Danfoss DEVI-Iceguard, DEVI-Pipeguard, DEVI-Hotwatt, DEVI-PT-Heizband Operating guide [de]

DE/AT Montageanleitung
Selbstlimitierende Heizbänder
DEVI™-Iceguard,
DEVI™-Pipeguard
DEVI™-Hotwatt und
DEVI™-PT-Heizband für Frostschutz und Temperaturerhaltung
DEVI™-Iceguard, DEVI™-Pipeguard DEVI™-Hotwatt und DEVI™-PT-Heizband
DEVI™ bietet verschiedene Typen selbstlimitierendes Heizband mit unterschiedli-
cher Leistung je nach Verwendungszweck an. Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt vorzugsweise zur Schnee und Eisfreihaltung von Dächern, Dachrinnen und Fall- rohren, zum Frostschutz an Rohrleitungen und zur Temperaturerhaltung an Warm­wasserrohrleitungen, Fettabscheider usw.
Selbstlimitierende Heizbänder
Ein temperaturabhängiges Widerstandselement zwischen den parallel geführten Kupferleitern reguliert und begrenzt die Wärmeabgabe des Heizbandes. Dieses „Einstellen“ vollzieht sich an jeder Stelle des Heizbandes, entsprechend der dort herrschenden Umgebungstemperatur. Steigt die Umgebungstemperatur an, so reduziert sich die Heizleistung des Bandes. Durch diese Selbstlimitierung wird ein Überhitzen des Heizbandes verhindert, auch wenn es mehrfach übereinander ver­legt wird. Durch die parallele Stromzufuhr ist es möglich das Heizband, unter Berücksichtigung der maximalen Länge, beliebig lang abzuschneiden, das ver­einfacht die Planung und Installation. Um einen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden, sind die Heizbänder über einen Thermostaten zu betreiben, der das Heizband freischaltet, wenn ein Heizen nicht erforderlich ist.
Polyolen-Außenmantel
Kupfer-Geecht
Äußere Isolierung
Innere Isolierung
Heizelement
Die innere Isolierung ist mit dem Heizelement fest verschweißt und bietet so einen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
Der Außenmantel ist UV-beständig.
CU-Adern 1,3 mm
2
Selbstlimitierende Parallelheizbänder DEVI™-Pipeguard und DEVI™-Hotwatt
DEVI™ bietet zwei verschiedene Typen eines selbstlimitierenden Heizbandes mit
unterschiedlicher Leistung je nach Verwendungszweck an. Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt vorzugweise als Frostschutz an Rohrleitungen und zur Temperaturerhaltung an Warmwasserrohrleitungen.
Technische Daten
Alle DEVI™ Heizbänder sind für eine Nennspannung von 230 V ausgelegt. Überstrom-Schutzsicherung: 16 A Max. Schutzgeechtwiderstand: 0,014 Ohm/m, Cu-Geecht
Max. zulässige Oberächentemperatur DEVI™-Pipeguard: eingeschaltet: 65°C • ausgeschaltet: 85° C
Max. zulässige Oberächentemperatur DEVI™-Hotwatt: eingeschaltet: 80°C • ausgeschaltet: 100° C
Der Strom ießt zwischen den parallel geführten Kupferleitungen, in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur an jeder Stelle des Heizbandes. Das Ersatzschaltbild entspricht einer Parallelschaltung vieler temperaturabhängiger Widerstände.
Heizband Einsatz Leistung Abmessung Leiter Isolierung
DEVI™-Pipeguard Rohrleitungen 10 W/m bei 10°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Pipeguard Rohrleitungen 25 W/m bei 10°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 45 Rohrleitungen 7 W/m bei 45°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 55 Rohrleitungen 9 W/m bei 55°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 70 Rohrleitungen 10 W/m bei 70°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
230 V
25 W – rot 10 W – blau
DEVI™-Pipeguard
Allgemeine Hinweise
1. Eine Benutzung der Heizbänder sollte nur nach der von DEVI™ empfohlenen Art
erfolgen. Der Anschluß an die Spannungsversorgung ist korrekt auszuführen.
2. Der Anschluß der Heizbänder muß durch einen Elektrofachmann erfolgen.
3. Die Heizbänder sind gegen übermäßige Beanspruchung und Spannung zu schützen.
4. Die Oberäche auf der das Heizband installiert wird, muß sauber und frei von scharfen Gegenständen sein.
5. Der Biegeradius des Heizbandes darf nicht weniger als 25 mm betragen. Eine Biegung des Heizbandes muß an der achen Seite erfolgen.
6. Die Abschirmung des Heizbandes muß nach VDE 0100 an den Schutzleiter ange­schlossen werden.
7. Da die Heizbänder niemals ganz abschalten und somit auch bei sommerlichen Temperaturen eine Heizleistung abgeben, empfehlen wir die Heizbänder mit einem Thermostaten zu regulieren.
