Diese Anleitung ist vor Beginn der
Verlegearbeiten sorgfältig zu lesen!
1. Vorbemerkungen
Die selbstklebende Devimat™ Dünnbettheizmatte ist ein elektrisches Direktheizsystem, das direkt unterhalb des Fußbodenbelages verlegt wird. Sie ist als
Zusatzheizung oder als Vollheizung unter
Berücksichtigung des Wärmebedarfes für
den nachträglichen Einbau geeignet.
Durch ihr geringes Höhenmaß findet
diese Heizmatte bei Renovierungen oder
in Räumen mit geringer Bodenkonstruktionshöhe, z.B. Bäder, Duschen, Küchen
usw. Verwendung. Bei schlechter oder gar
fehlender Wärmedämmung innerhalb der
Fußbodenkonstruktion verbessert der
Einbau von Wärmedämmplatten die
Wirksamkeit des Heizsystems.
Hinweis: Die Devimat™ Dünnbettheiz-
matte ist nicht zur Verlegung im oder
unter dem Estrich geeignet!
2. Heizmattenkonstruktion
Es stehen zwei Arten Heizmatten zur
Ve rfügung, die sich in der Konstruktion
wie folgt unterscheiden:
a. Typ DSVF mit Kaltleiteranschluß am
Anfang und Ende der Heizmatte.
b. Typ DTIF mit einem Kaltleiteranschluß am Anfang der Heizmatte.
Die Heizleitungen sind mäanderförmig auf
einem Glasfasergewebe fixiert, das sich
ohne zusätzliche Hilfsmittel auf dem
Untergrund kleben läßt. Der/die vier Meter
langen Kaltleiter sind mittels Schrumpfmuffen an die Heizleitung konfektioniert.
Diese Flächenheizelemente entsprechen
EN 60335 2-96. Die Nenngrenztemperatur beträgt 120°C.
3. Vorbereiten der Verlegefläche
Vo r Verlegung der Devimat™ Dünnbettheizmatte ist die Verlegefläche auf ihre
Tr agfähigkeit zu prüfen. Etwaige Risse
müssen mit Epoxidharz saniert werden.
Stark sandende Estrichflächen sind mit
einer Haftdispersion zu versiegeln.
Untergründe wie Span- oder Trockenestrichplatten sind trittfest zu verschrauben und mit einer Haftdispersion zu
versehen. Es ist sicherzustellen, dass
innerhalb der Verlegefläche keine
scharfkantigen Gegenstände aus dem
Boden ragen, welche die Heizmatte
beschädigen könnten. An allen Wänden,
Säulen usw. ist ein Randdämmstreifen
aufzustellen und zu befestigen, damit er
nicht durch die Mörtelmasse aufgeschwemmt wird.
Bei Steinbelägen ist der verbleibende
Überstand erst nach dem Verfugen zu
entfernen.
4. Verlegen der Heizmatten
Devimat™ Dünnbettheizmatten so
ausrollen, dass die klebende Seite unten
liegt. Bitte beachten Sie, dass der blaue
Kaltleiter beim ausrollen in der Papphülse
verbleibt. Die im Plan vorgegebene Form
der zu beheizten Fläche wird erreicht, in
dem das Glasfasergewebe an der vorgesehenen Wendestelle durchgeschnitten wird.
Achtung, Heizleitung dabei nicht
beschädigen!
An der Schnittstelle wird die Heizleitung
umgebogen und die folgende Bahn
parallel zur ersten Bahn verlegt. Bei
Bedarf kann dieser Vorgang mehrmals
wiederholt werden. Es ist darauf zu
achten, dass ein Mindestabstand von 5 cm
zwischen zwei Heizleitungen eingehalten
wird. Der Abstand zu leitenden Bauteilen
(z.B. Metallrohren) muss mindestens
3 cm betragen!
Nachdem die endgültige Form erreicht ist,
Heizmatte auf dem sauberen und trockenen Untergrund fest andrücken. Eine
zusätzliche Befestigung kann z.B. mit
Kunststoffnägeln (Best.-Nr. 19-805908)
erfolgen.
