Chauvin Arnoux C.A 8436 User’s manual [de]

DE - Bedienungsanleitung
C.A 8436
Analysator für Drehstromnetze in einem Baustellengehäuse
Sie haben einen Analysator für Drehstromnetze C.A 8436 (Qualistar+) erworben und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen. Um die optimale Benutzung Ihres Gerätes zu gewährleisten, bitten wir Sie:
 diese Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen  die Benutzungshinweise genau zu beachten.
ACHTUNG, GEFAHR! Sobald dieses Gefahrenzeichen irgendwo erscheint, ist der Benutzer verpichtet, die Anleitung
zu Rate zu ziehen.
Das Gerät ist durch eine doppelte Isolierung geschützt.
Erde. USB-Anschluss.
Dieses Gerät ist nach einer Lebenszyklusanalyse gemäß ISO-Norm 1404 als recyclebar eingestuft.
Die CE-Kennzeichnung bestätigt die Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien, insbesondere der Niederspannungs-Richtlinie und der EMV-Richtlinie.
Chauvin Arnoux hat dieses Gerät im Rahmen eines umfassenden Projektes einer umweltgerechten Gestaltung untersucht. Die Lebenszyklusanalyse hat die Kontrolle und Optimierung der Auswirkungen dieses Produkts auf die Umwelt ermöglicht. Genauer gesagt, entspricht dieses Produkt den gesetzten Zielen hinsichtlich Wiederverwertung und Wiederverwendung besser als dies durch die gesetzlichen Bestimmungen festgelegt ist.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der WEEE-Richtlinie 2002/96/EG einer getrennten Elektroschrott-Verwertung zugeführt werden muss. Das Produkt darf nicht als Haushaltsmüll entsorgt werden.
Denition der Messkategorien
 Die Kategorie IV bezieht sich auf Messungen, die an der Quelle von Niederspannungsinstallationen vorgenommen werden.
Beispiele: Anschluss an das Stromnetz, Energiezähler und Schutzeinrichtungen.
 Die Kategorie III bezieht sich auf Messungen, die an der Elektroinstallation eines Gebäudes vorgenommen werden.
Beispiele: Verteilerschränke, Trennschalter, Sicherungen, stationäre industrielle Maschinen und Geräte.
 Die Kategorie II bezieht sich auf Messungen, die direkt an Kreisen der Niederspannungs-Installation vorgenommen werden.
Beispiele: Stromanschluss von Haushaltsgeräten oder tragbaren Elektrowerkzeugen.
SICHERHEITSHINWEISE
Dieses Gerät entspricht der Sicherheitsnorm IEC 61010-2-030, die Messleitungen entsprechen IEC 61010-031 und die Stromwandler IEC 61010-2-032 für Spannungen bis 600 V in der Messkategorie IV bzw. bis 1 000 V in Messkategorie III. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Gefahren durch elektrische Schläge, durch Brand oder Explosion, sowie zur Zerstörung des Geräts und der Anlage führen.
 Der Benutzer bzw. die verantwortliche Stelle müssen die verschiedenen Sicherheitshinweise sorgfältig lesen und gründlich
verstehen. Die umfassende Kenntnis und das Bewusstsein der elektrischen Gefahren sind bei jeder Benutzung dieses Gerätes unverzichtbar.
Wenn das Gerät in unsachgemäßer und nicht spezizierter Weise benutzt wird, kann der eingebaute Schutz nicht mehr ge-
währleistet sein und eine Gefahr für den Benutzer entstehen.  Verwenden Sie das Gerät niemals an Netzen mit höheren Spannungen oder Messkategorien als den angegebenen.  Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn es beschädigt, unvollständig oder schlecht geschlossen erscheint.  Prüfen Sie vor jeder Benutzung den einwandfreien Zustand der Isolierung der Messleitungen, des Gehäuses und des Zubehörs.
