Dieses Produkt wurde in Übereinstimmung mit den geltenden europäischen Richtlinien
hergestellt und trägt daher das CE-Zeichen. Der bestimmungsgemäße Gebrauch ist in der
beiliegenden Anleitung beschrieben.
Bei jeder anderen Nutzung oder Veränderung des Produktes sind allein Sie für die Einhaltung der
geltenden Regeln verantwortlich. Bauen Sie die Schaltungen deshalb genau so auf, wie es in der
Anleitung beschrieben wird. Das Produkt darf nur zusammen mit dieser Anleitung weitergegeben
werden.
Das Symbol der durchkreuzten Mülltonne bedeutet, dass dieses Produkt getrennt vom Hausmüll
als Elektroschrott dem Recycling zugeführt werden muss. Wo Sie die nächstgelegene kostenlose
Annahmestelle finden, sagt Ihnen Ihre kommunale Verwaltung.
Achtung! Augenschutz und LEDs:
Blicken Sie nicht aus geringer Entfernung direkt in eine LED, denn ein direkter Blick kann Netzhautschäden
verursachen! Dies gilt besonders für helle LEDs im klaren Gehäuse sowie in besonderem Maße für
Power-LEDs. Bei weißen, blauen, violetten und ultravioletten LEDs gibt die scheinbare Helligkeit einen
falschen Eindruck von der tatsächlichen Gefahr für Ihre Augen. Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung
von Sammellinsen geboten. Betreiben Sie die LEDs so wie in der Anleitung vorgesehen, nicht aber mit
größeren Strömen.
Achtung! Richtiger Umgang mit Akkus:
Akkus niemals kurzschließen, gewaltsam öffnen oder ins Feuer werfen. Nicht wiederaufladbare Batterien
dürfen nicht ans Ladegerät angeschlossen werden. Bleiben Sie in der Nähe, während Sie Akkus laden.
Bei unsachgemäßer Handhabung von Akkus besteht Explosionsgefahr!
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Alle in diesem Buch vorgestellten Schaltungen und Programme wurden mit der größtmöglichen Sorgfalt
entwickelt, geprüft und getestet. Trotzdem können Fehler im Buch und in der Software nicht vollständig
ausgeschlossen werden. Verlag und Autor haften in Fällen des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit nach
den gesetzlichen Bestimmungen. Im Übrigen haften Verlag und Autor nur nach dem Produkthaftungsgesetz
wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder wegen der schuldhaften Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten
ist auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht ein Fall der zwingenden
Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz gegeben ist.
nur
aufgebaut werden. Es besteht im Inneren aus Kontaktfedern, die in
einem Reihensystem miteinander verbunden sind. Die elektronischen
Bauteile und Verbindungsdrähte können wiederholt in die Kontakte
eingesteckt werden und ermöglichen somit einen Schaltungsaufbau
ohne Löten oder Schrauben. Schräg mit dem Seitenschneider abgezwickte Anschlussdrähte lassen sich am leichtesten einstecken.
Das dem Lernpaket beigelegte Steckbrett hat insgesamt 270
Kontakte im 2,54-mm-Raster. Die 230 Kontakte im mittleren Bereich
sind jeweils durch vertikale Streifen in 5er-Reihen verbunden.
An den Rändern der breiten Seite gibt es je eine Reihe mit 20 Kontaktpunkten, die horizontal mit einer Schiene verbunden sind.
Diese »obere« und »untere« Reihe eignen sich gut als Stromversorgungsschienen.
bezeichnet, können die Experimente ohne Lötkolben
Laborsteckbrett
oder einfach
Abb. 001: Das Steckbrett – oben und unten die Stromversorgungsschienen
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1.2 USB-Anschlusskabel
Das USB-Anschlusskabel des Lernpakets hat auf der einen Seite
einen USB-A-Stecker und auf der anderen Seite einen Stiftstecker
für das Steckbrett. Damit ist es möglich, die 5 V (Volt) Stromversorgung einer USB-Quelle (USB-Netzteilstecker) mit dem Steckbrett zu
verbinden.
Wichtig!
Beim Anschluss des Stiftsteckers an das Steckbrett unbedingt
auf die Polarität achten! Das rote Kabel zum Stiftstecker ist der
Pluspol, der schwarze der Minuspol.
