Conrad MIKROE-1883 Operation Manual [de]

Internet der Dinge
Lernpaket zur Programmierung einer smarten Welt.
?
Licht ging an.
Internet der Dinge, Denition:
Unter dem Internet der Dinge versteht man die Verbindung der realen Welt mit der digitalen Welt. Daten aus der realen Welt werden gesammelt und lösen ein Ereignis in der digitalen Welt aus. Ein Ereignis in der digitalen Welt kann auch zu ei­nem Ereignis in der realen Welt führen.
Das Internet der Dinge
WISSEN
Gerätehersteller haben das Internet für ihre Geräte entdeckt, und viele neue Pro­dukte werden mit Netzwerkanschluss ausgestattet. Dank IPv6 mangelt es nicht an verfügbaren IP-Adressen, denn hier stehen 128 Bit für die IP-Adresse zur Verfü­gung, statt der 32 Bit von IPv4. Geräte wie Smartphones, Autos, Lampen oder auch Kühlschränke kommunizieren, ganz ohne menschliches Eingreifen, miteinander. Damit wird die physikalische Welt mit der digitalen Welt verbunden. So stellt sich die Industrie das Internet der Dinge (In­ternet of Things, abgekürzt IoT) vor. Op­timisten sprechen schon vom Internet of Everywhere. Die einzelnen Marktforscher überschlagen sich dabei mit Zahlen: Gart­ner rechnet bis 2020 mit 26 Milliarden vernetzbaren Geräten, IDC sogar mit 212 Milliarden.
Geräte sprechen miteinander
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Die FlowPaw-Platine
Das FlowPaw-Board hat vier Claws für ein Click-Board, im Bild ist Claw 3 zu sehen.
Das Gehirn der FlowPaw-Platine.
Das FlowPaw-Board hat vier Taster (T1, T2, T3 und T4) und vier LEDs (LED1, LED2, LED3 und LED4) die in FlowStone genutzt werden können.
Der USB-Anschluss des FlowPaw-Boards dient der Spannungsversorgung und wird zur Programmierung genutzt.
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Click-Boards
7-Segment-Anzeige.
Beschriftung: 7seg click Modulname in FlowStone: 7 Segment LED Claw
Mit diesem Click-Board steht eine Sieben-Segment­Anzeige mit zwei Stellen zur Verfügung.
8x8-LED-Matrix.
Beschriftung: 8x8 R click Modulname in FlowStone: 8x8 LED Claw
Mit diesem Click-Board steht eine LED-Matrix mit 64 roten LEDs, aufgeteilt in 8 Spalten und 8 Zeilen, zur Verfügung.
Beschleunigungssensor.
Beschriftung: Accel click Modulname in FlowStone: Accel-Claw
Mit diesem Click-Board steht ein Drei-Achsen­Beschleunigungssensor zur Verfügung.
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Bluetooth-Modul.
Beschriftung: BlueTooth click Modulname in FlowStone: –
Wird zur Kommunikation mit FlowStone verwendet und kann nicht in eigenen Programmen genutzt werden.
Dieses Click-Board ermöglicht es, dass das FlowPaw-Board über Bluetooth mit dem FlowStone-Rechner kommuniziert.
Click-Boards
Summer.
Beschriftung: BUZZ click Modulname in FlowStone: Buzzer Claw
Mit diesem Click-Board steht ein Piezosummer zur Verfügung.
Infrarottemperatursensor.
Beschriftung: IrThermo click Modulname in FlowStone: IR-Thermo-Claw
Mit diesem Click-Board steht ein Infrarotthermometer zur Verfügung. Das Modul kann Objekttemperaturen zwischen -70 °C und +380 °C messen und arbeitet zuverlässig bei einer Umgebungstemperatur zwischen
-40 °C und +85 °C.
Näherungssensor.
Beschriftung: Proximity click Modulname in FlowStone: Proximity Claw
Mit diesem Click-Board steht ein Näherungssensor für die Messung einer Distanz bis 20 cm zur Verfügung.
Relais.
Beschriftung: RELAY click Modulname in FlowStone: Relay Claw
Mit diesem Click-Board stehen zwei Relais zur Realisierung von Schaltvorgängen zur Verfügung, z.B. Anschalten von Licht.
WARNHINWEIS:
Achtung! Keine Spannungen über 48 V verwenden! Beim Umgang mit Netz­spannung besteht Lebensgefahr! Obwohl die Relais für Netzspannung zugelassen sind, verbietet sich der Einsatz hoher Spannungen wegen der offenen Bauweise der Platine.
