Commodore CBM 8050 User Manual

CBM
8050
commodore
- Computer
Dieses Handbuch wurde gescannt, bearbeitet und ins PDF-Format konvertiert von
Rüdiger Schuldes
schuldes@itsm.uni-stuttgart.de
(c) 2003
INHALTSÜBERSICHT
I. VORWORTE
1
1.
3.
Typographie
Kommentar zur Einteilung
1
3
der
Information
H. AUSPACKEN, INBETRIEBNAHME,GERÄTEBESCHREIBUNG 7
1.
10.
Auspacken des Gerätes
Technische Daten
7 7
8 8 9
9
9 10 10
11 m. HINWEISE
FÜR DEN
BEDIENER
12
1.
5.10
Einschalten des Systems
lesen
Fehlermeldung abfragen
12
19
2.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
2.
3.
4.
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
Vorwort
Verbindungskabel RechneranschluQ Bedien- und Anzeigeelemente Inbetriebnahme des Systems Automatischer Selbsttest Was
Wofür benötigt man ein Floppy Wo
Klappenbehandlung Diskettenbehandlung Datensicherung Anwender-Befehle
Erstes Programm laden und Inhaltsverzeichnis der Diskette Beliebiges Programm laden Programm Neue Diskette anlegen Diskette duplizieren Programm abspeichern Datei kopieren Datei löschen
ist ein 'dual drive floppy disk'
werden die Daten gespeichert
starten
starten
2
12 13 13 14 15 15 16 16 16 17 18 18 18
20
DIE
KOMMUNIKATIONSMÖGLICHKEITEN ZWISCHEN RECHNER
UND
FLOPPY
UND IHRE
PARAMETER
Einführung
20
21
Programm- und Datenbehandlung Kommandoübermittlung / Quittung
21
Übermittlungsmöglichkeiten
21
Einführung Kommando-Übersicht
Kommandos über den Kommandokanal senden
Der
Formatübersicht
24
26
Disk-BASIC-Kommandos
Leerzeichen (Blanks)
27
31
Allgemeine Parameterbeschreibung
Diskettenidentität (ID)
32
35
V. DIE
Kommandokanal Aufbau des Kommandos Kommandozeichen Laufwerk
Dateiname Übermittlung des Kommandostrings hinter PRINT# Übermittlung des Kommandostrings hinter
OPEN
la
, gn ,
15
21
23
24
24 25 25 25 26 26
Übersicht
Formatbeschreibung Logische Adresse Gerätenummer Laufwerknummer Recordlänge Dateiname und Diskname Diskettenidentität Trennzeichen zwischen den Parametern
Einführung Logische Adresse Gerätenummer (gn) Sekundäradresse / Kanalnummer (sa)
Laufwerknummer
Dateiname Joker-Zeichen im Dateinamen Diskettenname
(unit)
(la)
27 27 27 28 29 29 30 30 31
32 32 32 32 33 33 34 35
KOMMANDOS
36 Übersicht
36 1. 2. Disketten-Kommandos
37 HEADER /
New
2.1
2.1.1
2.1.2
Diskette löschen / neu formatieren
HEADER
New
37
39 BACKUP / Duplicate
40
41
2.2
2.2.2
Diskette duplizieren
Duplicate
2.3
2.3.2
Diskette überprüfen und bereinigen
Validate
COLLECT / Validate
42
43
2.4
2.4.2
Inhaltsverzeichnis lesen
Laden des Inhaltsverzeichnisses:
DIRECTORY,CATALOG
/ $ 44
45
LOAD"$..."
2.5 Diskette
initialisieren
46 / I 3.
Datei-Kommandos
47
3.1
3.1.3
Dateien kopieren
Copy
COPY /
Copy
47
49
3.2
3.2.2
Dateien Zusammenhängen
Copy
CONCAT / Copy
50
51
3.3
3.3.2
Dateien umbenennen
Rename
RENAME / Rename
52
53
3.4
3.4.2
Dateien löschen
Scratch
SCRATCH / Scratch
54
55 4. Programm-Behandlung
56
4.1
4.1.3
Programme laden
LOAD"*",8
DLOAD /
LOAD
56
57
4.2
4.2.2
Programme abspeichern
SAVE
DSAVE /
SAVE
58
58
5. Datenverkehr
38
2.2.1
2.3.1
2.4.1
3.1.2
3.2.1
BACKUP
COLLECT
DIRECTORY / CATALOG
COPY
CONCAT
40
42
44
48
50
3.3.1
3.4.1
4.1.1
4.1.2
4.2.1
RENAME
SCRATCH
DLOAD LOAD
DSAVE
52
54
56 57
58
59
5.1
5.1.2
Datenkanal öffnen
OPEN
DOPEN /
OPEN
59
62
5.2
5.2.2
Datei weiter beschreiben
OPEN
APPEND / OPEN
66
66
5.3
5.3.1
Datenkanäle schließen DOLOSE
DOLOSE /
CLOSE
67 69
5.4
5.4.2
Recordzeiger
positionieren
Position
RECORD /
Position
70
72 6. Fehlermeldung und Fehlerbehandlung
73 6.1 Fehlertabelle
73
6.2
6.2.4
Allgemeine Hinweise
zur
Fehlermeldung
4)
Fehlerbehandlung
74
75
6.3
6.3.5
Ursachen und Zusammenhänge
Bedienungsfehler
75
77
5.1.1
DOPEN
59
5.2.1
5.4.1
6.2.1
6.2.2
6.2.3
6.3.1
6.3.2
6.3.3
6.3.4
APPEND
RECORD
Die
Bestandteile der Fehlermeldung
Lesen der Fehlermeldung durch
DS
und
Lesen der Fehlermeldung mit INPUT#
Lesefehler
Schreibfehler Syntaxfehler (Formatfehler)
Fehler
bei
REL-Dateien
66
71
DS$
(BASIC-
74 74
75
75
75 76 77
80
DATEIBEHANDLUNG
UND
DATENVERKEHR
80
Der
Dateibegriff
80
82
Einführung
Der
Direktzugriff
83
Generelle Vorgehensweise
83
83
Datenübertragung
Datei abmelden
84
Serielle Dateien
Einführung Beispielprogramm für SEQ-Dateien
84 84
Der
schreibende Zugriff (Daten erfassen)
Programmbeschreibung
85
85
86
86
Der
lesende Zugriff (Daten lesen)
Programmbeschreibung
Der
schreibende Zugriff für Datei weiter beschreiben
Programmbeschreibung
87
87
88
SEQ - DATEI -
DEMO
Die
'logische' Datei Vorstellung der verschiedenen Datei- bzw. Die
serielle Datei
Sätze, Eelder, Schlüssel, ISAM Die
REL-Datei
Datei anmelden
Einleitung Fehlermöglichkeiten
(SEQ, PRG
und USR)
Zugriffsarten
80 81 81
81 82
83
85
85
Einleitung Fehlermöglichkeiten
Einleitung Fehlermöglichkeiten
86
86
87
87
89
Relative Dateien, Direktzugriff
Einleitung
Beispielprogramm für REL-Dateien
89
90
Einrichten einer REL-Datei
Programmbeschreibung
90
91
Bestehende REL-Datei
lesen und schreiben
Programmbeschreibung
92
92
Abspeicherformat
binären Daten
93
95
Positionieren auf ein Byte eines Satzes REL - DATEI -
DEMO
95 96
97
PRG-Dateien
98 98
DOS-ÜBERSICHT
Floppy-Organisation
DOS
mit Pipeline-Struktur
Verbindungen
Schematische Darstellung der DOS-Verbindungen
98
100
102
Diskettenorganisation
Einteilung in Spur und Sektor
Verwaltung der seriellen Dateien
103
Tabellen für Direktzugriff
Standard-Sprung-T
abeile
USR
Verwaltungs-Block der REL-Datei
103
106
Begriffserklärungen Die
REL-Datei
Einleitung Fehlermöglichkeiten
Einleitung
Fehlermöglichkeiten
Endezeichen beim Lesen Abspeichern von
Endekriterium
89
89
90 90
92 92
93 94
Pufferspeicher Kanalorganisation Gesamtübersicht über das
Blockbelegung BAM Inhaltsverzeichnis
Verteilung der Blöcke über die Spuren Vorspann des Erster BAM-Block Zweiter BAM-Block Struktur der Directory-F Format eines Datei-Eintrags Struktur der Dateitypen Daten-Block der REL-Datei
Inhaltsverzeichnisses
BAM
für eine Spur
ormat
DOS
SEQ, PRG
mit
und
98 99 99
101
101 101 101 102
103 103 104 104 104 105 105 105 105
vin.
