Danfoss ECL Comfort 110 Operating guide [de]

Betriebsanleitung
ECL Comfort 110, Applikation 116
(gültig ab Softwareversion 1.08)
Deutsche Version
www.danfoss.com
Funktion der Tasten
Tägliche Benutzung
1000 Gew. T 48@½ Mode KOMFORT<
Die gewünschte Vorlauftemperatur wird z.B. durch die Rücklauftemperatur beeinflusst.
Der Stellantrieb schließt das Regelventil.
Der Stellantrieb öffnet das Regelventil.
Der Stellantrieb aktiviert das Ventil nicht.
Temperaturen und Werte anpassen.
Zwischen Menüzeilen umschalten.
Auswählen / Zurück. 2 Sek.
Zurück zum täglichen Benutzermenü.
Die Pumpe ist eingeschaltet (ON).
Die Pumpe ist ausgeschaltet (OFF).
Der Regler befindet sich im Nachtbetrieb (Temperaturabsenkung).
Der Regler befindet sich in der Absenkphase zum Nachtbetrieb (das Symbol blinkt).
Der Regler befindet sich im Komfortbetrieb.
Der Regler befindet sich in der Aufheizphase zum Komfortbetrieb (das Symbol blinkt).
Zur Vermeidung von Schäden an Personen und Einrichtungen ist es unbedingt erforderlich, dass Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durchlesen. Das Warnzeichen soll Sie auf besondere Fälle hinweisen, die beachtet werden müssen.
Dieses Symbol weist darauf hin, dass Sie dieser Information besondere Beachtung schenken sollten.
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Inhaltsverzeichnis
Konstanttemperaturregelung der Wassererwärmung mit Durchflußsystem
Bedienerhandbuch, Montage & Wartung
Inhaltsverzeichnis Zeile Seite
Einleitung 5
Überblick über die Einstellungen 6
Tägliche Benutzung 7
Temperaturen 7 Wählen Sie die Betriebsart des Reglers 8 Stellen Sie Ihr persönliches Zeitprogramm ein 8
Wartung 10
Datum – Zeit 1000 10 Vorlauftemp. (Regelung der Vorlauftemperatur) 2000 10
T-MIN-Begr (untere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2177 10 T-MAX-Begr (obere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2178 10
Rücklauf Einst. (Einstellungen der Rücklauftemperatur) 4000 11
Begr.-Wert (Rücklauftemperaturbegrenzung) 4030 11 MAX-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – max.) 4035 12 MIN-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – min.) 4036 12 Anpassung (Anpassung der Rücklauftemperaturbegrenzung) 4037 13
Regler Param. (Reglerparameter) 6000 14
Autotuning 6173 14 M1-Schutz (Stellantriebsschutz) 6174 15 Xp1 bei 65 °C (Proportionalbereich) 6184 15 Xp2 bei 90 °C (Proportionalbereich) 6129 15 Xp (Proportionalbereich) 6184 16 Tn – Leerlauf (Nachstellzeit) 6096 16 M1-Laufzeit (Laufzeit des Stellantriebs) 6186 16 Nz (Neutralzone) 6187 17 Öffnungszeit 6094 18 Schließzeit 6095 18 S2 Leerlauf 6097 18
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Inhaltsverzeichnis
Applikation 7000 19
P1-Intervall (Pumpenintervallschaltung) 7022 19 M1-Intervall (Ventilintervallschaltung) 7023 19 P1-Frost-T (Frostschutz) 7077 19 P1-Heiz-T (Heizanforderung) 7078 19 Standby-T (Standby-Temperatur) 7093 20 Extern (externe Übersteuerung) 7141 20 MIN-Signal (Mindeststellzeit für den Stellantrieb) 7189 20 So/Wi-Zeit (Sommer-/Winterzeitumschaltung) 7198 21 Slave-Adresse (Adressierung der Haupt- und Folgeregler) 7199 21 Anl.-Typ (Anlagentyp) 7600 22
Service 8000 23
Code-Nr. (Bestellnummer) 8300 23 Vers. (Versionsnummer) 8301 23 Beleuchtung (Helligkeitseinstellung des Displays) 8310 23 Kontrast (Kontrasteinstellung des Displays) 8311 23 Sprache 8315 24 MODBUS-Adr (MODBUS-Adresse) 8320 24
Montage 25
Installation des Reglers ECL Comfort 110 25 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 230 V AC 26 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 24 V AC 27 Anschluss der Temperaturfühler und des ECL-Busses 28 Anschluss des Durchflussschalters (FS) 28 Wie finden Sie Ihren Anlagentyp? 29 Passen Sie den Regler ECL Comfort 110 an 31 Manuelle Bedienung (Handbetrieb) 32 Platzieren Sie die Temperaturfühler an die richtigen Stellen 33
Checkliste – elektrische Anschlüsse 34
Häufig gestellte Fragen 35
Definitionen 36
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Einleitung

° C
Wie wird diese Bedienungsanleitung verwendet?
Die Bedienungsanleitung ist in sechs Teile unterteilt:
• Einleitung
• Überblick über die Einstellungen
• Tägliche Benutzung
• Wartung
• Montage
• Überprüfung
Die Grundlagen der Applikation 116 für den Regler ECL Comfort 110
Wenn die gemessene Vorlauftemperatur (Fühler S3) niedriger ist als die gewünschte Vorlauftemperatur, dann öffnet das Motorstellventil (M1) schrittweise und umgekehrt.
Die Rücklauftemperatur (Fühler S4) zum Fernwärmeversorgungsnetz sollte nicht zu hoch liegen. Andernfalls wird die gewünschte Vorlauftemperatur auf einen niedrigeren Wert angepasst und das Motorstellventil wird schrittweise geschlossen.
Die Umwälzpumpe (P1) wird eingeschaltet (ON), wenn die gewünschte Vorlauftemperatur über 20 °C (Werkseinstellung) steigt oder die gemessene Vorlauftemperatur (Fühler S3) unter 10 °C (Werkseinstellung) sinkt.
Mittels Durchflussschalter (FS) kann ein Signal (Anschlüsse 11 + 12) geschaltet werden, um die WW-Heizung bei WW-Bedarf (Warmwasserzapfung/-entnahme) zu aktivieren.
Wenn ein Vorlauftemperaturfühler S2 angeschlossen ist, wird der Proportionalbereich Xp an die aktuelle Temperatur angepasst, um eine instabile Regelung zu vermeiden. Zudem kann für die Vorlauftemperatur eine Leerlauftemperatur aufrechterhalten werden, um die Aufheizzeit für das Warmwasser zu minimieren.
S3
FS
°C (Grad Celsius) ist eine absolute Temperatur, wohingegen K (Kelvin) die relative Temperatur darstellt.
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Zeit

