffnungs-/Schließzeiten der verschiedenen
Ventiltypen, allerdings muss betont werden, dass die Leitungsweiten/
-längen und die unterschiedlichen Betriebsbedingungen (vor allem
der Druck) dazu führen können, dass die tatsächlichen Werte von den
angegebenen Werten abweichen.
Bitte beachten Sie folgenden Hinweise zu den Hochleistungsventilen.
Die Schließzeiten der Magnetventile vom Typ EV220B 15 –
EV220B 50 lassen
sich durch Austausch der Ausgleichsdüse auf
der Eintrittsseite des Ventils ändern (siehe „Wasserschlag“ auf
Seite17 und „Ersatzteile“ auf Seite 32). Um den Wasserschlag zu
dämpfen, sollten Sie eine kleinere Ausgleichsdüse auswählen.
Die Tabelle gibt die Öffnungs- und Schließzeiten entsprechend
der ausgewählten Ausgleichsdüse an (die standardmäßigen
Zeiten sind fett gedruckt). Die angegebenen Zeiten beziehen
sich auf Wasser und dienen nur als Richtwerte. Die
Leitungsweiten/-längen und die Betriebsbedingungen (bspw.
der Differenzdruck) können sich auf die Werte auswirken.
Falls sich im Anker/Ankerrohr wiederholt Schmutz ansammelt, sollten Sie ggf. den Einbau einer
Isoliermembran in Betracht ziehen (siehe „Ersatzteile“, Seite 32).
stromlos geschlossen (NC) ist.
1. Benutzen Sie einen Magnetdetektor.
2. Heben Sie die Spule leicht an und stellen Sie fest,
ob sie sich dem Anheben widersetzt.
Hinweis: Entfernen Sie niemals eine Spule, an der noch
Spannung anliegt. Sie könnte durchbrennen.
Relaiskontakte überprüfen. Anschlüsse überprüfen. Sicherungen
überprüfen.
Spule mit den Werten der Spannungsversorgung übereinstimmen.
Messen Sie die Betriebsspannung an der Spule. Zulässige
Spannungstoleranz:
±10 % für Doppelfrequenz-, Gleichstrom- und NO-Anwendungen
+10 %/-15 % für Wechselstrom bei Spannungsversorgungen mit
einer Frequenz
Sofern erforderlich, ersetzen Sie die Spule durch die korrekte
Ausführung.
ersetzen Sie die Spule durch die korrekte Ausführung.
Reduzieren Sie den Differenzdruck – bspw. durch Begrenzung
des Eintrittsdrucks.
erforderlich, die Spule durch die korrekte Ausführung ersetzen.
Symptom: Magnetventil schließt sich nicht/nur zum Teil
Wahrscheinliche UrsacheMaßnahme
Spule immer noch unter Spannung Heben Sie die Spule zunächst leicht an und stellen Sie fest,
Schmutz in bzw. Verschluss der
Pilot-/Ausgleichsdüse
Handbetätigungseinheit lässt sich
nach dem Gebrauch nicht mehr
zuschrauben.
Pulsationen in der Druckleitung.
Differenzdruck in offener Stellung
zu hoch.
Druck auf der Austrittsseite
regelmäßig höher als auf der Druck
auf der Eintrittsseite.
Beschädigtes/verbogenes
Ankerrohr
Defekte Ventilplatte oder Membran
bzw. defekter Ventilsitz
Oberseite der Membran zeigt nach
unten
Schmutz im Ventilsitz/AnkerrohrVentil reinigen. Sofern erforderlich, defekte Bauteile
Korrosion der Pilot-/HauptdüseDefekte Bauteile austauschen.
Ventil falsch herum eingebautDurchflussrichtung überprüfen und sicherstellen,
ob sie Widerstand leistet.
Hinweis: Entfernen Sie niemals eine Spule, an der noch
Spannung anliegt. Sie könnte durchbrennen.
Schaltplan und Verdrahtung überprüfen.
Relaiskontakte überprüfen.
Anschlüsse überprüfen.
Düse mit Nadel oder Ähnlichem reinigen
(max. Durchmesser: 0,5 mm).
Mit Druckluft reinigen.
Sofern erforderlich, defekte Bauteile austauschen.
Position der Handbetätigungseinheit überprüfen und ggf.
justieren.
Ventildaten überprüfen.
Druck und Durchfluss überprüfen.
Ventil durch eine geeignetere Ausführung ersetzen.
Rest der Installation überprüfen.
Ventil austauschen.
Druck und Durchfluss überprüfen.
Defekte Bauteile austauschen.
Ordnungsgemäßen Einbau des Ventils überprüfen
1)
1)
.
austauschen.
dass der Pfeil in dieselbe Richtung zeigt.
Fehlende Bauteile einbauen.
