Conrad GKA100 Operating Instructions Manual

Version 02/14
KFZ-Alarmanlage
„GKA100“
Seite 2 - 62
Car Alarm System
„GKA100“
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BEDIENUNGSANLEITUNG
OPERATING INSTRUCTIONS
Best.-Nr. / Item No. 841086
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einführung ........................................................................................................................ 4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................ 5
3. Lieferumfang .................................................................................................................... 5
4. Symbol-Erklärung ............................................................................................................ 6
5. Sicherheitshinweise .........................................................................................................6
6. Allgemeine Akkuhinweise ............................................................................................... 8
7. Produktbeschreibung ...................................................................................................... 9
8. Anschlüsse und LEDs ...................................................................................................10
8.1 Übersicht Gehäuse ............................................................................................. 11
8.2 Beschreibung der Anschlüsse ............................................................................ 13
8.3 Hinweise zum Einbau ......................................................................................... 17
8.4 Hinweise zum elektrischen Anschluss ............................................................... 19
9. Inbetriebnahme - Erste Schritte ....................................................................................20
9.1 Betriebspannung ................................................................................................. 20
9.2 Ändern des PIN-Codes auf „1513“ .....................................................................20
9.3 Einlegen SIM-Karte .............................................................................................21
10. Allgemeine Beschreibungen .........................................................................................22
10.1 Produkt-Status und Modus ................................................................................. 22
10.2 Funk-Fernbedienung ..........................................................................................24
10.2.1 Steuerung des Produkt mit der Funkfernbedienung ............................24
10.2.2 Batteriewechsel der Funkfernbedienung .............................................. 25
10.2.3 Kopplung einer Fernbedienung mit dem Gerät .................................... 25
11. Konfiguration über SMS ................................................................................................ 26
11.1 Einführung Befehlsformat ...................................................................................26
11.2 Sonderbefehle .....................................................................................................29
12. Funktionsbeschreibungen .............................................................................................30
12.1 Allgemeine Konfigurationsbefehle .....................................................................30
12.1.1 Einstellen von Zeit und Datum (TIME, DATE) ...................................... 30
12.1.2 Verwaltung Telefonbuch (TEL, TEL1,…) .............................................. 31
12.1.3 Änderung des Gerätenamens (Name) ................................................. 33
3
Seite
12.1.4 Änderung des PIN-Codes (PIN) ............................................................ 34
12.1.5 Änderung des Ruftons und Lautstärke-Einstellungen (AUDIO) .......... 34
12.2 Ein- und Ausgänge.............................................................................................. 36
12.2.1 Relais Ausgänge (OUT1, OUT2) .......................................................... 36
12.2.2 Schalteingänge (IN1, IN2) ..................................................................... 38
12.2.3 Betriebsspannungsüberwachung (VOLTAGE) ..................................... 40
12.2.4 Erschütterungsalarm (SHOCK) ............................................................. 41
12.3 Zusatzfunktionen ................................................................................................. 42
12.3.1 Zeitbeschränkung Alarm (HOLDALARM) ............................................. 42
12.3.2 Funk-Fernbedienung und ihre Funktionen (RFBUTTON) ................... 44
12.3.3 Reaktion beim Anruf (INCALL).............................................................. 46
12.4 Positionsbestimmung ..........................................................................................48
12.4.1 GSM-Zellen-Ortung (CELL) .................................................................. 48
12.4.2 Allgemeine GPS-Ortung (GPS) ............................................................ 49
12.4.3 Zusendung eines Weblinks mit GPS-Position (GPSMAP) .................. 50
12.4.4 Automatische Übermittlung (GPS, GPSMAP, Sonderfunktion) ........... 51
12.4.5 Energiesparmodus (GPSSAVE)............................................................ 52
12.4.6 Programmieren der „GPSZONE“ .......................................................... 53
12.5 System-Funktionen .............................................................................................56
12.5.1 Zeit zwischen zwei Alarmbenachrichtigungen (IDLEALARM) ............. 56
12.5.2 Spannungshysterese (HYSVOLT) ........................................................ 58
12.5.3 Zurücksetzen auf die Grundeinstellung (RESET SETUP) ..................59
13. Werkseinstellung herstellen ..........................................................................................59
14. Entsorgung ..................................................................................................................... 60
14.1 Allgemein ............................................................................................................. 60
14.2 Batterien und Akkus ............................................................................................ 60
14. Wartung ..........................................................................................................................60
16. Konformitätserklärung (DOC) ....................................................................................... 61
17. Sicherungswechsel........................................................................................................ 61
18. Technische Daten ..........................................................................................................62
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1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Lesen Sie sich vor Inbetriebnahme des Produkts die komplette Bedienungs­anleitung durch, beachten Sie alle Bedienungs- und Sicherheitshinweise.
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweili­gen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: Tel.-Nr.: 0 96 04 / 40 87 87
Fax-Nr.: 0180 5 / 31 21 10 (der Anruf kostet 14 ct/min inkl. MwSt. aus
dem Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min inkl. MwSt.)
E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet
www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“.
Mo. - Fr. 8.00 bis 18.00 Uhr
Österreich: www.conrad.at
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Schweiz: Tel.-Nr.: 0848 / 80 12 88
Fax-Nr.: 0848 / 80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. - Fr. 8.00 bis 12.00 Uhr, 13.00 bis 17.00 Uhr
Beachten Sie:
Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Funktionen und Bedienung zum Zeit­punkt der Drucklegung (siehe Datum rechts oben auf der Titelseite).
Veränderungen, die der Produktverbesserung dienen, können jederzeit durchge­führt werden. Die aktuellste Bedienungsanleitung finden Sie dann zeitnah auf unseren Internet-Seiten im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt.
