bitte lesen Sie das Handbuch im Vorfeld ausführlich und
betrachten Sie es auch während der Einstellung des Gerätes als einen nützlichen Ratgeber wenn es um Problemlösungen geht! Im Fall von weiteren Problemen können Sie
sich auch gerne per E-Mail mit folgenden Informationen an
uns wenden:
- Wann / Wo gekauft?
- Versionsnummer (beim Neustart im Terminalfenster)?
- Welches Problem tut sich auf?
- Was wurde vorher gemacht?
- Was soll überwacht und gemeldet werden?
Revision 2.2
1
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
Einführung / Herstellererklärung
Sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für Ihre Entscheidung zum Kauf eines ConiuGo Produktes. Das
vorliegende Gerät wurde nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Es ist ein
durch Mikrocontroller gesteuertes Meldemodul zur Datenfernübertragung in GSMFunktelefonnetzen.
Hersteller:
ConiuGo® GmbH
Berliner Straße 4a
16540 Hohen Neuendorf
Für die CE-Kennzeichnung sind von Bedeutung und wurden beachtet:
EU-Richtlinie 89/336/EWG vom 3. Mai 1989 (EMV-Richtlinie) zuletzt geändert durch
EU-Richtlinien 91/263/EWG, 92/31/EWG, 93/68/EWG sowie die EU-Richtlinie
99/5/EG vom 7. April 1999 und EU-Richtlinie 1999/5/EC (R&TTE).
Ferner wurden folgende Standards und Normen beachtet:
DIN EN 61000-6-3 Fachgrundnorm zur Störaussendung im Industriebereich, DIN EN
61000-6-2 Fachgrundnorm zur Störfestigkeit im Industriebereich, Fertigung nach den
Richtlinien der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001, Fertigung nach RoHS-Konformität
(Bleifreiheit aller verarbeiteten Komponenten gewährleistet).
Das Gerät wird in Verbindung mit einer Telekommunikationsendeinrichtung für GSM
Netze (850, 900, 1800 & 1950 MHz) verwendet, die ebenfalls den o.g. Normen entspricht. Bei der Verwendung eines separaten Netzteils ist zu beachten, dass dieses
den Bedingungen der elektrischen Sicherheit entspricht, das CE-Zeichen trägt und
fachgerecht montiert und betrieben wird.
Hohen Neuendorf, Juli 2016
Um einen gefahrlosen Betrieb unseres Moduls sicher zu stellen,
müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten.
14. Behebung von Störungen .................................................................... 26
3
Bei Sach
- oder Personenschäden
, die durch unsachge
mäße
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
1. Garantie- und Haftungsbedingungen
Die ConiuGo® GmbH gewährleistet, dass das Produkt bei normalem Gebrauch und
Wartung frei von Material- und Herstellungsfehlern ist. Diese Garantie gilt für 2 Jahre
ab Lieferungsdatum, sofern nicht anders vereinbart. Die Garantie erstreckt sich auf
eine Reparatur oder Ersatz, wobei sich die ConiuGo® GmbH das Wahlrecht vorbehält. Die Garantie erstreckt sich auf Material- und Personalkosten im Falle einer Reparatur, nicht jedoch auf Montage- und Versandkosten.
Die Garantie besteht nur bei normalem Gebrauch und Wartung. Sie ist ausgeschlossen, bei unsachgemäßem Gebrauch, Veränderung, Demontage, bzw. Umbau.
Der Kaufbeleg muss bei einer Rücksendung beigefügt sein!
In keinem Fall ist ConiuGo® haftbar für Begleit- oder Folgeschäden, einschließlich
Sachschäden, des Gebrauchsverlusts des Gerätes oder anderer Geräte, oder sonstigem Vermögensverlust.
Bei Schäden, die durch nicht beachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt der Garantieanspruch! Für
Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Revision 2.2
Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Gerät ist für den Einsatz in Deutschland gefertigt. Es darf außerhalb von
Deutschland, Österreich und der Schweiz nur mit einer Bedienungsanleitung in Landessprache in Verkehr gebracht werden. Diese Anleitung muss vom Hersteller autorisiert sein. Jeder Distributor muss sicherstellen, dass der Endabnehmer dieses Gerätes in der Lage ist, das Handbuch sowohl sprachlich, wie auch inhaltlich zu verstehen.