Click-Boards
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Die digitale Welt
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Ablaufplanebenen
3
Werkzeugkiste
1
6
Statuszeile
Abbildung 1: Die Bereiche der Entwicklungsumgebung FlowStone
Um auf Ereignisse in der realen Welt zu reagieren,
oder auch Ereignisse auszulösen, steht die grasche
Entwicklungsumgebung FlowStone zur Verfügung. In FlowStone wird der Ablaufplan für das Programm er­stellt. FlowStone besteht aus insgesamt fünf Bereichen:
werden.
2
Ablaufplan vergrößern und verkleinern
6
angezeigt.
5
Menüzeile
Arbeitsbereich
1
• Im Arbeitsbereich des auszuführenden Programms erstellt, dieser kann vergrößert und verkleinert
• Elemente für den Ablaufplan werden in der Werkzeugkiste in den Ablaufplan gezogen.
• Ein Ablaufplan besteht aus mehreren Ebenen, die über den Bereich der Ablaufplanebenen erreichbar sind.
• Funktionen von FlowStone werden über die Menüzeile
• Meldungen werden in der Statuszeile
wird der Ablaufplan
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3
ausgewählt und mit der Maus
5
aufgerufen.
Hintergrundwissen:
Ein Computer führt eine Funktion immer in Form eines Programms aus. Ein allseits bekanntes Computerpro­gramm ist der Internetbrowser, z. B. Google Chrome. Ein Computerprogramm wird in einer Programmiersprache geschrieben. Die Erstellung wird als Programmierung bezeichnet. Zumeist erfolgt die Programmierung in ein­er Entwicklungsumgebung, auch als IDE (Integrated Development Environment) bekannt. Es gibt grund­sätzlich zwei Arten von Entwicklungsumgebungen: eine textbasierte Entwicklungsumgebung (z. B. Microsoft Visual Studio) und eine grasche Entwicklungsumge­bung (z. B. FlowStone).
4
6
FlowStone
Erstellung eines Ablaufplans
Für die Erstellung des Ablaufplans stellt die Werk­zeugkiste eine Reihe unterschiedlicher Funktions­blöcke zur Verfügung. Einfache Funktionsblöcke in ei­nem Ablaufplan werden als Komponenten
1
bezeich-
net. Einzelne Komponenten können zu einem Modul
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zusammengefasst werden, diese Module werden über einen eigenen Ablaufplan erstellt en und Module besitzen Ein- und Ausgänge
3
. Komponent-
4
. Ein Ablaufplan entsteht dadurch, dass diese Ein-/Ausgänge über einen Link
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miteinander verbunden werden.
Werkzeugkiste bedienen
Die Funktionsblöcke der Werkzeugkiste geholt, sie sind in Kategorien
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für den Ablaufplan werden aus
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unterteilt. Die Kategorien können auf- und zugeklappt werden dus verändert werden. Durch Klick auf den Bleistift
8
. Kategorien können im Bearbeitungsmo-
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wird dieser Modus gestartet und es können Kategorien hinzugefügt
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oder auch gelöscht werden 11. Ein Funk­tionsblock kann einer oder mehreren Kategorien zuge­wiesen werden sehr groß ist, stehen eine Volltextsuche
Suchlter
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. Da die Anzahl der Funktionsblöcke
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und auch
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zum schnelleren Aufnden zur Verfügung.
Programm und Ablaufplan
Wie im Hintergrundwissen erklärt, wird eine Funktion auf einem Computer als Programm ausgeführt, so auch in FlowStone. Über den Menüpunkt Datei/Neu wird ein neues Programm erzeugt und über Datei/Öffnen kann ein vorhandenes FlowStone-Programm geöff­net werden. Solch ein Programm hat die Dateiendung .fsm, dies ist die Abkürzung für FlowStone Module. Beschrieben wird ein Programm in FlowStone durch
den graschen Ablaufplan.
1 2
Komponenten.
Sprung in den Ablaufplan
3 3
Über das Modulmenü kann in
den Ablaufplan gesprungen werden.
4
Eingang
Der Pfeil einer Verbindung zeigt die Richtung an,
in die die Daten ießen.
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11
Modul.
Module können beliebig komplizierte
Ablaufpläne haben.
Kategorie hinzufügen Kategorie löschen
4
5
Ausgang
Link
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Kategorien bearbeiten
8
Auf-/ Zuklappen der Kategorien
7
Kategorien
Funktionen der Werkzeugkiste.
Ablaufplan für das Modul
3
Nach dem Öffnen des Ablaufplans kann auch wieder zum Hauptablauf­plan gesprungen werden.
13
Suche
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Suchlter
Funktions-
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blöcke
12
Komponente zu einer Kategorie hinzufügen
Eigene Kategorien in der Werkzeugkiste hinzufügen.
FlowStone
77
Informationen speichern und verarbeiten
Wahrheitswerte
8
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