Überblick über die Einstellungen

Zeile Seite
T-MIN-Begr (untere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2177 10 T-MAX-Begr (obere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2178 10 Begr.-Wert (Rücklauftemperaturbegrenzung) 4030 11 MAX-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – max.) 4035 12 MIN-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – min.) 4036 12 Anpassung (Anpassung der Rücklauftemperaturbegrenzung) 4037 13 Autotuning 6173 14 M1-Schutz (Stellantriebsschutz) 6174 15 Xp1 bei 65 °C (Proportionalbereich) 6184 15 Xp2 bei 90 °C (Proportionalbereich) 6129 15 Tn (Nachstellzeit) 6185 16 Tn – Leerlauf (Nachstellzeit) 6096 16 M1-Laufzeit (Laufzeit des Stellantriebs) 6186 16 Nz (Neutralzone) 6187 17 Öffnungszeit 6094 18 Schließzeit 6095 19 S2 Leerlauf 6097 19 P1-Intervall (Pumpenintervallschaltung) 7022 19 M1-Intervall (Ventilintervallschaltung) 7023 19 P1-Frost-T (Frostschutz) 7077 19
18P1-Heiz-T (Heizanforderung) 7078 19 Standby-T (Standby-Temperatur) 7093 20 Extern (externe Übersteuerung) 7141 20 MIN-Signal (Mindeststellzeit für den Stellantrieb) 7189 20 So/Wi-Zeit (Sommer-/Winterzeitumschaltung) 7198 21 Slave-Adresse (Adressierung der Haupt- und Folgeregler) 7199 21 Anl.-Typ (Anlagentyp) 7600 22 Code-Nr. (Bestellnummer) 8300 23 Vers. (Versionsnummer) 8301 23 Beleuchtung (Helligkeitseinstellung des Displays) 8310 23 Kontrast (Kontrasteinstellung des Displays) 8311 23 Sprache 8315 24 MODBUS-Adr (MODBUS-Adresse) 8320 24
Werks-
einstellung
10 °C 90 °C 50 °C
0.0
0.0 25 s OFF OFF
50 K
120 K
20 s
120 s
15 s
3 K
OFF
2.0 s OFF OFF OFF
10 °C 20 °C
10 °C
OFF
ON
15
116 XXXX XXXX
16 10
Deutsch
Einstellung
3
5
!
Ihre
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Tägliche Benutzung

Temperaturen

Drücken Sie eine beliebige Taste zum Einschalten der Hintergrundbeleuchtung.
Gew. T 48@½ Mode KOMFORT
Einstellen der gewünschten Vorlauftemperatur
Damit ändern Sie die gewünschte Temperatur (Solltemperatur).
Temperaturüberblick
2 Sek. Zur Anzeige der Fühlertemperaturen (S3, S4, S2), des berechneten Xp und dem Zustand des Durchflussschalters FS betätigen Sie die Taste
Mit diesen Tasten wechseln Sie zwischen den Temperaturanzeigen: S3:
Gemessene aktuelle Vorlauftemperatur Gewünschte Vorlauftemperatur
S4: Gemessene aktuelle Rücklauftemperatur Begrenzungswert der Rücklauftemperatur
S3 akt. T 49@ S3 gew. T 48@
S4 akt. T 24@ S4 Begr. T 50@
Berechneter Xp, basierend auf der aktuellen Vorlauftemperatur S2
Durchflussschalter (FS) nicht aktiviert = OFF Durchflussschalter (FS) aktiviert = ON
Drücken Sie diese Taste, um „Temperaturübersicht“ zu verlassen.
Wenn die Temperatur wie folgt angezeigt wird: “- -“ ist der fragliche Fühler nicht montiert oder seine Verbindung unterbrochen. “- - -“ hat der zugehörige Fühler einen Kurzschluss.
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Xp actual 87K S2 act. T 78@
FS status OFF
Tägliche Benutzung
09:00

Wählen Sie die Betriebsart des Reglers

Im Automatikbetrieb (AUTO) zeigen die Symbole die Betriebsart an, in der sich der Regler jeweils befindet.
Mode KOMFORT< Mittwoch
Mit diesen Tasten ändern Sie die Betriebsart (AUTO, KOMFORT, NACHT oder STANDBY).

Stellen Sie Ihr persönliches Zeitprogramm ein

Das Einstellen eines persönlichen Zeitprogramms ist nur möglich, wenn im Regler ECL Comfort 110 das Uhrenprogramm ECA 110 vorhanden ist.
Mittwoch < 28-03-07 8:32
Dieses Display zeigt den aktuellen Wochentag und die aktuelle Uhrzeit.
Wählen Sie den Tag, für den Sie die Einstellungen ändern wollen.
Das Zeitprogramm des heutigen Tages
Im ersten Display steht die Einschaltzeit der ersten Komfort-Periode (Start1). Hier können Sie den Beginn dieser Periode ablesen bzw. ändern.
Der erste Balken blinkt.
Lesen Sie das Ende (Stopp1) der ersten Komfort-Periode ab bzw. ändern Sie den Wert.
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Start1 Mi ]]]][!]]]!!]
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Tägliche Benutzung
Start2 18:00
Der nächste Balken blinkt.
Lesen Sie die Einschaltzeit (Start2) der nächsten Komfort-Periode ab bzw. ändern Sie den Wert.
Stopp1 12:00 Mi ]]]][!{]]!!]
Mi ]]]][!{]]!!]
Lesen Sie bei Bedarf die nächsten Ein-/Ausschaltzeiten (Start/Stopp) ab bzw. ändern Sie die Werte.
Stopp2 22:00 Mi ]]]][!{]]!!]
Das Zeitprogramm umfasst immer zwei Komfort-Perioden pro Tag. Die Ein- und Ausschaltzeiten können in Intervallen von einer halben Stunde (30 Min.) gesetzt werden.
Richten Sie nur eine Heizperiode pro Tag ein: Stellen Sie die Zeiten für Start2 und Stopp2 auf den gleichen Wert ein.
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Wartung

2 Sek.
Damit gelangen Sie in die Wartungs-Menüs.

Datum – Zeit 1000

Es ist nur dann erforderlich, Datum und Uhrzeit einzustellen, wenn Sie den Regler ECL Comfort 110 das erste Mal benutzen oder nach einem Stromausfall von mehr als 36 Stunden (siehe den Abschnitt über die Anpassung des Reglers ECL Comfort 110).

Vorlauftemp. (Regelung der Vorlauftemperatur) 2000

T-MIN-Begr (untere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2177

Einstellbereich Werkseinstellung
-20 ... 110 °C 10 °C
Wählen Sie die erlaubte Mindestvorlauftemperatur für Ihre Anlage. Passen Sie die Werkseinstellung bei Bedarf an.

T-MAX-Begr (obere Begrenzung der Vorlauftemperatur) 2178

Einstellbereich Werkseinstellung
10 ... 150 °C 90 °C
Wählen Sie die erlaubte maximale Vorlauftemperatur für Ihre Anlage. Passen Sie die Werkseinstellung bei Bedarf an.
Die Einstellung für die maximale Temperatur „T-MAX-Begr“ hat Vorrang vor der Einstellung für die Mindesttemperatur „T-MIN-Begr“.
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Wartung

Rücklauf Einst. (Einstellungen der Rücklauftemperatur) 4000

Wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert übersteigt oder unterschreitet, ändert der Regler die Vorlauftemperatur automatisch, um eine
angemessene Rücklauftemperatur zu erreichen.
Einfluss
MIN-Einfl. > 0 S4-WW-Begr
MAX-Einfl. > 0
Rücklauftemperatur
MAX-Einfl. < 0
MIN-Einfl. < 0
Diese Begrenzung basiert auf einer PI-Regelung, wobei P (Proportionalbereich) auf Abweichungen sofort reagiert, wohingegen I (Integrationszeit) über einen gewissen Zeitraum kleine Abweichungen zwischen den gewünschten und den aktuellen Werten
ausgleicht. Dies erfolgt durch Änderung der Vorlauftemperatur.
Wenn der ‘Einfluss’ zu hoch oder die `Anpassung’ zu niedrig eingestellt ist, besteht das Risiko einer instabilen Regelung.

