Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E, Crosby-DE Manuals & Guides [de]

CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
Nachfolgende Anleitungen und Hinweise müssen vor Einbau der Armatur vollständig gelesen und verstanden worden sein
ACHTUNG
Die Sicherheit von Menschenleben und Anlagenbereichen ist häufig von der korrekten Arbeitsweise eines Sicherheitsventils abhängig. Die Ventile sollten deshalb in sauberem Zustand gehalten und in bestimmten Zeitabständen getestet und nachjustiert werden, um deren zuverlässige Funktion sicher zu stellen.
WARNUNG
Die Eignung der Werkstoffe und Armaturen für den vom Betreiber vorgesehenen Einsatzfall liegt in dessen alleiniger Verantwortung, wie auch die Lagerung, der Einbau, richtiger Gebrauch und Anwendung. Emerson erkennt keine hieraus entstehende Haftung an. Einbau, Wartung, Einstellung, Reparatur und Testen eines Sicherheitsventils muss in Übereinstimmung mit den Anforderungen aller anzuwendenden Bestimmungen, Normen und Landesvorschriften erfolgen.Das mit der Durchführung der Arbeiten beauftragte Personal muss über entsprechende Zulassungen verfügen.
INHALT
1 Einleitung ������������������������������������������������������� 4 2 Lagerung und Handling �������������������������������� 4 3 Installation ����������������������������������������������������� 4 4 Hydrostatische Drucktests �������������������������� 5 5 Einstellung, Test und Justierung ����������������� 6 6 Wartung des Ventils ������������������������������������ 10 7 Ventilausführungen,
Umrüstmöglichkeiten ��������������������������������� 17 8 Wartungsprotokoll �������������������������������������� 17 9 Ersatzteilbestellung ������������������������������������ 17 10 Störungsbeseitigung ����������������������������������� 17 11
Emerson Vor-Ort-Service
und Reparaturprogramme ������������������������� 18
Reparatur-, Zusammenbau- und Testarbeiten, die nicht von Emerson ausgeführt wurden, fallen nicht unter die seitens Crosby für seine Kunden erweiterte Gewährleistung. Sie als Betreiber übernehmen die volle Verantwortung für die von Ihnen durchgeführten Arbeiten an der Armatur. Für die Instandhaltung und Reparatur von Crosby Armaturen dürfen nur von Emerson hergestellte Komponenten zum Einsatz kommen. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem nächstgelegenen regionalen Emerson
Verkaufsbüro oder Repräsentantenauf,
falls
Sie Unterstützung hinsichtlich derAnforderungen Ihrer Anlage in Anspruch nehmen möchten.
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VCIOM-06208-DE 15/03
Technisches Dok� #IS-V3137B
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Typ JOS-E
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Einstellschraube
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HINWEIS
Diese Entlüftung muss bei Ventilen Typ
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15
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9
6A
6B
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3
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4
JBS-E und JLT-JBS-E geöffnet bleiben
16 17
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Typ JLT
D-N Düsenkonstruktion
9
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(P-T Sitz mit Sicherungs­schrauben)
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12
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11
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1
Typ JBS-E
Weichdichtung
STÜCKLISTE
Teil-Nr. Bezeichnung Hinweis
1 Gehäuse 2 Eintrittsdüse 3 Düsenring 3 4 Einstellschraube 3, außer P-T Sitz Typ JLT 4A Einstellschraube 3, (M-T Sitz) 4B Einstellschraubenstange 3, (M-T Sitz) 4C Einstellschraubenstift 3, (M-T Sitz) 5 Hubhilfe 2 6A Faltenbalgendstück 2 6B Faltenbalg 2 6C Faltenbalgflansch 2 8 Kegeleinsatz 1 9 Halteclip 1 10 O-Ring 1 11 O-Ring Halterung 2 12 Halteschraube(n) 2 13 Sicherungsschraube Düsenring P-T Sitz Typ JLT 14 Stopfen Einstellschraube P-T Sitz Typ JLT (nicht abgebildet) 15 Führung 3
HINWEISE
1� Verschleiß-Ersatzteile: Einzelteile, die bei jeder Überholung des Ventils
ausgewechselt werden sollten, sowie Kegel und Kegeleinsätze, die im Falle einer Beschädigung des Ventilsitzes ausgetauscht werden müssen�
2� Reparatur-Ersatzteile: Einzelteile, die bei normalen Betriebsbedingungen
Abnutzung und/oder Korrosion unterworfen sind� Dieses sind dem Medium ausgesetzte Komponenten, die bei Reparatur des Ventils ggf� auszuwechselnsind�
Teil-Nr. Bezeichnung Hinweis
16 Spindel 3 17 Splint f� Spindel 1 (L-T Sitz) 18 Feder 3 19 Federscheibe 3 20 Haube 21 Hauben-Stiftschraube 22 Stiftschraubenmutter 24 Justierschraube 25 Mutter f� Justierschraube 26 Verschlussstopfen 27 Dichtung f� Einstellschraube 1 28 Dichtung f� Führung 2 29 Dichtung f� Endstück 1 34 Plombendraht 35 Plombe (nicht abgebildet) 36 Typenschild (nicht abgebildet) 40 Geschraubte Kappe 41 Kappendichtung 1
Dichtungssatz 1, 4
3� Vorratsteile: Einzelteile, die dem Prozess, den Umgebungsverhältnissen
und/oder Korr Reparatur auszuwechseln sind� Emerson empfiehlt eine ausreichende Bevorratung mit Ersatzteilen im Rahmen der betrieblichen Anforderungen� Zur Sicherstellung einer dauerhaften Funktionsweise des Ventils und zur Aufrechterhaltung der Gewährleistung stellen Sie sicher, ausschließlich Original Crosby Ersatzteile am Lager zu führen�
4� Enthält einen kompletten Dichtungssatz für alle beschriebenen Ventilarten�
osion ausgesetzt sind und ggf� im Rahmen einer größeren
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EmersonMitarbeiter ausgeführt, kann d
eshalb zur Unwirksamkeit jeglicher Gewährleistung seitens Emersonfür ein solches Produkt führen�
Jegliches mit der Arbeit an einem Emerson P
rodukt befasste Personal muss entsprechend
ABB� 2 - Typenschild-Muster
Ersatzteilbestellung
Be
i der Bestellung von Ersatzteilen bitten wir um Angabe der Ventilgröße, des Ventiltyps, der Assembly No� und/oder Seriennummer (Ser� No�) des Ventils, zusammen mit dem Ansprechdruck, der Teilbezeichnung und Referenznummer von Seite 2� Auf dem Typenschild des Ventils ist die Assembly No� als “Shop No�” angegeben� Ersatzteile können bei jedem regionalen Emerson Verkaufsbüro oder Repräsentanten bestellt werden�
Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen
Richtiges Handling, korrekte Lagerung, Installation, Wartung und Bedienung ist ausschlaggebend für die sichere und zuverlässige Funktion jedes druckentlasteten Produktes� Vorbeugende Angaben in Form von Warnungen, Vorsichts- und weiteren Hinweisen finden sich überall in diesen Anleitungen, um wichtige und kritische Umstände, wo immer es angebracht ist, hervorzuheben�
Beispiele:
WARNUNG
Eine Bedienung oder Handhabung kann, wenn sie nicht strikt befolgt wird, zu Verletzungen von Menschen oder zu ihrem Tod führen.
VORSICHT
Eine Bedienung oder Handhabung kann, wenn sie nicht strikt befolgt wird, zur Beschädigung oder Zerstörung des Ausrüstungsteiles führen.
Dies
e vorbeugenden Angaben sind zweifellos nicht erschöpfend� Es kann von Emerson nicht erwartet werden, dass ihm alle vorstellbaren Anwendungen und Betriebsbedingungen für seine Produkte, oder alle möglichen gefährlichen Auswirkungen, die aus falscher Anwendung oder Missbrauch der Produkte entstehen können, bekannt sind, es diese abschätzen und den Betreiber darauf hinweisen kann� Falsches Handling des Ventils, falsche Lagerung oder Installation, falscher Gebrauch oder falsche Wartung jedes Emerson Produktes, nicht von einem
ausgebildet und mit dem Inhalt der zutreffenden Instruktion(en) vollständig vertraut sein�Emerson kann nicht alle Umstände, unter denen das Produkt eingesetzt wird, abschätzen�
Emerson gibt jedoch die folgenden allgemeinen Sicherheitsempfehlungen:
• Setzen Sie Armaturen niemals harten Stoßbelastungen aus� Raues Handling (Schlag- und Stoßeinwirkungen, Fallenlassen usw�) kann den Ansprechdruck verändern, Ventilteile deformieren sowie Sitzdichtigkeit und Leistung der Armatur ungünstig beeinflussen� Schlageinwirkungen auf eine unter Druck stehende Armatur kann deren vorzeitige Betätigung auslösen�
Ehe Sie irgendwelche Justierungen am Ventil vornehmen, senken Sie stets den Systemdruck auf den Druck ab, der in den Spezifikationen angegeben ist� Schrauben Sie weiterhin immer eine dafür vorgesehene Prüf- und Blockierschraube in ein eingebautes Ventil ein, bevor Sie irgendwelche Justierungen am Düsenring des Ventils vornehmen�
• Bei einem unter Druck stehenden Ventil ist stets Augen- und Gehörschutz zu tragen�
• Stehen Sie niemals vor dem Austrittsstutzen eines unter Druck stehenden Sicherheitsventils�
• Stehen Sie stets seitlich und in sicherem Abstand vom Ventilaustritt und seien Sie äußerst vorsichtig bei der Beobachtung eines Ventils auf Leckage�
Die vorgenannten Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen sind zweifellos nicht erschöpfend, und der Betreiber sollte sich einem Sicherheitsventil und dessen Gebrauch mit großer Vorsicht nähern�
Die
Bedienungs-, Einbau- und
Sicherheitsinstruktionen sind unter
w
ww.valves.emerson.com oder über Ihr örtliches
Eme
rson Verkaufsbüro oder über Ihren
Repräsentanten erhältlich�
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
1 EINLEITUNG
Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E/JBS-E wurden für den Einbau auf Grund ihres Leistungsverhaltens, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer einfachen Instandhaltung ausgewählt� Die in Zusammenhang mit dem Ventil in diesen Anleitungen enthaltenen Einbau­und Wartungsprozeduren führen zu einem Höchstmaß an Sicherheit, einem Minimum an Wartung sowie einer langen Standzeit des Ventils� Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E, JBS-E und JLT-E wurden in Übereinstimmung mit den Anforderungen gem� Section VIII Pressure Vessels, ASME Boiler and Pressure Vessel Code hergestellt� Ventile Typ JOS-E sind Standardventile mit geschlossener Haube� Ventile Typ JBS-E sind Ausführungen mit Ausgleichsfaltenbalg zur Minimierung der Auswirkungen von Gegendruck� Ventile Typ JLT-E sind Hochleistungsventile, konstruiert speziell für den Einsatz in flüssigen Medien� Ventile Typ JLT-E verfügen über eine Ausrüstung mit patentiertem Flüssigkeits-Trim in einem standard JOS-E/JBS-E Gehäuse�
2 LAGERUNG UND HANDLING
Ventile treffen bereits häufig schon Monate vor ihrem Einbauzeitpunkt in der Anlage ein� Ohne zwischenzeitliche korrekte Lagerung und Schutz des Ventils kann es zu erheblichen Beeinträchtigung seines späteren Leistungsverhaltens kommen� Raues Handling und Verschmutzungen können zu Schäden führen oder das Fluchten innerer Ventilkomponenten beeinträchtigen� Es wird empfohlen, die Ventile bis zu ihrem Einbau in ihren
Original-Transportbehältern zu belassen und sie in einem Lagerraum oder zumindest auf einem trockenen Untergrund mit einer geeigneten Schutzabdeckung zu lagern�
3 INSTALLATION
3.1 Vorsichtsmaßnahmen beim Handling
