DEVI™-PT-Heizband
für Frostschutz und
Temperaturerhaltung
DEVI™-Iceguard, DEVI™-Pipeguard
DEVI™-Hotwatt und DEVI™-PT-Heizband
DEVI™ bietet verschiedene Typen selbstlimitierendes Heizband mit unterschiedli-
cher Leistung je nach Verwendungszweck an. Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt
vorzugsweise zur Schnee und Eisfreihaltung von Dächern, Dachrinnen und Fall-
rohren, zum Frostschutz an Rohrleitungen und zur Temperaturerhaltung an Warmwasserrohrleitungen, Fettabscheider usw.
Selbstlimitierende Heizbänder
Ein temperaturabhängiges Widerstandselement zwischen den parallel geführten
Kupferleitern reguliert und begrenzt die Wärmeabgabe des Heizbandes. Dieses
„Einstellen“ vollzieht sich an jeder Stelle des Heizbandes, entsprechend der dort
herrschenden Umgebungstemperatur. Steigt die Umgebungstemperatur an, so
reduziert sich die Heizleistung des Bandes. Durch diese Selbstlimitierung wird ein
Überhitzen des Heizbandes verhindert, auch wenn es mehrfach übereinander verlegt wird. Durch die parallele Stromzufuhr ist es möglich das Heizband, unter
Berücksichtigung der maximalen Länge, beliebig lang abzuschneiden, das vereinfacht die Planung und Installation.
Um einen unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden, sind die Heizbänder über einen
Thermostaten zu betreiben, der das Heizband freischaltet, wenn ein Heizen nicht
erforderlich ist.
Polyolen-Außenmantel
Kupfer-Geecht
Äußere Isolierung
Innere Isolierung
Heizelement
Die innere Isolierung ist mit dem Heizelement fest verschweißt und
bietet so einen wirksamen Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
Der Außenmantel ist UV-beständig.
CU-Adern 1,3 mm
2
23
Selbstlimitierende Parallelheizbänder
DEVI™-Pipeguard und DEVI™-Hotwatt
DEVI™ bietet zwei verschiedene Typen eines selbstlimitierenden Heizbandes mit
unterschiedlicher Leistung je nach Verwendungszweck an.
Der Einsatz dieser Heizbänder erfolgt vorzugweise als Frostschutz an Rohrleitungen
und zur Temperaturerhaltung an Warmwasserrohrleitungen.
Technische Daten
Alle DEVI™ Heizbänder sind für eine Nennspannung von 230 V ausgelegt.
Überstrom-Schutzsicherung: 16 A
Max. Schutzgeechtwiderstand: 0,014 Ohm/m, Cu-Geecht
Max. zulässige Oberächentemperatur DEVI™-Pipeguard:
eingeschaltet: 65°C • ausgeschaltet: 85° C
Max. zulässige Oberächentemperatur DEVI™-Hotwatt:
eingeschaltet: 80°C • ausgeschaltet: 100° C
Der Strom ießt zwischen den parallel geführten Kupferleitungen, in Abhängigkeit
der Umgebungstemperatur an jeder Stelle des Heizbandes. Das Ersatzschaltbild
entspricht einer Parallelschaltung vieler temperaturabhängiger Widerstände.
Heizband Einsatz Leistung Abmessung Leiter Isolierung
DEVI™-Pipeguard Rohrleitungen 10 W/m bei 10°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Pipeguard Rohrleitungen 25 W/m bei 10°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 45 Rohrleitungen 7 W/m bei 45°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 55 Rohrleitungen 9 W/m bei 55°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
DEVI™-Hotwatt 70 Rohrleitungen 10 W/m bei 70°C 6 x 12 mm 2x1,3 mm2 Polyolen UV
➞
230 V
25 W – rot
10 W – blau
➞
DEVI™-Pipeguard
Allgemeine Hinweise
1. Eine Benutzung der Heizbänder sollte nur nach der von DEVI™ empfohlenen Art
erfolgen. Der Anschluß an die Spannungsversorgung ist korrekt auszuführen.
2. Der Anschluß der Heizbänder muß durch einen Elektrofachmann erfolgen.
3. Die Heizbänder sind gegen übermäßige Beanspruchung und Spannung zu
schützen.
4. Die Oberäche auf der das Heizband installiert wird, muß sauber und frei von
scharfen Gegenständen sein.
