Die 2-Schritt-Magnetventile ICLX gehören zur
ICV-Produktfamilie.
ICLX-Ventile werden in Saugleitungen für die
Önung bei hoher Druckdierenz eingesetzt,
z. B. nach Heißgasabtauungen mit Ammoniak
uorierten Kältemitteln oder CO2 in großen
Industriekältesystemen.
Das ICLX-Ventil wurde bei der Herstellung mit
einer zweistugen Önung konguriert.
Das Ventil kann alternativ auch vor Ort auf
eine einstuge Önung umgestellt werden.
Bei der zweistugen Einstellung önet das Ventil
bei aktivierten Pilotmagnetventilen in der ersten
Stufe bis auf ca. 10% der Leistung.
Die zweite Stufe wird automatisch ausgeführt,
wenn die Druckdierenz über dem Ventil auf
ungefähr 1,25 bar / 18 psi gesunken ist.
Das servogesteuerte ICLX-Ventil besteht aus fünf
Hauptkomponenten: Ventilkörper, Kopfdeckel,
Funktionsmodul und zwei Pilotmagnetventilen.
Eigenschaften
• Entwickelt für Industriekälteanwendungen mit
einem Betriebsdruck bis zu maximal 52 bar /
754 psi.
• Einsetzbar mit allen herkömmlichen, nicht
brennbaren Kältemitteln, einschließlich R717
und R744 (CO2) und allen nicht korrosiven
Gasen / Flüssigkeiten.
• Kann in chemischen und petrochemischen
Anwendungen genutzt werden.
• Direkte Schweißanschlüsse.
• Verschiedene Anschweiß- und Lötanschlüsse
lieferbar.
• Gehäuse aus Tieftemperatur-Stahl.
• Geringes Gewicht und kompakte Bauweise.
• Beide Pilotmagnetventile können mit nur
einem Signal angesteuert werden.
• Die Abdeckung des ICLX-Hauptventils kann
in sämtliche Positionen ausgerichtet werden,
ohne die Funktion der Pilotventile zu beeinussen.
• Eignet sich besonders für Systeme, wo
Druckabfälle richtig Geld kosten.
• Stabilisiert die Arbeitsbedingungen und
verhindert Druckpulsationen während der
Önung nach dem Abtauen.
• Schützt vor „Druckstößen“, da sich das Ventil
nur bei p < 1,25 bar / 18 psi vollständig önet.
• Ventilsitz ist resistent gegen Kavitation.
• Manuelle Önung ist möglich.
• Ausgezeichnete Ventildichtheit durch PTFE-Sitz.
• Benutzerfreundliches Design.
• Klassikation: DNV, CRN, BV, EAC etc.
Für eine aktuelle Übersicht der Zulassungen
der Produkte wenden Sie sich bitte an den
lokalen Danfoss-Vertrieb.
Datenblatt | 2-Schritt-Magnetventil, Typ ICLX 32–150
Zulassungen
Das Konzept der ICV-Ventile wurde speziell entwickelt, um den globalen Ansprüchen der Kühltechnik
zu entsprechen.
Das fabrikfertige ICLX-Ventil ist CE und UL zertiziert.
Wenn Sie weitere Informationen über die Zertizierungen benötigen, kontaktieren Sie bitte Danfoss.
Nennbohrung
Klassiziert für: Fluidgruppe I
Kategorie Artikel 3, Paragraph 3 IIIII
Das ICLX-Konzept
Das ICLX-Konzept wurde speziell entwickelt, um die
höchstmögliche Flexibilität der direkten Schweißanschlüsse zu
gewährleisten. Für die Ventilgrößen ICV 32 – ICV 65 sind eine
• Es sind sieben verschiedene Ventilkörper erhältlich.
ICLX-Ventile
DN≤ 25 (1 Zoll)
DN 32-65 (1 ¼ - 2 ½ Zoll)DN 80-150 (3-6 Zoll)
Vielzahl von Anschlussgrößen und -typen erhältlich. ICV 100 –
ICV 150 sind in anschweißenden DIN- und ANSI-Nennweiten
erhältlich. Die direkten (ungeanschten) Schweißanschlüsse
garantieren ein geringes Leckage-Risiko.
Die ICLX-Ventile verfügen über eine Vielzahl von
Anschlusstypen:
• D: Anschweißende, EN 10220
• A: Anschweißende, ANSI (B 36.10)
• SOC: Muenschweißende, ANSI (B 16.11)
• SD: Löt-Anschluss, EN 1254-1
• SA: Löt-Anschluss, ANSI (B 16.22)
Die ICLX-Ventile sind gemäß der europäischen
Standards, die in der Druckgeräterichtlinie
speziziert sind, zugelassen und verfügen über
die CE-Markierung.
Für weitere Informationen / Einschränkungen
siehe die Installationsanleitung.
Datenblatt | 2-Schritt-Magnetventil, Typ ICLX 32–150
Technische Daten• Kältemittel
Einsetzbar mit allen herkömmlichen, nicht
brennbaren Kältemitteln, einschließlich R717
und R744 (CO2) und allen nicht korrosiven
Gasen/Flüssigkeiten.
Temperaturbereich:
Medientemperaturbereich:
-60 – 120 °C / -76 – 248 °F.
• Druck
Das Ventil eignet sich für einen max.
Betriebsdruck von 52 bar / 754 psi
• Oberächendruck
Die äußere Oberäche des ICLX ist Zinkchromatiert, um sie optimal gegen Korrosion
zu schützen.
