Conrad 10179 Operation Manual [de]

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Baue dir
deine eigene Raumstation!
Mit 24 elektronischen
Bauteilen
Der Adventskalender für coole Kids
8+
10179-0 HB_U1+U4_Layout 1 10.06.15 14:29 Seite 1
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Impressum
© 2015 Franzis Verlag GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München • www.elo-web.de
Autorin: Susanne Guidera – concepts4u.de
Idee/Konzeption: Michael Büge, Burkhard Kainka
Lektorat: Susanne Guidera – concepts4u.de
Art & Design Cover: www.ideehochzwei.de
Layout & Satz: Nelli Ferderer – nelli@ferderer.de
Die Redaktion bedankt sich bei Lisa, Victoria, Marius und Justus für die tatkräftige Unterstützung.
ISBN 978-3-645-10179-0
2015/01
Bildnachweis
Illustrationen: www.j-stratmann.de
S. 1, S. 2, S. 3, S. 13, S. 15: Shutterstock.com
Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechani­schen Wiedergabe und der Speicherung in elektro­nischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, auf Datenträger oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widri­genfalls strafrechtlich verfolgt.
Die meisten Produktbezeichnungen sowie Firmen­namen und Firmenlogos, die in diesem Werk ge­nannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Pro­duktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreib­weisen der Hersteller.
Alle in diesem Buch vorgestellten Schaltungen wurden mit der größtmöglichen Sorgfalt entwickelt, geprüft und getestet. Trotzdem können Fehler im Buch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag und Autor haften in Fällen des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit nach den gesetzli­chen Bestimmungen.
Im Übrigen haften Verlag und Autor nur nach dem Produkthaftungsgesetz wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder wegen der schuldhaften Verletzung wesentlicher
Vertragsp ichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung wesentlicher Vertragsp ichten ist auf
den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht ein Fall der zwingenden Haf­tung nach dem Produkthaftungsgesetz gegeben ist.
Dieses Produkt wurde in Übereinstimmung mit den geltenden europäischen Richtlinien herge­stellt und trägt daher das CE-Zeichen. Der bestimmungs gemäße Gebrauch ist in der beiliegenden Anleitung beschrieben. Bei jeder an­deren Nutzung oder Veränderung des Produktes sind allein Sie für die Einhaltung der geltenden Regeln verantwortlich. Bauen Sie die Schaltungen deshalb genau so auf, wie es in der Anleitung be­schrieben wird. Das Produkt darf nur zusammen mit der Anleitung und diesem Hinweis weitergegeben werden.
Das Symbol der durchkreuzten Mülltonne bedeutet, dass dieses Produkt getrennt vom Hausmüll als Elektroschrott dem Recycling zugeführt werden muss. Wo Sie die nächstgelege-
ne kostenlose Annahmestelle fi nden, sagt Ihnen
Ihre kommunale Verwaltung.
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Sicherheitshinweise für Eltern und Kinder
Nicht für Kinder unter 3 Jahren
geeignet. Es besteht Erstickungs-
gefahr, da kleine Teile verschluckt
oder eingeatmet werden können.
Achtung!
Kurzschlüsse vermeiden! Eine direkte Verbindung zwi-
schen Minus- und Pluspol muss unbedingt vermieden
werden, weil dabei Drähte und Batterien heiß werden
können und weil die Batterien sich dann schnell verbrau-
chen. Im Extremfall können Drähte glühend heiß werden,
und die Batterie kann explodieren. Es besteht Brand- und
Verletzungsgefahr. Weisen Sie Ihre Kinder auf diese
Gefahren hin und beaufsichtigen Sie die Experimente.
Verwenden Sie nach Möglichkeit nur normale Zink-Kohle-
Batterien (6F20), die einen geringeren Kurzschlussstrom
liefern und deshalb weniger gefährlich sind als Alkali-
batterien (6RL61). Verwenden Sie keinesfalls Akkus!
Keine Experimente an Steckdosen durchführen!
Die 230 Volt des Stromnetzes sind lebensgefähr­lich! Alle Experimente dieses Experimentierpakets dürfen nur mit der ungefährlichen Batteriespan-
nung von 9 Volt durchgeführt werden. Dann besteht keine Gefahr bei Berührung elektrisch
leitender Teile.
Weisen Sie Ihr Kind bitte ausdrücklich darauf hin, dass es alle Anweisungen und Sicherheitshinwei­se lesen und zum Nachschlagen bereithalten soll.
Hinweise und Regeln beim Aufbau der Bastel­projekte sind unbedingt einzuhalten.
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Achtung!
Achtung!
Ausschließlich für Kinder von mindestens
8 Jahren geeignet. Anweisungen für El-
tern oder andere verantwortliche Perso-
nen sind beigefügt und müssen beachtet
werden. Verpackung und Anleitung müs-
sen aufbewahrt werden, da sie wichtige
Informa tionen enthalten.
Augenschutz und LEDs: Blicken Sie
nicht aus geringer Entfernung direkt in eine LED, denn ein direkter Blick kann Netzhautschäden verursachen! Dies
gilt besonders für helle LEDs im klaren Gehäuse sowie in besonderem Maße für Power-LEDs. Bei weißen, blauen, violetten und ultravioletten LEDs gibt
die scheinbare Helligkeit einen falschen Eindruck von der tatsächlichen Gefahr
für Ihre Augen. Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von Sammellinsen geboten. Betreiben Sie die LEDs so
wie in der Anleitung vorgesehen, nicht
aber mit größeren Strömen.
Achtung!
Verletzungsgefahren! Beim Einsatz von Werkzeugen
und bei der Bearbeitung von Holz, Metall und Kunst-
stoff besteht Verletzungsgefahr. Beachten Sie das
Alter und die Erfahrungen Ihres Kindes. Helfen Sie
bei schwierigen oder gefährlichen Arbeitsschritten.
