Conrad 11 50 45, 11 50 29 Operation Manual [de]

3-KANAL-SCHALTSTUFE, Bausatz/Baustein
W I C H T I G E R
3-KANAL-SCHALTSTUFE, Bausatz/Baustein
H I N W E I S
UPGRADE
Stand: 10/02
Best.-Nr. 11 50 45 / 11 50 29
Wichtige Sicherheitshinweise!
- Eine Inbetriebnahme der Baugruppe darf nur in einem isolierten Gehäuse und nur bei fest geschlossenem Gehäusedeckel erfolgen.
- Bei Installations- und Wartungsarbeiten muss die Baugruppe Stromlos geschaltet werden.
Impressum
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau.
Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten.Reproduktionen jeder Art, z.B .Fotokopie,Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen,bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers.
Nachdruck, auch auszugsweise,verboten. Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Druckle-
gung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des ELECTRONIC ACTUELL Magazins.
©
Copyright 1997 by Conrad Electronic GmbH.Printed in Germany.
*356-02-99/05-KS
100% Recycling­papier.
Chlorfrei gebleicht.
BEDIENUNGSANLEITUNG
3-Kanal-Schaltstufe
Best.-Nr.: 11 50 45, Bausatz Best.-Nr.: 11 50 29, Baustein
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Derjenige, der einen Bausatz fertigstellt oder eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht, gilt nach DIN VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der Weitergabe des Gerätes alle Begleitpapiere mitzuliefern und auch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben. Geräte, die aus Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheits­technisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten.
Hinweis (Fertigbaustein)
Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen ge­fahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Sicher­heitshinweise und Warnvermerke, die in dieser Anleitung ent­halten sind, beachten!
Betriebsbedingungen
• Der Betrieb der Baugruppe darf nur an der dafür vorgeschrie­benen Spannung erfolgen.
• Bei Geräten mit einer Betriebsspannung 35 Volt darf die Endmontage nur vom Fachmann unter Einhaltung der VDE-Be­stimmungen vorgenommen werden.
• Die Betriebslage des Gerätes ist beliebig.
• Es ist unbedingt auf die Einhaltung, der in dieser Anleitung an­gegebenen technischen Daten zu achten. Das Überschreiten dieser Wertekann zu Schäden am Gerät oder Verbraucher führen.
• Bei der Installation des Gerätes ist auf ausreichenden Kabel­querschnitt der Anschlußleitungen zu achten!
• Die angeschlossenen Verbraucher sind entsprechend den VDE­Vorschriften zu verbinden.
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Wichtig! Un bedingt lesen!
Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung.
Inhaltsverzeichnis
Seite
Betriebsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Schaltungsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung . . . . . . . . 16
Lötanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1. Baustufe I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Bestückungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2. Baustufe II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Checkliste zur Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Hinweis (Bausatz)
Der Bausatz darf nur von einer mit der Materie vertrauten Fach­kraft aufgebaut und in Betrieb genommen werden!
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• Betreiben Sie die Baugruppe nicht in einer Umgebung, in wel­cher brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind oder vorhanden sein können.
• Falls das Gerät einmal repariert werden muß, dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden! Die Verwendung ab­weichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Perso­nenschäden führen!
• Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchge­führt werden!
• Das Gerät ist nach Gebrauch stets von der Versorgungsspan­nung zu trennen!
• Dringt irgendeine Flüssigkeit in das Gerät ein, so könnte es da­durch beschädigt werden. Sollten Sie irgendwelche Flüssigkei­ten in, oder über die Baugruppe verschüttet haben, so muß das Gerät von einem qualifizierten Fachmann überprüft werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der bestimmungsgemäße Einsatz des Gerätes ist das Fernschal­ten von elektrischen Verbrauchern, in Verbindung mit einem UHF-Empfangsmodul (Best.-Nr. 19 26 35) und einem UHF-3-Kanal­Sender (Best.-Nr. 19 24 81).
- Ein anderer Einsatz als vorgegeben ist nicht zulässig!
Sicherheitshinweis
Beim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung in Berührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften be­achtet werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700, VDE 0711 und VDE 0860.
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• Die zulässige Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) darf während des Betriebes 0°C und 40°C nicht unter-, bzw. über­schreiten.