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Produkt dient zur Überwachung eines Objekts. Dazu stehen Sensoren wie Erschütterung, Schalteingänge (bis 32 V/DC) und das GPS-Signal zur Verfügung. Das Produkt darf nur im Fahrerraum verbaut werden, es muss gegen Spritzwasser geschützt werden.
Über zwei Umschaltrelais für 30 V/DC, 2 A können Verbraucher ferngesteuert oder automa­tisch geschaltet werden. Das Schalten des Verbrauchers darf die Sicherheit und Betriebsbereit­schaft des Fahrzeugs nicht beeinflussen.
Über ein externes Mikrofon und einen Lautsprecher sind Telefongespräche möglich. Innenraum­überwachungen müssen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben ist nicht vorgesehen und kann zum Verlust der Gewährleistung/Garantie führen.
Der Kunde ist für die gesetzeskonforme Anwendung des Produkts verantwortlich. Conrad Electronic übernimmt keine Verantwortung/Haftung über eine Anwendung des Produkts über die hier beschriebenen Verwendungen hinaus.
Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden. Lesen Sie sich diese Bedienungsanleitung vollständig und aufmerksam durch, sie enthält
viele wichtige Informationen für Montage, Inbetriebnahme und Bedienung. Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung!
3. Lieferumfang
• KFZ-Alarmanlage
• Fernbedienung
• Mikrofon
• Lautsprecher
• Leuchtdiode
• Netzkabel
• Diverse Anschlussdrähte
• Bedienungsanleitung
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4. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen im Dreieck weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Das „Hand“-Symbol ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden sollen.
5. Sicherheitshinweise
Bei Schäden die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verur­sacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden über­nehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, überneh­men wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garan­tie!
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Systems nicht gestattet.
• Das System dient lediglich zur Alarmierung, es entbindet den Benutzer nicht von seiner Sorgfaltspflicht.
• Was der Kunde, wann über die Relais schaltet und welche Auswirkungen dies hat, unterliegt dem Verantwortungsbereich des Kunden. Der Hersteller über­nimmt keinerlei Haftung für Schäden, die in solch einem Fall entstehen.
• Die GPS-Funktionalitäten dienen nur zur Überwachung des Eigentums. Der Kunde ist selbst für die Einhaltung der gesetzlichen Bedingungen für weiterge­hende Überwachungen verantwortlich.
• Beachten Sie beim Anbau und im Betrieb die geltenden Zulassungsvorschriften und die Straßenverkehrsordnung.
• Achten Sie auf eine sachgerechte Inbetriebnahme des Systems. Beachten Sie hierbei diese Bedienungsanleitung.
• Vermeiden Sie eine starke mechanische Beanspruchung der Systemkomponen­ten.
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• Setzen Sie das Gerät keinen hohen Temperaturen, Tropf-oder Spritzwasser, starken Vibrationen, sowie hohen mechanischen Beanspruchungen aus.
• Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Systems haben.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Das Gerät gehört nicht in Kinderhände. Es ist kein Spielzeug.
• Beachten Sie bitte auch die zusätzlichen Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung.
• Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit uns oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
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6. Allgemeine Akkuhinweise
• Der Akku gehört nicht in Kinderhände.
• Ein ausgelaufener oder beschädigter Akku kann bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Der Akku darf niemals kurzgeschlossen oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Brand­und Explosionsgefahr!
• Öffnen oder zerlegen Sie den Akku niemals!
• Wenn sich der Akku beim Ladevorgang sehr stark erhitzt, so unterbrechen Sie den Ladevorgang!
• Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt.
• Laden Sie den Akku aus Sicherheitsgründen nur auf einer hitzebeständigen Unterlage.
• Sollte der Akku über Deformationen, Löcher oder andere offensichtlichen Defekte verfügen, so verwenden Sie den Akku nicht mehr, führen Sie keinen Ladevorgang durch.
• Entsorgen Sie den Akku umweltgerecht.
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7. Produktbeschreibung
Mit der KFZ-Alarmanlage kann ein Fahrzeug überwacht werden. Dabei liegt die primäre Aufgabe nicht in der Abschreckung des Diebes über den Lautsprecher, sondern über die Live­Übermittlung einer Alarmnachricht an bis zu 6 Telefonnummern per SMS.
Sollten die Sensoren und die externe Elektronik (angeschlossen an den Schalteingängen) eine unerlaubte Interaktion erkennen, können diverse Aktionen wie Alarmierung über SMS oder das Schalten von Verbrauchern ausgelöst werden.
Der Kunde kann jederzeit mit seinem Mobiltelefon via SMS weitere Aktionen durchführen, wie die aktuelle GPS-Position ermitteln (Koordinaten oder Weblink), den Status abfragen, Relais schalten, Schalteingänge prüfen oder auch einen „Silent-Call“ durchführen, um mitzuhören, was aktuell im Fahrzeuginneren vor sich geht.
Über das Mikrofon oder den Lautsprecher können Anrufe angenommen und voreingestellte Telefonnummern angerufen werden.
Über eine Vielzahl von Querfunktionen (Schalten von Relais beim Deaktivieren des Alarms, der Anruf sorgt für eine Antwort-SMS mit der aktuellen GPS-Position, etc.) kann der Kunde das Produkt nach seinen eigenen Wünschen entsprechend konfigurieren.
Der GPS-Empfänger dient zur Festlegung und Überwachung von GPS-Zonen (Area, GeoFence), also Orte an denen sich das Produkt aufhalten darf.
Über die USB-Schnittstelle, die weder für den Betrieb noch Konfiguration zwingend notwendig ist, können vom Kunden Firmware-Updates durchgeführt werden, um weitere Funktionen zu erhalten.
Das Produkt ist über einen internen Akku gegen Manipulationen gesichert.
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8. Anschlüsse und LEDs
In den folgenden Kapiteln wird das Produkt schrittweise erklärt.
