Die gewünschte Vorlauftemperatur wird z.B. durch die Rücklauftemperatur beeinflusst.
Der Stellantrieb schließt das Regelventil.
Der Stellantrieb öffnet das Regelventil.
Der Stellantrieb aktiviert das Ventil nicht.
Temperaturen und Werte anpassen.
Zwischen Menüzeilen umschalten.
Auswählen / Zurück.
2 Sek.
Zurück zum täglichen Benutzermenü.
Die Pumpe ist eingeschaltet (ON).
Die Pumpe ist ausgeschaltet (OFF).
Der Regler befindet sich im Nachtbetrieb (Temperaturabsenkung).
Der Regler befindet sich in der Absenkphase zum Nachtbetrieb (das Symbol blinkt).
Der Regler befindet sich im Komfortbetrieb.
Der Regler befindet sich in der Aufheizphase zum Komfortbetrieb (das Symbol blinkt).
Sicherheitshinweis
Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Einrichtungen ist es unbedingt erforderlich,
dass Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durchlesen.
Das Warnzeichen soll Sie auf besondere Fälle hinweisen, die beachtet werden müssen.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Sie dieser Information besondere Beachtung schenken
sollten.
Code-Nr. (Bestellnummer) 8300 23
Vers. (Versionsnummer) 8301 23
Beleuchtung (Helligkeitseinstellung des Displays) 8310 23
Kontrast (Kontrasteinstellung des Displays) 8311 23
Sprache 8315 24
MODBUS-Adr (MODBUS-Adresse) 8320 24
Montage 25
Installation des Reglers ECL Comfort 110 25
Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 230 V AC 26
Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 24 V AC 27
Anschluss der Temperaturfühler und des ECL-Busses 28
Anschluss des Durchflussschalters (FS) 28
Wie finden Sie Ihren Anlagentyp? 29
Passen Sie den Regler ECL Comfort 110 an 31
Manuelle Bedienung (Handbetrieb) 32
Platzieren Sie die Temperaturfühler an die richtigen Stellen 33
Die Bedienungsanleitung ist in sechs Teile unterteilt:
• Einleitung
• Überblick über die Einstellungen
• Tägliche Benutzung
• Wartung
• Montage
• Überprüfung
Die Grundlagen der Applikation 116 für den Regler ECL Comfort 110
Wenn die gemessene Vorlauftemperatur (Fühler S3) niedriger ist als die gewünschte
Vorlauftemperatur, dann öffnet das Motorstellventil (M1) schrittweise und umgekehrt.
Die Rücklauftemperatur (Fühler S4) zum Fernwärmeversorgungsnetz sollte nicht zu
hoch liegen. Andernfalls wird die gewünschte Vorlauftemperatur auf einen niedrigeren
Wert angepasst und das Motorstellventil wird schrittweise geschlossen.
Die Umwälzpumpe (P1) wird eingeschaltet (ON), wenn die gewünschte
Vorlauftemperatur über 20 °C (Werkseinstellung) steigt oder die gemessene
Vorlauftemperatur (Fühler S3) unter 10 °C (Werkseinstellung) sinkt.
Mittels Durchflussschalter (FS) kann ein Signal (Anschlüsse 11 + 12) geschaltet werden,
um die WW-Heizung bei WW-Bedarf (Warmwasserzapfung/-entnahme) zu aktivieren.
Wenn ein Vorlauftemperaturfühler S2 angeschlossen ist, wird der Proportionalbereich
Xp an die aktuelle Temperatur angepasst, um eine instabile Regelung zu vermeiden.
Zudem kann für die Vorlauftemperatur eine Leerlauftemperatur aufrechterhalten
werden, um die Aufheizzeit für das Warmwasser zu minimieren.
S3
FS
°C (Grad Celsius) ist eine absolute Temperatur, wohingegen K (Kelvin) die relative Temperatur
darstellt.
S4:
Gemessene aktuelle Rücklauftemperatur
Begrenzungswert der Rücklauftemperatur
S3 akt. T 49@
S3 gew. T 48@
S4 akt. T 24@
S4 Begr. T 50@
Berechneter Xp, basierend auf der aktuellen
Vorlauftemperatur S2
Durchflussschalter (FS) nicht aktiviert = OFF
Durchflussschalter (FS) aktiviert = ON
Drücken Sie diese Taste, um „Temperaturübersicht“ zu verlassen.
Wenn die Temperatur wie folgt angezeigt wird:
“- -“ ist der fragliche Fühler nicht montiert oder seine Verbindung unterbrochen.
“- - -“ hat der zugehörige Fühler einen Kurzschluss.
Lesen Sie die Einschaltzeit (Start2) der nächsten Komfort-Periode ab bzw. ändern
Sie den Wert.
Stopp1 12:00
Mi ]]]][!{]]!!]
Mi ]]]][!{]]!!]
Lesen Sie bei Bedarf die nächsten Ein-/Ausschaltzeiten (Start/Stopp) ab bzw. ändern
Sie die Werte.
Stopp2 22:00
Mi ]]]][!{]]!!]
