CurTec Nestable barrel with UN approval, 50 l User guide [de]

Gebrauchsanleitung
Nestbare Fässer
Mai 2019
Reinigung
Die nachfolgende Reinigungsvorschrift ist für die Reinigung aller CurTec-Produkte aus Polyethylen und Polypropylen gültig:
Die besten Reinigungsergebnisse werden durch den Einsatz einer installierten Waschvorrichtung mit Sprühköpfen oder durch eine so genannte Ultraschall-Anlage erzielt.
Am geeignetsten sind alkalische Reinigungsmittel mit geringer Schaumbildung und Ph-Werten von 10 bis 12 (Lösung).
Die empfohlene Reinigungswassertemperatur liegt zwischen 40°C und 50°C.
Die Spülwassertemperatur darf maximal 65°C betragen.
Die Reinigunszeit für die oben genannte Temperatur darf maximal 35 Sekunden betragen. Der Nachspülvorgang darf höchstens 20 Sekunden dauern und die angegebene Temperatur nicht überschreiten. So wird verhindert, dass der Kunststoff vollständig erwärmt wird und Schrumpfspuren aufweist.
Der Trocknungsvorgang für die Produkte erfolgt durch Trockenblasen mit kalter Luft. Soll warme Luft zum Trocknen eingesetzt werden, darf diese maximal 65°C warm sein und der Abblasvorgang höchstens 30 Sekunden dauern.
Die Abblas- und Trocknungsinstallation muss für das Produkt geeignet sein, damit alle erforderlichen Produktteile getrocknet werden können.
Bezüglich spezifischer technischer Informationen verweisen wir auf verschiedene Lieferanten von Reinigunsmaschinen. CurTec kann Ihnen diesbezüglich behilflich sein.
Achtung! Bitte kontrollieren Sie regelmäßig die Thermostate und die eingestellten Reinigungszeiten der Installationen.
0807
01 Schließen
Die UN-Kennzeichnung auf einem Fass ist immer dann gültig, wenn folgende Schließanleitung gefolgt wird.
1. Legen Sie den Deckel auf das Fass und schrauben Sie es mit Rechtsdrehungen bis es richtig zu ist.
2. Nehmen Sie ein Werkzeug und mit Hilfe davon drehen Sie den Deckel noch einmal um 30 Grad. Danach ist das Fass Flüssigkeitsdicht geschlossen und die UN-Kennzeichnung ist gültig.
3. Nach dem Verschließen kann das Fass noch Originalitätssicher verplombt werden, denn alle Fässer und Deckel sind mit Siegelöffnungen ausgestattet. CurTec empfiehlt den Gebrauch von Unisto Compact-Plomben.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1205
02 Öffnen
1. Sollte ein Fass verplombt sein, brechen Sie die Plombe durch und ziehen diese aus den Siegelöffnungen.
2. Schrauben Sie dann den Deckel mit Linksdrehungen vom Fass.
Entstapeln
Die Gummidichtung des Deckels in einem Stapel mit Fässern kann sich durch das Stapelgewicht verformen und braucht etwas Zeit um in die Originalform zurückzukehren. Nach dem Entstapeln empfehlt CurTec, die Fässer für min. 15 Minuten aufrechtstehend ruhen zu lassen bevor man den Deckel öffnet. Dies gibt der Gummidichtung die Zeit, um sich in die Originalform zurückzuziehen und wiederum einen optimalen Verschluss garantieren zu können.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 2019-5
03 Anwendung
Füllen
Die Temperatur des Inhalts darf 70°C nicht überschreiten. Vor dem Schließen eines Fasses muss der Inhalt auf 30°C abgekühlt sein. Das Schließen erfolgt gemäß Anweisung 1.
Anheben
Das Fass kann an den montierten Griffen angehoben werden.
Achtung! Es sind die Arbeitsschutzvorschriften und gesetzlichen Bestimmungen für Hebegewicht und Hebehäufigkeit zu beachten.