Abb. 002: USB-Anschlusskabel, Anschlussbelegung des Steckers: 1) = -5 V,
2) = D+, 3) = D-, 4) = +5 V
Wichtiger Hinweis zur Nutzung der USB-Stromversorgung
Es wird dringend empfohlen, für die nachfolgenden Experimente
ein einfaches USB-Netzteil (z. B. für ein Mobiltelefon) mit 5 V
Spannung und mindestens 500 mA (Milliampere) Leistungsabgabe zu verwenden.
Die USB-Stromversorgung für die Experimente könnte zwar von
der Computer-USB-Buchse kommen, davon wird aber dringend
abgeraten!
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Der Grund: Im Prinzip dürfen High power Devices an der
Computer-USB-Buchse einen Stromverbrauch von 500 mA
haben, Low power Devices maximal 100 mA. Leider sind nicht
alle USB-Buchsen (abhängig vom Computertyp) kurzschlussfest!
Oft ist nur eine Sicherung an der Buchse eingelötet, manchmal
auch ein entsprechender Widerstand. Bei einigen Geräten gibt
es eine Sicherung, die sich von selbst zurückstellt, bei anderen
Geräten muss sie nach einem Kurzschluss ausgetauscht werden.
Es gibt auch mobile Computersysteme, bei denen die USBBuchse eine reduzierte Spannung und einen reduzierten Strom
abgibt.
1.3 Solarmodul
Das beiliegende Solarmodul besteht aus mehreren polykristallinen
Solarzellen. Das Siliziummaterial, zusammengesetzt aus mehreren
Kristallen, wird durch absichtliche Dotierungen so verunreinigt,
dass dadurch eine negative und eine positive Schicht entstehen.
Oben ist die N-Schicht (negativ dotiert), zur besseren Absorption
des Lichts dunkelblau beschichtet. Die untere Schicht ist die PSchicht. Durch auftreffendes Licht kommen die Elektronen in Bewegung und es entsteht eine Spannung zwischen den beiden beschriebenen Schichten. Diese Spannung und den fließenden Strom
können wir verwenden. Eine einzige kristalline Siliziumsolarzelle
kommt auf ca. 0,5 V pro Zelle. Der Strom ist abhängig von der
Zellengröße.
8
a)
Abb. 003:
a) Solarmodul mit Schutzfolie,
b)
b) Schaltsymbol
1.4 Dioden
Dioden lassen den Strom nur in eine Richtung durch. Sie werden
deshalb unter anderem zum Gleichrichten von Wechselspannungen
und zur Abblockung unerwünschter Polarität bei Gleichspannung
eingesetzt. Die Funktion einer Diode können Sie sich im Normalbetrieb am einfachsten sinnbildlich als Rückschlagventil (Wasserinstallation) vorstellen.
9
a)
Abb. 004: a) Siliziumdiode Typ 1N 4001; die
Kathode der Diode ist an dem aufgedruckten
Strich zu erkennen, der andere Anschlussdraht
ist die Anode. Die technische Stromrichtung geht
von der Anode zur Kathode. b) Schaltsymbol der
b)
Diode
In Durchlassrichtung (Schaltsymbol Pfeil) beginnt bei der Siliziumdiode wie z. B. der 1N 4001 erst ab einer Spannung von ca. 0,6–
0,7 V oder 700 mV (Millivolt) nennenswert Strom zu fließen.
a)
b)
Abb. 005: a) Schottky-Diode,
b) ihr Schaltbild
In Photovoltaik-Anlagen werden verlustarme Schottky-Dioden in der
Regel auf zwei Arten genutzt: als Sperrdioden und als Bypass-Dioden.
Die Sperrdioden verhindern, dass sich der Akku durch die Photovol-
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taik-Module bei fehlendem Sonnenlicht entlädt. Die Bypass-Dioden
schützen Solarzellen und das Paneel vor möglichen Schäden, die
durch partielle Verschattungen verursacht werden könnten.
