Danfoss Fußbodenheizung Operating guide [de]

Installationsanleitung
Fußbodenheizung
In Betonböden >3 cm
Intelligent solutions with lasting eect
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Inhalt
1 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
1.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . .3
1.2 Installationsrichtlinien . . . . . . . . . . . . .4
2 Installation - Schritt für Schritt. . . . . . . . . 5
2.1 C-C-Abstands für Heizleitungen. . . . . . .5
2.2 Planen der Installation. . . . . . . . . . . . .6
2.3 Vorbereiten der Installationsäche . . . . .6
3 Installieren von Elementen . . . . . . . . . . . 7
3.1 Installieren von Heizelementen . . . . . . .7
3.2 Fühlerinstallation . . . . . . . . . . . . . . . .8
4 Anwendungen im Innenbereichen . . . . . .8
4.1 Betonböden (> 3 cm) . . . . . . . . . . . . .9
5 Optionale Einstellungen. . . . . . . . . . . . 10

1 Einführung

In dieser Installationsanleitung bezieht sich das Wort „Element“ sowohl auf Heizleitungen als auch auf Heizmatten.
Wenn die Begrie „Heizleitung“ oder „Heizmatte“ verwendet werden, gilt die betreende Anweisung nur für diese Art von Element.
Dimensionierung, Produktauswahl, Installation und Inbetriebnahme einer gegebenen Anwendung obliegen einem autorisierten Installateur.
Jede Anwendung, die Heizelemente oder Thermost­ate nutzt, die vom Endkunden gekauft wurden, muss vor der Inbetriebnahme von einem autorisierten Elektroinstallateur geprüft und zugelassen werden.
• Einschließlich Typ, Größe, Installation und Anschluss des Heizelements.
• Einschließlich Typ, Größe, Anschluss und Ein­stellungen des Thermostats zur Regelung des Heizelements.
• Achten Sie darauf, dass Kinder nicht mit dem Heizelement spielen.
• Dieses Heizelement kann von Kindern ab acht Jahren und von Personen mit eingeschränkten körperlichen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mit mangelnder Erfahrung bzw. fehlendem Wissen bedient werden, falls diese beaufsichtigt werden oder Anweisungen für die sichere Nutzung erhalten haben und die verbundenen Gefahren verstehen.
• Reinigung und Wartung dürfen von Kindern nur unter Aufsicht eines Erwachsenen durchge­führt werden.
Der bestimmungsgemäße Verwendungszweck der Heizelemente, die in dieser Installationsanleitung beschrieben wird, ist ausschließlich Fußbodenhei­zung.
• Gemäß IEC 60335 dürfen die Matten nicht in einem metallischen Fußboden oder in einer Speicherheizanwendung installiert werden.
• Matten müssen vollständig eingebettet in mindestens 5 mm Beton, Estrich, Fliesenkleber oder Ähnlichem verlegt werden, einschließlich Fliesen.

1.1 Sicherheitshinweise

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Heizelement niemals zuschneiden oder kürzen.
• Bei Zuschneiden des Heizelements erlischt die Garantie.
• Nur Kaltleiter können entsprechend gekürzt werden.
Elemente müssen immer gemäß lokalen Bau­vorschriften und Elektroinstallationsrichtlinien sowie den Richtlinien in dieser Installationsanlei­tung installiert werden.
• Jede andere Installation kann die Funktionalität des Heizelements beeinträchtigen oder ein Sicherheitsrisiko darstellen und führt zu einem Erlöschen der Garantie.
Heizelemente müssen stets von einem autori­sierten Elektriker unter Verwendung eines festen Anschlusses angeschlossen werden.
• Alle Stromkreise vor Installation und Wartung abschalten.
• Jedes Heizelementgeecht muss unter Einhal­tung der örtlichen Elektrizitätsvorschriften ge­erdet und mit einem Fehlerstromschutzschalter (RCD) verbunden sein.
• Die RCD-Auslöseleistung beträgt max. 30 mA.
• Heizelemente müssen über einen Schalter angeschlossen werden, der ein allpoliges Abschalten ermöglicht.
• Das Heizelement muss gemäß lokaler Vorschrif­ten mit einer korrekt ausgelegten Sicherung oder einem Leistungsschalter versehen sein.
1. Heizleitung
2. Thermostat
3. Fühler
4. Display
5. RCD (Fehlerstrom­schutzschalter)
6. Allpoliger Schalter
7. Sicherung
Anschlüsse
• Phase - Braun
• Neutral - Blau
• Erde - Abschirmung
Das Vorhandensein einer Heizmatte muss
• nach der Verlegung durch Warnschilder oder Zeichen an den Stromanschlüssen und/oder mehrfach entlang der Stromleitung kenntlich gemacht werden
• in jeder elektrischen Dokumentation, die zur Installation gehört, angegeben werden.
Überschreiten Sie niemals die maximale Wär­medichte (W/m oder W/m) für die tatsächliche Anwendung.