Belastung der Griffe
Die montierten Griffe sind für die manuelle Bewegung des Fasses vorgesehen. Sie sind nicht für die Handhabung zusammen mit mechanischen Hilfsmitteln ausgelegt, z. B. das Anheben eines Fasses mit einem Flaschenzug. Die Griffe eignen sich für kurze, gleichmäßige Belastungen von bis zu 80 kg für wenige Minuten. Die Griffe dürfen dabei nicht verdreht werden.
Einfrieren
Die Fässer bestehen aus kältebeständigem Kunststoff für Temperaturen bis zu -25 °C. Stoßbelastungen auf die Fässer sind bereits ab -5 °C zu vermeiden.
Achtung! Das Volumen von Fässern mit einem Inhalt auf Wasserbasis kann durch Ausdehnung um 10 % zunehmen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die Fässer dadurch verformen. In diesem Fall kann die Stabilität auf der Palette beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund sollte ein maximaler Füllgrad von 90 % eingehalten und die Stabilität des Palettenstapels überprüft werden.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1801
Lufttransport
Während des Lufttransports sinkt der Druck im Flugzeug. Dieser Unterdruck bewirkt, dass die in einer Verpackung vorhandene Luft entweicht. Nach der Landung herrscht wieder ein normaler atmosphärischer Druck, der je nach Menge der entwichenen Luft* dazu führt, dass die Wände eingedrückt werden.
CurTec-Verpackungen sind nicht dafür ausgelegt, große Druckunterschiede kurzfristig auszugleichen. Die Konstruktion ist so konzipiert, dass bei korrekt geschlossener Verpackung die Luft relativ schnell entweichen kann, jedoch nicht mehr ohne Weiteres in das Fass zurückgelangt.
Da CurTec keinen Einfluss darauf hat, wie die Verpackungen durch den Endverbraucher genutzt werden, empfiehlt CurTec, alle Transportarten zu testen.
Es liegt in der Verantwortung des Endverbrauchers, sich davon zu überzeugen, dass eine Verpackung mit Inhalt den einschlägigen Transportvorschriften entspricht. CurTec verweist auf die in den UN-Zertifikaten genannten Vorschriften.
* Die Menge hängt von der Art des Inhalts (Form und Luft dazwischen) und dem Füllgrad ab.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1801
04 Statische Belastung
Max. Temp in °C
0 0 0
15
15
15
25
25
25
35
35
Monate
1 4 12 1 4
12 1 4
12
0,5
6
7230
250
200
180
160
130
110
110
90
80
85
65
7240
250
200
180
160
130
110
110
90
80
85
65
7250
250
200
180
160
130
110
110
90
80
85
65
7260
250
200
180
160
130
110
110
90
80
85
65
7276
370
310
270
240
200
175
180
150
130
145
105
7294
370
310
270
240
200
175
180
150
130
145
105
Für die Stapelung der Fässer zur Lagerung, z.B. im Lager oder in der Kühlzelle ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für das unterste Fass im Stapel zu kennen.
Die Stapelbelastung ist im Wesentlichen abhängig von dem Gewicht des Fasses, der Anzahl der zu stapelnden Fässern, dem Gewicht der Zwischenlagen und der Paletten, der Umgebungstemperatur, der Stapeldauer und dem Untergrund des untersten Fasses.
Die nachfolgende Tabelle gibt für jedes Fass das maximale Stapelgewicht (in kg) für eine vorgegebene Umgebungstemperatur und eine veranschlagte Lagerdauer an, sowie für einen waagerechten und geschlossenen Plattenuntergrund.
Achtung! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec ratet allen Anwendern in jedem Fall selbst Tests durchzuführen.
Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Fässer aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht minus dem Gewicht der Separatoren, geteilt durch das Gewicht des Fasses und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können.