Überprüfen Sie die Sicherheit der selbst gebauten
Spielzeuge und achten Sie auf eine Verletzungs-
gefahr durch scharfe Kanten beim Spielen. Führen
Sie bei Bedarf eine Nachbearbeitung durch, feilen Sie
scharfe Kanten ab und entgraten Sie Bohrungen oder
Schnittkanten.
Achtung!
Achtung!
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Wir wünschen
Werde Astronaut!
viel Spaß beim Basteln und
Experimentieren!
Der Weltraum, unendliche Weiten. Setze deinen Raumgleiter auf die Startrampe deiner Raum station und erkunde weit entfernte Galaxien, neue Planeten und fremde
Zivilisationen. Bau dir bis Weihnachten einen richtigen Raumughafen! Damit du
nach einem langen Flug in ferne Welten wieder sicher landen kannst, leuchtet dein
Raumughafen nachts im Dunkeln.
Hinter jedem Türchen steckt ein elektronisches Bauteil – von LEDs mit eingebauten Vorwiderständen über Verlängerungskabel bis zu Batterieclips ist alles dabei, was du für deine Weltraum abenteuer brauchst. Du kannst sofort loslegen! Die mitgelie­ferte Anleitung hilft beim Aufbau. Sie zeigt dir auch, was Astronauten wissen müs­sen. Alle elektronischen Bauteile, die du für dein Abenteuer brauchst, sind bereits hinter den Türchen des Kalenders versteckt. Zwei 9-Volt-Batterien werden zusätz­lich benötigt. Alle Versuche funktionieren mit der ungefährlichen Batteriespannung von 9 Volt. Such dir trotzdem einen erwachsenen Helfer, der nachprüft, ob du alles richtig verkabelt hast.
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1. Tag
Die Spezial-LED für Raumfahrer
Weltraum-Licht
Öffne das erste Türchen und nimm eine grüne Leucht­diode (LED) heraus. Als angehender Astronaut oder zu-
künftige Astronautin musst du herausfi nden, wie man sie
zum Leuchten bringt. Dazu brauchst du zusätzlich noch eine 9-Volt-Batterie. Später wirst du noch eine zweite Batterie brauchen, also lass dir am besten gleich beide beschaffen.
Halte das längere Beinchen an den Pluspol der 9-Volt-Batterie und das kürzere an den Minuspol. Halte die LED etwas schräg an die Batterie. Wenn die Verbindung stimmt, leuch­tet die LED hell auf.
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte sogfältig darauf, dass sich beide Drähte
nicht berühren und dass kein Draht beide An­schlüsse der Batterie gleichzeitig berührt. Wenn sich Plus und Minus direkt berühren, entsteht
ein gefährlicher Kurzschluss. Die Kabel können
heiß werden, und die Batterie kann heiß werden oder sogar explodieren. Achte sorgfältig darauf, dass sich Drähte nie versehentlich berühren
können!
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Die LED, die du heute hinter dem ersten Türchen deines Adventskalenders gefunden hast, ist ein ganz besonderes Bauteil. Normale LEDs darf man nur mit einem zusätzlichen Bauteil, einem Widerstand, an eine Batterie anschließen. Aber in diese LED ist ein Widerstand schon mit eingebaut. Man kann ihn sogar sehen. Auf dem längeren Anschluss siehst du einen kleinen Block, das ist der Widerstand. Auf dem kürzeren Anschluss ist der Leuchtdiodenkristall befestigt, von dem das Licht ausgeht. Zwischen beiden gibt es einen ganz dünnen Draht, den man nur schwer erkennen kann.
Achtung!
Eine LED darf norma-
lerweise nie ohne einen
zusätz lichen Wider­stand angeschlossen
werden. Nur bei den
Spezial- LEDs in diesem Kalender ist das mög-
lich, da der Widerstand
bereits eingebaut ist.
Die LED-Gehäuse sind
kürzer als bei norma­len LEDs, damit es zu
keiner Verwechslung kommt.
Gibt es eigentlich UFOs?
Ob es UFOs gibt oder nicht, darüber streiten sich Ufologen, Wis­senschaftler und Zeitungsreporter schon seit 1947, als Kenneth Arnold, ein amerikanischer Hobbypilot und Geschäftsmann das
erste Mal einer Zeitung von einem unbekannten Flugobjekt be-
richtete, das wie ein  iegender Unterteller gewirkt habe. Daher auch der Begriff » iegende Untertasse«. Gesehen hat man sie schon vor
Tausenden Jahren, zur Zeit der alten ägyptischen Pharaonen, aber ob
tatsächlich die »kleinen grünen Männchen« an Bord sind? Wer weiß ...
2. Tag
Batterie-
verbindung
Hinter dem zweiten Türchen fi ndest du einen Batterie-
clip. Das rote Kabel daran ist der Pluspol, das schwarze
der Minuspol. Am Ende ist die farbige Isolierung entfernt.
Drücke den Batterieclip auf die Batterie. Mit den blanken
Enden berührst du die LED-Beinchen. Achte auf die Polung.
Der rote Draht ist der Pluspol und gehört an den längeren
LED-Anschluss.
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte darauf, dass die Drähte sich nicht berüh-
ren. Am Ende zieh den Batterieclip wieder ab,
damit nicht doch noch ein Kurzschluss passiert.
Astronautenwissen
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3. Tag
Festgeklemmt
Hinter dem Türchen Nr. 3 fi ndest du eine doppelte Kon-
taktklemme. Die Klemmen dienen zur Verbindung von Kabeln und Drähten. Sie haben eine starke Feder, die einen Draht einklemmen und festhalten kann. Und Kurz­schlüsse sind ausgeschlossen, das ist ganz wichtig auf
längeren Raum ügen.
Bau deine Raumflotte
Heute beginnst du auch schon mit den Bauarbeiten für
den ersten Raumgleiter. Dazu brauchst du eine Bastel-
schere. Schneide die Vorlage entlang der Kanten aus.
Beachte die Schlitze und schneide sie vorsichtig mit ei-
ner Schere ein. Ist das knif ig? Dann lass dir von einem
Erwachsenen helfen.