Begr.-Wert (Rücklauftemperaturbegrenzung) 4030

Einstellbereich Werkseinstellung
10 ... 110 °C 50 °C
Legen Sie die Rücklauftemperatur für die Anlage fest.
Stellen Sie die Begrenzung der Rücklauftemperatur ein. Wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert übersteigt oder darunter fällt, ändert der Regler die Vorlauftemperatur automatisch, um eine angemessene
Rücklauftemperatur zu erreichen. Der Einfluss wird in den Zeilen 4035 und 4036 vorgegeben.
Ein empfohlener Einstellwert für „Begr.-Wert“ in WW-Systemen mit konstantem Vorlauf ist der für die gewünschte WW-Temperatur gewählte Wert. Dadurch wird verhindert, dass die Rücklauftemperaturbegrenzung im Leerlauf (keine Warmwasserzapfung/-entnahme) aktiviert wird.
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Wartung
MAX-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – max.) 4035
Einstellbereich Werkseinstellung
-9,9 ... 9,9 0,0
Sie legen fest, wie stark die Vorlauf temperatur beeinflusst wird, wenn die Rücklauftemperatur höher
als der gewünschte Wert ‘Begr.-Wert’ ist (Zeile 4030) (P-Regelung).
Der Einfluss ist größer 0:
Die Vorlauftemperatur wird erhöht, wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert überschreitet
Der Einfluss ist kleiner 0
Die Vorlauftemperatur wird verringert, wenn die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert überschreitet.
Beispiel
Die Rücklauftemperatur ist auf 50 °C begrenzt. Der Einfluss beträgt -2.0. Die aktuelle Rücklauftemperatur ist 2 °C zu hoch.
Ergebnis: Die Vorlauftemperatur wird reduziert um –2,0 x 2 = -4,0 °C.
In der Regel ist bei Fernwärmeanlagen die Einstellung in Zeile 4035 kleiner als 0, um eine zu hohe Rücklauftemperatur zu vermeiden. Bei Kesselanlagen ist die typische Einstellung in Zeile 4035 gleich 0, da hier eine höhere
Rücklauftemperatur akzeptabel ist (siehe auch Zeile 4036).
MIN-Einfl. (Rücklauftemperatureinfluss – min.) 4036
Einstellbereich Werkseinstellung
-9,9 ... 9,9 0,0
Sie legen fest, wie stark die Vorlauf temperatur beeinflusst wird, wenn die Rücklauftemperatur niedriger
als der gewünschte Wert ‘Begr.-Wert’ liegt (Zeile 4030) (P-Regelung).
Der Einfluss ist größer 0:
Die Vorlauftemperatur wird erhöht, wenn die Rücklauftemperatur unter den eingestellten Grenzwert fällt.
Der Einfluss ist kleiner 0
Die Vorlauftemperatur wird verringert, wenn die Rücklauftemperatur unter den eingestellten Grenzwert fällt.
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Wartung
Beispiel
Die Rücklauftemperatur ist auf 50 °C begrenzt. Der Einfluss beträgt -3.0. Die aktuelle Rücklauftemperatur ist 2 °C zu niedrig.
Ergebnis: Die Vorlauftemperatur wird reduziert um -3,0 x 2 = -6,0 °C.
In der Regel ist bei Fernwärmeanlagen die typische Einstellung in Zeile 4036 gleich 0, da hier eine niedrige Rücklauftemperatur akzeptabel ist.
Bei Kesselanlagen ist die typische Einstellung in Zeile 4036 größer als 0, um eine zu niedrige Rücklauftemperatur zu vermeiden (siehe auch Zeile 4035).
Wenn die Rücklauftemperaturmessung nur als Thermometerfunktion (ohne Begrenzungsfunktion) verwendet wird, müssen in den Zeilen 4035 und 4036 die Einstellung „0,0“ gewählt sein.

Anpassung (Anpassung der Rücklauftemperaturbegrenzung) 4037

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / 1 ... 50 Sek. 25 Sek.
Sie legen fest, wie schnell sich die Raumtemperatur an den gewünschten Wert anpasst (I-Regelung).
OFF: Die Regelung wird durch die Nachstellzeit ’Anpassung’ nicht beeinflusst. 1: Die gewünschte Temperatur wird schnell angepasst. 50: Die gewünschte Temperatur wird langsam angepasst.
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Wartung

Regler Param. (Reglerparameter) 6000

Autotuning 6173

Einstellbereich Werkseinstellung
ON / OFF OFF
Automatische Ermittlung der Regelparameter für die Warmwassererwärmung. Die Parameter in den Zeilen 6184, 6129 und 6185 müssen nicht eingestellt werden, wenn die Autotuning Funk tion aktiviert ist.
OFF: Autotuning Funktion ist nicht aktiviert. ON: Autotuning Funktion ist aktiviert.
Die Autotuning Funktion ermittelt automatisch die Reglerparameter für die Warmwassererwärmung. Aus diesem Grund müssen die Einstellungen in den Linien 6184, 6129 und 6185 nicht vorgenommen werden, da sie automatisch durch die Autotuning Funktion ermittelt werden.
Die Autotuning Funktion wird typischerweise aktiviert bei der Inbetriebnahme des Reglers. Sie kann aber auch im laufenden Regelbetrieb aktiviert werden, um die eingestellten Regelparameter zu überprüfen.
Bevor die Autotuning Funktion gestartet wird, sollte eine Zapfmenge im Gebäude eingestellt werden (siehe Tabelle unten).
Empfohlene WW-Zapfmenge (Entnahmemenge)
Anzahl der
Apartments
1-2 30-49 3 (oder 1 Zapfstelle 25% offen)
3-9 50 -79 6 (oder 1 Zapfstelle 50% offen)
10-49 80 -149 12 (oder 1 Zapfstelle 100% offen)
50 -129 150 -249 18 (oder 1 Zapfstelle 100% + 1 Zapfstelle 50% offen)
130-210 250-350 24 (oder 2 Zapfstellen 100% offen)
Wärmeleistung
(kW)
Konstante Zapfmenge (Liter/min.)
Nach Möglichkeit sollten während der Autotuning Funktion zusätzliche Zapfmengen vermieden werden. Sollte die Zapfmenge während der Autotuning Funktion zu stark schwanken, dann unterbricht der Regler die Autotuning Funktion und aktiviert wieder die Werksparameter. Die Autotuning Funktion ist eingeschaltet wenn die Einstellung ON gewählt ist. Wenn die Autotuning Funktion beendet ist, wird die Einstellung automatisch wieder auf OFF (Werkseinstellung) gesetzt. Dies wird im Display angezeigt. Die Autotuning Funktion kann bis zu 25 Minuten dauern.
Der Stellantriebschutz (Zeile 6174) muss ausgeschaltet werden während der Autotuning Funktion. Während der Autotuning Funktion muss die Umwälzpumpe ausgeschaltet bleiben. Dies wird automatisch getan wenn der ECL- Regler die Zirkulationspumpe ansteuert. Die Autotuning Funktion ist nur anwendbar in Verbindung mit Ventilen, die für Autotuning freigegeben sind, z.B. die Danfoss- Ventile der Typen VB2 und VM2.
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Wartung
Xp
C]