5. Der Biegeradius des Heizbandes darf nicht weniger als 25 mm betragen. Eine
Biegung des Heizbandes muß an der achen Seite erfolgen.
6. Die Abschirmung des Heizbandes muß nach VDE 0100 an den Schutzleiter angeschlossen werden.
7. Da die Heizbänder niemals ganz abschalten und somit auch bei sommerlichen
Temperaturen eine Heizleistung abgeben, empfehlen wir die Heizbänder mit
einem Thermostaten zu regulieren.
8. Bevor die Rohrleitung isoliert wird, müssen folgende Schritte zur Prüfung des
Heizbandes vorgenommen werden:
Es ist eine Sichtkontrolle auf Beschädigung des Heizbandes durchzuführen. Der
Widerstand und der Isolationswiderstand sind zu messen und in ein Meßprotokoll einzutragen. Weiterhin muß ein Probebetrieb unter voller Netzspannung
erfolgen.
9. Die minimale Verlegetemperatur des Heizbandes beträgt -30°C.
10. Da das Heizband unter Berücksichtigung der maximalen zulässigen Heizkreislänge beliebig ablängbar ist, muß die Konfektionierung vor Ort auf der Baustelle
erfolgen. Es ist hierbei sicher zu stellen das auf gar keinen Fall Feuchtigkeit in das
Heizband dringt.
11. Es ist ausschließlich Original DEVI™ Anschlußtechnik zu verwenden!
Maximale Heizbandlänge bei unterschiedlichen Temperaturen
Bei niedrigeren Temperaturen als in der Tabelle angegeben verkürzen sich die
zulässigen Heizbandlängen entsprechend!
Die festgelegte maximale Länge von selbstlimitierenden Heizbändern wird nicht nur
durch die Leistungsaufnahme des Heizbandes unter normalen Umständen bestimmt, sondern von der Stromaufnahme während des Einschaltmomentes. Hierbei
kann der Einschaltstrom gegenüber dem normalen Betriebszustand um das bis zu
1.8-fache ansteigen.
45
DEVI™-Pipeguard 10 W/m DEVI™-Pipeguard 25 W/m
Sicherung Sicherung
10 A 16 A 10 A 16 A
Temperatur maximale Heizbandlänge bei 230 V ACm m m m
- 20° C 87 133 51 53
-10° C 102 143 57 59 0° C 116 167 66 67+10° C 125 205 77 80
Lagerung selbstlimitierender Heizbändern
● Die Heizbänder und Anschlußteile müssen an einem sauberen und trockenen
Ort gelagert werden.
● Vermeiden Sie während der Lagerung des Heizbandes den Kontakt mit Chemikalien und petrochemischen Stoen.
● Schützen Sie das Heizband vor mechanischen Beschädigungen.
● Die Lagertemperatur darf -40° C nicht unterschreiten und +60° C nicht über-
schreiten.
● Werden die Heizbänder und Anschlußteile auch nur kurze Zeit in feuchten
Räumen oder Baustellen gelagert, sind diese vor Feuchtigkeit zu schützen (z.B.
durch Montieren eines Endabschlusses).
Prüfungen vor der Montage:
Messen Sie kurz vor Montagebeginn den Isolationswiderstand des Heizbandes.
Prüfen Sie ob das erforderliche Material unbeschädigt und komplett auf der Baustelle vorhanden ist.
Prüfen Sie, ob die Typenkennzeichnung des Heizbandes und Zubehörs mit den
Projektierungsunterlagen übereinstimmt.
Achten Sie am Rohrleitungssystem auf scharfe Kanten und Unebenheiten, welche
das Heizband beschädigen könnten. Gegebenenfalls beseitigen Sie diese.
Lackierte oder oberächenbehandelte Rohrleitungen und Behälter müssen bei Montagebeginn komplett getrocknet sein.
Handhabung des Heizbandes:
Wird das Heizband auf einer Trommel geliefert, verwenden Sie einen stabilen Halter
für die Trommel.
Beim Abrollen des Heizbandes sollte man darauf achten, daß das Heizband gerade
abgetrommelt wird. Vermeiden Sie dabei zu hohe Zugkräfte, sowie Knicken und
Quetschen des Heizbandes.
Das Heizband darf während des Abrollens nicht über scharfe Kanten oder Ecken laufen. Treten Sie nicht auf das Heizband, vermeiden Sie ein Überfahren des Heizbandes
durch Fahrzeuge, dies könnte zur Beschädigung des Heizbandes führen!