2
Der/die Kaltleiter werden seitlich an den
Heizmatten vorbei bis zur Anschlußdose bzw. zum Thermostat geführt. Ein
Kreuzen mit der Heizleitung ist nicht
zulässig. Vor und während der Verlegung
des Oberbelages ist der Isolationswiderstand und der Widerstandswert der
Heizmatte zu messen. Die Ergebnisse
müssen mit den, in den Tabellen 1 und 2
angegebenen Werten übereinstimmen
und sind in das Prüfprotokoll einzutragen. Eine eventuelle Beschädigung der
Heizmatte kann durch die Messung früh
erkannt werden, so daß noch ein
leichter Austausch bzw. eine Reparatur
der Heizmatte möglich ist. Die
fertig ausgelegte Heizmatte ist
während der nachfolgenden Belagsarbeiten mit äußerster Vorsicht zu
behandeln.
Ausführung
Ty p DSVF mit zwei
Kaltleitern-Anschlüssen
PE
L
<–
Ty p DTIF mit einem
Kaltleiter-Anschluss
5. Verschiedene Möglichkeiten
der Einbettung von Devimat
™
Dünnbettheizmatten
5.1. Auf Zement- oder Gußasphaltestrich
1.Estrich eventuell grundieren und
trocknen lassen.
2.Keramik mit Flexmörtel verlegen.
3.Fliesen mit geeigneter Fugenmasse
verfugen, Randfuge mit Silikon
elastisch herstellen.
4.Bei Verwendung von Parkett,
Teppichboden oder PVC-Belägen ist
die Heizmatte mit geeigneter Nivelliermasse 5 – 10 mm zu überdecken.
5.2. Auf alten Keramikbelägen,
Kunst- oder Natursteinplatten
1.Alte Beläge müssen fest haften.
Ve r unreinigungen, wie Wachs oder
Fett, sind mittels Haushaltsreiniger oder Entöler zu entfernen.
2.Grundieren mit Voranstrich als
Haftvermittlung, trocknen lassen.
3.Wie unter 5.1.2. bis 5.1.4.
beschrieben weiterarbeiten.
2.Grundieren mit Voranstrich als
Haftvermittlung. Trocknen lassen.
3.Wie unter 5.1.2. bis 5.1.4.
beschrieben weiterarbeiten.
L
3
5.4. Auf Holzdielen und Spanplatten
1.Der Boden muß schwingungsfrei
und tragfähig sein. Wachsschichten sind mit Entöler zu entfernen.
2.Grundieren mit Voranstrich als
Haftvermittlung, trocknen lassen.
3.Hartschaumträgerplatten oder
Polyesterpressfaserplatten sind
zu verschrauben oder zu kleben.
4.Wie unter 5.1.2. bis 5.1.4. beschrieben weiterarbeiten. Die zum
Ve r kleben von Devimat™ Dünnbettheizmatten benötigten Produkte werden unter anderen von
Ardex, PCI, Knauf und Uzin
hergestellt.
WICHTIG!
Beachten Sie generell die Verarbeitungshinweise der Baustoffhersteller. Verwenden Sie ausschließlich Materialien, die für
den jeweiligen Anwendungsfall geeignet
sind. Wir übernehmen keinerlei Garantie
hinsichtlich der Verarbeitung von Fliesenklebern, Spachtelmassen, Span- oder
Tr ockenestrichelementen o.ä.
Die Verarbeitung ist sorgfältig
durchzuführen, damit mechanische
Beschädigungen der Heizleitung
vermieden werden.
6. Elektrischer Anschluß
Der Anschluß der Devimat™ Dünnbettheizmatten sowie der dazugehörigen
Regel- und Steuergeräte darf nur durch
einen zugelassenen Elektroinstallateur
erfolgen.
Für den Anschluß mehrerer Heizmatten
ist eine UP-Dose ausreichender Größe
ca. 30 cm über dem Boden zu installieren.
Die Zuleitung einer einzelnen Heizmatte
kann unmittelbar am Thermostaten
angeschlossen werden. Da die Temperaturerfassung bei elektrischen Fußbodenheizungen in der Heizebene erfolgen
muß, ist ein Installationsrohr Ø 10 mm
zur Aufnahme des Bodenfühlers vom
Thermostaten bis in die beheizte Fußbodenkonstruktion zu verlegen. Das Ende
des Rohres ist mit einer Fühlerhülse
10/9 mm, Bestell-Nr. 12-500120, zu
verschließen. Der Fühler sollte, wie im
Bild gezeigt, unterhalb der Heizmatte,
mittig zwischen zwei Heizleitungen
liegen. Der elektrische Anschluß der
Heizmatte muss über eine allpolige
Tr ennvorrichtung mit einer Kontaktöffnungsweite von mindestens 3 mm
erfolgen, z.B. Schütze, Relais,
LS-Schalter.