1.2 Installationsrichtlinien

Den Einbauort sorgfältig vorbereiten und scharfe
Gegenstände, Schmutz usw. entfernen.
Regelmäßig den ohmschen Widerstand und den
Isolationswiderstand vor und während der Instal-
Heizelemente nicht unter Wände und feste
Hindernisse verlegen. Min. 6 cm Abstand ist
Heizelemente frei von Dämmungsmaterial, ande-
ren Heizquellen und Dehnungsfugen halten.
lation messen.
erforderlich.
Heizelemente dürfen sich oder andere Heizele-
mente nicht berühren oder kreuzen und müssen
gleichmäßig auf Flächen verteilt sein.
Die Heizelemente und vor allem der Anschluss
müssen vor mechanischen Beanspruchungen und
Belastungen geschützt werden.
Die Elemente und Fühler müssen mit mindestens
30 mm Abstand von leitfähigen Gebäudeteilen, z.
B. Wasserrohren, installiert werden.
Ein Bodenfühler ist obligatorisch und muss an
einen Thermostat angeschlossen werden, der die
Bodentemperatur auf maximal 35 °C begrenzt.
Das Heizelement sollte temperaturgesteuert sein und im Außenbereich nicht bei Umgebungstem-
peraturen über 10 °C betrieben werden.
• An einem trockenen, warmen Ort bei Tempera­turen zwischen +5 °C und +30 °C aufbewahren.

2 Installation - Schritt für Schritt

2.1 C-C-Abstands für Heizleitungen

Der C-C-Abstand ist der Abstand in Zentimetern von der Mitte einer Leitung bis zur Mitte der nächsten.
C-C [cm] =
oder
C-C [cm] =
Fläche [m]
Leitungslänge [m]
Leitungsleistung [W/m] Wärmedichte [W/m]
x 100 cm
x 100 cm
Max. C-C-Abstand
• Betonböden (>3 cm) - 15 cm.
• Der Biegedurchmesser der Heizleitung muss mindestens dem 6-fachen Leitungsdurchmes­ser entsprechen.
• Die tatsächliche Leitungslänge darf +/- 2 % abweichen.
230V/400V
C-C [cm] 5 7,5 10 12,5 15
W/m2 @ 6 W/m 120 80 60 48 40
W/m2 @ 10 W/m 200 130 100 80 67
W/m2 @ 18 W/m - - 180 144 120
W/m2 @ 20 W/m - - 200 160 133

2.2 Planen der Installation

Fertigen Sie eine Zeichnung der Installation an, die Folgendes zeigt:
• Verlegung des Heizelements
• Kaltleiter und Anschlüsse
• Verteilerdose/Kabelschacht (wenn zutreend)
• Fühler
• Anschlussdose
• Thermostat
Speichern Sie die Zeichnung.
• Eine Kenntnis über die exakte Platzierung dieser Komponenten erleichtert eine spätere Fehlersuche und die Reparatur von eventuell defekten Elementen.
Beachten Sie Folgendes:
• Beachten Sie alle Richtlinien - siehe Abschnitt
1.2 .
• Beachten Sie den korrekten C-C-Abstand (nur Heizleitungen) - siehe Abschnitt 2.1.
• Beachten Sie die erforderliche Installationstiefe und den möglichen mechanischen Schutz von Kaltleitern gemäß lokaler Vorschriften.
• Wenn Sie mehrere Heizelemente installieren, verdrahten Sie diese niemals in Reihe, sondern führen Sie alle Kaltleiter parallel zur Anschluss­dose.
• Zwei oder mehr Elemente können im glei­chen Raum installiert werden, ein einzelnes Element darf nicht in zwei oder mehr Räu­men gleichzeitig verlegt werden.
• Alle Heizelemente im gleichen Raum müs­sen die gleiche Wärmedichte haben (W/m), sofern sie nicht an getrennte Bodenfühler und Thermostate angeschlossen werden.
• Bei Einleiterkabeln müssen beide Kaltleiter an der Anschlussdose angeschlossen werden.
2.3 Vorbereiten der Installationsäche
• Entfernen Sie gegebenenfalls alle Spuren alter Installationen.
• Sorgen Sie dafür, dass die Installationsoberä­che eben, stabil, glatt, trocken und sauber ist.
• Falls notwendig, füllen Sie Löcher um Rohre, Abüsse oder Wände.
• Es dürfen keine scharfen Kanten, Schmutz oder fremde Objekte vorhanden sein.

