Danfoss DSA 1 MINI Operating guide [de]

Betriebsanleitung
Fernwärmeübergabestation
DSA 1 MINI
Betriebsanleitung immer griffbereit am Gerät aufbewahren!
Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
Achtung! Achtung! Vor Inbetriebnahme Gerät auf mängelfreien Zustand und technisch einwandfreie Funktion kontrollieren!
Service-Hotline: Tel.: 0049 69 975 331 800 (Kosten siehe Preisliste Wärme- und Fernwärmetechnik)
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Originalbetriebsanleitung
VI.LZ.S4.03 | 1
Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
1.0 Allgemeines .................................................................................................................................................................................................................................................... 3
1.1 Informationen zur Betriebsanleitung .................................................................................................................................................................................................. 3
1.2 Mitgeltende Unterlagen .......................................................................................................................................................................................................................... 3
1.3 Symbolerklärungen .................................................................................................................................................................................................................................. 3
1.4 Haftung und Gewährleistung ............................................................................................................................................................................................................... 4
1.5 Urheberschutz ............................................................................................................................................................................................................................................ 4
1.6 Ersatzteile ..................................................................................................................................................................................................................................................... 4
1.7 Demontage ................................................................................................................................................................................................................................................... 4
1.8 Entsorgung .................................................................................................................................................................................................................................................. 5
2.0 Sicherheit ........................................................................................................................................................................................................................................................... 6
2.1 Allgemeines ................................................................................................................................................................................................................................................. 6
2.2 Verantwortung des Betreibers ............................................................................................................................................................................................................. 6
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................................................................................................... 6
2.4 Möglicher Missbrauch ............................................................................................................................................................................................................................. 7
2.5 Arbeitssicherheit ....................................................................................................................................................................................................................................... 7
2.6 Persönliche Schutzausrüstung ............................................................................................................................................................................................................. 7
2.7 Gefahren, die von dem Gerät ausgehen können .......................................................................................................................................................................... 8
2.8 NOT-AUS-Schalter ..................................................................................................................................................................................................................................... 8
2.9 Bedienpersonal ......................................................................................................................................................................................................................................... 9
2.10 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen ................................................................................................................................................................................... 9
2.11 Restgefahren / Gefahrenanalyse ......................................................................................................................................................................................................... 10
3.0 Technische Daten .......................................................................................................................................................................................................................................... 11
3.1 Technische und Hauptsystemdaten ................................................................................................................................................................................................... 11
3.1.1 CE Typenschild ................................................................................................................................................................................................................................. 11
3.1.2 Abmessungen und Verpackung ................................................................................................................................................................................................ 11
3.2 Symbole und Bezeichnungen in den Schaltschemen .................................................................................................................................................................. 13
4.0 Funktion und Aufbau .................................................................................................................................................................................................................................. 14
4.1 Funktion ........................................................................................................................................................................................................................................................ 14
4.2 Ausführungen / Varianten (Beispiele) ................................................................................................................................................................................................. 15
4.2.1 Ausführung „BIOMASSE - AT“ ...................................................................................................................................................................................................... 15
4.2.2 Ausführung „BIOMASSE - DE“ ..................................................................................................................................................................................................... 16
4.2.3 Ausführung „Fernwärme“ mit 2 sekundären Heizkreisen (1 × Heizung + 1 × Trinkwassererwärmung) ......................................................... 17
4.2.4 Ausführung „Fernwärme“ mit 1 sekundären Heizkreis und primärem Anschluss der Trinkwassererwärmung ........................................... 18
4.2.5 Ausführung „Fernwärme“ mit 2 sekundären Heizkreisen und primärem Anschluss der Trinkwassererwärmung ..................................... 19
4.2.6 Weitere Varianten ............................................................................................................................................................................................................................ 20
5.0 Transport, Verpackung und Lagerung ............................................................................................................................................................................................... 21
5.1 Transport von Paletten mit dem Gabelstapler .............................................................................................................................................................................. 21
5.2 Transportinspektion .................................................................................................................................................................................................................................. 22
5.3 Verpackung ................................................................................................................................................................................................................................................. 22
5.4 Lagerung ..................................................................................................................................................................................................................................................... 22
6.0 Installation ....................................................................................................................................................................................................................................................... 23
6.1 Montagevorbereitung (bei Benutzung Zubehör Standrahmen) ........................................................................................................................................... 24
6.1.1 Primärseitiger Anschluss .............................................................................................................................................................................................................. 24
6.1.2 Sekundärseitiger Anschluss ........................................................................................................................................................................................................ 24
6.1.3 Elektro-Anschluss ........................................................................................................................................................................................................................... 24
6.2 Verpackung / Auspacken der Anlage ............................................................................................................................................................................................... 25
6.3 Stationsmontage ..................................................................................................................................................................................................................................... 26
6.3.1 Lose gelieferte Komponenten – Primär- und Sekundäranschlussbauteile ............................................................................................................... 27
6.4 Anschluss der Station an das Netz .................................................................................................................................................................................................... 28
6.5 Entlüften und Entleeren der Station ................................................................................................................................................................................................. 29
6.5.1 Entlüften ............................................................................................................................................................................................................................................ 29
6.5.2 Entleeren der Station ..................................................................................................................................................................................................................... 30
6.6 Einbau eines Wärmemengenzählers ................................................................................................................................................................................................ 31
6.7 Anschluss der Fühler des Wärmemengenzählers ........................................................................................................................................................................ 32
6.8 Anschluss externer Feldgeräte und Fühler ....................................................................................................................................................................................... 35
7.0 Inbetrienahme ................................................................................................................................................................................................................................................ 36
7.1 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme ............................................................................................................................................................................................ 36
7.2 Sekundärseitige Inbetriebnahme ...................................................................................................................................................................................................... 36
7.3 Primärseitige Inbetriebnahme ............................................................................................................................................................................................................ 36
7.4 Regelorgane .............................................................................................................................................................................................................................................. 36
7.5 Störung und Außerbetriebnahme ..................................................................................................................................................................................................... 37
7.6 Erneute Inbetriebnahme nach einer Störung ............................................................................................................................................................................... 37
8.0 Bedienung ...................................................................................................................................................................................................................................................... 37
8.1 Einschalten ................................................................................................................................................................................................................................................. 37
8.2 Ausschalten ................................................................................................................................................................................................................................................ 37
8.3 Wiederinbetriebnahme nach Abschalten der Anlage ................................................................................................................................................................ 37
8.4 Service / Reinigung des Schmutzfängersiebes ............................................................................................................................................................................. 38
8.5 Service / Demontage bzw. Austausch des Wärmeübertragers (nur bei indirekten Anlagen) ..................................................................................... 39
8.6 Service / Überprüfung des Sicherheitsventils und Anschluss des Ausdehnungsgefäßes ............................................................................................ 40
9.0 Wartung ........................................................................................................................................................................................................................................................... 41
9.1 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................................................................................................ 41
9.2 Wartungsplan (Empfehlungen) .......................................................................................................................................................................................................... 41
9.3 Wartungsarbeiten .................................................................................................................................................................................................................................... 42
9.4 Maßnahmen nach Wartungsarbeiten .............................................................................................................................................................................................. 42
10.0 Störungen ............................................................................................................................................................................................................................................... 43
10.1 Funktionsstörungen ............................................................................................................................................................................................................................. 43
10.2 Sicherheitshinweise .............................................................................................................................................................................................................................. 45
10.3 Verhalten bei Störungen ..................................................................................................................................................................................................................... 45
11.0 Ersatzteile ............................................................................................................................................................................................................................................... 45
Index/Anhang ................................................................................................................................................................................................................................................. 46/47
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
1. Allgemeines
1.1 Informationen zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation, Bedienung und Wartung der Anlage. Die Einhaltung aller angegebenen Sicherheits­hinweise und Handlungsanweisungen ist Voraussetzung für sicheres Arbeiten und sachgerechten Umgang mit der Anlage. Darüber hin­aus sind die für den Einsatzbereich der Anlage geltenden örtlichen Unfallverhütungsvorschriften und allgemeinen Sicherheitsbestim­mungen einzuhalten. Die Betriebsanleitung ist Produktbestandteil und in unmittelbarer Nähe des Bedienplatzes der Anlage für das Installations-, Bedienungs-, Wartungs- und Reinigungspersonal
1.2 Mitgeltende Unterlagen
Die einzelnen Komponenten der Anlage sind – soweit nicht an­ders ausgewiesen – Zukaufbaugruppen anderer Hersteller. Alle an der Anlage verwendeten Komponenten sind von ihren Herstellern Gefährdungsbeurteilungen unterzogen worden. Die Übereinstim­mung der Konstruktionen mit den geltenden europäischen und nationalen Vorschriften wurde von den Herstellern der Kompo­nenten erklärt. Die Konformitätserklärungen der Hersteller sowie
1.3 Symbolerklärungen
Wichtige sicherheits- und gerätetechnische Hinweise in dieser Betriebsanleitung sind durch Warnhinweise gekennzeichnet. Die Hinweise sind unbedingt zu befolgen, um Unfälle, Personen und Sachschäden zu vermeiden.
jederzeit zugänglich aufzubewahren. Die grafischen Abbildungen in dieser Anleitung sind zur besseren
Darstellung der erläuterten Sachverhalte nicht unbedingt maß stabsgerecht und können von der tatsächlichen Ausführung der Anlage geringfügig abweichen. Neben dieser Betriebsanleitung gelten die Betriebsanleitungen der verbauten Komponenten. Die darin enthaltenen Hinweise – insbesondere Sicherheitshinweise – sind zu beachten!
die Betriebs-, Wartungs- und Instandsetzungsanleitungen zu den einzelnen Anlagenkomponenten sind untrennbare Bestandteile der Anlagendokumentation. Die in den Herstellerdokumenten ent­haltenen Anweisungen zur Sicherheit, Aufstellung und Installation, Bedienung, Instandhaltung, Demontage und Entsorgung der Kom­ponenten sind vom Bedienpersonal der Anlage uneingeschränkt zu befolgen.
WARNUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Gesundheitsbeein­trächtigungen, Verletzungen, bleibenden Körperschäden oder zum Tode führen können. Halten Sie die angegebenen Hinweise zur Arbeitssicherheit unbe­dingt genau ein und verhalten Sie sich in diesen Fällen besonders vorsichtig!
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VI.LZ.S4.03
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom! Dieses Symbol macht auf ge­fährliche Situationen durch elektrischen Strom aufmerksam. Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise besteht die Gefahr schwe­rer Verletzungen oder des Todes. Die auszuführenden Arbeiten dürfen nur von einer eingewiesenen Elektrofachkraft ausgeführt werden.
ACHTUNG!
Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, deren Nichtbeachtung Be­schädigungen, Fehlfunktionen und/oder Ausfall der Anlage zur Folge haben kann.
HINWEIS!
Dieses Symbol hebt Tipps und Informationen hervor, die für eine ef­fiziente und störungsfreie Bedienung der Anlage zu beachten sind.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
1.4 Informationen zur Betriebsanleitung
Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden Vorschriften, des aktuellen ingenieurtechnischen Entwicklungsstandes sowie unserer langjäh­rigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt.
Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen oder auf Grund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und zeichnerischen Darstellungen abweichen. Bei Fragen wenden Sie sich an den Hersteller.
Technische Änderungen am Produkt im Rahmen der Verbesserung der Gebrauchseigenschaften und der Weiterentwicklung behalten wir uns vor. Bauteile wie z. B. Werkzeuge, die beim Gebrauch des Gerätes bestimmungsgemäß der Abnutzung und/oder normalem Verschleiß unterliegen, sowie Hilfs- und Verbrauchsstoffe wie Fette, Öle oder Reinigungsmittel fallen nicht unter die Gewährleistung.
1.5 Urheberschutz
Die Betriebsanleitung ist vertraulich zu behandeln. Sie ist aus­schließlich für die an und mit der Anlage beschäftigten Personen bestimmt. Die Überlassung der Betriebsanleitung an Dritte ohne schriftliche Zustimmung des Herstellers ist unzulässig. Bei Erfor­dernis wenden Sie sich an den Hersteller.
Vervielfältigungen in jeglicher Art und Form – auch auszugsweise – sowie die Verwertung und/ oder Mitteilung des Inhaltes sind ohne schriftliche Freigabeerklärung des Herstellers nicht gestattet. Zuwi­derhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Weitere Ansprüche bleiben vorbehalten.
Im Übrigen gelten die im Liefervertrag vereinbarten Verpflichtungen, die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Lieferbedingun­gen des Herstellers und die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen gesetzlichen Regelungen.
Diese Betriebsanleitung ist vor Beginn aller Arbeiten am und mit dem Gerät, insbesondere vor der Inbetriebnahme, sorgfältig durch­zulesen! Für Schäden und Störungen, die sich aus der Nichtbeach­tung der Betriebsanleitung ergeben, übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Die inhaltlichen Angaben, Texte, Zeichnungen, Bilder und sonsti­gen Darstellungen sind urheberrechtlich geschützt und unterlie­gen weiteren gewerblichen Schutzrechten. Jede missbräuchliche Verwertung ist strafbar.
1.6 Ersatzteile
Nur Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden. Bei Verwendung nicht freigegebener Ersatzteile verfallen sämtliche
Garantie-, Service-, Schadenersatz- und Haftpflichtansprüche gegen den Hersteller oder seine Beauftragten, Händler und Vertreter.
1.7 Demontage
Zur Aussonderung oder Verschrottung Gerät reinigen und unter Beachtung geltender Arbeitsschutz- und Umweltschutzvorschriften zerlegen.
Vor Beginn der Demontage: – Gerät ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. – Gesamte Energieversorgung vom Gerät physisch trennen, ge-
speicherte Restenergien vorschriftsgemäß entladen.
– Betriebs- und Hilfsstoffe sowie restliche Verarbeitungsmateriali-
en umweltgerecht entfernen.
ACHTUNG!
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile können zu Beschädigungen, Fehlfunktionen oder Totalausfall der Anlage führen.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr! Gespeicherte Restenergien, kantige Bauteile, Spitzen und Ecken am und im Gerät oder an den benötigten Werk­zeugen können Verletzungen verursachen. Sämtliche Arbeiten bei der Demontage des Gerätes dürfen deshalb nur von Fachpersonal vorgenommen werden.
WARNUNG!
Kein Trinkwasser! Trinkwasser in über einen längeren Zeitraum nicht benutzten Anlagenteilen kann unter Umständen keine Trinkwasser­qualität mehr aufweisen. Verhindern Sie derartigen Gebrauch und entleeren die Anlagenteile und führen das Wasser der Entsorgung zu.