Teile mit auch nur stellenweise beschädigter Isolierung müssen für eine Reparatur oder für die Entsorgung ausgesondert werden.  Prüfen Sie vor der Verwendung bitte nach, ob das Gerät vollkommen trocken ist. Wenn das Gerät feucht ist, muss es vor
etwaigen Anschlüssen und dem Einschalten vollkommen getrocknet werden..  Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Zubehör (Messleitungen, Prüfspitzen usw…). Die Verwendung von Zubehör
mit niedrigerer Bemessungsspannung oder Messkategorie verringert die zulässige Spannung bzw. Messkategorie auf den
jeweils niedrigsten Wert des verwendeten Zubehörs.  Verwenden Sie stets die erforderliche persönliche Schutzausrüstung.  Fassen Sie Messleitungen, Prüfspitzen, Krokodilklemmen und ähnliches immer nur hinter dem Griffschutzkragen an.  Verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller gelieferten Netzteile und Akkus. Diese Teile enthalten spezielle
Sicherheitsvorrichtungen.  Reparaturen und messtechnische Überprüfungen dürfen nur durch zugelassenes Fachpersonal erfolgen.
2
Bitte verwenden Sie nur das vom Hersteller mitgelieferte Akku-Set, dieses enthält nämlich spezische Schutzvorrichtungen.  Einige Stromwandler erlauben nicht die Anbringung oder Abnahme an nicht isolierten Leitern unter Gefahrenspannung: Lesen
Sie die Bedienungsanleitung des Wandlers und beachten Sie die entsprechenden Anweisungen.
INHALTSVERZEICHNIS
1. ERSTE INBETRIEBNAHME ............................................ 4
1.1. lieferumfang ........................................................... 4
1.2. Zubehör .................................................................5
1.3. Ersatzteile .............................................................. 5
1.4. Akkuladung ............................................................ 6
1.5. Sprachwahl ............................................................ 7
2. GERÄTEVORSTELLUNG ...............................................8
2.1. Funktionsumfang .................................................. 8
2.2. Gesamtansicht ..................................................... 10
2.3. Ein/Aus-Taste ..................................................... 11
2.4. Bildschirm ........................................................... 11
2.5. Tasten .................................................................. 13
2.6. Anschlüsse ......................................................... 14
2.7. Stromversorgung ................................................. 15
2.8. Abkürzungen ........................................................15
3. VERWENDUNG ............................................................17
3.1. Einschalten .......................................................... 17
3.2. Konguration .......................................................17
3.3. Anschliessen der Leitungen .................................18
3.4. Zweck und Einsatzgrenzen des Geräts ............... 20
4. KONFIGURATION ........................................................21
4.1. Kongurationsmenü .............................................21
4.2. Anzeigesprache ................................................... 21
4.3. Datum/Uhrzeit ...................................................... 21
4.4. Anzeige ................................................................ 22
4.5. Berechnungsverfahren ........................................23
4.6. Anschluss ............................................................26
4.7. Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse ..... 30
4.8. Erfassungsmodus ................................................ 31
4.9. Tendenz-Modus ................................................... 33
4.10. Alarm-Modus .................................................... 35
4.11. Daten löschen .................................................... 36
4.12. Informationen .....................................................37
5. ERFASSUNG VON WELLENFORMEN .........................38
5.1. Transienten-Modus ..............................................38
5.2. Anlaufstrom .......................................................... 41
6. OBERSCHWINGUNGEN .............................................. 46
6.1. Phasenspannung .................................................46
6.2. Strom ................................................................... 47
6.3. Scheinleistung .....................................................48
6.4. Verkettete Spannung ...........................................49
6.5. Expertenmodus ..................................................50
7. WELLENFORMEN ......................................................... 52
7.1. Messung des echten Effektivwerts ..................... 52
7.2. Messung der gesamten harmonischen Verzerrung ..54
7.3. Messung des Scheitelfaktors ...............................55
7.4. Messung der extrem- und Mittelwerte für
Spannung und Strom ............................................56
7.5. Gleichzeitige Anzeige .......................................... 58
7.6. Anzeige des Zeigerdiagramms ............................60
8. ALARM-MODUS ...........................................................62
8.1. Konguration des Alarm-Modus .........................62
8.2. Programmierung einer Alarmkampagne ..............62
8.3. Anzeige der Alarmkampagnen-Liste .................... 63
8.4. Anzeige der Alarm-Liste ....................................... 63
8.5. Löschen einer Alarm-Kampagne .........................64
8.6. Löschen aller Alarm-Kampagnen .......................64
9. TENDENZ-MODUS ....................................................... 65