M1-Schutz (Stellantriebsschutz) 6174

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / 10 ... 59 Min. OFF
Verhindert eine instabile Temperaturregelung (und damit eine Pendelung des Stellantriebs), wenn die Belastung im Heizkreis sehr gering ist. Die Stabilisierung erhöht die Lebensdauer aller betroffenen Komponenten.
OFF: Der Stellantriebsschutz ist ausgeschaltet.
10 ... 59: Der Stellantriebsschutz wird nach der eingestellten Verzögerung
eingeschaltet.

Xp1 bei 65 °C (Proportionalbereich) 6184

Einstellbereich Werkseinstellung
1 ... 250 K 50 K
Stellen Sie den gewünschten Proportionalbereich ein, wenn die Primärtemperatur (S2) 65 °C beträgt. Ein höherer Wert ergibt eine stabile, jedoch langsame Regelung der WW-Vorlauftemperatur.

Xp2 bei 90 °C (Proportionalbereich) 6129

Einstellbereic Werkseinstellung
1 ... 250 K 120 K
Stellen Sie den gewünschten Proportionalbereich ein, wenn die Primärtemperatur (S2) 90°C beträgt. Ein höherer Wert ergibt eine stabile, jedoch langsame Regelung der WW-Vorlauftemperatur.
Xp hängt von der Primärtemperatur S2 ab. Eine Erhöhung der S2-Temperatur führt typischerweise zu einer Erhöhung von Xp. Wenn der S2-Fühler nicht angeschlossen ist, bleibt der Xp-Wert konstant und gleich mit Xp1.
Xp2
Xp1
65 90
S2 [
o
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Wartung
Xp (Proportionalbereich) 6185
Einstellbereich Werkseinstellung
1 ... 250 K 50 K
Stellen Sie einen Wert für den Proportionalbereich ein. Ein höherer Wert ergibt eine stabile, jedoch langsame Regelung der Vorlauftemperatur.

Tn – Leerlauf (Nachstellzeit) 6096

Einstellbereich Werkseinstellung
5 ... 999 s 120 s
Ohne Warmwasserzapfung/-entnahme wird die Spartemperatur langsam über S3 oder S2 (siehe auch Einstellung in 6097) geregelt.
Wenn Sie einen hohen Wert für die Nachstellzeit einstellen, ergibt sich eine langsame Regelung.
Wenn Sie einen niedrigen Wert für die Nachstellzeit einstellen, ergibt sich eine schnelle Regelung.

M1-Laufzeit (Laufzeit des Stellantriebs) 6186

Einstellbereich Werkseinstellung
5 ... 250 Sek. 15 Se k.
‘M1-Laufzeit’ ist die Zeit, die der Antrieb benötigt, um das Ventil aus der geschlossenen Position vollständig zu öffnen.
Stellen Sie die ‘M1-Laufzeit’ entsprechend dem angegebenen Beispiel ein.
So berechnen Sie die Laufzeit eines Stellantriebs:
Die Laufzeit eines Stellantriebs wird wie folgt berechnet:
Sitzventile
Stellantriebslaufzeit = Ventilhub (mm) x Motorstellzeit (Sek./mm) Beispiel: 5.0 mm x 15 Sek./mm = 75 Sek.
Mischer
Stellantriebslaufzeit = Drehwinkel (Grad) x Motorstellzeit (Sek./Grad) Beispiel: 90 degr. x 2 Sek. / degr. = 180 Sek.
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Wartung

Nz (Neutralzone) 6187

Einstellbereich Werkseinstellung
1 ... 9 K 3 K
Stellen Sie den gewünschten Bereich für eine Abweichung der Vorlauftemperatur ein.
Stellen Sie für die Neutralzone einen hohen Wert ein, wenn Sie eine höhere Abweichung bei der Vorlauftemperatur akzeptieren können. Wenn die aktuelle Vorlauftemperatur innerhalb der Werte der Neutralzone liegt, erhält der Stellantrieb vom Regler kein Signal.
Die neutrale Zone liegt symmetrisch um die Vorlauftemperatur, d.h. die Hälfte des Werts liegt unterhalb, die Hälfte oberhalb dieser Temperatur.
Wenn Sie eine Feineinstellung der Regelparameter vornehmen wollen, können Sie dies mit folgender Methode (Einstellung nach Ziegler-Nichols) erreichen:
Damit ein Regelkreis seine Aufgabe möglichst gut erfüllt, muss der Regler an die Regelstrecke angepasst werden. Dies geschieht mit Hilfe der Regelparameter.
• Stellen Sie ‘Tn’ (Nachstellzeit in Zeile 6185) auf den Höchstwert (999 Sek.) ein.
• Senken Sie den Wert für ‘Xp’ (Proportionalbereich in Zeile 6184) solange ab, bis die Anlage anfängt, mit einer konstanten Amplitude zu schwingen.
• Messen Sie die kritische Schwingungsdauer mit einer Stoppuhr.
Temp. kritische Schwingungsdauer
Zeit
Die Schwingungsdauer ist charakteristisch für die Anlage und Sie können die Einstellungen mit Hilfe der kritischen Schwingungsdauer und des Proportionalbereichs innerhalb dieser Schwingungsdauer vornehmen.
Nachstellzeit ‘Tn’ = 0,85 x kritische Schwingungsdauer Proportionalbereich ‘Xp’ = 2,2 x Proportionalbereich innerhalb der kritischen Schwingungsdauer
Erscheint Ihnen die Regelung zu langsam, können Sie den Proportionalbereich um ca. 10% reduzieren.
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Wartung
Öffnungszeit 6094
Einstellbereich Werkseinstellung
OFF, 0.1 . . . 20.0 s OFF
Weist den Stellantrieb an, das Ventil für eine festgelegte Zeitdauer zu öffnen, wenn eine WW-Zapfung/-Entnahme beginnt.
OFF: Die FS-Funktion (Durchflussschalter) ist deaktiviert.
0.1 .... 20 s: Zwangsöffnungszeit.
Wenn die FS-Funktion gewählt ist, kann die Übersteuerungsfunktion nicht aktiviert werden, die Einstellung in „Extern (externe Übersteuerung)“ in 7141 sollte OFF sein.

Schließzeit 6095

Einstellbereich Werkseinstellung
0.1 . . . 20.0 s 2.0 s
Weist den Stellantrieb an, das Ventil für eine festgelegte Zeitdauer zu schließen, wenn eine WW-Zapfung/-Entnahme endet.
0.1 .... 20 s: Zwangsschließzeit.