Um eine sachgemäße Inbetriebnahme zu gewährleisten, muss vor Gebrauch unbedingt diese Bedienungsanleitung mit den Sicherheitshinweisen vollständig und aufmerksam durchgelesen werden.
Die Montage und der elektrische Anschluss des Systems müssen durch eine Fachkraft erfolgen.
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8.1 Übersicht Gehäuse
1. GSM Status-LED
2. Akku Status-LED
3. GPS Status-LED
4. RF Status-LED (Fernbedienung)
5. Erweiterungsport
6. Mini-USB
7. Externe Alarm-LED und Schaltpluseingang
8. Schalteingänge und Relaisanschlüsse
9. Mikrofon/ Lautsprecheranschluss
10. Mikrofon/ Lautsprecheranschluss
11. Externe Stromversorgung
12. Programmierungsschalter (RF)
13. Öffnung GPS-Kabel
14. SIM-Karten Halter
15. RESET
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Im Folgenden werden die PIN-Belegungen beschrieben.
9. OUT2 Relais-Ausgang Common
10. OUT2 Relais-Ausgang Schließer
11. OUT2 Relais-Ausgang Öffner
12. OUT1 Relais-Ausgang Öffner
13. OUT1 Relais-Ausgang Common
14. OUT1 Relais-Ausgang Schließer
15. VCC Spannungsversorgung Plus/+
16. GND Spannungsversorgung Minus/-
1. LED + Externe Alarm-LED
2. LED – Externe Alarm-LED
3. P+ Schaltplus
4. Nicht belegt
5. IN1 Schalteingang a
6. IN1 Schalteingang b
7. IN2 Schalteingang a
8. IN2 Schalteingang b
Alle Relais befinden sich im Zustand „OFF/RESET“. Die Pin-Belegung des Produkts ist auf der Rückseite des Geräts abgedruckt. Beachten Sie jedoch, dass beim Anschluss „OUT2“ in der ersten Serie leider eine
falsche PIN-Belegung aufgedruckt wurde. Die oben angegebene Belegung ist korrekt.
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8.2 Beschreibung der Anschlüsse
GSM-Status-LED (1):
An dieser LED ist der aktuellen GSM-Status zu erkennen. Dazu verfügt die LED über folgende Darstellungsmöglichkeiten:
• LED leuchtet grün: GSM-Netz wird gesucht
• LED blinkt grün (alle 1 s): Gerät am Netz angemeldet
• LED blinkt grün (alle 1/2 s): Anruf / Telefonverbindung
• LED blinkt rot : Keine Netzverbindung / PIN-Fehler / ungültige SIM-Karte / PUK / …
• LED aus: Keine Stromversorgung vorhanden / Gerät defekt, wenn Spannungsversorgung und SIM-Karte vorhanden
Akku-Status-LED (2):
Der interne Akku wird über eine separate Hardware geladen und verwaltet. Somit kann der Akku auch dann aufgeladen werden, wenn keine SIM-Karte eingelegt und die gesamte GSM­Hardware deaktiviert ist. Dabei ist es unbedeutend, ob der Akku über die externe Spannungs­versorgung (Bordspannung) oder über USB aufgeladen wird.
Diese LED stellt folgende Informationen zur Verfügung:
• LED leuchtet rot: Akku wird geladen
• LED leuchtet grün: Akku ist aufgeladen
• LED leuchtet rot und grün: Ein Fehler wurde erkannt (z. B. kein Akku vorhanden)
• LED aus: Keine externe Spannungsversorgung vorhanden
GPS-Status-LED (3):
Über diese LED lässt sich die Aktivität und der Status des externen GPS-Empfängers erkennen.
Dazu stehen die folgenden Anzeigemöglichkeiten zur Verfügung:
• LED blinkt blau: Aktuelle GPS-Position bestimmt
• LED leuchtet blau: GPS-Position nicht festgestellt / feststellbar
• LED aus: GPS-Modul ist im Schlafmodus / ausgeschaltet / nicht vorhanden
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RF-Status-LED (4):
Diese LED signalisiert, ob der RF-Empfänger der Funkfernbedienung ein Signal von einer gültigen Fernbedienung empfangen hat.
Es ist darauf zu achten, dass nur korrekt gekoppelte Fernbedienungen erkannt und angezeigt werden. Wie eine Fernbedienung gekoppelt werden kann, ist dem entsprechenden Kapitel zu entnehmen.
Die LED hat dementsprechend die folgenden Anzeigeinformationen:
• LED blinkt rot: Signal von gültiger Fernbedienung empfangen
• LED aus: Wartet auf Signal
RF-Taster:
Über die entsprechende Öffnung ist mit einem spitzen Gegenstand der RF-Taster zu erreichen. Dieser wird benötigt, um neue / andere Funkfernbedienungen mit dem Produkt zu koppeln. Mehr dazu ist dem entsprechenden Kapitel zu entnehmen.
Reset-Taster:
Mit einem spitzen Gegenstand kann das Gerät auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden. Mehr dazu ist im entsprechenden Kapitel zu finden.
Durchführung GPS-Empfänger:
Der GPS-Empfänger wird vormontiert ausgeliefert. Die Position des GPS-Empfängers muss so gewählt werden, dass eine möglichst barrierefreie Sichtverbindung zum Himmel existiert. Dabei ist besonders auf beklebte und bedampfte Scheiben zu achten, da diese das GPS­Signal stören, wenn nicht sogar abblocken können. Gleiches gilt bei Front- bzw. Heckscheiben­heizungen.
Externe Stromversorgung:
Über die Pins 15 und 16 ist das Gerät mit der Batteriespannung des Fahrzeugs an (Dauer­Plus) zu versorgen. Der Spannungsbereich liegt zwischen 6 und 32 V/DC und ist somit für fast alle wichtigen Fahrzeugspannungen passend.
Die Strombelastung kann bei schlechtem GSM-Empfang, aktiven Schaltrelais und aktivem GPS maximal 700 mA (Peak) betragen.