Sicherheitsventile müssen mit Sorgfalt gehandhabt werden und dürfen keinerlei Stoßbelastungen ausgesetzt werden� Schlageinwirkungen und Fallenlassen muss verhindert werden� Raues Handling kann den Ansprechdruck verändern, Ventilteile deformieren sowie Sitzdichtigkeit und Leistung der Armatur ungünstig beeinflussen� Sind Hebezeuge erforderlich, sollte die Kette oder das Seil um das Gehäuse und die Haube so herumgelegt werden, dass das Ventil in senkrechter Position zum Einsatzort transportiert werden kann� Das Ventil darf unter keinen Umständen am Anlüfthebel angehoben oder getragen werden� Schutzkappen am Eintritt und Austritt des Ventils sollten erst beim Einbau des Ventils entfernt werden�
3.2 Inspektion
Um sicherzustellen, dass während des Transportes oder der Lagerung keine Beschädigungen erfolgt sind, ist das Sicherheitsventil vor seinem Einbau einer Sichtkontrolle zu unterziehen� Jegliches Schutz- und Verpackungsmaterial, Verschlussstopfen und alles nicht zum Ventil gehörige Material im Inneren des Gehäuses oder der Düse ist zu entfernen� Das Typenschild und weitere Kennzeichnungen sind zu überprüfen um sicherzustellen, dass es sich bei dem einzubauenden Ventil um jenes handelt, das für diesen speziellen Einsatzort bestellt wurde� Die Plombierungen des Ventils, welche die Federeinstellung und die Düsenringjustierung schützen, müssen in ordnungsgemäßem Zustand sein� Sind die Plombierungen nicht intakt, muss das Ventil inspiziert und getestet werden�Anschließend sind neue Plombierungen anzubringen�
3.3 Eintrittsseitige Verrohrung
Sicherheitsventile müssen in senkrechter, aufrechter Position entweder direkt auf einem Flansch des abzusichernden Druckbehälters, oder auf einem kurzen Anschlussstück mit direkter, ungehinderter Durchströmung zwischen Druckbehälter und Ventil montiert werden� Der Einbau eines Sicherheitsventils in einer anderen als der vorbeschriebenen empfohlenen Einbaulage kann zu nachteiligen Auswirkungen auf die Ventilfunktion führen� Wogerundete oder angeschrägte Ausführungen in der Einlaufverbindung nicht vorgesehen werden können, wird ein um eine Nennweite größer ausgeführter Anschluss für den Ventileintritt empfohlen� Ein Sicherheitsventil darf nie auf einem Eintrittsanschluss montiert werden, dessen Innendurchmesser kleiner als der am Eintritt des Ventils selbst ist� Eintrittsleitungen müssen so ausgeführt sein, dass sie der Gesamtsumme aller resultierenden Kräfte beim Abblasen des Ventils bei maximalem angesammelten Druck und den zu erwartenden Belastungen der Rohrleitung widerstehen können� DieGrößenordnungen des auf die Eintrittsleitung einwirkenden Biegemomentes ist abhängig von der Ausführung und Art der Unterstützung der Abblaseleitung� Viele Ventile werden bereits bei Ihrer ersten Inbetriebnahme dadurch beschädigt, dass die Anschlüsse nach ihrer Verlegung nicht gründlich gereinigt wurden� Sowohl der Ventileintritt, als auch der Druckbehälter und/oder die Anschlussleitung, auf der das Ventil montiert wird, müssen gründlich von allen Fremdstoffen gesäubert werden�
DieFlanschverbindungsschrauben oder Stehbolzen am Eintrittsflansch sind gleichmäßig anzuziehen, um Beanspruchungen zu vermeiden, die möglicherweise zur Zerstörung des Eintrittsflansches oder des Ventilgehäuses führen�
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
Abdeckung
Abblaseleitung
Großer
kürzest­möglich
Gerundete Zuführung
Niedriger Entleerungs­anschluss
Rohrbogenradius
Oberkante Druckbehälter
Freistehende Unterstützung
ABB� 3 - Empfohlene Installation (Abblasen in die Atmosphäre)
3.4 Austrittsseitige Verrohrung
Abblaseleitungen sollten einfach und direkt verlegt werden� Wo möglich (bei ungefährlichen Medien), wird eine kurze Abblase- oder senkrechte Steigleitung, angeschlossen an einen Rohrbogen mit großem Radius, zum direkten Abblasen in die Atmosphäre empfohlen� Derartige Austrittsleitungen sollten mindestens den gleichen Durchmesser besitzen wie der des Ventilaustrittes� Abblaseleitungen sollten so direkt wie durchführbar zur Stelle des endgültigen Abblasens verlegt werden� Die Entleerung des Ventils muss in einen gesicherten Bereich verlegt werden� Bei langen Abblaseleitungen ist die Verwendung von Rohrbögen mit großem Radius zu berücksichtigen�Die Verringerung übergroßer Belastungen der Rohrleitung kann durch den Einsatz von Kompensatoren und geeigneten Maßnahmen zur Minimierung von Schwingungen und Vibrationen in der Rohrleitung unter Betriebsbedingungen erreicht werden� Zur Vermeidung einer Ansammlung korrosiver Medien auf der Austrittsseite des Sicherheitsventils ist eine entsprechende Entleerungseinrichtung erforderlich� Sofern benötigt, ist eine derartige Entleerung an einem tief gelegenen Punkt der Abblaseleitung vorzusehen� Aus Sicherheitsgründen ist darauf zu achten, dass die Entleerung in einen gesicherten Bereich verlegt wird� Bei Einsatzfällen, in denen das Sicherheitsventil in ein geschlossenes System abbläst, ist Sorgfalt zu treffen dass die Höhe des Eigen- oder Fremdgegendruckes richtig berechnet, spezifiziert und bei der Auswahl und Größenbestimmung des Ventils entsprechend berücksichtigt wurde�
Wo zu erwarten ist, dass der Eigengegendruck 10% des Ansprechdruckes übersteigt, oder bei Vorhandensein von variablem Fremdgegendruck, wird eine Ventilausführung mit Ausgleichsfaltenbalg benötigt�
4 HYDROSTATISCHE DRUCKTESTS
4.1 Hydrostatischer Test des Behälters oder Systems
Soll ein Druckbehälter oder System einem hydrostatischen Test unterzogen werden, wird empfohlen, das Sicherheitsventil abzubauen und an seiner Stelle einen Blindflansch zu montieren� Die Möglichkeit einer Beschädigung des Sicherheitsventils wird hierdurch ausgeschlossen� Verbogene Ventilspindeln und beschädigte Ventilsitze sind Probleme, die durch nicht richtig durchgeführte hydrostatische Testprozeduren verursacht werden können� Vor erneuter Inbetriebnahme des Druckbehälters ist der Blindflansch zu entfernen und das Sicherheitsventil an seiner Stelle wieder zu montieren� Muss der hydrostatische Test bei aufgebautem Sicherheitsventil erfolgen, kann mit einer Prüf- und Blockierschraube gearbeitet werden� Crosby Ventile Typ JOS-E/JBS-E sind so konstruiert, dass eine Prüf- und Blockierschraube in jede Kappenart eingeschraubt werden kann� Bei der Kappe TypC mit Anlüftung muss vor der Durchführung des hydrostatischen Drucktests die Anordnung der Anlüftung gegen eine hydrostatische Testkappe mit Prüf- und Blockierschraube ausgewechselt werden� Bei Verwendung einer Prüf- und Blockierschraube ist mit Sorgfalt vorzugehen, da es durch zu festes Andrehen zur Beschädigung der Ventilspindel und des Ventilsitzes kommen kann� Ein handfestes Andrehen der Prüf- und Blockierschraube reicht allgemein aus, um das Ventil in seiner Schließstellung zu blockieren� Nach Beendigung des Tests ist die Prüf- und Blockierschraube zu entfernen
und die Kappe mit einem Verschlussstopfen abzudichten bzw� die Kappe gegen eine solche ohne Vorrichtung zum Eindrehen einer Prüf- und Blockierschraube auszuwechseln�
4.2 Hydrostatischer Test des Abblasesystems
Muss ein hydrostatischer Test im Abblasesystem bei eingebautem Sicherheitsventil durchgeführt werden, ist besonders darauf zu achten, dass die für die Austrittsseite des Ventils geltenden Auslegungsdruckgrenzen nicht überschritten werden� Die Austrittsseite eines Sicherheitsventils ist bekannt als ‘Zweite Druckzone’� Diese Zone ist üblicherweise für eine niedrigere Druckstufe ausgelegt als
die Eintrittsseite und häufig auch für eine niedrigere Druckstufe als der Austrittsflansch des Ventils� Dieses gilt besonders für Ventilausführungen mit Faltenbalg und für größere Nennweiten� Bitte beachten Sie die Produktspezifikationen hinsichtlich der Gegendruck­Auslegungsgrenzen der Typen JOS-E/JBS-E oder JLT-E�
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
5 EINSTELLUNG, TEST UND JUSTIERUNG
5.1 Neue Ventile
Jedes Crosby Sicherheitsventil der Serie J wird vor der Auslieferung werkseitig vollständig getestet und an den äußeren Einstellpunkten verplombt� So ist sichergestellt, dass nach der Auslieferung keine Änderungen am Ventil vorgenommen wurden und dass das Ventil nicht zerlegt oder manipuliert wurde� Die Plomben und Typenschilder geben Ihnen die Sicherheit, dass das Ventil entsprechend der anwendbaren Normen und Regelwerke gefertigt und getestet wurde� Gleichzeitig dienen sie als physischer Nachweis für die Geltung unserer Produktgewährleistung� Alle neuen Crosby Ventile der Serie J werden vor der Auslieferung vollständig mit dem geeigneten Prüfmedium getestet� Ein zusätzlicher Test vor der Installation ist daher nicht notwendig� Falls dennoch ein solcher Test erfolgen soll, sollte hierzu ein autorisierter Crosby Servicepartner herangezogen werden, damit die Produktgewährleistung erhalten bleibt� Informationen zum nächstgelegenen Servicepartner in Ihrer Region erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Vertriebspartner oder auf unserer Website� Die Durchführung des Tests bei einem autorisierten Servicepartner gibt Ihnen die Gewissheit, dass die Vorgaben und Verfahren für die Prüfung korrekt eingehalten werden� So vermeiden Sie Zeit- und Kostenaufwand durch mögliche Schäden am Ventil infolge unsachgemäßer Prüfmethoden� In jedem Falle sind bei einem Test vor der Installation eine Reihe wichtiger Vorsichtsmaßnahmen zu beachten� Ventile dürfen stets nur mit dem geeigneten Prüfmedium getestet werden (siehe Abschnitt 5�5)� Nur so lassen sich korrekte Prüfergebnisse sicherstellen und Schäden am Ventil vermeiden� Alle Crosby Ventile der Serie J werden werkseitig nach der Endprüfung des Ansprechdrucks und vor der Auslieferung auf Sitzdichtigkeit geprüft� Soll vor der Installation eine weitere Prüfung auf Sitzdichtigkeit stattfinden, so sollte diese vor einer eventuellen Prüfung des Ansprechdrucks erfolgen� Bei metallisch dichtenden Ventilen können wiederholte Drucktests zu Schäden an den Sitzoberflächen und somit zu Sitzleckagen führen� Bei einem Niedervolumen-Prüfstand sind besondere Prüfverfahren zu befolgen, um korrekte Ergebnisse sicherzustellen und Schäden an den Sitzoberflächen des Ventils zu vermeiden� Oft muss dabei der Düsenring für den Test zeitweise neu justiert werden (siehe Abschnitt 5�8, insb� 5�8�1)� Bei Ventilen mit einem Ansprechdruck von über 500 psig sollte bei Tests auf einem Niedervolumen-Prüfstand der Hub zeitweise blockiert werden, etwa durch eine Blockierschraube oder eine andere geeignete Vorrichtung�
Es ist dennoch übliche Praxis, das Ventil vor dessen Einbau nochmals zu inspizieren� Diese Inspektion lässt jegliche Beschädigung erkennen, die durch raues Handling während des Transportes oder der Lagerung erfolgte und ein entsprechendes Wartungsprotokoll auslöst�
5.2 Überholte Ventile
Ventile, die infolge von Abschaltung der Anlage oder längerfristiger Lagerung über einen längeren Zeitraum nicht in Betrieb waren oder überholt wurden, müssen vor erneuter Inbetriebnahme getestet werden�
VORSICHT
Falsches Testen kann Ventilschäden und Sitzleckage verursachen.
