Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen neuen Conrad-Elektronik-Kalender mit 24 Experimenten für den 1. bis zum
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24. Dezember. Das zentrale Thema sind diesmal die Feldeffekttransistoren
Steuerungen, Sensoren, Zeitgeber und akustische Effekte. Zu jedem Versuch gibt es einen Schaltplan und eine Auf
bauzeichnung, die als Vorschlag zu verstehen ist. Oft lassen sich die Schaltungen kompakter und mit weniger Dräh
ten bauen, als es in einer übersichtlichen Zeichnung dargestellt werden kann.
Den Elektronik-Kalender kann man ganz unterschiedlich verwenden. Der eine möchte vielleicht einfach nur alles
genau nach Plan aufbauen und den Erfolg genießen, der andere will es dagegen genau verstehen. Die Versuchs
beschreibungen sollen beiden gerecht werden. Deshalb werden Aufbau und Funktion jeweils nur so knapp beschrieben, wie es für den erfolgreichen Aufbau nötig ist. Im Anschluss werden die technischen Hintergründe in knapper
Form erläutert. So fi ndet man die entscheidenden Hinweise, mit denen man auch auf die Suche nach weiteren Infor
mationen gehen kann. Die größte Freude bereiten die Experimente übrigens, wenn man zusammenarbeitet. Eltern
und Gro
wec
eltern können vielleicht wertvolle Erfahrungen weitergeben und das Interesse der Kinder und Jugendlichen
en.
FET). Typische Aufgabenbereiche sind
Der verwendete Transistor J113 ist ein S
ermö
licht. Zwar lassen sich alle wichtigen Grundschaltungen auch mit den weiter verbreiteten bipolaren NPN
Transisto ren aufbauen, aber mit dem JFET ergeben sich oft ganz besondere Möglichkeiten. Der Kalender zeigt einige
der Chancen und Schwieri
che bieten eine
Mit den vorhandenen Bauteilen lassen sich wesentlich mehr Schaltun
Wer die vor
che Anwendun
Grenzen
Wir wünschen viel Freude und eine frohe Weihnachtszeit!
ründliche Einarbeitung in die Schaltungstechnik mit JFETs.
ebenen Versuche mit Interesse durcharbeitet, fi ndet schnell weitere Schaltungsvarianten und ähnli-
en. Und auch ganz neue Schaltungen lassen sich entwickeln. Ihrem Erfi ndungsreichtum sind keine
esetzt!
keiten beim Einsatz von JFETs. Oft sind eigene Variationen nötig und sinnvoll. Die Versu-
errschicht-FET (Junction FET, JFET), der zahlreiche interessante Versuche
Hinter dem 1. Türchen fi nden Sie eine grüne LED und einen dazu passenden Widerstand. Zusätzlich benötigen Sie
eine 9-V-Blockbatterie. Der erste Versuch soll einfach nur eine LED zum Leuchten bringen. Eine LED darf niemals
direkt an eine Spannungsquelle gelegt werden, man braucht immer auch einen Vorwiderstand. Ohne diesen
Widerstand würde die LED überlastet und zerstört werden! Darüber hinaus muss die LED in der korrekten Richtung
eingebaut werden. Sie besitzt zwei unterschiedliche Anschlüsse. Der kurze Draht ist der Minuspol
längere Draht ist der Pluspol
bei allen LEDs in diesem Kalender der größere Halter im Inneren der LED mit der Kathode verbunden.
Der erste Versuch muss besonders vorsichtig ausgeführt werden. Achtung, vermeiden Sie den direkten Blick aus
kurzer Entfernung von unter einem Meter in eine leuchtende LED. Helle LEDs können Netzhautschäden verursachen.
Und achten Sie darauf, dass niemals beide LED-Anschlüsse gleichzeitig die Batterieanschlüsse berühren! Es muss
immer
er Widerstand in Reihe angeschlossen werden, sonst brennt die LED durch. Halten Sie beide Bauteile an die
Batterie, wie es die Zeichnung zeigt. Die LED leuchtet hell au
Elektronische Schaltun
dern dar. Für jedes Bauteil gibt es ein Symbol. Die LED besteht
aus einem Dreieck für die Anode und einem
die Kathode. Das deutet die Stromrichtun
nach außen stehen für das ab
wird als rechtecki
einen
estimmten Widerstandswert. Hier sind es 10.000 Ohm =
10 Kiloohm
mit Farbringen beschriftet
und Gold für mögliche Abweichungen bis +/–5%
es Kästchen gezeichnet. Jeder Widerstand hat
10 k, im Schaltbild kurz 10k). Das reale Bauteil ist
Anode, A). Der breitere untere Rand ist an der Kathodenseite abgefl acht. Außerdem ist
.
