Conrad 4019631150080 Operation Manual [de]

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Der Bausatz
mit allen Teilen!
Einfache Montage
ohne Löten.
In 24 Schritten zum
eigenen Retro-Radio
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15008-0 Booklettitel.qxp 17.02.17 14:36 Seite 1
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Vorwort
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Bibliografi sche Information der Deutschen Bibliothe
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getestet. Trotzdem können Fehler im Buch und in der Software nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag und Autor haften
in Fällen des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen. Im Übrigen haften Verlag und Autor
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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e;
illierte Daten sind im Internet
lle in diesem Buch vorgestellten Schaltungen und Programme wurden mit der größt mög lichen Sorgfalt entwickelt, geprüft und
nur nach dem Produkthaftungsgesetz wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder wegen der schuld haften Verletzung wesent licher Vertragspfl ichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung wesentlicher Vertragspfl ichten ist
uf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht ein Fall der zwingenden Haftung nach dem Produkthaf
tungsgesetz gegeben ist
Li Dieses Produkt wurde in Übereinstimmung mit den geltenden europäischen Richtlinien hergestellt und trägt
aher das CE-Zeichen. Der bestimmungsgemäße Gebrauch ist in der beiliegenden Anleitung beschrieben
Bei jeder anderen Nutzung oder Veränderung des Produktes sind allein Sie für die Einhaltung der geltenden Regeln verantwortlich. Bauen Sie die Schaltungen deshalb genau so auf, wie es in der Anleitung beschrieben wird. Das Produkt darf nur zusammen mit dieser Anleitung weitergegeben werden
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rotz aller Entwicklungen hin zur Digitalisierung sind die guten alten analogen UKW-FM Rundfunksender auch heute noch die meistgehörten Radiostationen. Und deshalb ist auch in diesem Bereich der Fortschritt nicht aufzuhalten. Immer bessere Empfi ndlichkeit und immer besserer Klang, das sind die Ziele. Und ein Weg dahin führt über die digitale Si
nalverarbeitung des analogen Rundfunks. Das hört sich kompliziert an, ist aber für den Anwender im Gegenteil gerade besonders einfach. Keine Hochfrequenzspulen mehr, kein Abgleich von Bauteilen und insgesamt weniger Bauteile bei gleichzeitig besserer Empfangs leistung, das erreicht man mit hochintegrierten Schaltungen, die noch dazu extrem klein
Eine kleine Platine mit dem Empfängerbaustein BK1068 macht es möglich. Mit geringstem Aufwand bauen Sie daraus Ihr eigenes Radio. Und trotzdem bietet Ihnen dieser Kalender mehr als einfach nur Aufbauen und Radiohören. In 24 Experimenten lernen Sie die einzel nen Bauteile und ihre Anwendung kennen. Und zahlreiche Schaltungsvarianten ermögli chen es Ihnen, Ihre eigenen Ideen umzusetzen. Am Ende bauen Sie Ihren ganz individuel len und einzigartigen UKW-Empfänger. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Das Symbol der durchkreuzten Mülltonne bedeutet, dass dieses Produkt getrennt vom Hausmüll als Elektroschrott dem Recycling zugeführt werden muss. Wo Sie die nächstgelegene kostenlose Annahmestelle fi nden, sagt Ihnen Ihre kommunale Verwaltung.
Achtung! Augenschutz und LEDs:
Blicken Sie nicht aus geringer Entfernung direkt in eine LED, denn ein direkter Blick kann Netzhautschäden verursachen! Dies gilt besonders für helle LEDs im klaren Gehäuse sowie in besonderem Maße für Power-LEDs. Bei weißen, blauen, violetten und ultravioletten LEDs gibt die scheinbare Helligkeit einen falschen Eindruck von der tatsächlichen Gefahr für Ihre Augen. Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Sammellinsen geboten. Betreiben Sie die LEDs so wie in der Anleitung vorgesehen, nicht aber mit größeren Strömen.
© 2017 Franzis Verlag GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, D-85540 Haar bei München
2017/01
lle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien.
Das Erstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit
usdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls strafrechtlich verfolgt
Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk
enannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden.
Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der Hersteller.
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ir wünschen viel Freude und eine frohe Adventszeit
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Inhaltsverzeichni
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3 Gebremster Stro
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3 Lautstärketaste
4
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1 Der Lautsprecher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 Mehr Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
m . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4 Die Steckplatine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ein Schaltkontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die L
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Gespeicherte Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9 Radio-Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 Scan-Up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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immte LED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 Antennenspule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4 Widerstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Batterie unterstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
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7 Berührungssensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8 Doppelte Verstärkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9 Lauter und leiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
0 Brückenverstärker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
1 Standby-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 On/Off-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
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4 Strom sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1
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Der Lautspreche
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Mehr Spannun
ffnen Sie das erste Türchen Ihres Kalenders. Nehmen Sie den Lautsprecher mit angelöte ten Drähten aus dem Fach und untersuchen Sie ihn genau, denn der Lautsprecher ist eines der wichti Sie lässt sich vorsichtig etwas nach innen drücken. Wenn Sie mit dem
inger auf die Membran klopfen, entsteht ein Geräusch. Das zeigt das rinzip des Lautsprechers: Eine Bewegung der Membran erzeugt Schall.