1.5 Leuchtdioden
Die LED (light emitting diode = Licht emittierende Diode) hat neben
den Eigenschaften einer normalen Diode noch eine weitere Eigenschaft: Sie leuchtet, wenn Spannung angelegt wird. LEDs sollten
normalerweise immer mit einem Vorwiderstand zur Strombegrenzung betrieben werden. Rote LEDs benötigen die geringste
Spannung (1,8 V). Danach folgen die gelben, grünen, blauen und
zuletzt die weißen LEDs mit der höchsten Spannung (bis zu 3,6 V).
a)
c)
b)
Abb. 006: a) Anschlussbelegung der Leuchtdioden: die Anode (+) mit dem längeren
Anschlussdraht (links) und die Kathode (–),
b) zusätzlich durch eine Abflachung am
Gehäuse markiert. c) Das Schaltsymbol der
LED
Neben den »normalen« LEDs gibt es auch Spezialausführungen wie
z. B. eine blinkende LED. Die Blink-LED erkennen Sie an dem
kleinen schwarzen Punkt innerhalb des roten Gehäuses. Dieser
Punkt beinhaltet eine winzig kleine Elektronik in Form eines inte-
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grierten Schaltkreises, der die LED – sobald die richtige Spannung
angelegt wird – zum Blinken bringt.
1.6 Transistoren
Transistoren sind aktive Bauelemente, die in elektronischen
Anwendungen zum Schalten und Verstärken von Strom und Spannung eingesetzt werden.
Die dem Lernpaket beigelegten bipolaren Transistoren haben die
Typenbezeichnung 2N 3904 und 2N 3906. Es handelt sich dabei um
komplementäre Kleinleistungstransistoren, die für eine maximale
Betriebsspannung von 30 V und einen Strom von maximal 200 mA
geeignet sind. Komplementär bedeutet, dass es sich um ein zueinander passendes Transistorpaar aus einem NPN- und einem PNPTransistor handelt. Die Bezeichnungen »N« und »P« stehen für die
negativen und positiven Halbleiterschichten im Transistor. Für den
Fall, das Ihnen diese Begriffe noch nicht viel sagen, können Sie die
Funktionen später anhand der Experimente praktisch nachvollziehen.
Abb. 007:
Transistoranschlüsse.
E = Emitter, B = Basis,
C = Kollektor
12
So funktioniert der Transistor
Ein kleiner an der Basis-Emitter-Strecke angelegter Strom kann
einen großen Strom auf der Kollektor-Emitter-Strecke steuern.
D. h., fließt ein geringer Basisstrom (bei NPN-Transistoren
positiv, bei PNP-Transistoren negativ), leitet der Transistor den
Strom vom Kollektor zum Emitter, bzw. umgekehrt. Fließt über
die Basis kein Strom oder ist der Basisanschluss auf negativem
(NPN) bzw. positivem Potenzial (PNP), sperrt der Transistor.
Abb. 008: Schaltsymbole für NPN- und PNP-Transistor.
1.7 Widerstände
Ein Widerstand ist ein passives Bauelement in elektrischen und
elektronischen Schaltungen. Seine Hauptaufgabe ist die Reduzierung des fließenden Stroms auf sinnvolle Werte (siehe auch Kapitel
»Leuchtdioden«).
Die bekannteste Widerstandsbauform ist der zylindrische keramische Träger mit axialen Anschlussdrähten.
13
a)
Abb. 009: a) Widerstand,
b)
b) Schaltsymbol
Die Widerstandswerte sind codiert und in Form von farbigen Ringen
aufgedruckt. Im Lernpaket befinden sich Kohleschichtwiderstände
mit folgenden, in der Tabelle angegebenen Werten und Farbringen:
Anzahl Wider-
stands-
1. Ring
1. Ziffer
2. Ring
2. Ziffer
3. Ring
Multiplikator
4. Ring
Toleranz
wert
1 1,2 Ω Braun Rot Gold Gold
1 1,5 Ω Braun Grün Gold Gold
1 10 Ω Braun Schwarz Schwarz Gold
1 100 Ω Braun Schwarz Braun Gold
3 1 kΩ Braun Schwarz Rot Gold
1 2,2 kΩ Rot Rot Rot Gold
1 100 kΩ Braun Schwarz Gelb Gold
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1.8 Elektrolytkondensatoren
Elektrolytkondensatoren (Elkos) haben im Vergleich zu normalen
Kondensatoren eine hohe Kapazität. Aufgrund des Elektrolyts ist ein
Elko polungsabhängig, und die Anschlüsse sind mit einem Pluspol
und einem Minuspol bezeichnet. Wird das Bauteil über längere Zeit
»falsch herum« angeschlossen, wird dadurch der Elektrolyt des
Kondensators zerstört. Die aufgedruckte maximale Spannungsangabe sollte nicht überschritten werden. Andernfalls kann die
Isolierschicht zerstört werden.