en stellt man übersichtlich in Schaltbil
eraden Strich für
an. Zwei kurze Pfeile
ebene Licht. Der Widerstand
Braun, Schwarz, Orange für 10.000
Kathode, K), der
Das Schaltbild zeigt eine Reihenschaltung. Der Strom fl ießt durch Batterie, Widerstand und LED. Der Widerstand hat
dabei die Auf
die Stromstärke. Bei 10k
leuchtet aber schon recht hell
abe, die Stromstärke auf einen sinnvollen Wert zu begrenzen. Je größer der Widerstand, desto kleiner
wird die LED zwar noch weit unterhalb ihres maximal erlaubten Stroms betrieben, sie
Das 2. Türchen verbirgt einen Batterieclip für die 9-V-Batterie. Bauen Sie den Versuch vom ersten Tag noch einmal
etwas anders auf. Verwenden Sie den Batterieclip und beachten Sie, dass der schwarze Anschlussdraht der Minuspol
ist und der rote der Pluspol. Vermeiden Sie unbedingt einen Kurzschluss der Batterie, also eine direkte Verbindun
der beiden Pole. Denn dabei könnte die Batterie sehr heiß werden und bei einem länger anhaltenden Kurzschluss
im Extremfall sogar explodieren. Außerdem verringern Kurzschlüsse die Lebensdauer der Batterie.
Der Widerstand von 10
Strom durch die LED. In diesem Fall kann man
davon ausgehen, dass etwa 2V an der LED
liegen, also noch 7V am Widerstand. Daraus
ergibt sich ein Strom von nur 0,7mA. Zum
Vergleich: LEDs werden meist
20mA ausge
je
aus, um gut sic
Öffnen Sie das 3. Türchen und nehmen Sie einen aufgewickelten Draht und eine Steckplatine aus dem Fach. Damit
vereinfacht sich der Aufbau komplizierter Schaltungen. Das Steckboard mit insgesamt 270 Kontakten im 2,54-mm
Raster (0,1 Zoll) sorgt für eine sichere Verbindung der Bauteile.
Das Steckfeld hat im mittleren Bereich 230 Kontakte, die durch vertikale Streifen mit jeweils fünf Kontakten leitend
verbunden sind. Zusätzlich gibt es am Rand 40 Kontakte für die Stromversorgung, die aus zwei horizontalen Kontaktfederstreifen mit je 20 Kontakten bestehen. Das Steckfeld verfügt damit über zwei unabhängige Versorgungsschie
nen, die hier für den Pluspol und den Minuspol der Batterie verwendet werden.
Das Einsetzen von Bauteilen er
dass die Drähte exakt von oben einge
möglichst kurz über dem Steckbrett ange
Anschlussdrähte wie die verzinnten Enden des Batteriecli
ie Kontakte zuerst mit einer N
ordert relativ viel Kraft. Die Anschlussdrähte knicken daher leicht um. Wichtig ist,
ührt werden. Dabei hilft eine Pinzette oder eine kleine Zange. Ein Draht wird
asst und senkrecht nach unten gedrückt. So lassen sich auch empfi ndliche
s einsetzen, ohne sie zu knicken. Manchmal hilft es auch,
n.
Bauen Sie die Schaltung aus dem ersten Versuch noch einmal auf der Steckplatine auf. Wieder handelt es sich um
eine Rei
an
als Zugentlastung
au
Das
den
enschaltung mit Widerstand und LED. Das Schaltbild zeigt die gleiche Schaltung, aber mit einer etwas
eren Anordnung der Bauteile, die dem realen Versuch möglichst ähnlich ist. Ein zusätzlicher kurzer Draht dient
ür die Batteriekabel und hält sie in ihrer Position fest. Entfernen Sie die Isolierung an den Enden
einer Länge von 5mm oder etwas mehr, sodass sie tief eingesteckt werden können und gut gehalten werden.
ilt auch für alle Drahtverbindungen der folgenden Versuche. Sie können den Batterieclip als Schalter verwen-
indem Sie nur einen Kontakt fest verbinden und den anderen seitlich berühren lassen.
Hinter dem 4. Türchen fi nden Sie das wichtigste Bauteil dieses Kalenders. Es handelt sich um den Feldeffekttransis
tor (FET) J113, und zwar um einen Sperrschicht-FET (JFET, J für Junction = Sperrschicht). Er enthält also eine Diode,
die den Strom nur in eine Richtung leitet. Seine drei Anschlüsse heißen Gate
Versuch leitet die Sperrschicht, die LED leuchtet also. Wenn man jedoch die beiden Anschlüsse vertauscht, geht die
LED aus. Verwenden Sie allerdings anstelle des Source-Anschlusses den Drain-Anschluss, ist die LED ebenfalls an.