Installieren des Heizbandes:
Grundsätzlich erfolgt die Verlegung des Heizbandes gestreckt am Rohr. Dies spart
nicht nur Zeit während der Montage sondern beugt Installationsfehler und Beschädigungen während der Isolierarbeiten vor.
Zuerst sollte ein Streifen Aluminiumband auf das Rohr geklebt werden, dann sollte
das Heizband mit einem weiteren Streifen Aluminiumband/Gewebeband am Anfang
befestigt werden.
Die Heizbänder dürfen nur dann spiralförmig gewickelt werden, wenn dies eindeutig in der Einbauanleitung verlangt wird.
Schneiden Sie das Heizband erst, nachdem es am Rohr verlegt und befestigt wurde.
Für jede Anschlußgarnitur, T-Stück, Verbinder, usw benötigen Sie ca. 0,5 m zusätzliches Heizband.
Befestigung des Heizbandes an Rohrleitungen:
1-fach
12
6
93
2-fach3-fach4-fach
Das Heizband sollte alle 20 cm am Rohr mit Aluminiumklebeband, Gewebeklebeband oder Kabelbindern befestigt werden.
Bitte beachten Sie folgendes wenn Sie Kabelbinder benutzen:
Bei der Befestigung mit Kabelbindern achten Sie auf ausreichende Temperaturbeständigkeit und Beständigkeit gegen chemische Einüsse.
Verwenden Sie keine Metallbefestigungen.
Verwenden Sie niemals PVC-haltiges Isolierband oder Klebebänder welche PVC oder
VC enthalten.
Es ist empfehlenswert immer Aluminiumklebeband, wie in der Einbauanleitung
angeben, zu verwenden. Durch Benutzung des Aluminiumklebebandes wird die
Wärmeübertragung verbessert und die Wirkung des Heizsystems erhöht.
Einfach, zweifach, dreifach und vierfach Installation
Gestreckte Verlegung des Heizbandes am Rohr:
● Verlegen Sie das Heizband auf der 5 Uhr bzw. auf der 7 Uhr Position an dem
Rohrleitungssystem.
● Verlegen Sie das Heizband an waagerechten Rohren nicht am tiefsten Punkt
● Verlegen Sie das Heizband an waagerechten Rohren auch nicht an der oberen
Hälfte des Rohres. Sie beugen damit mechanischen Beschädigungen, wenn z.B.
Montagepersonal am Rohr entlang geht, vor.
● Bei größeren Rohrnennweiten ist es aufgrund der größeren Rohroberäche notwendig, eine höhere Belegungsdichte einzuhalten. Folgende minimalen Mehrfachbelegungen sind einzuhalten:
67
Rohrnennweite
Anzahl Heizbänder
DN 20 bis DN 100
DN 125 bis DN 200
DN 250 bis DN 400
DN 450 bis DN 600
1 fach
2 fach
3 fach
4 fach
Verlegung an Armaturen, Flanschen und Pumpen:
Ventil
Klebeband
Rohr
Heizleitung
Festpunkt
Klebeband
Rohr
Heizleitung
● Achten Sie immer auf die Einhaltung der minimal zulässigen Biegeradien von 25
mm.
● Heizbänder an Armaturen, Ventilen usw. immer so verlegen, dass diese bei etwaigen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten leicht zugänglich und austauschbar sind und Heizkreise nicht zerschnitten werden müssen! Dies wird am leichtesten erreicht wenn eine ausreichend große Heizbandschlaufe um die Armatur
gelegt wird.
● Da bei Armaturen, Ventilen etc. ein höherer Wärmebedarf auftritt, erhöht sich
auch die erforderliche Heizbandlänge.
Installation an Ventilen und Flanschen
Montage-Hinweise
● Beachten Sie genau die Montagehinweise auf den Verpackungsbeilagen des
jeweiligen Zubehörs.
● Wichtig: Verbinden Sie nie beide Leiter am Ende des Heizbandes, da Sie sonst
einen Kurzschluß verursachen!
● Montieren Sie Heizbandendabschluß und Verbindung bevor Sie den Stromanschluß montieren.
● Heizbandanschlüsse sind gut zugänglich zu installieren.
● Positionieren Sie Anschlußgehäuse so, daß die Gehäuseeinführung mit Ver-
schraubung für das Heizband und das Anschlußkabel nicht nach oben zeigen.
● Lassen Sie Anschlußgehäusedeckel während der Montage so lang wie möglich
geschlossen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zu verhindern.
