Installations- und Wartungsanleitung für KGD-Schieber für Schlamm in Zwischenflanschausführung.
Diese Anleitungen müssen vor der Installation aufmerksam gelesen und Unklarheiten ausgeräumt werden.
1. Beim KGD handelt es sich um
einen Schieber für Schlamm ohne
Flanschdichtungen. Die gesamte
Abdichtung wird durch die ElastomerManschetten im Schiebergehäuse
erreicht. Die Manschetten gehören zu
den Verschleißteilen des Schiebers. Die
Schieberplatte kann zur Inspektion und
Auswechslung herausgenommen werden,
während sich der Schieber im Betrieb
befindet. Die Sekundärdichtung sorgt dafür,
dass an den Rändern der Schieberplatte
keine Undichtigkeiten zur Atmosphäre hin
auftreten.
2. Beim KGD handelt es sich um ein
BIDIREKTIONALES Produkt, das
einen dichten Abschluss in beide
Durchflussrichtungen gewährleistet. Die
Durchflussrichtung muss beim Einbau
daher nicht berücksichtigt werden. Da der
Schieber in beide Durchflussrichtungen
gleichermaßen abschließt, gibt es auch
keine Pfeile oder andere Anzeigen der
Durchflussrichtung oder der Dichtungsseite.
3. Der KGD ist ausschließlich für den Auf/
Zu-Betrieb vorgesehen. Der Einsatz
in Drosselungsanwendungen ist nicht
zulässig.
4. Für die Auswahl von Ausführung, Größe,
Nenndruck und Werkstoffen ist der
Konstrukteur des Rohrleitungssystems
verantwortlich.
5. Alle Schieber müssen in den vorgesehenen
Druck- und Temperaturbereichen betrieben
werden. Der Betrieb der Schieber außerhalb
dieser Betriebsbereiche ist unzulässig.
Der maximale Nenndruck des Schiebers
darf zu keinem Zeitpunkt während des
Betriebs überschritten werden. Für
Druckspitzen, die den Nenndruck des
Schiebers überschreiten, ist der Anwender
verantwortlich.
6. Dieses Handbuch gilt für drei Generationen
von KGD-Manschetten.
A) KGD mit Sekundärdichtung und Mark-III-
Manschetten (Mark III, Abbildung 6).
B) KGD mit Sekundärdichtung und Mark-II-
Manschetten (Mark II, Abbildung 6).
C) KGD mit Sekundärdichtung und Mark-I-
Manschetten (Mark I, Abbildung 6).
2 EINGANGSPRÜFUNG
1. Untersuchen Sie den gesamten Schieber
und melden Sie sofort mögliche
Beschädigungen oder Abweichungen.
2. Manschetten: Führen Sie eine Sichtprüfung
des Inneren der Manschetten durch.
Achten Sie dabei auf Ausbrüche,
Unregelmäßigkeiten oder andere
Beschädigungen.
3. Bediener: Manuelle Standard-Handräder
werden u. U. für die Installation vor Ort
lose versendet. Denken Sie daran, diese
festzuziehen.
4. Die Schieber werden normalerweise mit
der Schieberplatte in der Öffnungsstellung
ausgeliefert; dies ist die empfohlene
Stellung für die Installation. Schieber,
die mit Feder-Sicherheitsrückstellung
des Zylinderantriebs ausgestattet
sind, werden mit der Schieberplatte in
der Schließstellung ausgeliefert. Die
Schieberplatte muss vor der Installation
in die Öffnungsstellung gebracht werden.
Gehen Sie beim Öffnen dieses Schiebers
mit Druckluft mit größter Vorsicht vor
und stellen Sie dann sicher, dass die
Schieberplatte für die Installation in
der Öffnungsstellung verriegelt wird.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen für
Federzylinder finden Sie in Kapitel 5 unter
„Verriegelungen".
5. Zubehör: Falls im Lieferumfang Zubehör
wie z. B. Solenoids, Endlagenschalter,
Stellungsregler usw. enthalten ist,
wurde dieses vor der Auslieferung einer
Funktionsprüfung unterzogen. Untersuchen
Sie diese Komponenten gründlich auf
mögliche Transportschäden.