5.3 Außer Betrieb genommene Ventile
Außer Betrieb genommene Ventile sind vor dem Zerlegen zur Überprüfung des Ansprechdruckes und der Sitzdichtigkeit auf dem Werkstattprüfstand zu testen� Es handelt sich hierbei um einen wichtigen Bestandteil des Wartungsvorganges; die Testergebnisse sind zur Beurteilung und zur Festlegung der erforderlichen Korrekturmaßnahmen aufzuzeichnen� Der “as received from service”-Zustand eines Druckentlastungsventils ist ein nützliches Hilfsmittel zur Festlegung der zeitlichen Inspektionsintervalle�
5.4 Prüfstand
Die Qualität und der Zustand eines Prüfstandes ist ausschlaggebend zur Erzielung korrekter Testergebnisse� Der Prüfstand muss leckagefrei und das Prüfmedium muss sauber sein� Feststoffe oder andere im Prüfmedium enthaltene Fremdstoffe beschädigen die Sitzoberflächen des zu testenden Sicherheitsventils� Das Prüfmanometer muss kalibriert sein und einen Anzeigebereich entsprechend dem Druckbereich des Ansprechdruckes des Ventils besitzen� Der Ansprechdruck sollte im mittleren Drittel des Manometeranzeigebereiches liegen� Der Prüfstand ist eine genaue und geeignete Einrichtung zur Einstellung des Ansprechdruckes und der Sitzdichtigkeit� Ervervielfältigt nicht die Einflüsse der Anlage, denen ein Sicherheitsventil im Betriebszustand ausgesetzt ist� Der Versuch, auf einem Prüfstand die Abblasemenge zu messen oder abzublasen, ist unzweckmäßig�
5.5 Prüfmedien - Ansprechdruck-Test
Ventile für den Einsatz in Gas oder Dämpfen sind mit Luft oder Stickstoff zu prüfen, Ventile für den Einsatz in Flüssigkeiten mit Wasser� Ventile für den Einsatz in Wasserdampf sind mit Dampf zu prüfen� Eventuell muss der eingestellte Ansprechdruck zur Kompensation einer abweichenden Temperatur der Prüfmedien korrigiert werden (siehe dazu die entsprechende Anleitung)�
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
5.6 Ventilfunktion
Crosby Ventile Typ JOS-E/JBS-E, vorgesehen für den Einsatz in kompressiblen Medien und getestet mit Luft oder Dampf, öffnen am Ansprechpunkt mit einer schlagartigen Vollhubaktion� Ventile für Flüssigkeiten, getestet mit Wasser, öffnen mit einem gleichmäßigen, ununterbrochen aus dem Ventil austretenden Flüssigkeitsstrom�
5.7 Änderung des Ansprechdruckes
Eine Änderung des Ansprechdruckes, der außerhalb des von Crosby spezifizierten Federbereiches liegt, macht einen Wechsel der Ventilfederanordnung, bestehend aus der Feder und zwei montierten Federtellern, erforderlich� Die neue Feder (einschl� der Federteller) muss von Crosby bezogen werden; das Ventil muss neu eingestellt und das Typenschild durch eine autorisierte Ventilreparatureinrichtung neu gestempelt werden�
5.8 Justierung des Ansprechdruckes
Vor Beginn einer Justierung reduzieren Sie den Druck unter dem Ventilsitz auf mind� 10% unterhalb des gestempelten Öffnungsdruckes� Hierdurch wird eine Beschädigung des Sitzes infolge von Drehen des Sitzes auf der Düse verhindert und die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Öffnens des Ventils verkleinert� Eine hohe Stellung des Düsenringes ist erforderlich, um im Rahmen des begrenzten Volumens auf dem Prüfstand eine einwandfreie Vollhubaktion des Ventils mit Luft oder Gas zu erreichen� 5�8�1 (Nicht erforderlich für die Prüfung mit
Flüssigkeit) Entfernen Sie die Düsenring­Einstellschraube und heben Sie den Düsenring nach oben an, bis er an der Hubhilfe anschlägt; danach senken Sie ihn um 2 Zähne nach unten ab� Achten Sie beim Anheben des Ringes darauf, die
Anzahl der Zähne (um die Sie den Ring anheben) zu zählen, so dass der Ring nach dem Test wieder auf seine richtige Stellung zurückgesetzt werden kann�
Eine Bewegung der Zähne auf dem
Düsenring nach links senkt den Düsenring ab�
Schrauben Sie die Einstellschraube
für den Düsenring vor jedem Test des Ansprechdruckes wieder ein� DieEinstellschraube muss in einen der Zähne des Ringes eingreifen; achten Sie darauf, dass Sie die Schraube nicht auf der Oberkante eines Zahnes anziehen�
5�8�2 Entfernen Sie die Kappe oder Anlüftung
unter Beachtung der Anleitungen für das Zerlegen des Ventils (siehe Kapitel 6)�
5�8�3 Lösen Sie die Mutter der
Justierschraube und drehen Sie die Justierschraube zum Erhöhen des Ansprechdruckes im Uhrzeigersinn, bzw� zum Absenken des Ansprechdruckes entgegen dem Uhrzeigersinn�
5�8�4 Ziehen Sie die Mutter der
Justierschraube nach jeder Justierung wieder fest an�
5�8�5 Zwei oder drei aufeinander folgende
Öffnungen des Ventils bei gleichem Druck sind zur genauen Überprüfung des Öffnungsdruckes erforderlich�
5�8�6 Nach Einstellung des Ansprechdruckes
muss der Düsenring auf die in Tabelle1 genannte Position abgesenkt werden und die Düsenring-Justierschraube, wie vor genannt, wieder eingeschraubt werden� Versiegeln Sie die Justierschraube und die Justierring­Einstellschraube mit Plombendraht einschl� gekennzeichneter Plombe�
5.9 Einstellung des Düsenringes
Die Einstellung des Düsenringes erfolgt
werkseitig, eine Nachjustierung ist im Betriebszustand des Ventils selten notwendig� Sollte es doch einmal erforderlich sein, das Abblasen zu verändern oder das Simmern des Ventils zu reduzieren, kann der Düsenring wie folgt justiert werde: (siehe folgenden Abschnitt für Sitzgrößen P, Q, R und T des Ventils TypJLT)
VORSICHT
Sollten irgendwelche Justierungen an einem unter Druck stehenden Ventil durchgeführt werden müssen, ist das Ventil während der Ringjustierung mit einer Prüf- und Blockierschraube festzusetzen.
TABELLE 1
Medien Sitzgröße D Typ JOS-E/JBS-E Sicherheitsventil Empfohlene Düsenring-Einstellung
Dämpfe undGase
Typ JLT-E Sicherheitsventil Empfohlene Düsenring-Einstellungen
Flüssigkeiten undGase
MINUSZEICHEN
Zeigt die Zahl der Ringzähne unterhalb der Anfangsposition des Düsenringes an, die die höchste Position bei geschlossenem Ventil ist (Kontakt mit der Hubhilfe)
D bis J -5 K bis N -10 P bis T -15
D, E und F -2 G, H und J -3 K und L -5 M und N -10 P und Q (siehe Tabelle 2) R und T (siehe Tabelle 2)
üsenring-Einstellung (unterhalb der höchsten Blockierstellung)
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
TABELLE 2
JLT-E Sitzgröße
P und Q ¾ Umdrehung R und T 1 Umdrehung
Düsenring-Einstellung - Gesamtumdrehungen unterhalb der höchsten Blockierstellung
TABELLE 4 - (nur Typ JOS/JOS-E)
Sitzgröße Max. Ansprechdruck Gesättigter Dampf
D, E, F, G, H, J, K, L 1500 M 1100 N, P 1000 Q 600 R, T, T2 300
TABELLE 5 - Medium gesättigter Dampf
Anspr.-Druck Luft Korrekturfaktoren bei Umgebungstemperatur Ansprechdruck (psig) % Anstieg des Federanspr.-Druckes
15-400 3% 401-1000 4% 1001-1500 5%
5�9�1 Entfernen Sie die Düsenring-
Einstellschraube und lassen Sie einen Schraubendreher in die Zähne des Düsenringes eingreifen�
5�9�2 Beim Drehen des Ringes nach rechts
bewegt dieser sich nach oben, wodurch der Abblasepunkt ansteigt� Beim Drehen des Ringes nach links bewegt dieser sich nach unten, wodurch der Abblasepunkt absinkt�
5�9�3
Senken Sie den Düsenring nicht bis zu dem Punkt ab, bei dem das Ventil übermäßig zu simmern beginnt� Ein Anheben des Ringes reduziert das Simmern�
5�9�4 Der Düsenring sollte vor dem Test nicht
mehr als zwei Zähne bewegt werden� Bei der Durchführung von Einstellungen merken Sie sich stets die Anzahl der Zähne und die Richtung, in die Sie den Düsenring bewegt haben� Im Falle eines Fehlers gestattet Ihnen dieses die
Rückkehr in den Ursprungszustand� 5�9�5 Typ JLT Ventile Typ JLT mit Sitzgrößen P, Q,
B� Befestigen Sie den Kegeleinsatz-
Halteclip (9) auf dem Kegeleinsatz� Bauen Sie den Kegeleinsatz (8) mit der Hubhilfe (5) zusammen� Der Kegeleinsatz sollte mit normaler Handkraft einschnappen�
C�
Senken Sie die Hubhilfe und den Kegeleinsatz vorsichtig auf die Düse ab�
D�
Greifen Sie durch den Ventilaustritt hindurch und drehen Sie den Düsenring, bis er die Hubhilfe leicht berührt� Dieses ist die höchste Blockierstellung�
E� Nehmen Sie die Hubhilfe und den