S2 Leerlauf 6097

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / ON OFF
Wenn kein Warmwasser gezapft/entnommen wird, kann die S2- oder S3-Temperatur entsprechend der Einstellung in 6094 („Öffnungszeit“) aufrechterhalten werden.
Wenn die Einstellung in Zeile 6094 auf OFF steht, wird die S2-Temperatur nicht gehalten.
Wenn in 6094 eine „Zwangsschließzeit“ gewählt ist, führt die Einstellung in 6097 zu den folgenden Ergebnissen:
OFF: Die S3-Temperatur wird aufrechterhalten (angenommen, dass eine
WW-Zirkulation vorliegt).
ON: Die S3-Temperatur wird aufrechterhalten (angenommen, dass keine
WW-Zirkulation vorliegt).
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Wartung

Applikation 7000

P1-Intervall (Pumpenintervallschaltung) 7022

Einstellbereich Werkseinstellung
ON / OFF OFF
Setzt die Pumpe zeitweise in Bewegung, um ein Blockieren in den Perioden ohne Heizungsaktivität zu verhindern.
ON: Die Pumpe wird jeden dritten Tag um die Mittagszeit 1 Minute lang
eingeschaltet.
OFF: Die Pumpenintervallschaltung ist ausgeschaltet.

M1-Intervall (Ventilintervallschaltung) 7023

Einstellbereich Werkseinstellung
ON / OFF OFF
Setzt das Ventil zeitweise in Bewegung, um ein Blockieren in den Perioden ohne Heizungsaktivität zu verhindern.
ON: Das Ventil empfängt jeden dritten Tag um die Mittagszeit ein Signal,
worauf es einmal öffnet und wieder schließt.
OFF: Die Ventilintervallschaltung ist ausgeschaltet.

P1-Frost-T (Frostschutz) 7077

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / -10 ... 20 °C 10 °C
Wenn die Außentemperatur unter die eingestellte Temperatur ’P1-Frost-T’ fällt, schaltet der Regler zum
Schutz der Anlage automatisch die Umwälzpumpe ein
OFF: Kein Frostschutz.
-10 ... 20: Die Umwälzpumpe wird eingeschaltet, wenn die Außentemperatur
unter den eingestellten Wert fällt.

P1-Heiz-T (Heizanforderung) 7078

Einstellbereich Werkseinstellung
-20 ... 50 °C 20 °C
Wenn die gewünschte Vorlauftemperatur den eingestellten Wert ‘P1-Heiz-T’ überschreitet, schaltet der
Regler automatisch die Umwälzpumpe ein, um der Heizanforderung nachzukommen.
-20 ... 50: Die Umwälzpumpe wird eingeschaltet, wenn der eingestellte Wert
überschritten wird.
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Wartung

Standby-T (Standby-Temperatur) 7093

Einstellbereich Werkseinstellung
5 ... 40 °C 10 °C
Sie legen die Vorlauftemperatur für den Standby- Betrieb (z.B. bei einem vorübergehenden Ausschalten der Heizung) fest.
5 ... 40: Gewünschte Vorlauftemperatur im Standby-Betrieb.

Extern (externe Übersteuerung) 7141

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / NACHT / KOMFORT OFF
Wählen Sie die Betriebsart für eine externe Übersteuerung.
Die Übersteuerung kann für den Nachtbetrieb oder den Komfortbetrieb aktiviert werden. Damit diese Funktion greift, muss sich der Regler in der Betriebsart AUTO befinden (Zeitprogrammbetrieb).
OFF: Das Zeitprogramm des Reglers wird nicht übersteuert. NACHT:
Der Regler ist im Nachtbetrieb, wenn die Klemmen 11 und 12
kurzgeschlossen sind.
KOMFORT: Der Regler ist im Komfortbetrieb, wenn die Klemmen 11 und 12
kurzgeschlossen sind.
Wenn die FS-Funktion bei „Öffnungszeit“ in 6094 gewählt ist, kann die Übersteuerungsfunktion nicht aktiviert werden, die Einstellung in „Extern (externe Übersteuerung)“ in 7141 sollte OFF sein

MIN-Signal (Mindeststellzeit für den Stellantrieb) 7189

Einstellbereich Werkseinstellung
2 ... 50 3
Hier geben Sie die minimale Impulsdauer vor, die der Stellantrieb zur Ansteuerung benötigt.
Einstellung Impulsdauer (Wert x 20 ms)
2 40 ms 10 200 ms 50 1000 ms
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Wartung
Die Einstellung sollte so hoch wie möglich eingestellt werden um die Lebenszeit des Stellantriebs zu erhöhen.

So/Wi-Zeit (Sommer-/Winterzeitumschaltung) 7198

Einstellbereich Werkseinstellung
ON / OFF ON
Sie legen fest, ob der Wechsel z wischen der Sommer- und der Winterzeit automatisch oder durch manuelle Bedienung erfolgen soll.
ON: Die im Regler eingebaute Uhr ändert automatisch an den für Europa
festgesetzten Tagen ihre Einstellung um eine Stunde.
OFF: Der Wechsel zwischen der Sommer- und Winterzeit erfolgt durch
manuelle Bedienung.

Slave-Adresse (Adressierung der Haupt- und Folgeregler) 7199

Einstellbereich Werkseinstellung
0 ... 15 15
Diese Einstellung ist nur relevant, wenn mehrere Regler im gleichen ECL Comfort System (verbunden über den ECL BUS) und/oder ECA- Module angeschlossen sind.
0: Keine Adresse. Der Regler ist Folgeregler (Slave) und empfängt
vom Hauptregler über den Gerätebus die Informationen über die aktuelle Außentemperatur, die Uhrzeit, das Datum und die Warmwasseranforderung des Hauptreglers.
1 ... 9: Der Regler ist Folgeregler (Slave) und empfängt vom Hauptregler über
den Gerätebus die Informationen über die aktuelle Außentemperatur, die Uhrzeit, das Datum und die Warmwasseranforderung des Hauptreglers. Er sendet Informationen über seinen Energiebedarf (gewünschte Vorlauftemperatur) zum Hauptregler.
10 ... 14: Nicht verwendet. 15: Der Regler ist Hauptregler (Master). Da bei der Applikation 116 kein
Aussenfühler vorgesehen ist, kann diese nicht übertragen werden!
Ist der Regler Teil eines größeren Systems mit mehreren Reglern, können Sie die Regler über den internen ECL- Bus (Gerätebus) miteinander verbinden.
Ein Folgeregler muss mit einer eigenen Adresse konfiguriert werden (1 ... 9).
Weitere Folgeregler können jedoch auch die Adresse ‘0’ haben, wenn sie nur die Informationen des Hauptreglers benötigen.
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Wartung