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1.8 Entsorgung
Sofern keine Rücknahme- oder Entsorgungsvereinbarung getroffen wurde, zerlegte Bestandteile nach sachgerechter Demontage der Wiederverwertung zuführen:
• Metallische Materialreste verschrotten.
• Plastikelemente zum Kunststoffrecycling geben.
• Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert ent sorgen.
• Restmedien fachgerecht entsorgen. Bei der Einleitung von Zusatzstoffen (z. B. Glykol u. ä.) sind die geltenden Rechtsvor­schriften zu beachten.
Betriebsstoffe wie Fette, Öle, Konservierungsund Reinigungsmit­tel aus dem Gerät sortenrein und umweltgerecht entfernen. Dabei geeignete und für die betreffenden Betriebsstoffe zugelassene Auf­fang- und Aufbewahrungsbehälter verwenden. Behälter mit Angaben über Inhalt, Füllstand und Datum eindeutig kennzeichnen und bis zur endgültigen Entsorgung so lagern, dass eine missbräuchliche Verwendung ausgeschlossen ist.
ACHTUNG!
Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmier- und andere Hilfs­stoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden!
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2. Sicherheit
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen Sicher­heitsaspekte für einen optimalen Schutz des Personals sowie für den sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes. Zusätzlich beinhal­ten die einzelnen Kapitel konkrete, mit Symbolen gekennzeichnete Sicherheitshinweise zur Abwendung unmittelbarer Gefahren.
2.1 Allgemeines
Das Gerät ist zum Zeitpunkt seiner Entwicklung und Fertigung nach geltenden, anerkannten Regeln der Technik gebaut und gilt als betriebssicher. Es können vom Gerät jedoch Gefahren ausgehen, wenn es von nicht fachgerecht ausgebildetem Personal, unsachge­mäß oder nicht bestimmungsgemäß verwendet wird. Jede Person, die mit Arbeiten am oder mit dem Gerät beauftragt ist, muss daher die Betriebsanleitung vor Beginn der Arbeiten gelesen und verstan­den haben. Dem Betreiber wird empfohlen, sich vom Personal die Kenntnis der Betriebsanleitung nachweislich bestätigen zu lassen.
Veränderungen jeglicher Art sowie An- oder Umbauten am Gerät sind untersagt.
Alle Sicherheits-, Warn- und Bedienungshinweise am Gerät sind stets in gut lesbarem Zustand zu halten. Beschädigte Schilder oder Aufkle­ber müssen sofort erneuert werden.
Angegebene Einstellwerte oder -bereiche sind unbedingt einzu­halten.
HINWEIS!
Umbau und Erweiterungsmaßnahmen stimmen Sie immer mit dem Hersteller ab.
2.2 Verantwortung des Betreibers
• Betriebsanleitung stets in unmittelbarer Nähe des Gerätes und für das Installations-, Bedienungs-, Wartungs- und Reinigungsperso­nal jederzeit zugänglich aufbewahren.
• Gerät nur in technisch einwandfreiem und betriebssicherem Zustand betreiben.
• Sicherheitseinrichtungen immer frei erreichbar vorhalten und regelmäßig prüfen.
Die Angaben zur Arbeitssicherheit beziehen sich auf die zum Zeit­punkt der Herstellung des Gerätes gültigen Verordnungen der Europäischen Union. Der Betreiber ist verpflichtet, während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes die Übereinstimmung der benann­ten Arbeitssicherheitsmaßnahmen mit dem aktuellen Stand der Regelwerke festzustellen und neue Vorschriften zu beachten. Au­ßerhalb der Europäischen Union sind die am Einsatzort des Gerätes geltenden Arbeitssicherheitsgesetze sowie regionalen Vorschriften und Bestimmungen einzuhalten. Neben den Arbeitssicherheitshin­weisen in dieser Betriebsanleitung sind die für den Einsatzbereich des Gerätes allgemein gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften zu beachten und einzuhalten.
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Betriebssicherheit des Gerätes ist nur bei bestimmungsgemä­ßer Verwendung entsprechend der Angaben in der Betriebsan­leitung gewährleistet. Die Fernwärmeübergabestation dient zur Bereitstellung von Wärmeenergie aus dem Versorgungsnetz eines Energieunternehmens durch Übertragung der Wärmeleistung auf eine kundenseitige Hausanlage.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung zählt auch die korrekte Einhaltung der Montage-, Betriebs-, Wartungs- und Reinigungs anleitungen.
Der Betreiber und das von ihm autorisierte Personal sind verantwort­lich für den störungsfreien Betrieb des Gerätes sowie für eindeutige Festlegungen über die Zuständigkeiten bei Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes. Die Angaben der Betriebsanlei­tung sind vollständig und uneingeschränkt zu befolgen! Der Betreiber hat darüber hinaus sicherzustellen, dass
– in einer Gefährdungsbeurteilung weitere Gefahren ermittelt
werden, die sich durch die speziellen Arbeitsbedingungen am Einsatzort des Gerätes ergeben.
– in einer Betriebsanweisung alle weiteren Arbeits- und Sicher-
heitshinweise festgelegt werden, die aus der Gefährdungsbeur­teilung der Arbeitsplätze am Gerät resultieren.
Es gilt in der Bundesrepublik Deutschland z.B. die Betriebssicherheits­verordnung (BetrSichV, BGBL I 2016).
Jede darüber hinausgehende und/oder andersartige Verwendung des Gerätes ist untersagt und gilt als nicht bestimmungsgemäß! Ansprüche jeglicher Art gegen den Hersteller und/oder seine Be­vollmächtigten wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung des Gerätes sind ausgeschlossen. Für alle Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet allein der Betreiber und/oder der Eigentümer.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
2.4 Möglicher Missbrauch
Das Gerät wird innerhalb einer Anlage eingesetzt und besitzt unter Umständen keine eigene Steuerung oder Abschaltvorrichtung. Der Betreiber hat durch die Installation geeigneter Sicherheitseinrich­tungen dafür zu sorgen, dass das Gerät stillgesetzt werden kann, sobald eine Gefahrensituation oder Störung auftritt.
Jede andere als die bestimmungsgemäße Verwendung der Anlage kann zu gefährlichen Situationen führen. Deshalb:
– Trinkwassererwärmungssysteme grundsätzlich nur bestim-
mungsgemäß nach den Angaben in diesem Dokument, insbe­sondere unter Einhaltung der in den Technischen Daten angege­benen Einsatzgrenzen, verwenden.
– Jede darüber hinausgehende oder andersartige Benutzung der
Trinkwassererwärmungssysteme unterlassen.
– Umbau, Umrüstung oder Veränderung der Konstruktion oder
einzelner Ausrüstungsteile mit dem Ziel der Änderung des Einsatzbereiches oder der Verwendbarkeit der Trinkwassererwär­mungssysteme unterlassen.
2.5 Arbeitssicherheit
Durch das Befolgen der Hinweise zur Arbeitssicherheit kann eine Gefährdung von Personen und/oder der Anlage verhindert werden.
Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann eine Gefährdung von Per­sonen und Gegenständen durch mechanische Einwirkungen oder den Ausfall der Anlage und der gesamten Arbeitsstätte bewirken.
Nichtbeachten der Sicherheitsbestimmungen führt zum Verlust jeg­licher Schadenersatzansprüche.
Hinweis!
z. B. Not-Aus-Taster etc.
WARNUNG!
Gefahr durch nicht bestimmungsgemaße Verwendung!
2.6 Persönliche Schutzausrüstung
Bei Arbeiten am und mit dem Gerät sind grundsätzlich zu tragen:
Arbeitsschutzkleidung
ist enganliegende Arbeitskleidung mit geringer Reißfestigkeit, mit engen Ärmeln und ohne abstehende Teile. Sie dient vorwiegend zum Schutz vor Erfassen durch bewegliche Maschinenteile. Keine Ringe, Ketten und sonstigen Schmuck tragen.
Schutzhandschuhe
zum Schutz der Hände vor Reibung, Abschürfungen, Einstichen oder tieferen Verletzungen sowie vor Berührung mit heißen Ober­flächen.
Schutzbrille
zum Schutz der Augen vor umherfliegenden Teilen und Flüssig­keitsspritzern.
Sicherheitsschuhe
zum Schutz vor schweren herabfallenden Teilen und Ausrutschen auf rutschigem Untergrund.
Schutzhelm
zum Schutz vor herabfallenden und umherfliegenden Teilen und Materialien.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
2.7 Gefahren, die von dem Gerät ausgehen können
Das Gerät wurde einer Gefährdungsanalyse unterzogen. Die darauf aufbauende Konstruktion und Ausführung des Gerätes entspricht dem heutigen Stand der Technik. Dennoch bleiben Restrisiken bestehen! Das Gerät erzeugt einen starken Flüssigkeitsstrahl beim Öffnen von z.B. Entleerungs- oder Entlüftungsarmaturen. Das Gerät arbeitet z.B. mit einem Druck von maximal 25 bar auf der Primärseite. Sämtliche maximale Betriebsparameter entnehmen Sie dem Typenschild.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Gefahr durch Herausspritzen von Flüssigkeiten unter hohem Druck. Bei allen Arbeiten am Gerät persönliche Schutzausrüstung tragen!
Das Gerät arbeitet mit elektrischer Spannungen bis 230 V und Strömen bis 16 A.
WARNUNG! Gefahr durch elektrischen Strom!
Die elektrischen Energien können schwerste Verletzungen verur­sachen. Bei Beschädigungen der Isolation oder einzelner Bauteile entsteht Lebensgefahr.
– Vor Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturarbeiten Hauptschal-
ter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
– Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage Gerät spannungslos
schalten.
– Keine Sicherheitseinrichtungen entfernen oder durch Verände-
rungen außer Betrieb setzen.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Scharfkantige Gehäuseteile und spitze Ecken können Abschür­fungen der Haut verursachen. Bei Arbeiten am Gerät Schutzhand­schuhe tragen!
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Heiße Oberflächen können schwere Brandverletzungen verursa­chen. Bei allen Arbeiten am Gerät grundsätzlich Schutzhandschuhe tragen! Das Gerät arbeitet mit einer maximalen Temperatur gemäß Typenschild.
Bauteile im Gerät können automatische bewegliche Teile enthal­ten (Motoren, Getriebe u. ä.). Die Geräte können hohe Gewichte aufweisen.
WARNUNG! Quetschgefahr!
Beim Transport, auch mit Hebezeugen, können durch hohe Ge­wichte Quetschungen auftreten. Das Gerät kann elektrisch beweg­te Komponenten (Motoren, Getriebe) beinhalten, die bei Berüh­rung während des Betriebes ebenfalls Quetschungen hervorrufen können. Bei allen Arbeiten am Gerät grundsätzlich spannungsfrei schalten und Schutzkleidung tragen.
2.8 NOT-AUS-Schalter
Ein NOT-AUS-Schalter ist nicht im Gerät integriert. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass NOT-AUS-Schalter in Übereinstimmung mit den gelten Unfallverhütungsvorschriften installiert werden, wenn das gesetzlich gefordert wird.
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2.9 Bedienpersonal
Das Gerät darf nur von autorisiertem, ausgebildetem und unter­wiesenem Personal bedient und instand gehalten werden. Dieses Personal muss eine spezielle Unterweisung über auftretende Ge­fahren erhalten haben.
Als unterwiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen Aufga­ben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die not­wendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde.
Als Fachpersonal gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögli­che Gefahren erkennen kann.
Liegen beim Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, ist es auszubilden. Die Zuständigkeiten für die Bedienung und Instand­haltung müssen klar festgelegt und eingehalten werden, damit un­ter dem Aspekt der Sicherheit keine unklare Kompetenzverteilung besteht.
2.10 Verhalten im Gefahrenfall und bei Unfällen
Im Gefahrenfall oder bei Unfällen ist das Gerät durch sofortige Betä­tigung eines NOT-AUSSchalters abzuschalten. Dies kann auch durch das Öffnen einer mit Sicherheitsschaltern versehenen Schutztür oder Schutzscheibe erfolgen, die beim Öffnen die NOT-AUS-Funk­tion auslöst.
Sicherheitseinrichtungen mit NOT-AUS-Funktion sind nur in entspre­chenden Notsituationen zu betätigen.
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht zum normalen Abschalten des Gerätes verwendet werden.
Das Gerät darf nur von Personen bedient und instand gehalten werden, von denen zu erwarten ist, dass sie ihre Arbeit zuverlässig ausführen. Hierbei ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, welche die Sicherheit von Personen, der Umwelt oder des Gerätes beeinträchtigt. Personen, die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder die Reaktions fähigkeit beeinflussenden Medikamenten stehen, dürfen am und mit dem Gerät keinerlei Arbeiten ausführen.
Bei der Personalauswahl müssen in Bezug auf das Mindestalter die Jugendarbeitsschutzvorschriften des jeweiligen Landes und ggf. da­rauf gründende berufsspezifische Vorschriften beachtet werden. Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, dass keine nicht autorisierten Per­sonen am oder mit dem Gerät arbeiten. Nichtautorisierte Personen, wie Besucher etc., dürfen nicht mit dem Gerät in Berührung kommen. Sie müssen einen angemessenen Sicherheitsabstand einhalten.
Der Bediener ist verpflichtet, eintretende Veränderungen am Ge­rät, welche die Sicherheit beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden.
Stets auf Unfälle oder Feuer vorbereitet sein! Erste-Hilfe-Einrichtun­gen (Verbandskasten, Augenspülflasche, etc.) und Feuerlöscher in greifbarer Nähe aufbewahren.
Das Personal muss mit der Handhabung und dem Standort von Sicherheits-, Unfallmelde-, Erste-Hilfe- und Rettungseinrichtungen vertraut sein. Hierdurch wird eine Abwehr von Gefahren und best­mögliche Hilfe bei Unfällen sichergestellt.
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2.11 Restgefahren / Gefahrenanalyse
Ort der Gefahr Gefahrenart Schutzziel Maßnahme
Absperrventile und
Armaturen in der Station
Verrohrung und
Komponenten in der Station
Gesamte Station Stromschlag
Gesamte Station
Gesamte Station
Quetschung bei
Handbedienung
Verbrennung bei Berührung
Verspritzen von Flüssigkeiten
und/oder Dampf unter
hohem Druck
Überhitzung der Station bzw.
Übertragung der Hitze auf
die angeschlossene
Hausanlage über die
zulässige Temperatur hinaus
Handbedienung der
Absperrventile und
Armaturen muss gefahrlos
möglich sein.