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Zwei Anschlüsse für Lautsprecher / Mikrofon:
An den beiden RJ12-Buchsen können wahlweise das beigelegte Mikrofon und der Lautspre­cher angeschlossen werden. Beide Buchsen sind exakt gleich belegt und parallel geschaltet.
Die PIN-Belegung entspricht dem eines Standard-Telefonhörers. Die Funktionali­tät kann aber nicht bei jedem Telefonhörer garantiert werden.
Externer LED Anschluss:
Die Pins 1 und 2 sind zum Anschluss der externen LED vorgesehen. Bitte verwenden Sie nur empfohlenes Zubehör (siehe www.conrad.com)
P+ Schaltpluserkennung:
An Pin 3 und 4 ist das Schaltplus-Signal anzuklemmen. Funktionell dient dieser Eingang jedoch nur zur direkten Auslösung eines Alarms, da das Schaltplus im „ALARM ENABLE“­Modus auf eine unerlaubte Aktion hinweist.
Das Bezugspotential ist GND von der externen Stromversorgung (16). An diesem Eingang darf keine Spannung größer 32 V anliegen.
Um einen ungewollten Kurzschluss bei der Verdrahtung zu vermeiden, ist nur der „P+“-Pin (3) belegt. Der andere Pin wurde nicht beschaltet. Sollte daher keine Reaktion auftreten, wenn das Schaltplus aktiviert wird, so wurde eventuell dieser Pin angeschlossen.
Schalteingänge IN1 / IN2:
Die Pins 5 und 6 für „IN1“, sowie 7 und 8 für „IN2“ dienen zur Erkennung diverser Schaltzu­stände im Fahrzeug. Diese Leitungen können direkt an z.B. Lampen, Türkontakte oder andere, schaltbare Verbrauchen angeschlossen werden. Ein integrierter Gleichrichter und Optokoppler schützt das Gerät vor Verpolung und Kurzschluss.
Es ist nur dafür zu sorgen das eine Spannungsdifferenz von mindestens 4 V bis maximal 32 V zwischen den beiden Pins (egal welche Polarität) anliegt und der entsprechende Schalteingang wird als „HIGH“ erkannt. Eine Spannung unter 2,5 V wird sicher als „LOW“ interpretiert. Der Bereich dazwischen dient zur Verhinderung von Mehrfachalarmierungen und kann nur unter bestimmten Umständen einem Pegel zugeordnet werden. Mehr dazu ist im entsprechenden Kapitel zu finden.
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Relais-Schaltausgänge OUT1 / OUT2:
Das Gerät besitzt zwei Relais mit Wechselkontakt, die für eine Spannung von 30 V und einen Strom von 2 A ausgelegt sind.
Wenn höhere Leistungen geschaltet werden sollen, müssen entsprechende Relais extern angeschlossen werden.
Die Relais sind nicht bistabil und fallen dementsprechend auf „OFF“ oder „RESET“ zurück, sobald alle Spannungsversorgungen (Akku, USB, externe Spannung) zusammenbrechen oder ein System-Reset durchgeführt wird.
Es ist darauf zu achten, dass im Gerät für die Relais keine extra Sicherung verbaut ist. Daher ist eventuell (je nach Anwendungsfall) eine externe Sicherung vorzuse­hen.
Durch unsachgemäße Verdrahtung und das Schalten von unerlaubten Verbrau­chern (Hupe, Zündplus) kann ein Risiko bezüglich Kurzschluss, Brand und der Verlust der allgemeinen Betriebserlaubnis entstehen.
Erweiterungsport:
Für mögliche Erweiterungen wurde dieser Port vorgesehen. Diese werden gegebenenfalls als Zubehör auf unserer Internet-Seite www.conrad.com zu finden sein, als Zubehör zur Bestell­nummer 841086).
USB-Anschluss:
Über diesen USB-Anschluss kann die Firmware des Produkts auf die neueste Version aktualisiert werden. Dazu werden ggf. entsprechende Update-Programme auf der Produkt­seite unter www.conrad.com zur Verfügung gestellt.
Welche Software-Version sich aktuell auf dem Produkt befindet, ist jeder Antwort-SMS zu entnehmen.
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8.3 Hinweise zum Einbau
• Die Einbaulage ist beliebig.
• Bei der Auswahl der Einbauposition ist auf genügend Platz für die Verkabelung zu achten. Stark gebogene Kabel (besonders direkt nach dem Stecker) erhöhen das Risiko für Kabelbrüche und können zu Kontaktproblemen im Stecker führen. Außerdem wird dadurch die Platine mechanisch stark belastet.
• Um die Funktion des Gerätes zu gewährleisten, ist ein Montageort zu wählen, an dem der Empfang eines GSM-Netzes möglichst gut ist.
• Der Anbringungsort sollte gegen Überhitzung des Gerätes, übermäßige Feuchtigkeit und Staub geschützt sein.
• Das Produkt sollte an einem Ort angebracht werden, an dem eine Erschütterung des Fahrzeugs gemessen werden kann.
• Das Produkt darf keinen ständigen, kräftigen Erschütterungen ausgesetzt werden (Rüttel­maschinen, direkter Motor/Fahrwerk-Kontakt usw.).
• Das Produkt ist nicht gegen Witterung geschützt und muss daher im Innenraum des Fahrzeugs verbaut werden.
• Es ist darauf zu achten, dass die Position des SIM-Karten-Halters absichtlich in die Nähe der Gehäusehalterung positioniert wurde. Mit einer entsprechenden Schraube kann die SIM­Karte gegen unerlaubte Entfernung gesichert werden.