Halten Sie die beiden Anschlussdrähte kurz an die Pole einer 1,5-V-
atterie. Einer der Drähte wird an der Batterie festgehalten, der andere
ur kurz verbunden. Diese Seite bildet damit einen einfachen Schalter.
Immer wenn der Kontakt geschlossen oder geöffnet wird, entsteht ein
nacken. Der Strom, der durch den Lautsprecher fl ießt, führt zu einer
ewegung der Membran, wodurch ein Schallimpuls erzeugt wird. Auf der Rückseite befi ndet sich ein starker Magnet. Im Inneren verborgen gibt es eine Drahtspule, deren zwei Anschlüsse mit den Kontakten und den angelöteten Kabeln verbunden sind. Die Membran lässt sich des
alb durch elektrischen Strom und das damit verbundene Magnetfeld
der Spule bewegen.
Testen Sie beide Richtungen, indem Sie das rote Kabel des Lautsprechers einmal an den Pluspol und einmal an den Minuspol halten und das schwarze Kabel jeweils an den Gegenpol. Im einen Fall wird die Membran
twas nach innen gezogen, im anderen Fall nach au
ßen gedrückt. Trotzdem entsteht in beiden Fällen das
leiche Geräusch
sten Bauteile in einem Radio. Auf der Vorderseite befi ndet sich die Membran.
1. Tag 2. Ta
ffnen Sie das zweite Türchen und nehmen Sie das Batteriefach für zwei 1,5-V-Zellen
eraus. Legen Sie beide Batterien ein. Vermeiden Sie einen Kurzschluss, also die di-
rekte Verbindun
rischen Batterien ein so großer Strom fl ießen, dass die Anschlussdrähte glühend heiß
werden. Arbeiten Sie am besten zuerst nur mit normalen Zink-Kohle
atterien, weil deren Kurzschlussstrom geringer und weniger gefähr­lich ist. Alkalizellen liefern im Fehlerfall einen wesentlich größeren Strom, was die Gefahr von Schäden vergrößert. Akkus sind ebenfalls
efährlich und darüber hinaus wegen der von 1,5 V abweichenden Spannung weniger für diese Versuche geeignet
iederholen Sie das Experiment vom ersten Tag mit der höheren Spannung von 3 V.
as Knacken ist deutlich lauter. Achtung, der Stromkreis darf nur für kurze Momente geschlossen bleiben, weil der Lautsprecher auf die Dauer überlastet würde und die Bat terien schnell altern.
der beiden Drähte des Batteriefachs. Bei einem Kurzschluss kann bei
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3 Gebremster Strom
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4 Die Stec
atine
Hinter dem Türchen Nr. 3 fi nden Sie einen Widerstand mit 1 k (Kiloohm). Er trägt Farbrin
e in Braun (1), Schwarz (0) und Rot (00), was 1000 Ohm bedeutet. Ein vierter, goldener
Rin
steht für die Toleranzklasse 5%. Widerstände dienen oft dazu, eine Stromstärke zu verringern. In diesem Fall soll der Widerstand in Reihe zum Lautsprecher an die Batterie gelegt werden. Er sorgt dafür, dass der Strom durch den Lautsprecher geringer wird. Jetzt ist das Knacken wesentlich leiser.
Testen Sie die Funktion des Lautsprechers auch bei diesem Versuch wie der mit vertauschten Batterieanschlüssen. Zwar ändert sich dann die Richtung der Membranbewegung, aber das Geräusch bleibt gleich. Der Versuch zeigt, dass die Stromrichtung für den Lautsprecher beliebig ist. Aber Achtung, bei den folgenden Versuchen mit integrierten Schaltun gen muss die Polarität stimmen. Plus- und Minuspol dürfen dann nicht mehr vertauscht werden.