Gefahrlose Berührung bei
geöffneter Station
Gefahrlose Berührung
der Station
Kontrollierter Abbau des
Überdrucks im Störfall
Abstellen der Wärmezufuhr
im Störfall
Durch Konstruktion genug
Raum für ergonomische
Bedienung vorsehen.
Wärmeschutzisolierung von
Rohren und Komponenten
Hinweisschilder an der
Station Warnhinweise in der
Betriebsanleitung
Erfüllung des
Berührungsschutzes
Absicherung gemäß DIN
4747 T1 (Heißwasser) bzw.
DIN EN 12828
Absicherung gemäß DIN
4747 T1 (Heißwasser) bzw.
DIN EN 12828
Im Betrieb lässt sich die Restgefahr auf den nachfolgenden alphabeti­schen Wert nach Suva Risikobewertung begrenzen: B5/C4/D3/E2. Das Restgefährdungspotenzial entsteht aus Nichtbeachten vorstehender Betriebsanleitung.
Die Baugruppen wurde nach expliziten Vorgaben des Betreibers her­gestellt, der für Einhaltung der angegebenen Parameter, Auswahl und Qualifikation des Bedienungspersonals die Verantwortung trägt.
Die Anlage ist mit folgendem Warnschild ausgestattet, auf dem nochmals auf die wichtigsten Restgefahren hingewiesen wird:
Die Bedienung dieser Anlage ist nur durch geschultes Fachpersonal nach eingehendem Studium der beiliegenden Dokumentation zulässig. Vor Inbetriebnahme ist die Anlage zu Befüllen und vollständig zu Entlüften. Eine Überschreitung des zulässigen Betriebs­überdruckes oder der maximal zulässigen Betriebstemperatur laut Typenschild sowie ein andere, als der bestimmungsmäßige Gebrauch, ist nicht zulässig.
Verbrennungsgefahr durch Berühren bzw. Austritt heißer Medien (Wasser/ Dampf). Vermeiden Sie die Berührung der Baugruppe oder tragen Sie geeignete Schutzkleidung!
Quetschgefahr bei der Bedienung der Baugruppen.
Stromschlaggefahr vor Arbeiten an der elektrischen Anlage ist diese spannungsfrei zu schalten.
Alle Flanschverbindungen, Verschraubungen sowie elektrische Klemm- und Schraubverbin­dungen sind vor der Befüllung bzw. Inbetriebsetzung der Anlage zu kontrollieren und gege­benenfalls nachzuziehen! Pumpen nur in befülltem Zustand einschalten (kein Trockenlauf!).
Vor Inbetriebnahme sachgemäß installieren (sofern nicht werksseitig komplett montiert):
- Sicherheitsventil / Ablass- und Wrasenleitungen entsprechend DIN 4751 bzw. DIN 1988
- Schmutzfänger im Primärvorlauf / Sekundärrücklauf
- Potentialausgleich gem. VDE 0100-Teil 540 (Erdung/Schutzleiter/Potentialausgleich)
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
Artikelnummer :
Baujahr: 2017
85 kW
Sekundär :
Temperatur :
70 / 50
°C
Temperatur max :
95
°C
Nenndruck:
PN 6
Modell : DSA1 MINI -PDRO085-H2WPDE
Seriennummer : 10000xxxxx
Produzent : Danfoss District Heating
PN 25
004F4732
Leistung :
Leistungdaten : siehe Bedienungsanleitung
Primär :
100 / 52
140
Service - Hotline: 01803212686
Internet: www.danfoss.com
3.0 Technische Daten
3.1 Technische und Hauptsystemdaten
Die Hauptsystemdaten finden Sie auf dem Typenschild sowie den in den Anlagen enthaltenen Unterlagen (Deckblatt, Schaltschema, Datenblatt).
3.1.1 CE Typenschild
Das Typenschild ist auf der Anlage befestigt. Es enthält folgende Angaben:
– Hersteller – Geräte-Nr. – Baujahr – Typ – Leistung – Auslegungsparameter – Max. zul. Betriebstemperatur – Nenndruck-Klasse
3.1.2 Abmessungen und Verpackung
Die DSA 1 MINI 2
nd
GEN als kompakte Fernwärmeübergabestation wird auf einer EURO-Palette geliefert.Die maximalen Stationabmaße betragen (H × B × T) 1400 × 980 × 475 [mm].
Eine Übersicht der einzelnen Abmessungen der Standardprodukte finden Sie in den Datenblättern.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
DSA 1 MINI 2nd GEN ist auf Kundenwunsch gefertigt; Die Dimensionen und das Gewicht können auf Grund der verschiedenen Varianten variieren. Details über Abmessungen und Gewicht sind vor Liefe­rung verfügbar um den störungsfreien Transport und die Montage zu gewährleisten.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
3.2 Symbole und Bezeichnungen in den Schaltschemen
Absperrarmatur
Absperrarmatur, geschlossen
Schmutzfänger, Filter
Rückschlagventil
Mengeneinstellventil
Thermometer
Manometer
Fühler (allgemein: Direkttauch-, Tauch-, Anlegefühler)
Sensor Temperaturerfassung
Sicherheitsthermostat
Passstück oder Wärmemengenzähler
Sicherheitsventil
Regelventil elektrisch (allgemein)
Kombiventil elektrisch
3-Wege-Regelventil elektrisch (allgemein)
Volumenstromregler
Differenzdruck-/ Volumenstromregelung
Plattenwärmemübertrager
Passstück für Heizungspumpe G1 ½” × 180 mm
HEX Wärmeübertrager, allgemein HPU Heizungspumpe CVE Regelventil elektrisch (allgemein) CVS Regelventil ohne Fremdenergie SFV Sicherheitsventil ECB elektronische Heizwasserladeregelung SSU Vorlauffühler SRE Rücklauftemperaturbegrenzer DFC Differenzdruck-/Durchflussregler EVE Anschluss Ausdehnungsgefäß KVE Kombiventil elektrisch MVE 3-Wege-Regelventil elektrisch (allgemein) ECS elektronische Regelung (allgemein) DH Fernwärme HE Heizung sekundär, allgemein FH Fußbodenheizung DHW Trinkwassererwärmung RE Reserve
Anmerkung: die Nummerierungen an den Komponenten ge­ben Informationen über konkret verwendete Bauteile. Diese finden Sie in den jeweiligen Datenblättern.
Entleerung
Entlüftung
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.0 Funktion und Aufbau
4.1 Funktion
Fernwärmeübergabestationen lassen sich in folgende Grundtypen untergliedern:
– Anlagen, bei denen die Energieübertragung direkt mittels des
Fernwärmemediums auf die Hausanlage übertragen wird
– Anlagen, bei denen die Übertragung indirekt über einen Wärme-
übertrager (Systemtrennung) auf die Hausanlage erfolgt
Die DSA1 MINI ist eine Anlage des letzteren Typs, d.h., bei der i.d.R. Fernwärme- und Hausanlage hydraulisch voneinander getrennt sind (Sonderausführungen in direkter Fahrweise auf Anfrage). Die Wärmeversorgung bzw. Heizwasserzufuhr kann in der Regel über einen Fernwärme- oder Nahwärmeanschluss erfolgen.
Bei indirektem Anschluss einer Hausanlage erfolgt eine hydraulische Systemtrennung durch einen Wärmeübertrager. Zur Druckhaltung müssen zusätzlich in der Hausanlage geeignete Druckhaltesysteme angeordnet werden.
Das Wirkprinzip aller Anlagen ist ähnlich: Das aus den Rohrleitungen des Nah-/Fernwärmeversorgungs-unternehmens kommende warme Heizwasser wird mit entsprechendem Druck und einer entsprech­enden Temperatur in die Station geleitet. Diese kann in Abhängig­keit während der kalten Jahreszeit hoch und während der wärmeren Jahreszeit niedriger sein.
Das Heizwasser strömt im Primärvorlauf in der Regel durch die Ab­sperrarmatur und den Schmutzfänger. Zur Erfassung von Druck und Temperatur befinden sich in der Regel Manometer und Thermometer je nach Vorgabe der Planung und des Versorgungsunternehmens im Vorlauf und Rücklauf. Weiterhin befinden sich auf der Primärseite im Vorlauf oder Rücklauf Regelgeräte entsprechend Anforderung und Schaltschema.
Das Heizwasser fließt dann heruntergekühlt über den Primärrücklauf zum Nah-/ Fernwärmeversorger zurück. Im Sekundärkreis der Hausan­lage fördert eine Umwälzpumpe das Heizwasser zu den Heizflächen oder anderen Abnehmern (z. B. Lüftungsgeräten, Trinkwassererwär­mungs- anlagen etc.).
Bei mehreren Heizkreis en sind Regelventile installiert, die für eine Anpassung der Sekundärtemperaturen an die spezifischen Heizkre­isparameter sorgen.
Ist eine witterungsgeführte Regelung an der Kompaktstation instal­liert, so hat diese folgende wesentliche Funktionen:
– Misst die Vorlauftemperatur auf der Sekundärseite und die Au-
ßentemperatur.
– Verändert den Hub des Regelventils auf der Primärseite so, dass
sich die erforderliche sekundäre Vorlauftemperatur ergibt.
– Begrenzt die Rücklauftemperatur auf der Primärseite auf einen
vorher eingestellten Wert.
– Schaltet auf der Sekundärseite die Umwälzpumpe/Umwälzpum-
pen bei Bedarf ein oder aus und sorgt für eine Frostsicherung.
– Bei angeschlossenem Trinkwassererwärmungssystem wird im
Bedarfsfall eine Vorrangschaltung aktiviert.
Nach Bedarf und Ausführung sind verschiedenste Applikationen und spezielle Netzvarianten verfügbar. Hierzu finden Sie Informationen in den Datenblättern oder auf Anfrage. Hierfür sind sämtliche Parameter vordefiniert bzw. festgelegt.
Alle Systeme werden auf Kundenwunsch und unter Berücksichtigung der speziellen Betriebsbedingungen angeboten und gefertigt.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.2 Ausführungen / Varianten (Beispiele)
4.2.1 Ausführung „BIOMASSE - AT“
Die Ausführung „BIOMASSE AT“ ist dadurch gekennzeichnet, das auf der Sekundärseite der Anlage lediglich Absperrarmaturen als Abschluss der Anlage installiert sind. Die Weitere Versorgung der im Gebäude vorhanden Abnehmer sowie die Anpassung an diese er­folgt extern über bauseits angeordnete Verteiler mit Heizkreisen etc.
Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Kombiventil, welches im Rücklauf angeordnet ist. Alle Anschlüsse sind nach unten an­schließbar angeordnet:
Diese Variante ist für nachfolgende Temperaturprogramme geprüft und nutzbar (andere Programme auf Anfrage):
TVP TRP TRS TVS 15* 30* 40* 60* 75* 90*
[°C] QP max [kW] 100 55 52 72 20 33 50 69 82 98 114 100 50 48 70 23 36 55 76 90 108 126
95 60 55 75 16 25 40 63 82 98 114 95 55 52 75 18 29 45 72 94 113 132 95 55 52 72 18 29 45 68 82 98 114 95 50 48 75 17 30 44 63 77 92 107 95 45 42 72 23 36 57 90 113 136 159 95 42 40 70 17 32 46 66 80 96 112 90 60 57 80 14 22 34 54 66 79 92 90 60 55 80 14 22 34 54 86 103 120 90 60 50 80 14 22 34 54 86 103 120 90 60 58 75 14 22 34 54 70 84 98 90 60 55 75 14 22 34 54 82 98 114 90 60 50 75 14 22 34 54 86 103 120 90 60 50 70 14 22 34 54 82 98 114
TVP: primär Vorlauf - TRP: primär Rücklauf - TRS: sekundär Rücklauf - TVS: sekundär Vorlauf - QP: Leistung - 15*: Type
105*
TVP TRP TRS TVS 15* 30* 40* 60* 75* 90*
[°C] QP max [kW] 90 57 55 75 15 24 37 60 82 98 114 90 55 52 75 16 25 40 63 94 113 132 90 55 52 72 16 25 40 63 82 98 114 90 50 47 75 16 29 43 60 74 89 104 90 50 47 70 18 29 45 72 94 113 132 90 50 47 65 18 29 45 62 73 88 103 90 42 40 65 22 25 54 83 101 121 141 85 62 60 75 10 17 26 42 62 74 86 85 57 55 75 10 19 28 39 48 58 68 85 57 55 70 13 20 32 51 60 72 84 85 55 52 72 14 22 34 54 82 99 116 85 53 50 75 11 21 30 42 53 64 75 85 47 45 65 17 27 43 67 81 97 113 80 55 52 72 11 18 28 45 57 69 81 75 43 40 65 9 17 25 36 43 52 61
105*
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.2.2 Ausführung „BIOMASSE - DE“
Die Ausführung „BIOMASSE DE“ ist dadurch gekennzeichnet, das für den optionalen/bauseitigen Einbau einer Pumpe (HPU) auf der Sekundärseite ein Passstück G1 ½“ × 180 mm vorhanden ist. Die Weitere Versorgung der im Gebäude vorhanden Abnehmer sowie die Anpassung an diese erfolgt, falls erforderlich, ebenfalls extern über bauseits angeordnete Verteiler mit Heizkreisen etc. Alternativ hierzu stehen für mehrere sekundäre Abnehmer im Folgenden auch andere Varianten zur Verfügung (siehe nächste Kapitel).
Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Kombiventil, welches im Vorlauf angeordnet ist. Die Anschlüsse primär sind wahlweise re­chts oder links angeordnet, die Sekundäranschlüsse sind nach oben anschließbar:
Diese Variante ist für die gleichen Temperaturprogramme geprüft wie die vorhergehende Variante „BIOMASSE AT“ (andere Programme wiederum auf Anfrage).
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.2.3 Ausführung „Fernwärme“ mit 2 sekundären Heizkreisen (1 × Heizung + 1 × Trinkwassererwärmung)
Diese Ausführung ist für den direkten Anschluss eines sekundären Heizkreises (Radiatoren, Plattenheizkörper) bzw. eines Trinkwas­sererwärmungssystems konfiguriert. Die elektronische Regelung nimmt bei entsprechender Wahl der Applikation zusätzlich die An­steuerung externer Feldgeräte und Fühler vor (Zirkulations- und/ oder Ladepumpe, Speicherfühler etc.).
Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Kombiventil, welches im Vorlauf angeordnet ist. Die Anschlüsse primär sind wahlweise re­chts oder links angeordnet, die Sekundäranschlüsse sind nach oben (HE) und unten (DHW) anschließbar:
Die Auslegung erfolgte auf Basis relevanter Parameter, die die umfassende Nutzung auch bei Abweichungen davon gestatten (andere Programme wiederum auf Anfrage):
primär TVP -> TRP = 100 -> 52°C und sekundär (HE) TRS -> TVS = 50 -> 70°C bzw. sekundär (DHW) 30 -> 70°C
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4.2.4 Ausführung „Fernwärme“ mit 1 sekundären Heizkreis und primärem Anschluss der Trinkwassererwärmung
Diese Ausführung ist für den direkten Anschluss eines sekundären Heizkreises (Radiatoren, Plattenheizkörper) bzw. eines Trinkwasse­rerwärmungssystems auf der Primärseite konfiguriert. Die elektro­nische Regelung nimmt bei entsprechender Wahl der Applikation zusätzlich die Ansteuerung externer Feldgeräte und Fühler vor (Zirkulations- und/oder Ladepumpe, Speicherfühler etc.).
Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Motorventil, welches im Vorlauf angeordnet ist. Zur gemeinsamen Begrenzung der ver­tragsmäßigen Heizwassermenge des Versorgers ist zusätzlich im Rücklauf ein Differenzdruckregler mit Durchflussbegrenzung an geordnet. Die Anschlüsse primär sind wahlweise rechts oder links angeordnet, die Sekundäranschlüsse sind nach oben (HE) und unten (DHW) anschließbar:
-
Die Auslegung erfolgte auf Basis relevanter Parameter, die die umfassende Nutzung auch bei Abweichungen davon gestatten (andere Programme wiederum auf Anfrage):
primär TVP -> TRP = 100 -> 52°C und sekundär (HE) TRS -> TVS = 50 -> 70°C bzw. primär (DHW) 25 -> 70°C
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.2.5 Ausführung „Fernwärme“ mit 2 sekundären Heizkreisen und primärem Anschluss der Trinkwassererwärmung
Diese Ausführung ist für den direkten Anschluss von 2 sekundären Heizkreisen (1 × Radiatoren oder Plattenheizkörper + 1 × Fußbo­denheizung) bzw. eines Trinkwassererwärmungssystems auf der Primärseite konfiguriert. Die elektronische Regelung nimmt bei entsprechender Wahl der Applikation zusätzlich die Ansteuerung externer Feldgeräte und Fühler vor (Zirkulations- und/oder Lade­pumpe, Speicherfühler etc.).
Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Motorventil, welches im Vorlauf angeordnet ist. Zur gemeinsamen Begrenzung der ver­tragsmäßigen Heizwassermenge des Versorgers ist zusätzlich im Rücklauf ein Differenzdruckregler mit Durchflussbegrenzung an geordnet. Die Anschlüsse primär sind wahlweise rechts oder links angeordnet, die Sekundäranschlüsse sind nach oben (HE) bzw. unten (FH) und unten (DHW) anschließbar:
-
Die Auslegung erfolgte auf Basis relevanter Parameter, die die umfassende Nutzung auch bei Abweichungen davon gestatten (andere Programme wiederum auf Anfrage):
primär TVP -> TRP = 100 -> 52°C und sekundär (HE) TRS -> TVS = 50 -> 70°C und sekundär (FH) TRS -> TVS = 35 -> 45°C bzw. primär (DHW) 25 -> 70°C
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
4.2.6 Weitere Varianten
Derzeit sind verschiedene Varianten auf Grund vorliegender An­forderungen von Netzversorgern vorkonfiguriert verfügbar. Diese Ausführungen sind speziell auf die Parameter der Netze abgegli­chen, können aber auch anderweitig, sofern mit den Anforderungen vereinbar, genutzt werden. Unter anderem sind für folgende Netze Standards vorhanden, die ständig erweitert und vervollkommnet werden:
ENERGY GRAZ, Braunschweig Energie, Vattenfall Hamburg, Neumün ster, Schwerin, Kiel, Ilmenau, Werdau, Stuttgart, Erlangen, Pufferspei­cherladung (z.B. für Wohnungsstationen).
Weiter Standardvarianten wie in Kapitel 4.2.3 – 4.2.5 sind ebenfalls möglich. Details können Sie den jeweiligen Datenblättern entne­hmen. Weitere, zum Teil modifizierbare Varianten, stehen auf Anfrage zur Verfügung.
Als Beispiel sehen Sie hier die Netzvariante für „Vattenfall Hamburg“ mir einem sekundären Heizkreis und einer primär angeschlossenen Trinkwassererwärmungsanlage:
-
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
5.0 Transport, Verpackung und Lagerung
Grundsätzlich folgende Sicherheitsregeln einhalten: Das Regelorgan auf der Fernwärmeseite ist ein Kombiventil, welches
im Rücklauf angeordnet ist. Alle Anschlüsse sind nach unten an­schließbar angeordnet:
– Der Transport ist den örtlichen Bedingungen anzupassen. – Nur zugelassene Hebezeuge und Anschlagmittel mit ausreichen-
der Tragfähigkeit verwenden.
– Gerät nur an geeigneten Anschlagpunkten befestigen, nicht an
hervorstehenden Maschinenteilen oder an Ösen angebauter Bau­teile anschlagen. Auf sicheren Sitz der Anschlagmittel achten!
– Seile und Gurte müssen mit Sicherheitshaken ausgerüstet sein.
Keine angerissenen Seile oder Seile mit Scheuerstellen ver­wenden. Seile und Gurte nicht an scharfen Kanten und Ecken anlegen, nicht knoten und nicht verdrehen. Beim Anschlagen Schwerpunkt des Gerätes beachten.
– Nie Lasten über Personen hinweg heben, schwenken oder
absenken. – Das Gerät immer mit größter Sorgfalt und Vorsicht bewegen. – Bei Behältern ist insbesondere zu beachten:
• Die Wärmedämmung darf beim Transport nicht beschädigt werden und ist insbesondere bei längeren Transportwegen zu demontieren.
• Durch geeignete Transportmittel ist sicherzustellen, dass kei­nerlei Verformungen an Anschlüssen oder am Behältermantel entstehen.
• Direkter Kontakt mit ferritischen Materialien oder eine Zerstö­rung der Oberfläche muss bei Edelstahlbehältern unbedingt vermieden werden!
WARNUNG! Lebensgefahr!
Beim Heben, Schwenken und Senken besteht Gefahr schwerer Per­sonen- und Sachschäden durch herabfallende Teile. Niemals unter schwebende Lasten treten!
5.1 Transport von Paletten mit dem Gabelstapler
Packstücke, die auf Paletten befestigt sind, können mit einem Ga­belstapler unter folgenden Bedingungen transportiert werden:
• Der Gabelstapler muss entsprechend dem Gewicht der Transport­einheiten ausgelegt sein.
• Der Fahrer muss zum Fahren des Gabelstaplers berechtigt sein.
Anschlagen:
1. Den Gabelstapler mit den Gabeln zwischen oder unter die Hol-
me der Palette fahren.
2. Die Gabeln so weit einfahren, dass sie auf der Gegenseite
herrausragen.
3. Sicherstellen, dass die Palette bei außermittigem Schwerpunkt
nicht kippen kann.
4. Das Packstück anheben und den Transport beginnen.
Grundsätzlich folgende Sicherheitsregeln einhalten: – Nur zugelassene Hebezeuge und Anschlagmittel mit ausre-
ichender Tragfähigkeit verwenden.
– Gerät nur an geeigneten Anschlagpunkten befestigen, nicht an
hervorstehenden Maschinenteilen oder an Ösen angebauter Bauteile anschlagen. Auf sicheren Sitz der Anschlagmittel achten!
– Seile und Gurte müssen mit Sicherheitshaken ausgerüstet sein.
Keine angerissenen Seile oder Seile mit Scheuerstellen ver­wenden. Seile und Gurte nicht an scharfen Kanten und Ecken anlegen, nicht knoten und nicht verdrehen. Beim Anschlagen Schwerpunkt des Gerätes beachten.
– Nie Lasten über Personen hinweg heben, schwenken oder
absenken.
– Das Gerät immer mit größter Sorgfalt und Vorsicht bewegen.
WARNUNG! Lebensgefahr!
Beim Heben, Schwenken und Senken besteht Gefahr schwerer Per­sonen- und Sachschäden durch herabfallende Teile. Niemals unter schwebende Lasten treten!
Transport mit dem Gabelstapler
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
5.2 Transportinspektion
Lieferung bei Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit und Trans­portschäden prüfen. Bei äußerlich erkennbarem Transportschaden Lieferung nicht oder nur unter Vorbehalt entgegennehmen. Scha­densumfang auf Transportunterlagen/Lieferschein des Transpor­teurs vermerken. Reklamation einleiten.
Verdeckte Mängel sofort nach Erkennen reklamieren, da Schadens­ersatzansprüche nur innerhalb der geltenden Reklamationsfristen angemahnt werden können.
5.3 Verpackung
Die Geräte werden in unterschiedlichen Verpackungen ausgeliefert. Vorwiegende Verpackungsmaterialien sind Holz, Pappe und Kunst­stoffe (Folien, Schaumstoffe), aber auch u. a. Umreifungsbänder. Zum Verpackungsmaterial können auch Materialien gehören, die den Packstücken zum Feuchtigkeits- oder Frostschutz beigegeben werden (z. B. Kieselgelbeutel, Frostschutzmittel usw.).
Wenn keine entsprechende Vereinbarung über Rücknahme des Verpackungsmaterials getroffen wurde, verbleibt das Verpackungs­material beim Kunden.
Die am 01.12.1991 in Kraft getretene Verpackungsordnung sieht vor, dass Transportverpackungen an den Lieferanten zurückgegeben werden können. Unsere Transportverpackungen werden von uns zurückgenommen, sofern sie uns kostenlos gesandt werden. Unfrei angelieferte Transportverpackungen werden von uns nicht angenom­men. Die Adressen können Sie bei unseren Vertriebsbüros erfragen.
ACHTUNG!
Eine umweltgerechte und in Übereinstimmung mit den entsprech­enden Entsorgungsvorschriften stehende Beseitigung muss gewähr­leistet sein. Zu diesem Zweck hat DANFOSS einen Vertrag mit der Firma Interseroh AG abgeschlossen, an deren Sammelstellen die Verpackungen abgegeben werden können.
5.4 Lagerung
Nach dem Abladen müssen die Packstücke bis zur Montage un­ter Beachtung der angebrachten Versand-Markierungen gelagert werden. Verpackte Maschinenteile und Zubehör dürfen nicht aus­gepackt werden.
Für die Lagerung gelten folgende Vorschriften: – Trocken lagern. Relative Luftfeuchtigkeit: max. 60 %. – Es ist dafür zu sorgen, dass die Packstücke nicht im Freien lagern.
Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass der Boden des La­gerraums während der Lagerung trocken ist.
– Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Lagertemperatur 15
bis 25 °C – Staubfrei lagern. – Mechanische Erschütterungen und Beschädigungen vermeiden. – Bei längerer Lagerung über ca. 3 Monate sind die Konservierungs-
maßnahmen zu überprüfen. Bei aggressiven Witterungsverhält-
nissen muss die Konservierung ggf. erneuert werden.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
6.0 Installation
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Unsachgemäße Installation und Montage kann zu schweren Perso­nen und/ oder Sachschäden führen. Installations- und Montagear­beiten dürfen deshalb nur von ausgebildetem Fachpersonal unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden.
Verwenden Sie beim Anschluss an die Hausanlage nur konforme Verbindungsteile. Überprüfen Sie die Übereinstimmung der Verbin­dungsart, der Druckstufe und der Dimension. Benutzen Sie zulässige Dichtungen und Dichtungsmaterialien.
Folgende Dichtungsarten werden von uns verwendet: KLINGER®top-sil-ML1
HINWEIS!
Die Verwendung von Rohrzange n für Verschraubungen ist nicht gestattet. Verwenden Sie nur passende Schlüssel!
HINWEIS!
Kontrollieren Sie alle Verbindungen vor Befüllen der Anlage und ziehen diese gegebenfalls nach. Nach Inbetriebnahme wiederholen Sie diese Aktion in warmem Zustand nochmals.
Sollten auf Grund beschränkter Einbringmöglichkeiten (Schächte, Aufzüge, kleine Einbringöffnungen etc.) Anlagenteile oder Kompo­nenten demontiert werden müssen, so achten Sie darauf, diese nach Aufstellung wieder originalgetreu einzubauen bzw. zu verbinden.
HINWEIS!
Das (gewaltsame) Trennen von Anlagenteilen (Zersägen, Zer­schneiden usw.) von z.B. systemführenden Leitungen und/oder Rahmenteilen ist nicht gestattet.
Für o.g. Dichtungsart sind folgende Drehmomente anzuwenden:
Größe/
Drehmoment
20 Nm 30 Nm 40 Nm 50 Nm 60 Nm 70 N m 8 0 Nm 90 Nm
100 Nm
110 N m
G 3/8" NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1/2" NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 3/4" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM
G 1" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1 1/4" NOK NOK RISK OK OK OK RISK DAM DAM DAM DAM G 1 1/2" NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK DAM DAM DAM G 1 3/4" NOK NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK RISK DAM
G 2" NOK NOK NOK RISK OK OK OK OK RISK RISK DAM
120 N m
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NOK Nicht dicht
Risiko, undicht
RISK
OK
OK
Deformierung der Dichtung
DAM
Bei Ersatz sollten Sie o.g. Dichtungsarten verwenden. Bei Einsatz anderer Typen/Werkstoffe erfragen Sie beim Her­steller oder Lieferanten die optimalen Anzugsdrehmomen­te um sowohl die Dichtheit zu gewährleisten, als auch eine Zerstörung der Dichtung zu vermeiden.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
6.1 Montagevorbereitung (bei Benutzung Zubehör Standrahmen)
Das Aufstellen der Anlage sollte auf sauberem, ebenem Untergrund erfolgen. Um die Anlage auszurichten sind i. d. R. höhenverstellbare Füße integriert, die es gestatten, Bodenunebenheiten auszuglei­chen. Sind diese nicht fertig montiert, so sind sie als Beipack lose mitgeliefert und können in dafür vorgesehene Hülsen im Boden­bereich des Rahmens eingeschraubt werden. Richten Sie danach die Station waagerecht aus.
6.1.1 Primärseitiger Anschluss
Der primärseitige Anschluss erfolgt durch Fachpersonal in Abstim­mung mit dem Nah- /Fernwärmeversorgungsunternehmen, sofern die Anlage an einem derartigen Versorgungsnetz angeschlossen wird. Verdeckte Mängel sofort nach Erkennen reklamieren, da Scha­densersatzansprüche nur innerhalb der geltenden Reklamations­fristen angemahnt werden können.