Auswechseln des Akkus:
Falls der Akku ausgewechselt werden muss, so sind folgende Anweisungen zu beachten:
1. Alle abnehmbaren Verkabelungen vom Gerät sind zu entfernen, trennen Sie es unbedingt
von der Stromversorgung
2. Entfernen Sie die SIM-Karte.
3. Lösen Sie die 4 Schrauben auf der Unterseite des Produkts, drehen Sie sie heraus.
4. Jetzt kann das Gehäuse vorsichtig geöffnet werden; wenden Sie keine Gewalt an!
Achten Sie auf den GPS-Empfänger! Eventuell muss zur Entlastung die Verschrau­bung am GPS-Kabel gelöst werden.
5. Der Akku ist über einen verpolungssicheren Stecker mit der Hauptplatine verbunden,
stecken Sie den Akku vorsichtig ab.
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Änderungen am Fahrzeug, die durch den Einbau der Alarmanlage oder anderer Komponenten nötig sind, müssen immer so ausgeführt werden, dass dadurch keine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit oder der konstruktiven und funktio­nellen Stabilität des Fahrzeugs entstehen.
Bereits beim Aussägen eines Blechteils erlischt ggf. die Betriebserlaubnis. Es dürfen keine Teile im Auslösebereich der Airbags montiert werden, da dies bei
einem Unfall zu Verletzungen der Fahrzeuginsassen führen kann. Lösen Sie niemals die Stecker zu einem Airbag, da dies zum ungewollten Auslösen
des Airbags führen kann bzw. zu Funktionsstörungen. Sollten Zweifel über die Auswahl des Einbauplatzes bestehen, informieren Sie sich
bitte bei Ihrem KFZ-Händler. Vergewissern Sie sich vor der Ausführung von Bohrungen, dass hierdurch keine
elektrischen Kabel, Bremsleitungen, der Kraftstofftank o.ä. beschädigt werden. Beachten Sie bei der Verwendung von Werkzeugen zum Einbau Ihres Alarm-
systems die Sicherheitshinweise der Werkzeughersteller. Berücksichtigen Sie beim Einbau des Produkts die Unfallgefahr, die von losgeris-
senen Komponenten im Falle eines Unfalls ausgehen kann. Befestigen Sie des­halb jedes Teil sicher und an einem Platz an dem es nicht zu einer Gefahr für die Insassen werden kann.
Im Zweifelsfall ist der Einbau durch einen Fachmann erforderlich.
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8.4 Hinweise zum elektrischen Anschluss
• Bei den Relais darf die maximale Belastbarkeit nicht überschritten werden. Gegebenfalls sind diese mit zusätzlichen, externen Sicherungen gegen Überbelastung zu schützen.
• Die externe Verkabelung ist so kurz wie möglich zu halten und Restleitungslängen dürfen nicht aufgewickelt werden.
• Bei zu starken Temperaturschwankungen kann es zu einer zeitweiligen Beeinträchtigung kommen und im Extremfall ein manueller Reset erforderlich sein.
• Das Produkt ist nicht für den „Safety“-Bereich vorgesehen und entspricht daher keinem SIL-/ ASIL-Level.
Der elektrische Anschluss darf nur von einer Fachkraft durchgeführt werden. Um Kurzschlüsse und daraus resultierende Beschädigungen des Gerätes zu
vermeiden, muss während des Anschlusses der Minuspol (GND/Masse) des Fahrzeugakkus abgeklemmt werden.
Schließen Sie den Minuspol des Fahrzeugakkus erst wieder an, wenn Sie das System vollständig angeschlossen und den Anschluss überprüft haben.
Beachten Sie die Hinweise des Fahrzeugherstellers, damit die gespeicherten Daten des Fahrzeugs nicht verloren gehen (z.B. Code für das Radio).
Benutzen Sie zum Überprüfen der Spannung an Bordspannungsleitungen nur ein Voltmeter oder eine Diodenprüflampe, da normale Prüflampen zu hohe Ströme aufnehmen und so die Bordelektronik beschädigen können.
Achten Sie bei der Verlegung von Leitungen darauf, dass diese nicht gequetscht werden oder an scharfen Kanten scheuern, benutzen Sie bei Durchführungs­punkten Gummitüllen.
Verwenden Sie bei der Verlegung der Sensorleitungen in den Kofferraum Gummi­tüllen o.ä., um die Dichtigkeit des Fahrzeuginnenraums nicht zu beeinträchtigen.
Achten Sie beim Verlegen der Leitungen in Türholmen etc., dass keine sicherheits­relevanten Einrichtungen (z.B. Seitenairbags) beeinträchtigt werden. Die Leitun­gen dürfen nicht im Auslösebereich der Airbags verlegt werden.
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9. Inbetriebnahme - Erste Schritte
Es ist vor der Inbetriebnahme des Produkts generell zu prüfen, ob es grundsätzlich für den Anwendungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist!
Im Zweifelsfall sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten, Sachverständigen oder den Hersteller der verwendeten Produkte notwendig!
Für den Betrieb und die Konfigurierung des Gerätes wird folgendes benötigt:
• Ein handelsübliches Mobiltelefon mit SIM-Karte zur Konfiguration des Gerätes.
• Eine zusätzliche SIM-Karte (Prepaid oder Vertrag) für das Gerät
• Eine Spannungsquelle (USB-Port oder eine Gleichspannungsquelle)
9.1 Betriebspannung
Zum Testen kann das Produkt auch über USB mit Strom versorgt werden. An der Akku-LED ist zu erkennen, ob die Betriebsspannung korrekt angeschlossen wurde, egal welchen Status das Gerät selbst hat:
• LED aus = keine externe Spannungsversorgung
• LED grün/rot = externe Spannungsversorgung vorhanden
9.2 Ändern des PIN-Codes auf „1513“
Jede SIM-Karte besitzt einen PIN-Code. Da die KFZ-Alarm-Anlage eine eigene PIN- Verarbei­tung besitzt, muss der PIN-Code der SIM-Karte auf die des Produkts geändert werden.