● Überprüfen Sie durch Messung des Isolationswiderstandes nach der Montage
von Endabschluß, Verbindungen, T-Abzweigen und Anschluß ob diese korrekt
ausgeführt wurden.
● Überprüfen Sie nach der Montage von Gehäusen:
– ob passende und zugelassene Verschraubungen und Blindstopfen verwendet
wurden.
– den festen Sitz von Verschraubungen und Blindstopfen
– den festen Sitz des Gehäuses
Tabelle zur Heizbandauswahl:
Frostschutz +5ºC
∆
K
25
25
25
25
25
25
25
Isolierdicke (mm)
WLG 035
10
15
20
25
30
40
50
bis 20
3/4“
2
1
1
1
1
1
1
25
32
1
1 1/4
2
2
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Zeichenerklärung:
1 = DEVI™-Pipeguard 10 2 = DEVI™-Pipeguard 25 x = Isolierung verbessern oder Leistung erhöhen
Frostschutz: +5° C
Umgebungstemperatur: -20° C
∆t +5°C bis -20° C = 25 K
Max. Windgeschwindigkeit: 10 m/s
89
Rohrdurchmesser DN (mm)/Zoll
40
50
1 1/2
2
2
1
1
1
1
1
65
2
2 1/2
2
2
2
2
2
2
1
2
1
1
1
1
1
1
80
100
125
150
200
3
4
5
6
x
x
x
x
2
2
x
x
2
2
2
x
2
2
2
2
2
2
2
2
1
2
2
2
1
1
2
2
250
8
10
x
x
x
x
x
x
x
x
2
x
2
2
2
2
Rohrbegleitheizung DEVI™-Pipeguard
50
40
30
20
10
-40˚ -20˚ 0˚ +20˚ +40˚ +60˚
A
B
Rohr Temperatur [˚C]
Heizbandleistung [W/m]
Maximale Heizbandlänge
bei 16 A Absicherung
Charakteristik B
DEVI™-Pipeguard 10
150 m75 m
DEVI™-Pipeguard 25
Technische Daten:
● Nennspannung: 220 / 240 V
● Überstrom-Schutzsicherung: 16 A
● Max. zulässige Umgebungstemperatur
(eingeschaltet): 65°C
(ausgeschaltet): 85°C
● Minimale Verlegetemp.: -30°C
● Kleinster Biegeradius: 25 mm
● Abmessungen: 12 x 6 mm
● Max. Schutzgeechtwiderstand
Cu-Geecht: 18,2 Ω/Km
● Zulassung: VDE 0254
● Aussenmantel: Polyolen
Warenbezeichnung
DEVI™
-Pipeguard 10
-Pipeguard 25
DEVI™
* gemessen bei +10ºC
W/m
10 *)
25 *)
Anwendungsbereich
Rohrbegleitheizung
Rohrbegleitheizung
A = 10 W/m bei 10˚C
B = 25 W/m bei 10˚C
Best. Nr.
98-300700
98-300759
Installation auf Rohren:
Bei der Installation von DEVI™-Pipeguard an Rohrleitungen ist es möglich, das Heizband mit Aluminiumklebeband oder Gewebeklebeband am Rohr zu befestigen. Weiterhin empfehlen wir, das Heizband über die gesamte Länge mit dem Aluminiumband zu überkleben, um eine optimale Wärmeübertragung auf das Rohr zu erzielen.
Bei Kunststorohren muß eine zusätzliche Lage Aluminiumklebeband zwischen
dem Heizband und dem Rohr liegen.
Das Heizband ist optimal am Rohr zu plazieren. Es ist unbedingt erforderlich,
das Rohr zu isolieren, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten.
Nach dem Aufbringen der Isolierung sollten auf der Rohrleitung eindeutige Warnschilder befestigt werden, die auf eine elektrische Beheizung des Rohres hinweisen.
Anlege-Fühler
Fühlerthermostat
z.B. Devireg™ 330
19-113489
230 V ~
330
1011
Komfortable Beheizung von Warmwasser
Leitungen durch selbstlimitierendes
Heizband DEVI™-Hotwatt 45, 55 und 70
Im Bereich der Haustechnik ist es wichtig, warmes Wasser an
jeder Entnahmestelle schnell und zuverlässig verfügbar
zu haben. Oft liegen jedoch die Entnahmestellen
weit entfernt vom Wärmeerzeuger, daher treten
Wärmeverluste an den Rohrleitungen auf.