Im Raumgleiter werden Astro-
nauten vom Raumschiff zur Landestation transportiert. Nimm die ausgeschnittene
Vorlage und falte vorsichtig
alle Kanten nach. Sie sind mit Linien gekennzeichnet. Dabei hilft ein Lineal. Nun klappe
die beiden hinteren Seiten-
teile des Gleiters nach oben. Auf diese Weise entstehen die Flanken des Gleiters.
Jetzt sieht er schon ein wenig wie ein kleines Raumschiff
aus.
Dort wo du eine Seite zusammendrückst, öffnest du die Feder und kannst ein Drahtende oder ein LED-Beinchen hineinschieben. Verbinde so den Batterieclip mit der grü­nen LED. Setze den Batterieclip wieder auf die Batterie.
Wenn du die LED wieder ausschalten möchtest, zieh den Batterie clip einfach ab.
Kurzschluss vermeiden!
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Wenn du jetzt die vordere Haube des Gleiters nach oben einklappst und in die dafür vorgesehene Lasche einsteckst, erkennst du bereits gut, wie der Gleiter später aussehen wird.
Welche Aufgabe hat dein Raumgleiter?
Du hast zwei verschiedene Farben, kannst sie aber auch selber bemalen, wenn du die weiße Seite benutzt. Ein Schiff könnte zum Beispiel
ein Handelsschiff sein und eins dein Erkundungs­schiff. Bestimmt hast du gleich eine Idee.
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4. Tag
Verlängerung gefällig?
Hinter dem vierten Türchen fi ndest du ein zweipoliges
Anschluss kabel mit einem roten und einem schwarzen Kabel. Am Ende hat es eine Steckbuchse, in die man die beiden Drähte einer LED stecken kann. Verwende das schwarze Kabel für den Minuspol und das rote für den Pluspol.
Die Enden der Kabel aus Türchen 4 sind abisoliert. Das bedeutet, dass die far­bige Schutzschicht um das Kabel dort entfernt wurde, damit bei Berührung Strom
hindurch ießen kann.
Diese abisolierten Enden kannst du jetzt in die Kontaktklemmen stecken, so­dass das rote Kabel mit dem roten und das schwarze mit dem schwarzen Kabel des Batterie clips verbun­den ist.
5. Tag
Was blinkt denn da?
Öffne das Türchen Nummer 5 und nimm eine rote LED heraus. Sie sieht ganz normal aus, aber es handelt sich um eine ganz besondere LED. Halte die rote LED zur Probe einmal an die Batterie.
Die rote LED blinkt! Nein, das ist kein Wackelkontakt. In der LED
befi ndet sich nicht nur ein Wider-
stand, sondern zusätzlich auch noch eine komplette elektronische Schaltung, die den Strom immer wieder ein- und ausschaltet.
Astronautenwissen
Wer war der erste Mensch auf dem Mond?
Wer als Erster auf dem Mond landen würde – dazu startete in den 1950er-
Jahren ein Wettlauf zwischen den USA und der Sowjetunion. Eine unbemann­te sowjetische Sonde schaffte es 1959 bis zum Mond. Aber die Crew der Apollo 11,
Neil Armstrong, Edwin »Buzz« Aldrin und
Michael Collins, erreichte den Mond als erste menschliche Besatzung. Neil Armstrong war am 21. Juli 1969 der erste Mensch auf dem Mond.
Wie weit ist es bis zum Mond?
Die Reise zum Mond ist gar nicht so weit, wie du vielleicht denkst. Denn der Mond ist gera­de einmal 384.400 km entfernt von der Erde.
Wie kommt man da hin? Die drei Astronauten
der Apollo 11 benutzten dafür eine Rakete. Für die Strecke bis zum Mond braucht man damit drei Tage. Das letzte Stück der Reise
bis zur Mondober äche legten Neil Armstrong
und Buzz Aldrin mit einer Landefähre zurück.
Wie viele Menschen waren auf dem Mond?
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte sogfältig darauf, dass sich beide Dräh-
te nicht berühren und dass kein Draht beide
Anschlüsse der Batterie gleichzeitig berührt.
Die Frage, wie viele Menschen auf dem Mond waren, lässt sich nicht ganz einfach beantworten: In sechs Mondlandemissionen haben insgesamt zwölf Menschen den Mond betreten. Damit das möglich wurde, haben aber insgesamt bis zu 400.000 Menschen an diesem Projekt gearbeitet. Sie alle sind also auch ein bisschen auf dem Mond gelandet.
Kurzschluss vermeiden!
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Kabelverteiler
Du hast gestern vielleicht gedacht, ein zusätzliches
Kabel wäre praktisch, um alles besser zu verbinden?
Kein Problem, hinter dem heutigen Türchen hast du ein Kabel entdeckt: Du hast nun zwei Kabel für zwei LEDs. Die Klemmen können mehrere Kabel gleichzeitig halten
und werden damit zu einem »Verteiler«.
6. Tag
Zwei Drähte von der Batterie führen zu vier Drähten der beiden LEDs. Damit kein Draht aus einer Öffnung wieder herausrutscht, kannst du die beiden Kabel am Ende zusammenzudrehen.
Kurzschluss vermeiden!
Wenn alles richtig verbunden ist, leuchtet die grüne LED, und die rote LED blinkt. Da kannst du dir jetzt schon vorstellen, wie alles später einmal in deinen Raumgleiter eingebaut wird.
Bastelarbeiten
Jetzt baust du deinen Raumgleiter weiter zusammen. Hierfür klappst du die »Motor-
haube« des Gleiters nach hinten. Sie besitzt Laschen, die einfach in die zuvor aus-
geschnittenen Schlitze gesteckt werden. Die Laschen stabilisieren den Gleiter. Er kommt gut ohne Klebematerialien aus. Falls du es noch nicht getan hast, schneide jetzt auch noch die Seitenruder des Gleiters aus. Damit ist für den heutigen Tag der Bau des Gleiters so weit abgeschlossen.
