Das Elektronik-Hobby bildet und bereitet Freude. Ganz besonders gilt
das für das Radiobasteln. Ein eigenes Radio zu bauen und das selbst gebaute Radio intensiv zu nutzen, das bringt Motivation und Erfolgserlebnisse. Mit dem fertigen UKW-Radio hören Sie Ihre lokalen UKW-FMSender mit gutem Klang und hoher Lautstärke. Aber erst einmal wird
experimentiert. Untersuchen Sie die Funktion der einzelnen Bauteile
und bauen Sie eine allmählich wachsende Schaltung.
Das FM-Radio ist einfach aufzubauen und bietet dennoch viele Möglichkeiten. Es gibt zahlreiche Varianten und Optionen. Experimentieren Sie
mit unterschiedlich langen Antennen und empfangen Sie nahe und ferne
Sender. Am Ende stehen Ihnen mehrere mögliche Schaltungen zur
Verfügung. Sie selbst entscheiden, wie Ihr ganz individuelles Radio
aussehen soll.
Viel Spaß mit dem Radiobausatz!
Zahlreiche weitere Experimente und Erweiterungen finden Sie im
Internet:
www.elo-web.de
www.elektronik-labor.de
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Inhaltsverzeichnis
1 Der Lautsprecher ....................................................................5
2 Die Steckplatine....................................................................... 7
3 Ein Schaltkontakt.....................................................................8
4 Der Elektrolytkondensator..................................................... 10
5 Der Verstärker ........................................................................ 11
6 Ein Koppelkondensator...........................................................13
16 Erläuterungen zur Radioplatine...............................................31
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1 Der Lautsprecher
Betrachten Sie den Lautsprecher mit angelöteten Drähten genau, denn
der Lautsprecher ist eines der wichtigsten Bauteile in einem Radio. Auf
der Vorderseite befindet sich die Membran. Sie lässt sich vorsichtig
etwas nach innen drücken. Wenn Sie mit dem Finger darauf klopfen,
entsteht ein Geräusch. Hier zeigt sich das Prinzip des Lautsprechers:
Eine Bewegung der Membran erzeugt Schall.
Im Bausatz befinden sich noch viele andere Bauteile. Suchen Sie einen
Widerstand mit 1 kΩ heraus. Er trägt Farbringe mit den Farben Braun (1),
Schwarz (0) und Rot (00), was 1000 Ohm bedeutet. Ein vierter, goldener
Ring steht für die Toleranzklasse 5%. Widerstände dienen oft dazu, eine
Stromstärke zu verringern. In diesem Fall soll der Widerstand in Reihe
zum Lautsprecher an die Batterie gelegt werden. Er sorgt dafür, dass der
Strom durch den Lautsprecher auf ca. 9 mA begrenzt wird. Halten Sie
die Bauteile so zusammen, dass ein geschlossener Stromkreis entsteht.
Beim Anschluss an die Batterie hören Sie ein leises Knacken aus dem
Lautsprecher. Auch beim Öffnen des Stromkreises entsteht ein
Geräusch. Der Strom, der durch den Lautsprecher fließt, erzeugt eine
kleine Bewegung der Membran, wodurch ein Schallimpuls entsteht. Auf
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der Rückseite befindet sich ein starker Magnet. Im Inneren verborgen
gibt es eine Drahtspule, deren beide Anschlüsse mit den Kontakten und
den angelöteten Kabeln verbunden sind. Deshalb lässt sich die Membran
durch elektrischen Strom bewegen.
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2 Die Steckplatine
Mit dieser Steckplatine vereinfacht sich der Aufbau komplizierter
Schaltungen. Das Steckfeld mit insgesamt 270 Kontakten im 2,54-mmRaster sorgt für eine sichere Verbindung der Bauteile. Bei den ersten
Versuchen kann die Steckplatine einfach auf dem Tisch liegen. Später
wird sie in das Radiogehäuse eingeklebt.
Das Steckfeld hat im mittleren Bereich 230 Kontakte, die jeweils durch
vertikale Streifen mit fünf Kontakten leitend verbunden sind. Zusätzlich
gibt es am Rand 40 Kontakte für die Stromversorgung, die aus zwei
horizontalen Kontaktfederstreifen mit 20 Kontakten bestehen. Das
Steckfeld verfügt damit über zwei unabhängige Versorgungsschienen.