• Das Gerät ist für den Gebrauch in trockenen und sauberen Räumen bestimmt.
• Bei Bildung von Kondenswasser muß eine Akklimatisierungs­zeit von bis zu 2 Stunden abgewartet werden.
• Ein Betrieb des Gerätes im Freien bzw. in Feuchträumen ist un­zulässig!
• Es ist ratsam, falls der Baustein starken Erschütterungen oder Vibrationen ausgesetzt werden soll, diesen entsprechend gut zu polstern. Achten Sie aber unbedingt darauf, daß sich Bau­teile auf der Platine erhitzen können und somit Brandgefahr besteht, wenn brennbares Polstermaterial verwendet wird.
• Das Gerät ist von Blumenvasen, Badewannen, Waschtischen und allen Flüssigkeiten fernzuhalten.
• Schützen Sie diesen Baustein vor Feuchtigkeit, Spritzwasser und Hitzeeinwirkung!
• Das Gerät darf nicht in Verbindung mit leicht entflammbaren und brennbaren Flüssigkeiten verwendet werden!
• Baugruppen und Bauteile gehören nicht in Kinderhände!
• Die Baugruppen dürfen nur unter Aufsicht eines fachkundigen Erwachsenen oder eines Fachmannes in Betrieb genommen werden!
• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvor­schriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaf­ten für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
• In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfe­werkstätten ist das Betreiben von Baugruppen durch geschul­tes Personal verantwortlich zu überwachen.
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dungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist! Im Zweifelsfalle sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten, Sachverständigen oder den Herstellern der verwendeten Bau­gruppen notwendig!
• Bitte beachten Sie, daß Bedien- und Anschlußfehler außerhalb unseres Einflußbereiches liegen. Verständlicherweise können wir für Schäden, die daraus entstehen, keinerlei Haftung über­nehmen.
• Bausätze sollten bei Nichtfunktion mit einer genauen Fehler­beschreibung (Angabe dessen, was nicht funktioniert... denn nur eine exakte Fehlerbeschreibung ermöglicht eine einwand­freie Reparatur!) und der zugehörigen Bauanleitung sowie ohne Gehäuse zurückgesandt werden. Zeitaufwendige Mon­tagen oder Demontagen von Gehäusen müssen wir aus ver­ständlichen Gründen zusätzlich berechnen. Bereits aufgebaute Bausätze sind vom Umtausch ausgeschlossen. Bei Installatio­nen und beim Umgang mit Netzspannung sind unbedingt die VDE-Vorschriften zu beachten.
• Geräte, die an einer Spannung 35 V betrieben werden, dür­fen nur vom Fachmann angeschlossen werden.
• In jedem Fall ist zu prüfen, ob der Bausatz für den jeweiligen Anwendungsfall und Einsatzort geeignet ist bzw. eingesetzt werden kann.
• Die Inbetriebnahme darf grundsätzlich nur erfolgen, wenn die Schaltung absolut berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut ist.
• Sind Messungen bei geöffnetem Gehäuse unumgänglich, so muß aus Sicherheitsgründen ein Trenntrafo zwischengeschal­tet werden, oder, wie bereits erwähnt, die Spannung über ein geeignetes Netzteil, (das den Sicherheitsbestimmungen ent­spricht) zugeführt werden.
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• Vor Öffnen eines Gerätes stets den Netzstecker ziehen oder si­cherstellen, daß das Gerät stromlos ist.
• Bauteile, Baugruppen oder Geräte dürfen nur in Betrieb ge­nommen werden, wenn sie vorher berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen sie stromlos sein.
• Werkzeuge dürfen an Geräten, Bauteilen oder Baugruppen nur benutzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Geräte von der Versorgungsspannung getrennt sind und elektrische Ladungen, die in den im Gerät befindlichen Bauteilen gespei­chert sind, vorher entladen wurden.
• Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit denen das Gerät, das Bauteil oder die Baugruppe verbunden ist, müssen stets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen untersucht werden. Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muß das Gerät unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte Leitung ausgewechselt worden ist.
• Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muß stets auf die strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibung genannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesen werden.