8. Bevor die Rohrleitung isoliert wird, müssen folgende Schritte zur Prüfung des Heizbandes vorgenommen werden:
Es ist eine Sichtkontrolle auf Beschädigung des Heizbandes durchzuführen. Der
Widerstand und der Isolationswiderstand sind zu messen und in ein Meßpro­tokoll einzutragen. Weiterhin muß ein Probebetrieb unter voller Netzspannung erfolgen.
9. Die minimale Verlegetemperatur des Heizbandes beträgt -30°C.
10. Da das Heizband unter Berücksichtigung der maximalen zulässigen Heizkreis­länge beliebig ablängbar ist, muß die Konfektionierung vor Ort auf der Baustelle erfolgen. Es ist hierbei sicher zu stellen das auf gar keinen Fall Feuchtigkeit in das Heizband dringt.
11. Es ist ausschließlich Original DEVI™ Anschlußtechnik zu verwenden!
Maximale Heizbandlänge bei unterschiedlichen Temperaturen
Bei niedrigeren Temperaturen als in der Tabelle angegeben verkürzen sich die zulässigen Heizbandlängen entsprechend!
Die festgelegte maximale Länge von selbstlimitierenden Heizbändern wird nicht nur durch die Leistungsaufnahme des Heizbandes unter normalen Umständen be­stimmt, sondern von der Stromaufnahme während des Einschaltmomentes. Hierbei kann der Einschaltstrom gegenüber dem normalen Betriebszustand um das bis zu
1.8-fache ansteigen.
DEVI™-Pipeguard 10 W/m DEVI™-Pipeguard 25 W/m
Sicherung Sicherung 10 A 16 A 10 A 16 A
Temperatur maximale Heizbandlänge bei 230 V AC m m m m
- 20° C 87 133 51 53
-10° C 102 143 57 59 0° C 116 167 66 67 +10° C 125 205 77 80
Lagerung selbstlimitierender Heizbändern
Die Heizbänder und Anschlußteile müssen an einem sauberen und trockenen Ort gelagert werden.
Vermeiden Sie während der Lagerung des Heizbandes den Kontakt mit Chemi­kalien und petrochemischen Stoen.
Schützen Sie das Heizband vor mechanischen Beschädigungen.
Die Lagertemperatur darf -40° C nicht unterschreiten und +60° C nicht über-
schreiten.
Werden die Heizbänder und Anschlußteile auch nur kurze Zeit in feuchten Räumen oder Baustellen gelagert, sind diese vor Feuchtigkeit zu schützen (z.B. durch Montieren eines Endabschlusses).
Prüfungen vor der Montage:
Messen Sie kurz vor Montagebeginn den Isolationswiderstand des Heizbandes. Prüfen Sie ob das erforderliche Material unbeschädigt und komplett auf der Bau­stelle vorhanden ist. Prüfen Sie, ob die Typenkennzeichnung des Heizbandes und Zubehörs mit den Projektierungsunterlagen übereinstimmt. Achten Sie am Rohrleitungssystem auf scharfe Kanten und Unebenheiten, welche das Heizband beschädigen könnten. Gegebenenfalls beseitigen Sie diese. Lackierte oder oberächenbehandelte Rohrleitungen und Behälter müssen bei Mon­tagebeginn komplett getrocknet sein.
Handhabung des Heizbandes:
Wird das Heizband auf einer Trommel geliefert, verwenden Sie einen stabilen Halter für die Trommel. Beim Abrollen des Heizbandes sollte man darauf achten, daß das Heizband gerade abgetrommelt wird. Vermeiden Sie dabei zu hohe Zugkräfte, sowie Knicken und Quetschen des Heizbandes. Das Heizband darf während des Abrollens nicht über scharfe Kanten oder Ecken lau­fen. Treten Sie nicht auf das Heizband, vermeiden Sie ein Überfahren des Heizbandes durch Fahrzeuge, dies könnte zur Beschädigung des Heizbandes führen!
Installieren des Heizbandes:
Grundsätzlich erfolgt die Verlegung des Heizbandes gestreckt am Rohr. Dies spart nicht nur Zeit während der Montage sondern beugt Installationsfehler und Beschä­digungen während der Isolierarbeiten vor. Zuerst sollte ein Streifen Aluminiumband auf das Rohr geklebt werden, dann sollte das Heizband mit einem weiteren Streifen Aluminiumband/Gewebeband am Anfang befestigt werden. Die Heizbänder dürfen nur dann spiralförmig gewickelt werden, wenn dies eindeu­tig in der Einbauanleitung verlangt wird. Schneiden Sie das Heizband erst, nachdem es am Rohr verlegt und befestigt wurde. Für jede Anschlußgarnitur, T-Stück, Verbinder, usw benötigen Sie ca. 0,5 m zusätzli­ches Heizband.