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as vierte Türchen verbirgt eine Labor-Steckplatine, auf der alle folgenden Versuche au
ebaut werden. Mit dieser Steckplatine vereinfacht sich der Aufbau komplizierter Schal
ungen. Das Steckfeld mit insgesamt 270 Kontakten im 2,54-mm-Raster
orgt für eine sichere Verbindung der Bauteile. Das Einsetzen von Bau
eilen benötigt relativ viel Kraft. Die Anschlussdrähte knicken dabei leicht um. Wichtig ist, dass die Drähte exakt von oben eingeführt werden. Da bei hilft eine Pinzette oder eine kleine Zange. Ein Draht wird möglichst kurz über dem Steckbrett gepackt und senkrecht nach unten gedrückt. So lassen sich auch empfi ndliche Anschlussdrähte wie die verzinnten
nden der Anschlussdrähte des Batterieclips und des Lautsprechers ohne nicken einsetzen. Falls Drähte sich nur sehr schwer einstecken lassen,
weiten Sie die Kontakte zunächst etwas mit einer Nadel
auen Sie den einfachen Stromkreis mit Widerstand und Lautsprecher noch einmal auf der Steckplatine auf. Beim Verbinden der Bauteile ertönt wieder das schon bekannte Knacken aus dem Lautsprecher. Da der Widerstand die Stromstärke ausreichend begrenzt, darf der Stromkreis ohne Gefahr einer Überlastung lange geschlossen bleiben. In dieser Zeit ent
teht aber absolut kein Geräusch. Nur eine Änderung des Stroms sorgt für eine Bewegung der Membran. Wenn Sie den Stromkreis öffnen, indem Sie eine Batterie entnehmen oder einen Draht herausziehen, ertönt ein Knacken
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Ein
Schaltkontakt
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omplexere Schaltungen benötigen Drahtverbindungen. Den passenden Schaltdraht fi nden Sie hinter dem fünften Türchen. Schneiden Sie passende Drahtstücke ab und entfernen Sie an den Enden die Isolierun
nden hat es sich als praktisch erwiesen, die Isolierung mit einem
scharfen Messer rundherum einzuschneiden. Achtung, dabei sollte der
raht selbst nicht angeritzt werden, weil er sonst an dieser Stelle leicht bricht. Ein solcher Draht wird hier als Zugentlastung eingebaut, um die weichen Anschlussdrähte zu schonen. Der Batterieclip sollte immer verbunden bleiben, damit die Anschlüsse nicht übermäßig abnutzen.
ach dem Ende eines Versuchs kann die Batterie aus dem Batteriefach
ntnommen werden
Mit dem Draht lässt sich auch ein einfacher Schalter bauen. Er besteht aus zwei blanken Drahtstücken mit etwas Abstand, die sich leicht bewegen lassen. Schnei den Sie dazu Drahtstücke von 2 cm Länge ab und entfernen Sie die Isolierung komplett. Mit dem Finger lassen sich die beiden blanken Drähte zusammendrücken, sodass der Strom kreis geschlossen ist. Bei jeder Betätigung des Schalters hört man ein leises Knacken aus dem Lautsprecher.
auf einer Länge von etwa 8 mm. Zum Abisolieren der Draht
5. Ta
Hinter dem Türchen Nr. 6 verbirgt sich eine rote Leuchtdiode (LED). Die LED soll später als
etriebsanzeige für das Radio verwendet werden. So sieht man immer, ob die Batterie ein geschaltet ist und noch genügend Spannung hat. Eine LED darf niemals direkt mit der Batte rie verbunden werden und wird daher hier mit einem Vorwiderstand von 1 k betrieben.
eachten Sie die Einbaurichtung. Der kurze Anschlussdraht ist
ie Kathode (der Minuspol) und wird mit dem Minuspol der
atterie verbunden. Man erkennt diese Seite der LED auch an einer Abfl achung des Gehäusekragens und an dem größeren
etallhalter im Inneren, auf dem der eigentliche LED-Kristall
befestigt ist. Sobald die LED korrekt eingebaut wurde, leuchtet
ie. Falls sie falsch herum eingebaut wurde, fl ießt kein Strom.
as ist für eine normale LED unschädlich, aber sie bleibt dun
kel
er Lautsprecher ist über den Schalter parallel zur LED angeschlossen, damit ein zusätz liches kleines Experiment durchgeführt werden kann. Wenn Sie den Schalter schließen, entsteht wieder ein leises Knacken. Gleichzeitig geht die LED aus. Der geringe Widerstand des Lautsprechers führt dazu, dass der gesamte Strom durch den Lautsprecher fl ießt und die
ED nicht mehr genügend Spannung erhält
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7 Gespeicherte Energie
werden können. Der Kondensator wird dadurch zu einem Speicher elektrischer Energie.
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Ein keramischer Kondensato
Öffnen Sie das Türchen Nr. 7 und nehmen Sie den Elektrolytkondensator (Elko) mit einer Kapazität von 100 µF (Mikrofarad) heraus. Beachten Sie beim Einbau die Polung. Der
inus pol ist durch einen weißen Streifen gekennzeichnet und hat den kürzeren Anschluss.
Ein Kondensator enthält zwei voneinander isolierte Metallfolien, die elektrisch aufgeladen
Der Elko lädt sich in diesem Versuch bis auf die Spannung der LED von etwa 2 V auf. Er speichert dabei so viel Energie, dass beim Schließen des
halters ein lauter Knack entsteht. Für einen sehr kurzen Moment fl ießt ein Strom durch den Lautspre cher, der mehrfach größer ist als der Strom durch den Vorwiderstand.
Achtung, ein Elko darf niemals falsch herum angeschlossen werden, weil damit nach kurzer Zeit die Isolierschicht zersetzt würde. Im Inneren des Elkos befi ndet sich eine Flüssigkeit, die dabei heiß wird und einen erheblichen Druck aufbauen kann. Im Extremfall kann der Elko aufplatzen und eine ätzende Flüssigkeit freigeben. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn
in Elko falsch gepolt direkt an eine Batterie angeschlossen wird.