4
Installation und Inbetriebnahme des Gerätes bedürfen spezieller
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Fachkenntnisse (Fernmeldetechnik, Elektrotechnik, Elektronik,
etc.). Die sachgerechte Installation und Inbetriebnahme ist vom
Erwerber, bzw. Betreiber sicherzustellen.
Die Beachtung aller Hinweise dieses Handbuchs und der Technischen Dokumentation sowie der Hinweise am Gerät (Typenschild, etc.) ist vorgeschrieben. In Zweifelsfällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und den Hersteller zu konsultieren.
• Die zulässige Umgebungstemperatur beträgt -30 bis 60 °C.
• Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen betrieben werden.
• Der Kontakt mit Feuchtigkeit (> 70 % rel. F) ist unbedingt zu vermeiden.
• Es ist eine SIM-Karte mit Freischaltung für den Betrieb erforderlich.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes. Außerdem ist dies mit Gefahren, wie z. B. Kurzschluss, Brand, elektrischer
Schlag etc. verbunden. Das gesamte Modul darf nicht geändert bzw. umgebaut und
das Gehäuse nicht geöffnet werden!
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten.
Revision 2.2
3. Sicherheitshinweise
Das Modul entspricht den allgemein gültigen GSM-Standards. Bei Verwendung einer
GSM-Sende- und Empfangseinheit müssen die für den Mobilfunk notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
GSM-Geräte können explosionsfähige bzw. brennbare Gasgemische elektromagnetisch zünden.
Der Einsatz des Moduls unter den entsprechenden Umgebungsbedingungen muss
ausgeschlossen werden.
5
Das elektro
magne
tische Verhalten des GSM
-
Moduls
hängt von
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Das System darf in Flugzeugen und Krankenhäusern nicht unerlaubt
eingeschaltet werden.
Das System darf nicht in Fahrzeugen betrieben werden, es sei
denn es liegt eine gesonderte Zulassung für das Gerät vor.
Der Einsatz des Moduls in dieser Umgebung ist nur mit einer entsprechenden Erlaubnis möglich. Ein Einsatz unter den zuvor genannten Bedingungen muss fachkundig geprüft bzw. ausgeschlossen werden.
Erkundigen Sie sich vor dem Einschalten des Gerätes unbedingt nach eventuellen Einflüssen des Moduls auf Ihre vorhandenen technischen Anlagen.
Der Hersteller liefert ein Produkt für die Integration in eine Anlage. Dieses Produkt ist
entsprechend der CE- Richtlinie sorgfältig auf die Einhaltung der in der Herstellererklärung genannten Normen und Richtlinien kontrolliert. Dennoch hängt das elektromagnetische Verhalten des GSM Modems von den Einbau- und Umgebungsbedingungen ab.
Revision 2.2
Einbau- und Umgebungsbedingungen ab, die nicht der Kontrolle des Herstellers unterliegen. Daher übernimmt der Hersteller
für dieses Verhalten auch keine Haftung.
Ein GSM-Gerät darf wegen der auftretenden HF-Strahlung
grundsätzlich nur mit einer geeigneten GSM-Antenne für das
entsprechende Frequenzband betrieben werden.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
4. Funktions- und Leistungsbeschreibung
Das Gerät ist ein GSM Sende- und Empfangsmodul zur Übertragung von Daten aus
analogen und digitalen Messwertaufnehmern. Es dient zur Sicherung und Überwachung von Anlagen, Gebäuden, Fahrzeugen, etc. durch Datenübertragung in GSMNetzen (Global System for Mobile communication).
Die GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung benötigt zum
Betrieb immer einen Webserver.
Die Zentrale überträgt sowohl Zustände von digitalen Eingängen als auch Messwerte
von analogen Modulen.
Abhängig vom GSM-Provider können zum Teil erhebliche Verzögerungen bei der Übertragung der Daten entstehen.
Alle Aktionen können, abhängig von Auslastung des Prozessors, unter Umständen einige Sekunden verzögert ausgeführt
werden.