Die Schutzumflechtung der Heizmatte,
die unmittelbar unter dem Außenmantel
der Kaltleiter liegt, ist ein- bzw. beidseitig
mit dem PE zu verbinden.
Das der Heizmatte beigefügte Warnschild
ist gut sichtbar in die Elektroverteilung zu
kleben.
4
7. Inbetriebnahme
Das erstmalige Aufheizen des Bodens sollte
frühestens zwei Tage nach dem Verkleben
bzw. Vergießen der Heizmatte erfolgen,
um ein langsames Aushärten des Klebers
oder der Nivelliermasse zu gewährleisten.
Vo r Verlegung von diffusionsdichten
Kunststoffbelägen muß der Boden
ca. 36 Std. beheizt werden, bis sich
keine Restfeuchte mehr im Boden
befindet.
Die endgültige Inbetriebnahme sollte
nicht vor Ablauf von fünf Tagen nach
Fertigstellung des Bodens erfolgen.
8. Auswahl der Oberbeläge
Grundsätzlich können alle, für Fußböden geeignete Beläge Verwendung
finden, wenn sie für Fußbodenheizungen
geeignet sind. Keramische Fliesen und
Naturstein eignen sich besonders gut.
Te xtil-, Kunststoff-, Parkett- und Laminatbeläge sind entsprechend den jeweiligen Herstellerangaben zu verlegen.
9. Temperaturregelung
Zur komfortablen Regelung der Fußbodenheizung wird der, in eine handelsübliche Schalterdose passende, elektronische
Uhren-Thermostat Devireg™ 550 eingesetzt.
Dieser lernfähige Regler bietet mit seinem
patentierten Regelverhalten ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit. Die integrierte
Schaltuhr erlaubt in Verbindung mit der
intelligenten Elektronik des Gerätes, ein
zeitgenaues Erreichen der gewünschten
Komforttemperatur.
23561
1. Installationsrohr
2. Oberbelag
3. Heizmatte im Dünnbettmörtel
4. Fühlerhülse
5. Estrich
6. Dämmung
4
5
Anschlußplan Devireg™ 550 Uhren-Thermostat
Devireg™ 550
Immer dann, wenn die Fußbodenheizung
mit einer Zusatzheizung betrieben wird
der eingebaute Raumfühler aktiviert
werden.
(z.B. Bäder und Duschen), muß der
Regler so programmiert werden, daß er
nur die Fußbodentemperatur erfaßt. Ist
die Fußbodenheizung als alleinige
Raumheizung ausgelegt, kann zusätzlich
Fordern Sie unsere technischen Unter-
lagen zum Devireg™ 550 Uhren-
Thermostaten an!
Hinweis: Die max. zulässige Fußbodentemperatur ist für Holzfußböden auf 30°C und
bei Steinbelägen auf 35°C einzustellen.
Tabelle 1:
Widerstandswerte für devimat™ Dünnbettheizmatten
dürfen nur zur Versorgung derselben Heizmatte benutzt werden.
•Mindestbiegeradius der Heizleitung
von 30 mm nicht unterschreiten.
•Heizmatte nicht unter 5°C verlegen.
•Heizleitungen dürfen sich nicht
berühren oder kreuzen.
•Heizleitungen und Muffen müssen in
ihrer ganzen Länge von blasenfreien
Klebemörtel bzw. Nivelliermasse
umschlossen sein.
•Kunststoffnägel nicht über der
Heizleitung eindrücken.
•Heizmatten nicht in Reihe schalten.
•Muffen nicht auf Zug beanspruchen
(max. 120 N).
•Heizleitungen nicht über
Dehnungsfugen führen.
•Heizmatten immer über RCD‘s
I∆N≤ 30 mA betreiben!
•Heizmatten nicht in unmittelbarer
Nähe fremder Wärmequellen verlegen.
•Eine zusätzliche Wärmedämmung
innerhalb der Fußbodenkonstruktion verbessert die Wirkung der
Fußbodenheizung.
•Die Errichtungsnormen DIN VDE 0100
Te il 753 und 701 sowie die gültigen
TAB-Bestimmungen sind zu beachten.