Hierzu sind folgende Schritte notwendig:
1. Die für die KFZ-Alarm-Anlage vorgesehene SIM-Karte muss in ein Mobiltelefon eingelegt werden.
2. Gemäß der Bedienungsanleitung des Mobiltelefons ist der PIN-Code auf 1513 abzuän­dern.
3. Die SIM-Karte mit dem geänderten PIN-Code ist aus dem Mobiltelefon zu entnehmen.
4. Die SIM-Karte mit dem geänderten PIN-Code kann nun in den vorgesehenen Schlitz des Gerätes eingelegt werden. Der SIM-Karten-Einschub dazu befindet sich auf der kurzen Seite des Gerätes.
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9.3 Einlegen SIM-Karte
Die SIM-Karte mit der PIN-Nummer „1513“ ist wie rechts im Bild gezeigt in das Gerät einzulegen.
Nach dem Einlegen der SIM-Karte schaltet sich das Gerät automatisch ein, dies signalisiert die grüne blinkende GSM-Status LED (1).
Zuerst leuchtet die LED1 grün durchgehend (Netz­suche) und nach ein paar Sekunden sollte die LED1 mit dem Blinken beginnen (Netz gefunden Gerät be­triebsbereit).
Sollte die grüne LED nicht anfangen zu blinken, so existiert keine Verbindung zum GSM-Netz. In diesem Fall ist die Netzqualität und Funktionsfähigkeit der SIM-Karte am Ort des Produkts mit einem separaten Mobiltelefon zu überprüfen.
Sollte die LED1 rot blinken, so existiert ein Fehler bei der Verbindung zum GSM-Anbieter oder die PIN-Nummer ist falsch. In diesem Fall muss das Gerät auf Werkseinstellung zurück gesetzt werden. Des weiteren ist die SIM-Karte (PIN/PUK/Aktivierung) zu überprüfen, sowie die Empfangsqualität an der Position des Gerätes mit einem separaten Mobiltelefon zu kontrol­lieren.
Falls das Gerät früher mit einer anderen SIM-Karte benutzt wurde, besteht die Möglichkeit, dass die PIN-Nummer im Produkt geändert wurde und nun nicht mit der PIN-Nummer der SIM-Karte übereinstimmt. In solchem Fall muss man das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Abschnitt „Zurücksetzen auf Werks­einstellungen“) und die PIN der SIM-Karte in einem Mobiltelefon manuell auf PIN „1513“ setzen.
Eventuell wurde die SIM-Karte in der Zwischenzeit gesperrt und muss mit der PUK entsperrt werden.
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10. Allgemeine Beschreibungen
Bei diesem Produkt handelt es sich nicht um eine herkömmliche Alarmanlage. Durch die GSM­/GPS-Funktionalität erhöhen sich der Funktionsumfang und damit auch die Komplexität. Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte angesprochen, die Sie bei der Verwendung des Produkts wissen und beachten sollten.
• Es wird in dieser Anleitung von dem Funktionsumfang zum Erstauslieferungszeitpunkt
ausgegangen. Durch die Möglichkeit des Firmware-Updates über die USB-Schnittstelle können neue Funktionen hinzukommen.
• Alle SMS-Antwort-Beispiele sind sinnbildlich zu verstehen. Die reale Umsetzung kann
variieren. Die Beispiele sollen nur verdeutlichen, was an Informationen in welchem Format und Schreibweise zu erwarten ist.
10.1 Produkt-Status und Modus
Die Alarmanlagen-Funktionalität des Produkts verfügt nur über zwei Betriebsmodi:
„ALARM ENABLE“ (Alarm aktiviert)
In diesen Modus kommt man über die rechte Taste auf der Fernbedienung, den SMS-Befehl „ALARM ENABLE“ und je nach Konfiguration über z.B. einen Anruf.
Ob der Alarm aktiv ist oder nicht, erkennen Sie spätestens über die externe ALARM-LED. Sollte diese weder blinken noch leuchten, kann das Produkt nicht im Alarmzustand sein.
Nur in diesem Modus kann das Produkt selbstständig und ohne Kundeninteraktion SMS versenden und je nach Konfiguration einen Rückruf durchführen.
Dies geschieht nur, wenn eine aktivierte Alarmquelle (Erschütterung, zu geringe externe Spannung, Schalteingänge usw.) einen Alarmvorfall erkennt. Nur in diesem Fall bekommen alle Telefonnummern im Telefonbuch des Geräts (nicht der SIM-Karte) eine entsprechende Alarm-SMS.
Die Telefonnummer für einen Rückruf muss im entsprechenden Befehl separat konfiguriert werden.
Der Übergang in diesen Modus wird mit dem folgenden Tonsignal über den externen Lautsprecher signalisiert:
1/4 s Ton tief --> 1/4 s Ton hoch
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„ALARM DISABLE“ (Alarm deaktiviert)
In diesem Modus können nur noch GSM-Kosten entstehen, wenn eine Kundeninteraktion diese auslöst. So versendet das Produkt nur noch SMS, wenn zuvor eine SMS mit der richtigen PIN empfangen oder je nach Konfiguration ein Anruf von einer Nummer aus dem Telefonbuch eingegangen ist.
Anrufe vom Gerät geschehen nur noch auf eine direkten Befehl (SMS, Taste, Anruf usw.) vom Kunden. Das Produkt kann auch keinen Alarm auslösen.
Der Übergang in diesen Modus wird mit dem folgenden Tonsignal über den externen Lautsprecher signalisiert:
1/4 s Ton hoch --> 1/4 s Ton tief
Schaltplus (P+)
Sollte das Schaltplus aktiviert werden (12 V), während der Alarm aktiviert ist, wird dies als Alarmsituation erkannt und ein Alarm ausgelöst. Die Deaktivierung des Schaltplus bei Alarm hat keine Auswirkung.