. Ta
Hinter dem Türchen Nr. 8 fi nden Sie einen weiteren Kondensator. Diesmal handelt es sich um einen keramischen Scheibenkondensator mit einer Kapazität von 100 nF (Nanofarad).
er Aufdruck 104 steht für 100.000 pF (Pikofarad). Dieser Kondensator hat eine tausend
ach kleinere Kapazität als der Elko mit 100 µF
(1000 nF = 1 µF), speichert also bei gleicher Span
ung auch nur ein Tausendstel der Energie. Kera
ische Kondensatoren dürfen in beiden Richtungen
betrieben werden und halten auch Wechselspannun
en aus. Sie werden auch bei hohen Frequenzen eingesetzt und erfüllen viele Aufgaben in einem Ra dio. Ersetzen Sie den Elko aus dem vorigen Versuch
rch den keramischen Kondensator. Für die LED ändert sich nichts, aber das Knacken des Lautspre chers ist nun wesentlich leiser.
er Anschluss der Batterie bleibt bei allen folgenden Schaltungen gleich. Der Minusan
schluss liegt an der unteren Kontaktreihe. Er wird auch als Masse oder GND (Ground,
rde) bezeichnet. Bei vielen alten Röhrenradios war der Masseanschluss mit einem großen
Metallchassis verbunden, das mit einer Erdleitung verbunden, also geerdet werden sollte.
ei einem UKW-Radio ist die Erdung nicht erforderlich, aber die Bezeichnung GND oder
Masse gibt es immer noch.
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Radio-Start
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10 Scan-U
Hinter dem Türchen Nr. 9 fi nden Sie die Radioplatine mit acht Anschlussbeinchen. Bauen Sie die Radioplatine genau an der Position ein, die der Aufbauplan zeigt. Das ist wichtig, weil in den fol restliche Platz gebraucht wird. Achten Sie sorgfältig darauf, dass die Platine richtig herum eingesetzt ist und dass der Plus- und der Minusanschluss (GND) korrekt angeschlossen werden.
in falscher Anschl
spannung kann das IC zerstören.
chtung, falls die Platine nur sehr schwer eingesetzt werden kann, ver­wenden Sie bitte zunächst eine Nadel, um die Kontakte etwas zu weiten. Bei zu viel Kraftaufwand kann die Platine beschädigt werden. Das Einsetzen ist deshalb schwieriger als bei anderen Bauteilen, weil acht relati dicke Stifte gleichzeitig eingesetzt werden müssen.
m Anfang hören Sie wahrscheinlich nur ein leises Rauschen. Betätigen Sie dann kurz den
rahtschalter. Damit beginnt ein Sender-Suchlauf. Erneutes Betätigen des Schalters am Scan
ingang S sucht jeweils den nächst tiefer gelegenen Sender. Mit diesem Versuch haben Sie
ereits ein praktisch ein-
setzbares Radio gebaut.
ie Lautstärke ist nicht sehr
roß und noch nicht ein
tellbar. Aber Sie können den Lautsprecher auf einen geeigneten Resonanzkörper wie z.B. eine kleine Papp­schachtel legen, um den
lang zu verbessern.
enden Versuchen der
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ffnen Sie das zehnte Türchen und nehmen Sie einen Tastschalter heraus. Dieser ersetzt
en bisher eingesetzten Drahtschalter. Der Schalter wird aber diesmal nicht an Masse,
ondern an den Pluspol angeschlossen. Damit ändert sich die Richtung des Suchlaufs. Mit
eder Betätigung des Tasters wird
der folgende Sender auf der nächst
öheren Frequenz gefunden.
Auf der Rückseite fi nden Sie die Vorla ge für ein kleines Radiogehäuse, das ebenfalls als Lautsprecherbox dienen kann. Schneiden Sie dazu den Karton aus, kleben Sie ihn zu einer geschlos
enen Box zusammen, und schneiden
Sie ein ca. 1 cm großes Schallloch
inein, auf das der Lautsprecher gelegt werden kann. Damit verbessert sich vor allem die Tie
enwiedergabe. Alternativ kann der Lautsprecher auch in die Box geklebt werden.
ereits jetzt können Sie hören, dass das Radio einen besonders klaren Klang hat. Das liegt
it an der digitalen Signalverarbeitung im Radio-IC BK1068. Alle Aufgaben wie die Ein
tellung der genauen Frequenz, die Filterung und die Demodulation des FM-Signals werden
von einem digitalen Signalprozessor erledigt. Gleichzeitig werden die Empfangsstärke
nd die Signalqualität ge
essen und daraus eine
ntscheidung gefällt, bei
elcher Station der Such vorgang endet. Trotzdem kann es vorkommen, dass
ie Sender
gestörten Frequenz endet.
nn m einmal auf den Scan-Knopf drücken.