DOS-HILFSROUTINEN
107
ï .
Einführung
107
1.1
1.2
Übersicht über die Kommandos Übersicht über die Direkt-Zugriff-Kommandos
107 108
.
2.2
Behandlung des
Direktzugriffs
109
Schreibzugriff auf Diskette Lesezugriff
auf Diskette
109 109 3. Direkt-Zugriff-Kommandos
auf Diskette
110
3.1
3.5
OPEN:
Öffnen eines Puffers
"B-E":
Block ausführen
110
113 4. Direkt-Zugriff-Kommandos in die BAM
114
4.1
4.2
"B-A":
Block belegen
"B-F":
Block freigeben
114 115 5. Direkt-Zugriff-Kommandos in den Puffer
116
5.1
5.5
Puffer-Zeiger setzen
Schreiben und Lesen über denselben Puffer
116
119
6.
Direkt-Zugriff-Kommandos in den DOS-Speicher
120
6.1
6.4
"M-W":
In den Speicher schreiben
"U":
Maschinenroutine über Sprungliste
121
124
2
2.1
3.1.1
3.2
3.3
3.4
5.1.1
5.1.2
5.2
5.3
5.4
Format CLOSE: "B-R": "B-W":
Erklärung des Puffer-Zeigers P": Schreiben in den Puffer Lesen aus dem Puffer Lesen aus dem Puffer
Schließen eines Puffers
Block lesen
Block schreiben
Puffer-Zeiger setzen
PRINT#:
GET#:
INPUT#:
"B-
110 111 111 112
116 117 117 118 118
6.2
6.3
"M-R": Aus "M-E":
dem Speicher lesen
Speicherroutinen ausführen
122 123
I. VORWORTE
1. Hinweise zur
Typographie
Dieses
Handbuch wurde vollständig mit Text-Bearbeitungs-Programmen erstellt, die
auf dem Markt für den
CBM
8032 erhältlich sind und auf einem Typenraddrucker
der gehobenen Klasse ausgedruckt, der über den IEC-Bus ganz regulär
Computers erkennen.
Leider brachte
es
der deutsche Zeichensatz mit sich,
daß
ein Zeichen, das auf
dem
verwendeten Typenrad enthalten
ist.
Doppelkreuz ist das SHIFT-Zeichen der Ziffer
3
und wird für die Kennzeichnung
(Paragraphenzeichen)
zu
Verwechslungen
kommen.
Wir
bitten
Sie um
Verständnis für diese kleine Unannehmlichkeit.
Beachten
Sie
auch folgenden Hinweis
zur
Groß-
und Kleinschreibung:
Alle Kommandobestandteile, die groß geschrieben sind, müssen exakt
so
geschrie-
ben werden,
wie dargestellt.
Aber: Diese Großbuchstaben müssen ohne
SHIFT
eingegeben werden, ganz gleich,
ob
sie dann auf dem Bildschirm groß oder klein dargestellt werden!
Alle klein geschriebenen aktuelle Werte.
Kommandobestandteile
sind Platzhalter
und benötigen
1 2.
8032 angeschlossen ist. Daran können
dem Bildschirm und der Tastatur Ihres Computers vorhanden ist, nicht auf
Sie
die mögliche Leistungsfähigkeit Ihres
an
den CBM
der logischen Adresse verwendet. Dieses Zeichen wird als dargestellt. finden ist, kann
Da
andererseits das Paragraphenzeichen auf dem Computer nicht
es
durch diese 'falsche' Darstellung
zu
#
keinen
Vorwort
Dieses Handbuch soll kein Leitfaden zum Erlernen
von
allgemeinen Dateiverwal-
tungskonzepten sein, sondern ein Nachschlagewerk, in dem alle
wissenswerten
stellt sind.
Lassen
Sie
sich
Nachschlagewerk
von vor
die
der Informationsfülle nicht abschrecken,
Sie
haben ja ein
sich.
Die
Informationen wurden sehr sorgfältig ausgewählt.
Grundlage
war große Erfahrung
des SOFTWAREVERBUND-MICROCOMPUTER
in der Programmierung
von
Commodore-Floppys und die Erfahrung aus vielen
Anwenderseminaren, die
von
den Autoren durchgeführt wurden.
Für
Anfänger wollen wir noch zwei Hinweise geben:
(1) Haben
Sie
Mut
zur
Lücke.
Das
soll heißen,
daß Sie
sich nicht beim ersten
Durchlesen
an
irgendwelchen Einzelheiten verbeißen sollen, die Ihnen unver-
ständlich erscheinen.
Viele Details werden erst im Zusammenhang mit anderen Fakten verständlich, so
Mal
mehr verstehen
zu
können.
Einige Details und auch ganze Anweisungen werden
Sie am
Anfang nicht benötigen,
aber
schmökern
den doch noch den einen oder anderen wertvollen Hinweis.
(2)
Erkundigen
Sie
sich
bei
Ihrem Commodore-Händler nach Schulungskursen. In der
Seminarform
mit dem Floppy anzufreunden, als sofort ins kalte Wasser
zu
springen.
(3) Beachten
Sie
die Hinweise im nachfolgenden Kommentar. Daraus können Sie
ersehen, welche Teile für wen wichtig sind.