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7. Tag
Regenbogenfarben
Im heutigen Türchen befand sich eine Farbwechsel­LED. Eigentlich besteht dieses Bauteil aus drei LEDs in einem einzigen Gehäuse. Sie leuchten nachein­ander in den Farben Rot, Grün und Blau. Im Inneren erkennst du die feinen Drähtchen zu den einzelnen LED-Kristallen. Auch ein Widerstand ist mit eingebaut, damit du die LED an einer 9-Volt-Batterie betreiben kannst.
Teste die Farbwechsel-LED, indem du eine der beiden schon vorhandenen LEDs von ihrem Kabel trennst und dort die neue LED im klaren Gehäuse einsteckst.
Achtung!
Blicke niemals aus kurzer Entfernung direkt
in eine LED, sondern halte einen Abstand
von mindestens 20 cm. Besonders die
eingebaute blaue LED könnte sonst deine
Augen schädigen.
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Hast du schon nachgedacht, wo du die LEDs ansetzen
möchtest? Bei Flugobjekten befi ndet sich das grüne Licht
auf der rechten und das rote auf der linken Seite. Die Farbwechsel-LED kommt am besten oben in die Mitte. Pro­biere schon mal aus, ob alles passt. Schieb die Seitenruder durch die Schlitze. So erhält dein Gleiter eine höhere Flugstabilität.
Wie landet eine Rakete?
So schön eine startende Rakete auch aussieht, bisher gibt es noch
keine Möglichkeit, sie wieder heil auf der Erde zu landen. Raketen, wie die Saturn V, die die Apollo-Astronauten in den Weltraum gebracht haben, bestehen aus mehreren Abschnitten, in denen die Treibstofftanks
untergebracht sind. Nur in der Spitze sitzt ein Kommandomodul. Die Treib-
stofftanks werden abgetrennt und fallen zurück zur Erde. Die Astronauten landen mit der Kommandokapsel, die nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre von
Fallschirmen gebremst wird.
Astronautenwissen
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8. Tag
Alle drei
Heute baust du den Raumgleiter mit allen LEDs zu­sammen. Das Kabel, das hinter dem achten Türchen versteckt war, hilft dir dabei. Verbinde alle Kabelenden mit der Klemme. Dazu drehst du alle drei Kabelenden zusammen und schiebst sie gemeinsam in die Klemme.
Beleuchte deine Raumschiffe:
Löse noch einmal alle LEDs von den Kabeln. Stich vorsichtig mit einer Nadel die Löcher für die LED-Beinchen in dein Raumschiff. Arbeite dabei von der bedruckten Oberseite nach innen. Eine
Aussparung fi ndest du oben in der Pilotenkanzel und zwei vorn auf der Höhe der »Stoßstangen«.
Stecke die Beinchen der LED von außen durch die Löcher. Jetzt kannst du die LED-Beinchen wie­der anschließen und die Batterie in die Ladeklappe einschieben.
Alle roten Kabelenden und alle schwarzen Kabelenden kommen jeweils in ein Klemmenloch. Die Abbildung zeigt, wie es aussehen soll.
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Dann noch die Klappe
schließen, fertig!
Astronautenwissen
Warum wiegt man im All nichts?
Eines der spannendsten Phänomene im All ist die Schwerelosigkeit. Auf der Erde gibt es sie nicht. Lässt du etwas fallen – zum Beispiel einen Apfel –, so fällt er auf den Boden runter. Da eine Raum-
station um die Erde kreist, ist die Kraft, mit der sie sich von der Erde entfernen will (man nennt das Fliehkraft), genauso groß wie die Kraft, mit der sie von der Erde angezogen wird (man nennt das
Erdanziehungskraft). Damit heben sich beide Kräfte auf und die Raumstation und ihre Insassen
sind schwerelos. Ein Apfel  iegt also in der Schwerelosigkeit im Raum.
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Beleuchtung für die Landestation
Damit dein Raumgleiter sicher auf einem fremden Planeten landen kann, benötigt er eine Landestation. In den nächsten Tagen baust du sie auf. Dafür brauchst du eine zweite Batterie und die LED, die heute im Kalender war.
Überprüfe die Funktion der Regenbogen­LED, denn vor jedem Start checken Astronauten immer noch einmal alle Instrumente. Halte die LED richtig herum an die Batterie. Wenn du die LED verkehrt herum an die Batterie hältst, leuchtet sie nicht. Aber sie geht auch nicht kaputt, denn der ein gebaute Widerstand schützt sie vor Fehlern.
9. Tag
Wenn du nicht nur eine Landestation, sondern gleich
einen ganzen Raum ughafen mit mehreren Lande-
möglichkeiten bauen möchtest, kopiere die Vorlage beliebig oft. So wird aus einer einzigen Station ein ganzer Stützpunkt.
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte sogfältig darauf, dass sich beide
Drähte nicht berühren und dass kein Draht beide Anschlüsse der Batterie gleichzeitig berührt.
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Bastelarbeiten
Nimm die Vorlage für die Station aus dem Kalender. Die Vorderseite ist bedruckt, die Rückseite enthält nur die Konturen, damit du deine Landestation selbst ge­stalten kannst. Schneide jetzt die Landestation entlang der Kanten aus der Vorlage aus.
Falte vorsichtig alle Kanten nach. Sie sind mit schwar­zen Linien gekennzeichnet. Achte vor allem auf die kleinen Kanten, dabei hilft ein Lineal.
Astronautenwissen
Die Landestation
Im Raum ughafen wird der Passagierverkehr
abgewickelt. Die Landestation weist den Raum schiffen mit ihrer Beleuchtung schon
von Weitem den Weg. So kommen sich abrei­sende und ankommende Raumschiffe nicht in die Quere, und die Sicherheit ist gewährleistet. Noch
sind Landestationen auf dem Mond oder auf fernen Planeten für uns Science- Fiction. So dockt das
Spaceshuttle heute direkt an der Weltraumstation ISS an. Von dort arbeiten die Astro nauten an ihren
Experimenten und unternehmen Aus üge in ihren
Raumanzügen.