1)
IC.PS.600.A8.03 | 29
Fehlerstelle
Symptom: Magnetventil macht Geräusche
Wahrscheinliche UrsacheMaßnahme
SummenDurch die Frequenz der Wechselspannung verursachtes
Wasserschlag beim Öffnen des
Ventils
Wasserschlag beim Schließen des
Ventils
Differenzdruck zu hoch und/oder
Pulsationen in der Druckleitung
Summen lässt sich durch Wechsel zu einer Spule mit
Gleichrichter beheben (siehe Seite 23).
Siehe „Installation“.
Ventildaten und Differenzdruck überprüfen.
Druck und Durchfluss überprüfen.
Durch geeigneteres Ventil ersetzen.
Rest der Installation überprüfen.
Symptom: Spule durchgebrannt, bleibt bei anliegender Spannung kalt
Wahrscheinliche UrsacheMaßnahme
Falsche Spannung/FrequenzDaten der Spule überprüfen.
Kurzschluss der Spule
(in der Spule könnte Feuchtigkeit
vorhanden sein)
Anker träge
1) Beschädigtes/verbogenes
Ankerrohr
2) Beschädigter Anker
3) Schmutz im Ankerrohr
Medientemperatur zu hoch
Umgebungstemperatur zu hoch
Sofern erforderlich, zum richtigen Spulentyp wechseln.
Schaltplan und Verdrahtung überprüfen.
Maximale Spannungstoleranz überprüfen:
Zulässige Spannungstoleranz:
±10 % für Doppelfrequenz-, Gleichstrom- und
NO-Anwendungen
+10 %/-15 % für Wechselstrom bei Spannungsversorgungen
mit einer Frequenz
Den Rest der Installation auf mögliche Kurzschlüsse
überprüfen.
Anschlüsse an der Spule überprüfen.
Wenn der Fehler gefunden wurde, Spule austauschen.
(Siehe auch den Abschnitt „Spule“ im Kapitel „Installation“.)
Ziehen Sie den Einbau einer Clip-on-Spule mit zusätzlichem
O-Ring als Dichtung in Betracht (nur für das Hochdruckprogramm).
Defekte Bauteile austauschen.
Schmutz entfernen.
Daten von Ventil und Spule mit den Spezifikationen der
Installation vergleichen.
Zu geeignetem Ventil oder passender Spule wechseln.
Sofern möglich, das Ventil in einem kälteren Umfeld einbauen.
Daten von Ventil und Spule mit den Spezifikationen der
Installation vergleichen.
Für eine bessere Belüftung im Bereich um Ventil und Spule
sorgen.
Die Handbetätigungseinheit für die Magnetventile vom Typ
EV220B 15 – EV220N 50 kann verwendet werden, um das
Ventil bei Stromausfällen oder beim Anlegen des Prüfdrucks
manuell zu öffnen oder zu schließen.
Auf Seite 22 finden Sie eine Beschreibung der Dichtungswerkstoffe.
Verhindert die Ansammlung von Schmutzpartikeln, die die
Bewegung des Ankers blockieren könnten. Gestattet die
Verwendung aggressiverer Medien, die normalerweise den
Anker angreifen würden. Gel-Füllung garantiert den Betrieb
nach längerem Stillstand.
Dichtungswerkstoff
1)
EPDM
1)
FKM
1)
Auf Seite 22 finden Sie eine Beschreibung der Dichtungswerkstoffe.
Ersatzteilsets sind auch für die Danfoss-Magnetventile vom Typ EV220B
mit anderen Dichtungswerkstoffen erhältlich (eine Beschreibung der
Dichtungswerkstoffen finden Sie auf Seite 22).
Eine Ausgleichsdüse inklusive 2 O-Ringe. Die Ventilschließzeit
kann durch Einbau einer Ausgleichsdüse mit anderer Größe als
der Standardgröße geändert werden.
y Mit einer größeren Düse wird eine kürzere schließzeit
erreicht (je kürzer die Schließzeit, desto größer das Risiko
für Wasserschlag).
y Eine längere Schließzeit wird mit einer kleineren Düse
erreicht.
Siehe auch „Öffnungs- und Schließzeiten“ auf Seite 25).
Größe
Ausgleichsdüse
[mm]
0.5EPDM
0.8EPDM
1.2FKM
1.2EPDM
1.4FKM
Ausgleichsdüsensätze sind auch für Danfoss-Ventile vom Typ EV220B
erhältlich, die mit Dichtungen aus anderen Werkstoffen ausgestattet sind.
1)
Auf Seite 22 finden Sie eine Beschreibung der Dichtungswerkstoffe.
Dieses praktische Werkzeug für den Schlüsselring reagiert auf
die Magnetfelder von Magnetventilen. Wenn Sie den Magnetfeldanzeiger in der Nähe der Spule positionieren, dreht sich die
rot-weiße Scheibe – sofern die Spule aktiv ist.
Mit diesem Werkzeug können Sie Magnetventil betätigen,
ohne die elektrische Spule verkabeln zu müssen.
Diese begehrten Werkzeuge erhalten Sie bei Ihrem Danfoss-Händler.