Die Druckschalter KP-E sind für die Verwendung
in Kälte- und Klimaanlagen ausgelegt. Sie
sind mit vergoldeten SPDT-Kontakten und
Balgelementen aus Edelstahl ausgestattet.
Die Hochdruckschalter verfügen über
ausfallsichere Doppelbalgelemente. Die
Niederdruckschalter haben Balgelemente mit
reduziertem Hub, wodurch diese eine längere
Lebensdauer haben.
Die Druckschalter KP-E schützen vor einem zu
niedrigen Saugdruck und vor einem zu hohen
Druck.
Die KP-E sind für einen Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen gemäß der
ATEX-Richtlinie 2014/34/EU (Zone 2, Ausrüstung
zum Oberflächeneinsatz, Gerätekategorie III)
geeignet.
Die Druckschalter für HFCKW-, FKW- und KWKältemittel weisen Lötanschlüsse (¼ Zoll) auf
und ermöglichen somit einen hermetischen
Anschluss.
Merkmale
Zulassungen
• Äußerst kurze Prellzeit dank Schnappfunktion
(minimaler Verschleiß und hohe
Betriebssicherheit)
• Manuelle Auslösefunktion (Funktion der
elektrischen Kontakte kann ohne Hilfsmittel
geprüft werden)
• Schwingungs- und stoßfest
CE-Kennzeichnung gemäß DIN EN 60947-4/-5
(für den Verkauf in Europa)
CE-Kennzeichnung gemäß DGRL 2014/68/EU,
Kategorie IV, Sicherheitsausrüstung
• Kompakte Bauweise
• Balgelemente ohne Schweißpunkte
• Balgelemente aus Edelstahl
• Hohe Betriebssicherheit der elektrischen
und mechanischen Teile
Ex II 3G Ex ic IIB T6 Gc gemäß ATEX-Richtlinie
2014/34/EU
KabelanschlussKabelverschraubung PG 13,5 für Kabel von 6 – 14 mm
Kontaktbelastung
starr/flexibel 0,75 – 2,5 mm
Leitungsquerschnitte
AnzugsdrehmomentMax. 2 Nm
Nennstoßspannung4 kV
Verschmutzungsgrad3
Kurzschlussschutz, Sicherung10 A
Isolierung400 V
SchutzartIP30/IP44
*
Niederdruckschutz
flexibel, ohne
Aderendhülsen
flexibel, mit
Aderendhülsen
KP 6EW, KP 6EB: PS/MWP = 46.5 bar
KP 7EW, KP 7EB: PS/MWP = 32 bar
KP 1E: Pe = 20 bar
KP 6EW, KP 6EB: Pe = 46.5 bar
KP 7EW, KP 7EB: Pe = 35 bar
Pi max.: 1 W
Ui max.: 30 V
Ii max.: 0,1 A
Ci max.: 0,5 nF
Li max.: 0,2 H
0,7 – 2,5 mm
0,7 – 2,5 mm
2
2
2
Schutzart
IP30 gemäß DIN EN 60529/IEC 529
Die Schutzart IP30 wird erreicht, wenn der
Schalter ohne oberen Abdeckung auf einer
flachen Oberfläche oder mit einer Halterung
montiert werden. Die Halterung muss so an
dem Schalter befestigt werden, dass alle nicht
benutzten Bohrungen bedeckt sind.
IP44 gemäß DIN EN 60529/IEC 529
Die Schutzart IP44 wird erreicht, wenn Einheiten
mit der oberen Abdeckung auf einer flachen
Oberfläche oder mit einer Halterung montiert
werden. Die Halterung muss so an dem Schalter
befestigt werden, dass alle nicht benutzten
Bohrungen bedeckt sind. KP-Druckschalter mit
automatischem Reset werden mit Abdeckung
geliefert. Für KP-Druckschalter mit manuellem
Reset muss die obere Abdeckung separat
bestellt werden (Bestell-Nr. 060-109766).
Bestellung
Für R290,R32, R444B, R600, R600a, R1234ze und R1270
Für eine vollständige Liste der zugelassenen Kältemittel gehen Sie bitte auf www.products.danfoss.de. Suchen Sie dort über die Bestellnummer
nach dem entsprechenden Produkt. Die zugelassenen Kältemittel stehen unter „Technische Daten“.