Wenn das Schaltplus aktiviert ist, kann über den Lautsprecher kein Alarmton ausgegeben werden. Dies ist aus Sicherheitsgründen so gewählt worden, um zu verhindern, dass der Fahrer durch den plötzlichen Alarmton irritiert wird oder erschrickt, was zu einem Unfall führen könnte.
Anruf (eingehend)
Ein Anruf einer unbekannten Telefonnummer, während der Alarm aktiviert ist („ALARM ENABLE“), wird sofort abgewiesen. Bei bekannten Telefonnummern hängt die Aktion von den Einstellungen zum Befehl „INCALL“ ab.
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10.2 Funk-Fernbedienung
Dem Produkt liegt eine Funk-Fernbedienung bei, mit der sowohl der Alarm-Modus als auch eine konfigurationsabhängige Aktion ausgelöst werden kann.
1 LED 2 Rechte Taste: Alarm aktivieren/deaktivieren
Mit dieser Taste wird die Alarmanlage ein-und ausgeschalten. Als Nachweis wird bei jedem Wechsel des Alarmmodus immer eine Tonfolge zu hören sein, die den aktuellen Status mitteilt.
3 Linke Taste: Aktionstaste, konfigurationsabhängige Funktion
Diese Taste kann von Ihnen frei für bestimmte Funktionen programmiert werden. In der Werkseinstellung hat diese Taste keine Funktion.
10.2.1 Steuerung des Produkt mit der Funkfernbedienung
Die primäre Funktion der Tasten wurde in dem Hauptkapitel beschrieben, bzw. sind konfigurationsabhängig. Jedoch verändert sich die Funktion der Tasten unter bestimmten Umständen, wie z.B. einem Anruf.
Im Folgenden werden alle Sonderfälle aufgelistet:
Situation:Anruf (eingehend)
Rechte Taste: Anruf abweisen Linke Taste: Anruf annehmen
Situation:Anruf (ausgehend, z.B. durch Konfiguration der linken Taste)
Rechte Taste: Auflegen Linke Taste: Keine Funktion
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10.2.2 Batteriewechsel der Funkfernbedienung
Falls ein Batteriewechsel der Fernbedienung notwendig sein sollte, so benötigen Sie eine Batterie vom Typ 27A und einen passenden Schraubendreher.
Entfernen Sie die Schrauben auf der Rückseite der Fernbedienung, um die Batterien auszuwechseln.
10.2.3 Kopplung einer Fernbedienung mit dem Gerät
Das Löschen der aktuellen und Koppeln einer neuen Fernbedienung ist wie folgt möglich:
Löschen der alten Funkfernbedienungen:
Bei Verlust einer Fernbedienung, muss die gesamte gespeicherte Verschlüsselung gelöscht werden.
• Den Programmierungsschalter (siehe Abbildung in Kapitel 8, Pos. 12) mit einem spitzen Gegenstand drücken und für ca. 10 Sekunden gedrückt halten
• Die rote RF-Status-LED (siehe Abbildung in Kapitel 8, Pos. 4) blinkt 2x.
• Den Programmierungsschalter (12) noch einmal kurz drücken.
Es können nur alle gespeicherten Fernbedienungen zusammen gelöscht werden. Das Löschen einer einzelnen Fernbedienung ist nicht möglich.
Anlernen einer oder mehrerer Fernbedienungen:
• Den Programmierungsschalter (siehe Abbildung in Kapitel 8, Pos. 12) mit einem spitzen Gegenstand drücken und für ca. 3 Sekunden gedrückt halten.
• Die RF-Status-LED (siehe Abbildung in Kapitel 8, Pos. 4) wird einmal kurz aufblinken.
• Jetzt eine beliebige Taste der Fernbedienung drücken.
• Es wird nach dem ersten Drücken die rote LED kurz aufleuchten und nach dem zweiten Drücken länger leuchten. Damit wird signalisiert, dass die Fernbedienung jetzt gespeichert ist.
Es können bis zu 7 Fernbedienungen mit dem Produkt gekoppelt werden.
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11. Konfiguration über SMS
Um den vollen Funktionsumfang des Produkts zu erhalten, muss dieses zunächst konfiguriert werden. Die Konfiguration erfolgt mittels einfacher SMS-Befehle, die von einem Mobiltelefon aus an das Gerät (an die Rufnummer der SIM-Karte des Gerätes) gesendet werden.
Diese Methode ermöglich es, das Gerät vom jeden beliebigen Standort aus zu aktivieren, zu deaktivieren oder Einstellungen zu ändern.
Zum Schutz vor unbefugten Zugriff reagiert das Produkt grundsätzlich nur auf authentifizierte Nachrichten.
Bei einer SMS authentifiziert man sich dadurch, dass die korrekte PIN-Nummer mit übermittelt wird (nicht die des Mobiltelefons, von dem die SMS geschrieben wurde). Beim Anruf muss die übermittelte Telefonnummer einer Telefonnummer im Tele­fonbuch entsprechen.
Zur eigenen Sicherheit sollte nach der Inbetriebnahme des Produkts die PIN­Nummer unbedingt abgeändert werden. Dies wird im entsprechenden Kapitel zum Befehl genauer beschrieben.
11.1 Einführung Befehlsformat
Die SMS zur Programmierung des Gerätes sind nach folgendem Schema aufgebaut:
<AKTION> <FUNKTION> <PARAMETER1> <…> <#PIN>
Beispiele (Funktionserklärung in Klammern): SET TEL1 +49177556644221 #1513 (Telefonbuch) RESET OUT1 #1513 (Relais aus) TEST IN1 #1513 (Abfrage IN1)
Wichtig!
An jede SMS, die an das Gerät gesendet wird, muss als Schutzfunktion die eingestellte PIN angehängt werden. Ohne „#PIN“ am Ende der SMS wird diese verworfen und keine Antwort-SMS generiert!