Der Primärvorlauf- und -rücklauf sind an die bezeichneten An­schlüsse bzw. Absperrarmaturen der Anlage anzuschließen. Die Inbetriebnahme der Primärseite wird bei Fernwärmeanschlüssen in der Regel vom bzw. mit dem zuständigen Nah- /Fernwärmever­sorgungsunternehmen ausgeführt.
Wird die Anlage ohne primärseitigen Schmutzfänger bzw. Filter geliefert, stellen Sie sicher, dass dieser vor der Anlage eingebaut wird um die Bauteile der Anlage vor Schmutzeintrag zu schützen. Andernfalls kann dies zum Verlust der Garantie führen.
Entfernen Sie vor Inbetriebnahme alle Partikel innerhalb der Rohrleitungen (spülen) der Anlage und des Schmutzfängers.
6.1.2 Sekundärseitiger Anschluss
Die Sekundärseite wird durch die installierende Fachfirma an die bezeichneten Absperrarmaturen der Anlage angeschlossen.
6.1.3 Elektro-Anschluss
Nur ein von dem zuständigen Elektrizitäts- Versorgungsunterneh­men zugelassener Elektro-Fachinstallateur darf unter Einhaltung al­ler gültigen Bestimmungen und Vorschriften die Elektroinstallation der Station durchführen. Werkseitig ist die Station fertig verdrahtet und geprüft.
Der Außenfühler für die Regelung der Station ist werkseitig lose bei­gelegt und soll möglichst auf der Nordseite des Gebäudes montiert werden. Netzleitungen und Fühler sind grundsätzlich in getrennten Kabeln zu führen. Der Netzanschluss ist in 230 V AC über eine Vorsi­cherung 16A auszuführen.
HINWEIS!
Alle externen Anschlüsse an die Anlage müssen spannungsfrei erfolgen!
Bevor sie mit dem elektrischen Anschluss beginnen, beachten Sie bitte folgendes:
• Lesen Sie die für Sie relevanten Passagen in dem Abschnitt Warnhinweise.
• Die Station ist an ein Netz mit 230 V AC anzuschliessen. Der Netzanschluss ist gemäss behördlichen Vorschriften auszuführen.
• Die Anlage muss fertig werdrahtet und an einen externen Hauptschalter angeschlossen werden, damit sie während Wartungs-, Reinigungs- oder Reparaturarbeiten ausgeschaltet werden kann.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
6.2 Verpackung / Auspacken der Anlage
Die Anlage wird auf eine Standard-EURO-Palette geliefert. Das macht es einfach, das Produkt mit einem Gabelstapler oder Gabel­hubwagen zu transportieren.
Zuerst entfernen Sie den Deckel von der Umverpackung.
Entfernen Sie die Frontabdeckung der Station durch nach oben ziehen.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
Bevor Sie die Station bewegen, vergewissern Sie sich über die ent­sprechenden Transportpunkte. Bewegen Sie die Station vorsichtig an den geeigneten Haltepunkten um Beschädigungen zu vermei­den.
Entfernen Sie die Dämmteile wie dargestellt: Frontteil, Seitenteile sowie das obere bzw. untere Teil um die Station danach am vorge­sehenen Platz befestigen zu können.
Achtung: Bei bereits montiertem Wärmemengenzähler, das Rechenwerk zuvor vom unteren Isolierteil abziehen (s.a. Kapitel 6.6) und vorher die Halterungsclips oben öffnen:
6.3 Stationsmontage
Entnehmen Sie die Wandhalterungen und befestigen Sie diese (Lö­cher bohren, Dübel einfügen):
Befestigen Sie den Halterungswinkel mittels der mitgelieferten Schrauben und Dübel in der Wand. Vergewissern Sie sich vorher, ob diese hierfür geeignet sind; gegeben falls tauschen Sie die Dübel gegen einen geeigneten Typ in gleicher Größe aus. Beachten Sie bei der Auswahl des Ortes, dass zumindest auf beiden Seiten der Anlage ca. 50 cm Platz zur eventuellen Demontage des Wärme­übertragers verbleiben müssen. Richten Sie die Halterung dabei horizontal waagerecht, z.B. mittels Wasserwaage, aus.
Aufhängen der Anlage: Positionieren Sie die Anlage mittig und hängen Sie diese mit dem
abgewinkelten Teil der Grundplatte ein. Danach sichern Sie die Anlage mittels der beiliegenden metrischen Sechskantschraube, indem Sie diese in die vorbereiteten Gewinde der Winkel schrauben und somit die Grundplatte an die Wand pressen. Prüfen Sie, ob die Anlage sicher fixiert ist und nicht verschoben werden kann. Die Station darf erst nach erfolgter Wandmontage hydraulisch angeschlossen werden.
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PR I MARY FLOW BLOCK
SECONDARY HEATING LOOP
SECONDARY HEETING LOOP
PR I MARY FLOW BLOCK
- DHW PIPES
PRIMARY RETURN BLOCK
·-
SECONDARY FLOOR HEATING LOOP
PRIMARY RETURN BLOCK
DHW PIPES
SECONDARY FLOOR HEATING LOOP
CHECK VALVE
CHECK VALVE
CHECK VALVE
CHECK VALVE
Nachdem die obere Aufhängung fixiert ist stellen Sie über die bei­den im unteren Bereich vorhanden Einstellschrauben den horizon­talen Wandabstand der Station her. Hierzu können die Schrauben mittels Schraubendreher verstellt werden, bis die Anlage wie im Bild ersichtlich hängt. Der Wandabstand sollte nun ca. 5 ... 15 mm betragen.
Beachten Sie, dass größere Unebenheiten oder eine schiefe, nicht vertikale Wand zu Deformierungen der Wärmedämmung führen kann und andere Dämmteile nicht mehr korrekt arretiert werden können; in diesem Falle müssen Sie zuvor für einen geeigneten, ebenen Untergrund sorgen. Wahlweise können Standgestelle als Zubehör bestellt und verwendet werden.
6.3.1 Lose gelieferte Komponenten – Primär- und Sekundäranschlussbauteile
Die Anschlussbauteile der Primär- und Sekundärseite sind als Bypack in einem extra Karton auf der Palette. Finden Sie die entsprechenden Anschlüsse gemäß Schaltschema und verbinden Sie diese mit den entsprechenden Verbindungen an der Station.
Hilfe zur Identifikation: Aufhängen der Anlage:
– Primär Vorlauf: mit Entlüftung (s.a. 6.5.1.) – Primär Rücklauf: mit Entleerung (s.a. 6.5.2.)
– Sekundär: Vorlaufabsperrung Handrad rot, Rücklauf Handrad blau – Primäranschlüsse DHW: Vorlauf mit Passstück, Rücklauf mit Thermometer – Schwerkraftbremse, einzulegen in der Verschraubung auf der Saugseite der Umwälzpumpe
Vergessen Sie nicht, die beiliegenden Dichtungen einzulegen und ziehen Sie die Überwurfmuttern mit den in Kapitel 6. angegebenen Drehmomenten an. Verbinden Sie nicht montierte Antriebe mit den zugehörigen Regelventilen; der Antrieb befindet sich lose innerhalb der Wärmedämmbox.
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6.4 Anschluss der Station an das Netz
Schließen Sie nun die Station an das Netz (primär/sekundär) in der entsprechenden Anschlussvariante (Gewinde/Überwurfmutter, Anschweissende, Flansch) mit geeigneten Methoden fachgerecht an. Benutzen Sie geeignete Dichtungen und beachten Sie auch Forderungen des Fernwärmeversorgers; mitunter darf nur entspre­chendes zertifiziertes Personal die Primäranschlüsse herstellen.
Griffstellungen der Kugelhähne mit integriertem Thermometer:
Kugelhahn geöffnet
Kugelhahn geschlossen
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6.5 Entlüften und Entleeren der Station
6.5.1 Entlüften
1. Entfernen Sie die Wärmedämmung am primären Vorlaufanschluss
2. Identifizieren Sie die Entlüftung
3. Nehmen Sie einen entsprechenden Werkzeugschlüssel und Entlüften die Anlage durch öffnen der Schraube (Linksdrehung)
4. Schließen Sie die Entlüftungsschraube wieder und vergewissern Sie sich der Dichtheit
5. Bringen Sie die Dämmschalen wieder und fixieren Sie diese mittels der Halteklammer
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6.5.2 Entleeren der Station
Finden Sie die Entleerung gemäß Fließschema und Entleeren Sie den gewünschten Teil der Anlage (primär/sekundär). Primär ist diese i.d.R. am Rücklaufblock angeordnet; sekundär ist die Entleerung im Schmutzfänger integriert.
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6.6 Einbau eines Wärmemengenzählers
Wärmemengenzähler können an der dafür vorgesehenen Stelle eingebaut werden. Hierzu:
1. Entfernen Sie die Frontabdeckung
2. Finden Sie das Zählerpassstück im primären Rücklauf
3. Entfernen Sie das Passstück und ersetzen es durch den passenden Zähler; prüfen Sie hierbei die Unversehrtheit der Dichtungen und ersetzen Sie diese gegebenenfalls
4. Montieren Sie das Display an der im Bild zu sehenden Stelle des Covers mittels dem dort beiliegendem Befestigungsset und Schrauben
5. Schließen Sie den/die Fühler wie im nächsten Abschnitt beschrieben an
6. Montieren Sie das Frontcover wieder
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6.7 Anschluss der Fühler des Wärmemengenzählers
Für den Anschluss der verschiedenen Fühlerarten sind entsprechen­de Einbaustellen angeordnet. Diese sind i.d.R. auf der Rückseite der Primärblöcke oder in Ausnahmefällen durch Muffen auf der Primärseite vorhanden.
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6.7.1
Für Direktfühler sind entsprechende Adapter für die verschiedenen Fühlerlängen (27,5 oder 38mm vorgesehen). Diese können bei Be­darf auch separat bestellt werden. Nur diese Originaladapter sichern den korrekten Einbau des Fühlers in der Rohrleitung (Einbautiefe!).
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6.7.2
Für Fühler, die in Hülsen eingebaut werden, sind diese bereits in den Blöcken integriert.
6.7.3
Für spezielle Direktfühler DL (Länge 85 mm) sind Adapterstücke als Zubehör vorgesehen, die zwischen den Blöcken und den Pri­märabsperrungen montiert werden. In der Variante „Fernwärme Braunschweig“ sind diese bereits enthalten.
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6.8 Anschluss externer Feldgeräte und Fühler
Mitgelieferte Fühler (z.B. für die Warmwasserbereitung) oder ex­tern der Applikation entsprechende Feldgeräte (Antriebe, Pumpen) werden direkt am Schaltkasten/der Klemmleiste angeschlossen und können über freie Kabelverschraubungen an der Unterseite nach außen geführt und in einem extra dafür dahinter liegenden Kabelkanal nach unten herausgeführt werden. Das gilt auch für die Hauptstromversorgung.
Soll der Anschluss der externen Feldgeräte nicht wie im obigen Bild dargestellt, sondern alternativ von oben erfolgen, so entfernen Sie die entsprechende Feder am oberen Dämmteil.
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Im Inneren finden Sie je einen Kabelkanal für die interne, im Werk durchgeführte Verdrahtung der integrierten Feldgeräte, sowie einen freien Kanal für den von Ihnen durchzuführenden Teil der Verdrah­tung der externen bzw. lose mitgelieferten Feldgeräte wie im Bild unten ersichtlich.
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7.0 Inbetriebnahme
Nachfolgend genannte Maßnahmen sind grundsätzlich durchzu­führen bei:
– Erstinbetriebnahme des Gerätes
(siehe Anhang Inbetriebnahmeprotokoll)
– Wiederinbetriebnahme nach komplexen
Wartungsarbeiten am Gerät – Wiederinbetriebnahme nach Umsetzung des Gerätes – Wiederinbetriebnahme nach Störungsbeseitigung am Gerät – Wiederinbetriebnahme nach Stilllegung oder
längeren Stillstandszeiten Die Installation und Erstinbetriebnahme des Gerätes erfolgt verein-
barungsgemäß durch Mitarbeiter des Herstellers oder von durch ihn
7.1 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme
Für die Inbetriebnahme der Station müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
– die Inbetriebnahme muss durch das
Fernwärmeversorgungsunternehmen genehmigt sein – alle Schraubverbindungen und Befestigungen
müssen fest angezogen sein – die Station muss rohrtechnisch ordnungsgemäß
angeschlossen sein – alle Verunreinigungen und Montagerückstände müssen
aus den Rohrleitungen entfernt sein – die Station muss elektrisch und regelungstechnisch
ordnungsgemäß angeschlossen sein, Versorgungsspannung
muss bis zum Hauptschalter bzw. Sicherungsautomaten
anliegen
autorisierten Partnerfirmen. Bei Fernwärmeanschlüssen ist i. d. R. die Hinzuziehung des örtlichen Versorgers notwendig.
Die eigenmächtige Erstinbetriebnahme ist nicht zulässig. Nach Aufstellung, Erstinbetriebnahme und Durchführung von
Testläufen durch den Hersteller oder seinen Beauftragten erfolgt die Übergabe des Gerätes an den Betreiber. Danach kann das Gerät unter Beachtung der Angaben in der Betriebsanleitung bestim­mungsgemäß betrieben werden.
Die Installation und Erstinbetriebnahme der Anlage kann durch Mit­arbeiter des Herstellers, von durch ihn autorisierte Partnerfirmen oder die installierende Fachfirma durchgeführt werden.
In jedem Fall ist das Vorliegen des vollständig ausgefüllten Inbe­triebnahmeprotokolls (siehe Anhang) Voraussetzung für die Auf­rechterhaltung der Gewährleistung der Anlage.
– das Fernheizmedium muss an den Primärabsperrarmaturen
mit den erforderlichen Parametern anliegen
– die Hausanlage muss einschließlich der Station auf die
erforderliche statische Höhe gefüllt und entlüftet sein (Pumpen unbedingt entlüften.)
– die Druckhaltung muss mit dem erforderlichen
Auflastdruck betriebsbereit sein
– gewünschte Zeitprogramme und Zusatzfunktionen
müssen vorliegen
– die Fernwärmestation darf erst in Betrieb
genommen werden, nachdem ein Sachkundiger des Fernwärmeversorgungsunternehmens oder ein Sachverständiger den ordnungsgemäßen Zustand der Übergabestation und ein Sachkundiger des Erstellers der Hausanlage oder ein Sachverständiger des Gewerbeamtes den ordnungsgemäßen Zustand der Hausanlage überprüft haben
7.2 Sekundärseitige Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme prüfen, ob alle sicherheitstechnischen Vor­schriften und Bestimmungen beachtet wurden.