Kegeleinsatz vorsichtig aus dem Ventil heraus�
F� Senken Sie den Düsenring
durch Linksdrehung um die in Tabelle 2 angegebene Zahl der Gesamtumdrehungen ab�
G� Ziehen Sie vorsichtig jede der
Einstellschrauben des Düsenringes an, um den Ring in seiner Position zu
fixieren� R und T sind werkseitig voreingestellt und können in der Anlage nicht von außen justiert werden, da der speziell geformte Kragen auf der Hubhilfe das Ineinandergreifen der Einstellschraube mit dem Düsenring verhindert� Der Düsenring ist nicht mit Rillen versehen, sondern ist mit drei Einstellschrauben positioniert� Die Position des Düsenringes muss vor dem Zusammenbau des Ventils wie folgt eingestellt werden:
A� Schrauben Sie den Düsenring (3)
auf die Düse� Die Oberkante des Düsenringes muss sich unterhalb der Oberfläche des Düsensitzes befinden�
5.10 Einstelldrucktest “kalt”
Bei einem auf einem Prüfstand bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck zu testenden Sicherheitsventil, das in ein mit höherer Betriebstemperatur und/oder höherem Gegendruck arbeitendes System eingebaut werden soll, ist eine Ausgleichsjustierung erforderlich� Der erforderliche Prüfdruck, der das Ventil bei einem gewünschten Ansprechdruck unter aktuellen Betriebsbedingungen öffnen soll, wird als Einstelldrucktest “kalt” bezeichnet� 5�10�1 Temperatur-Korrektur Wird ein Crosby Sicherheitsventil Typ
JOS-E/JBS-E oder JLT-E mit Luft oder Wasser bei Raumtemperatur
TABELLE 3
Betriebs-Temperatur (
0 - 150 (-18-65°C) ­151 - 600 (66-315°C) 1% 601 - 800 (316-430°C) 2% 801 - 1000 (431-540°C) 3%
°F)
% Überdruck
eingestellt und in der Anlage bei höherer Betriebstemperatur eingesetzt, ist der Prüfdruck unter Verwendung des in Tabelle 3 angegebenen Temperatur­Korrekturfaktors zur Erhöhung des Ansprechdruckes zu korrigieren�
Hinweis: diese Tabelle ist nicht für
Ventile im Dampfeinsatz anwendbar�
5�10�2 Gegendruck-Korrektur
Standardventile ohne Ausgleichsfaltenbalg, eingestellt bei atmosphärischem Druck am Ventilaustritt und vorgesehen für den Einsatz unter erhöhten konstanten Gegendruckbedingungen, müssen justiert werden, so dass der Prüfdruck gleich dem Ansprechdruck abzüglich dem zu erwartenden Gegendruck ist� Beispiel:
Ansprechdruck 100 psi Konstanter Gegendruck 10 psi Einstelldruck “kalt” 90 psi
In allen Fällen sollte die Feder auf der Basis des Einstelldrucktest “kalt” ausgewählt werden; im vorgenannten Beispiel = 90 psi� Siehe Typenschildmuster Seite 3, das zeigt, wie Temperatur und Gegendruck angegeben ist�
5�10�3 Korrekturfaktor für gesättigten Dampf Crosby Sicherheitsventile Typ JOS
und JOS-E, die für gesättigten Dampf eingesetzt werden sollen und sich innerhalb der in Tabelle 4 genannten Ansprechdruckbereiche befinden, können mit Prüfmedium Luft bei Raumtemperatur eingestellt werden mit dem in Tabelle 5 genannten Korrekturfaktor für den Ansprechdruck�
8
CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
ABB� 4 Typische Testanordnung
HINWEIS
Die Verschlussplatte muss mit einer geeigneten Einrichtung versehen sein, um den Druck im Ventilgehäuse bei unvorhergesehenem Vollhub des Ventils zu entspannen�
5
/
Rohr
16
Außendurchm�x0�035” Wandstärke [7�9 mm Außendurchm� x 0�89 mm Wandstärke]
Verschlussdeckel
Luftbehälter
5.11 Sitzleckage-Test
Mehrdeutige Begriffe wie “blasendicht”, “tropfdicht”, “Null Leckage” und “übliche Dichtigkeit” werden gelegentlich zur Klassifizierung der Sitzdichtigkeit verwendet� Dieses jedoch in Ermangelung einer einheitlichen Definition und tatsächlicher praktischer Bedeutung�
• Test-Prozedur API Standard 527 nennt einen Standard für
“übliche” Dichtigkeit und wurde von der Industrie und Betreibern zur Festlegung von Prüfmethoden und Dichtigkeitskriterien übernommen� Dieser Standard gilt für Sicherheitsventile mit Flanschen am Ventileintritt�
• Testeinrichtung Eine typische Testanordnung zur
Bestimmung der Sitzdichtigkeit von Sicherheitsventilen gem� API Standard 527 ist in Abb� 4 dargestellt� Die Leckage wird unter
5
Verwendung einer
/
16 in� Austrittsleitung
mit 0�035 in� Wandstärke gemessen� Das Leitungsende ist rechteckig und glatt, parallel und ½ inch unter der Oberfläche des Wassers� Eine Test-Spannvorrichtung, wie in Abb� 5 dargestellt, ist lieferbar�
ABB� 5 Sitzleckage-Prüfeinrichtung für 150 u� 300 lb� Austritt, Größen 1” bis 10”
HINWEIS
Das Austrittsrohr muss so gebogen sein, dass der Sammelbehälterparallel zur Stirnfläche der Verschlussplatte liegt�
• Testprozedur Bei senkrecht aufgespanntem Ventil kann
die Leckrate in Blasen/min� mit ansteigender Druckaufgabe am Ventileintritt bis zu 90% und Halten des Ansprechdruckes (oder Einstelldrucktest “kalt” - CDTP) unmittelbar nach dem Vollhub bestimmt werden� Diese Prozedur gilt ausschließlich für Ventile
Ventile mit Weichsitz� Diese Ventile dürfen
innerhalb von 1 Minute keine Leckage aufweisen (Null Blasen in 1 Minute)�
• Crosby Sitz-Dichtigkeitsstandard-Ventile für Flüssigkeiten (Typ JLT-E)
Crosby Sicherheitsventile für Flüssigkeiten
werden mittels eines quantitativen Sitz­Leckagetests auf Sitzdichtigkeit geprüft�
mit einem Ansprechdruck von 50 psig oder darunter; wobei der Ansprechdruck bei 5 psig unter dem Ansprechdruck unmittelbar nach dem Vollhub gehalten werden muss� Der Prüfdruck ist für Ventile mit Anschlussgrößen bis 2” mindestens eine Minute aufrechtzuerhalten, für Ventile mit Anschlussgrößen 2½”, 3” und 4” mindestens zwei Minuten und für Ventile mit Anschlussgrößen 6” und 8” mindestens fünf Minuten� Als Prüfmedium ist Luft (oder Stickstoff) bei Raumtemperatur zu verwenden�
• Dichtigkeits-Standard Metallisch dichtende Ventile� Die Leckrate
in Blasen/min� ist für die Dauer von mind� 1 Minute zu beobachten und soll die in nachfolgender Tabelle 6 genannten Werte nicht übersteigen�
TABELLE 6 - Max. Sitz-Leckrate - Metallisch dichtende Sicherheitsventile
Effektiver Sitzquerschnitt 0.307 In Ansprech- druck psig(barg)
15-1000 (1�03-68�9) 40 0�6 0�017 20 0�30 0�0085 1500 (103�4) 60 0�9 0�026 30 0�45 0�0130 2000 (137�9) 80 1�2 0�034 40 0�60 0�0170 2500 (172�4) 100 1�5 0�043 50 0�75 0�0210 3000 (206�8) 100 1�5 0�043 60 0�90 0�0260 4000 (275�8) 100 1�5 0�043 80 1�20 0�0340 5000 (344�8) 100 1�5 0�043 100 1�50 0�0430 6000 (413�7) 100 1�5 0�043 100 1�50 0�0430
Max. Blasen
proMin.
Ungefähre Leckrate pro 24 Std. Max. Blasen
Standard cu.ft. Standard m
2
und kleiner D, E, F Effektiver Sitzquerschnitt größer als 0.307 In
3
proMin.
Ungefähre Leckrate pro 24 Std.
Standard cu.ft. Standard m
2
3
9
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
Die gesamte durch ein aufgespanntes Ventil hindurchgehende Prüfflüssigkeit wird gesammelt und gemessen mittels nachfolgender Testprozedur: 1� Der Eintrittsdruck wird auf einen Prüfdruck
eingestellt, der 90% des Einstelltestdruckes “kalt” beträgt� Ventile mit einem Ansprechdruck unterhalb 50 psig werden mit einem Druck von 5 psig unterhalb des Einstelltestdruckes “kalt” getestet�
2� Der Prüfdruck ist für eine Zeitdauer von
mind� 10 Minuten aufrecht zu erhalten�
• Zulässige Leckrate Die max� zulässige Leckrate darf 10 cm3/Std� pro 25 mm Durchmesser der Ventil­Eintrittsnennweite nicht übersteigen� Beieiner Eintrittsnennweite von DN 25 oder kleiner darf die Leckrate 10 cm
3
/Std� nicht überschreiten� Ventile mit Weichsitz dürfen keinerlei Leckage aufweisen�
• Ventile mit Weichsitz Für außergewöhnliche Sitzdichtigkeit bietet
Crosby eine O-Ring Weichsitzausführung an (siehe Abb� 13)�
Mit der Crosby Weichsitzausführung wird
ein Ventil angeboten, das keine sichtbare Leckage bei einem Prüfdruck von 90% des Ansprechdruckes oder Einstelltestdruck “kalt” aufweist� Ventile mit Weichsitz werden mit der gleichen Testprozedur wie metallisch dichtende Ventile getestet�
6 WARTUNG DES VENTILS
VORSICHT
Ventile im gefährlichen Medieneinsatz und allen weiteren als gefährlich klassifizierten Medien müssen sofort nach Ausbau aus dem System neutralisiert werden.