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10. Tag
Verbindung der Stationsbatterie
Hinter dem 10. Türchen hast du heute einen Batterieclip entdeckt. Steck ihn für deine Experimente einfach auf die Batterie, und schon kannst du die Farbwechsel-LED anschließen.
Richte die Regenbogen-LED auf ein weißes Stück Pa­pier. Die Linse der LED bildet dann drei farbige Kreise ab. Du kannst genau beobachten, wie die Farben heller und dunkler werden. Finde heraus, wie die LED startet, wenn sie neu eingeschaltet wird, indem du eines der Kabel mit Unterbrechungen immer wieder neu an den Draht der LED hältst. Beginnt der Regenbogen
immer mit derselben Farbe oder jedes Mal anders?
Regenbogen-LEDs zaubern wunderbare Licht-
re exe auf die Leinwand. Fast wie
eine Holo-Suite im Raumschiff. Probier es aus!
Bastelarbeiten
Setze die Landestation auf deinen Schreibtisch. Die Lande äche sollte nach
unten zeigen, damit du die Seitenteile gut sehen und bearbeiten kannst. Verklebe die abgeknickten Seitenteilemit den größeren Seitenrändern. Jetzt
kannst du die Landestation umdrehen. Sie sollte stabil und sicher stehen.
11. Tag
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte darauf, dass die Drähte sich nicht berühren. Am Ende zieh den Batterieclip wieder ab, damit
nicht doch noch ein Kurzschluss passiert.
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Leuchtsignale im All
Hast du die Klemme hinter dem heutigen Türchen entdeckt? Damit wird
die Verbindung der LED-Beinchen mit den Kabeln wesentlich einfacher.
Verbinde die Kabel des Batterieclips und die LED-Beinchen mit der Klemme. Achte wie immer auf die richtige Polung. Klicke den Batterie­clip auf die Batterie, und schon leuchtet die LED. Jetzt kannst du Signale ins All senden. Lege die eingeschaltete Farbwechsel-LED ans Fenster und teste, aus welcher Entfernung man sie noch sehen kann. Vielleicht gelingt es dir sogar, eine Lichtverbindung zu deinen Freunden
auf der anderen Seite der Straße herzustellen?
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12. Tag 13. Tag
Bewegte Lichtpunkte
Heute hast du in einem Türchen wieder ein LED-Anschluss­kabel entdeckt. LEDs lassen sich ganz einfach in den Kon­takt dieses Anschlusskabels stecken. Baue also wieder den Batterieclip, die Klemme, das Anschlusskabel und die LED zusammen.
Achtung!
Die Batterie wird immer erst ganz zum Schluss angeschlossen. So vermeidest du das Risiko,
dass es einen Kurzschluss gibt, weil sich zufäl-
lig die Kabel berühren.
Wenn alles richtig verbunden ist, leuchtet die LED in allen Farben. Bewege sie einmal schnell hin und her. Du siehst nun einzelne Lichtpunkte und bunte Striche. Jetzt ist es bewiesen: Tatsächlich werden die drei verschie­denen LEDs im Inneren ganz schnell ein- und wieder ausgeschaltet. Die Einschaltdauer bestimmt die Hellig­keit. Weil das jeweils nur wenige Tausendstelsekunden dauert, erkennt man es normalerweise nicht. Aber die Bewegung bringt es an den Tag.
Wenn du deine Freunde bittest, dich wäh-
Übrigens!
rend des Versuchs zu fotografi eren, sieht
man auf dem Bild bunte Lichtstreifen.
So sieht es aus, als ob du mit Licht malst.
Ein toller Effekt!
Astronautenwissen
Wie klingelt der Wecker im All?
Im All gibt es keine Tageszeiten wie
auf der Erde. Trotzdem haben auch die Astronauten Ruhe- und Arbeitsphasen.
Geweckt werden die Astronauten durch
einen sogenannten Wake-Up-Call – einen
Weckruf. Traditionell schickt die Boden kontrolle
der NASA mit dem ersten Funkruf des Tages ein Musikstück und Grüße der Familien ins
All. Mit dabei waren schon die Muppets,
Paul McCartney von den Beatles oder auch
Weihnachts- und Volkslieder. Guten Morgen!
Landekontrolle
Hinter dem heutigen Türchen steckt eine grüne LED. Sie ist perfekt für die Landefreigabe deines Raumgleiters ge­eignet. Jetzt hast du zwar eine weitere LED, aber noch kein Anschlusskabel. Deshalb teilen sich heute einmal zwei LEDs ein einziges Kabel.
Stecke das Anschlusskabel in die Klemme und das lange Beinchen der Farbwechsel-LED in die Verbin­dungsstelle zum roten Kabel. Dann steckst du das kurze Beinchen der grünen LED über das Verbindungs­stück in das schwarze Kabel. Zwei Beinchen bleiben nun übrig – näm­lich das lange Beinchen der grünen LED und das kurze Beinchen der Farbwechsel-LED.
Schließe den Batterieclip über die Klemme an das Anschlusskabel an und stecke den Clip auf die Batterie. Wenn du nun die beiden Beinchen der LEDs anein­anderhältst, leuchten beide LEDs. Aber die
grüne LED  ackert diesmal! Du hast sie näm-
lich in Reihe zur Farbwechsel-LED geschal­tet. Die elektronische Steuerschaltungen in der Regenbogen-LED steuert nun den Strom
durch beide LEDs, daher  ackern nun beide.
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14. Tag 15. Tag
Grüne Signale
Hinter dem 14. Türchen steckte noch ein Anschluss­kabel. Nun hast du zwei Anschlusskabel für zwei LEDs. Damit kannst du schon eine gute Lichtshow für deine Landebahn zaubern. Dazu verbindest du jeweils beide Kabel mit der Klemme. Ganz zum Schluss setzt du den Batterieclip auf die Batterie. Jetzt sollten deine LEDs leuchten.