• MOPD (Maximum Opening Pressure Dierential – maximale Önungsdruckdierenz):
ICLX 32 – 150
21 bar / 305 psi @ externer Druck 1,5 bar /
22 psi höher als der Eingangsdruck des Ventils.
Kv (m3/h)22294782151225390
Cv (USgal/min)25,533,654,595175261452
ICLX 32-150
40 bar / 580 psi @ externer Druck 2 bar / 30 psi
höher als der Eingangsdruck des Ventils.
Voraussetzungen der Spule:
Beiden Spulen müssen IP67-Spulen sein.
EVM NC:
10W AC (oder höher) für MOPD bis zu 21 bar
EVM NC:
20W AC für MOPD 21 – 40 bar
EVM NO:
10W AC (oder höher)
Datenblatt | 2-Schritt-Magnetventil, Typ ICLX 32–150
Danfoss
M27H0257_1
EVM NC
Danfoss
M27H0258_1
P2
EVM NO
2
EVM NO
2
P1
1
EVM NC
P2
P1
1
Funktion
ICLX 32-65ICLX 100-150
Das ICLX-Ventil ist ein Absperrventil zur
Anwendung in Saug- und Pumpenrücklaufleitungen.
Es ist ein pilotgesteuertes Ventil, das extern
angesteuert wird. Das heißt,
jegliche interne Druckdierenz
Das Ziel ist eine möglichst geringe Pd. Somit
dass das Ventil ohne
(Pd) arbeiten kann.
eignet sich das ICLX-Ventil optimal für
Anwendungen, bei Tieftemperatur, wo Druckabfälle weh tun.
Das ICLX bleibt oen, wenn die Spulen, die sich
auf dem EVM Pilotmagnetventilen in den Pos. 1
und Pos. 2 benden, mit Strom versorgt werden.
Das ICLX schließt sich und bleibt geschlossen,
wenn die Spulen auf dem EVM Pilotmagnetventilen
in den Pos. 1 und Pos. 2 nicht mehr mit Strom
versorgt werden.
Die Ansteuerung des Pilotmagnetventil (Pos. 1)
lässt externen
strömen
Pilotdruck (p2) den Servokolben
und leitet die erste Önungsstufe ein,
wobei Abströmbohrungen geönet werden
Weitere Informationen zur Auslegung nden Sie
im Abschnitt „Auswahl des ICLX-Ventils“.
Das Hauptventil verfügt über zwei
Pilotmagnetventile und einen Nippel für
den Anschluss an den externen Pilotdruck.
durch die eine Druckentlastung erfolgt. Das Ventil
wird ungefähr 10% geönet.
Wenn der Dierenzdruck über dem Ventil auf
ungefähr 1,5 bar / 22 psi gefallen ist, verfügt die
Feder über ausreichend Kraft, um die zweite Stufe
einzuleiten und das Ventil komplett zu önen.
Die externe Pilotdruckleitung muss an einen
Systemdruck (p2) angeschlossen werden, der in
jedem Betriebspunkt mindestens 1,5 bar / 20 psi
Somit werden Flüssigkeitsschläge, die bei einer
Önung des gesamten Ventils in einem Schritt
auftreten würden, vermieden.
höher ist, als der Eingangsdruck (p1) des Ventils.
Die Dierenz zwischen dem externen Pilotdruck
und dem Eingangsdruck des Ventils bestimmt
den maximalen zulässigen Dierenzdruck
(MOPD) des ICLX.
Datenblatt | 2-Schritt-Magnetventil, Typ ICLX 32–150
Danfoss
M27H0231_1
Funktion
(Fortsetzung)
Zweistuges Önungsprinzip
Externer Druck
Eingangsdruck
GeschlossenEntlasten
Ausgangsdruck
1. Stufe
Wichtiger Hinweis für ICLX-Ventile:
Das ICLX-Ventil wird durch Heißgas
oen gehalten. Das heiße Gas ver üssigt
sich in dem kalten Ventil und so dass
Flüssigkeit unter dem Servokolben steht. Wenn
die Spannungszufuhr unterbrochen wird, beginnt
das ICLX zu schließen, Der Druck oberhalb des
Servokolbens gleicht sich über das Pilotventil
(Pos.2) an den Saugdruck an. Da hierfür das zuvor
entstandene Kondensat durch eine kleine
Ausgleichsbohrung herausgedrückt werden
muss, kann dieser Vorgang mehrere Minuten
dauern!!!
Die exakte Dauer, gemessen von der
Positionsänderung des Pilotventils bis zur
vollständigen Schließung des ICLX, ist abhängig
von der Temperatur, dem Druck, dem Kältemittel
und der Größe des Ventils. Deshalb ist eine exakte
Angabe der Schließungsdauer der Ventile nicht
möglich. In der Regel ist die Schließungsdauer
bei tiefen Temperaturen länger.
Die Schließungsdauer muss unbedingt in Betracht
gezogen werden, wenn Heißgasabtauungen auf
den Verdampfern ausgeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass das Ventil für die Heißgasversorgung
nicht geönet wird, bevor das ICLX in der
Saugleitung vollständig geschlossen ist. Wenn
das Ventil für die Heißgasversorgung geönet
wird bevor das ICLX in der Saugleitung
vollständig geschlossen ist, geht ein Großteil
der Leistung verloren und es besteht erhöhte
Unfallgefahr, da eventuell Flüssigkeitsschläge
auftreten könnten. In den ICLX-Ventilen könnte
die federbelastete zweite Stufe ausschlagen, da