• Wenn aus einer vorliegenden Beschreibung für den nichtge­werblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, wel­che elektrischen Kennwerte für ein Bauteil oder eine Bau­gruppe gelten, wie eine externe Beschaltung durchzuführen ist oder welche externen Bauteile oder Zusatzgeräte ange­schlossen werden dürfen und welche Anschlußwerte diese externen Komponenten haben dürfen, so muß stets ein Fachmann um Auskunft ersucht werden.
• Es ist vor der Inbetriebnahme eines Gerätes generell zu prüfen, ob dieses Gerät oder Baugruppe grundsätzlich für den Anwen-
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Modegag, sondern in diese Rundung schmiegt sich die gewen­delte Antenne, die dadurch etwas richtungsunabhängiger wird.
Der Elektronikaufwand läßt sich nur deshalb auf dem kleinen Platinenformat unterbringen, weil die gesamte Rückseite eng mit SMDs bestückt ist. Dort steckt im wesentlichen derjenige Schaltungsteil, der für die Sicherung der Datenübertragung zu­ständig ist.
Denn bei einer solchen drahtlosen Fernsteuerung will man ja nicht nur vor versehentlichen Falschauslösungen sicher sein, son­dern auch vor möglichen Manipulationen.
Aus diesem Grund sind Sender und Empfänger mit je einem Ko­dierer/Dekodierer bestückt (HT-600/HT-614), der für ein hohes Maß an Übertragungssicherheit sorgt. Der Anwender hat die Möglichkeit, aus insgesamt 6561 Kodierungsmöglichkeiten sei­nen persönlichen Geheimkode auszuwählen.
Und auf der Empfängerseite werden die drei möglichen Schalt­kanäle nur dann aktiviert, wenn dort der richtige Geheimkode ankommt. Zusammen mit dem verwendeten Übertragungsver­fahren einer speziellen Pulsweitenmodulation dürfte damit jeder Zufall oder Mißbrauch ausgeschlossen sein.
Dieses Verfahren der Datensicherung sieht folgendermaßen aus: Der Sender überträgt drei Datenbits D1…D3, die die eigentliche Nutzinformation darstellen (ein viertes Datenbit D0 bleibt hier unbenutzt). Pro Datenbit ist ein Drucktaster vorgesehen.
Zusätzlich wird ein 10stelliges Kodewort mit den Bits A0…A9 aus­gesendet, von dem der Anwender die Pegel an den acht unteren Bits A0…A7 vorgeben kann; die Einstellung dieses Geheimkodes erfolgt über einen DIP-Schalter.
Am Sender und Empfänger muß die Einstellung dieser acht DIP-
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• Alle Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im spannungslosen Zu­stand ausgeführt werden.
Produktbeschreibung
Passende 3-Kanal-Schaltstufe für 3-Kanal-Sender Best.-Nr . 19 24 81. Zum Fernschalten beliebiger Verbraucher, z. B. Garagen-, Hof­und Gartentore, Geräte, Licht usw. Bei Betätigung zieht das jeweilige Relais für die Dauer der Betätigung an.
Dieser Artikel wurde nach dem EMVG (EG-Richtlinie 89/336/EWG/ Elektromagnetische V erträglichkeit) geprüft, und es wurde das ent­sprechende CE-Prüfzeichen zugeteilt. Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer, als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!
Schaltungsbeschreibung
Herzstück dieses Fernschalters ist ein UHF-Sender mit passendem Empfänger-Modul, die beide fertig aufgebaut und abgeglichen sind und für den Funkkontakt sorgen. Es versteht sich, daß dieses Sender/Empfänger-Pärchen postzugelassen ist. Die Sendefrequenz ist übrigens dafür reserviert:
„Der Frequenzbereich 433,05… 434,79 MHz (Mittenfrequenz 433,92 MHz) ist für HF-Geräte für industrielle, wissenschaftliche, medizinische, häusliche oder ähnliche Zwecke, Funkanlagen für gewerbliche und industrielle Fernsteuerungs- und Fernmeß­zwecke und Funkanlagen zur Fernsteuerung von Modellen vor­gesehen.“ (Zitat aus der Frequenzbereichs-Zuweisung unserer Telekom).
Der Sender läßt sich mit etwas gutem Willen noch mit ans Schlüs­selbund hängen. Die geschwungene Stirnseite ist übrigens kein
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auch der „eigene“ Sender ist. Das zu überprüfen und daraus die eigentlichen Schaltfunktionen abzuleiten, ist Aufgabe der nach­folgenden Baugruppe.