Nimm den Aufbau in die Hand und bewege alles schnell hin und her. Nun sieht man es: Die grüne LED erzeugt ein gleichbleibendes Licht. Wenn du das Kabel mit der LED schnell hin- und herbewegst, entsteht ein durch gehender grüner Strich. Zaubere deine eigene Lightshow für die Weltraumkneipe und lass dich dabei mit dem Smartphone aufnehmen. Vielleicht dreht ihr ja
auch ein eigenes Science-Fiction-Video?
Kann man im All Auto fahren?
Auf dem Mond gibt es keine Autobahn. Doch
Mondautos sind dort
bereits herumgefahren. Ge­nau genommen handelt es sich dabei um Lunar Roving Vehicle (LRV), also Mond-
fahrzeuge. Mit ihnen fuhren
die Astronauten von Apollo 15, 16 und 17 in drei Missio­nen insgesamt 90,5 km auf
dem Mond spazieren, sam­melten Gesteinsproben und erkundeten die Mondland­schaft.
Und der Mars? Auch dort
gibt es Autos. Insgesamt vier Mars rover landeten auf dem Mars und fuhren oder
fahren dort noch spazieren: Sojourner, Spirit und Opportunity sowie Curiosity.
Astronautenwissen
Landebahnbeleuchtung
Damit Landebahnen auch nachts gut zu sehen sind, werden sie durch weiße Leuchtsignale markiert. Daher
fi ndest du hinter dem heutigen Tür-
chen eine weiße LED. Für den ers­ten Test kannst du die weiße LED in Reihe zur grünen LED anschließen.
Steck dazu das Anschlusskabel in die Klemme und steck das lange Beinchen der weißen LED in die Ver- bindungsstelle zum roten Kabel. Dann steckst du das kurze Beinchen der grünen LED über das Verbindungsstück in das schwarze Kabel. Zwei Beinchen bleiben übrig – das lange Beinchen der grünen LED und das kurze Beinchen der weißen LED. Wenn du diese beiden Beinchen anein anderhältst, leuchten beide LEDs.
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Achtung! Kurzschlussgefahr!
Zieh den Batterieclip immer von der Batterie ab,
wenn du einen Versuch beendet hast.
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16. Tag
Letztes Kabel für die Station
Hinter dem heutigen Türchen verbirgt sich ein weiteres Anschlusskabel. Damit baust du die Beleuchtung für die Landestation fertig. Teste alle Kabel und LEDs noch einmal vor dem Einbau. Sieh dir noch einmal an, wie die Verkabelung aussieht, die du jetzt einbaust. Wenn alle drei LEDs leuchten, ist alles richtig.
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Zieh den Batterieclip immer von der Batterie ab,
wenn du einen Versuch beendet hast.
Nimm die gebastelte Landestation zur Hand. Nun ist es Zeit für die Technik. Stich mit einer spitzen Nadel von
außen nach innen je zwei Löcher pro LED in die Ober ä-
che der Landestation. Stecke dann die LEDs von außen hindurch, sodass du von innen die Kabel anschließen kannst.
Überlege dabei, wo die grüne, die weiße und die Farb­wechsel-LED am besten positioniert werden sollen. Vielleicht die Farbwechsel-LED in die Mitte der Lande-
 äche? Von dort aus signalisiert sie den ankommenden
Raumgleitern den Weg.
Steck die LED durch die Löcher. Die Köpfe bleiben draußen. Dreh die Station um, denn jetzt geht es an die Verkabelung. Die Verkabelung hast du ja in den
letzten Tagen mehrfach durchgeführt. Es sollte also schnell gehen. Klemm je eine LED in die Buchsen des Anschlusskabels (denk dran, das lange Beinchen verbindest du dabei mit dem roten Kabel).
Achtung!
Nimm nach dem Spielen den Batterieclip ab, um die Batterie zu schonen. Mit allen drei LEDs
ist eine Batterie nach ungefähr 24 Stunden erschöpft. Es gibt aber noch viel zu tun, denn
nun baust du noch ein Raumschiff.
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So baust du das Raumschiff auf
17. Tag
Signal-Licht
Dein Kalender hält noch ein zweites Raum-
schiff für dich bereit. Vielleicht ist es ein
Handelsschiff, das gerade auf der Lande-
station wartet? Dazu werden eigene
LEDs gebraucht. Teste auch gleich die weiße LED hinter dem heutigen Tür­chen auf ihre Funktionsfähigkeit. Dazu hältst du das lange Beinchen der LED an den Pluspol der Batterie und das
kurze Beinchen an den Minus pol. Jetzt sollte sie leuchten.
Gib anderen Astronauten Signale im Dunkeln. Damit lotst du sie zur passenden Luke, wenn sie durch die fehlende Schwerkraft etwa die Orientierung verloren haben sollten. Ohne deine Hilfe wären sie verloren. Jetzt kommt es also auf dich an!
._.. Bin an der Einstiegsluke.
_... Beam me up!
.._. Achtung! Die Motoren laufen.
_._ Schwerkraft setzt ein!
Achtung! Kurzschlussgefahr!
Achte sogfältig darauf, dass sich beide Drähte
nicht berühren und dass kein Draht beide An-
schlüsse der Batterie gleichzeitig berührt.
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Hast du die Vorlagen für das zweite Raumschiff
entdeckt? Dann kann es losgehen. Wenn du magst,
nimm die schwarz-weiße Vorlage, in der nur die
Konturen eingezeichnet sind, und bemale zunächst
einmal dein Raumschiff ganz nach deinem Geschmack.
Gib ihm auch eine Nummer. Du weißt ja vielleicht schon
von Flugzeugen, dass sie eine Nummer haben, anhand
deren sich das Flugzeug eindeutig identifi zieren lässt.
Gleiches gilt auch für Raumschiffe. Berühmt ist natürlich die Nummer des Raumschiffs Enterprise aus Star Trek:
USS NCC-1701 (USS steht dabei für United Star Ship).
Wie lautet deine Nummer?
Beim Zusammenbau bist du ja schon ein Profi , das
klappt genau wie beim ersten.
Astronautenwissen
Wie trinke ich eigentlich im All?