Beispiel
Wie viele 40-Liter Nestbare Fässer (Art.-Nr. 7240) mit einem Inhalt von 45 kg dürfen bei 15°C während eines Monats auf eine Pallette gestapelt werden?
Das Gewicht der Separatoren ist 5 Kg, also (160-5)/45 = 3,44. Die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können ist 3.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1401
Bei abweichender Temperatur oder Stapeldauer ist der Wert in der nachfolgenden Spalte der Tabelle abzulesen. Zum Ablesen des Stapelgewichts für kürzere Lagerzeiten kann Ihnen die Anweisung 5 (Dynamische Belastung) behilflich sein.
Andachtspunkte
Vor dem Stapeln muss die Temperatur des Füllguts niedriger als die oder gleich der Umgebungstemperatur sein.
Die maximale Stapeldauer reduziert sich erheblich bei Temperaturen über 35°C. Das Stapelgewicht der Tabelle beträgt beispielsweise bei 50°C nur noch 75% des letztgenannten Werts; bei einer Temperatur von 60°C beträgt das Gewicht nur noch 50% dieses Wertes.
Wenn ein Stapel höher als 2,5 Meter ist, darf das Bodengefälle nicht mehr als 0,5% betragen.
Es wird unbedingt davon abgeraten die Fässer waagerecht, in Rollrichtung, auf der Seite liegend zu stapeln.
Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager, müssen die am schwersten belasteten (unteren) Fässer beim erneuten Stapeln immer oben gestapelt werden.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1401
05 Dynamische Belastung
Max. Temp in °C
5 5 5 5 5
30
30
30
30
30
40
40
40
40
40
Wochen
0,5 1 2 3 5
0,5 1 2 3 5
0,5 1 2 3 5
7230
275
245
225
215
205
135
125
115
105
100
100
87
82
78
73
7240
275
245
225
215
205
135
125
115
105
100
100
87
82
78
73
7250
275
245
225
215
205
135
125
115
105
100
100
87
82
78
73
7260
275
245
225
215
205
135
125
115
105
100
100
87
82
78
73
7276
418
384
352
335
314
204
187
171
163
153
153
140
129
122
115
7294
418
384
352
335
314
204
187
171
163
153
153
140
129
122
115
Für die Stapelung der Fässer zum Transport ist es wichtig, das maximale Stapelgewicht für das unterste Fass im Stapel zu kennen.
Beim Transport ist das Stapelgewicht die so genannte dynamische Belastung. Sie wird durch die zulässige statische Belastung, geteilt durch den so genannten Sicherheitsfaktor, errechnet. Diese Faktoren betragen:
3 für Luftttransport 2 für Straßentransport 1,8 für Schienentransport 1,3 für Wassertransport
Die der Tabelle entnommenen Stapelgewichte sind Richtwerte und im Wesentlichen abhängig von der Temperatur und der Zeit, für die folgende Werte vorgegeben werden: Die Temperatur für Kühltransporte beträgt 5°C, 30°C ist der Mittelwert für Straßen­und Wasserwegtransporte und 40°C ist die Temperatur für Transporte in wärmeren Gebieten. Bei abweichenden Zeiten oder Temperaturen über 40°C, ist der Wert in der Tabelle der nach oben abweichenden Spalte zu entnehmen. Liegt die Temperatur noch höher, ist zu bedenken, dass bei 50°C das Gewicht nur noch 75% und bei 60°C nur noch 50% des Wertes von 40°C beträgt.
Achtung! Die in der Tabelle angegebenen Werte beruhen auf eigenen Versuchen und können lediglich Anhaltswerte bieten. CurTec ratet allen Anwendern in jedem Fall selbst Tests durchzuführen.
Anhand der Tabelle ist zu berechnen, wie viele Fässer aufeinander gestapelt werden können: angegebenes Stapelgewicht minus dem Gewicht der Separatoren, geteilt durch das Gewicht des Fasses und des Inhalts. Diese Zahl, mit Ziffern hinter dem Komma kleiner als 8 abgerundet nach unten, ist die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können.