Wie Sie auf dem Schaltplan erkennen, ist das Empfänger-Modul eine vollkommen eigenständige Einheit. An ihrem Ausgang lie­fert sie einen digitalen Datenstrom, den Transistor T1 invertiert; damit wird nur die auf der Senderseite erfolgte Invertierung wie­der rückgängig gemacht.
Die Informationen gelangen dann in den Dateneingang DIn des Dekodierers HT -614, der alles, was an seinem Anschluß 7 passiert, kritisch untersucht. Denkbar wäre ja, daß sich das Empfänger­Modul irgendeinen anderen HF-T räger eingefangen hat (z.B. von einer Modellbau-Fernsteuerung). Derartige Störer haben aber keinerlei Chance, in die Auswertung einzugehen.
Wenn aber die Bitfolge in den Zeitrahmen des HT-614 paßt, be­ginnt die nähere Untersuchung des Datenstroms. Dazu gehört nicht nur die Prüfung der Zeitbedingungen für die 0-, X- oder 1­Bits, sondern auch die Form des Telegramms. Bei den vier Daten­bits kann beispielsweise nie ein ’X’ vorkommen.
Beim geringsten Fehler wird die Auswertung abgebrochen, und das IC wartet auf das nächste gültige T elegramm. Erst wenn zwei aufeinanderfolgende Telegramme inhaltlich übereinstimmend und fehlerfrei vorliegen, geht es an den endgültigen Test:
Dabei stellt der Dekodierer fest, ob das im empfangenen Tele­gramm enthaltene Kodewort dasselbe ist wie das an seinen Ein­gängen A0…A7 eingestellte. Ist das der Fall, werden die em­pfangenen Datenbits zu T2…T4 durchgeschaltet.
Es ist also eine regelrechte Zeremonie, die sich bei einer solchen Übertragung abspielt. Nach menschlichem Ermessen ist damit eine gewollte oder zufällige Störung ausgeschlossen, zumal man
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Schalter exakt übereinstimmen, weil sonst jegliche Übertragung ausgeschlossen ist!
An den Kodierungseingängen kann man nämlich nicht nur 1 (= HIGH) und 0 (= LOW) einstellen, sondern man kann diese Ein­gänge auch offen lassen (= X). Damit ergeben sich deutlich mehr Kodierungsmöglichkeiten als bei der Lo/Hi-Beschaltung:
Bei acht Bits (A0…A7) mit je drei Zuständen (0, X und 1) hat man nämlich 38= 6561 Möglichkeiten, während es bei acht Bits mit zwei Zuständen nur 28= 256 Möglichkeiten gibt!
Bei jedem senderseitigen Knopfdruck wird also der Zustand der vier Datenbits (von denen D0 offen bleibt) zusammen mit den 10 Kodierungseingängen übertragen (bei denen A8 und A9 offen bleiben). Diese 4 + 10 Bits bilden ein sogenanntes Datenwort oder auch Telegramm, das sicherheitshalber dreimal nacheinan­der ausgesendet wird.
Jedes Bit in diesem Telegramm besteht aus 6 Taktperioden des Datentaktes, und der wiederum hat 1/33 der Oszillatorfrequenz von 100 kHz. Bei 10 µs Grundtakt und 330 µs Datentakt dauert jedes Bit demnach rund 2 ms, so daß drei Telegramme mit je 14 Bits zusammen über 100 ms Übertragungszeit in Anspruch neh­men; das ist eine Reaktionszeit, die man im Betrieb wahrnimmt.
Das passende Empfängermodul ist fest auf den Sender abge­stimmt. Seine Aufgabe ist es, Signale aus dem 433-MHz-Band aufzunehmen und die darin enthaltene Frequenzmodulation zu demodulieren.
Der Ausgang dieses Moduls liefert also einen seriellen Strom digitaler Daten im 5-V-Pegel, bei dem sich unterschiedlich lange HIGH- und LOW-Zustände abwechseln. Das sind aber gewisser­maßen erst die Rohdaten, von denen noch niemand weiß, ob sie von einem passenden Fernschalt-Sender stammen und ob dies
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