6.1 Sichtkontrolle und Neutralisierung
Eine Sichtkontrolle sollte erfolgen, wenn das Ventil zum ersten Mal aus dem System ausgebaut wird� Vorhandene Ablagerungen oder korrosive Produkte innerhalb des Ventils und in den Anschlussleitungen sind zu notieren; das Ventil ist vor dem Auseinanderbau entsprechend dem Ausmaß der inneren Verunreinigung zu reinigen� Prüfen Sie den Zustand der äußeren Oberflächen des Ventils auf Anzeichen von korrosivem atmosphärischem Angriff oder mechanischer Beschädigungen�
6.2 Zerlegen
Crosby JOS-E/JBS-E Ventile sind wienachstehend beschrieben auseinander zu Die
einzelnen Teilebezeichnungen sind in Abb� 1
nehmen�
auf S� 2 angegeben� Die Einzelteile jedes Ventils sollten korrekt markiert und beiseite gelegt werden, um
sie von solchen Teilen fern zu halten, die zu anderen Ventilen gehören� 6�2�1 Nehmen Sie die Kappe (40) und die
Kappendichtung (41) ab� Ist das Ventil mit einer Anlüftung ausgerüstet, folgen Sie den Anleitungen in Abschnitt 6�7�
6�2�2 Entfernen Sie die Düsenring-
Einstellschraube (4) und die Einstellschraubendichtung (27)� Notieren Sie die Position des Düsenringes (3) unter Bezugnahme auf die Hubhilfe (5) durch Zählen der Zähne, die erforderlich sind um den Düsenring anzuheben, bis er gerade eben die Hubhilfe erreicht� Diese Information benötigen Sie beim späteren Zusammenbau des Ventils� (Messen Sie die Umdrehungen bei Ventilen Typ JLT mit Sitzgrößen P, Q, R und T; siehe Tabelle 2)�
6�2�3 Lösen Sie die Justierschraubenmutter
(25)� Vor dem Entlasten der Federspannung achten Sie auf die Einschraubtiefe der Justierschraube in die Haube und zählen Sie die Anzahl der Umdrehungen, die Sie zum Entspannen der Feder benötigen� Diese Information hilft Ihnen beim Zusammenbau des Ventils in seinen ungefähren ursprünglichen Einstellzustand�
6�2�4 Entlasten Sie die Federspannung
durch Drehen der Justierschraube (24) entgegen dem Uhrzeigersinn�
6�2�5 Entfernen Sie die Hauben-
Stiftschraubenmuttern (22)�
6�2�6 Heben Sie die Haube (20) senkrecht nach
oben, um an die Spindel (16) und die Ventilfeder (18) zu kommen� Seien Sie vorsichtig beim Anheben der Haube, da während dieses Vorganges die Feder und die Spindel frei zur Seite fallen können�
6�2�7 Die Feder und Federteller (19) können
jetzt über die Spindel (16) hinweg herausgehoben werden� Feder und Federteller sind zusammengepasst und müssen als Einheit zusammenbleiben� Die Federteller an beiden Federenden sind nicht untereinander auswechselbar�
ABB� 6
Schraube
Kegeleinsatz durch Ziehen an der Schraube
Rechtwinkliger Block
Ausbau des Kegeleinsatzes durch Drehen der Mutter
herauslösen
Scheibe
Mutter
Schraube
mit einem Schraubenschlüssel
ABB� 7
TABELLE 7 - JOS-E / JBS-E KEGELEINSATZ
Innengewindegrößen Sitzgröße Gewindeart
D, E # 10 - 24 F, G, H ¼ - 20 J, K, L ¼ - 20 M, N, P, Q, R, T ⅜ - 16
Schraube
Entfernen des Kegeleinsatzes durch Ziehen
an der Schraube
10
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
ABB� 8
Hubhilfe
Schraubstock-
Backen
6�2�8
Entfernen Sie die Spindel, die Führung (15), die Hubhilfe und den Kegeleinsatz (8)� Bei Ventilen mit Ausgleichsfaltenbalg (Typ JBS-E und JLT-JBS-E) ist besonders darauf zu achten, die Faltenbalgeinheit (6) nicht zu beschädigen� Sind Teile infolge von Anwesenheit von Korrosion oder Fremdstoffen schwierig zu entfernen, kann ein Einweichen mit einer geeigneten Lösung erforderlich sein�
6�2�9
Entfernen Sie die Spindel von der Hubhilfe� 6�2�10 Heben Sie die Führung aus der Hubhilfe� 6�2�11 Bauen Sie den Kegeleinsatz aus� Hinweis: zum Ausbau geschraubter
Einsätze in Ventilen JOS/JBS siehe
IS-V3137A�
• Sitzgrößen D bis M (metallische Sitze)
Schrauben Sie eine Standardschraube
in die Gewindebohrung (siehe Tabelle 7)
in der Stirnfläche des Kegeleinsatzes�
Ziehen Sie dann mit Handkraft die
Schraube gerade nach unten� Der
Kegeleinsatz mit dem Halteclip (9)
sollte nun mit mäßigem Kraftaufwand
herauskommen� Wurde das Ventil mit
verschmutzten Medien beaufschlagt,
kann es erforderlich sein, ein geeignetes
Lösungsmittel als Ausbauhilfe zu
verwenden� Wird zusätzliche Kraft
zum Herausziehen benötigt, ist eine
Schraube mit T-Hebel zu benutzen� Die
nachfolgend beschriebene Methode
für Sitzgrößen N bis T kann angewandt
werden, falls erforderlich�
• Sitzgrößen N bis T (metallische Sitze)
Werden schwere Teile angehoben
oder transportiert, sind
Sicherheitsvorkehrungen zu beachten�
Eine fallende Hubhilfeneinheit kann
zum Herausfallen des Einsatzes führen�
Das Herausziehen des Kegeleinsatzes
kann mit einer Hilfseinrichtung
durchgeführt werden, wie in Abb� 6
dargestellt� Das Werkzeug besteht aus
einem rechtwinkligen Block, der über
den Außendurchmesser der Hubhilfe
hinausreicht, mit einer mittigen Bohrung,
durch die die Standardschraube
eingeführt werden kann bevor sie in
Faltenbalg
Endstück
Endstück­Dichtung
den Kegeleinsatz geschraubt wird� Eine M
utter sowie eine Unterlegscheibe werden ebenfalls benötigt, wie abgebildet� Durch das Andrehen der Mutter mit einem Schraubenschlüssel wird eine Zugkraft auf den Kegeleinsatz ausgeübt, so dass sich der Einsatz aus der Hubhilfe löst�
• Sitzgrößen D bis K (O-Ring Sitz) Die O-Ring Sitzausführung für
Sitzgrößen D bis K hat eine Halteschraube in der Mitte des Kegeleinsatzes� Eine Gewindebohrung (4-40 UNC) ist in der Mitte der Halteschraube zum Herausziehen des Kegeleinsatzes angeordnet (Abb� 7)� Schrauben Sie eine Standardschraube in die Bohrung der Halteschraube� Ziehen Sie mit Handkraft die Schraube gerade heraus� Der Kegeleinsatz mit der Haltefeder sollte sich mit mäßigem Kraftaufwand herauslösen�
Sitzgrößen L bis T (O-Ring Sitz)
Werden schwere Teile angehoben
oder transportiert, sind Sicherheitsvorkehrungen zu beachten� Eine fallende Hubhilfeneinheit kann zum Herausfallen des Einsatzes führen� Entfernen Sie die drei Halteschrauben aus dem Einsatz, danach die Halterung und den O-Ring Sitz� In dem Kegeleinsatz befindet sich eine Gewindebohrung (siehe Tabelle 7) zum Einsetzen einer Schraube für den Ausbau des Einsatzes� Folgen Sie den Anleitungen für den Ausbau metallischer Sitze�
6�2�12
Nur für Ventile mit Faltenbalg: spannen Sie die Hubhilfe in einen Schraubstock (größere Nennweiten können einen Dreibackenschraubstock erfordern), wie in Abb� 8 dargestellt� Schrauben Sie mit einem geeigneten Werkzeug das Endstück und den Faltenbalg von der Hubhilfe�
6�2�13 Entfernen Sie den Düsenring (3) von der
Düse (2)�
6�2�14 Entfernen Sie die Düse (2) vom
Ventilgehäuse (1), falls erforderlich� Sofern der Ventilsitz auf der Düse nicht mechanisch beschädigt ist oder Anzeichen korrosiven Angriffs zeigt, ist der Ausbau der Düse nicht erforderlich� In den meisten Fällen kann die Düse ohne Ausbau aus dem Ventilgehäuse überholt werden� Zum Ausbau der Düse drehen Sie das Ventilgehäuse um und achten Sie darauf, die Stiftschrauben (21) nicht zu beschädigen� Drehen Sie die Düse entgegen dem Uhrzeigersinn unter Verwendung der Abflachungen an dem Düsenflansch oder einem Düsenwerkzeug, konstruiert zum Aufspannen auf den Düsenflansch�
6.3 Reinigung
Äußere Flächen wie das Ventilgehäuse, die Haube und die Kappe sollten durch Eintauchen in ein Bad mit z�B� heißer Oakite-Lösung (oder gleichwertig) gereinigt werden� Das Reinigen dieser Flächen kann mit Drahtbürsten erfolgen, vorausgesetzt, die Bürsten beschädigen oder kontaminieren nicht das Grundmaterial� Nur saubere Edelstahlbürsten sollten zum Reinigen von Edelstahlkomponenten benutzt werden� D
ie Innenteile wie Führung, Hubhilfe, Kegeleinsatz, Düsenring und Spindel sollten durch Eintauchen in ein übliches hoch alkalines Reinigungsmittel gereinigt werden� Führungsoberflächen auf der Hubhilfe und der Führung können mit feinem Schmirgelleinen poliert werden� Der Faltenbalg und andere metallische Teile können mit Azeton oder Alkohol gereinigt und anschließend mit sauberem Leitungswasser gespült und getrocknet werden�
11
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
6.4 Inspektion
Kontrollieren Sie alle Ventilteile auf Verschleiß und Korrosion� Der Ventilsitz sowohl auf der Düse, als auch auf dem Kegeleinsatz ist auf Beschädigungen zu untersuchen� Häufig genügt das Läppen der Ventilsitze, um sie in ihren Ursprungszustand zu versetzen� Zeigt sich bei der Inspektion eine starke Beschädigung der Ventilsitze, ist eine mechanische Nachbearbeitung erforderlich oder es ist ratsam, diese Teile auszuwechseln� Ist die Zeitfrage ein ausschlaggebender Faktor, kann es vorteilhaft sein, beschädigte Teile durch Ersatzteile aus dem Ersatzteillager zu ersetzen und die ersetzten Teile in Ruhe zu begutachten und instand zu setzen (siehe Abb�10 und Tabelle 8 für kritische Abmessungen)� Die Ventilfeder (18) sollte auf Rissbildung, Lochfraß oder Verformung kontrolliert werden� Der Faltenbalg (6B) bei Ventilen Typ JBS-E und JLT-JBS-E ist auf Rissbildung, Lochfraß oder Verformung zu kontrollieren, was sich infolge von Leckage entwickeln kann� Die tragenden Oberflächen auf der Führung und der Hubhilfe sind auf Ansammlung von Fremdstoffen und Riefenbildung zu prüfen� Die sorgfältige Inspektion der Ventilkomponenten ist wichtig, um die einwandfreie Funktionsweise des Ventils sicher zu stellen� Schadhafte Ventilteile müssen repariert oder ausgewechselt werden� Spindeln sollten auf Geradheit kontrolliert werden� Bei den Sitzgrößen D bis K sollte die Gesamtabweichung zwischen der Spindelspitze und dem Ende der Spindelstange maximal 0�015Zoll (0�38 mm) betragen, bei Sitzgrößen ab L maximal 0�030 Zoll (0�76 mm)� Prüfen Sie alle Dichtungen auf Schäden (Knicke, Riefen, Schnitte) und Korrosion� Unbeschädigte Metalldichtungen können wiederverwendet werden� Alle Weichdichtungen und Dichtungen aus organischen Fasern sind auszutauschen�
6.5 Überholung der Ventilsitze