µ
ist immer der millionste Teil der Grundeinheit. µF steht für
Mikrofarad.
a) b)
Abb. 010: a) Elektrolytkondensator. Der Minuspol ist am Gehäuse durch einen
hellen Strich gekennzeichnet. b) Das Schaltsymbol des Elkos
1.9 Akkuhalter
Der Akkuhalter dient der Aufnahme von Akkus des Formats AAMignon. Der Akkuhalter kann auch für das Format AAA-Mikro
verwendet werden, wenn die Feder am Minuspolanschluss etwas in
die Länge gezogen wird.
15
a)
b)
Abb. 011: a) Akkuhalter; b) Schaltsymbol des Akkus
1.10 Experimentierkabel
Mit den roten und schwarzen Experimentierkabeln, an deren Enden
jeweils Krokodilklemmen angeschlossen sind, können Sie schnell
und einfach einzelne Teile elektrisch anschließen und verbinden –
ohne Lötkolben und ohne Schraubendreher. Sinnvoll ist, die roten
Anschlusskabel für den Pluspol und die schwarzen für den
Minuspol zu verwenden.
16
Abb. 012: Experimentierkabel mit Krokodilklemmen
1.11 Schaltdraht
Drahtbrücken können Sie mit dem beiliegenden Schaltdraht herstellen. Dazu ist die ungefähre Länge der Drahtbrücke abzuschätzen
oder abzumessen (zuzüglich der Länge für die Drahtenden, die in
die Steckkontakte eingesteckt werden sollen). Die Enden sind dann
ca. 8 mm lang abzuisolieren. Schräg mit dem Seitenschneider
abgezwickte Anschlussdrähte lassen sich leichter stecken. Die
einmal hergestellten Drahtbrücken können immer wieder
verwendet werden.
2 Verwendung des USB-Kabels
Das beiliegende USB-Kabel sollte an ein 5-V-USB-Steckernetzteil
angeschlossen werden, wie es zum Laden von Mobiltelefonen
verwendet wird. Prinzipiell ist der Anschluss am USB-Ausgang eines
PCs möglich, davon wird aber abgeraten. Der Grund: Bei einem
versehentlichen Kurzschluss beim Schaltungsaufbau kann die im
Computer eingebaute Strombegrenzung (meist in Form eines
Widerstands) zerstört werden.
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2.1 USB-Kabel am Steckbrett anschließen
Versuchsaufbau: Steckbrett, Kabel mit USB-A-Stecker und Pins,
Widerstand 1 k, Widerstand 1,5 Ω, rote LED
Für die folgenden Ladeexperimente kann das USB-Kabel am
Steckbrett angeschlossen bleiben.
Den Stiftstecker des USB-Kabels in die Kontakte des Steckbretts
stecken. Darauf achten, dass der Pluspol des Stiftsteckers zur
oberen Stromversorgungsschiene führt. Dann mit dem beiliegenden
Schaltdraht den mit dem roten Kabel verbundenen Stift mit der
Pluspolleiste und den Stift des schwarzen Kabels mit der Minuspolleiste verbinden (siehe Abbildung). Der Schutzwiderstand mit
1,5 Ω dient als Kurzschlussschutz für alle Fälle.
a)
b)
18
c)
Abb. 013: a) und b): Stiftstecker mit dem Steckbrett verbinden; an den Pluspol den
1,5-Ω-Schutzwiderstand stecken. c): Die LED und den 1-k-Widerstand hinzufügen.
Im nächsten Schritt die rote LED stecken. Hier ist zu beachten, dass
der längere Anschlussdraht zum Pluspol kommt. Zusätzlich den
Widerstand 1 k in das Steckbrett stecken. Wenn nun der USBStecker mit der USB-Stromquelle verbunden wird, sollte die LED
leuchten.
19
Abb. 014: Schaltbild mit USB-Anschluss und roter LED
3 Energie speichern
Das mit unseren Sinnen nicht wahrnehmbare Prinzip der
Energiespeicherung mit elektrischem Strom lässt sich mit einem
Prinzip, das wir beim Wasser beobachten können, vergleichen und
erklären: Über einen Wasserhahn wird ein Wasserbehälter mit
Wasser gefüllt. Das Wasser kann zu einem späteren Zeitpunkt
wieder entnommen werden.