Die einzelnen Worte und Parameter müssen jeweils durch ein Leerzeichen ge­trennt sein.
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AKTION:
Damit kann folgende Aktion bestimmt werden: SET = einschalten/aktivieren/konfigurieren RESET = ausschalten/deaktivieren/Default-Einstellungen herstellen TEST = testen/prüfen/abfragen
FUNKTION:
Hiermit wird die Funktion ausgewählt, die man verändern oder ausführen möchte: OUT1 = Ausgang 1 (Relais) OUT2 = Ausgang 2 (Relais) IN1 = Eingang 1 IN2 = Eingang 2
PARAMETER:
Sowohl die Existenz als auch die Anzahl an Parameter hängen von der verwendeten Funktion und Aktion ab. So haben die meisten „RESET“-Aktionen keine Parameter, während „SET“­Aktionen ohne Parameter eher selten sind.
Ein Parameter kann folgendes sein:
1. Liste: Aus einer vorgegebenen Liste kann der Kunde einen Parameter auswählen.
Beispiel: DE, EN, LH, HL, LHL,…
2. Zahl: Eine ganze Zahl ohne Nachkommastellen, optional mit Vorzeichen.
Beispiel: 5 (= Zeit in Sekunden), SET IN1 LH 5 #1513
Beispiele für das Setzen von Parametern (vorausgesetzt, die PIN des Gerätes ist 1513): SET OUT1 #1513 Ausgang 1 einschalten SET IN1 LHL #1513 Schalteingang 1 alarmiert bei jedem Zustandwechsel (L->H, H->L)
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Hinweis zum RESET-Befehl:
Soll eine Funktion ausgeschaltet oder aufgrund eines Fehlers zurückgesetzt werden, dann muss die entsprechende „RESET“-Aktion mit dem entsprechenden Funktionswort verwendet werden! Diese Aktion ist universell für alle Funktionen/SMS-Befehle anwendbar und setzt die entsprechende Funktion auf die Grundeinstellung zurück.
Beispiel:
RESET OUT1 #1513Ausgang 1 ausschalten
Allgemeine Hinweise:
• Es können beliebig Groß- und Kleinbuchstaben verwenden werden, es gibt hier keine Unterscheidung.
• Jeder neue Befehl derselben Funktion (2. Wort) überschreibt die vorherigen Einstellungen.
• Nach jedem SMS-Befehl sendet das Gerät eine SMS-Antwort zur Bestätigung der Program­mierung zurück (wenn die PIN beim SMS-Befehl korrekt war und die Rufnummern­übermittlung aktiv ist).
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11.2 Sonderbefehle
Es gibt Befehle, die von so wichtiger Bedeutung sind, dass sie von dem Befehls-Format aus dem vorherigen Kapitel absichtlich abweichen. Die Befehle sind:
ALARM ENABLE #1513 ALARM DISABLE #1513
Mit diesem Befehl wird der Alarmmodus ein- oder ausgeschaltet. Welche Auswirkungen dies auf das Verhalten des Produkts hat, wurde im entsprechenden Kapitel zum Thema „Produkt­Status und Modus“ bereits beschrieben.
STATUS #1513
Mit diesem Befehl wird eine Zusammenfassung der wichtigsten Einstellungen und Zustände des Geräts zurück gesendet. Ein Beispiel dafür wird im Folgenden dargestellt (Abweichungen je nach Firmware-Version möglich).
Antwort: GKA100 1.xx Name des Produkts, Version der Firmware ………………….. 12:47 08.09.11 Stunde/Minuten und Datum Alarm: off „off“ = Alarm deaktiviert (DISABLE) GSM: 63% GSM-Signalstärke Batt: 100% Status des Akkus Gebiet: off Gebiet/Zonenüberwachung aus Empf.: 5/1 Empfindlichkeit des Bewegungssensors 5 - 10 Spann.: 12,2 V Spannung der Energieversorgung
(wenn Anzeige unter 5 V, dann im Akkumodus!) Hold Alarm: off Hold-Alarm ist ausgeschaltet IN1: low Zustand bei Eingang IN1: Low-Pegel IN2: high Zustand bei Eingang IN2: High-Pegel OUT1: aus Ausgang OUT1 aus (Relais) OUT2: ein Ausgang OUT2 ein (Relais)
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12. Funktionsbeschreibungen
In den folgenden Beispielen wird vorausgesetzt, dass die PIN der im Gerät eingesetzten SIM­Karte „1513“ lautet.
12.1 Allgemeine Konfigurationsbefehle
In diesem Unterkapitel werden alle allgemeinen Konfigurationsbefehle beschrieben.
12.1.1 Einstellen von Zeit und Datum (TIME, DATE)
Das Produkt bietet eine Zeit- und Datumseinstellung. Wenn Zeit und Datum eingestellt sind, wird der Wochentag automatisch berechnet. Dadurch wird in der SMS die genaue Uhrzeit und Datum gespeichert, wann die SMS erstellt wurde; unabhängig davon, wann die SMS versen­det oder angekommen ist. Zudem benötigen diverse Funktionen die aktuelle Uhrzeit und das Datum.
SET TIME <hh mm> #1513 = Zeit SET DATE <hh mm dd mm yy> #1513 = Zeit und Datum
Folgende Werte sind möglich: Stunde Minute Tag Monat Jahr (00-23) (00-60) (01-31) (01-12) (00-95)
Beispiel 13:24 Uhr, 28.09.2011:
SET DATE 13 24 28 09 11 #1513
Einstellige Werte sind immer mit einer „0“ zu versehen. Anstatt „9“ ist „09“ zu schreiben.
Beispiel einer SMS-Rückantwort:
GKA100 1.xx ………………. Zeit: 13:24 Datum: 28:09:11 Wochentag: Montag Statusberichtzeit: Idle.alarm/Zeit:
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