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12 Up/Down-Scanne
Eine zu helle LED kann störend wirken, vor allem, wenn man am Abend bei gedämpftem Licht in entspannter Atmosphäre den Klängen des Radios lauscht. Weniger Helligkeit er reicht man mit einem größeren Widerstand von 4,7 k (Gelb, Violett, Rot), den Sie hinter dem Türchen Nr. 11 fi nden. Mehr Widerstand bedeutet weniger Strom. Nehmen Sie den 1­Widerstand aus der Schaltung, und setzen Sie den 4,7-
in. Das LED-Licht ist nun weniger
hell
Später wird dieser Widerstand an anderer Stelle in Ihrem Radio einge setzt werden. Heben Sie alle Bau teile gut auf, auch wenn sie gerade nicht zum Einsatz kommen. Vor allem die Widerstände und Kondensatoren können ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Ganz am Ende werden alle Bauteile benötigt
Widerstand
. Ta
ffnen Sie das Türchen Nr. 12 und nehmen Sie einen zweiten Tastschalter heraus. Erwei
ern Sie damit Ihre Radioschaltung so, dass Sie den Suchlauf in beide Richtungen starten
können: Scan-Up (F+) und Scan-Down (F-). Hier kommt auch wieder der 1-
um Einsatz. Er verbessert die
Sicherheit Ihres Radios, da er vor
ehlbedienung schützt. Wenn näm
lich jemand versehentlich beide
astschalter zugleich betätigt, kann
einen Kurzschl
eben. Der Widerstand sorgt dann dafür, dass der Strom klein und ungefährlich bleibt
Andere einfache Radios eine Scan-Funktion nur in aufsteigender Richtung. Wenn man dann zu dem zuletzt gehörten Sender zurückkehren will, muss man den gesamten Suchlauf neu starten. Mit zwei Tastern
ür Up und Down hat man es bequemer. Man kann mal eben weitersuchen und dann ganz
leicht wieder zur alten Frequenz zurückkehren.
ass beide Richtungen über den gleichen Anschluss S der Platine gesteuert werden können,
liegt an einer Besonderheit des Radio-ICs. Im Normalzustand fi ndet man am Scan-Pin die halbe
etriebsspannung von ca.
,5 V. Der untere Taster kann die Spannung auf Masse schalten, sodass ein Scanvorgang zu tieferen
requenzen gestartet wird.
er obere Tas ter dagegen schaltet den Eingang auf 3 V und startet damit einen Suchlauf in die andere
ichtung.
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3 Antennenspul
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iderständ
amit Sie auch tagsüber eine passende LED-Helligkeit bekommen, fi ndet sich hinter dem Türchen Nr. 13 ein weiterer Widerstand mit 1 als Vorwiderstand für die LED ein.
ie zweite wichtige Änderung dieses Tages betrifft den Antennenanschluss. Mit einer kleinen Spule wird die
ntenne noch wirksamer. Wickeln Sie den Draht mit der Isolierung auf
inen geeigneten Wickeldorn mit
mm Durchm
die LED verwendet werden. Die Spu
e soll vier Windungen bekommen.
ntfernen Sie dann die Isolierung an
den Enden und bauen Sie die Spule zwischen dem Antennenanschluss und dem Minuspol
in. Damit verbessern Sie die Empfangsleistung.
enn Sie auch weit entfernte Sender empfangen wollen, können Sie zusätzlich die Anten
e auf bis zu 30 cm verlängern. Sie empfangen dann wesentlich mehr Stationen im UKW-
ereich. Vielleicht fi nden Sie auch ab und zu mal schwache Sender, deren Lautstärke rhyth
isch schwankt. Meist wird dieser Effekt durch die Refl exion des Sendesignals an einem
lugzeug verursacht. Vergleichen Sie die Eigenschaften des Radios mit kürzerer und län
erer Antenne. Die kurze
ntenne kann vorteilhaft sein, weil damit nur die
mpfangswürdigen Statio
en mit guter Signalstärke aufgenommen werden. Ein Suchlauf führt dann schnel
er zum Ergebnis.
nn z. B
Braun, Schwarz, Rot). Bauen Sie diesen
13. Tag 14. Tag
as Türchen Nr. 14 bringt einen weiteren Widerstand mit 4,7 Vorschein. Er wird noch eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Verstärker spielen. Vorerst kann mit diesem Wider
tand getestet werden, ob er auch als Sicherheitswiderstand zwischen den Scanner-Tastern eingesetzt werden kann, wo bisher ein 1-
iderstand eingesetzt wurde. Testen Sie, ob die Scan-Down-Funk tion auch noch mit diesem Wider-
tand arbeitet. Dann hätten Sie den
orteil einer noch besseren Strom begrenzung im Kurzschlussfall. Da Sie nun zwei Widerstände mit 4,7
zur Verfügung haben, können Sie wahlweise wieder die geringere LED-Helligkeit ver
wenden, auch im Interesse eines geringen Energieverbrauchs
Testen Sie auch weitere Antennenvarianten mit unterschiedlichen Längen. Bauen Sie z. B. einen zweiten Antennendraht an die Empfänger-Masse. Damit wird Ihre Antenne zu einem
ipol und bringt noch höhere Empfangsspannungen, auch bei schwachen Sendern. Ein Suchlauf fi ndet dann wesentlich mehr Stationen, darunter aber auch solche, die nicht völlig klar empfangen werden können. Eine zu gute Antenne kann auch zu einer Übersteuerung des Radios führen, das
eziell für sehr kurze An tennen optimiert ist. Eine Übersteuerung erkennen Sie an sogenannten Inter
odulationsprodukten. Sie
ören dann zwei Sender
leichzeitig auf einem anal , der eigentlich frei
st.