Abb. 015: Prinzip der Energiespeicherung, verdeutlicht anhand
eines Wasserbehälters
20
Der »Energiespeicher« hat in der elektronischen Welt unterschiedliche Ausbildungsformen. Dem Lernpaket liegt ein Elektrolytkondensator bei. Die Speicherwirkung kann man damit gut nachvollziehen. Der Vorteil des Kondensatorspeichers liegt darin, dass er
eine sehr lange Lebensdauer hat. Im Vergleich zum Akku ist die
Speicherkapazität aber nur gering, was für die Experimente den
Vorteil hat, dass das Prinzip der Speicherung in einer überschaubar
kurzen Zeitspanne abläuft. Vergleich: Der Wasserhahn füllt nur
einen kleinen Becher. Das geht dann natürlich auch viel schneller
als bei einem großen Becken.
3.1 Energiespeicherung mit dem Elko
Versuchsaufbau: Steckbrett, Kabel mit USB-A-Stecker und Pins,
Widerstand 1 k, rote LED, Elko 1.000 µF
Der vorhergehende Aufbau wird um den Elko erweitert. Die Anschlussdrähte des Elkos zeigen mit dem Pluspol zur Pluspolschiene
des Steckbretts. Wenn der Elko korrekt gesteckt ist, den USB-Stecker
in das USB-Steckernetzteil einstecken. Die LED leuchtet. Den USBStecker von der USB-Quelle trennen, und die rote LED leuchtet noch
kurze Zeit weiter, obwohl die Stromversorgung unterbrochen wurde.
Die Energie wurde im Elko zwischengespeichert.
21
Abb. 016: Steckbrett mit Speicherelko
Abb. 017: Schaltbild
4 Vertraut machen mit den Akkutypen
Die gebräuchlichsten und im Alltag verwendeten Akkutypen:
1. Bleiakkus (Bleisäure, Bleigel), z. B. Starterbatterie im Kfz.
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2. Nickel-Kadmium (NiCa; nicht mehr im Handel), oft in
Akkuschraubern verwendet.
3. Nickel-Metallhydrid (NiMH)
4. Nickel-Zink (NiZn; neu auf dem Markt)
5. Lithium (Li) in unterschiedlichsten Ausführungen
Den Bleiakku kennt man vom Auto als sog. »Starterbatterie«. Dieser
Akkutyp ist preiswert, langzeitstabil und sehr robust, aber schwer.
Er hat, bezogen auf das Gewicht, nur einen geringen Energiegehalt.
Blei ist ein Schwermetall. Alte Akkus müssen zurückgegeben
werden und werden dann recycelt.
Die Akkutypen 2 bis 5 sind Gegenstand der nachfolgenden Experimente. Obwohl der Nickel-Kadmium-Akku nicht mehr im Handel
ist, gibt es dank der Langlebigkeit dieses Akkutyps immer noch
zahlreiche Akkus in der Nutzung.
Bei den Experimenten kann man die unterschiedlichen Ladeverfahren, und was es zu beachten gibt, praktisch erfahren.
Im Lernpaket gibt es zwei rote LEDs, die sich äußerlich kaum unterscheiden lassen. Um herauszufinden, welches die Blink-LED und
welches die »normale« LED ist, kann man folgendes einfache
Experiment mit den Krokodilkabeln und dem Solarmodul machen:
Die Krokodilkabel und Klemmen an die Anschlussdrähte des
Solarmoduls anschließen, Rot an Rot und Schwarz an Schwarz.
Dann die rote Krokodilklemme mit dem längeren Anschlussdraht
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einer der roten LEDs und die schwarze mit dem kürzeren
Anschlussdraht verbinden. Wenn etwas Licht auf das Solarmodul
fällt, kann man sehen, dass die angeschlossene LED entweder
blinkt oder mit Dauerlicht leuchtet.
Abb. 018: Experimentieraufbau mit Krokodilklemmen
24
Abb. 019: Schaltbild, links
das Symbol für das
Solarmodul
Normalerweise sollten LEDs mit einem Vorwiderstand betrieben
werden. Da das Solarmodul nur einen begrenzten Strom liefert und es
sich hier um ein Kurzzeitexperiment handelt, kann man eine Ausnahme machen, um herauszufinden, welches die dauerhaft
leuchtende LED und welches die Blink-LED ist. Die Blink-LED dann
mit einem Stück Klebeband für die weiteren Experimente markieren.
Abb. 020: Markierte Blink-LED
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