Beachten Sie bitte die besonderen
Installationskennzeichnungen des jeweiligen
Schiebers.
1. Der KGD-Schieber wird mit der
Schieberplatte in der vollständig geöffneten
Stellung und mit den in die Gehäuse
eingesetzten Manschetten installiert.
2. Die Standard-Gegenflansche nach
NPS2–24 (DN 50–600) entsprechend den
Anforderungen von ASME B16.5/150 (siehe
Tabelle 1). Andere Flanschbohrungen,
einschließlich PN10, PN16, AS2129 Tables D
und E, sind optional möglich.
3. Die maximalen Anzugsmomente für die
Flanschschrauben sind für StandardFlanschbilder in Tabelle 2 aufgeführt.
Die Flanschschraubenmuster des KGD
entsprechen zwar ASME B16.5/150, sie sind
jedoch nicht für die gleichen Drehmomente
ausgelegt wie die vollständig aus Metall
bestehenden Class-150-Schieber. Bei
KGD handelt es sich um Spezialschieber
mit einem spezifizierten maximalen
Flanschmoment. Wenn die empfohlenen
Drehmomente überschritten werden, kann
dies die allgemeine Leistungsfähigkeit
des Schiebers beeinträchtigen und zu
einer permanenten Beschädigung der
Manschetten und anderer Komponenten
führen.
4. Der KGD ist für den Einbau in herkömmliche
verschraubte Flanschverbindungen
vorgesehen. Es können Aufsteck- oder
Anschweißflansche verwendet werden. Die
Anschlussflansche der Rohrleitung müssen
entweder eine flache Vorderseite oder
eine Dichtleiste haben, um einen sicheren
Sitz der Manschette und einen konstanten
Innendurchmesser zu gewährleisten. Wenn
Aufsteckflansche verwendet werden, muss
die Rohrleitung rechtwinklig geschnitten
und so angeschweißt werden, dass das
Ende der Rohrleitung gleichmäßig auf der
Flanschfläche aufliegt. Bolzenflansche sind
mit diesen Schiebern nicht kompatibel. Die
Verwendung anderer Flanschverbindungen
muss vor der Installation auf Kompatibilität
geprüft und werksseitig bestätigt werden.
5. Die Gegenflansche der Rohrleitungen
müssen vor der Installation genau mit dem
Schieber ausgerichtet werden. Versuchen
Sie niemals, die unzureichende Ausrichtung
von Rohrleitungsflanschen durch die
Verschraubung auszugleichen.
6. Die für die Installation benötigten
Befestigungselemente sind in Tabelle 1
zusammengefasst.
7. Es sollten Rohrhalterungen und/oder
Kompensatoren verwendet werden,
um die Belastung der Schieber durch
die Rohrleitungen auf ein Minimum zu
reduzieren.
8. Die Stirnfläche der Mark-III-Manschetten
dient zur Abdichtung beim Einbau in die
Rohrleitung; es werden keine zusätzlichen
Dichtungen benötigt (siehe Hinweise in
Tabelle 2, wenn keine Mark-III-Manschette
verwendet wird).
9. Der Schieber ist für die Anwendung in
vertikalen und horizontalen Leitungen
geeignet. Der Schieber kann in vertikalen
oder horizontalen Rohrleitungen in einer
beliebigen Stellung installiert werden.
Schieber, bei denen der Antrieb unter dem
Schieber in horizontaler Stellung installiert
ist, müssen u. U. gespült werden, um die
Ansammlung von Feststoffen im Gehäuse
zu verhindern. In diesen Fällen ist u. U.
eine zusätzliche Befestigung des Antriebs
erforderlich.
VORSICHT
Die Schieber werden normalerweise mit
der Schieberplatte in der Öffnungsstellung
ausgeliefert; dies ist die empfohlene Stellung
für die Installation. Schieber, die mit FederSicherheitsrückstellung des Zylinderantriebs
ausgestattet sind, werden mit der Schieberplatte
in der Schließstellung ausgeliefert. Die
Schieberplatte muss vor der Installation in die
Öffnungsstellung gebracht werden. Gehen Sie
beim Öffnen dieses Schiebers mit Druckluft
mit größter Vorsicht vor und stellen Sie sicher,
dass die Schieberplatte für die Installation in
der Öffnungsstellung verriegelt wird. Weitere
Vorsichtsmaßnahmen für Federzylinder finden Sie
in Kapitel 5 unter „Verriegelungen".