Dieses Produkt wurde gemäß der Norm DIN EN 60079-0:2012 + A11:2013 geprüft.
Die Explosionsgefahr wurde in Übereinstimmung mit der Norm DIN EN 60079-11:2012 beurteilt.
Siehe die Sicherheitsanforderungen auf der nächsten Seite.
SicherheitsanforderungenDie KP-E können in Anlagen eingesetzt
werden, die mit R290, R32, R444B, R600,
R600a, R1234ze und R1270 betrieben
werden.
Für Länder, in denen Sicherheitsnormen kein
unverzichtbarer Bestandteil des
Sicherheitssystems sind, empfiehlt Danfoss dem
Installateur, für Anlagen mit brennbaren
Kältemitteln eine Genehmigung durch Dritte
einzuholen.
Bitte beachten Sie die spezifischen
Auswahlkriterien für die jeweiligen Kältemittel,
die im Datenblatt angegeben sind.
Die Druckschalter KP-E erfüllen die
Anforderungen in Bezug auf
explosionsgefährdete Bereiche der ATEXRichtlinie 2014/34/EU (Zone 2).
Für die betroffene Anwendung dürfen nur
von Danfoss entwickelte, gebaute und
freigegebene Einheiten verwendet werden.
Danfoss übernimmt keine Verantwortung im
Fall von veränderten Schaltern oder deren
unsachgemäßen Verwendung. Es dürfen nur
Original-Ersatzteile von Danfoss eingesetzt
werden, die für die Verwendung in
explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen
sind.
Die Anwendung umfasst Anlagen, die in der EU
oder in EFTA-Ländern aufgestellt werden und den
geltenden EU-Rechtsvorschriften entsprechen
müssen, wie der Druckgeräterichtlinie (DGRL)
2014/68/EU, der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU in
Bezug auf explosionsgefährdete Bereiche und
anderen entsprechenden EU-Richtlinien. Die
Anlagen, in denen die KPE montiert werden,
müssen immer die Anforderungen der vor Ort
geltenden Richtlinien, Rechtsvorschriften oder
anderer Vorschriften erfüllen, die am Montageort
Gültigkeit besitzen. Die Produkte von Danfoss
erfüllen die Anforderungen der ATEX-Richtlinie.
Danfoss übernimmt jedoch keine Verantwortung
für die Klassifizierung des explosionsgefährdeten
Bereichs.
Elektrischer AnschlussDie in explosionsgefährdeten Bereichen
montierten Druckschalter KP-E müssen immer
über eine zuverlässige Zenerbarriere
angeschlossen werden, die sich außerhalb des
explosionsgefährdeten Bereichs befindet. So
wird die Energiezufuhr auf ein Maß begrenzt,
das ein Entzünden der vorhandenen Atmosphäre
durch einen elektrischen Funken oder die
Erwärmung von Schaltbauteilen verhindert.
Die Ausrüstung für die Begrenzung der
elektrischen Last muss für die Verwendung in
der entsprechenden Zone zugelassen sein.
Schutzverfahren für
Eigensicherheit
Ex-ZoneNicht-Ex-Zone
KP-E
Es dürfen nur für die Anwendung zugelassene
Kabel und Kabeleinführungen verwendet
werden. Diese dürfen nicht mit scharfen Kanten
in Berührung kommen. Die Kabel müssen
mit einer geeigneten Zugentlastung so
angeschlossen werden, dass durch das Kabel
keine Zugkräfte auf die Klemmen übertragen
werden.
Hinweis:
Eine bestimmte Anlage bzw. Anlagenteile
können für verschiedene Zonen klassifiziert
werden.
Elektrische Daten für die
Spezifikation der Eigensicherheit
(für alle KP-E-Typen):
Muss mit zertifizierter Ex-ic-Barriere (passende Produkte) verwendet werden, die den Eingangsparametern entspricht
DKRCC.PD.CD0.1B.03 | 3
Datenblatt | Druckschalter, typ KP-E
Installation und Wartung
Aufbau/Funktion
Die Installation, die Wartung und der Austausch
des Druckschalters dürfen nur von autorisiertem
Personal vorgenommen werden, welches für die
Installations- und Wartungsarbeiten an den
Anlagen zertifiziert ist.