3 Installieren von Elementen

Heizelemente nicht bei Temperaturen unter -5 °C installieren.
Bei niedrigen Temperaturen können Heizleitungen starr werden. Schließen Sie das Element nach dem Ausrollen kurz an das Netz an, um die Leitung vor dem Befestigen weich zu machen.
Messen von Widerstand
Messen und überprüfen Sie den Widerstand des Elements während der Installation und zeichnen Sie diesen auf.
• Nach dem Auspacken
• Nach dem Befestigen der Elemente
• Nach dem Abschluss der Installation
Wenn der ohmsche Widerstand und der Isolationswi­derstand nicht den angegebenen Werten entspre­chen, muss das Heizelement ausgetauscht werden.
• Der ohmsche Widerstand muss im Bereich von
-5 bis +10 % vom angegebenen Wert liegen.
• Der Isolationswiderstand sollte >20 M bei min. 500 V DC betragen.

3.1 Installieren von Heizelementen

Beachten Sie alle Anweisungen und Richtlinien in den Abschnitten 1.1 und 1.2.
Heizelemente
• Das Heizelement so anbringen, dass es mindes­tens den halben C-C-Abstand von Hindernissen entfernt ist.
• Heizelemente müssen immer guten Kontakt zum Wärmeverteiler (z. B. Beton) haben, für Details siehe Abschnitt 4.
Heizmatten
• Rollen Sie Heizmatten immer so aus, dass die Heizleitungen nach oben zeigen.
• Wenn die Heizmatte den Rand der Fläche er­reicht, schneiden Sie die Befestigungsstreifen/ das Netz ab und drehen Sie die Matte vor dem Zurückrollen um.
Verlängern von Kaltleitern
• Vermeiden Sie es, wenn möglich, Kaltleiter zu verlängern. Schließen Sie Kaltleiter z. B. an Verteilerdosen oder Kabelschächte an.
• Beachten Sie den Spannungsverlust im Heizlei-
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tungen laut lokaler Vorschriften.

3.2 Fühlerinstallation

• Unter Holzböden oder bei hölzernen Unterbö­den erforderlich.
• Der Bodenfühler sollte sich in einem isolierten Leerrohr benden und am Ende versiegelt sein, sodass ein einfacher Austausch bei Bedarf möglich ist.
• Der Bodenfühler ist wie eine unter Spannung stehende Leitung zu betrachten; jegliche Verlängerung der Fühlerverdrahtung muss in der gleichen Art und Weise erfolgen wie eine normale Netzspannungsverkabelung.
• Der Fühler kann mithilfe des Installationska­bels (Durchmesser 1,5 mm²) auf bis zu 50 m verlängert werden.
• Der Mindestbiegeradius für das Rohr beträgt 50 mm (1).
• Der Fühler muss zwischen zwei Schleifen an der Heizleitung (2) positioniert werden.
• Zur Vermeidung von Rissen im Betonboden schalten Sie die Heizung erst ein, wenn der Boden vollständig durchgetrocknet ist.
• Platzierung an einer passenden Stelle, wo der Fühler nicht dem direkten Sonnenlicht oder der Zugluft im Türbereich ausgesetzt ist.
• Das Leerrohr muss bündig mit dem Untergrund sein.
• Führen Sie das Leerrohr bis zur Anschlussdose.