Alle Einstellungen des Systems erfolgen über eine serielle Schnittstelle oder eine
VCP- Verbindung am USB Ihres PC. Empfohlen wird hierfür die Software Configu-rationmanager, die auf der CD zur Zentrale mitgeliefert wird und auch auf der ConiuGo - Website heruntergeladen werden kann.
Damit ist die Systemunabhängigkeit des Geräts gegeben ist, kann der Datentransmitter aber auch mit einem anderen Terminalprogramm, z.B. dem weit verbreiteten
Programm Hyperterminal eingestellt werden.
Ausgewählte Parameter, wie beispielsweise Meldungstexte, Schwellwerte, Übertragungsintervalle können über das Webinterface eingestellt werden.
7
Der Betrieb des Systems im GSM
-
Netz verursacht Tele
fonko-
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Die Einstellungen werden in eine Konfigurationsdatei auf die Speicherkarte geschrieben. Sollte diese beim 1. Einschalten nicht auf der Speicherkarte vorhanden
sein, so wird automatisch eine Konfigurationsdatei angelegt.
Die GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung kann mit bis zu 10 Modulen, beliebiger Zusammenstellung ausgerüstet werden.
Die Modultypen werden ständig erweitert.
sten. Bei falscher Eingabe von Parametern entstehen unter Umständen hohe Gebühren. Die ConiuGo GmbH lehnt hierfür jede
Verantwortung ab und rät dazu, das parametrierte Modul gründlich zu testen.
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5. Mechanische Installation
Der zulässige Temperaturbereich für den Betrieb des Meldegeräts beträgt -30 bis
+60°C. Die allgemeinen Vorschriften zur Sicherheit elektrischer Installationen sind zu
beachten.
Die GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung darf nur in trockenen Räumen installiert werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit (> 70 % rel. F) ist unbedingt zu vermeiden.
Jede Zentrale wird inklusive einer Busschiene für den Bus geliefert. Zum Erweitern
der Anlage setzen Sie die Buserweiterungsschiene an einer freien Stelle im Hutschienenprofil ein (dabei muss diese hörbar im Profil einrasten). Anschließend
schieben sie die Erweiterungsschiene mit dem Bus zusammen, so dass Stecker und
Buchse fest miteinander verbunden sind.
Nachdem Sie sich davon überzeugt haben, dass die Zentrale von der Spannungsversorgung getrennt ist, erfolgt der Anschluss der I/O Module, externer Komponenten und Baugruppen. Stecken sie das Modul auf die Busschiene („D„ in Abb.1
Seite 9) auf, dabei muss das Modul hörbar einrasten. Zum Entfernen eines Moduls
muss die orange Arretierungslasche an der Unterseite des Moduls mit einen passenden Werkzeug (z.B. Schlitzschraubendreher) ca. 3mm nach unten herausgezogen werden.
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Achten Sie darauf, dass beim Erweitern der Anlage die Stro
m-
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
versorgung zum Hauptmodul unterbrochen sein muss, da es
sonst zu Schäden an der Anlage oder an Teilen davon kommen
kann.
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9
A
B C
D
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
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6. Elektrische Installation
Abb.1
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung erfolgt aus einer Gleichspannungsquelle bzw. einem stabilisierten Netzteil. Der zulässige Betriebsspannungsbereich für die GO Zentrale
blueline SCADA & Alarmierung beträgt 11-38 V DC und wird entsprechend der Typenschildbeschriftung an der linken Seite der linken Klemme angeschlossen („A“ in
Abb.1). Die Stromaufnahme beträgt je nach Anlagengröße im Normalbetrieb 300 mA
- 400 mA an 12 V. Die GO-Erweiterungsmodule werden von der GO- Zentrale über
den Bus mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt („D“ in Abb.1)
Notstromakku (optionales Zubehör)
Es besteht die Möglichkeit das gesamte GO- Meldegerät über die GO- Zentrale mit
einem Bleigelakku bei Stromausfall zu betreiben. Der zulässige Akkuspannung
beträgt 6 V DC und wird entsprechend der Typenschildbeschriftung an der rechten
Seite der linken grünen Schraubklemmeneinheit angeschlossen („B“ in Abb.1).
