Die indirekte Fernwärmeübergabestation des
Typs FSI-S Ü ist zur Beheizung von Ein- und
Mehrfamilienhäusern konzipiert.
Ihre Ausführung als komplett wärmegedämmte,
wandhängende Anlage mit optimal minimierten
Baumaßen gestattet es, sie selbst bei geringen
Platzverhältnissen problemlos einzusetzen. Das
Anlagenkonzept umfasst einen Leistungs bereich
der es gestattet, bis zu ~ 70 Wohnungen zu versorgen.
Die Station ist für den sekundären Anschluss
eines Heizkreises sowie einer Trinkwassererwärmungsanlage (Speicherwassererwärmer oder Speicherladesystem) geeignet.
Da die sekundärseitigen Durchflüsse und Netztemperaturen variabel gestaltbar sind, sind
hierzu erforderliche Umwälzpumpen nicht im
Anlagenumfang enthalten und müssen bauseits
gestellt werden.
Die Ansteuerung und Elektroversorgung dieser ist
im Steuerteil der Anlage vorbereitet.
Temperatur **
max. Volumenstromm
max. Druckverlustbar< 0,5
maxBetriebsdruck***
max zulässige
Temperatur
max Volumenstromm
max. Druckverlustbar< 0,3
elektrische
Versorgungsspannung
elektrische
Absicherung
max.
Leistungsaufnahme
* bei primär: 110 -> 50 °C und sekundär: 45 -> 90 °C
** PN 25 / max. 143 °C als Option auf Anfrage
*** max. 5 bar auf Anfrage (Änderung des Sicherheitsventiles!)
Datenblatt FSI-S / Typ “Ü” Indirekte Fernwärmeübergabestation
Ausführung
Schema
- indirekte Fernwärmeübergabestation
- wandhängende Ausführung auf verzinkter
Grundplatte
- komplett wärmegedämmt gemäß 100% ENEV
(entspricht Dämmklasse 6 nach EN 12828) mit
abnehmbarer PU-Hartschaumschale schwarz
- 2 ungeregelte Sekundärkreise (ohne Pumpe)
- Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
für
- einen statischen Heizkreis und
- eine angeschlossene
Trinkwassererwärmungsanlage
3Absperrarmatur primär: Kugelhahn Rp 1“
4Bimetallthermometer 120 °C NG 80, integriert
5Manometer 6 bar NG 63
5aMessnippel R ¼“
6Schmutzfänger: Normalsieb Gewindeausführung
(in Kugelhahn Vorlauf integriert)
10Passstück für Wärmemengenzähler QN xx
8aKombi(Motor)ventil mit Antrieb
mit Notstellfunktion PN16, DN/kvs
12Gelöteter Plattenwärmeübertrager XB37H-1-xx
13Rücklauftemperaturbegrenzer
incl. Tauchhülse VA
14TW(TR) / STW AT-Heattherm 220 / 200 mm
17Sicherheitsventil: Gewindeausführung p = 3
bar(g), Rp xx
19Vorlauftemperaturfühler incl. Tauchhülse MS
20Absperrarmatur sekundär: Kugelhahn Rp xx
23Anschluss für das Ausdehnungsgefäß Rp ¾“
24KFE-Kugelhahn (Verschlusskappe/Kette) R
½“x G ¾“
36Witterungsgeführte Vorlauftemperaturrege-
lung im Schaltkasten
37Außenfühler (lose beigelegt)
38Speicherfühler mit Tauchhülse VA 200 mm
Datenblatt FSI-S / Typ “Ü” Indirekte Fernwärmeübergabestation
Funktion
Als indirekte Anlage ausgeführt, sind bei diesem
Anlagentyp Primär- und Sekundärseite hydraulisch
voneinander getrennt. Zum einen sind hiermit Druckund Temperaturunterschiede relativ einfach überbrückbar und zum anderen werden Havariefälle
des Sekundärsystems nicht auf die Primäranlage
übertragen.Das führt zu erhöhter Betriebssicherheit
im Primärnetz und u. a. werden andere Anschlüsse/
Nutzer nicht betroffen. Wie auch bei direkten
Anlagen dient ein Durchgangsregelventil (8a) im
Primärkreis der Anlage zur Anpassung der sekundären Temperaturparameter.
Da keine weiteren primärseitigen Abgänge vorhanden sind und vorausgesetzt wird, dass der
Primärdifferenzdruck keinen großen und/ oder
kurzzeitigen Schwankungen unterliegt, kann diese
Regelfunktion mit der Begrenzungsfunktion in einer sogenannten Kombiarmatur (8a) zusammengefasst werden. Dadurch ist ein permanent konstanter
Druckabfall über dem Ventil sichergestellt, der die
Regelungsqualität erhöht und der primärseitige
Volumenstrom kann auf den vertraglichen Wert
begrenzt werden. Führungsgrößen sind die gemessene Vorlauftemperatur am Fühler (19) sowie die
einzuhaltende Rücklaufbegrenzungstemperatur
am Fühler (13), deren Sollwerte im elektronischen
Regler z.B. über eine Heizkurve entsprechend der
gemessenen Außentemperatur ermittelt werden.
Der Energieaustausch erfolgt über einen
Wärmeübertrager (12). Hierbei wird der Energieinhalt
des heißeren Primärmediums durch Abkühlung
desselben an der Wärmeübertragungsfläche (profilierte Platte) an das kältere Sekundärmedium
übertragen. Das geschieht im sogenannten
Gegenstromprinzip. Die verbrauchte Wärmeenergie
wird mittels eines Wärmemengenzählers (10 - bauseits) zum Zwecke der Abrechnung gemessen.
Hierfür ist ein entsprechendes Zählerpassstück
incl. Meßstelle eingebaut.
Die witterungsgeführte Regelung an der
Kompaktstation installiert, so hat diese folgende
wesentliche Funktionen:
– Misst die Vorlauftemperatur auf der
Sekundärseite und die Außentemperatur.
– Verändert den Hub des Regelventils auf der
Primärseite so, dass sich die erforderliche
sekundäre Vorlauftemperatur ergibt.
– Begrenzt die Rücklauftemperatur auf der
Primärseite auf einen vorher eingestellten
Wert.
– Schaltet auf der Sekundärseite die
Umwälzpumpe/Umwälzpumpen (bauseits)
bei Bedarf ein oder aus und sorgt für eine
Frostsicherung.
– Bei angeschlossenem
Trinkwassererwärmungssystem wird im
Bedarfsfall eine Vorrangschaltung aktiviert.
Indirekt angeschlossene Hausanlage mit einem
Heizkreis ungegeregelt sowie einem geregeltem
Heizkreis und einem zusätzlich angeschlossenem
Speicherwassererwärmer