Wir
hoffen,
daß
dieses Handbuch
Sie
möglichst effektiv mit den außerordentlich
seiner
Autoren
und ihre Mitarbeiter.
Neu-Isenburg, im Januar 1981
COMMODORE
GmbH
H.
Schießl und
J.
Steiner
2
3. Kommentar zur
Fakten über die Programmierung Ihres
COMMODORE
-
Floppy-Laufwerks zusammenge-
daß Sie
vielleicht auch nie. Merken an, daß Sie Sie
Regel ist
vielfältigen Möglichkeiten Ihr e s Floppys vertraut macht und Programmierung genausoviel Spaß und Befriedigung haben werden wie die
also mindestens einmal alles gelesen haben müssen,
Sie
sich
bei
solchen v ernachlässigten Stellen
sie nicht gelesen oder nicht verstanden haben. Vielleicht
später nochmal alle Stellen durch, die
es
leichter, sich nach oder während einer Einführung in
Sie s o
um
beim nächsten
gekennzeichnet haben und fin-
daß Sie an
Einteilung der Information
Dieses Handbuch ist in
8
Abschnitte unterteilt.
Der
besseren Übersicht wegen
soll erklärt werden, was in diesen Abschnitten besprochen wird, f ür wen wissenswert ist und welche Voraussetzungen beim Lesen gegeben
sein sollten.
dies zu
I. Vorworte:
Inhalt
Vorworte
Für
wen?
Für
Sie
Voraussetzungen
Die
Vorworte noch nicht gelesen haben
zu
II. Auspacken, Inbetriebnahme, Gerätebeschreibung:
Inhalt
Auspacken, Inbetriebnahme und 'warum haben
Sie
ein Floppy
gekauft'
Für
wen?
Für
jeden, der Floppys auspackt und anschließt und wissen will,
warum.
Voraussetzungen
Karton mit Floppy und etwas Neugierde
zu m.
Hinweise für den Bediener:
Inhalt
Die
täglichen Handgriffe und die wichtigsten Kommandos
Für
wen?
Anwender und Bediener, eventuell auch Programmierneulinge, die am Anwendern gleichzusetzen sind.
Anfang
ja mit
Ob S ie
die Punkte
5.x
benötigen, hängt
von
der Software
ab,
die
Sie
verwenden.
Je
besser die Software ist, desto mehr brauchen
Sie
nur Punkt
5.1
verstehen.
Voraussetzungen
Die
Punkte
1. - 4.
sollte jeder Anwender verstehen.
Für
Punkt
5.
sollten Sie
schon die ärgste Angst
vor
dem Computer abgebaut haben
3
zu IV.
Kommunikationsmöglichkeiten und Parameter:
Inhalt
Je
nachdem,
ob Sie
einen Rechner mit BASIC-4 (80XX oder 40XX) verwenden, oder
noch
mit BASIC-3
arbeiten
(30XX),
haben
Sie verschiedene
Möglichkeiten,
Kommandos ans Floppy
zu
übertragen.
Nach einer Einführung in diese Problematik werden in den
2.4.x und
Voreinstellungen
erläutert.
Punkten 2.3.x die
4.
vor
allem
bei
den
Die
prinzipielle Bedeutung aller Parameter und die normalerweise erlaubten Werte
beschrieben.
keiten arbeiten müssen.
Für
wen?
Für
jeden, der Floppy-Kommandos entweder im Direktmodus oder im Programm ver-
Programmierer
müssen ihn lesen.
Voraussetzungen
Grundkenntnisse in BASIC und im Programmieren. Speziell die Befehle
OPEN
und
Strings sollte Ihnen geläufig sein.
zu V.
Kommandos:
Inhalt
Jedes Floppy-Kommando mit Ausnahme der Direktzugriffkommandos ist hier unab-
hängig
von
allen anderen erklärt. Beide Übermittlungsarten
werden
jeweils erläutert.
(soweit vorhanden)
Für
wen?
Einzelne Kommandos können für Anwender interessant sein.
entsprechende Werkzeug
zu
finden.
Der
Programmierer
seine Probleme das
Möglicherweise können die Kommandos COLLECT, I nti ali ze, CONCAT, RENAME
für
manche uninteressant sein.
Bei
'Datenverkehr' kann APPEND und eventuell
RECORD
zurückgestellt werden.
Die
Fehlermeldungen sind zum Nachschlagen
von
Fall
zu
Fall gedacht.
4
Möglichkeiten beschri eben, die BASIC-3 bietet und in Dabei werden auch Unterschiede
werden in Punkt
2.5
gemeinsam für beide Übermittlungstechniken
bei
der Parameterangabe
die
von
BASIC-
Diese zusammengefasste Darstellung kommt jenen entgegen, die mit beiden Möglich-
wenden will. Interessierte Anwender können diesen Abschnitt lesen,
PRINT#
werden benötigt.
Der
Begriff 'String' und die Aneinanderreihung von
sollte alle Kommandos gelesen und verstanden haben,
um
für
Voraussetzungen
Kapitel
IV
sollten
Sie
in etwa verstanden haben und
bei
Bedarf nochmal
nachschlagen, wie die einzelnen Parameter definiert sind.
Für 2, 3,
und
4
benötigen
Sie
relativ wenig Vorkenntnisse (etwa wie für Kapitel
IV).
Für
'Datenverkehr' dürften mittlere bis gute BASIC und allgemeine Programmier-
diese
trifft
aber
Sie
am
Anfang zwischen diesen beiden Kapiteln hin- und herlesen.
zu VI.
Dateibehandlung und Datenverkehr:
Inhalt
Hier wird sowohl generell in Dateikonzepte
die
ihrer Behandlung
erklärt.
eingeführt, wenn auch nur kurz und
beiden hier vorhandenen Dateien
mit
Für
wen?
Für
jeden Programmierer, der serielle oder
ist
ab
diesem Kapitel nichts mehr
zu
holen.
Satz-Dateien benöt igt.
Für
Anwender
Voraussetzungen
Siehe letzten Absatz über das vorhergehende
Kapitel.
zu VII
DOS-Übersicht:
Inhalt
Beschreibung des
DOS
(Disk Operating System) mit guten Worten, Bild und
Tabellen.
Für
wen?
Für
jeden interessierten Programmierer zum 'nur mal reinschauen'.
Voraussetzungen
Wer
diese Information anwenden will, muß maschinennahe Programmierung beherr-
schen oder Assembler-Programmierer sein.
Diese Information ist nur in Zusammenhang
mit Kapitel VIII. sinnvoll.
5
kenntnisse erforderlich sein, weil Anweisungen dies
zu.
zu
benötigen.
Vor
'Datenverkehr' stellt nur das Werkzeug (die Kommandos) nicht
Sie
allem für die Behandlung
Zusammenhänge dar. Dies wird in Kapitel
dann
an
Hand
von
Beispielsprogrammen
erst dann
VI.
gemacht. Möglicherweise sollten
so
weit se in können,
von
REL-Dateien
zu
VIII. DOS-Hilfsroutinen:
Inhalt
Hier werden maschinennahe Routinen des
DOS
beschrieben, die den Aufbau eigener
Dateiverwaltungen erlauben (etwa analog
zu
REL-Dateien).