Bei starken Pulsationen in der Anlage müssen die
Balgelemente mithilfe einer Dämpfungsschleife
vor Ermüdungsversagen geschützt werden.
KP 1EKP 6EW, KP 7EW
Die Taktfrequenz des Druckschalters KP-E muss
so niedrig wie möglich gehalten werden. Auch
das Schwingungsniveau muss so niedrig wie
möglich sein.
Eine Überlast des Druckschalters KP-E muss
vermieden werden. Überlastete oder
beschädigte Teile sind auszutauschen.
1. Druckeinstellspindel
2. Differenzeinstellspindel
3. Hauptarm
4. Kabeleinführung
5. Verriegelungsplatte
6. Balgweg-Reduzierstück
(nur KP 1E)
Das Schaltsystem im KP-E verfügt über eine
Schnappfunktion, die beim Erreichen der Einoder Ausschaltwerte aktiv wird.
Die Bauweise des KP-E bietet folgende Vorteile:
y Äußerst kurze Prellzeity Im Bereich 0 – 1000 Hz bis zu 4 g
schwingungsfest
y Lange Lebensdauer der mechanischen und
elektrischen Teile
Die Druckschalter KP 1E, KP 6EW, KP 6EB, KP 7EW
und KP 7EB wurden vom TÜV (Deutschland)
gemäß der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU
geprüft und zugelassen.
Der KP 6E und KP 7E haben
Doppelbalgelementen ausgestattet: einem
äußeren und einem regelnden Balgelementt.
Übersteigt der Systemdruck einen eingestellten
Wert, schaltet der KP-E die Anlage automatisch
aus. Das Doppelbalgsystem verhindert bei einem
Bruch den Verlust von Kältemittel.
Ein Bruch des äußeren Balgs führt dazu, dass der
Abschaltdruck auf ca. 3 bar unterhalb des
eingestellten Werts sinkt (Fail-Safe-Funktion).
Ausführungen mit der Bezeichnung W schalten
sich automatisch wieder zu, wenn der Druck auf
den eingestellten Wert minus der Differenz
gefallen ist.
Ausführungen mit der Bezeichnung B können
mit der externen Reset-Taste manuell
zugeschaltet werden, wenn der Druck auf 4 bar
unterhalb des eingestellten Werts gesunken ist.
Stellen Sie den Einschaltniederdruck auf der
Einschaltskala (Bereichsskala) ein.
Eine Drehung der Niederdruckspindel entspricht
etwa 0,7 bar.
Stellen Sie die ND-Differenz auf der
Differenzskala ein.
Eine Drehung der Differenzspindel entspricht etwa
Druckschalter mit automatischem Reset – HD:
Stellen Sie den Ausschalthochdruck auf der
Ausschaltskala ein (Bereichsskala) ein.
Eine Drehung der Hochdruckspindel entspricht
etwa 2,3 bar.
Stellen Sie die HD-Differenz auf der
Differenzskala ein.
Eine Drehung der Differenzspindel entspricht
etwa 0,3 bar.
Druckschalter mit manuellem Reset:
Stellen Sie den Ausschaltdruck auf der
Ausschaltskala (Bereichsskala) ein.
Niederdruckschalter können manuell
zurückgesetzt werden, wenn der Druck dem
Ausschaltdruck plus der Differenz entspricht.
0,15 bar. Der Ausschaltniederdruck entspricht
dem Einschaltniederdruck minus der Differenz.
Hinweis:
Der Ausschaltniederdruck muss über dem
absoluten Vakuum (Pe = -1 bar) liegen!
Wenn der Verdichter bei einem niedrigen
Ausschaltdruck nicht ausgeschaltet wird, prüfen
Sie, ob der Differenzwert zu hoch eingestellt
wurde.
Der Einschalthochdruck entspricht dem
Ausschalthochdruck minus der Differenz.
Der Ein- und der Ausschaltdruck für die ND-
und HD-Seite der Anlage sollten stets mit
einem genauen Manometer überprüft werden.
Hochdruckschalter können manuell
zurückgesetzt werden, wenn der Druck dem
Ausschaltdruck minus der Differenz entspricht.