Die Folge ist, dass eine gewisse Menge
Wasser verloren geht, bis die gewünschte
Austrittstemperatur erreicht ist.
In erster Linie ist eine fachgerechte Wärmedämmung ausschlaggebend um diese Verluste
auszugleichen. Weiterhin ist oft die Verlegung einer zusätzlichen Zirkulationsleitung
notwendig. Diese ist jedoch aufwendig in der Planung, Wartung und Montage. Die
einfache Alternative dazu sind selbstlimitierende Heizbänder von DEVI™, die in drei
verschiedenen Haltetemperaturen zur Verfügung stehen. Anstelle des aufwändigen
Zweirohrsystems kommt ein wirtschaftliches Einrohrsystem, an dem einfach parallel zum Rohrverlauf das Heizband unter der Wärmedämmung verlegt wird. Um
die vorgegebene Haltetemperatur zu erreichen, muß das entsprechende Heizband
ausgewählt und die beheizten Rohre nach EnEV gedämmt werden. Die einzuhaltenden Dämmstärken sind in der Tabelle aufgeführt. Bei genauer Abstimmung von
Rohrnennweiten und Isolation ist der Einsatz eines Thermostaten überüssig, da
die Heizbänder die jeweils angegebenen Temperaturen ständig halten. Aufgrund
unterschiedlicher Nutzungsgewohnheiten sollte aber eine Schaltuhr eingebaut
werden, um die Wassertemperatur außerhalb der Nutzungszeiten abzusenken. Um
die Warmwassertemperatur bei den Heizbändern Hotwatt 55 und 70 individuell
angleichen zu können, sind diese über den Leistungssteller DHB 330 anzuschließen.
Bei Auswahl des entsprechenden Heizbandes ist damit die Wassertemperatur zwischen 35°C und 70°C einstellbar. Dort, wo eine thermische Desinfektion der Warmwasseranlage zum Schutz vor Legionellen gefordert wird – dies sind insbesondere
Krankenhäuser, Altenheime, Hotels usw. – ist ausschließlich das Heizband Hotwatt 70 in Verbindung mit dem Leistungssteller DHB 330 einzusetzen. Über eine eingebaute Schaltuhr kann wöchentlich entsprechend des DVGW Arbeitsblattes W 552 die
höchstmögliche Heizbandtemperatur von 70°C erreicht werden, um im Rohrsystem
vorhandene Legionellen abzutöten.
Ermittlung der Heizbandlänge:
Länge des zu beheizenden Rohres + Anzahl der Anschlüsse x 0,5m
+ Anzahl der Armaturen x 0,5m + Anzahl der T-Abzweige x 1,0m
= Grundbestellmenge des Heizbandes
Um die vorgegebene Haltetemperatur zu erreichen, müssen die beheizten Rohre entsprechend der
EnEV Anhang 5 Tab. 1 gedämmt werden. Folgende Dämmstärken sind einzuhalten:
Rohrgröße (Zoll)
NW (mm)
Dämmung* (mm)
* WLG 035 W/mk
1/2
15
20
3/4
20
20
1
1 1/4
1 1/2
25
32
30
30
2
2 1/2
40
50
65
40
50
65
3
4
80
100
80
100
Temperaturerhaltung mit DEVI™-Hotwatt
50
40
30
20
10
-40˚ -20˚ 0˚ +20˚ +40˚ +60˚ +70˚
Rohr Temperatur [˚C]
Heizbandleistung [W/m]
45°C
55°C
70°C
Technische Daten:
● Nennspannung: 220 / 240 V
● Überstrom-Schutzsicherung: 16 A
● Max. zulässige Umgebungstemperatur
(eingeschaltet): 80°C
(ausgeschaltet): 100°C
● Minimale Verlegetemp.: -30°C
● Kleinster Biegeradius: 25 mm
● Abmessungen: 12 x 6 mm
● Max. Schutzgeecht-
widerstand Cu-Geecht: 18,2 Ω/Km
● Zulassung: VDE 0254
Warenbezeichnung
DEVI™
-Hotwatt 45
DEVI™
-Hotwatt 55
DEVI™
-Hotwatt 70
Sicherungsautomat mit
B-Charakteristik in (A)
16
Fehlerstromschutzschalter (FI) 30 mA wird empfohlen max. 500 m Heizband pro FI 30 mA.