In Installationen mit GFK-Flanschen muss für Mark-II-Manschetten eine Dichtung aus weichem Elastomer
verwendet werden.
Für Mark-I- oder Mark-III-Manschetten werden keine Dichtungen empfohlen oder benötigt.
Hinweise zur Installation
A) Alle Schieber für Schlamm sind für die
Installation in Anwendungen ausgelegt
und hergestellt, in denen keine Kräfte
von mehr als 1 g über der Schwerkraft in
jeder Richtung auf dem Schieber lasten.
Diese Kraft von 1 g kann auf Verkehr, Wind,
ein Erdbeben usw. zurückzuführen sein.
Der Schieber darf nicht in Anwendungen
eingesetzt werden, in denen 1 g
überschritten wird.
B) Wenn die Spindel oder Kopfstücke des
Schiebers in Gänge oder Arbeitsbereiche
hineinragen, muss der Schieber gemäß den
Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens
entsprechend gekennzeichnet werden.
C) Alle Rohrleitungssysteme müssen über
unabhängige Befestigungen verfügen und
dürfen nicht den Schieber als alleiniges
Stützelement verwenden.
D) Wenn der Schieber über Gängen,
elektrischen Systemen oder anderen
kritischen Anlagen installiert werden soll,
muss eine Spritzschutzvorrichtung (siehe
Kapitel 14) verwendet werden oder es
müssen vergleichbare Schutzmaßnahmen
ergriffen werden.
VORSICHT
HINWEISE
• Flanschabmessungen gemäß ASME B16.5/150.
• Das KGD-Gehäuse ist mit einer Kombination aus
Durchbohrungen und Gewindebohrungen für den
Gegenflansch ausgestattet.
• Die Länge der Bolzen für die Gewindebohrungen
kann dadurch bestimmt werden, dass die in der
Tabelle angegebene Tiefe der Gewindebohrung
(einschließlich einer Toleranz für die komprimierte
Manschettenfläche) zur Dicke des Gegenflansches,
einschließlich etwaiger Unterlegscheiben, addiert
wird.
• Für Gewindebohrungen werden zwar Bolzen
empfohlen, bei der Verwendung von Bolzen ist
jedoch darauf zu achten, dass die Länge nicht die
Tiefe der Gewindebohrung überschreitet.
• Die Länge der Schrauben und Bolzen für die
Durchbohrungen kann dadurch bestimmt werden,
dass die in der Tabelle angegebene Baulänge
(einschließlich einer Toleranz für die komprimierte
Manschettenfläche) zur Dicke des Gegenflansches,
einschließlich etwaiger Unterlegscheiben, addiert
wird. (Für Bolzen sind beide Flansche und
zwei Sätze von Muttern und Unterlegscheiben
hinzuzufügen.)
• Flansch-Gewindebohrungen im Gehäuse mit
einem Durchmesser von über 25 mm (1 Zoll)
sind normalerweise mit einem Grobgewinde
ausgestattet.
Die Schieber werden normalerweise mit
der Schieberplatte in der Öffnungsstellung
ausgeliefert; dies ist die empfohlene Stellung
für die Installation. Schieber, die mit FederSicherheitsrückstellung des Zylinderantriebs
ausgestattet sind, werden mit der Schieberplatte
in der Schließstellung ausgeliefert. Die
Schieberplatte muss vor der Installation in die
Öffnungsstellung gebracht werden. Gehen Sie
beim Öffnen dieses Schiebers mit Druckluft mit
größter Vorsicht vor und stellen Sie dann sicher,
dass die Schieberplatte für die Installation in
der Öffnungsstellung verriegelt wird. Weitere
Informationen finden Sie in Kapitel 8, Lagerung.
Manschetten, unterstützt durch deren
Innenprofil, hält den Innendruck aufrecht.