Gelb, Violett, Rot) zum
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Batterie unterstütz
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aber auch an anderer Stelle
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deshalb üblich.
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16 Lautsprecherverstärke
Einen weiteren Kondensator mit 100 nF (104) fi nden Sie im Fach Nr. 15. Ein solcher Kon­densator wird später als Koppelkondensator zwischen Empfänger und Verstärker benötigt. Er k
nn nützlich sein. Eine typische Aufgabe für den Einsatz eines Kondensator ist die Entkopplung der Betriebs spannung. Das ist eine oft geübte Praxis und gilt als guter Stil in der Hochfrequenztechnik. Man schaltet den Kondensator zwischen Plus und
inus der Betriebsspannung. Damit werden schnelle Laständerungen aufgefangen und eventuelle Hoch
requenz-Störspannungen auf der Versorgungsleitung verringert. Man bezeichnet diesen Kondensator auch als Bypass-Konden sator, weil er sozusagen einen Nebenweg zur Batterie bildet. Immer wenn die Batteriespan­nung gerade steigt, wird der Kondensator geladen, wenn die Spannung sinkt, gibt er Ladung
und unterstützt damit die Batterie. Auch der A
In den meisten Fällen bemerkt man keinen Unterschied, weil die Empfängerplatine bereits
inen Kondensator mit ebenfalls 100 nF enthält. Es kann sich aber eine Verbesserun
des Empfangs ergeben,
enn die Batterien bereits
schwach sind. Besser wäre
in wesentlich größerer Kondensator. Später wird der 100-µF-Elko für diese Aufgabe eingesetzt, der
etzt noch als Koppelkon
densator gebraucht wird
tzkondensator ist
. Ta
Hinter dem Türchen Nr. 16 fi nden Sie einen integrierten Lautsprecherverstärker vom T MC34119. Dieses IC (Integrated Circuit, integrierte Schaltung) hat acht Anschlussbeinchen. Vor dem ersten Einsetzen in die Steckplatine müssen die Beinchen parallel ausgerichtet werden, da sie zunächst noch et was nach außen stehen.
rücken Sie alle Anschl se einer Seite gleichzeiti auf eine harte Unterlage, sodass sie im Winkel von
enau 90 Grad gebogen werden. Setzen Sie das IC dann auf die Steckpla
ine. Da nun gleich acht Anschlüsse gleichzeitig eingesteckt werden, ist der Kraftaufwand größer als bei anderen Bautei len. Das IC darf auf keinen Fall falsch herum eingesetzt werden. Und ganz besonders wichti ist, dass die Anschlüsse für die Betriebsspannung richtig verbunden werden. Pin 6 liegt an Plus,
in 7 liegt an Minus. Ein falscher Anschluss der Batteriespannung kann das IC zerstören.
er Verstärker benötigt zwei Widerstände, die die Verstärkung bestimmen. Mit zwei glei chen Widerständen ist die Ausgangsspannung gleich der Eingangsspannung. Trotzdem wird das Radio bereits
etzt etwas lauter, weil der
mpfängerbaustein weni
er belastet wird und eine
rößere Signalspannung abgibt. Am Eingang des Verstärkers wird nur ein kleiner Koppelkondensator
it 100 nF benötigt. Am
Ausgang kommt der Elko
it 100 µF zum Einsatz.
. Ta
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7 Berührungssenso
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-
-
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ossen.
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und 10 k
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usbau-
des Radios
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18 Doppelte Verstärkun
Im Fach Nr. 17 fi nden Sie ein Bauteil mit drei Anschlüssen, einen Transistor. Ein Transistor
st ein Bauteil zur Verstärkung kleiner Ströme. In diesem Fall handelt es sich um einen PNP
Transis tor vom Typ BC557C. Das C steht für eine große Stromverstärkung von 400-fach oder
ehr. Mit diesem Transi stor wird nun ein Berüh­rungssensor aufgebaut.
ine Berührung von zwei
lanken Drähten mit dem
inger ersetzt den Druck
f einen Tastschalter. Der
nsorschalter dient hier zu Verstellung der Laut stärke und wird am Pin V (Volume, Lautstärke) ange
hl
ie immer vorhandene geringe Hautfeuchtigkeit sorgt dafür, dass ein winziger, nicht wahrnehm barer Strom durch den Finger fl ießt. Dieser wird durch den Transistor ausreichend verstärkt, um den V-Eingang des Empfängers anzusteuern. Kurze Berührungen verstellen die Lautstärke in klei-
en Schritten, während eine anhaltende Berührung das Radio kontinuierlich leiser stellt. ine weitere Änderung
der Schaltung betrifft die
ntenne. Hier wird eine
rahtschleife mit einem
urchmesser von etwa
0 cm zwischen dem An tenneneingang A und Mas se verwendet. Die Schleife
rsetzt zugleich die Anten enspule. Damit erreicht
an in vielen Fällen einen
och besseren Empfang.