Kapazitiver Leckstrom 30 mA pro km Heizband.
Gewebeband, 50 m für DEVI™-Pipeguard, DEVI™-Hotwatt19-405877
Alufolie, selbstklebend, Breite 38 mm, 19-805076
Länge 50 m, mit Warnaufschrift
DEVI™Connecto A – Heizbandanschluß 19-808360
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm
2
DEVI™ Connecto V – Heizbandverbindung 19-808361
DEVI™ Connecto E – Heizbandendabschluß 19-808362
ELEKTRISCH BEHEIZT
DEVI™Connecto AS – Heizbandanschluß und Endabschluß-Set 19-808363
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm
2
DEVI™ Connecto T – T-Abzweig für 3 Heizbänder und Endabschluß 19-808364
DEVI™ Connecto T2E – T-Abzweig für 2 Heizbänder und 19-808365
Endabschlüsse einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm
DEVI™Connecto – T-Abzweig für 3 Heizbänder und 3 Endabschlüsse 19-808366
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm
DEVI™Connecto
– X-Abzweig für 4 Heizbänder und 19-808367
2
2
2 Endabschlusse
Mit DEVI™-Connecto lassen sich in kurzer Zeit Heizband-Anschlüsse und -Verbindungen herstellen
80
60
40
20
0
0° 20° 40° 60° 80° 100° 120°
B
A
Rohr Temperatur [˚C]
Heizbandleistung [W/m]
DEVI™ PT-Heizband
Das DEVI™ PT-Heizband ist ein selbstregelndes Heizband, das für den
Frostschutz, Prozesswärme und die Temperaturerhaltung bei
Anwendungen bis 120°C geeignet ist.
Beim DEVI™ PT-Heizband ist eine Dampfreinigung der
Rohrleitungen zulässig.
Das Heizelement, die Isolierung und der Außenmantel des DEVI™ PT-Heizband bestehen aus
Fluorpolymeren. Als Außenmantel liefert
das Fluorpolymer einen erhöhten Schutz
vor Chemikalien und Abnutzung.
Es gelten die gleichen Montagevorschriften
wie zuvor bei DEVI™-Pipeguard und DEVI™-Hotwatt Heizbändern beschrieben. Es ist darauf zu
achten, dass diese Heizbänder erst bei hohen
Temperaturen, welche möglicherweise unerwünscht sind,
selbstlimitieren. Daher müssen bei Anwendungen mit
DEVI™ PT-Heizbändern Thermostate zur Temperaturbegrenzung verwendet werden. Wo hingegen bei einer
Frostschutzanlage mit DEVI™-Pipeguard aus wirtschaftlichen Gründen die Verwendung eines
Thermostaten sinnvoll ist.
Einsatzbereich:
Frostschutz, Prozesswärme,
Temperaturerhaltung bis 120°C
A = 60 W bei 10˚C
B = 30 W bei 10˚C
Max. Heizbandlänge
Absicherung 16 A
1415
PT 30
65 m
PT 60
50 m
Technische Daten:
● Nennspannung: 230 V AC
● Max. zulässige Umgebungstemperatur
(eingeschaltet): 120°C
(ausgeschaltet): 190°C
● Minimale Verlegetemp.: -40°C
● Kleinster Biegeradius: 25 mm
● Abmessungen: 10,2 x 4,8 mm
● Max. Widerstand der
Schutzumechtung: 18,2 Ω/Km
● Außenmantel: Fluorpolymer
● Zulassung: VDE
Warenbezeichnung
Heizband PT 30
Heizband PT 60
W/m (gemessen bei +10°C)
30
60
Zubehör
Typ
Anschlussgarnitur für Montage an Anschlussgehäuse, Verschraubung DN 20, mit Gegenmutter,
Endabschluss
Anschlußgarnitur mit Klemmstein zur Verbindung von exibler Kaltleitung und PT-Heizband,
Endabschluß
Endabschluss, 57 mm
Anschlussgehäuse
Befestigungswinkel für Anschlussgehäuse
DEVI™-Iceguard, Dach- und Dachrinnenheizungen
Allgemeines
Bei länger anhaltender Kälte und Schneefall sind Dachrinnen
und Fallrohre durch die wechselweise auftretenden Gefrier- und Tauvorgänge durch Eisbildung gefährdet. Im
Bereich der Traufziegeln liegender Schnee wird
durch Sonneneinstrahlung aufgetaut, bei fehlender Ablaufmöglichkeit wegen vereister
Fallrohre tritt das Schmelzwasser über den
Rinnenrand und führt dort zur Bildung von
Eiszapfen, die eine Gefahr für Passanten und
Fahrzeuge werden können. Dachrinnen verbiegen sich, Fallrohre platzen. Aber auch die Gebäudefassade wird durchfeuchtet und
nimmt Schaden durch Frosteinwirkung. Die Folge sind Rissbildungen im Mauerwerk
und abgeplatzter Außenputz. Bei Dächern mit geringen Neigungswinkeln kann hier
schnell Abhilfe geschaen werden, indem Dachrinne und Fallrohr mit einer elektrischen Heizleitung bestückt werden, um den freien Ablauf des Schmelzwassers zu
gewährleisten.