C) Die metallischen Komponenten werden vom
Schlamm nicht beaufschlagt.
D) Der uneingeschränkte Durchgangsbereich
verhindert Turbulenzen und minimiert den
Druckverlust in der Armatur.
E) Keine Hohlräume im Durchgangsbereich,
in denen sich Feststoffe ablagern und ein
vollständiges Schließen der Schieberplatte
verhindern können.
4 BETRIEB
1. Der KGD ist ausschließlich für den Auf/
Zu-Betrieb vorgesehen. Der Einsatz
in Drosselungsanwendungen ist nicht
zulässig.
2. Um den Schieber zu schließen und einen
dichten Abschluss zu gewährleisten, wird
die aus Metall bestehende Schieberplatte
vom Antrieb (Handrad, Getriebe,
Druckluftzylinder oder Elektroantrieb) in
einer linearen Bewegung zwischen den
Elastomer-Manschetten bewegt, bis der
Materialfluss gestoppt ist. Zum Öffnen läuft
der Vorgang in entgegengesetzter Richtung
ab. Dabei wird die Schieberplatte nach oben
und von den Manschetten weg bewegt, bis
der Schieber geöffnet ist.
3. Bei geöffnetem Schieber berühren sich die
passgenauen Elastomer-Manschetten unter
hoher Anpresskraft, sodass ein dichter
Durchgang entsteht. Bei geschlossenem
Schieber sitzen die Manschetten dicht auf
der Schieberplatte, sodass der Materialfluss
unterbrochen ist (siehe Abbildung 2 und 3).
4.
Bei Betätigung der Schieberplatte teilt sie
die sich berührenden Manschetten. Dabei
werden gleichzeitig Medienablagerungen
entfernt, die zu einer Fehlfunktion des
Schließstellung:
A) Die Schieberplatte gleitet durch die
Manschetten-Dichtflächen, um dichten
Abschluss gleich einer Steckscheibe zu
ermöglichen und Feststoffe zu verdrängen.
B) 100%-ig blasendichter Abschluss führt
austrittsseitig zu absoluter Leckagefreiheit.
C) Beidseitiger Durchfluss, beidseitig dichter
Abschluss durch Doppelsitz-Ausführung.
D) Der kontrollierte Hub hindert die
Schieberplatte an zu tiefem Einfahren und
minimiert die auf die Manschetten wirkende
Belastung.
Schiebers führen könnten. Die Ablagerungen
können ggf. aus dem Schiebergehäuse nach
außen gestoßen werden.
5. An der Unterseite des KGDSchiebergehäuses befindet sich ein
integrierter Reinigungsbereich. Der
Reinigungsbereich kann mit einer
optionalen herausnehmbaren Spritzplatte
abgedeckt werden. Diese Spritzplatte
sorgt für einen kontrollierten Ablauf von
Feststoffablagerungen, die ein vollständiges
Schließen der Schieberplatte verhindern
könnten. Die Ablaufeffizienz kann durch
Spülwasser verbessert werden. Bei
installierter Spritzplatte können Feststoffe,
Schlammreste oder Spülwasser kontrolliert
entfernt werden. Die beiden Anschlüsse
der Spritzplatte dürfen nicht verschlossen
oder anderweitig verengt werden, weil
der Betrieb des KGD-Schiebers dadurch
beeinträchtigt werden könnte. Anweisungen
für die Installation der Spritzplatte finden
Sie in Kapitel 14.
6. Alle Schieber müssen in den vorgesehenen
Druck- und Temperaturbereichen betrieben
werden. Der Betrieb der Schieber außerhalb
dieser Betriebsbereiche ist unzulässig.
HINWEIS: Betätigte Clarkson-Schieber haben eine
empfohlene Hubgeschwindigkeit von maximal
25 mm (1 Zoll) pro Sekunde. Die Überschreitung
dieser Geschwindigkeit kann die Lebensdauer
der Manschetten verkürzen und zum Verfall
der Garantie führen. Zusätzliche Einrichtungen
zur Begrenzung der Geschwindigkeit, die
vom Hersteller angeboten werden, erfordern
eine Justierung vor Ort, um die für die
jeweiligen Betriebsbedingungen geeignete
Hubgeschwindigkeit einzustellen. Weitere
Informationen zum Materialaustritt finden Sie in
Kapitel 14.