. Tag 18. Tag
Hinter dem Türchen Nr. 18 fi nden Sie einen Widerstand mit 10 k (Braun, Schwarz, Oran
e). Damit kann die Lautstärke des Radios weiter erhöht werden. Das Verhältnis der beiden
iderstände am Lautsprecherverstärker bestimmt die Verstärkung. Mit 4,7
erhält man eine zweifache Verstärkung. Da der Empfänger bereits eine recht große Signal
pannung liefert, kann es vereinzelt bereits zu einer Übersteuerung kommen. Stellen Sie
Radio dann etwas leiser, um einen unverzerrten
lang zu genie
n
In di
kann es mit dem Sensortaster nur leiser, aber nicht wieder lauter ge
am S-Eingan ist auch am V-
Änderung in zwei Rich tungen vorgesehen. Die Spannung am V-Pin beträgt im Normalzustand etwa
den Pluspol entsprechend vergrößert.
r A
tufe
tellt werden. Wie
ingang prinzipiell eine
5 V. Schaltet man den
ingang gegen den Minus
ol (GND), wird die Laut
tärke verringert, gegen
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Lauter und leiser
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7C
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häl
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0 Brückenverstärke
Bisher konnte das Radio nur leiser gestellt werden. Nun soll auch eine Einstellung in Richtun „lauter“ (V+) möglich werden. Dazu wird ein weiterer Transistor benötigt, der hinter dem Türchen Nr. 19 zum Vorschein kommt. Diesmal handelt es sich um einen NPN-Transistor vom T
BC547C. NPN-Transistoren und PNP-Transistoren sind unterschiedlich gepolt. Deshalb kann der BC54 in gleicher Schal tung am Pluspol
ingesetzt werden. Bei Berührung der blanken Drähte wird die Spannung am
-Pin erhöht und
die Lautstärke ver
rößert. Mit beiden
nsoren kann Radio nun beliebig lauter und leiser
estellt werden.
Zwischen beiden Transistoren wird wie bei den Tastern zur Senderwahl ein Widerstand von 1 keingesetzt. Auch hier handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme,
ür den Fall, dass die Sen sorkontakte gleichzeiti betätigt werden. Da der 1-k-Widerstand an dieser Stelle benötigt wird, muss die LED mit einem Vorwider­stand von 4,7 k auskom men.
19. Ta
as Fach Nr. 20 enthält einen Widerstand mit 1 k (Braun, Schwarz, Rot). Damit haben Sie nun insgesamt drei Widerstände mit 1 k. Jetzt kann die LED wieder mit mehr Helli keit betrieben werden, sodass sie auch tagsüber gut sichtbar ist.
er MC34119 ist ein sogenannter Brückenverstärker mit zwei Ausgängen. Immer wenn die Spannung an einem Aus
ang gerade nach oben schwingt, entsteht am an deren Ausgang eine Span
ungsänderung in Gegen richtung. Im Ruhezustand
aben beide Ausgänge die
leiche Spannung. Man kann deshalb den Lautspre
her ohne Kondensator
wischen beide Ausgänge
ten. Er er
leicher Aussteuerung die doppelte Spannung und wird entsprechend lauter.
in Bypass-Kondensator wird insbesondere bei nicht mehr ganz frischen Batterien wichtig. Da der 100-µF-Elko nicht mehr als Koppelkondensator am
autsprecher gebraucht wird, kann er nun als By pass-Kondensator zur Stüt
ung der Betriebsspannung eingesetzt werden. Damit werden Verzerrungen ver
indert, die vor allem bei
schon relativ schwachen
atterien auftreten können.
t nun bei
. Ta
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1 Standby-Funktion
A
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das Radio
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eses Ra-
-
A
esen Sensorschalte
p-
ese
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ge
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euerstro
k
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V
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s-
.