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Bei einer Verpolung gehen vom Akku große Gefahren für die
Umgebung – z.B. starke Erhitzung, Gasentwicklung, Auslaufen
des stark ätzenden Elektrolyts – aus!
Der Akku darf nicht übermäßiger Hitze ausgesetzt werden und
die Entsorgungshinweise sind zu beachten.
Revision 2.2
Einen passenden Akku (6V DC/12Ah) bietet ConiuGo optional an.
Programmierschnittstelle
Zum Konfigurieren der Zentrale benötigen Sie ein Programmierkabel, das für USB
oder RS232 optional erhältlich ist. Die Programmierschnittstelle befindet sich an der
rechten Schraubklemmeneinheit der Zentrale (siehe „C“ in Abb.1 Seite 9). Hierüber
wird das Modul mit der USB bzw. D-SUB-9 Schnittstelle eines Computers verbunden.
Installation mit optimaler elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV)
Es wird empfohlen, das Gerät über seinen Masse- Anschluss zu erden. Alle Ein- und
Ausgänge sowie die Spannungsversorgung sollten zur Vermeidung von elektromagnetischen Störungen über Ferritkerne geführt werden.
7. LED Anzeige
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Abb.2
Revision 2.2
Die LED 1 - 7 (Abb.2) dienen als Statusanzeige und signalisieren verschiedene Ereignisse, die den folgenden 7 Tabellen entnommen werden können. LED 8 ist derzeit nicht mit Anzeigefunktionen belegt.
Anzeige LED 1 „GSM Modem“
Blinkt langsam Modem wird initialisiert und die PIN der
SIM-Karte wird übergeben
Blinkt schnell Nachdem Einschalten wird für einige
Sekunden signalisiert, dass der interne
Bootloader bereit für ein evtl. Programm-Update ist
An Modem wurde initialisiert und die SIM
ist READY
Anzeige LED 2 „GSM Status“
Blinkt langsam Modem registriert sich beim Provider
(CREG)
An Modem beim Provider registriert
Anzeige LED 3 „GPRS-Status“
Aus Es besteht noch keine GPRS-
Verbindung
An GPRS-verbindung aufgebaut und eine
temporäre IP vom Provider erhalten
Anzeige LED 4 „Module“
Blinkt langsam Alle externen Module sind noch nicht
einsatzbereit
An Alle externen Module sind nun einsatz-
bereit
Anzeige LED 5 „ Gerätebus “
Aus Derzeit keine Aktivitäten über den
Gerätebus
An Zentrale kommuniziert über den Gerä-
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
tebus mit den Modulen
Anzeige LED 6 „Datum/Uhrzeit“
Aus Datum und Uhrzeit wurden noch nicht
gesetzt
An Datum und Uhrzeit wurden bereits
gesetzt
Anzeige LED 7 „Server Verbindung“
Aus Derzeit keine Verbindung zum Server
Blinkt langsam Verbindung zum Server wird gerade
aufgebaut
An Verbindung zum Server aufgebaut und
es werden gerade Daten ausgetauscht
Anzeige LED 8 „Speicherkarte“
Aus Konfigurationsdatei fehlerhaft oder
konnte nicht gelesen werden, bzw.
Speicherkarte fehlt
Blinkt langsam Gerät greift auf die Speicherkarte zu
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An Die Konfigurationsdatei wurde eingele-
sen.
8. Allgemeines Verständnis
Nachdem die Zentrale konfiguriert wurde ist es betriebsbereit. Es stellt dann selbständig eine Verbindung zum eingetragenen Server her, um die interne System Uhr
automatisch zu stellen.
Anschließend erfolgt der Aufbau der Verbindung zum Server nur bei Eintritt eines
Ereignisses.
Es sind folgende Ereignisse, z.T. abhängig vom Typ der gesteckten Module, definiert:
Zustandsänderung
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Bei Zustandsänderung an einem digitalen Eingang (Digital-In Modul erforderlich !),
stellt das Gerät eine Verbindung zum Server her und überträgt die Zustände aller
digitalen Eingänge, Messwerte und Zählerstände.