Hast du schon einmal gesehen, wie sich Astronauten in der Schwerelosig-
keit bewegen? Sie  iegen, denn an
Bord eines Raumschiffs gibt es keine
Schwerkraft. Daher ist es nicht einfach,
im All zu trinken. Ein Glas Wasser würde
samt Inhalt einfach davonschweben. Mehr
sogar: Die Flüssigkeit im Glas würde sich
tröpfchenweise in der Raumstation vertei-
len. Daher benutzen Astronauten spezielle
Trinkgefäße, damit sie ihren Getränken nicht
tröpfchenweise nachjagen müssen. Neuer-
dings gibt es sogar einen Espressoautoma-
ten auf der ISS-Raumstation. Der Kaffee
heißt ISSpresso.
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19. Tag18. Tag
Energieübertragung
Wenn ein Raumschiff gelandet ist, werden alle Trieb­werke abgeschaltet. Nun übernimmt die Raumstation die Energieversorgung. Dazu gibt es ein spezielles Kabel, das an die Zentralbatterie der Station angeschlossen wird. Du hast es heute hinter dem 18. Türchen gefunden.
Achtung!
Kurzschlussgefahr! Achte darauf, dass sich
Plus- und Minuspol nie berühren.
Astronautenwissen
Wie geht man im All aufs Klo?
Im Weltraum ist alles schwerelos.
Daher ist es auch nicht so einfach, auf die Toilette zu gehen. Die Astro­nauten trainieren die Benutzung des
Weltraum-WCs schon bei der Vorbereitung auf ihre Mission. So weiß jeder, wie die Auf-
sätze zu benutzen sind und wie man sich
anschnallen muss, um nicht einfach davon­zuschweben. Im Prinzip funktioniert eine Weltraumtoilette wie ein Staubsauger. Sie
saugt alles Feste und Flüssige weg. Und
Toilettenpapier gibt es natürlich auch. Sogar in mehreren Qualitäten. Die Hände wäscht man sich dann mit feuchten Tüchern, denn
Wasser würde davonschweben.
Mach einen Funktionstest für Mission Control und schließ das Verlängerungskabel mit an die Klemme der Landestation an. An den Enden des Kabels siehst du zwei abisolierte Enden. Das Ende des roten Kabels verbindest du mit dem Pluspol der Batterie. Das Ende des schwarzen Kabels gehört an den Minuspol. Achte darauf, dass sich die losen Kabelenden nicht berühren, wenn du eine Seite an die Batterie angeschlossen hast. Dann halte die Beinchen der LED an die noch losen Kabelenden. Achte darauf, dass du das lange Beinchen der LED an das rote Kabel hältst. Schon leuchtet die LED.
Der Energieverteiler
Der zentrale Anschlusspunkt im Raumschiff wird die Klemme sein, die hinter dem heutigen Türchen gesteckt hat. Sie bildet sozusagen sein Energiezentrum. Hier klemmst du nun die weiße LED an.
An das Ende des Verlängerungskabels kommt die Klemme. In diese steckst du die weiße LED. Wenn die LED leuchtet, hast du alles richtig gemacht. Falls sie nicht leuchtet, hast du sie vielleicht verkehrt herum ein­gesteckt. Dreh sie um. Das lange Beinchen muss zum roten Kabel zeigen, das kurze zum schwarzen.
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20. Tag 21. Tag 22. Tag
Perfekter Anschluss
Hinter dem heutigen Türchen hat sich ein weiteres An­schlusskabel verborgen. Damit wird der Anschluss noch perfekter.
Achtung!
Vermeide eine direkte Verbindung zwi-
schen Plus- und Minuspol, denn die
Drähte können glühend heiß werden.
Blinklicht
Hinter dem Türchen Nr. 21 fi ndest du eine rot blinkende
LED. Probiere gleich aus, wie sie funktioniert. Probiere es mal wieder mit der Reihenschal­tung, indem du die weiße und die rote LED richtig herum in Reihe schaltest.
Wenn du alles richtig verbunden hast, blinken beide LEDs, obwohl nur die rote eine Blink-LED ist. Die rote Blink-LED enthält einen automatischen elektroni- schen Schalter, der den Strom immer wieder unterbricht.
Achtung!
Vermeide eine direkte Ver-
bindung zwischen Plus- und
Minuspol.
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Woher kommt das Wort für Astronaut?
Gesicherter Anschluss
Heute hast du hinter dem Türchen ein Anschlusskabel gefunden. Damit bekommt auch die rote Blink-LED ihren eigenen Anschluss. Jede LED braucht ihr eigenes Kabel, damit alles perfekt verbunden ist. Sicherheit geht vor, besonders in der Raumfahrt!
Kurzschluss vermeiden!
Im All und auf der Erde!
Astronautenwissen
Achtung!
Wie viel Treibstoff braucht eine Rakete?
Um von der Erde ins Weltall zu kommen, muss ein Raumschiff zunächst die Schwer-
kraft überwinden. Für die Mond missionen (etwa von Apollo 11) saß das eigentliche Raumschiff auf der Spitze einer Saturn-V-Rakete. Sie transportierte massenweise
Treibstoff, die Mondlandefähre, das Kommandomodul und die Apollo-Rettungsrakete. Als sie vom Boden abhob, war sie entsprechend schwer: 2.950 Tonnen. Muss man
dafür viel tanken? Ja, eine ganze Menge: Genau genommen waren das 3.797.800 Liter
Treibstoffgemisch. Ihre Maximalgeschwindigkeit lag bei sagenhaften 38.900 km/h.
Wie erfi ndet man ein Wort, das es zuvor noch nie gegeben hat? Das Wort
»Astronaut« stammt von den griechischen Begriffen »astron« für »Stern«
und »nautes« für »Seefahrer« ab. Ein Astronaut ist also ein Seefahrer der
Sterne. Die NASA dachte 1958, man hätte sich da einen schönen Namen ausgedacht. Aber das Wort hatte schon jemand anderes erfunden: der französische Science-Fiction-Autor J.-H. Rosny aîné. Wer auch immer es
zuerst erfunden hat, Astronaut hat sich gegenüber den russischen und
chinesischen Begriffen »Kosmonaut« und »Taikonaut« durchgesetzt.