Anl.-Typ (Anlagentyp) 7600

Einstellbereich Werkseinstellung
116 / 130 116
Verwenden Sie diese Einstellung, um Ihre Applikation zu ändern oder die Werkseinstellungen wiederherzustellen..
116: Konstante Temperaturregelung des Warmwasserkreises.
130: Witterungsgeführte Regelung der Heizungs- bzw. der Kesselanlage.
Wählen Sie den gewünschten Applikationstyp.
5 Sek.
Starten Sie die gewählte Applikation.
Die Werkseinstellungen werden wiederhergestellt. Alle benutzerdefinierten Einstellungen werden dadurch gelöscht. Es ist empfehlenswert, die Benutzereinstellungen in der Tabelle „Überblick über die Einstellungen“ zur späteren Verwendung zu notieren.
Die Applikation kann nicht von 116 zu 130 (oder anders herum) geändert werden, wenn der ECL Comfort 110 von einem Danfoss eigenen Übergabestationshersteller (Danfoss Redan oder Gemina) vorprogrammiert ist.
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Wartung

Service 8000

Code-Nr. (Bestellnummer) 8300

Display
087BXXXX

Vers. (Versionsnummer) 8301

Display
ABBBCCWWJJ
A = Version der Hardware BBB = Version der Software CC = Version der Applikation WW = Produktionswoche JJ = Produktionsjahr
Bitte geben Sie bei evtl. Rückfragen über das Produkt die entsprechende Versionsnummer an.

Beleuchtung (Helligkeitseinstellung des Displays) 8310

Einstellbereich Werkseinstellung
OFF / 1 ... 30 16
Die Helligkeit des Displays kann eingestellt werden.
OFF: Keine Hintergrundbeleuchtung. 1: Die Hintergrundbeleuchtung ist schwach. 30: Die Hintergrundbeleuchtung ist hell.

Kontrast (Kontrasteinstellung des Displays) 8311

Einstellbereich Werkseinstellung
0 ... 20 10
Der Kontrast des Displays kann eingestellt werden.
0: Hoher Kontrast 20: Niedriger Kontrast
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Wartung

Sprache 8315

Einstellbereich Werkseinstellung
Mehrere DEUTSCH
Wählen Sie Ihre Sprache.

MODBUS-Adr (MODBUS-Adresse) 8320

Einstellbereich Werkseinstellung
0 ... 247 5
Legen Sie die MODBUS-Adresse fest, wenn der Regler Teil eines MODBUS-Netzwerks ist.
Vergeben Sie die MODBUS-Adressen innerhalb des für die Einstellung angegebenen Bereichs.
24 | © Danfoss | 2021.01
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Montage

Danfoss
87B787.10
Danfoss
87B788.10
Danfoss
87B789.10

Installation des Reglers ECL Comfort 110

Montieren Sie Ihren Regler ECL Comfort 110 leicht zugänglich in der Nähe der Heizungsanlage. Wählen Sie eine der drei folgenden Montagemöglichkeiten:
• Wandmontage
• Montage auf DIN-Schiene
• Einbau in eine Schalttafel Die Packung enthält weder Schrauben noch Dübel.
Wandmontage
Befestigen Sie den Regler auf einer Wand mit glatter Oberfläche und schließen Sie die elektrischen Kabel an.
Montage auf einer DIN-Schiene
Befestigen Sie den Regler auf einer DIN-Schiene und schließen Sie die elektrischen Kabel an.
Einbau in eine Schalttafel
Einbausatz: Bestell-Nr. 087B1249. Die Stärke der Schalttafel darf 5 mm nicht überschreiten. Bereiten Sie einen Ausschnitt mit den Abmessungen 93 x 139 mm vor. Setzen Sie den Regler in den Ausschnitt ein und befestigen Sie ihn mit der Klammer, die am Regler horizontal angebracht ist. Schließen Sie die elektrischen Kabel an.
Weitere Hinweise dazu finden Sie in der Montageanleitung für den ECL Comfort.
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Montage

Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 230 V AC

* Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten
Klemme Beschreibung Max.
Belastung
20 Spannungsversorgung 230 V AC - (N) 21 Spannungsversorgung 230 V AC - (L) 22 Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten 23 Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten 24 M1 Reversierbarer Stellantrieb – öffnen 15 VA 25 M1 Reversierbarer Stellantrieb – schließen 15 VA 26 M1 Stellantrieb – N 27 P1 Umwälzpumpe – N 28 P1 Umwälzpumpe - L (über Relais R1) 4 (2) A 29 Nicht verwendet 30 Nicht verwendet
Leitungsquerschnitt: 0,5 – 1,5 mm
Ein falscher Anschluss kann die TRIAC-Ausgänge beschädigen.
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2
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Montage

Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss 24 V AC

* Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten
Klemme Beschreibung Max.
Belastung
20 Spannungsversorgung 24 V AC - A1 21 Spannungsversorgung 24 V AC - A2 22 Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten 23 Optionaler Anschluss für einen Sicherheitsthermostaten 24 M1 Reversierbarer Stellantrieb – öffnen 15 VA 25 M1 Stellantrieb – schließen 15 VA 26 M1 Reversierbarer Stellantrieb – N 27 Nicht verwendet 28 Nicht verwendet 29 P1 Phase für Umwälzpumpe (Relais R2) 30 P1 Relais R2 4 (2) A
Leitungsquerschnitt: 0,5 – 1,5 mm
Ein falscher Anschluss kann die TRIAC-Ausgänge beschädigen.
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2
Montage
87H2158.10
FS

Anschluss der Temperaturfühler und des ECL-Busses

Klemme Beschreibung Typ (emp f.)
1 oder 2 Nicht verwendet 3 oder 4 S3 Vorlauftemperaturfühler* ESM-11 / ESMC / ESMU 5 oder 6 S4 Rücklauftemperaturfühler ESM-11 / ESMC / ESMU 7 und 8 S2 Primärtemperaturfühler
8 oder 9 ECL Bus, Anschlüsse für Raumleitgerät bzw.
10 Nicht verwendet 11 oder 12 Externe Übersteuerung
* Um die gewünschte Funktionalität zu erhalten, muss der Fühler angeschlossen sein.
Wenn der Fühler nicht angeschlossen ist oder ein Kurzschluss vorliegt, schließt das Motorstellventil (Sicherheitsfunktion).
Ext. Übersteuerung oder Durchflussschalter (FS)
Fernbedienungseinheit
ESM-11 / ESMC / ESMU ECA 61
Anschluss des Durchflussschalters (FS)
10 11 12
Leitungsquerschnitt für den Fühleranschluss: 0,4 - 0,75 mm Kabellänge: Max. 125 m (für alle Fühler inkl. ECL Bus)
Bei Kabeln, die länger als 125 m sind, kann die Datenübertragung durch elektromagnetische Einstreuungen gestört werden (EMV).
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Danfoss
2
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Montage
Wie finden Sie Ihren Anlagentyp?
Der Regler ECL Comfort ist ein Universalregler, der für verschiedene Heizungssysteme verwendet werden kann. Von den gezeigten Standardanlagen ausgehend gibt es eine Reihe weiterer Möglichkeiten.
In diesem Abschnitt finden Sie die meistverwendeten Anlagentypen. Sollte sich Ihre Anlage von den hier gezeigten unterscheiden, wählen Sie bitte das Schaltbild, das Ihrer Anlage am nächsten kommt und nehmen Sie dann die notwendigen Änderungen vor.
WW-Heizsystem 1: Indirekt angeschlossene WW-Erwärmung im Durchflusssystem
WW-Heizsystem 2:
WW-Erwärmung eines Speichers mit innenliegender Heizschlange im Durchflussprinzip
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Montage
FS
FS
WW-Heizsystem 3:
Indirekt angeschlossene WW-Erwärmung im Durchflusssystem mit Durchflussschalter (FS)
Danfoss
87H2156.10
S3
M1
S2
S4
WW-Heizsystem 4:
Indirekt angeschlossene WW-Erwärmung im Durchflusssystem mit Durchflussschalter (FS)
S3
M1
S2
S4
P1
Danfoss
87H2157.10
30 | © Danfoss | 2021.01
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Montage