Die Dichtigkeit eines Ventils und seine Funktion hängt direkt vom Zustand des Ventilsitzes ab� Viele Probleme von Sicherheitsventilen sind die Folge erodierter oder schadhafter Sitze� Das Standard Crosby Ventil Typ JOS-E/JBS-E/ JLT-E besitzt einen flachen metallischen Sitz� Es ist wichtig, Oberflächen von Ventilsitzen durch Läppen mit einer glatten Läppscheibe aus Gusseisen und der richtigen Läpppaste aufzupolieren� 6�5�1 Läppverfahren Sofern die Sitze nicht durch Schmutz
oder Verkrustungen stark beschädigt sind, können die Sitzoberflächen durch Läppen in ihren Ursprungszustand zurückversetzt werden� Läppen Sie niemals den Kegeleinsatz auf der Düse� Läppen Sie jedes Teil einzeln auf einer gusseisernen Läppscheibe passender Größe� Die Läppscheibe
nimmt die Läpppaste in den Poren ihrer Oberfläche auf, von Zeit zu Zeit ist die Paste zu ergänzen� Läppen Sie mit der Läppscheibe gegen den Sitz� Drehen Sie die Läppscheibe nicht kontinuierlich, sondern üben Sie eine hin und hergehende Bewegung aus� Achten Sie beim Läppen ganz besonders darauf, dass der Sitz vollkommen eben bleibt� Ist intensiveres Läppen erforderlich, geben Sie eine dünne Lage mittelgrober Läpppaste auf die Läppscheibe� Nach dem Läppen mit mittelgrober Paste ist weiter mit mittelfeiner Paste zu läppen� Sofern starkes Läppen nicht erforderlich ist, kann der vorstehend genannte erste Schritt entfallen� Zuletzt ist stets mit feiner Paste zu läppen� Ist die Sitzoberfläche absolut frei von Einkerbungen und Druckstellen, sind alle Reste von Läpppaste auf dem Sitz und der Läppscheibe zu entfernen� Geben Sie Polierpaste auf eine Polierscheibe (nicht auf die Läppscheibe) und polieren Sie die Sitzoberfläche�
Nähert sich der Läppvorgang seinem
Ende, ist Läpppaste nur noch in den Poren der Läppscheibe vorhanden und ergibt eine sehr glatte Oberfläche� Entstehen Kratzer, kann die Ursache hierfür verschmutzte Läpppaste sein� Durch Verwendung schmutzfreier Paste können die Kratzer beseitigt werden�
Kegeleinsätze können in gleicher Weise
wie Düsen geläppt werden� Vor dem Läppen muss der Kegeleinsatz aus der Hubhilfe ausgebaut werden� Ehe der Kegeleinsatz wieder in die Hubhilfe eingesetzt wird, sind Fremdstoffe von beiden Komponenten gründlich zu entfernen� Der Kegeleinsatz muss in der Hubhilfe frei beweglich sein� Ist der Kegeleinsatz zu stark beschädigt und ein Läppen aussichtslos, sollte er ausgewechselt werden�
Eine mechanische Nachbearbeitung
des Kegeleinsatzes kann kritische Maße verändern, wirkt sich auf die Arbeitsweise des Ventils aus und wird nicht empfohlen�
• Läppscheibe Läppscheiben sind aus einer
Spezialsorte geglühten Gusseisens h
ergestellt� Es gibt Läppscheiben für jede Sitzgröße� Jede Scheibe besitzt zwei perfekt ebene Arbeitsflächen�Es ist von großer Bedeutung, dass dieser hohe Grad von Ebenheit beibehalten wird, um eine absolut ebene Sitzoberfläche sowohl des Kegeleinsatzes, als auch der Düse beim Läppen zu erzielen� Vor dem Arbeiten mit der Läppscheibe ist diese auf Glattheit zu prüfen und nach Gebrauch auf einer Läppplate zu überholen� Die Läppscheine ist mit gleichmäßigem
Druck in Form einer 8 zu bewegen, wobei die Läppscheibe gegen die Läppplatte zu drehen ist, wie in Abb� 9 dargestellt�
• Läppmittel Versuche haben gezeigt, dass
angegriffene Ventilsitze mit mittelgrober, mittelfeiner und Polier-Läpppaste überholt werden können, vorausgesetzt, der Grad der Beschädigung erfordert keine mechanische Nachbearbeitung� Nachfolgend eine Empfehlung für Qualitäten von Läppmitteln (odergleichwertig):
Körnung Nr. Beschreibung
320 Mittelgrob 400 Mittel 600 Fein 900 Poliermittel
ABB� 9
Läppbewegung mit gestrichelten Linien dargestellt
Raue Oberfläche der Unterseite nicht benutzen
Läppscheibe
Läppscheibe
Oberfläche derLäppscheibe
Läppscheibe mit quadratischer Oberfläche versehen
12
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
TABELLE 8 - Mindestmaße Düsenfläche bis Sitz (siehe Abb. 10)
Ventiltyp
Sitz 12, 14, 15, 16 22, 24, 25, 26 32, 34, 35, 36, 37 47 42, 44, 45, 46 57 55, 56 64, 65, 66, 67 75, 76, 77
D 3�453 3�453 3�453 3�453 3�453 3�675 3�675 3�675 4�796 E 3�453 3�453 3�453 3�453 3�453 3�675 3�675 3�675 4�796 F 4�013 4�013 4�013 4�013 4�013 4�013 4�013 4�013 4�633 G 3�763 3�763 3�763 3�763 3�763 3�763 3�763 4�763 4�763 H 3�889 3�889 3�889 3�889 4�826 4�826 4�826 4�826 ­2J3 4�326 4�326 - - - - - - ­2½J4 - - 4�357 4�357 5�107 5�107 - - ­3J4 - - 6�232 6�232 6�232 6�232 6�441 6�441 ­K 4�701 4�701 4�701 4�701 5�826 5�826 7�013 7�013 ­L 5�045 5�045 5�263 5�263 5�263 6�236 6�236 6�236 ­M 5�576 5�576 5�576 5�576 5�576 6�389 6�389 - ­N 6�117 6�117 6�117 6�117 6�117 - - - ­P 5�857 5�857 7�607 7�607 7�607 - - - ­Q 7�732 7�732 7�732 7�732 7�732 - - - ­R 8�117 8�117 8�117 8�117 8�117 - - - ­T, T2 9�576 9�576 9�576 - *9�576 - - - -
* Typ 42, 44 nicht lieferbar
TABELLE 9 - Mindest-Sitzhöhe von Kegeleinsätzen
Sitz D und E F G H J K L M N P Q R T
“A” “B”
6�5�2 Bearbeitung des Düsensitzes
I
st die Nachbearbeitung von Düsensitzen erforderlich, oder sind andere größere Reparaturen durchzuführen, wird die Lieferung des Ventils an einen Emerson Standort zwecks Reparatur empfohlen� Alle Teile müssen genau entspr� Crosby­Spezifikationen bearbeitet werden� Kein Sicherheitsventil ist dicht oder funktionstüchtig, wenn nicht alle Teile
0�332 0�370 0�369 0�398 0�429 0�531 0�546 0�605 0�632 0�692 0�783 0�781 0�839 0�021 0�025 0�030 0�036 0�044 0�051 0�063 0�070 0�076 0�091 0�118 0�139 0�176 0�023 0�027 0�032 0�038 0�046 0�053 0�065 0�072 0�078 0�093 0�120 0�141 0�178
6�5�3 Bearbeitung des Sitzes von
Kegeleinsätzen
ABB� 10
Kritische Maße am Düsensitz Ist die Beschädigung des Sitzes eines Kegeleinsatzes zu stark, um durch Läppen beseitigt zu werden, kann der Kegeleinsatz bearbeitet und anschließend geläppt werden unter der Voraussetzung, dass die Mindest-Sitzhöhe gewahrt bleibt
Mindestmaß
Düsenfläche
bis Sitz
(siehe
Tabelle 8)
Erhabene Dichtfläche
(siehe Abb� 11 und Tabelle 9)�
korrekt bearbeitet sind� Die beste Art, eine Düse nachzuarbeiten, ist deren Ausbau aus dem Ventilgehäuse� Es ist jedoch auch möglich, sie in eingebautem Zustand zu bearbeiten� In jedem Fall ist es wichtig, dass die Sitzoberflächen vor ihrer Bearbeitung absolut rund drehen� Bearbeitungsmaße für Crosby Ventile Typ JOS-E/JBS-E mit metallischen Düsensitzen sind in Abb� 10 und Tabelle8
Sitz
15°
0�004 nach dem Läppen
Bezugsflächen
45°
0�010-0�014 bearbeitet
Mind� 0�008 nach dem Läppen
dargestellt� Entfernen Sie nur so viel Material, wie zur Überholung in den Ursprungszustand erforderlich ist� Anschließendes Läppen ergibt die glattestmögliche Oberfläche� Die Düse muss gegen eine neue
ABB� 11
Mindest-Sitzhöhe von Kegeleinsätzen (Tabelle 9) Düse ersetzt werden, wenn der Mindestabstand von Oberfläche zum Sitz erreicht ist (kritische Maßangaben siehe Tabelle 8)�
“A” min�
nach dem Läppen
“B” bearbeitet
13
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EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
6.6 Zusammenbau
Alle Komponenten müssen absolut sauber sein� Vor dem Zusammenbau sind folgende Teile mit Reinnickel “Never-Seez” (odergleichwertig) zu bestreichen�
• Düse und Schraubengewinde
• Düse und Gehäuse-Dichtungsoberflächen
• Alle Stiftschrauben und Mutterngewinde
• Spindel und Gewinde
• Gewinde der Einstellschrauben
• Anschrägungen von Federtellern
• Justierschrauben- und Haubengewinde)
• Stopfen f� Haubenentleerungsleitung
• Kappengewinde
• Alle Metalldichtungen
• Klauenschaftlager-Gewinde
• Hubhilfe-Gewinde (nur bei Ventilen mit Faltenbalg
Schmieren Sie die Spindelaufnahme- und Kegeleinsatzlagerung mit Reinnickel “Never­Seez” (oder gleichwertig)� Verwenden Sie besondere Sorgfalt auf die Oberflächen der Führungen, der Lagerungen und der Dichtungen, um sicher zu stellen, dass sie sauber, unbeschädigt und vorbereitet für den Einbau sind (Abb� 12)� Teilbezeichnungen siehe Abb� 1� 6�6�1
Geben Sie vor dem EinbauderDüse(2) Schmiermittel auf die mit dem Ventilgehäuse (1) stehende Flanschoberfläche und auf das Gewinde der Düse im Gehäuse� Schrauben Sie die Düse (2) in das Gehäuse (1) und ziehen Sie sie mit einem geeigneten Werkzeug fest an�
6�6�2 Schrauben Sie den Düsenring (3) auf die
Düse (2)�
Hinweis: die Oberkante des Düsenringes
sollte oberhalb der Sitzoberfläche der Düse angeordnet sein� Für Ventile Typ JLT, Sitzgrößen P, Q, R und T, siehe Tabelle 2 zur Position des Düsenringes�
6�6�3 Nur für Ventile mit Faltenbalg: Spannen
Sie die Hubhilfe in einen Schraubstock (größere Nennweiten können einen Dreibackenschraubstock erfordern), wie in Abb� 8 dargestellt� Legen Sie die Dichtung für das Faltenbalg-Endstück (29) ein�
Schrauben Sie die Faltenbalganordnung
auf die Hubhilfe und ziehen Sie sie mit einem geeigneten Werkzeug fest an�
6�6�4 Montieren Sie den Kegeleinsatz (8) und
die Hubhilfe (5)�
(Zur Anordnung der O-Ring
Weichdichtung siehe S� 14�)
Montieren Sie den Halteclip (9) des
Kegeleinsatzes auf dem Kegeleinsatz�
Setzen Sie den Kegeleinsatz in die
Hubhilfe ein� Der Kegeleinsatz sollte mit normaler Handkraft einschnappen�
Werden schwere Teile angehoben
oder transportiert, sind Sicherheitsvorkehrungen zu beachten�
Eine fallende Hubhilfeneinheit kann zum
Herausfallen des Einsatzes führen�
6�6�5 Montieren Sie die Hubhilfe (5) und die
Führung (15), lassen Sie die Führung über die Hubhilfe gleiten�
Hinweis: die Führung ragt bei Ventilen
mit Sitzgrößen D und E in die Haube des Ventils hinein�
6�6�6 Setzen Sie die beiden Dichtungen (28) für
die Führung ein, jeweils eine oberhalb und unterhalb der Führung�
Hinweis: beim Zusammenbau von
Ventilen mit Faltenbalg erübrigt sich durch den Faltenbalgflansch der Einbau der Dichtung unterhalb der Führung�
6�6�7 Während Sie die Oberseite der Hubhilfe