2 On/Off-Anzei
Im Fach Nr. 21 fi nden Sie einen weiteren PNP-Transistor vom Typ BC557C. Damit soll ein dritter Sensortaster gebaut werden. Er ist am Eingang P (Power On/Off) angeschlossen.
nders als die bisher verwendeten Eingänge S und V hat der P-Anschluss eine Ruhespan
ung von 3 V und soll
zur Betätigung auf GND
ezogen werden.
it dieser Sensortaste
können Sie
tumm schalten und mit der folgenden Betätigun wieder einschalten. Eine
nderheit di
dios ist, dass der zuletzt
ingestellte Sender und
die zuletzt eingestellte
autstärke im Standby-Modus erhalten bleiben. Sie müssen also nicht alles wieder neu ein
stellen, sondern können Ihren Lieblingssender mal kurz abschalten und dann weiterhören.
lternativ könnten Sie
i
dem Anschluss R des Em
ängers verbinden. Dieser
ietet eine R
für die Empfangsfrequenz.
as Radio wird damit an den unteren Rand des Emp­fangsbereichs gestellt, was die Orientierung erleichtern kann, wenn Sie eine be stimmte Station suchen.
r mit
t-Funktion
1. Tag
Öffnen Sie das Türchen Nr. 22 und nehmen Sie einen weiteren NPN-Transistor BC547C
eraus. Damit soll die LED gesteuert werden. Sie leuchtet, wenn das Radio aktiv ist, und
geht aus, wenn es sich im Standby-Modus befi ndet.
er LED-Strom wird
ber den NPN
Transistor geleitet,
r ihn ein- un
halten kann
er dazu nötige t ber einen 4,7-
iderstand vom Ausgang des Ra dio-ICs. Der interne
erstärker wird
mlich im Stan by-Modus eben
alls abgeschaltet,
odass die Spannung auf
Null sinkt. Der Transistor
rhält dann keinen Basi
trom mehr und schaltet
die LED ab
m kommt
. Tag
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23 Lautstärketasten
ß-
-
-
-
.
-
-
k
.
g
g
4 Strom sparen
Einen weiteren keramischen Kondensator mit 100 nF (104) fi nden Sie hinter dem Türchen Nr. 23. Er wird als Bypass-Kondensator am Pin 3 des Verstärker-ICs eingesetzt. Diese Ma nahme ist sinnvoll, wenn die Betriebsspannung bei großer Aussteuerung des Verstärkers starken Schwankungen unterworfen ist. Das kann insbesondere bei relativ stark verbrauch ten Batterien eine Klangverbesserung bringen. Eine weitere Änderung betrifft die Tasten funktionen. Diesmal sind die Tastschalter und die Transistor-Sensorschalter anders zugeord net. Die Sensortasten bedienen die Senderwahl, die Tastschalter die Lautstärke.
. Ta
as letzte Türchen verbirgt einen Widerstand mit 100 k (Braun, Schwarz, Gelb). Er wird
als Basiswiderstand des Schalttransistors für die LED eingesetzt. Zusätzlich wird hier ein
ondensator mit 100 nF zwischen Basis und Kollektor eingebaut. Damit wird der LED-Strom eglättet, es werden also Schwankungen durch das Audiosignal vermieden
Mit dieser Änderung kann eine weitere Verbesserung des Standby-Betriebs erreicht werden. Nun wird nämlich auch der Endverstärker mit abgeschaltet. Er besitzt dazu am Pin 1 einen Abschalt-Eingang. Legt man hier eine Spannung an, sinkt der Betriebsstrom fast auf Null.
amit halten die Batterien wesentlich länger. Tatsächlich fällt der Verbrauch im abgeschal
eten Zustand auf etwa 0,2 mA, sodass man die Batterien nur noch bei langen Betriebs pausen von mehreren Tagen herausnehmen muss. Zusätzlich ist ein Widerstand von 4,7 parallel zur LED nötig, damit die Spannung am Pin1 des Verstärkers ausreichend ansteigen kann
4. Ta
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!
:
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4. Steckboard
. LED rot
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8
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C
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C
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C
C
F
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o 100 µF
7. E
Kondensator 100 n
. FM-Platine BK106
0. Taste
1. Widerstand 4,7
. Taste
3 . Widerstand 1
Mit dieser letzten Änderung kommen jetzt alle Bauteile aus dem Radiokalender zum Ein satz. Sie haben nun genügend Varianten kennengelernt, um Ihr Radio nach Ihren ganz ei
enen Wünschen zu gestalten. Entscheiden Sie selbst, welche Funktionen mit Sensortasten
und welche mit den Tastschaltern bedient werden sollen. Bauen Sie die für Ihren Empfangs
rt optimale Antenne ein. Statten Sie Ihr Radio mit Standby-Funktion aus oder entscheiden Sie sich für die Frequenz-Reset-Funktion. Experimentieren Sie auch mit verschiedenen Laut sprecherboxen oder bauen Sie das ganze Radio in ein Holzgehäuse ein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
auteile
. Lautspreche
. Batteriefac
3. Widerstand 1
5. Draht
4. Widerstand 4,7
Kondensator 100 n
6. Verstärker MC3411
7. PNP-Transistor BC557
8. Widerstand 10
9. NPN-Transistor BC547
20. Widerstand 1
21. PNP-Transistor BC557
22. NPN-Transistor BC547
23. Kondensator 100 n
24. Widerstand 100
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