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23. Tag 24. Tag
Gelbes Signal
Damit Raumfahrzeuge auch nachts im Landean ug ge-
sehen werden, besitzen sie gelbe Signallichter. Teste sie in deinem Gleiter. Hinter dem heutigen Türchen hat sich eines versteckt. Teste die gelbe LED an einem der vor­handenen Anschlusskabel
Kurzschluss vermeiden!
Ein letztes Kabel
Das 24. Türchen enthält das letzte Anschlusskabel. Damit bekommt nun jede LED ihren eigenen Anschluss. Teste einmal den gesamten Aufbau auf dem Tisch, be- vor du alles in das Modell einbaust. Falls eine LED nicht leuchtet, hast du sie vielleicht verkehrt herum ange- schlossen, oder sie sitzt zu lose.
Statte deinen Gleiter mit der Beleuchtung aus. Das geht am einfachsten, wenn die drei LEDs noch nicht ange- schlossen sind. Die kleinen Löcher für die LEDs hast du ja bereits gebohrt. Falls nicht, hol das jetzt schnell nach. Im Anschluss schiebst du die LEDs in die dafür vorge- sehenen Löcher und steckst sie jeweils in die Anschlüs- se der Anschlusskabel. Das geht ganz einfach, wenn du dazu den Transportraum des Gleiters öffnest. Er hat dann eine offene Haube wie ein Auto, das in der Werkstatt steht. Denk dran: Die langen Beinchen werden mit den roten Kabeln verbunden und die kurzen Beinchen mit den schwarzen.
Achtung!
Nimm nach dem Spielen den Batterieclip ab, um die Batterie zu schonen. Mit allen sechs LEDs ist
eine Batterie nach ungefähr 12 Stunden erschöpft.
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Jetzt leg los
und erlebe Raumfahrtabenteuer
mit deinen Freunden!
Frohe Weihnachten!
Nachdem jetzt der gesamte Raum ughafen aufgebaut
ist, hast du sicher festgestellt, dass ein Raumgleiter immer an der Landestation hängt und einer für Erkundungsmissionen frei ist. Du kannst aber auch beide Raumgleiter
 iegen lassen. Und das geht folgender-
maßen: Klemm einfach die LEDs der
Landestation ab, und schon  iegst du zu
den Sternen.
Kurzschlüsse sind gefährlich und zerstören die
Batterie. Lass alle Verbindungen von einem
Erwachsenen prüfen, bevor du die Batterie
anschließt!
Achtung! Kurzschlussgefahr!
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Der Adventskalender für coole Kids
Baue dir deine eigene Raumstation – jeden Tag erwartet dich ein neues elektronisches Bauteil!
Der Weltraum, unendliche Weiten. Setze deinen Shuttle-Gleiter auf die Startrampe deiner Raumstation und erkunde weit entfernte Galaxien, neue Planeten und fremde Zivilisationen. Dies sind die Abenteuer, die du mit deinen selbst gebauten Raumschiffen und deiner Raumstation erlebst. Baue dir bis Weihnachten einen richti­gen Raumflughafen! Das Personal erteilt dir die Starterlaubnis. Damit du nach einem langen Flug in ferne Welten wieder sicher landen kannst, leuchtet dein Raumflughafen nachts im Dunkeln.
Während du schon über das nächste Abenteuer nachdenkst, ent­wirfst du für Expeditionen zu noch weiter entfernten Planeten ein eigenes Raumschiff. Von Türchen zu Türchen entsteht damit dein ganz persönliches Weltraumgefährt, mit dem du in Warp­geschwindigkeit die Galaxis durchstreifst.
Beim Bau der Modelle lernst du eine ganze Menge über Technik. Dieser Adventskalender zeigt dir, wie du Elektronik ganz einfach in geniale Bauprojekte umsetzen kannst. Jedes Türchen enthält ein elektronisches Bauteil – von LEDs mit eingebauten Vorwiderständen über Verlängerungskabel bis zu Batterieclips ist alles dabei, was du für ein richtiges Weltraumabenteuer brauchst.
Du kannst sofort loslegen!
Das Begleitbuch
Das Buch begleitet dich Schritt für Schritt beim Bau der Lande­basis und deiner Raumschiffe – und bei ihrer technischen Ausstat­tung. Damit erkundest du schon bald das Weltall. Schon mit dem ersten Türchen kann es losgehen. Spielerisch und ganz nebenbei erfährst du jede Menge über Technik, zum Beispiel, wie Raketen funktionieren und welche Technik auf Raumstationen zum Einsatz kommt. Zu Weihnachten schmückt die selbst gestaltete Technik­und Spielewelt der Raumstation dein Zimmer.
Die Bauteile
Baue dir selbst einen Raumgleiter und dein eigenes Raumschiff.
Der Adventskalender enthält drei verschiedene Bastelvorlagen,
die du ausschneidest und zusammenbaust. Beleuchte deine
Raumschiffe mit LEDs und sichere die Landebasis. So ganz nebenbei lernst du eine Menge über Technik.
Alle elektronischen Bauteile, die du für das Abenteuer
Raumstation brauchst, verstecken sich hinter den 24 Türchen.
Zusätzlich brauchst du: zwei 9-V-Blockbatterien, Bastelschere, Kleber
Empfohlen: Cutter-Messer, Lineal
ISBN 978-3-645-10179-0
ACHTUNG! Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Erstickungsgefahr, da kleine Teile verschluckt oder eingeatmet werden können.
ACHTUNG! Ausschließlich für Kinder von mindestens 8 Jahren geeignet. Anweisungen für die Eltern oder andere verantwortliche
Personen sind beigefügt und müssen unbedingt beachtet werden. Verpackung und Anleitung aufbewahren, da sie wichtige
Informationen enthalten! Technische Änderungen vorbehalten.
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