1617
Elektrische Sicherheit
Vor und nach der Installation von DEVI™ Heizbändern ist deren Isolations- bzw.
Durchgangswiderstand zu prüfen. Das Meßergebnis ist in einem Prüfprotokoll festzuhalten. Elektroinstallationen außerhalb eines Gebäudes, dazu gehören auch Dachund Dachrinnenheizungen, können Überspannungen durch atmosphärische Entladungen (Blitzschlag) in das Gebäude hineintragen. Hierdurch sind andere elektrische
Verbraucher, vor allem Geräte zur elektronischen Datenverarbeitung gefährdet. Zur
Vermeidung gefährlicher Überspannungen durch direkte Blitzeinschläge sind nach
DIN V VDE V 0185-4 entsprechende Überspannungsschutzgeräte einzubauen. Die
Elektroindustrie bietet hierzu eine Vielzahl von geeigneten Bauteilen an.
Produktbeschreibung DEVI™-Iceguard 18
Selbstlimitierendes Heizband DEVI™-Iceguard 18 besteht aus zwei parallel geführten Kupferleitern, zwischen denen sich ein Kunststo-Halbleiterelement bendet.
Bei steigender Umgebungstemperatur erwärmt sich das Halbleiterelement, dadurch
dehnt sich seine Struktur aus, als Folge davon erhöht sich der Widerstand und die
Leistung verringert sich. Bei sinkender Umgebungstemperatur zieht sich die Struktur
des Halbleiterelementes zusammen, der Widerstand wird kleiner und die Leistung
größer. Die Heizleistung ist so abgestimmt, daß sie bei einer Umgebungstemperatur
von 0ºC 18 W/m beträgt, im Eiswasser erhöht sich der Wert auf 36 W/m. Auf dem
Halbleiterelement sind zwei Polyolen Isolatonsschichten aufgebracht. Unter dem
UV-beständigen Außenmantel bendet sich ein verzinntes Kupfergeecht zum
Einsatz der FI-Schutzschaltung. Da das Heizband unter Berücksichtigung der max.
zulässigen Länge beliebig ablängbar ist, muß die Konfektionierung mittels spezieller
Garnituren mit äußerster Sorgfalt vor Ort auf der Baustelle so erfolgen, dass keine
Feuchtigkeit eindringen kann. Es stehen zwei Ausführungsarten zur Verfügung:
a) Anschlussgarnituren (Best.-Nr. 19-400100 und 19-400126) müssen mit Hilfe eines
Heißluftgebläses am Anfang und Ende eines jeden Heizbandabschnittes anhand der
beiliegenden Verarbeitungshinweise aufgeschrumpft werden. T-Abzweige sind aus
drei Anschlußgarnituren und einem Anschlußgehäuse herzustellen, das ankommende Heizband versorgt, in diesem Fall, die abgehenden Bänder mit Spannung.
b) Vorgefertigte, verschraubbare Anschlußsysteme lassen sich auf der Baustelle
schneller und einfacher verarbeiten. Daher wurde ein anwenderfreundliches System
entwickelt, mit dem Anschlüsse, Abschlüsse, Abzweige und Verbindungen hergestellt werden können. (Zubehör siehe Seite 21)
Aufbau einer Dachrinnen- und Dachächenheizung
mit DEVI™-Iceguard 18
Zur Eisfreihaltung einer Dachrinne reicht es aus, einen Strang selbstlimitierendes
Heizband DEVI™-Iceguard 18 ohne zusätzliche Befestigung zu verlegen. Erst ab
einer Rinnenbreite von 12 cm sind 2 oder mehr Heizbänder nötig. Bei Mehrfachbelegung sollte der Heizbandabstand ca. 12 cm betragen. Als Abstandshalter werden
in diesem Fall Kantenschutzbleche benutzt. Auch am Übergang von der Rinne in das
Fallrohr wird ein 90º abgewinkelter Kantenschutz eingesetzt, um das Heizband vor
mechanischen Beschädigungen zu schützen. Eine Zugentlastung innerhalb des Fallrohres bis zu einer Höhe von 25 m ist nicht nötig, da sich das Heizband bis zu dieser
Länge selbst trägt. Um einen Rückstau des Schmelzwassers im Fallrohr zu verhindern, muß das Heizband bis zur Frostgrenze, ca. 1 m unter die Oberäche reichen.