Revision 2.2
Intervall
Nach Ablauf eines vorab eingestellten Intervalls wird eine Verbindung zum Server
hergestellt und alle Zustände, Messwerte, Zählerstände übertragen.
Die Intervallzeit ist sowohl über die Gerätekonfiguration als auch über das WebInterface einstellbar.
Zeitereignis
Die Übertragung der Zustände und Messwerte erfolgt zu einem voreingestellten
Datum und einer Uhrzeit. Es sind bis zu 10 Zeitereignisse einstellbar. Die Konfiguration erfolgt über das Web-Interface.
Schwellwert - Über-und Unterschreitung
Verbindungsaufbau und Werteübertragung erfolgt bei Unter-und Überschreitung
eines vorgegebenen Wertes.
Die Konfiguration erfolgt über das Web-Interface.
Bei einem Ereignis werden Zustände und Messwerte in die Datenbank des Servers
geschrieben. Über ein Web-Interface kann auf diese Daten zugegriffen werden um
beispielsweise Werte zu visualisieren.
Um die Daten auch in Excel weiterverarbeiten zu können ist auch ein Export als
CSV-Datei möglich.
Die Datenübertragung erfolgt über eine gesicherte SSL-Verbindung.
Über das Web-Interface können auch evtl. vorhandene digitale Ausgänge (DigitalOut Modul) der GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung geschaltet werden,
sowie SMS-Meldungen konfiguriert werden.
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Für alle Eingaben bei der
Parametereingabe können anstelle der
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
9. Schnittstellenkonfiguration RS232
Zum Konfigurieren des Systems, muss die serielle Schnittstelle der Zentrale mit
einem Computer verbunden werden. Auf dem Computer benötigen Sie ein Terminalprogramm in der Einstellung 19200 Baud, 8N1. ConiuGo empfiehlt, als Terminalprogramm den ConiuGo Configuration Manager® zu benutzen, der auf CD mitgeliefert wird oder auf der ConiuGo - Website im Downloadbereich zur Verfügung steht.
Beim Configuration Manager wählen Sie bitte als Gerät das GO - Modul aus. Sofern Sie an Stelle des Configuration Manager ein anderes Terminalprogramm benutzen nehmen Sie bitte folgende Einstellungen vor:
• 19.200 bit/s baud rate
• 8 bit data
• 1 stop bit
• parity =none
• flow control = off
• echo = off
10. Parametriermodus
Um nun in den Parametriermodus zu gelangen, drücken sie das Ausrufungszeichen
[!]. Das Ausrufungszeichen wird bei den üblichen Computertastaturen über das Drücken von [Shift] mit [1] erreicht. Sollte das Ausrufungszeichen sich nicht auf der
Tastatur befinden, halten Sie Taste [Alt] gedrückt und geben Sie 33 ein. Das ASCIIZeichen 33 entspricht dem Zeichen [!]
Sie werden nun nach dem Passwort gefragt. Durch Eingabe des Passwortes gelangen sie in den Parametriermodus. Die Eingabe des Passwortes mit [↵] beenden.
großen Buchstaben gleichwertig die entsprechenden kleinen
eingegeben werden. Alle Eingaben sind mit Return [↵] abzuschließen.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Passwortabfrage
Hier werden Sie nach ihrer Legitimation für den Parametrierbereich gefragt. Als
Standardpasswort ist im Auslieferungszustand das Wort „Coniugo“ einzugeben. Sie
können Ihr Passwort in den Einstellungen ändern. Mit der korrekten Passworteingabe gelangen Sie in das Hauptmenü. Verwahren Sie das Passwort an einem sicheren
Ort. Sollten Sie das Passwort vergessen, muss das Gerät eingeschickt und eine
neue Software aufgespielt werden, da aus Sicherheitsgründen keine Hintertür geschaffen wurde.
Aus Datenschutz ist das Passwort in der Konfigurationsdatei
verschlüsselt gespeichert!
Menüeingaben und Erklärung
Revision 2.2
Um ein Menu auszuwählen geben sie die entsprechende Zahl ein und drücken [↵] zur Bestätigung der Eingabe.