4 Anwendungen im Innenbereichen

Untergrund
Holz -
Beton
Bodenart
Holz, Parkett, Laminat Max. 100 W/m
Teppich, Vinyl, Linoleum usw.
Fliesenböden in
• Badezimmern
• Wintergärten
• Kellern usw.
Fliesenböden in
• Küchen
• Wohnzimmern
• Fluren usw.
* Bis zu 225 W/m in Randbereichen, z. B. unter großen Fenstern möglich.
• nur auf Betonunterböden und unter Fliesen.
• bei Anschluss an einen getrennten Bodenfühler und Thermostat.
Max. 20 W/m und
225 W/m
Max. 100 W/m
100 - 200 W/m
100 - 150 W/m
Holzbodenbeläge
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In Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchtigkeit (rF) im Raum zieht sich Holz natürlicherweise zusam­men oder dehnt sich aus.
• Vermeiden Sie die Verwendung von Buche und Ahorn in mehrschichtigen Oberbodenbelägen, sofern nicht pressgetrocknet.
• Installieren Sie eine Dampfsperre für Unterbö­den <95 % rF und eine feuchtigkeitsbeständige Membran >95 %.
• Stellen Sie einen 100-prozentigen Kontakt zwi­schen dem Element und darüber eingebetteten Materialien sicher (keine Luftzwischenräume).
• Installieren Sie das Heizungssystem im gesam­ten Bodenbereich bei 15 °C Oberächentem­peratur.
• Installieren Sie immer einen Bodenfühler zur Begrenzung der max. Bodentemperatur.

4.1 Betonböden (> 3 cm)

Holzböden (Beispiel mit Betondecke
1. Fußbodenbelag.
2. Dämmmatte/Stolz, Fliesenkleber abhängig vom Fußbodenbelag.
3. Dampfsperre
4. Beton
5. Heizleitung.
6. Betondecke oder verstärkte Drahtmatte.
7. Dämmung
8. Kapillarbrechende Schicht, Beton usw.
Weitere Kombinationen von Oberbodenbelägen und vorhandenen Bodenkonstruktionen sind möglich.
Die Heizleitungen dürfen die Dämmung nicht berühren.
• Die Heizleitung muss durch eine verstärkte Draht­matte oder eine Betondecke getrennt sein.
Eingelassen in Beton oder Estrich
• Das Verlegebett darf keine scharfen Steine enthalten.
• Muss ausreichend feucht, homogen und frei von Luftporen sein.
• Mit geringer Geschwindigkeit eingießen, um ein Verschieben des Elements zu ver­meiden.
• Vermeiden Sie Schäden an der Leitung durch Werkzeuge.
• Das Heizelement muss voll eingebettet und mindestens 5 mm bedeckt sein.
• Die Trocknungszeit beträgt etwa 30 Tage bei Beton und 7 Tage bei Formmassen.
Installationszusammenfassung
Verwenden Sie auf der Dämmung verstärktes Netz
Rollen Sie die Leitung aus und befestigen Sie sie
am Untergrund oder der Bewehrungsmatte mittels
DEVIclip™ Befestigungszubehör oder Ähnlichem.
Mit moderater Geschwindigkeit eingießen, um ein
Verschieben des Elements zu vermeiden.
oder eine Betondecke.

5 Optionale Einstellungen

Wenn das Element an einen Thermostat wie DEVI­reg™ angeschlossen ist, müssen die Grundeinstellun­gen gemäß unten stehender Tabelle und wie in der Installationsanleitung für den Thermostat beschrie­ben konguriert werden.
Gegebenenfalls muss der Temperaturgrenzwert ge­mäß den Empfehlungen des Herstellers eingestellt werden, um eine Beschädigung z. B. des Bodens oder des Rohrs zu vermeiden.
Thermostat Max. Last Fußbodenheizung
DEVIreg™ 13x 16A
DEVIreg™ 330 16A
DEVIreg™ 53x 15A
DEVIreg™ 610 10A
DEVIreg™ Touch 16A
DEVIlink™ CC 15 A (BT)
allgemein
Raumtemperatur
20-22 ° C.
VIIWD103
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