VORSICHT
Es ist normal, dass beim Öffnen und Schließen
eine gewisse Menge des Mediums aus der
Armatur austritt. Es kann auch nach Abschluss
des Öffnungsvorgangs einige Zeit lang ein
gewisser Austritt von Material zu beobachten sein.
Dies verhindert die Ansammlung von Feststoffen
zwischen den Manschetten, die in der vollständig
geöffneten oder geschlossenen Stellung des
Schiebers einen dichten Abschluss verhindern
würde. Der Austritt von Material kann durch
die Verwendung einer Spritzschutzvorrichtung
kontrolliert werden (Spritzplatte, siehe
Kapitel 14). Wenn der Schieber über Gängen,
elektrischen Systemen oder anderen kritischen
Anlagen installiert werden soll, muss eine
Spritzschutzvorrichtung verwendet werden oder
es müssen vergleichbare Schutzmaßnahmen
ergriffen werden.
4
CLARKSON SCHIEBER FÜR SCHLAMM
KGD
7. Der Anwender eines Schiebers muss sich
darüber bewusst sein, welchen Effekt das
Öffnen bzw. Schließen des Schiebers in Bezug
auf seine Funktion im Rohrleitungssystem
hat. Anwender von Schiebern, die unter Druck
stehen, müssen vor der Verwendung des
Schiebers unter Druck sicherstellen, dass
sich der Schieber in einem einwandfreien
Betriebszustand befindet.
8. In bestimmten Prozessen kommen
gefährliche und/oder anderweitig instabile
Medien zum Einsatz. In diesen Fällen muss
sichergestellt werden, dass der Anwender die
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken kennt,
die mit diesem Medium verbunden sind.
9. Halten Sie sich während des Betriebs des
Schiebers von beweglichen Teilen wie z. B.
der Spindel und/oder der Schieberplatte
fern. Außerdem wird empfohlen,
während des Betriebs von manuellen
Schiebern Handschuhe zu tragen, um das
Verletzungsrisiko zu mindern.
10. Alle mit Handrad ausgestatteten manuellen
Schieber sind für die manuelle Betätigung
ausgelegt. Wenn Sie keine übermäßigen
Kräfte durch die Verwendung von
Rohrzangen, Verlängerungen oder anderen
Vorrichtungen an. Wenn sich ein manueller
Schieber mit Handrad wegen eines hohen
Moments nur schwer bedienen lässt,
wird empfohlen, den Schieber mit einem
Kegelradgetriebe, einem pneumatischen
bzw. hydraulischen Zylinder oder einem
Elektromotor auszustatten.
11. Mit Elektromotor betätigte Schieber
müssen in der werksseitig festgelegten
Konfiguration belassen werden, es sei
denn, die Betriebsparameter des Systems
erfordern eine Änderung. Wenn Änderungen
erforderlich sind, sollten diese in möglichst
kleinen Schritten vorgenommen werden.
Verwenden Sie dabei die niedrigstmögliche
Einstellung, um den gewünschten Effekt
zu erzielen und überprüfen Sie danach
die Funktion des Schiebers bzw. Antriebs.
Durch die Verwendung eines zu großen
Drehmoments und/oder einer zu großen
Schubkraft im Motor kann der Schieber
beschädigt werden oder verklemmen.
12. Das Öffnen bzw. Schließen von KGDSchiebern von Clarkson erfolgt auf der
Grundlage der Position und darf nicht
auf der Grundlage des Drehmoments
durchgeführt werden. Das Öffnen bzw.
Schließen des Schiebers darf nicht über das
Drehmoment des Motors gesteuert werden.
13. Es muss sichergestellt werden, dass
Elektromotoren korrekt verdrahtet sind.
Durch eine falsche Phaseneinstellung des
Drehstromkreises kann der Schieber bzw.
der Motor beschädigt werden.
5 VERRIEGELUNGEN
KGD-Schieber mit den Nennweiten
NPS2–16 (DN 50–400) sind standardmäßig
mit Vorrichtungen zur Verriegelung in der
Öffnungs- und Schließstellung ausgestattet.