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1410
Beispiel
Wie viele 60-Liter Nestbare Fässer (Art.-Nr. 7260) mit einem Inhalt von 50 kg dürfen bij 40°C während drei Wochen über die Straße transportiert werden?
Das Gewichts der Separatoren ist 5 kg, also (78-5)/50 = 1,46. Die Gesamtzahl der Fässer, die auf dem untersten Fass gestapelt werden können ist 1.
Andachtspunkte
Beim Übergang von einer Transportform zu einer anderen Transportform, vom Lager zum Transport oder vom Transport zum Lager müssen die am schwersten belasteten (unteren) Fässer beim erneuten Stapeln oben gestapelt werden.
Die Fässer müssen bei jeder Art von Transport fachgerecht gestaut und so arretiert werden, dass ein Verrutschen der Fässer nicht möglich ist.
Lesen Sie vor dem Gebrauch von Paletten die Anweisung 6 (Palletisierung).
Lesen Sie vor dem Stapeln von Fässern zur Lagerung im Lager die Anweisung 4 (Statische Belastung).
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1410
06 Palettierung
Palettierung
Vor dem Beladen muss auf jede Palette eine flache und harte Unterlage, z. B. Sperrholz, gelegt werden. Gleichzeitig ist die Palette selbst mit ausreichend Brettern auf der Oberseite ausgestattet, der Abstand zwischen den Brettern darf maximal 5 cm betragen. Wir empfehlen nicht höher als 2 Meter zu stapeln.
Wenn auf eine mit Fässern beladene Palette eine zusätzliche Palette gestellt werden soll, muss vorher eine Zwischenlage auf die Palette gelegt werden, damit die Kräfte gleichmäßig auf alle Fässer verteilt werden. Auch diese Platte muss hart und flach sein.
Paletten-Handling
Aus Sicherheitsgründen schreibt CurTec für den Palettentransport mit Gabelstaplern vor, dass jeweils nur eine Palette transportiert werden darf. Damit die Fässer beim Stapeln nicht verrutschen, muss die Gabel des Staplers nahezu waagerecht gehalten werden.
Verpacken
Jede volle Palette muss mit einem Schrumpfüberzug versehen werden, die auch über die Palette gezogen wird. Zusätzlich muss die Palette in der unteren Hälfte noch mit einer Stretchfolie verstärkt werden. Das unterste Fass trägt beim Stapeln die höchste Last und darf daher nicht durch die Spannkraft oder die Erwärmung der Folie verformt werden.
Als Alternative kann auch Strechfolie verwendet werden. Hierbei muss allerdings für adäquate Wickelungen gesorgt werden, um die Palette stabiel zu halten und die Produkte durch zu hohe Kraftauswirkung nicht zu verformen.
Palettenpläne
CurTec ratet um die folgenden Zahlen pro Schicht zu beachten:
Art.-Nr. 7230 ▪ 7240 ▪ 7250 ▪ 7260
1200 x 800 mm
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1801
1200 x 1000 mm 48 x 40 inches
Art.-Nr. 7276 ▪ 7294
1200 x 800 mm
1200 x 1000 mm 1140 x 1140 mm 48 x 40 inches 42 x 42 inches
Nestbare Fässer Gebrauchsanweisung 1801
Haftungsausschluss
CurTec produziert Verpackungsmaterial für diverse Applikationen. Diese Erklärung beschränkt sich nur auf das Verpackungsmaterial, so wie es die Produktionsstätte verlässt. CurTec hat weder Kontrolle über die endgültige Verwendung des Produktes, noch über etwaige Verarbeitungsbedingungen. Es ist daher die Verantwortung des Nutzers, um die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften zu gewährleisten und die Eignung des Materials für die Endanwendung durch korrekte Tests zu überprüfen.
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