Für
wen?
Maschinennahe BASIC-Programmierer
oder Assembler-Programmierer.
Voraussetzungen
Kapitel
VII
und gute Nerven.
Wir
hoffen,
daß
diese Übersicht verhindert,
daß Sie
Information
zu
verstehen
versuchen, die Ihnen nur Frustrationen einbringen kann.
Den
ernsten Leser bitten
wir, die letzten Witzeleien dieses Handbuches ihm,
daß es ab
hier nichts mehr
zu
lachen gibt.
zu entschuldigen
und versichern
6
n.
1.
AUSPACKEN, INBETRIEBNAHME, GERÄTEBESCHREIBUNG
Auspacken des Gerätes
Ehe Sie
Ihr Floppy auspacken, sollten
Sie
den Karton auf äußere Beschädigungen
überprüfen. Wenn
Sie
welche feststellen, achten
Sie
beim Auspacken des Gerätes
Sie
bitte sofort die Spedition bzw. Ihren Fachhändler.
Werfen
Sie
die Spezialverpackung nicht weg. Beim Transport durch Spedition
ist
das Gerät nur durch diese Verpackung optimal geschützt.
Der
Karton sollte außer dem Handbuch und dem
CBM
dual drive floppy disk 8050
Fachhändler.
Zusätzlich müssen
Sie
noch das richtige Verbindungskabel für den Rechneranschluß
haben, das nicht im Lieferumfang des Floppys enthalten
ist:
2. Verbindungkabel
Das
Floppy wird mit dem Rechner über die IEEE-488-Schnittstelle verbunden, an
nen.
Durch das Prinzip dieser Schnittstelle können nicht alle Verbindungskabel direkt
Peripheriegerät
mit eingesteckt werden und haben dadurch Verbindung mit dem Rechner.
Diese Verbindung
von
Gerät
zu
Gerät wird durch das 'Huckepack'-Prinzip des
nehmen.
Ob Sie
nun mehrere Geräte ketten- oder sternförmig zusammenschließen,
hängt
von
Ihrer Geräteverteilung
ab.
Elektrisch ist
Belastbarkeit
nicht sehr groß
ist.
die Anschlußart unwichtig. bei
sternförmigem Anschluß
Fs
gibt zwei verschiedene Anschlußkabel:
Vom Rechner zum ersten Peripheriegerät benötigen
Sie
ein Verbindungskabel
Rechner-Peripherie
. Der
flache Stecker des Kabels wird
am
Rechner angesteckt:
Wenn
Sie von
hinten auf den Rechner schauen, müssen
Sie
den Stecker in den
rechten
der beiden
breiten
Anschlüsse
stecken und zwar
so,
daß
der 'COMMODORE'-Schriftzug
nach oben zeigt!
Zwischen den einzelnen Peripheriegeräten
Enden
ehe
aufstecken können.
benötigen
Sie
ein Kabel Peripherie-
Sie
den nächsten Stecker 'huckepack'
Kabel Peripherie-Peripherie
Kabel Computer-Peripherie
7
bitte besonders auf Beschädigungen des Inhalts.
noch eine Gar a nt iekarte enthalten. Wenn nicht, benachric hti g en
die auch andere Peripheriegeräte für den cbm-Rechner angeschlossen werden kön-
am
Rechner eingesteckt werden.
Anschlußsteckers ermöglicht: Jeder Stecker kann einen weiteren Stec ker auf-
Sie
müssen
Bei
Beschädigung benachrichtigen
bei
einem anderen
Sie
bitte Ihren
Beachten
-Peripherie. Dieses hat schrauben müssen angezogen werden,
Sie
aber,
daß
die mechanische
an
beiden
gleiche Stecker.
Die
beiden Rändel-
3. Rechneranschluß
Schließen
Sie
das Floppy mit dem richtigen Verbindungskabel
an
Ihr bestehendes
CBM-System
an.
Achten
Sie
beim Anschluß darauf,
daß
alle Geräte ausgeschaltet sind.
4. Bedien- und Anzeiqeelemente
Der
Netzschalter befindet sich
an
der Rückseite links oben. Daneben ist die
Netzsicherung angeordnet.
Der
Stecker für das Verbindungskabel befindet sich
an
der Rückseite rechts oben.
Von
hinten betrachtet, muß das Kabel nach links vom Stecker Weggehen!
Das
Floppy 8050 enthält zwei Di sk et te nl a ufwerke,
an
denen sich rechts oben je
eine grüne Kontrolle uc hte befindet. Diese Leuchte zeigt
an, ob
das
Betrieb ist, bzw.
ob
eine Datei darauf geöffnet
ist.
Laufwerk in
Eine weitere Kontrollleuchte befindet sich in der Mitte zwischen den Diese Leuchte hat zwei Funktionen:
Laufwerken.
1.
Wenn
das Gerät eingeschaltet wird, leuchtet sie grün und zeigt
so
an,
daß
das Gerät in Betrieb
ist.
2.
Wenn Fehler auftreten, leuchtet sie rot und zeigt damit
an, daß
eine
(siehe Fehlermeldungen)
8
Fehlermeldung ansteht, die vom Rechner abgefragt werden kann.
5. Inbetriebnahme des Systems
Schließen
Sie
die Netzstecker aller Geräte
an
das Stromnetz
an.
Achten Sie
treten,
da
dies die ordnungsgemäße Funktion des Systems
beeinträchtigen kann.
Stellen
Sie
die Verbindungen zwischen den Geräten durch die entsprechenden
Verbindungskabel her.
Beim Einschalten des Sytems müssen immer die Laufwerksklappen geöffnet (oben) sein.
Bei
der ersten Inbetriebnahme sollten
Sie
zuerst das Floppy
des
nochmal beim Einschalten des Rechners beobachten
zu
können.
alleine einschalten,
Floppys und dann
6. Automatischer Selbsttest
Sie
sollten
bei
jedem Einschalten des Floppys die Reaktion
der
Kontrolleuchten
Kontrolleuchten
beobachten.
Das
Gerät führt nämlich beim Einschalten einen
drei
dargestellt.
Die
Lampen leuchten nach dem Einschalten zweimal in folgender Reihenfolge
auf:
1.
die mittlere rot, die äußeren grün
2.
die mittlere grün, die äußeren gehen aus.
Der
letzte Zustand bleibt bestehen, solange das Floppy nicht vom Rechner ange-
sprochen
wird.
Ist das Floppy
an
den Rechner angeschlossen und eingeschaltet,
so
reagiert das
eben
beschrieben.
Falls die Kontrolleuchten nicht in der
versuchen
einwandfrei, sollten
lassen.
beschriebenen Form reagieren, warten Sie
Sie es
vom Commodore-Service überprüfen
7. Was
ist ein 'dual drive floppy disk"?