Für größere Nennweiten sind diese
Verriegelungsvorrichtungen optional. Von
Emerson sind optionale Verriegelungsbolzen
erhältlich; der Kunde kann jedoch auch eigene
geeignete Bolzen verwenden. (Informationen
zu den Spezifikationen von Verriegelungsbolzen
erhalten Sie vom Hersteller.)
VORSICHT
Die Verriegelungsvorrichtungen für die Öffnungsund Schließstellung sind so ausgelegt, dass sie
der Schubkraft im Normalbetrieb des Schiebers
widerstehen. Dies ist bei der Verwendung
von Verriegelungsbolzen in automatisierten
Schiebern zu beachten. Um sicherzustellen, dass
die Bedingungen für den Verriegelungsbetrieb
eingehalten werden, müssen Schieber mit doppelt
wirkenden Druckluftzylindern, Hydraulikzylindern
oder Elektromotoren in einen VOLLSTÄNDIG
ENERGIELOSEN ZUSTAND versetzt werden. Dazu
müssen alle potenziellen Energiequellen wie z. B.
Elektrizität, Druckluft oder Hydraulikflüssigkeiten
abgeschaltet werden.
Wenn zum Öffnen oder Schließen des Zylinders
eine einfach wirkende, angespannte Feder
verwendet wird, kann die mechanische Energie
im VOLLSTÄNDIG ENERGIELOSEN ZUSTAND
nicht ersetzt werden. Im angespannten Zustand
kann die Feder zu unerwünschten Bewegungen
der Schieberplatte führen, wenn auf der
Antriebsseite ohne Feder der Eingangsdruck
der Druckluft nicht konstant gehalten werden
kann. Besondere Vorsicht ist beim Einsetzen
oder Herausnehmen der Verriegelungsbolzen
zu wahren. Gehen Sie zum Einsetzen oder
Herausnehmen der Verriegelungsbolzen wie
folgt vor:
- Feder im entspannten Zustand: Schalten Sie
die Druckluftzufuhr des Zylinderantriebs ab.
- Feder im angespannten Zustand: Halten
Sie den Druck der Druckluft auf der
Antriebsseite ohne Feder konstant.
Gehen Sie beim Einsetzen und Herausnehmen
des Verriegelungsbolzens mit größter Vorsicht
vor. Wenn die Schieberplatte beim Einsetzen oder
Herausnehmen bewegt wird, kann der Anwender
verletzt werden.
ABBILDUNG 4
6 ALLGEMEINE WARTUNG
Wir empfehlen, alle Clarkson-Produkte
mindestens alle 60 Tage zu überprüfen. Die
folgenden Punkte müssen überprüft und bei
Bedarf korrigiert werden:
1. Außen: Die Komponenten des
Rohrleitungssystems sind einem
bestimmten Maß an Erosion und Korrosion
ausgesetzt. Es sind regelmäßige Prüfungen
erforderlich, da die Schieber bzw. deren
Komponenten über die Zeit verschleißen
können. Es ist eine regelmäßige Prüfung
des Gehäuses und der Schieberplatte
erforderlich. Dabei muss auf allgemeine
Anzeichen von Korrosion, Verschleiß
der Komponenten und/oder durch die
Prozessmedien verursachte Schäden
geprüft werden. Bei Anwendungen unter
schwerer Last sind u. U. zusätzliche und/
oder häufigere Prüfungen erforderlich.
2. Schieberspindeln, Verlängerungsspindeln
und Spindelmutter: Prüfen Sie auf
Anzeichen übermäßiger Korrosion, Reibung
oder fehlender Schmierung. Wenn die
Schieberspindel geschmiert werden muss,
verwenden Sie den Schmiernippel, um zum
Schmieren von Spindel und Spindelmutter
Standardlagerfett durch die Nabe der
Gabelschraube zu pumpen. Zusätzliches
Schmiermittel kann direkt auf die Spindel
oder das Spindelgewinde aufgetragen
werden. (Verwenden Sie Material, das
die Anforderungen vonASTM 4950 GBLB
erfüllt.)
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