Die Betriebsdaten auf dem Typenschild der Anlage müssen mit den Betriebsdaten des Nah-/ Fernwärmeunternehmens und der Heizungsanlage übereinstimmen.
7.3 Primärseitige Inbetriebnahme
Alle Arbeiten auf der Primärseite der Anlage dürfen nur in Abstim­mung mit dem Nah-/ Fernwärme-Versorgungsunternehmen durch geeignetes ausgebildetes und eingewiesenes Fachpersonal ausge­führt werden.
Anlage über die Absperrarmatur im Primärvorlauf langsam befüllen. Hierfür auch die Absperrarmatur im Primärrücklauf langsam öffnen.
Heizungsregler über den Handbetrieb auf die Position „Stellventil geöffnet“ einstellen.
7.4 Regelorgane
Werkseitig wird der elektronische Regler nach den von uns be­kannten Daten voreingestellt. Nach der Inbetriebnahme führt der Regler selbsttätig einen Test durch und zeigt die voreingestellte Anlagenkennziffer an und geht automatisch auf die Betriebsebene.
Die Hausanlage mit Trinkwasser befüllen. Um Schäden zu vermeiden, darauf achten, dass der Druck beim Befüllen den max. zulässigen Betriebsdruck nicht übersteigt. Vor der ersten Inbetriebnahme ist die Sekundärseite durch die Installationsfirma ausreichend zu spülen.
Alle Verbindungen auf Dichtigkeit und festen Sitz kontrollieren. Anlage auf die erforderliche statische Höhe befüllen.
Durchfluss-/Differenzdruckregler oder Druckregler (sofern vorhanden) auf maximalen Durchfluss bzw. vorgegebenen Differenzdruck einstel­len.
Vorhandene Druckregler auf den projektierten Wert einstellen. Alle Verbindungen auf festen Sitz und Dichtigkeit kontrollieren, ggf.
mit dem erforderlichen Anzugsmoment nachziehen. Primärseite ausreichend spülen, Absperrarmaturen schließen. Schmutzfänger reinigen und Heizung-
sregler entsprechend beigefügter Bedienungsanweisung des Herstel­lers auf Nennbetrieb einstellen.
Die genaue Einstellung erfolgt nunmehr nach der Bedienungsanlei­tung des Reglerherstellers, die der Station beigefügt ist.
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7.5 Störung und Außerbetriebnahme
Heizungsregler, Antrieb für das Stellventil, Thermostate und die Heizungspumpe sind an die Netzspannung angeschlossen. Deshalb:
1. Sofort den Hauptschalter ausschalten oder den Netzstecker ziehen.
2. Absperrarmaturen auf der Primär- und Sekundärseite schließen.
3. Zur Störungsbeseitigung unbedingt eine Fachfirma hinzuziehen.
Die Anlage ist bei Entleerung zu belüften. Unterdruck kann zur Zerstörung von Anlagenkomponenten oder des ggf. vorhandenen sekundären Pufferspeichers führen.
7.6 Erneute Inbetriebnahme nach einer Störung
Nach einer Störung erfolgt eine erneute Inbetriebnahme auf der Primärseite immer in Abstimmung mit dem Nah-/Fernwärme- Ver­sorgungsunternehmen und der Fachfirma. Die erneute Inbetrieb­nahme erfolgt durch die Fachfirma.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom! Auslaufendes Wasser kann die gesamte Anlage unter lebensgefährliche Spannung setzen. Vor Arbeitsbeginn Anlage spannungsfrei schalten und gegen Wie­dereinschalten sichern!
WARNUNG!
Verbrennungsgefahr! Bei Undichtigkeiten auf der Primärseite kann Wasser oder, bei Temperaturen über 100°C, Dampf austreten. Verbrennungsgefahr!
8.0 Bedienung
Die Anlage wird im Automatikbetrieb gefahren. Während des Be­triebes ist zur Bedienung kein Personal im ereich der Anlage und in ihrer unmittelbaren Nähe erforderlich.
8.1 Einschalten
Zum Einschalten beachten Sie die Anforderungen unter Punkt 8 „Inbetriebnahme“. Die Anlage kann am Hauptschalter der elekt­ronischen Regelung eingeschaltet werden und arbeitet danach automatisch.
8.2 Ausschalten
Das Abschalten erfolgt am Hauptschalter der elektronischen Rege­lung. Bei Regelungen ohne eigenen Hauptschalter ist dieser bauseits zu installieren.
8.3 Wiederinbetriebnahme nach Abschalten der Anlage
Soll zwecks Energieeinsparung in längeren, benutzungsfreien Pe­rioden die Anlage abgeschaltet werden (keine Energieufuhr), so ist bei Wiederinbetriebnahme wie bei erstmaliger Inbetriebsetzung vorzugehen.
Ein Spülen der Anlage ist empfehlenswert.
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8.4 Service / Reinigung des Schmutzfängersiebes
Vor Beginn der Aktion vergewissern Sie sich, dass die Anlage entleert und heruntergekühlt ist, sowie alle Absperrarmaturen zum Netz pri mär und sekundär geschlossen sind. Siehe hierzu auch Kapitel 6.5.2.
Entfernen Sie alle erforderlichen Dämm- bzw. Coverteile vorsichtig (siehe Kapitel 6.2.).
Verwenden Sie einen geeigneten Schlüssel (keine Rohrzange!) um die Verschlussmutter am jeweiligen Schmutzfänger schrittweise zu öffnen; Achtung, hier kann heißes Wasser austreten! Entfernen Sie
das Sieb durch Herausziehen, reinigen/spülen Sie es und setzen Sie es wieder in umgekehrter Reihenfolge ein. Vergewissern Sie sich, ob
­die Dichtung nicht beschädigt ist, um spätere Leckagen zu vermei­den. Gegebenfalls ersetzen Sie die Dichtung durch eine Neue. Neue Ersatzdichtungen können Sie über den Danfoss Support beziehen.
Ziehen Sie die Kappe mit ca. 20 – 30 Nm maximal an und überprüfen danach die Dichtheit unter Druck, bevor Sie die Dämmung wieder montieren.
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8.5 Service / Demontage bzw. Austausch des Wärmeübertragers (nur bei indirekten Anlagen)
Vor Beginn der Aktion vergewissern Sie sich, dass die Anlage entleert und heruntergekühlt ist sowie alle Absperrarmaturen zum Netz pri­mär und sekundär geschlossen sind. Siehe hierzu auch Kapitel 6.5.2.
Entfernen Sie alle erforderlichen Dämm- bzw. Coverteile vorsichtig (siehe Kapitel 6.2.).
Hinweis! Um den Wärmeübertrager demontieren zu können, müs­sen Sie eine Seegerringzange benutzen. Dieses Werkzeug ist nicht Bestandteil der Lieferung.
Verwenden Sie nach Entfernen der Seeger-Sicherungsringe einen geeigneten Schlüssel (keine Rohrzange!) um die Überwurfmuttern G 1 ¼“ (M46) an den Wärmeübertrageranschlüssen zu entfernen. Da­nach können Sie den Wärmeübertrager aus dem Rahmen herauszie­hen. Die Wiedermontage nach Reinigung oder Austausch erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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8.6 Service / Überprüfung des Sicherheitsventils und Anschluss des Ausdehnungsgefäßes
Das Sicherheitsventil ist im Sekundärvorlauf hinter dem Wärme­übertrager angeordnet.
Beachten Sie, dass aus dem Abblasrohr während des Betriebs heißes Wasser austreten kann – ordnen Sie eine entsprechende Abfluss­möglichkeit an. Eine Verlängerung ist nur in Übereinstimmung mit den gültigen Normen erlaubt.
Zum Anlüften drehen Sie den Kopf in Pfeilrichtung bis zum hörbaren Einrasten. Danach muss das Ventil dicht schließen; falls nicht, wieder­holen Sie den Vorgang bis zum Entfernen aller Schmutzteile.
Zum Anschluss eines Ausdehnungsgefäßes entfernen Sie das EPP­Seitenteil gegenüber der Primärseite. Entfernen Sie den ¾“ Stopfen in T-Stück des Rücklaufes um nun hier die Ausdehnungsleitung an­zuschließen. Diese Leitung muss den gültigen Normen bezüglich maximaler Länge und Anzahl von Bögen entsprechen. Folgen Sie danach den Anweisungen der Betriebsanleitung des Herstellers des Ausdehnungsgefäßes.
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9.0 Wartung
9.1 Sicherheitshinweise
In der Anlage ist eine Übersicht der wichtigsten technischen Vorschriften enthalten. Es wird empfohlen, ein örtliches Installa­tionsunternehmen mit den regelmäßigen Wartungsarbeiten zu beauftragen. Unter Punkt 10.2 sind die wichtigsten Maßnahmen für bestimmte Bauteile und Baugruppen zusammengefasst. Im An­hang finden Sie ebenfalls die entsprechenden Wartungs- und Bedie­nungsanleitungen einzelner Komponenten, die zu beachten sind.
WARNUNG!
Arbeiten am Gerät dürfen grundsätzlich nur von qualifiziertem und speziell dafür geschultem Personal ausgeführt werden. In der Nähe des Gerätes immer die folgende persönliche Schutzausrüstung tra­gen: – Eng anliegende Kleidung (keine weiten Ärmel, Ringe, etc.) – Schutzbrille für den Schutz der Augen vor umher fliegenden Teilen und Flüssigkeiten – Sicherheitsschuhe für den Schutz vor schweren herabfallenden Teilen und Ausrutschen auf rutschigem Untergrund.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom! Arbeiten an elektrischen Einrich­tungen dürfen nur von Elektrofachkräften unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten elektrische Versorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
9.2 Wartungsplan (Empfehlungen)
Intervall Wartungsarbeiten Bemerkungen
alle 2 Monate Kontrolle aller Verbindungen gegebenenfalls Nachziehen und/oder Dichtungen
Kontrolle aller Parameter auf Soll-/ Istwerte bzw. Zulässigkeit
Reinigung von Schmutzfiltern Bei Bedarf Allgemeine Sichtprüfung aller Komponenten auf
Beschädigungen
zusätzlich alle 6 Monate Funktionsprüfung des Sicherheitsventils Kurzes Anlüften
Funktionsprüfung der elektrischen und elektronischen Bauteile, Schalter etc.
Reinigung von Schmutzfängern Prüfung der elektrischen Sicherheitseinrichtungen Temperaturwächter und/oder Begrenzer
zusätzlich alle 12 Monate
Funktionskontrolle aller Bauteile auf Funktion und Bedienbarkeit
Kontrolle der äußeren Beschaffenheit Farbgebung (Rost), Wärmedämmung Kontrolle der Wärmeübertrager Bei Verschmutzung gegebenenfalls Reinigung/
Reinigung von Behältern/hydr. Weichen s. a. Pkt. 10.3 Kontrolle der Zähleinrichtungen u. a. Eichfrist beachten Kontrolle der Anzeigeeinrichtungen Manometer, Thermometer Kontrolle der Ausdehnungsgefäße Vordruck, Auflastdruck, Dichtheit der Membran
ersetzen Bei Überschreitung: bestimmungsgemäße
Parameter wiederherstellen
bei sichtbarer Beschädigung Funktionskontrolle und gegebenenfalls Wechsel
Manuelles Ein-/Ausschalten bzw. Öffnen und Schließen von Motorantrieben
z. B. Absperrarmaturen öffnen und schließen
Entkalkung (s. a. Pkt. 10.3)
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9.3 Wartungsarbeiten
Im Folgenden sind wesentliche Tätigkeiten aufgeführt, die im Rah­men einer Wartung durchgeführt werden sollten. Zusätzliche Hin­weise sind in den im Anhang beigefügten Herstelleranleitungen enthalten.
Die Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wichtig ist in jedem Falle die Beachtung der gesetzlichen und rele­vanten technischen Vorschriften sowie die Erfordernisse der örtlichen Gegebenheiten und Vorschriften (z. B. TABs, Vorschriften der EVU etc.)
Armaturen:
Im Allgemeinen sind die eingesetzten Armaturen wartungsfrei. Im Rahmen von Wartungsarbeiten sollte die Funktionstüchtigkeit hinsichtlich der Bewegbarkeit von Handrädern bzw. Hebeln durch Öffnen und Schließen geprüft werden. So lässt sich der Absatz von Schmutz- und Kalkrückständen auf Kugeln, Tellern und Ventilsitzen verhindern. In Anhang I finden Sie die Herstellerhinweise zu den gebräuchlichsten Komponenten.
Wärmeübertrager:
Wärmeübertrager unterliegen bei längerem Betrieb durch die relativ hohen Temperaturen an den Platten bzw. Rohren insbe­sondere der Verkalkung. Im Rahmen der o. g. Wartungsarbeiten sollten diese Geräte bei Leistungsabfall gereinigt werden. Gelötete Plattenwärmeübertrager können gespült werden. Bei stärkeren Ab­lagerungen können hierfür schwache inhibierte Säurelösungen (z. B. 5%ige Ameisen-, Essig- oder Phosphorsäure) verwendet werden. Abb. 24 zeigt diese Anordnung:
Vollverschweißte Edelstahlrohrbündelwärmeübertrager können auf die gleiche Weise gereinigt werden. Hierzu ist eine Erhöhung der Säurekonzentration ähnlich wie Behältern und Rohrleitungen bis zu 10% Säurekapazität zulässig.
9.4 Maßnahmen nach Wartungsarbeiten
Nach den Wartungsarbeiten und vor dem Einschalten des Gerätes beachten:
– Alle zuvor gelösten Schraubenverbindungen auf festen Sitz
überprüfen.
– Überprüfen, ob alle zuvor entfernten Schutzvorrichtungen,
Abdeckungen, Behälterdeckel wieder ordnungsgemäß eingebaut sind.
– Sicherstellen, dass alle verwendeten Werkzeuge, Materialien und
sonstige Ausrüstungen aus dem Arbeitsbereich wieder entfernt wurden.
– Arbeitsbereich säubern und eventuell ausgetretene Stoffe wie
z.B. Flüssigkeiten, Verarbeitungsmaterial o.ä. entfernen.
– Sicherstellen, dass alle Sicherheitseinrichtungen des Gerätes und
der Anlage wieder einwandfrei funktionieren.
Geschraubte Plattenwärmeübertrager können bei Bedarf zwecks Reinigung geöffnet werden. Hierzu finden Sie im Anhang I bzw. II die Hinweise in den Einbau- und Bedienungsanleitungen dieser Geräte. Bei Bedarf erhalten Sie die komplette mehrsprachige Anleitung über unseren Service (VIKAC28G).