Es folgt die Beschreibung für die Parametereingabe der einzelnen Menüpunkte.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
11.1. Passwort ändern
Passwort aendern
--------------- (0) Passwort: Coniugo
Ihre Wahl (Verlassen mit RETURN):
(0) Passwort:
Eingabe des neuen Passworts. Zur Bestätigung wiederholen Sie bitte das neue
Passwort.
Mit <Backspace> <Return> kann ein bereits gespeichertes Passwort zurückgesetzt
werden.
Es sind alle Zeichen zwischen 0..9, A..Z sowie a..z zulässig.
Hier muss der Accesspoint für den GPRS-Zugang eingetragen werden. Diese Angabe erhalten Sie von Ihrem Provider.
Mit <Backspace> <Return> kann ein bereits gespeichertes Passwort zurückgesetzt
werden.
(1) User:
Hier muss der Benutzername für den APN eingetragen werden. Diese Angabe erhalten Sie von Ihrem Provider.
Mit <Backspace> <Return> kann eine bereits gespeicherte Eingabe zurückgesetzt
werden.
(2) Passwort:
Hier muss das Passwort für den APN eingetragen werden. Diese Angabe erhalten
Sie von Ihrem Provider.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Mit <Backspace> <Return> kann eine bereits gespeicherte Eingabe zurückgesetzt
werden.
Hier müssen Sie die PIN-Nummer der SIM-Karte eingeben welche sich in der Zentrale befindet. Dies ist notwendig beim Einsetzen einer neuen SIM-Karte oder bei
Änderung der aktuellen PIN-Nummer auf der Karte. Aus Sicherheitsgründen wird
nicht empfohlen die SIM- Karte „pinfrei“ zu schalten.
Mit <Backspace> <Return> kann eine bereits gespeicherte Eingabe zurückgesetzt
werden.
Aus Datenschutz ist die Pin in der Konfigurationsdatei verschlüsselt gespeichert!
(1) Initstring:
Hier können Sie, falls erforderlich, die Initialisierung des Modems bei einem Neustart
eintragen. Je nach Fabrikation steht dort AT+CSCS=“8859-1“ bzw. AT&F. Im Allgemeinen ist hier aber keine Änderung des Default Eintrages notwendig.
Mit <Backspace> <Return> kann eine bereits gespeicherte Eingabe zurückgesetzt
werden.
Ein falscher Initstring kann dazu führen, dass das Modem nicht
mehr funktioniert.
(2) Check Online:
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
Dieser Parameter beschreibt, in welchen Abständen (in Minuten) geprüft wird, ob
das Modem noch eingebucht ist. Es sind Zeiten zwischen 001 und 255 Minuten
möglich.
(3) Reset:
Dieser Parameter beschreibt, nach wie viel erfolglosen Versuchen eines Ablaufes,
ein Reset, d.h. ein Neustart des Gerätes ausgelöst werden soll. Dieser Parameter
kann zwischen 1 und 9 Versuchen eingestellt werden.
Ist beispielsweise das Modem nach einer bestimmten Zeit immer noch nicht (nicht
mehr) eingebucht, so wird ein Modem Reset ausgelöst. Führt dies immer noch nicht
zu einem erfolgreichen Ablauf, so wird je nach Einstellung dieses Parameters, ein
weiterer Modem-Reset ausgeführt. Nach Ablauf der eingestellten erfolglosen Versuche, erfolgt ein Neustart des Gerätes.
Mit <Backspace> <Return> kann eine bereits gespeicherte Eingabe zurückgesetzt
werden.
11.4. Server Einstellungen spezifizieren
Server Einstellungen spezifizieren
--------------------------------- (0) Adresse (IP): www.easyscada.de
(1) SSL aktiv: On
(2) Port: 443
(3) PHP-Script: mein_pfad/dbmodxxxx_xxx_xx.php
(4) Server aktiv: On
(5) Zeitkorrektur: +0 Stunden
(6) Server Timeout: 60 Minuten
Ihre Wahl (Verlassen mit RETURN):
(0) Adresse (IP):
Hier müssen Sie die Adresse des Servers eintragen. Als Adresse kann auch eine IP
angegeben werden. Zu dieser Adresse werden auch die Daten der GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung gesendet.