Passen Sie den Regler ECL Comfort 110 an

Wenn Sie den Regler das erste Mal einschalten, werden Sie zur Auswahl der Sprache aufgefordert (Standardsprache ist Englisch).
Sprache
DEUTSCH
Wählen Sie Ihre Sprache aus.
Bestätigen Sie und gehen Sie zum nächsten Menü.
Wenn die Sprache ausgewählt ist, fordert Sie der Regler zur Eingabe des Datums und der Uhrzeit auf.
Datum - Zeit
tt-mm-jj hh:mm
Geben Sie den Tag (tt), den Monat (mm), das Jahr (jj), die Stunde (hh) und die Minuten (mm) ein.
Mit diesen Tasten ändern Sie die Werte.
Bestätigen Sie hiermit die gewählten Werte für Datum und Uhrzeit.
Wenn Sie die Sprache gewählt und Datum und Uhrzeit eingestellt haben, fordert Sie der Regler zur Eingabe des Typs Ihrer Applikation auf.
Applikation
Typ ???
Wählen Sie den Typ Ihrer Applikation aus.
2 Sek. Starten Sie die gewählte Applikation. Siehe auch Einstellung 7600, „Typ“
Stellen Sie mit Hilfe der Bedienungsanleitung die gewünschten Werte in Ihrem Regler ein.
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Montage

Manuelle Bedienung (Handbetrieb)

Wählen Sie die Betriebsart für den Regler.
Mode KOMFORT< Mittwoch
5 Sek.
Stellen Sie den Regler auf manuelle Bedienung (Handbetrieb).
Stellantrieb M1 öffnet (
Stellantrieb M1 schließt ( )
Pumpe P1 ist eingeschaltet (ON) ( )
Pumpe P1 ist ausgeschaltet (OFF) (
)
Handbetrieb
Ventil STOPP
Handbetrieb
)
Pumpe1 ON
Wählen Sie die Betriebsart für den Regler (MANUELL).
Mode MANUELL< Mittwoch
Die manuelle Bedienung sollte nur für Wartungszwecke benutzt werden. Während der manuellen Bedienung sind alle Regel- und Sicherheitsfunktionen deaktiviert!
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Montage

Platzieren Sie die Temperaturfühler an die richtigen Stellen

Es ist äußerst wichtig, dass die Fühler an den geeigneten Stellen platziert sind. Die unten erwähnten Temperaturfühler werden für die Regler der Serie ECL Comfort eingesetzt. Die Anzahl der verwendeten Temperaturfühler und Fühlertypen ist anlagenabhängig.
Außentemperaturfühler (ESMT)
Der Außentemperaturfühler sollte an der Nordseite des Gebäudes angebracht werden, um ihn vor direktem Sonnenlicht zu schützen. Er sollte nicht in der Nähe von Türen, Fenstern oder Luftschächten platziert sein.
Vorlauftemperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)
Platzieren Sie den Fühler höchstens 15 cm vom Mischpunkt entfernt. Bei Anlagen mit Wärmeübertragern ist es empfehlenswert, den Fühler des Typs ESMU in den Ausgang des Wärmeübertragers einzusetzen.
Vergewissern Sie sich, dass die Oberfläche des Rohrs an der Stelle, wo Sie einen Anlegefühler anbringen, sauber und trocken ist. Nach der Montage sollte der Fühler keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt sein, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann.
Rücklauftemperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)
Der Rücklauftemperaturfühler sollte immer möglichst dicht am Mischpunkt bzw. im Rücklaufaustritt des Wärmeübertrags platziert sein. Anlegefühler sind frei von Isolation zu halten!
Raumtemperaturfühler (ESM-10, Fernbedienungseinheit ECA 61)
Montieren Sie den Raumtemperaturfühler in dem Raum, dessen Temperatur die Heizung regeln soll. Platzieren Sie ihn weder an Außenwänden noch in die Nähe von Heizkörpern, Fenstern oder Türen.
Warmwasser-Temperaturfühler (ESMU oder ESMB-12)
Platzieren Sie den Temperaturfühler entsprechend der Herstellerangaben im Speicher.
Kessel-Temperaturfühler (ESMU, ESM-11 oder ESMC)
Platzieren Sie den Temperaturfühler entsprechend der Herstellerangaben. Nach der Montage sollte der Fühler keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt sein, da es sonst zu Beschädigungen kommen kann.
Vorlauf- / Luftkanal-Temperaturfühler (ESM-11, ESMB-12, ESMC oder ESMU-Typen)
Platzieren Sie den Fühler an einer Luftstrom geeigneten Messstelle.
Universalfühler (ESMB-12)
Platzieren Sie den Fühler gerade unterhalb der Fußbodenoberfläche.
Nach der Montage sollte der Fühler EMSM-11 keinen mechanischen Belastungen mehr ausgesetzt sein, da das Fühlerelement ansonsten beschädigt werden könnte.
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Checkliste – elektrische Anschlüsse

Ist der Regler ECL Comfort einsatzbereit?
Stellen Sie sicher, dass die richtige Stromversorgung an die Klemmen 21 (L) und 20 (N) angeschlossen ist.
Überprüfen Sie, ob die zu regelnden Einheiten (Antrieb, Pumpe usw.) an den richtigen Klemmen angeschlossen sind.
Überprüfen Sie, ob alle Fühler an den richtigen Klemmen angeschlossen sind.
Schalten Sie den Strom ein.
Wählen Sie die manuelle Bedienung als Betriebsart (Handbetrieb).
Überprüfen Sie, ob sich die Ventile öffnen und schließen und ob die zu regelnden Einheiten (Pumpe usw.) im Handbetrieb ein- und ausgeschaltet werden.
Überprüfen Sie, ob die im Display gezeigte Temperatur mit den an den Fühlern gemessenen übereinstimmt.
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Häufig gestellte Fragen