Das Einsetzen von Bauteilen erfordert relativ viel Kraft. Die Anschlussdrähte knicken daher leicht um. Wichtig ist, dass die Drähte exakt von
oben eingeführt werden. Verwenden Sie am besten eine Pinzette oder
eine kleine Zange. Ein Draht wird möglichst kurz über dem Steckbrett
gepackt und senkrecht nach unten gedrückt. So lassen sich auch
empfindliche Anschlussdrähte wie die verzinnten Enden der Anschlussdrähte des Batterieclips und des Lautsprechers ohne Knicken einsetzen.
Bauen Sie den einfachen Stromkreis mit Widerstand und Lautsprecher
noch einmal auf der Steckplatine auf. Beim Aufstecken des Batterieclips
ertönt wieder das schon bekannte Knacken aus dem Lautsprecher.
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3 Ein Schaltkontakt
Der Bausatz enthält zwei aufgewickelte Abschnitte Schaltdraht mit je
einem Meter Länge, wovon einer später komplett für die Antenne benötigt wird. Schneiden Sie passende Drahtstücke ab und entfernen Sie
an den Enden die Isolierung auf einer Länge von etwa 5 mm. Zum
Abisolieren der Drahtenden hat es sich bewährt, die Isolierung mit
einem scharfen Messer rundherum einzuschneiden. Achtung: Dabei
sollte der Draht selbst nicht angeritzt werden, weil er sonst an dieser
Stelle leicht bricht.
Mit dem Draht lässt sich auch ein einfacher Schalter bauen. Er besteht
aus zwei blanken Drahtstücken mit etwas Abstand, die sich leicht bewegen lasen. Schneiden Sie dazu Drahtstücke von 2 cm Länge ab und
entfernen Sie die Isolierung komplett. Mit dem Finger lassen sich die
beiden blanken Drähte zusammendrücken, sodass der Stromkreis
geschlossen ist. Bei jeder Betätigung des Schalters ertönt ein leises
Knacken aus dem Lautsprecher.
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Ein zusätzlicher kurzer Draht wird als Zugentlastung eingebaut, um die
weichen Anschlussdrähte zu schonen. Der Batterieclip sollte immer
verbunden bleiben, damit die Anschlüsse nicht übermäßig abnutzen.
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4 Der Elektrolytkondensator
Ein lauteres Geräusch erreichen Sie mit einem Elektrolytkondensator
(Elko) mit 100 µF (Mikrofarad). Beachten Sie beim Einbau die Polung.
Der Minuspol ist durch einen weißen Streifen gekennzeichnet und hat
den kürzeren Anschluss. Ein Kondensator enthält zwei voneinander
isolierte Metallfolien, die elektrisch aufgeladen werden können. Der
Kondensator wird damit zu einem Speicher elektrischer Energie.
Der Elko lädt sich in diesem Versuch bis auf eine Spannung von etwa
9 V auf. Er speichert dabei so viel Energie, dass beim Schließen des
Schalters ein lautes Knacken entsteht. Für einen kurzen Moment fließt
sehr viel Strom durch den Lautsprecher; etwa hundertmal mehr als
durch den Vorwiderstand.
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5 Der Verstärker
Das achtbeinige IC vom Typ LM386 ist ein kompletter Lautsprecherverstärker für den Batteriebetrieb. Im Inneren besteht es aus vielen
Transistoren und Widerständen.
Die acht Beinchen des integrierten Schaltkreises sind zunächst noch
etwas gespreizt und müssen parallel ausgerichtet werden. Erst dann
lässt sich das IC problemlos in die Steckplatine einsetzen. Beim Einsatz
in eine Schaltung muss unbedingt auf die korrekte Einbaurichtung
geachtet werden. Eine Markierung an der linken Seite kennzeichnet
Pin 1 und Pin 8. Wenn Sie es wieder herausnehmen möchten, sollten Sie
es vorsichtig mit einem Schraubendreher aushebeln, damit die
Anschlussbeinchen nicht umknicken.
Pin 4 des ICs liegt am Minuspol der Batterie, der Pluspol ist mit Pin 6
verbunden. An Pin 5 liegt der Ausgang. Der Lautsprecher wird hier über
einen Elko angeschlossen. An Pin 5 des LM386 liegt eine mittlere Aus-
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