Zwischen Gate und Source des Feldeffekttransistors liegt im leitenden Zustand eine Spannung von rund 0,7V – wie
bei einer in Durchlassrichtung eingebauten Si-Diode zwischen Anode und Kathode oder bei einem NPN-Transistor
zwischen Basis und Emitter oder zwischen Basis und Kollektor. Ein NPN-Transistor würde sich in dieser Schaltun
ähnlich verhalten. Ganz anders ist es bei einem MOS-FET, der ein isoliertes Gate hat, das in keiner Richtung leitet.
Einen weiteren Wider
Braun. Setzen Sie ihn nun als Vorwiderstand in die Plusleitung der Batterie. Er dient, ähnlich wie eine Sicherung, der
Strombegrenzung im Fehlerfall und soll die Bauteile der Schaltung schützen. Zugleich können Sie ihn als Hauptschal
ter verwenden. Wenn Sie einen der Drähte des Widerstands herausziehen, ist die Batterie vom Versuch getrennt.
Die eigentliche Schaltung dieses Tages zeigt die besonderen Eigenschaften eines JFET. Das Gate ist mit einem offenen
Draht verbunden. Im Ruhezustand leuchtet die LED. Wenn Sie jedoch den offenen Draht kurz berühren, ändert sich
die Helligkeit, oder die LED geht aus. Meist geht sie nach einigen Sekunden oder Minuten wieder an. Sie können
Ihre Hand auch nur in die Nähe des Gate-Drahts halten und die Füße auf dem Boden bewegen oder vom Boden
abheben. Auch dadurch ändern Sie die Helligkeit. Schließen Sie das Gate auch einmal direkt an Source bzw. den
Minuspol der Batterie (Masse, Ground, GND) an. Dann bleibt die LED an.
Die drei Anschlüsse Source
eines NPN-Transistors ver
hen
Emitter eine Spannung von +0,5V bis ca. +0,7V braucht, leitet der JFET schon bei einer Spannung von 0V zwischen
Gate und Source. Man sa
ne
ative Spannung von rund –2V oder tiefer. In diesem Bereich ist die Gate-Diode gesperrt, der Eingang also ex trem
hochohmi
halb von etwa –40V beginnt die GS-Diode, wie eine Z-Diode zu leiten, und schützt sich daher selbst vor noch größe
ren Spannungen
Drain bzw. zwischen Emi
. Deshalb reagiert das offene Gate schon auf kleinste elektrische Ladungen oder elektrische Felder. Unter
fi nden Sie hinter Türchen Nummer 5. Er hat 470
Gate und Drain des FET kann man mit den Anschlüssen Emitter, Basis und Kollektor
leichen. Die Spannung am Gate oder an der Basis bestimmt jeweils den Stromfl uss zwi-
r. Während
t daher, dass dieser Transistor „selbstleitend“ ist. Um ihn zu sperren, braucht man eine
Öffnen Sie Türchen Nummer 6. Dahinter fi nden Sie eine weiße LED. Man erkennt sie an dem gelblichen Fleck auf
dem LED-Kristall, also dem Leuchtstoff, der das ursprünglich blaue Licht der LED in weißes Licht umwandelt. Die
weiße LED leuchtet bei diesem Versuch mit geringer, aber konstanter Helligkeit, weil sich ein konstanter Strom ein
stellt. Selbst wenn Sie eine schwache durch eine neue Batterie ersetzen, bleibt die Helligkeit gleich.
Der LED-Strom fl ießt durch Drain und Source sowie durch den Source-Widerstand von 10
Spannungsabfall von rund 2V am Widerstand. Die Source-Spannung liegt also 2V über der GND-Spannung. Weil
das Gate aber direkt an GND liegt, ist die Gate-Spannung gegenüber dem Source-Anschluss negativ und beträgt –2V.
Der Transistor ist also schon fast gesperrt, sodass nur noch ein kleiner Strom fl ießt. Dieser Strom ist aber sehr stabil,
weil jede Stromänderung zu einer Änderung der Gate-Spannung und damit zu einer gegenläufi gen Änderung des
Drain-Stroms führt. Die Größe des konstanten Stroms hängt von den Eigenschaften des Transistors und vom SourceWiderstand ab. Eine Konstantstromquelle ist eine typische Au
au
wand gebaut werden kann. Im Gegensatz zu einem JFET leitet ein MOS-FET wie der bekannte BS107 erst bei einer
positiven Spannung am Gate, so
ass man ihn in dieser Schaltung nicht einsetzen könnte
gabe für einen JFET, weil sie mit minimalem Bauteile-