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10.0 Störungen
Störungen an elektrischen Einrichtungen sowie an Bauteilen der Mechanik, Pneumatik und Hydraulik dürfen nur von speziell ausge­bildetem Fachpersonal dieser Fachbereiche behoben werden. Bei
10.1 Funktionsstörungen
Störung mögliche Ursache Störungsbehebung Bemerkung
Sekundärwasser­temperatur zu niedrig
Sekundärwasser­temperatur zu hoch
Sekundärwasser­temperatur schwankt oder nicht konstant
fehlende Spannungsversorgung Hauptschalter einschalten Zuleitung
fehlende Wärmeversorgung
- kein Primärnetzdruck
- zu niedriger Primärdifferenzdruck
- zu geringe Heizwassermenge falsche Reglereinstellung(en) Einstellungen korrigieren Bedienungsanleitung Regler geschlossene Absperrarmatur(en) Armaturen öffnen defekte Fühler Fühler austauschen defekte oder nicht eingeschaltete
Umwälzpumpe(n) defekte oder nicht eingeschaltete
Heizungs(Zubringer-)pumpe(n) Mengeneinstellorgan nicht
eingestellt (Hydr.-Abgleich) Umwälzpumpe läuft nicht mit
vorgesehener Drehzahl defektes Regelventil Ventil säubern / gängig machen oder
defekter Antrieb oder Thermostat Antrieb / Thermostat austauschen Anlage falsch dimensioniert
z. B. Regelorgan primär zu klein
Anlage wird „überfordert“ Dimensionierung prüfen
Tauscher verschmutzt Tauscher reinigen/erneuern fehlende Spannungsversorgung
-> elektrischer Antrieb offen
falsche Reglereinstellung(en) Einstellungen korrigieren Bedienungsanleitung Regler defekter Fühler Fühler austauschen ggf. Fühlerwerte überprüfen defektes Regelventil Ventil säubern / gängig machen
defekter Antrieb oder Thermostat Antrieb/Thermostat austauschen Antrieb offen oder
Umwälzpumpe läuft nicht mit vorgesehener Drehzahl
falsche Reglereinstellung(en) Einstellungen korrigieren
schwankende Heizwasserversorgung
- schwankender Primärdifferenzdruck
- schwankende Heizwassermenge
Regelorgan primär zu groß Regelorgan neu auslegen,
überprüfen Sicherungen/Schütze überprüfen
Betriebsbedingungen
- Druck
- Menge
- Differenzdruck herstellen / absichern
einschalten/auswechseln
einschalten/auswechseln
Mengeneinstellorgan ausgelegter Leistung einregulieren
Pumpendrehzahl vermindern oder erhöhen/Pumpe erneuern
wechseln
Dimensionierung prüfen Anlage erweitern/vergrößern z. B. Regelorgan neu auslegen und austauschen
Anlage erweitern/vergrößern
Anlage außer Betrieb nehmen Spannungsversorgung herstellen manuellen Notbetrieb herstellen
oder wechseln
Pumpendrehzahl erhöhen/ Pumpe erneuern
- Regelverstärkung
- Nachstellzeit
- Ventillaufzeit Betriebsbedingungen
- Druck
- Menge
- Differenzdruck herstellen/absichern
ggf. austauschen
Störungen, die mit den nachfolgend beschriebenen Maßnahmen nicht beseitigt werden können, Hersteller oder einen vom Hersteller autorisierten Servicepartner informieren.
Wärme- oder Medienversorger kontaktieren; Einstellung des Mengenbegrenzers
Auslegungsmenge
sprechen Sie unsere Fachberater an
sprechen Sie unsere Fachberater an
Ventil hängt
Thermostat/Kappilare defekt
Bedienungsanleitung Regler
Wärme- oder Medienversorger kontaktieren
sprechen Sie unsere Fachberater an
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
Störung mögliche Ursache Störungsbehebung Bemerkung
Austritt von Medium
Verbrühungs­gefahr!
unzulässiger­Druckanstieg, ständiges Abblasen des Sicherheitsventils
Druckschläge, Wasserschläge, Nachverdampf­ung
übermäßige Geräuschbildung
Undichtigkeit von Verbindungen (Flansch/Verschraubungen)
Undichtigkeit von Schweißnähten Anlage abschalten Kundendienst kontaktieren Undichtigkeiten von Armaturen
(Gehäuse/Schraubverbindungen)
- Undichtigkeit von geschraubten Wärmeübertragern
- Verschmutzung/ Verkalkung
- Druckstöße
- Undichtigkeit von
- gelöteten oder geschweißten Wärmeübertragern
- Verschmutzung/ Verkalkung
- Druckstöße innere Undichtigkeit des
Wärmetauschers (bei indirekten Anlagen)
fehlerhafte Vordruck- und Fülldruckeinstellung
defekte(s) Druckhalteanlage, Druckausdehnungsgefäß
falsch dimensioniertes oder defektes Sicherheitsventil
fehlerhafte Einstellung der Druckreduzierung/Drucksicherung (bei direkten Anlagen)
sekundärseitig schwankende Vorlauftemperaturen
sekundärseitig abrupt wechselnde Betriebsbedingungen z. B.
- Abschaltung von Anlagenteilen
- Schließen von Armaturen
- Ausschalten von Pumpen fehlerhafte Vordruck- und
Fülldruckeinstellung
defekte(s) Druckhalteanlage, Druckausdehnungsgefäß
falsch dimensioniertes oder defektes Sicherheitsventil
inkorrekte Pumpeneistellung Einstellung überprüfen/ korrigieren s. a. Betriebsanleitung
fehlende Einregulierung Korrektur der Reguliereinstellungen
Fließgeräusche (z. B. in Rohren) Projektierte Mengen einstellen
lose Teile in Komponenten Federwirkung von Rückschlagarmaturen
Anlage falsch dimensioniert, z. B. Regelorgan primär zu klein
defektes Regelventil Ventil säubern / gängig
abgerissenes Pumpenlaufrad Pumpe wechseln
Anlage abschalten
- Betriebsparameter auf Zulässigkeit prüfen (siehe Typenschild)
- Verbindungen prüfen, ggf. nachziehen bzw. Dichtungen ersetzen
- Armaturen auf korrekten Sitz bzw. Einbau überprüfen - Stopf­ (Dichtungs-) buchsen nachziehen oder Bauteil wechseln
- Bolzen nachziehen
- öffnen und reinigen
- Dichtungen wechseln
Gerät wechseln Bedienungsanleitung
Gerät prüfen, ggf. auswechseln
Ausdehnungsgefäß, Druckhalteanlage prüfen, ggf. neu einstellen
Bauteil(e) wechseln
Sicherheitsventil wechseln
Einstellung des Druckminderers prüfen/korrigieren
Regeleinstellungen kontrollieren, insbesondere Ventilkennwerte
Regeleinstellungen kontrollieren, insbesondere Ventilkennwerte, Anlageneinstellungen/Zusammen spiel der Gesamtanlage überprüfen
Ausdehnungsgefäß, Druckhalteanlage prüfen, ggf. neu einstellen
Bauteil(e) wechseln
Sicherheitsventil wechseln
Begrenzereinstellungen prüfen
Konstruktion auf Einengungen prüfen, Teile (Schweißperlen etc.) in der Anlage
prüfen Berührung von parallel eingebauten Hülsen vermeiden
Dimensionierung prüfen Anlage erweitern/vergrößern z. B. Regelorgan neu auslegen und austauschen
machen oder wechseln
Bedienungsanleitung Hersteller ggf. Kundendienst kontaktieren
Bedienungsanleitung Wärmetauscher ggf. Kundendienst kontaktieren
Wärmetauscher ggf. Kundendienst kontaktieren
Kundendienst kontaktieren
Fülldrucktabelle
Bedienungsanleitung Druckregler
Fülldrucktabelle
Umwälzpumpe
Demontage und/oder Spülen der Anlage
z. B. Tauchrohre von Doppelthermostaten gegen die Fließrichtung
sprechen Sie unsere Fachberater an
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
10.2 Sicherheitshinweise
10.3 Verhalten bei Störungen
Grundsätzlich gilt:
1. Bei Störungen, die eine unmittelbare Gefahr für Personen, Sachwerte und/oder die Betriebssicherheit darstellen, Anlage sofort mit der NOT-AUS-Funktion stoppen.
2. Bei Störungen, die solche Gefahren nicht verursachen, Anlage über die Anlagensteuerung ausschalten, zusätzlich Energieversorgung des Gerätes unterbrechen und gegen Wiedereinschalten sichern.
3. Verantwortlichen am Einsatzort über Störung sofort informieren.
4. Von autorisiertem Fachpersonal Art und Umfang der Störung feststellen, Ursache ermitteln und Störung beseitigen lassen.
WARNUNG!
Eine unsachgemäße Störungsbeseitigung kann zu schweren Perso­nen- und/oder Sachschäden führen. Störungen dürfen deshalb nur von ausgebildetem und autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden!
11.0 Ersatzteile
Nur Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden! Bei Verwendung nicht freigegebener Ersatzteile verfallen sämtliche
Garantie-, Service-, Schadensersatz- und/oder Haftpflichtansprü­che gegen den Hersteller oder seine Beauftragten, Händler und Vertreter.
Bei Ersatzteilbestellungen unbedingt angeben: – Gerätetyp – Serien/Produktions-Nr. – Teile-Nr. /Artikelnummer (siehe Stückliste Schaltschema) – Menge – Bezeichnung – gewünschte Versandart (Post, Fracht, See, Luft, Express) – Versandadresse – ggf. Skizze oder Foto mit Bemerkungen Ersatzteilbestellungen ohne
o.a. Angaben können nicht berücksichtigt werden. Bei fehlender Angabe über die Versandart, erfolgt Versand nach Ermessen des Lieferanten. Informieren Sie den Hersteller umfassend über die eingesetzten Teile, damit gleichwertiger Ersatz angeboten werden kann.
ACHTUNG!
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile und Bauteile von Fremdherstel­lern können zu schweren Beschädigungen, Fehlfunktionen oder Totalausfall des Gerätes führen.
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
INDEX A
Allgemeines ............................................................................................ 3, 6
Arbeitssicherheit ...................................................................................... 3, 6
Ausdehnungsgefäß ................................................................ 13, 40, 41, 44
Ausschalten ....................................................................... 4, 8, 37, 41, 44, 45
B
Bedienpersonal ..................................................................................... 3, 8, 9
Bedienung ............................................ 3, 6, 9, 10, 11, 36, 37, 41, 42, 43, 44
Begrenzung ........................................................................................... 18, 19
Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................... 6, 7
Betreiber .................................................................................... 6, 8, 9, 10, 36
Betriebsanleitung ................................................. 3, 4, 6, 8, 10, 36, 40, 44
D
Demontage ....................................................................... 3, 4, 5, 27, 39, 44
Dichtung .............................................................. 23, 27, 28, 31, 38, 41, 44
Differenzdruck .................................................................. 13, 18, 19, 36, 43
Differenzdruckregler .................................................................... 18, 19, 36
Direkt ................................... 13, 14, 16, 17, 18, 19, 21, 22, 33, 35, 39, 44
Druckhaltesysteme ..................................................................................... 14
Durch flussbegrenzung ........................................................................... 18, 19
E
Einschalten ........................................................... 4, 8, 10, 37, 41, 42, 43, 45
Elektro-Anschluss .......................................................................................... 24
Entsorgung ........................................................................................... 3, 4, 5, 22
Ersatzteile ....................................................................................................... 4, 45
F
Fachpersonal ......................................................... 4, 9, 10, 23, 24, 36, 43, 45
Fernwärmeübergabestation ........................................................ 6, 7, 11, 14
Fernwärmevers orger ............................................................................... 14, 28
Fernwärmevers orgungsu nternehmen ............................................. 24, 36
Frostsicheru ng .................................................................................................. 14
Fühler ............................................. 13, 17, 18, 19, 24, 31, 32, 33, 34, 35, 43
Funktion ......................................................... 3, 4, 8, 9, 14, 36, 41, 42, 43, 45
Funkti onsstörungen ....................................................................................... 43
G
Gefahren .................................................................................... 3, 6, 8, 9, 10, 45
H
Haft ung .................................................................................................................. 4
Heizkreis .................................................................... 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20
Heizwasser ............................................................................. 13, 14, 18, 19, 43
Hub ....................................................................................................................... 14
I
Inbe triebnahme ...................................................................... 4, 10, 24, 36, 37
Indirekt .................................................................................................. 14, 39, 44
Inst allation ............................................................................ 3, 6, 23, 34, 36, 41
L
Lagerung ..................................................................................................... 21, 22
M
Miss brauch ........................................................................................................... 7
missbräuchliche ............................................................................................. 4, 5
Mitg eltende Unterlagen .................................................................................. 3
Montagevorbereitu ng ................................................................................... 24
N
Nahwärme ......................................................................................................... 14
NOT-AUS-Schalter .............................................................................................. 8
P
Parame ter .............................................. 10, 11, 14, 17, 18, 19, 20, 36, 41, 44
Primä rseite ........................................................... 14, 18, 19, 24, 32, 36, 37, 40
Primä rseitige Inbetr iebnahme .................................................................... 36
R
Regelorgane ...................................................................................................... 36
Regelung .............................................................. 4, 13, 14, 17, 18, 19, 24, 37
Regelventil .................................................................................... 13, 14, 43, 44
Rohr zange ............................................................................................ 23, 38, 39
S
Scha ltschema ............................................................................... 11, 14, 27, 45
Schmutzfänger ....................................................... 10, 13, 14, 30, 36, 38, 41
Schu tzausrüs tung ................................................................................... 7, 8, 41
Sekundärseite ......................................................... 14, 15, 16, 24, 27, 36, 37
Seku ndärseit ige Inbetrieb nahme .............................................................. 36
Seku ndärseit iger Ans chluss ......................................................................... 24
Sicherheit ...................... 3, 6, 7, 8, 9, 10, 13, 21, 23, 36, 40, 41, 42, 44, 45
Sicherheitsventil .................................................................. 10, 13, 40, 41, 44
spannungsfrei ................................................................................. 8, 10, 24, 37
Speicher .......................................................................................... 17, 18, 19, 20