In Deutschland hat sich die Kurz-Bezeichnung 'Floppy-(Doppel)-Laufwerk
'
einge-
aufnehmen
In
das
Speichermedium als 'Disketten'.
Das CBM
8050 Floppy ist ein 'Massenspeicher', der über den IEEE-488
Bus
mit
einem CBM-Rechner zusammenarbeitet. Durch den Einsatz modernster Micro-Elektro-
nik, viele dazu
wie
z.B.
zweier Microprozessoren, ist das Gerät
so
'intelligent',
daß es
bekommen hat. Dies erspart dem Anwender Leerlaufzeiten, entlastet den
Programmierer und bewirkt hohe Datenübertragungsraten.
9
darauf,
um
Betriebssystemtest durch.
daß
in dem betreffenden Netz keine starken Spannungsschwankungen auf-
die Reaktion der Kontrolleuchten beim Ei nschalten
Ein
Fehler wird dann durch die
Speicher- und
Floppy beim
bitte einige Sekunden und
Ein-
und Ausschalten des Rechners in derselben Weise, wie
es
nochmal. Funktioniert das Gerät dann
immer noch nicht
bürgert. Gemeint i st ein Gerät, das gleichzeitig zwei 'Disketten' kann,
um
auf ih nen Daten abzuspeichern, bzw. Daten
von
ihnen
zu
lesen.
Zukunft werden wir das Gerät nur noch kurz als 'Floppy' bezeichnen und
Funktionen unabhängig vom Rechner durchführen kann, nachdem
es
den Befehl
8.
Wofür benötigt man ein Floppy?
Ein
Floppy wird dazu benutzt, größere Mengen
von
Informationen abzuspeichern.
Anwendungsfälle
zu
unterscheiden:
Abspeichern
von
Information, die über lange Zeit verfügbar sein soll, auch
Programme
oder Daten, die der Anwender später wieder im Zugriff haben
will.
Zwischenspeichern
von
Daten, die der Rechner zeitweise nicht in seinem Arbeits-
Daten
erst in einem anderen Programmteil wieder benötigt werden.
Bestimmte Daten können innerhalb
von
wenigen Sekunden gefunden werden und pro
Sekunde kann das Floppy
etwa zweitausend Zeichen verarbeiten.
9. Wo
werden die Daten gespeichert?
Das
Floppy speichert die Daten auf sogenannten 'Floppy-Disks'
ab. Die
genaue
deutsche
Bezeichnung
dafür könnte
sein: 'flexible Magnetplatte'.
Da diese
Bezeichnung umständl i ch und ungebräuchlich ist, wird in diesem Handbuch das allgemein gebräuchliche Wort 'Diskette' verwendet.
Eine Diskette ist eine sehr dünne flexible Magnetscheibe, die genauso wie ein
wird
siert wird.
Zur besseren Handhabung ist die Platte fest umschlossen
von
einer quadratischen
hat
für
den Sehreib-Lese-Kopf.
Es
gibt Disketten in verschiedenen Größen.
Für
dieses Gerät benötigen
Sie
soge-
nannte 'Mini-Disketten'. Diese sind
13
mal
13 cm
groß
(5 1/4 ")
Beim Kauf sollten
Sie
darauf achten,
daß Sie
nicht Disketten schlechter Qualität
bekommen, die dann meist auch billiger sind. Wenn
Sie
sich nicht mit den
schiedenen Fabrikaten auskennen, sollten
Sie
sich auf jeden Fall beraten lassen.
ver-
10
(Ein 8050 kann auf über eine Millio n Zeic hen zugreifen.) Dabei sind folgende
wenn der Rechner zwischendurch ausgeschaltet worden ist. Dazu gehören
speicher halten kann, weil die Datenmenge im Moment
Tonband mit einer magnetischen Oxidschicht versehen ist.
zu
groß wird und diese
Die
Information
auf die Diskette aufgetragen, indem diese Schicht in bestimmter Weise magneti-
Schutzhülle, in der sie auch während des Betriebes verbleibt. Diese Hülle eine runde Öffnung für den Plattenantrieb in der Mitte und eine lange ovale
10.
Technische Daten
Speicherkapazität
Gesamtkapazität
Relative Dateien
533248
Bytes pro Diskette
Diskette
23
bis 29
Directory-Einträge
Bytes pro Sektor
256
(nutzbar:
254 bei
PRG-,
SEQ-,
REL-Dateien
bzw.
255 bei
Direkt-Zugriff)
Spuren Blöcke
77 2083 (davon 2052 für den Benutzer
verfügbar)
IC's
6505
6522
Microprozessor
I/O,
Timer
Controller
Microprozessor
ROM
Interface
6502
6564 (2)
6114 (8)
4*1K RAM
Gemeinsam
Physikalische Eigenschaften
Stahlgehäuse
Material
Abmessungen Gewicht
18 (H)
*
38 (B)
*
40
(T)
12 kg
Elektrische Eigenschaften
Spannung
Leistungsaufnahme
220 V
50 W
Speichermedium
Mini - Disketten
5 1/4 "
softsektoriert (siehe III.5.5)
11
Serielle Dateien
Sektoren pro Spur
521208
Bytes pro Diskette
464312 bis 517398
abhängig
182880
65535 Sätze
224
6530
6532 (2)
von
der Satzgröße
Bytes pro Datei
pro Datei
pro Diskette
I/O, RAM,
I/O, RAM,
Bytes pro
ROM
Timer
Frequenz
50 or 60
Hz
einseitig, single density
m.
1.
HINWEISE
FÜR DEN
BEDIENER
Einschalten des Systems
Prinzipiell
ist die Reihenfolge,
in der die einzelnen
Geräte
eingeschaltet
werden, beliebig. Beachten
Sie
aber,
daß
mehr als die Hälfte aller Geräte, die
senden.
Anderenfalls wird die Datenübertragung über den
Bus
gestört.
Wenn
Sie
die ganze Computeranlage
an
eine Steckerleiste mit Zentralschalter
anschließen, ersparen
Sie
sich die Arbeit, die einzelnen Geräte einzuschalten.
Wenn allerdings der Rechner kurz nach den Peripheriegeräten eingeschaltet wird, erhalten die Geräte vom Rechner ein 'Rücksetzsignal' (Reset) und machen nochmal
die gleiche Initialisierung durch, wie wenn sie alleine eingeschaltet
die
dungen zwischen Rechner und Peripheriegeräten in Ordnung sind.
werden.
Verbin-
In welcher Reihenfolge
Sie
auch einschalten, achten
Sie
immer darauf,
'nicht
nungsfähig ist' und deshalb möglicherweise Information löschen kann.
daß
die
zurech-
Wegen der automatischen Initialisierung dürfen die Disketten nicht im eingerastet sein!
Schlitten
2. Klappenbehandlunq
Leere Klappe
Wenn keine Diskette im Laufwerk ist, ist die Klappe immer oben. Versuchen Sie nicht, die leere Klappe nach unten
zu
drücken,
da
sie mechanisch gesperrt
ist.