Ermittlung der Heizbandlänge für eine Dachrinnenbeheizung
Länge der Dachrinne
+ Länge des Fallrohres plus 1 m
+ Heizbandlänge vom
Anschlußgehäuse bis Dachrinne
= Heizbandlänge
1819
Ermittlung der Heizbandlänge für Dachächen
Beheizte Dachäche in m2
x Seehöhenmultiplikator
+ 1 m Heizband je T - Abzweig
+ 0,4 m Heizband für
jeden Anschluß
= Heizbandlänge
Äußerer Blitzschutz
Dachrinnenheizungen benden sich immer im nahen Bereich von Blitzstrom führenden Bauteilen. Metallene Dachrinnen und Fallrohre werden oft als natürliche Fangund Ableiteinrichtungen mitbenutzt oder auch direkt an die äußere Blitzschutzanlage angebunden. Daher sind Dachrinnenheizungen generell der Blitzschutzzone
LPZ OA zuzuordnen. Bei Bedarf sind daher geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Deviclip Dachhaken
Befestigung für Metalldächer, VPE, 25 Stck. 19-805192
Deviclip Schutzgitterhaken – Flexibles Befestigungsmaterial für diverse
Dachtypen, bestehend aus 20 Grundelementen, 10 Winkeln u. 30 Kabelbindern 19-805193
Werksseitige Konfektionierung von DEVI™-Iceguard für die Anschlußgarnituren
19-400100 und 19-400126 (Heizbandlängen nach Kundenangabe) 88-000000
Anschlußgarnitur für Montage an Anschlußgehäuse,
Verschraubung PG 13,5 mit Gegenmutter, Endabschluß. 19-400100
Anschlußgarnitur, mit Klemmstein zur Verbindung von
flexibler Kaltleitung und Heizband, Endabschluß. 19-400126
Endabschluß 19-400142
Gummischlauchleitung H07RNF 3 G 1,5 für o.g. Anschlußg. per Meter 00-109006
V2A Kantenschutz mit 2 Kabelbindern, gleichzeitig als
Abstandhalter und Haltebügel für Traufziegel zu
verwenden (DEVI™-Iceguard). 19-805746
V2A Heizbandhalter, 1000 x 25 x 1,5 mm, für Flachdächer und Kastenrinnen 19-805300
Kabelbinder VPE, 100 Stck., schwarz 00-109004
Anschlußgehäuse für DEVI™-Iceguard, -Pipeguard, -Hotwatt 19-400167
DEVI™-Connecto A – Heizbandanschluß
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm2 19-808360
DEVI™-Connecto V – Heizbandverbindung 19-808361
DEVI™-Connecto E – Heizbandendabschluß 19-808362
DEVI™-Connecto AS – Heizbandanschluß und
Endabschluß-Set
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm2 19-808363
DEVI™-Connecto T – T-Abzweig für 3 Heizbänder
und Endabschluß 19-808364
DEVI™-Connecto T2E – T-Abzweig für 2 Heizbänder
und Endabschlüsse
einschließlich 1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm2 19-808365
DEVI™-Connecto T3E – T-Abzweig für 3 Heizbänder und
3 Endabschlüsse einschließlich
1,5 m Zuleitung 3 x 1,5 mm2 19-808366
DEVI™-Connecto X – X-Abzweig für 4 Heizbänder und 2 Endabschlüsse 19-808367
Prüfprotokoll
Objekt:
Datum der Montage:
Datum der Inbetriebnahme:
Projektierung durch:
Installiert durch:
Um die DEVI™Garantie in Anspruch nehmen zu können, muß der folgende
Fragebogen genau ausgefüllt werden. Bitte beachten Sie die Bedingungen auf
der vorherigen Seite.