(1) SSL aktiv:
Wenn die Zentrale eine verschlüsselte Verbindung zum Server aufbauen soll, müssen Sie diesen Parameter auf On setzen.
19
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
(2) Port:
Tragen Sie hier den Kommunikationsport ein.
Bei einer verschlüsselten Verbindung (SSL aktiv = On) tragen Sie hier 443 ein, bei
einer unverschlüsselten Verbindung (SSL aktiv = Off), den Port 80 ein.
Bei einer verschlüsselten Verbindung muss auch der eingetra-
gene Server unter https://...... erreichbar sein.
(3) PHP-Script:
Hier muss der Name und Pfad des für die Datenübergabe verwendeten PHP-Script
eingetragen werden.
Das PHP-Script ist sozusagen die Schnittstelle zwischen der GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung und dem Server.
(4) Server aktiv:
Mit diesem Parameter kann die Kommunikation mit dem Server deaktiviert werden.
Dies kann beispielsweise bei Kalibrierungsarbeiten von Analogeingängen notwendig
werden.
(5) Zeitkorrektur:
Mit diesem Parameter kann die Gerätezeit gegenüber der Server-Zeit korrigiert werden – beispielweise dann, wenn der Server in einer anderen Zeitzone steht.
(6) Server Timeout:
Kann keine Verbindung mehr zum Server aufgebaut werden, so erfolgt, wenn der
SMS-Versand aktiviert wurde, nach Ablauf dieser Zeit (in Minuten) eine Meldung per
SMS.
Mit diesem Ident wird die Gerätegruppe identifiziert. Der Ident wird auch zum Server
übermittelt. Der Ident besteht aus 4 Ziffern und wird Ihnen im Allgemeinen vom Hersteller vorgegeben. Er muss identisch sein mit dem Eintrag in der Datenbank des
Servers.
Ein falscher Ident führt zur Abweisung durch den Server.
(1) Device:
Eine GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung wird als 002 angegeben.
(2) Geraeteadresse:
Die Geräteadresse besteht aus 5 Ziffern und stellt innerhalb einer Gerätegruppe die
Identifikation der GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung sicher.
(3) Uebertragungskey:
Der Übertragungskey besteht aus maximal 32 Zeichen (0..9, A..Z, a..z) und wird
Ihnen im Allgemeinen vom Hersteller vorgegeben.
Der hier eingestellte Key muss mit dem Eintrag auf dem Server übereinstimmen. Ist
dies nicht der Fall, so erfolgt vom Server eine Abweisung.
Aus Datenschutz ist der Übertragungskey in der Konfigurationsdatei verschlüsselt gespeichert!
(4) Intervall Send Data:
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Nach Ablauf eines vorab eingestellten Intervalls (0..86400 Sekunden) wird eine Verbindung zum Server hergestellt und alle Zustände, Messwerte, Zählerstände übertragen.
Ein Eintrag von 0 deaktiviert diesen Parameter, d.h. es erfolgt keine eigenständiger
Verbindungsaufbau mehr.
Die Intervallzeit ist sowohl über die Gerätekonfiguration als auch über das WebInterface einstellbar.
(5) Intervall Messwerte auslesen:
Die in der Zentrale gesteckten Module werden in diesem Interfall (1..86400 Sekunden) ausgelesen.
<6> Debug:
Mit diesem Eintrag können Debugausgaben über die serielle Schnittstelle, die u.U.
bei einer möglichen Fehlersuche notwendig werden, ein-bzw. ausgeschaltet werden.
Mit diesem Parameter aktivieren (On) oder deaktivieren (Off) Sie SMS Meldungen.
Setzen Sie SMS Aktiv immer auf On, wenn Sie auf dem Server
SMS Meldungen eingeschaltet.
(1) Meldungstext (Server down):
Geben Sie hier bitte den Meldungstext ein, der gesendet werden soll, wenn mehr als
60 Minuten keine Verbindung zum Server hergestellt werden konnte.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
(2) SMS Servicecenternr:
Tragen Sie hier bitte die SMS Servicecenternummer ein. Diese Nummer erfahren
Sie von Ihrem Provider oder auch über das Internet.