Diskette einlegen
Wenn
Sie
eine Diskette einschieben, achten
Sie
auf mögliche Widerstände durch
ist,
stoßen
Sie
auf Widerstand. Jetzt müssen
Sie
die Diskette gegen diesen Widerstand
ganz ins Laufwerk schieben. Kurz bevor
Sie
mit den
Jetzt
den Schlitten eingerastet.
Fingern
an
der zurückge-
ist die Diskette richtig in
Schlitten senken
Um
die Diskette endgültig in ihre Arbeitsposition zu
geriffelten Klappengriff bis zum Anschlag nach unten.
bringen, drüc k en Sie
Sie
hören,
daß
dabei
den
kurz
Sie
ist
Sie
der Motor anläuft. Dadurch wird die Diskette sauber zentriert. Achten
darauf,
daß
die Klappe
zu
ist, wenn der Motor zu
laufen aufhört, sonst
möglicherweise
die Diskette
nicht
richtig
zentriert.
Andererseits
dürfen
die Klappe nicht ruckartig nach unten ziehen, weil Zeit hat, sich richtig
zu
zentrieren.
sonst die Diskette keine
Schlitten heben
Wenn der Schlitten wieder nach oben kommen soll, drücken
Sie
den Griff nochmals
Die
sitzt
aber nicht mehr auf.
12
am
IEC-Bus hängen, eingeschaltet sind,
ehe Sie
Daten über den
Bus
Dies hat den Vorteil,
Klappen der Laufwerke offen sind,
Verkanten der Diskette. Wenn die Diskette gerade im Laufwerk verschwunden
setzten Wand anstossen, hören
daß Sie an
Sie
dieser Reaktion sehen können,
da
das Floppy
ein Klicken.
bei
einem Reset
ob
nach unten und lassen ihn dann nach oben gleiten (nicht schnappen lassen!).
Diskette ist dann immer noch richtig im Schlitten, der Schreib/Lesekopf
Diskette entnehmen
Zum Entnehmen der Diskette schieben
Sie
den Griff nach oben. Dadurch kommt die
Diskette
so
weit aus dem Schlitten,
daß
sie bequem herausgenommen werden kann.
Eine Diskette darf nur entnommen werden, wenn die Leuchte des entsprechenden Laufwerks erloschen
ist!
3. Diskettenbehandlunq
Disketten sind relativ robuste Datenträger. Dennoch können sie
bei
unsachgemäßer
Behandlung Schaden nehmen. werden:
Hier sollen deshalb einige wichtige Hinweise gegeben
Die
Diskette steckt in einer
ovales Loch. ('Oben' ist die
Schutzhülle. Diese Hülle hat oben und unten je
ein
ist die mit
Seite mit dem Etikett!) Unter
allen Umständen
zu
Da
auf keinen Fall
die Berührung der Diskettenoberfläche durch diese Öffnungen Diskette auf der Unterseite beschrieben wird, darf diese
den Fingern berührt werden und ist auch
vor
Staub
zu
schützen. Staub
kann
oder
nicht nur die Disketten, sondern auch die Schreib-
/
Leseköpfe
zerstören.
angreifen
Um
solchen Berührungen vorzubeugen, sollte man sich angewöhnen,
ohne Tasche herumliegen
zu
lassen. Eine Diskette sollte entweder
Disketten
nicht
in der Schutz-
tasche oder im Laufwerk stecken! Klebeetiketten klebt oder entfernt man
am
be-
sten, während die Diskette in der Tasche
steckt.
Während des
Ein-
oder Ausschaltens des Floppys oder des Rechners sollten die
Klappen geöffnet sein, da mit die aufliegen!
Schreib-
/
Leseköpfe ni cht auf den Disketten
Natürlich dürfen Disketten nicht Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
starken magnetischen Feldern oder direkter
Vor
dem Einlegen einer Diskette
sollte man sie
von
Hand in ihrer Schutzhülle
zentrieren, wei l sonst
u.U.
der Rand des Mittelloches verbogen wird und dann
die
häufigste Ursache für unbrauchbare Disketten!
4. Datensicherung
Sowohl durch Hardwarefehler (Schmutz usw.), als auch durch Bedienungsfehler im
bzw.
unleserlich werden.
Deshalb gilt
bei
Disketten die gleiche Regel wie
bei
allen Datenträgern:
Jede Datei muß mindestens eine Kopie haben!
Dies kann durch verschiedene Maßnahmen
erreicht werden:
Man kann ganze Disketten duplizieren oder einzelne Dateien kopieren. Dabei
lich, täglich oder wöchentlich?
13
vermeiden!
die Diskette kaum noch
zu
zentrieren ist. Dies ist nach unserer Erfahrung
Softwarebereich kann der Inhalt einer Diskette ganz oder teilweise zerstört
stellt sich die Frage, wann diese Kopien erstellt werden sollen: sofort, stünd-
Vielleicht hilft
bei
der Entscheidung folgende Regel: Man sollte immer davon
ausgehen,
nur
Wiederherstellung
der
Kopie.
Nach der Ersterfassung kann man nach dem Vater
/
Sohn
/
Enkel Prinzip vorgehen:
Wenn in einer Datei Änderungen vorgenommen werden, ist die neue Datei der 'Sohn'
der alten Datei, des 'Vaters'. Wird der 'Sohn' geändert, entsteht
'Enkel'.
Nun
lautet die Regel,
daß
der 'Vater' erst gelöscht werden
daraus ein
wenn
mindestens
der 'Enkel' erfolgreich
gelesen werden
sich
geringfügig sind.
abgespeichert wurde.
Das
bedeutet, er mußte
können. Dadurch hat man immer mindestens zwei 'Versionen'
nur durch Änderungen unterscheiden sollten, die relativ
Je
nachdem, wieviel Platz vorhanden ist, kann man auch mehr als zwei Genera-
auf
es
sinnvoll,
da bei
den meisten Fehlern nicht die ganze
Diskette unleserlich wird.
5. Anwender-Befehle
Auch als Nur-Anwender müssen
Sie
einige wenige BASIC-Befehle beherrschen,
die
wichtigsten Befehle auch hier im
Floppy-Handbuch
nochmal auf.
Eine kurze Übersicht soll Ihnen zeigen, welche Befehle im folgenden
erklärt
werden:
BASIC-4
BASIC-3
SHIFT/RUN
RUN
DIRECTORY
LOAD"*",8 / RUN
erstes Programm laden und
starten
(Sicherungsduplikat)
abfragen
Die
Befehle
sind in der Reihenfolge
erklärt, wie
Sie von
Ihnen
am
wahrschein-
lichsten benötigt werden.
D.h.
die weiter hinten beschriebenen Befehle benötigen
Sie
eventuell
am
Anfang
gar nicht.
Da Sie
eventuell Ihr Floppy 8050
an
einen Rechner der 3000-er Serie angeschlos-
keit ist für BASIC-4, die zweite für BASIC-3.