Weicht die Zeit im Display von der aktuellen Uhrzeit um eine Stunde ab?
Siehe Sommer/-/Winterzeitumschaltung in Zeile 7198.
Die Uhrzeit im Display ist falsch?
Evtl. wurde die interne Uhr zurückgesetzt, wenn beispielsweise der Strom länger als 36 Stunden unterbrochen war. Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit neu ein, siehe Zeile 1000.
Was bedeutet das Symbol ?
Die Vorlauftemperatur steht unter dem Einfluss der Raumtemperaturbegrenzung, Rücklauftemperaturbegrenzung, Schnellaufheizung, Sollwert-Rampenfunktion, Sommer-/Winterzeitumschaltung, WW-Vorrang usw.
Ist die Raumtemperatur im Nachtbetrieb zu hoch ?
Stellen Sie sicher, dass die Mindestbegrenzung der Vorlauftemperatur nicht zu hoch eingestellt ist, siehe Zeile 2177.
Ist die Temperatur nicht stabil?
• Überprüfen Sie, ob der Vorlauftemperaturfühler richtig montiert ist und an der optimalen Stelle platziert wurde.
• Wenn der Regler ein Raumtemperatursignal erhält (Zeile 3000), überprüfen Sie, ob der Verstärkungsfaktor nicht zu hoch eingestellt ist.
• Passen Sie die Reglerparameter an (Zeile 6000).
Der Regler funktioniert nicht und das Stellventil ist geschlossen?
• Überprüfen Sie, ob der Vorlauftemperaturfühler den richtigen Wert misst, siehe
‘Tägliche Nutzung’.
• Überprüfen Sie den Einfluss von den anderen Temperaturfühlern ( ).
Wie können Sie die Werkseinstellungen wiederherstellen?
Siehe Zeile 7600.
Was bedeutet P- bzw. PI-Regelung ?
P-Regelung: Proportionalregelung. Bei der P-Regelung ändert der Regler die Vorlauftemperatur proportional zum Unterschied zwischen der gewünschten und der aktuellen Temperatur, z.B. der Raumtemperatur. Eine reine P-Regelung hat immer eine Regelabweichung.
PI-Regelung: Proportional- und Integralregelung. Eine PI-Regelung macht das gleiche wie eine P-Regelung, die Regelabweichung der reinen P-Regelung kann mit Hilfe des I- Anteils ausgeregelt werden. Eine große Integrationszeit (Anpassung) ergibt eine langsame aber stabile Regelung; eine kleine Integrationszeit (Anpassung) ergibt eine schnelle Regelung, jedoch mit dem höheren Risiko einer möglichen Instabilität.
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Definitionen

Absenktemperatur
Die Temperatur, die während des Nachtbetriebs im Heiz- bzw. Warmwasserkreis aufrechterhalten wird.
Begrenzungstemperatur
Die Temperatur, die die gewünschte Vorlauftemperatur bzw. die Ausgleichstemperatur beeinflusst.
Fühler für die gewünschte Raumtemperatur
Der Temperaturfühler, der in dem Raum montiert ist (Referenzraum, üblicherweise das Wohnzimmer), in dem die Temperatur kontrolliert wird.
Fühler Pt 1000
Alle mit dem Regler ECL Comfort eingesetzten Fühler basieren auf dem Typ Pt 1000. Der Widerstand beträgt 1000 Ohm bei 0 °C und ändert sich um ca. 3,9 Ohm / °C.
Gewünschte Vorlauftemperatur (Vorlaufsolltemperatur)
Die Temperatur, die vom Regler aufgrund der Außentemperatur und unter dem Einfluss der Raum- und/oder Rücklauftemperatur errechnet wird. Diese Temperatur wird als Referenzwert für die Regelung benutzt.
Gewünschte Raumtemperatur (Raumsolltemperatur)
Der Sollwert der Raumtemperatur kann nur dann vom Regler ECL Comfort genau geregelt werden, wenn ein Raumtemperaturfühler angeschlossen ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Regler nur den Sollwert der Vorlauftemperatur regeln; die Raumtemperatur wird dann mit den Heizkörperthermostaten geregelt.
Heizkreis
Der Kreis zur Aufheizung des Raumes bzw. des Gebäudes.
Heizkennlinie
Eine Kurve, die das Verhältnis zwischen der aktuellen Außentemperatur und der gewünschten Vorlauftemperatur darstellt.
Komfortbetrieb
Die gewünschte Temperatur in der Heizungsanlage, die durch ein Zeitprogramm geregelt wird. Während der Aufheizphase ist die Vorlauftemperatur in der Anlage höher und in der Abkühlphase ist sie niedriger, um die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Komforttemperatur
Die Temperatur in der Heizungsanlage bzw. im Warmwasserkreis während der Komfortperioden.
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Definitionen
Optimierung / Feineinstellung
Der Regler optimiert die Einschalt- bzw. Ausschaltzeiten der programmierten Temperaturperioden. Der Regler errechnet aufgrund der Außentemperatur, wann er ein- bzw. ausschaltet, um die Komforttemperatur zu der eingestellten Zeit zu erreichen. Je niedriger die Außentemperatur, desto früher die Startzeit. Während der Optimierung blinkt das Komfort- bzw. Nachtsymbol.
Raumtemperatur
Die vom Raumtemperaturfühler, vom Raumleitgerät oder von der Fernbedienungseinheit gemessene Temperatur. Die Raumtemperatur kann nur direkt geregelt werden, wenn die Raumtemperatur gemessen wird. Die Raumtemperatur kann auch Einfluss auf die gewünschte Vorlauftemperatur nehmen.
Rücklauftemperatur
Die im Rücklaufrohr gemessene Temperatur. Sie kann auch Einfluss auf die gewünschte Vorlauftemperatur nehmen.
Sollwert (gewünschte Temperatur)
Die Temperatur, die aufgrund einer Einstellung oder der Berechnung des Reglers erreicht werden soll.
Vorlauftemperatur / WW-Temperatur
Die jeweils im Vorlaufrohr gemessene Temperatur.
WW-Kreis
Der Kreis für das Aufheizen des Warmwassers (WW).
Werkseinstellungen
Die im Regler gespeicherten Voreinstellungen, die eine Inbetriebnahme und Programmierung des neuen Reglers vereinfachen.
Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Abhängigkeit der Vorlauftemperatur von der Außentemperatur. Aufgrund der vom Regler eingestellten Heizkennlinie wird die Temperatur des Vorlaufs bei Veränderung der Außentemperatur angehoben oder abgesenkt.
Zeitprogramm
Programm mit Ein- und Ausschaltzeiten für die Komfort- und Nachtperioden. Sie können das Zeitprogramm individuell für jeden Wochentag gestalten – mit bis zu zwei Heizperioden pro Tag.
Zeitbalken
Eine in Stunden aufgeteilte Zeile im unteren Teil des Displays. Der Zeitbalken gibt die Perioden mit Komforttemperatur wieder.
Die Definitionen gelten für die gesamte Reglerreihe Comfort 110. Daher finden Sie hier evtl. Ausdrücke, die in Ihrem Handbuch nicht erwähnt werden.
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Hinweis zur Entsorgung
Dieses Symbol auf dem Produkt weist darauf hin, dass es nicht über den Hausmüll entsorgt werden darf. Es muss in Übereinstimmung mit den geltenden Richtlinien für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten an eine entsprechende Sammelstelle übergeben werden.
• Entsorgen Sie das Produkt über die hierfür vorgesehenen Wege.
• Halten Sie dabei alle geltenden Gesetze und lokale Bestimmungen ein.
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40 | © Danfoss | DHS-SMDT/DK | 2021.01
*087R9801*
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