festhalten, setzen Sie die Führung in das Ventilgehäuse ein� Richten Sie die Bohrung der Hubhilfe mit dem Gehäuseaustritt aus� Hat die Führung die korrekte Position eingenommen, senken Sie die Hubhilfe mit dem Kegeleinsatz auf die Düse ab�
Hinweis: bewegen Sie den Düsenring
unter den Sitz, so dass er sich frei bewegen kann�
6�6�8 Platzieren Sie die Feder (18) und
Federteller (19) auf der Spindel (16) und montieren Sie die Spindel mit den Splinten auf der Hubhilfe (5)�
Hinweis: für Sitzgrößen D bis K werden
keine Splinte benötigt, für alle anderen Sitzgrößen sind 2 Splinte erforderlich�
6�6�9 Senken Sie die Haube (20) über die
Spindel und die Federanordnung auf die Hauben-Stiftschrauben (21) im Gehäuse ab� Positionieren Sie die Haube über dem Außendurchmesser der Führung und senken Sie die Haube auf die Führung ab
6�6�10 Schrauben Sie die Muttern (22) auf die
Stiftschrauben und ziehen Sie diese gleichmäßig fest an, um unnötige Spannungen und mögliche fehlerhafte Ausrichtung zu vermeiden�
6�6�11 Schrauben Sie die Justierschraube(24)
und Mutter (25) auf das Oberteil der Haube, um eine Vorspannung der Feder zu bewirken� (Der erforderliche Ansprechdruck kann ungefähr durch Eindrehen der Justierschraube auf das vorbestimmte Maß erreicht werden)�
6�6�12 Bewegen Sie den Düsenring nach
oben, bis er die Hubhilfe berührt, dann senken Sie ihn um zwei Zähne ab� Diese Einstellung dient lediglich als Prüfstandeinstellung�
ABB� 12 Empfohlene Schmierstellen
6�6�13
Platzieren Sie die Dichtung (27) für die Einstellschraube des Ansprechdruckes auf der Einstellschraube (4) und drehen Sie die Einstellschraube in das Gehäuse, bis sie in den Düsenring eingreift� Der Düsenring sollte sich leicht vor und zurück bewegen, nachdem die
Einstellschraube befestigt ist� 6�6�14 Das Ventil kann jetzt getestet werden� Nach dem Test sind folgende
Maßnahmen zu treffen:
• Versichern Sie sich, dass die
Justierschraubenmutter (25) fest
angedreht ist�
• Bewegen Sie den Düsenring zurück,
entweder auf die beim Zerlegen des
Ventils notierte Position oder auf die in
Tabelle 1 genannte Einstellung�
• Installieren Sie die Kappe bzw� die
Anlüftung (Anordnung der Anlüftung
siehe Abb� 13)�
• Versiegeln Sie die Einstellschraube
an der Kappe (bzw� Anlüftung) und am
Düsenring, um unbefugtes Verstellen zu
verhindern�
14
CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
6.7 Montage von Kappen und Anlüftungen
Sicherheitsventile Typ JOS-E, JBS-E und JLT-E können mit unterschiedlichen Ausführungen von Kappen und Anlüftungen ausgerüstet werden� Nachfolgend wird die Montage lieferbarer Kappenausführungen beschrieben (Abbau der Kappen in umgekehrter Reihenfolge wie die Montage)� Einzelteibezeichnungen siehe Abb� 13�
• Typ A und J Platzieren Sie die Kappendichtung
und schrauben Sie die Kappe auf das Haubenoberteil� Ziehen Sie die Kappe mit einem Schlüssel einschl� Band fest an�
• Typ B und K Platzieren Sie die Kappendichtung
und schrauben Sie die Kappe auf das Haubenoberteil� Ziehen Sie die Kappe mit einem Schlüssel einschl� Band fest an� Montieren Sie die Dichtung für den Gewindestopfen und schrauben Sie den Gewindestopfen in die Kappe� Die Prüf- und Blockierschraube wird nur für die Dauer des hydrostatischen Tests eingeschraubt; schrauben Sie sie niemals außerhalb des hydrostatischen Testvorganges ein�
• Typ C Schrauben Sie die Spindelmutter auf die
Spindel� Setzen Sie die Kappe auf die Haube� Montieren Sie die Gabel und den Gabelbolzen� Befestigen Sie den Hebel an der Kappe mit dem Hebelbolzen und sichern sie ihn mit dem Splint�
Verstellen Sie die Spindelmutter, bis die
1
Gabel mit einem Spiel von mind�
/
16 inch
zwischen Gabel und Spindelmutter auf dem Hebel aufliegt� Die Spindelmutter kann durch Entfernen des Gabelsplintes, der Gabel und der Kappe justiert werden� Befindet sich die Spindelmutter in der richtigen Position, befestigen Sie den Splint an der Spindelmutter� Setzen Sie die Kappe und die Gabel wieder auf und befestigen Sie die Gabel und den Gabelsplint�
Positionieren Sie den Hebel gegenüber
vom Ventilaustritt, setzen Sie die vier Fixierschrauben ein und drehen Sie diese in den Rezess im Haubenoberteil�
• Typ D Installieren Sie die Kappendichtung auf der
Haube� Schrauben Sie die Spindelmutter auf die Spindel� Platzieren Sie die Klaue in der Kappe und installieren Sie den Klauenschaft so, dass die Klaue waagerecht liegt und das Vierkant am Ende des Klauenschaftes mit einer Kante nach oben gerichtet ist� Reißen Sie bei der vorbeschriebenen Stellung des Klauenschaftes eine waagerechte Linie auf das Ende des Klauenschaftes� Diese Linie muss bei der endgültigen Montage der Anlüftung auf das Ventil waagerecht verlaufen� Montieren Sie den O-Ring für den Klauenschaft im Klauenschaftlager und platzieren Sie die zugehörige Dichtung auf dem Klauenschaftlager�
Schrauben Sie das Klauenlager in die Kappe�
Drehen Sie den Klauenschaft so, dass die Klaue nach unten zeigt, und montieren Sie die Kappenanordnung auf die Haube� Drehen Sie die Klauenwelle, so dass die Klaue Kontakt mit der Spindelmutter hat� NehmenSie die Anordnung mit der angerissenen waagerechten Linie ab und justieren Sie die Position der Spindelmutter� Wiederholen Sie den Vorgang, bis die angerissene Linie waagerecht verläuft, wenn die Klaue in Kontakt mit der Spindel gelangt� EntfernenSie die Anordnung und sichern Sie die Spindelmutter mit dem Splint�
Installieren Sie die Anlüftung auf der Haube
und befestigen Sie sie mit den Stiftschrauben und Muttern�
Bei der Anlüftung Typ D, die aus zwei
Kappenkomponenten besteht (Kappe und Kappenoberteil),ist die vorgenannte Vorgehensweise leichter durchführbar� Nachdem die Kappe auf die Haube geschraubt wurde, ist die Position des Klauenschaftes die gleiche wie vor genannt mit derAusnahme, dass die Positionierung der Spindelmutter zuletzt durch die Öffnung der Kappe erfolgt�
Schrauben Sie die Spindelmutter bei
waagerechter Stellung der Klaue auf die Spindel, bis sie Kontakt mit der Klaue hat� Sichern Sie die Spindelmutter mit dem Splint, legen Sie die Dichtung
• Typ E Die Anordnung der Anlüftung Typ E
ist identisch mit Typ D, jedoch mit einer zusätzlichen Dichtung für den Gewindestopfen und dem Gewindestopfen selbst� Die Prüf- und Blockierschraube wird nur für die Dauer des hydrostatischen Tests eingeschraubt; schrauben Sie sie niemals außerhalb des hydrostatischen Testvorganges ein�
• Typ G und L Schrauben Sie die Stiftschrauben in
das Oberteil der Haube� Legen Sie die Kappendichtung auf die Haube und setzen Sie die Kappe auf die Stiftschrauben� Befestigen Sie die Haube mit den Stiftschraubenmuttern�
• Typ H und M Die Anordnung Typ H und M ist identisch mit
Typ G und L, jedoch mit einer zusätzlichen Dichtungfür den Gewindestopfen und dem Gewindestopfen selbst� Die Prüf- und Blockierschraube wird Die Prüf- und Blockierschraube wird nur für die Dauer des hydrostatischen Tests eingeschraubt; schrauben Sie sie niemals außerhalb des hydrostatischen Testvorganges ein�
6.8 Konstruktion des Weichsitzes
Bestreichen Sie den O-Ring mit Parker Super O-Lube (oder gleichwertig) und geben Sie vor dem Zusammenbau etwas Loctite 242 (oder gleichwertig) auf die Feststellschraube� Ziehen Sie die Feststellschraube(n) fest an�
• O-Ring Weichsitz Metallisch dichtende Crosby
Sicherheitsventile Typ JOS-E/JBS-E können in solche mit O-Ring Weichsitz umgerüstet werden durch Auswechseln des Standard Kegeleinsatzes und der Düse gegen die Teile, die für eine O-Ring Weichsitzversion infrage kommen� Ebenso ist ein Wechsel von einem weichdichtenden in ein metallisch dichtendes Ventil möglich�
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CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
ABB� 13 - Kappen und Anlüftungen
Kappe
Draht u� Plombe
Kappe
Schraubkappe
Typ J
Typ A
(Standard)
Kappe
Spindel
Kappendichtung
Gewindestopfen
Kappe
Spindel
Dichtung
Dichtung für
Kappe mit Prüf- u. Blockierschraube Typ B – geschraubte Kappe
Typ E – gasdichte Anlüftung Typ H – geflanschte Kappe Typ K – geschraubte Kappe (Standard) Typ M – geflanschte Kappe (Standard)
Prüf- u� Blockierschraube
Kappe oder Kappenoberteil
Spindel
Klauenschaft
Packungsbuchse
Stopfbuchsbrille
Packung
Gasdichte Anlüftung Typ D
(Draufsicht für Ausführung bei
Sicherungsscheibe
Klauenschaftlager
Dichtung
Sonderwerkstoffen)
Mutter
Mutter Sicherungs­scheibe
Hebel
Stopfbuchse
Dichtung
Hebel
Klauenschaft
O-Ring
Stiftschraube
Spindelmutter
Gabel
Spindel
Geflanschte Kappe
Typ G
Bolzen
Typ L
(Standard)
Hebel
Stiftschraubenmutter
Draht u� Plombe
Kappe
Splint
Bolzen
Fixierschraube
Kappenoberteil
Spindelmutter
Stiftschraube
Stiftschraubenmutter
Kappe
Gasdichte Anlüftung Typ D
(Draufsicht)
Kappe
Klaue
Spindel
Splint
Dichtung Kappenoberteil
Klaue
Klauenschaft
Spindel Justierschraube
Justierschrauben-
mutter
Reguläre Anlüftung Typ C
Kappendichtung
Gasdichte Anlüftung Typ D
Draht u� Plombe
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CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
7 VENTILAUSFÜHRUNGEN, UMRÜSTMÖGLICHKEITEN
Das Crosby Sicherheitsventil Typ JOS-E wurde mit dem Ziel großer Flexibilität und Austauschbarkeit entwickelt� Die Umrüstung eines Standardventils in ein Hochleistungsventil mit Faltenbalg und Flüssigkeits-Trim oder in eine Weichsitzausführung kann mit einem Minimum an Einzelteilen und Kostenaufwand durchgeführt werden�
• Ausgleichsfaltenbalg Ein Crosby JOS-E Sicherheitsventil in Standardausführung ohne Faltenbalg kann sehr einfach durch Einbau des Faltenbalges und der Endstückdichtung in einen Typ JBS-E mit Faltenbalg umgerüstet werden�
• JLT Flüssigkeits-Trim Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E/JBS-E mit Sitzgrößen D bis N können in einfacher Weise in Hochleistungsventile Typ JLT für den Einsatz in Flüssigkeiten durch Austausch der Standard Hubhilfe gegen eine JLT Hubhilfe, oder umgekehrt, umgerüstet werden� Bei Sitzgrößen P bis T ist zusätzlich ein neuer Düsenring vorzusehen�
• Ausführung mit O-Ring Weichsitz Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E und JBS-E in allen Sitzgrößen können von Standardventilen, metallisch dichtend, in außergewöhnlich dicht schließende Ausführung mit Weichsitz umgerüstet werden� Diese Typenänderung kann durch Austausch des Standard Kegeleinsatzes und der Düse gegen entsprechende Teile für die Weichsitzversion erfolgen� Die Crosby Weichsitzausführung ist mit Standard O-Ringgrößen ausgerüstet und für Drücke bis zu 1480 psig einsetzbar� Standard O-Ring Werkstoffe sind NBR, EPR, FKM, Kalrez®, Silikon und PTFE (siehe Abb� 14 und Tabelle 10)�
8 WARTUNGSPROTOKOLL
Wartungsprotokolle sollten vor Wiederinbetriebnahme des Ventils vervollständigt werden� Diese Protokolle sind wichtig und dienen als Leitfaden zur Festlegung der zeitlichen Abstände zwischen den Reparaturen, wie auch als historische Aufzeichnung durchgeführter Reparaturen und Einsatzbedingungen� Genau geführte Protokolle sind hilfreich zur Bestimmung, wann ein Ventil durch ein neues zu ersetzen ist sowie zur Entscheidung, welche Ersatzteile lagervorrätig zu halten sind um einen ununterbrochenen Betrieb der Anlage aufrecht zu erhalten�
9 ERSATZTEILBESTELLUNG
Bei der Bestellung von Ersatzteilen bitten wir um Angabe der Shop No�, Assembly No�, oder Seriennummer (Ser� No�) desVentils,
zus
ammen mit dem Ansprechdruck, der Teilbezeichnung und Teilnummer, der Ventilgröße und des Ventiltyps� Auf dem Typenschild des Ventils ist die Assembly No� als Shop No� angegeben� Ersatzteile können bei jedem regionalen Emerson Verkaufsbüro oder Repräsentanten bestellt werden�
10 STÖRUNGSBESEITIGUNG
Störungen an Sicherheitsventilen können erhebliche Auswirkungen auf die Standzeit und Leistung des Ventils haben und müssen bei der nächstmöglichen Gelegenheit behoben werden� Das Funktionsversagen eines Sicherheitsventils kann zum Reißen einer Rohrleitung oder Behälters führen bei gleichzeitiger Gefährdung von Menschenleben und Verursachung von Schäden an der Anlage und an Ausrüstungsteilen� Einige der üblichsten Störungen und empfohlene Maßnahmen zu deren Behebung sind nachfolgend beschrieben�
10.1 Sitzleckage
Von allen mit Sicherheitsventilen einhergehenden Problemen ist Sitzleckage das häufigste und schädlichste� Ein mit Leckage behaftetes Ventil ermöglicht flüssigen Medien in der zweiten Druckzone des Ventils zu zirkulieren, wobei es zu Korrosion an der Führung und an der Ventilfeder kommen kann� Wird ein Leckageproblem nicht sofort behoben, kann die Leckage selbst zu weiteren Sitzschäden durch Erosion (Auswaschungen) führen� 10�1�1 Sitzschäden durch Fremdstoffe
Sitzoberflächen können beschädigt werden, wenn Fremdstoffpartikel harter Konsistenz wie z�B� Walzsinter, Schweißperlen, Kohle- und Schmutzpartikel zwischen den Sitzen eingeklemmt werden� Während diese Art von Schäden üblicherweise im Betriebszustand des Ventils auftreten, können sie auch in der Werkstatt erfolgen� Zur Verhinderung solcher Schäden sollten alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, z�B� durch Reinigen des Anlagensystems vor Einbau eines Sicherheitsventils und Prüfung des Ventils ausschließlich mit reiner Testflüssigkeit� Beschädigte Sitzoberflächen werden allgemein durch Läppen wieder instand gesetzt� Kleine Anfressungen und Kratzer können oft alleine durch Läppen beseitigt werden� Umfangreiche Beschädigungen erfordern zusätzliche mechanische Bearbeitung vor dem Läppen� In einigen Fällen kann eine Veränderung der Ventilausführung die Auswirkungen von Sitzleckage reduzieren� Wenn die Betriebsbedingungen es zulassen, kann durch Einsatz eines O-Ring Weichsitzes Sitzleckage minimiert
ABB� 14
JLT-E O-Ring
Weichsitz
JOS-E/JBS-E O-Ring
Weichdichtung
TABELLE 10 - Weichsitz O-Ring Größen
Sitz O-Ring Größe
D, E *2-013
** 2-014 F 2-113 G 2-116 H 2-120 J 2-125 K 2-130 L 2-226 M 2-228 N 2-230 P 2-337 Q 2-346 R 2-352 T, T2 2-438
* Alle Elastomere ** nur PTFE
werden, wobei damit verbundene Korrosions- und Erosionsprobleme ausgeschlossen werden� Ist der Einsatz eines weichdichtenden Ventils nicht möglich, oder sind korrosive Medien im Abblasesystem vorhanden, können durch Umbau des Ventils in einen Typ JBS mit Ausgleichsfaltenbalg die Führung und die Ventilfeder vor jeder korrosiven Flüssigkeit isoliert und geschützt werden�
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CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
10�1�2 V
erformung durch Rohrleitungsspannungen Ventilgehäuse können durch starke Rohrleitungsbelastungen deformiert werden, wodurch es zu Sitzleckage kommen kann� Die eintritts- und austrittsseitige Verrohrung ist sorgfältig zu unterstützen einschl� entsprechender Verankerungen, so dass hohe Biegebeanspruchungen nicht auf das Ventilgehäuse übertragen werden können�
10�1�3
Betriebsdruck zu nahe am Ansprechdruck Ein sorgfältig geläppter metallisch dichtender Ventilsitz ist ausreichend dicht bei einem Druck ca� 10% unterhalb des Ansprechdruckes oder 5 psi, je nachdem, welcher Wert der größere ist� Infolgedessen muss diese Mindestdruckdifferenz zwischen dem Ansprech- und dem Betriebsdruck aufrechterhalten werden, um Sitzleckageprobleme zu vermeiden�
10�1�4 Flattern des Ventils
Überdimensionierte Ventile, starker Druckverlust in der Eintrittsleitung, zu hohe Gegendruckbildung oder pulsierender Eintrittsdruck verursachen ein instabiles Betriebsverhalten des Sicherheitsventils� In derartigen Einsatzfällen kann zwar der Druck unter dem Ventilkegel ausreichend sein um das Ventil zu öffnen, aber sowie ein Durchfluss erfolgt, wird das Ventil durch den entstehenden Druckabfall sofort wieder geschlossen� Dieser Öffnungs­und Schließzyklus erfolgt mitunter bei sehr hoher Frequenz und verursacht schwere Sitzschäden, die manchmal über eine Reparatur hinausgehen� Die richtige Auswahl des Ventils und dessen ordnungsgemäßer Einbau ist ausschlaggebend für eine zuverlässige Funktion und Leistung des Ventils�
10�1�5 Falsche Einstellung der Anlüftung
Zwischen der Anlüftung und der Spindelmutter sollte stets ein Spiel
1
von mind�
/
16 inch vorhanden sein�
Nicht ausreichendes Spiel kann zu einem unbeabsichtigten Kontakt führen, der einen leichten Anstieg des Öffnungsdruckes verursacht�
10�1�6 Weitere Ursachen für Sitzleckage
Fehlerhafte Ausrichtung der Spindel, zu großes Spiel zwischen der Ventilfeder und den Federtellern oder ungenügender Lagerungskontakt zwischen der Justierschraube und den Federtellern, Spindel und Hubhilfe, oder Spindel und unterem Federteller kann Sitzleckageprobleme verursachen� Spindeln sollten auf Geradheit kontrolliert werden, Federn und Federteller müssen sorgfältig montiert und als eine Einheit zusammen gehalten werden�
10�1�7 Korrosion
Korrosion kann zu Lochfraß an Ventilteilen, Versagen unterschiedlicher Ventilkomponenten, Bildung korrosiver Produkte und zu allgemeiner Beeinträchtigung der Werkstoffeigenschaften des Ventils führen� Korrosiver Angriff wird allgemein durch die Auswahl geeigneter Werkstoffe oder durch den Einsatz eines Ausgleichsfaltenbalges verhindert, wodurch die Ventilfeder, Justierschraube, Spindel und Führungsoberflächen gegenüber korrosivem Angriff durch das Prozessmediums isoliert werden� Korrosive Umweltangriffe wirken sich auf alle äußeren Oberflächen aus, einschließlich Stiftschrauben und Muttern� Im Allgemeinen werden die Werkstoffe, die für einen individuellen Einsatzfall vorzusehen sind, von der Temperatur, dem Druck und dem geforderten Grad der Korrosionsfestigkeit bestimmt�
1
1 EMERSON VOR-ORT SERVICE UND
REPARATURPROGRAMM - VOR-ORT SERVICE
Eme
rson Vor-Ort Service bietet on-site, in line Tests und Reparaturmöglichkeiten für alle Typen von Sicherheitsventilen�
11.1 Ersatzteilbevorratung
Emerson hilft Ihnen zur Festlegung der anlagenseitig zu bevorratenden Ersatzteile mit Emerson eigener Distributions- und Herstellerunterstützung�
11.2 Training
Crosby bietet intensive werkseitige oder Vor-Ort-Seminare zur Steigerung der Wartungs- und Anwendungskenntnisse an�
1
1.3 Tests
Emerson besitzt Möglichkeiten zur Berechnung der Funktionsfähigkeit von Sicherheitsventilen entweder vor Ort oder an verschiedenen Emerson Standorten� Spezielle Qualifikationsprogramme können in unseren Werkstätten ebenfalls durchgeführt werden�
11.4 Vertragsmanagement
Emerson kann eine Anzahl von Dienstleistungen zur Erfüllung Ihrer besonderen Wartungsanforderungen miteinander kombinieren�
WARNUNG
Das Produkt ist eine sicherheitsbezogene Komponente, bestimmt für den Einsatz in kritischen Anwendungsbereichen. Die falsche Anwendung, Installation oder Wartung des Produktes oder der Einbau von nicht seitens Crosby hergestellter Teile oder Komponenten kann zum Versagen des Produktes führen. Vor jeglichem Gebrauch des Produktes sollte der Rat eines qualifizierten Ingenieurs eingeholt werden. Jegliche Installation, Wartung, Justierung, Reparatur oder Testdurchführung des Produktes muss in Übereinstimmung mit den Anforderungen aller anzuwendenden Codes und Standards erfolgen. Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen, Spezifikationen und technischen Daten (die“Spezifikationen”) unterliegen Änderungen ohne weitere Benachrichtigung. Crosby übernimmt keine Gewährleistung für die Aktualität der Spezifikationen und übernimmt keine Verantwortung für deren Gebrauch oder Missbrauch. Der Betreiber sollte sich vergewissern, dass vor Einsatz des Produktes keine Änderungen der Spezifikationen erfolgt sind.
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