14
5.1 Erstes Programm laden und
solange auf eine Kopie verzichten, solange der Aufwand für die der Daten nicht wesentlich größer ist, als der Aufwand für die Erstellung
einmal einer Datei, die
daß
jederzeit ein Fehler auftreten kann. Deshalb sollte man
darf,
tionen zulassen. Natürlich ist verschiedenen Disketten liegen. Ab er auch auf der gleichen Diskette ist
sofern
DLOAD
BACKUP HEADER DSAVE COPY SCRATCH
?DS$
Sie
nicht sehr ausgefeilte Software verwenden.
LOAD
RUN
LOAD"$...",8
Duplicate New SAVE Copy Scratch 10
INPUT#15,F,F$
es
gut, wenn die verschiedenen Generationen
Wir
führen deshalb
beliebiges Programm laden
Programm Inhaltsverzeichnis der Diskette lesen Diskette duplizieren Neue Diskette anlegen Programm abspeichern Datei kopieren Datei löschen Fehlermeldung
starten
sen haben, führen wir die Befehle beider BASIC-Versionen
an. Die
erste Möglich-
starten
BASIC-4:
Wenn
Sie
die Tasten
SHIFT
und
RUN
drücken, nachdem
Sie
die Anlage eingeschaltet
haben, wird das erste Programm automatisch gestartet.
der Diskette im rechten Laufwerk geladen und
BASIC-3:
sofort nach dem Einschalten:
LOAD"*",8 RUN
sonst:
LOAD"0:*",8 RUN
Bei
qualitativ hochwertiger
Software ist dieses erste Programm ein sogenannter
Systemstart, der erstens alle benötigten Programme automatisch
ab
In
Programm
Anzahl
von
angebotenen Programmen laden und
starten.
lädt und zweitens
können
aus einer ganzen
5.2 Inhaltsverzeichnis der Diskette lesen
Wenn
Sie
wissen wollen, welche
können
Sie
durch
Programme oder Dateien auf einer Diskette sind,
DIRECTORY LOAD"$",8 und LIST
oder
die Inhaltsverzeichnisse
beider
Disketten
nacheinander auf
den Bildschirm
bringen. Denken
Sie
dabei an
nach links' beim 8032.
die Funkti on der beiden Tasten
':/*'
bzw. 'Pfeil
Durch Anfügen
von 'DO'
oder
'Dl' bei
'DIRECTORY' können
Sie
gezielt das Inhalts-
verzeichnis der rechten oder linken Diskette lesen (BASIC-4)
Dir DO Dir Dl
Wenn
Sie
den dritten Buchstaben
von
DIRECTORY mit
SHIFT
eingeben, versteht dies
ausschreiben.
BASIC-3:
LOAD"$0",8 und LIST LOAD"$l",8 und LIST
Hierbei wird ein im Speicher stehendes BASIC-Programm
überschrieben.
15
Beliebiges Programm laden
sofort mit Ihnen in deutschem Dialog in Verbindung tritt.
Sie
dann durch Drücken einer Taste ein bestimmtes
der Regel
der Rechner als Abkürzung und
Sie
müssen das furchtbar lange Wort nicht immer
5.3
Falls
Sie
unabhängig
von
einem 'Systemstart-Programm' ein bestimmtes Programm
einer Diskette laden wollen, können
Sie
dies durch
DLOAD
"NAME"
LOAD
"OîNAME" , 8
oder
tun. Dieser Befehl lädt das Programm
'READY.'
zurück.
'NAME'
vom rechten Laufwerk in den Arbeits-
durch 'LOADING'
mit und meldet sich mit
Falls das gewünschte Programm auf
der eingelegten Diskette nicht vorhanden
ist
oder irgendein Diskettenfehler
auftritt, wird
FILE NOT FOUND
ERROR
gemeldet. Überprüfen
Sie
in diesem Fall die richtige Schreibweise des Namens und
ob
die richtige Diskette eingelegt
ist.
Wollen
Sie
ein Programm vom linken Laufwerk laden,
so
fügen
Sie an
den oben
beschriebenen Befehl noch durch Komma getrennt
'Dl'
an:
DLOAD "NAME" , Dl
LOAD
"IîNAME"
, 8
oder
5.4 Programm
starten
Ein
Programm, das
Sie
durch (D)LOAD in den Speicher geladen haben, müssen Sie
noch durch
RUN
starten, damit
es
für
Sie
tätig werden kann.
5.5 Neue Diskette anlegen
Fabrikneue
Disketten
müssen
erst durch
einen
speziellen
Befehl
'sektoriert'
werden,
ehe
sie Programme bzw. Daten aufnehmen können.
HEADER "NAME" , IXX , DO OPEN1,8,15,"NO:NAME,XX"
oder
Durch
HEADER
(nicht
bei OPEN)
wird die Frage
ARE YOU
SHURE?
ausgelöst, die sicherstellen soll,
daß
Sie
löschen, die bereits Daten enthält. Diese
nicht aus Versehen eine Diskette
Frage ist mit
'Y'
oder
'YES' zu
beantworten, sonst wird die
HEADER-Anweisung
ignoriert.
'NAME'
ist der Diskettenname, er darf maximal
16
Zeichen lang sein.
Die
beiden
XX hinter
I stehen
stellvertretend
für die
'Identität'
der Diskette. Diese
Kennzeichnung
ist zwei beliebige Zeichen lang.
Lassen
Sie
den Zusatz
'IXX'
weg,
so
wird die Diskette nur gelöscht, aber nicht
sektoriert. Dies geht nur
bei
Disketten, die bereits in Gebrauch
waren.
16
speicher.
Er
teilt den Ladevorgang
Durch die oben angeführte Anweisung wird die Diskette im rechten Laufwerk
sektoriert.
Bei
Angabe
von 'Dl'
statt
'DO'
wird die Diskette im
sektoriert.
oder
wichtig ist nur,
daß
sie jeweils durch Komma getrennt werden.
linken Laufwerk
D
ist unwichtig,
5.6 Diskette duplizieren
Von
Datendisketten kann nicht oft genug ein Sicherungsduplikat
erstellt werden,
um
bösen Überraschungen durch Verlust wertvoller Daten vorzubeugen.
Sie
können
Disketten vollständig duplizieren
mit
BASIC-4:
BACKUP
DO TO Dl
rechte Diskette auf linke übertragen
(BACKUP
Dl TO DO
linke Diskette auf rechte übertragen)
Die
Form des BACKUP
ist:
BACKUP
(dupliziere von) D (Laufwerk)
0 TO
(nach) D (Laufwerk) 1
Links
von 'TO'
steht also das Quellaufwerk, rechts das
Ziellaufwerk.
Wenn
Sie
immer die gleiche Richtung
(DO TO Dl)
verwenden, laufen
Sie
weniger
Gefahr, irgendwann die Richtung
zu
verwechseln.
Die
Diskette in dem
gelöscht!