Befestigung des Heizbandes an Rohrleitungen:
1-fach
12
6
9 3
2-fach 3-fach 4-fach
Das Heizband sollte alle 20 cm am Rohr mit Aluminiumklebeband, Gewebeklebe­band oder Kabelbindern befestigt werden. Bitte beachten Sie folgendes wenn Sie Kabelbinder benutzen: Bei der Befestigung mit Kabelbindern achten Sie auf ausreichende Temperatur­beständigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einüsse. Verwenden Sie keine Metallbefestigungen. Verwenden Sie niemals PVC-haltiges Isolierband oder Klebebänder welche PVC oder VC enthalten. Es ist empfehlenswert immer Aluminiumklebeband, wie in der Einbauanleitung angeben, zu verwenden. Durch Benutzung des Aluminiumklebebandes wird die Wärmeübertragung verbessert und die Wirkung des Heizsystems erhöht.
Einfach, zweifach, dreifach und vierfach Installation
Gestreckte Verlegung des Heizbandes am Rohr:
Verlegen Sie das Heizband auf der 5 Uhr bzw. auf der 7 Uhr Position an dem Rohrleitungssystem.
Verlegen Sie das Heizband an waagerechten Rohren nicht am tiefsten Punkt
Verlegen Sie das Heizband an waagerechten Rohren auch nicht an der oberen
Hälfte des Rohres. Sie beugen damit mechanischen Beschädigungen, wenn z.B.
Montagepersonal am Rohr entlang geht, vor.
Bei größeren Rohrnennweiten ist es aufgrund der größeren Rohroberäche not­wendig, eine höhere Belegungsdichte einzuhalten. Folgende minimalen Mehr­fachbelegungen sind einzuhalten:
Rohrnennweite
Anzahl Heizbänder
DN 20 bis DN 100 DN 125 bis DN 200 DN 250 bis DN 400 DN 450 bis DN 600
1 fach 2 fach 3 fach 4 fach
Verlegung an Armaturen, Flanschen und Pumpen:
Ventil
Klebeband
Rohr
Heizleitung
Festpunkt
Klebeband
Rohr
Heizleitung
Achten Sie immer auf die Einhaltung der minimal zulässigen Biegeradien von 25 mm.
Heizbänder an Armaturen, Ventilen usw. immer so verlegen, dass diese bei etwa­igen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten leicht zugänglich und austausch­bar sind und Heizkreise nicht zerschnitten werden müssen! Dies wird am leich­testen erreicht wenn eine ausreichend große Heizbandschlaufe um die Armatur gelegt wird.
Da bei Armaturen, Ventilen etc. ein höherer Wärmebedarf auftritt, erhöht sich auch die erforderliche Heizbandlänge.
Installation an Ventilen und Flanschen
Montage-Hinweise
Beachten Sie genau die Montagehinweise auf den Verpackungsbeilagen des jeweiligen Zubehörs.
Wichtig: Verbinden Sie nie beide Leiter am Ende des Heizbandes, da Sie sonst einen Kurzschluß verursachen!
Montieren Sie Heizbandendabschluß und Verbindung bevor Sie den Stroman­schluß montieren.
Heizbandanschlüsse sind gut zugänglich zu installieren.
Positionieren Sie Anschlußgehäuse so, daß die Gehäuseeinführung mit Ver-
schraubung für das Heizband und das Anschlußkabel nicht nach oben zeigen.
Lassen Sie Anschlußgehäusedeckel während der Montage so lang wie möglich geschlossen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern.
Überprüfen Sie durch Messung des Isolationswiderstandes nach der Montage von Endabschluß, Verbindungen, T-Abzweigen und Anschluß ob diese korrekt
ausgeführt wurden.
Überprüfen Sie nach der Montage von Gehäusen:
– ob passende und zugelassene Verschraubungen und Blindstopfen verwendet
wurden.
– den festen Sitz von Verschraubungen und Blindstopfen – den festen Sitz des Gehäuses
Tabelle zur Heizbandauswahl:
Frostschutz +5ºC
∆ K
25
25
25
25
25
25
25
Isolierdicke (mm)
WLG 035
10
15
20
25
30
40
50
bis 20
3/4“
2
1
1
1
1
1
1
25
32
1
1 1/4
2
2
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Zeichenerklärung:
1 = DEVI™-Pipeguard 10 2 = DEVI™-Pipeguard 25 x = Isolierung verbessern oder Leistung erhöhen
Frostschutz: +5° C Umgebungstemperatur: -20° C ∆t +5°C bis -20° C = 25 K Max. Windgeschwindigkeit: 10 m/s
Rohrdurchmesser DN (mm)/Zoll
40
50
1 1/2
2
2
1
1
1
1
1
65
2
2 1/2
2
2
2
2
2
2
1
2
1
1
1
1
1
1
80
100
125
150
200
3
4
5
6
x
x
x
x
2
2
x
x
2
2
2
x
2
2
2
2
2
2
2
2
1
2
2
2
1
1
2
2
250
8
10
x
x
x
x
x
x
x
x
2
x
2
2
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