Dem Betreiber der Anlage sind
folgende Unterlagen zu übergeben:
•Beschreibung über den Fußbodenaufbau.
•Eine Bedienungsanleitung.
• Das ausgefüllte Prüfprotokoll.
•Den Revisionsplan mit der
eingetragenen Lage der Stellflächen, Temperaturfühler und
Heizmatten.
Der Anwender unserer Erzeugnisse
muß in eigener Verantwortung über
die Eignung der eingesetzten
Produkte entscheiden. Die Haftung für
unsere Erzeugnisse richtet sich
ausschließlich nach unseren
Ve rkaufs-, Lieferungs- und
Zahlungsbedingungen.
We itere Informationen finden Sie auch im Internet
unter www.de-vi.de oder www.devi.at
8
Prüfprotokoll und Aufheizprotokoll
Objekt
Heizmatten verlegt am:
Einbringung des Bodenbelages am:
Datum der Inbetriebnahme:
Aufgestellt den
Heizmatte-Nr.
Gesamtwiderstand in OhmIsolationswiderstand in k-Ohm
vor Einbaunach Einbauvor Einbaunach Einbau
Im Garantiefall erlöschen bei fehlendem Prüfprotokoll die Garantieansprüche!
9
Revisionsplan:
10
Die DEVI™ Garantie
Sie haben ein DEVI™ Produkt gekauft, von
dem wir sicher sind, dass es die Behaglich-
keit und Wirtschaftlichkeit Ihres Hauses
erhöhen wird.
DEVI™ liefert komplette Heizlösungen mit
Deviflex™ Heizleitungen oder Devimat™
Heizmatten, Devireg™ Thermostaten und
Devifast™ Montageband.
We nn jedoch entgegen allen Erwartungen
ein Problem mit unserem Produkt auftau-
chen sollte, schicken Sie dieses wenn mög-
lich zusammen mit dem ausgefüllten
Garantiezertifikat an die angegebene An-
schrift. DEVI™ unterliegt mit Fabrikations-
betrieben in Dänemark als Lieferant in der
Europäischen Gemeinschaft den generellen
Haftungsregeln wie sie in der Direktive
85/374/CEE und den Gesetzen festgelegt
sind.
DEVI™ gewährt für Materialdefekte und
Fabrikationsfehler eine 10-Jahres-Garantie
auf Deviflex™ Heizleitungen und Devi-
mat™ Heizmatten und eine 2-Jahres-
Garantie auf alle anderen DEVI™ Pro-
dukte.
Die Garantie ist abhängig von der Bedin-
gung, dass das Garantiezertifikat sorgfältig
ausgefüllt ist und der Defekt von einem
autorisierten Elektroinstallateur festgestellt
wurde.
Das Garantiezertifikat muß in der jeweili-
gen Landessprache ausgestellt und mit dem
ISO-Code für das Land in der oberen
linken Ecke auf der Vorderseite der Instal-
lationsanleitung versehen sein.
Die Verpflichtung von DEVI™ besteht
darin, dem Kunden das Produkt kostenlos
zu reparieren oder zu ersetzen.
Bei defekten Devireg™ Thermostaten
behält sich DEVI™ das Recht vor, diesen
ohne Belastung für den Kunden und ohne
unbegründete Verzögerung zu reparieren.
Die DEVI™ Garantie deckt keine Installa-
tionen, die von unautorisierten Personen
ausgeführt wurden, falsche Anwendung,
Beschädigung durch Fremdverschulden, fal-
sche Installation oder nachträglich eintreten-
de Fehler, die dadurch auftreten könnten.
Repariert DEVI™ die Produkte, die aus
einem der vorgenannten Gründe aufgetre-
ten sind, sind alle Kosten vom Kunden zu
tragen.
Die DEVI™ Garantie erlischt, wenn die
Zahlung des Materials in Verzug ist.
Zu jeder Zeit wird DEVI™ effizient und un-
verzüglich auf alle Fragen und angemesse-
nen Wünsche ihrer Kunden reagieren.
11
Garantiezertifikat
Name:Telefon:
Adresse:PLZ/Ort:
Bitte beachten!
Um die DEVI™ Garantie in Anspruch nehmen zu können, muß der folgende
Fragebogen genau ausgefüllt werden. Bitte beachten Sie die Bedingungen auf
der vorherigen Seite.