Laufwerk,
das rechts
von TO
aufgeführt ist, wird völlig
BASIC-2
OPENl,8,15, (
"D1=0" "D0=1"
rechte Diskette auf linke übertragen linke Diskette auf rechte übertragen)
Links
von '='
steht das Ziellaufwerk, rechts das Quelllaufwerk.
Wenn
Sie
immer die gleiche Richtung (1=0) verwenden, laufen
Sie
weniger Gefahr,
irgendwann die Richtung
zu
verwechseln.
Die
Diskette in
gelöscht!
dem Laufwerk, das links
von =
aufgeführt ist, wird völlig
Da
eine falsche
Hinweise genau:
Anwendung dieses Befehls die Vernichtung der Daten
zur
Folge
Sie
eigentlich sichern wollten, beachten
Sie
bitte die folgenden
Schützen
Sie
die 'Quelldiskette' immer mit einem 'Schreibschutzaufkleber'!
Vergewissern
Sie
sich,
daß
die 'Zieldiskette' wirklich leer ist bzw. gelöscht
werden
darf!
17
5.7
Die
Reihenfolge der einzelnen Angaben NAME, I
haben kann, die
Programm abspeichern
Ein
im Arbeitsspeicher stehendes
BASIC-Programm können
Sie
mit
DSAVE
"NAME"
SAVE
"0:NAME" , 8
oder
auf die Diskette im rechten Laufwerk abspeichern. Auch hier kann durch Anfügen von Dl
auf das linke Laufwerk abgespeichert werden.
5.8 Datei kopieren
Einzelne Dateien können
von
einem Laufwerk auf das andere durch
COPY "NAME" , DO TO "NAME" , Dl
oder
OPEN1,8,15,"C1:NAME=0:NAME"
kopiert werden.
Wie
schon
bei
BACKUP steht links
von TO
das Quellaufwerk und
der
Datei.
Sie
können - müssen aber nicht - gleich sein.
Wenn kein Zieldiskette Zieldiskette
Name angegeben wird, werden alle Dateien der Quelldiskette auf
nicht gelöscht wird, sie kann also bereits Dateien enthalten,
die die
zu
denen noch die Dateien der Quelldiskette hinzukopiert werden.
5.9 Datei löschen
Einzelne Dateien können
Sie
durch die Anweisung
SCRATCH "NAME" OPEN1,8,15,"SO:NAME"
oder
löschen. Wenn der Zusatz
'Dl'
fehlt, wird auf dem rechten Laufwerk gelös cht.
Wie bei HEADER
wird
bei
SCRATCH
mit
ARE YOU
SHURE?
nachgefragt,
ob Sie
dies ernst meinen. Antworten
Sie
auch hier durch
'Y'.
Nach
erfolgreichem Löschen wird gemeldet:
01 FILES
SCRATCHED
01 00
Die
zweite Zahl
von
rechts sagt Ihnen,
daß 1
Datei gelöscht wurde.
Eine gelöschte Datei kann nicht wieder zurückgeholt werden, wenden
Sie
diese
Anweisung also ähnlich sorgfältig
an
wie BACKUP und HEADER.
18
rechts das Ziellaufwerk.
Neu
sind die beiden Namen. Auch hier steht links
Name der Datei, die kopiert werden soll und rechts der Name der neuen
kopiert.
Der
Unterschied
zu
BACKUP besteht darin,
daß bei
COPY
5.10
Fehlermeldung abfragen
Wenn die mittlere Kont rolll eu ch te rot brennt, ist ein Fehler auf getreten. Die Fehlermeldung können
Sie
abfragen durch
?DS$
Bei
BASIC-3 ist dies etwas komplizierter,
da Sie
ein kleines Programm
müssen:
schreiben
10
OPENl,8,15 : INPUT#1,F,F$,SP,SE : ?F,F$,SP,SE
Nach
GOTO 10
erhalten
Sie
die Fehlermeldung auf den
Bildschirm gedruckt.
19
IV.
DIE
KOMMUNIKATIONSMÖGLICHKEITEN
ZWISCHEN RECHNER
UND IHRE
PARAMETER
1. Einführung
Das Floppy
8050
ist ein 'hochintelligentes'
Peripheriegerät, das
komplexe
Operationen auf Grund eines einzigen Kommandos vom Rechner selbständig und unabhängig vom Rechner durchführen kann.
Die
meisten Kommandos können entweder unmittelbar über Tastatur und Bildschirm
(Direktmodus) oder
von
einem Programm aus
an
das Floppy
übermittelt werden.
Das
Floppy erwartet die Kommandos des Rechners immer in derselben Art. Dagegen
gibt es im Rechner
verschiedene
Darstellungsmöglichkeiten
für identische
Floppy-Aufträge. Dazu kommt,
daß
abhängig
von
der Darst el lungsart verschiedene
immer
dieselben Daten erhalten muß.
Die
verschiedenen Darstellungsarten gepaart mit den gleichen
erleichtern, haben wir folgenden
Weg
gewählt:
Wir
beschreiben
Parametern in
zu
jeweils zuerst
den Floppy-Auftrag mit seiner grundsätzlichen Wirkung im Floppy und unmittelbar anschließend die verschiedenen Übermittlungsmöglichkeiten des Auftrags.
Ehe
auf Einzelheiten eingegangen
werden kann, wird ein Überblick über
einzelnen Aufträge aus der Sicht des Floppys gegeben:
die Drei verschiedene Tätigkeiten des Floppys sind
zu
unterscheiden:
(1)
Daten vom Rechner übernehmen und auf Diskette schreiben oder Daten
von
Diskette lesen und
an
den Rechner übergeben
(2) Aufträge empfangen und
quittieren
(3) Verwaltungsaufträge unabhängig vom Rechner ausführen
Punkt
1
beschreibt die eigentliche Aufgabe des Floppys:
Datenbehandlung' etwas näher eingehen.
Daten abspeichern
unter 'Programm-
und und Punkt
3
unterscheidet sich
von 1
in zweierlei Hinsicht:
Erstens ist das Floppy
durch solche Verwaltungsaufträge
u.U.
bis
zu
Minuten mit sich selbst beschäf-
sein.
den
Kommandos der Datenbehandlung.
Womit wir
bei
Punkt
2
wären:
Ehe
das Floppy etwas arbeiten kann, muß
es
vom
Rechner
erfahren können,
ob
alles gutgegangen
ist.
Nach diesem groben Überblick aus der Sicht des Floppys wollen wir das Ganze aus
etwas
verfeinern:
20
UND
FLOPPY
Parameter erforderlich sind, bzw. wegfallen können, obwohl das Floppy
verschiedenen Formen wirken auf den ersten Blick verwirrend. Um
später wieder zurückgeben.
Wir
werden darauf gleich
den Zugang
tigt, ohne den Rechner aufzuhalten, aber auch ohne selbst ansprechbar Zweitens unterscheidet sich die Art der Übermittlung solcher Aufträge
zu
von
Rechner erfahren, was.
Und
wenn der Auftrag abgeschlossen ist, muß der
der Sicht des Rechners betrachten und können dabei die Betrachtung
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