Das Zeitprogramm umfasst immer zwei Komfort-Perioden pro Tag. Die Ein- und
Ausschaltzeiten können in Intervallen von einer halben Stunde (30 Min.) gesetzt werden.
Richten Sie nur eine Heizperiode pro Tag ein: Stellen Sie die Zeiten für Start2 und Stopp2 auf
den gleichen Wert ein.
Es ist nur dann erforderlich, Datum und Uhrzeit einzustellen, wenn Sie den Regler
ECL Comfort 110 das erste Mal benutzen oder nach einem Stromausfall von mehr als
36 Stunden (siehe den Abschnitt über die Anpassung des Reglers ECL Comfort 110).
Vorlauftemp. (Regelung der Vorlauftemperatur) 2000
T-MIN-Begr (untere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2177
EinstellbereichWerkseinstellung
-20 ... 110 °C10 °C
Wählen Sie die erlaubte Mindestvorlauftemperatur für Ihre Anlage. Passen Sie die
Werkseinstellung bei Bedarf an.
T-MAX-Begr (obere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2178
EinstellbereichWerkseinstellung
10 ... 150 °C90 °C
Wählen Sie die erlaubte maximale Vorlauftemperatur für Ihre Anlage. Passen Sie die
Werkseinstellung bei Bedarf an.
Die Einstellung für die maximale Temperatur „T-MAX-Begr“ hat Vorrang vor der Einstellung
für die Mindesttemperatur „T-MIN-Begr“.
Rücklauf Einst. (Einstellungen der Rücklauftemperatur) 4000
Wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert übersteigt oder
unterschreitet, ändert der Regler die Vorlauftemperatur automatisch, um eine
angemessene Rücklauftemperatur zu erreichen.
Einfluss
MIN-Einfl. > 0
S4-WW-Begr
MAX-Einfl. > 0
Rücklauftemperatur
MAX-Einfl. < 0
MIN-Einfl. < 0
Diese Begrenzung basiert auf einer PI-Regelung, wobei P (Proportionalbereich) auf
Abweichungen sofort reagiert, wohingegen I (Integrationszeit) über einen gewissen
Zeitraum kleine Abweichungen zwischen den gewünschten und den aktuellen Werten
ausgleicht. Dies erfolgt durch Änderung der Vorlauftemperatur.
Wenn der ‘Einfluss’ zu hoch oder die `Anpassung’ zu niedrig eingestellt ist, besteht das Risiko
einer instabilen Regelung.
Begr.-Wert (Rücklauftemperaturbegrenzung) 4030
EinstellbereichWerkseinstellung
10 ... 110 °C50 °C
Legen Sie die Rücklauftemperatur für die Anlage fest.
Stellen Sie die Begrenzung der Rücklauftemperatur ein.
Wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert übersteigt oder darunter
fällt, ändert der Regler die Vorlauftemperatur automatisch, um eine angemessene
Rücklauftemperatur zu erreichen. Der Einfluss wird in den Zeilen 4035 und 4036 vorgegeben.
Ein empfohlener Einstellwert für „Begr.-Wert“ in WW-Systemen mit konstantem
Vorlauf ist der für die gewünschte WW-Temperatur gewählte Wert.
Dadurch wird verhindert, dass die Rücklauftemperaturbegrenzung im Leerlauf
(keine Warmwasserzapfung/-entnahme) aktiviert wird.
Sie legen fest, wie stark die Vorlauf temperatur beeinflusst wird, wenn die Rücklauftemperatur höher
als der gewünschte Wert ‘Begr.-Wert’ ist (Zeile 4030) (P-Regelung).
Der Einfluss ist größer 0:
Die Vorlauftemperatur wird erhöht, wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten
Grenzwert überschreitet
Der Einfluss ist kleiner 0
Die Vorlauftemperatur wird verringert, wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten
Grenzwert überschreitet.
Beispiel
Die Rücklauftemperatur ist auf 50 °C begrenzt.
Der Einfluss beträgt -2.0.
Die aktuelle Rücklauftemperatur ist 2 °C zu hoch.
Ergebnis:
Die Vorlauftemperatur wird reduziert um –2,0 x 2 = -4,0 °C.
In der Regel ist bei Fernwärmeanlagen die Einstellung in Zeile 4035 kleiner als 0, um eine
zu hohe Rücklauftemperatur zu vermeiden.
Bei Kesselanlagen ist die typische Einstellung in Zeile 4035 gleich 0, da hier eine höhere
Rücklauftemperatur akzeptabel ist (siehe auch Zeile 4036).
MIN-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – min.) 4036
EinstellbereichWerkseinstellung
-9,9 ... 9,90,0
Sie legen fest, wie stark die Vorlauf temperatur beeinflusst wird, wenn die Rücklauftemperatur niedriger
als der gewünschte Wert ‘Begr.-Wert’ liegt (Zeile 4030) (P-Regelung).
Der Einfluss ist größer 0:
Die Vorlauftemperatur wird erhöht, wenn die Rücklauftemperatur unter den
eingestellten Grenzwert fällt.
Der Einfluss ist kleiner 0
Die Vorlauftemperatur wird verringert, wenn die Rücklauftemperatur unter den
eingestellten Grenzwert fällt.