(3) Zielrufnummer (Server down):
Tragen Sie hier bitte die Zielrufnummer für die „Server Down“ Meldung ein. Lassen
Sie diesen Eintrag leer, wenn Sie keine Meldung wünschen.
SMS Servicecenternummer ein. Diese Nummer erfahren Sie von Ihrem Provider
oder auch über das Internet.
Revision 2.2
11.7. Konfiguration zuruecksetzen
Über diesen Menüpunkt setzen Sie die GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
zurück in den Auslieferungszustand. Die zurückgesetzten Einstellungen werden
auch in die Konfigurationsdatei auf die Speicherkarte geschrieben.
Bitte beachten Sie, dass alle zuvor gemachten Einstellungen
zurückgesetzt werden und Sie anschließend das Gerät neu konfigurieren müssen.
11.8. Speichern
Die Einstellungen werden in die Konfigurationsdatei auf die Speicherkarte geschrieben.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Revision 2.2
11.9. Menue beenden
Über diesen Menüpunkt gelangen Sie nach der Konfiguration zurück in den Betriebsmodus der GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung.
12. Bedienung / Handhabung
Nach der Parametrierung arbeitet das Modul selbständig. Stellen Sie bitte sicher,
dass alle Parameter für die Kommunikation mit dem Server richtig eingetragen wurden.
Falsch eingetragene Parameter können zu einem nicht funktionieren des führen.
12. Wartung und Entsorgung
Ein möglicherweise angeschlossener Akku muss wegen seiner
gesundheitsgefährdenden und umweltschädlichen Bestandteile
fachgerecht entsorgt werden.
Die in dem Akku enthaltenen Bestandteile sind gesundheitsgefährdend und umweltschädlich. Daher ist die fachgerechte Entsorgung eines Akkus über das Recycling
gesetzlich vorgeschrieben. Sollte keine anderweitige Entsorgungsmöglichkeit bestehen, kann der Akku an ConiuGo® zurückgegeben werden und wird ordnungsgemäß
entsorgt. Versandkosten für die Zulieferung des Akkus übernimmt ConiuGo nicht.
Den Akku nicht in offenes Feuer werfen oder übermäßiger Hitze
aussetzen.
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GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
Dieses Modul wurde nach heutigem Stand der Technik sorgfältig von uns gefertigt.
Dabei haben wir eine lange Lebensdauer angestrebt. Wenn Sie das Gerät später
nicht mehr benötigen und keine anderweitige Entsorgungsmöglichkeit besteht, kann
es an ConiuGo zurückgegeben werden und wird ordnungsgemäß entsorgt. Versandkosten für die Zulieferung des Moduls übernimmt ConiuGo nicht.
Revision 2.2
13. Optionales Zubehör
Go Digital In (8 digitale Eingänge)
Go Digital Out (4 digitale Ausgänge)
Go Analog In 0-20 mA (4 analoge Eingänge)
Go Analog In 0-1 V (4 analoge Eingänge)
Go Analog In 0-10 V (4 analoge Eingänge)
weitere Module auf Anfrage
Go Programmierkabel RS232
Go Programmierkabel USB
Antennenadapter MMCX/FME
Diverse Antenen für Innen- und Außenanwendungen MMCX und FME
Notstromakku 6 V DC, 12 Ah
Steckernetzteil 12 V DC, 1500 mA
Diverse Melder, Sensoren und Kontakte
25
Sollten Sie auf Probleme stoß
en,
orientieren
Sie sich
bitte
auf
GO Zentrale blueline SCADA & Alarmierung
14. Behebung von Störungen
unserer Internetseite nach entsprechenden Hilfestellungen.
Sollten Sie dort nicht fündig werden, haben Sie die Möglichkeit
uns eine E-Mail zu senden an: support@coniugo.com.
Bitte halten Sie folgende Informationen bereit:
Wann / Wo gekauft?
Versionsnummer (erscheint beim Neustart im Terminalfenster)?
Welches Problem besteht?
Was wurde vorher gemacht?
Was soll überwacht und gemeldet werden?
Revision 2.2
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