Störu ngen ............................................................................................... 4, 43, 45
Störu ng und Außerbe triebnahme ............................................................ 37
Systemtrennu ng .............................................................................................. 14
T
Technisc he Daten ............................................................................................ 11
Thermostat ........................................................................................... 13, 43, 44
Transport ............................................................................ 8, 12, 21, 22, 25, 26
Transpo rtinspektion ....................................................................................... 22
Trinkw asserer wärmungs system ............................................ 14, 17, 18, 19
U
Übergabestation (s.a. Fernwärmeübergabestation) ........................... 36
Umwälzpumpe ................................................................................... 14, 43, 44
Urhebersch utz ..................................................................................................... 4
V
Verpac kung ................................................................................... 11, 21, 22, 25
Volume nstrom .................................................................................................. 13
Vorran gschaltu ng ............................................................................................ 14
W
Wärmeversorgung ................................................................................... 14, 43
Wartung ................................................................................... 3, 6, 8, 36, 41, 42
Wartu ngsarbeiten ............................................................................. 36, 41, 42
Wiede rinbetri ebnahme .......................................................................... 36, 37
witte rungsgeführt ........................................................................................... 14
Z
Zirk ulation ............................................................................................ 17, 18, 19
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
A Anhang ......................................................................................................................................................................................................................................... 48
A.1 Verdrahtungsplan „BIOMASSE“ (Artikelnummer 146B5935) ....................................................................................................................................... 48
A.2 Verdrahtungsplan „Pufferspeicherladung A319“ (Artikelnummer 144G0027) .................................................................................................... 50
A.3 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 1“ Artikelnummer 144G0028) ............................................................................................................. 53
A.4 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 2“ Artikelnummer 144G0029) ............................................................................................................. 56
A.5 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 3“ Artikelnummer 144G0030) ............................................................................................................. 59
A.6 Zubehör-Ersatzteile ................................................................................................................................................................................................................... 62
A.7 Konformitätserklärung ............................................................................................................................................................................................................. 63
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Anhang
A.1 Verdrahtungsplan „BIOMASSE“
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A.1 Verdrahtungsplan „BIOMASSE“
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Anhang
A.2 Verdrahtungsplan „Pufferspeicherladung A319“
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A.2 Verdrahtungsplan „Pufferspeicherladung A319“
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A.2 Verdrahtungsplan „Pufferspeicherladung A319“
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Anhang
A.3 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 1“
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A.3 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 1“
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DHW
primär
FH
sekündär
Sicherheitsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW ) auf Hauptantrieb wirkend (M1 or M2) ->
x nur bei entsprechender Appl ikation 3xx verfügbar (nicht 2xx)
können sowohl in der Station enthalten und werkssei tig verdrahtet sein
oder müssen bauseits verdrahtet werden
A.3 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 1“
x x x x
x x x x x x x
können/müssen bauseitig verdrahtet werden
x Sicherhei tsfunktion kann integriert sein; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
x Sicherhei tsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10
247 3a M1 no x x x x x x x
266 1a M1 no x x x x x x x x x x
347 3a M1 no x x x x x x x x x x x x x
KEY APPL
verdrahtete Komponenten -> in der Station enthalten und werksseitig verdrahte t
247/347 1b M1 no x x x x x x x x x x x x x
247/347 1a M1 no x x x x x x x x x x x x x
247 3b no no x x x x x x x x x x x x x x
247/347 2b no no x x x x x x x x x x x x x x x
247/347 2a M1 no x x x x x x x x x x x x x x
376 1b M1 M3 x x x x x x x x x x x
266 10a M1 no x x x x x x x x x x x
266 9a M1 no x x x x x x x x x x x x
266 2a M1 no x x x x x x x x x (x) x x x
266 1c M1 no x x x x x x x x x x x
377 2c no M3 x x x x x x x x x x x x x x x x
377 2b no M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x
377 1c M1 M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x
377 1b M1 M3 x x x x x x x x x x x x x x x x
376 2b M1 M3 x x x x x x x x x x x x x x x x
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x
390 12b M1 M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x x
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Anhang
A.4 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 2“
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A.4 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 2“
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
DHW
primär
FH
sekündär
Sicherheitsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW ) auf Hauptantrieb wirkend (M1 or M2) ->
x nur bei entsprechender Applikation 3xx verfügbar (nicht 2xx)
können sowohl in der Station enthalten und werkssei tig verdrahtet sein
oder müssen bauseits verdrahtet werden
A.4 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 2“
können/müssen bauseitig verdrahtet werden
M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10
KEY APPL
verdrahtete Komponenten -> in der Station enthalten und we rksseitig verdrahtet
58 | © Danfoss | 2019.02
x Sicherheitsfunktion kann integriert sein; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
x Sicherheitsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
x
337 1a no no x x x x x x x x x x
337 1c P2/M2 no x x x x (x) x x x x x x
337 2a no no x x x x x x x x x x x x x
247/347 2c no M2 x x x x x x x x x x x x x x x
247/347 1c no M2 x x x x x x x x x x x x x
367 2c no M2 x x x x x x x x x x x x x x x x
367 1e P2/M3 M2 x x x x x x x x x x x x x x
260 1d no M2 x x x x x x x x x x x
367 1d no M2 x x x x x x x x x x x x x x x
247 3c no M2 x x x x x x x x x x x x x
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Anhang
A.5 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 3“
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A.5 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 3“
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Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
DHW
primär
FH
sekündär
Sicherheitsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW ) auf Hauptantrieb wirkend (M1 or M2) ->
x nur bei entsprechender Appl ikation 3xx verfügbar (nicht 2xx)
können sowohl in der Station enthalten und werkssei tig verdrahtet sein
oder müssen bauseits verdrahtet werden
A.5 Verdrahtungsplan „Fernwärme - Variante 3“
können/müssen bauseitig verdrahtet werden
x Sicherhei tsfunktion kann integriert sein; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
x Sicherhei tsfunktion kann bauseitig angeschlossen werden; Einzel- (STW) oder Doppelthermostat (TR/STW ) zum Bezugsantrieb
M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10 M1 M2 M3 P1 P2 P3 P4 P5 S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S10
390 13a no M2+M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x x
390 11d no M2+M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x
390 1c no M2+M3 x x x x x x x x x x x x x x x x
KEY APPL
verdrahtete Komponenten -> in der Station enthalten und werksseitig verdrahte t
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x
390 13b no M2+M3 x x x x x x x x x x x x x x x x x
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Anhang A.6 Zubehör-Ersatzteile
Artikelnummer Beschreibung
FT25 Kabelfühler PT1000, 6 × 50 mm, 2 m Kabellänge (sekundär Hauptvorlauf wenn ohne Sicherheitdoppelthermostat) 860U5521 Anlegefühler PT1000, 2 m Kabellänge (sekundär Hauptvorlauf wenn mit Sicherheitdoppelthermostat) 640U8242 Direktfühler PT1000, ESMU40, ohne Kabel (primär Rücklauftemperaturbegrenzer) 64 0U8241 Kabel für Direktfühler ESMU40, 1,35 m Kabellänge 00 4F1695 Kabelfühler PT1000, 6 × 50 mm, 5 m Kabellänge (Speicherfühler) 004F1761 Tauchrohr G 1/2" × 100 mm, Edelstahl 1.4571 (für externe Trinkwassererwärmungssysteme) 004F1763 Tauchrohr G 1/2" × 200 mm, Edelstahl 1.4571 (für externe Trinkwassererwärmungssysteme oder Pufferspeicher) 640U2563 Kabelversch raubung / Zugentlastung für Fühler, M 12 × 1,5 mm (passend zu o.g. Tauchrohren) 004F1713 Sicherheitsanlegethermostat (STW) AT20, EB 40-100°C, z.B. für Fußbodenheizung 860U5427 Fühlerhülse für Wärmemengenzähler, R 1/2" × 28(52) mm für Fühler D = 5,2 mm, Edelstahl 1.4401 640U8251 Fühlerhülse für Wärmemengenzähler, R 1/2" × 28(52) mm für Fühler D = 6,0 mm, Edelstahl 1.4401 (alte Ausführung) 860U3258 Adapter für Wärmemengenzähler, Anschlussstück für Direktfühler M10×1, L = 27,5 mm 860U3543 Adapter für Wärmemengenzähler, Anschlussstück für Direktfühler M10×1, L = 38,0 mm 860X0161 Fühlertasche für AGFW-Direktfühler DL Rücklauf, G 1/2"A Anschluss, L = 85 mm 860X0162 Fühlertasche für AGFW-Direktfühler DL Vorlauf, G 1/2"A Anschluss, L = 85 mm 408005 Stopfen G 1/2" zum Verschluss offener Anschlüsse am Messblock (Thermometer, Fühler, Manometer, Entleerung) 640U8253 Stopfen G 1/4" zum Verschluss offener Anschlüsse am Messblock (Wirkdruckanschluss, Entlüftung) 640L4065 Wärmedämmbox PU-Hartschaum für Kugelhahn DN 25-32 (1" – 1 1/4") an Primär- und Sekundäranschlüssen 640L4066 Wärmedämmbox PU-Hartschaum für Kugelhahn DN 40 (1 1/2") an Sekundäranschlüssen 860X0110 / 860X0111 Einbauthermostat TR 6×87 mm, 0-120°C für Einbau in vorhandenes Tauchrohr + Einstelldrehschalter 004F9945 Sicherheitseinbauthermostat STW 6 × 68mm, 70–130°C für Einbau in vorhandenes Tauchrohr 860X0112 Sicherheitseinbauthermostat STW 6 × 60mm, 20–150°C für Einbau in vorhandenes Tauchrohr 860X0179 Sicherheitseinbauthermostat STB 6,5 × 95mm, 90/110°C für Einbau in vorhandenes Tauchrohr 004F1718 TR/STW AT120 0-120/70-130°C 1/2'' (für externe Trinkwassererwärmungssysteme) 004F1724 TW/STW AT220 0-120/70-130°C 1/2'' (für externe Trinkwassererwärmungssysteme) 640U4438 TR/STB AT170 0-120/70-130°C 1/2'' (für externe Trinkwassererwärmungssysteme) 640L4291 TAUCHROHR NIRO 100MM F. AT DOPPEL (passend zu o.g. Doppelthermostaten) 004F175 6 TAUCHROHR NIRO 200MM F. AT DOPPEL (passend zu o.g. Doppelthermostaten) 640U8247 Kapillar-Manometer 0-4bar ID52P, sekundär 640U1412 Manometer 0-16bar, Anschl. unten, D80 primär 640U1413 Manometer 0-25bar, Anschl. unten, D80 primär 640U1408 Manometer 0-16bar, Anschl. rückseitig, D80 primär 640U1409 Manometer 0-25bar, Anschl. rückseitig, D80 primär 64 0U1459 Maschinenthermometer, NG150, 0-120°C 64 0U1473 Maschinenthermometer, NG150, 0-160°C 860U3255 Kupferdichtung 1/4" (Manometer) 640U8254 Kupferdichtung 1/2" (Manometer) 640U8204 Adapter 1/4" for Manometer 860X0139 / 860U5980 Adapter 1/2" for Manometer + Spannmuffe 640U8254 Kupferdichtung 19 × 13 × 1, 5 mm 640U8260 Kupferdichtung 27 × 21 × 1, 5 mm 171023 Verschraubungsdichtung G 1/4", 11 × 5 × 1 mm, KLINGER C4430 ML 24172 Verschraubungsdichtung G 3/4", 24 × 17 × 2 mm, KLINGER®top-sil-ML1 ML 30212 Verschraubungsdichtung G 1", 30 × 21 × 2 m m, KLIN GER®top-sil -ML1 ML38272 Verschraubungs dichtung G 1 1/4", 38 × 27 × 2 mm, KLINGER®top-sil-ML1 ML44322 Verschraubung sdichtung G 1 1/2", 4 4 × 32 × 2 mm, KLINGER®top-sil-ML1 860U5398 Schmutzfängersieb + Dichtung primär DN20 860U5399 Schmutzfängersieb + Dichtung primär DN25 auf Anfrage Schmutzfängersieb + Dichtung sekundär DN32 861L0457 Frontcover (Wärmedämmbox) incl. Blechabdeckung und Danfoss-Logo 860U5369 Wärmedämmbox EPP, Rückseite 860U5373 / 861L0153 Wärmedämmbox EPP, Unterseite + Metallplatte für WMZ Rechenwerk 860U5374 Wärmedämmbox EPP, Oberseite 860U5371 Wärmedämmbox EPP, Linke Seite 860U5372 Wärmedämmbox EPP, Rechte Seite
860U3257 EPP Dämmplatte (innen) 500 × 20 mm 144 L4073 Standrahmen, B×H×T = 700 × 1610 × 600 mm, rot (RED FRAME) 861L0483 Standrahmen, B×H×T = 700 × 1575 × 600 mm, grau 860U5206 Gussblock Vorlauf/Rücklauf STD [2 Stück] 860U5207 Gussblock Vorlauf/Rücklauf Biomasse AT [2 Stück] 860U5208 Gussblock HEX-Schmutzfänger DN25 Biomasse AT G 1 1/4" × G 1 1/4" [1 Stück] 860U5577 Gussblock HEX-Schmutzfänger DN20 Biomasse AT G 1 1/4" × G 1 1/4" [1 Stück] 860U5211 Gussblock primär Rücklauf und sekundär Vorlauf (2) wenn MIX-HK G 1 1/4" × G 1 1/4" × Rp 1/2" [3 Stück] 860U5212 Gussblock HEX - Regelventil: G 1 1/4" × G 1"(Ventil DN20) × G 1"(DHW oder Stopfen) [1 Stück] 860U5578 Gussblock HEX - Regelventil: G 1 1/4" × G 1"(Ventil DN15) × G 1"(DHW oder Stopfen) [1 Stück] 860U5213 Gussblock sekundär Vorlauf (1) und Rücklauf (1) G 1 1/4" × G 1 1/4"ex × Rp 1/2"(Fühler oder Stopfen) × Rp 3/4 "
860U5214 Gussblock sekundär oben und unten G 1 1/4" × G 1/4"ex × G 1 1/4"ex wenn MIX-HK [2 Stück] 860U5217 Gussblock sekundär oben und unten G 1 1/4" × G 1/4"ex × G 1 1/4"ex wenn kein MIX-HK [1 Stück] 860X0674 Halterungsklemmen für Sicherung der Wärmedämmfronthaube (Set = 2 Stück)
(Sicherheitsventil oder MAG) [2 Stück]
62 | © Danfoss | 2019.02
VI.LZ.S4.03
Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
Anhang
A7: Konformitätserklärung
VI.LZ.S4.03
© Danfoss | 2019.02 | 63
Fernwärmeübergabestation DSA 1 MINI
64 | © Danfoss | DHS-SDDT/PL | 2019.02
VI.LZ.S4.03
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