9.1. Programmierung und Start einer Aufzeichnung ...65
9.2. Konguration des Tendenz-Modus ...................... 65
9.3. Anzeige der Liste der Aufzeichnungen ................66
9.4. Löschen von Aufzeichnungen ..............................66
9.5. Anzeige der Datensätze ......................................66
10. MODUS LEISTUNGEN UND ENERGIEN ...................73
10.1. Filter 3L ..............................................................73
10.2. Filter L1, L2 und L3 ............................................74
10.3. Filter S ..............................................................75
10.4. Start der Energiezählung ................................... 76
10.5. Aussetzen der Energiezählung ..........................77
10.6. Zurücksetzen der Energiezählung auf Null ........77
11. MODUS BILDSCHIRMFOTO .......................................78
11.1. Aufnahme eines Bildschirmfotos ........................ 78
11.2. Verwaltung der Bildschirmfotos .........................78
12. HILFE-TASTE .............................................................79
13. SOFTWARE ZUM DATENEXPORT ............................ 80
14. ALLGEMEINE DATEN ................................................ 81
14.1. Umgebungsbedingungen ..................................81
14.2. Mechanische Daten ........................................... 81
14.3. Überspannungskategorien gemäß IEC 61010-1 ...81
14.4. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ........82
14.5. Versorgung ........................................................82
15. BETRIEBSDATEN ......................................................84
15.1. Referenzbedingungen .......................................84
15.2. Nennstrom der einzelnen Stromwandler ...........84
15.3. Elektrische Daten .............................................85
15.4. Klasse B gemäß Norm IEC 61000-4-30 ........... 96
16. FORMELN .................................................................... 97
16.1. Mathematische Formeln ................................... 97
16.2. Vom Gerät gestützte Verteilerquellen .............. 114
16.3. Hysterese ........................................................ 11 4
16.4. Minimale Skalenwerte im Modus Wellenformen
und minimale RMS-Werte .............................. 114
16.5. 4-Quadranten-Diagramm ................................ 11 5
16.6. Triggermechanismen für die Erfassung
von Transienten. ............................................. 115
16.7. Erfassungsmethoden im Modus Anlaufstrom .. 115
16.8. Glossar ............................................................ 116
17. WARTUNG ................................................................ 119
17.1. Reinigung ........................................................ 119
17.2. Austausch der Bildschirmfolie ..........................119
17.3. Austauschen des Akkus ................................... 119
17.4. Speicherkarte ..................................................121
17.5. Aktualisierung der Firmware ............................122
18. GARANTIE ................................................................ 123
3

1.1. LIEFERUMFANG

1. ERSTE INBETRIEBNAHME

C.A 8436
POWER & QUALITY ANALYSER
x5
x5
English
Safety data sheet Measuring Instrument in CAT II or CAT III or CAT IV (en)
For your safety and to avoid damage to property: Read what follows carefully and observe these precautions
12
Read the other documents provided carefully, including any documents on the CD-ROM
Meanings of the principal symbols that may be present on your product:
CAUTION! Risk of Danger!
CAUTION! Risk of electric shock!
Refer to this safety datasheet and comply
Refer to this safety datasheet, to the user
with the precautions for use.
manual and comply with the precautions for use.
Current clamp: Can be applied to or
Current clamp: Do not apply to or remove from
removed from non-insulated or bare
conductors at dangerous voltages.
conductors at dangerous voltages.
In the European Union, this product is subject to selective collection in accordance
The CE marking indicates compliance
with the European WEEE directive. Do not
with the European "Low Voltage", "EMC",
dispose of it as ordinary waste; contact the
"WEEE", and "RoHS" directives.
manufacturer for information about collection points.
Earth
Do not dispose of the batteries as ordinary waste; take them to a collection point.
Double insulation
Conditions of use
Temperature, Humidity: Comply with the values stated in the user manual. Altitude : 2 000 m Pollution degree : 2
Precautions for use
These safety instructions must be respected to assure the personal safety and the environment of use. If you do not comply with them, there is a risk of electric shock, explosion or re. If you use these instruments other than as specied or without observing the elementary safety rules, the protection they provide may be compromised, endangering you.
ries is the responsibility of the
The safety of any system which may include these leads or accesso
assembler of the system.
Each time before use, always check that the insulation of the leads or accessories is in good
condition. Any element whose insulation is damaged (even partially) must be removed from use and scrapped. A change of color of the insulating material is an indication of deterioration.
The steady-state voltages, currents, and measurement categories are marked on the instruments, on
the cords, and on the accessories. Comply with these values.
Use specic individual safety protections w
hen hazardous live parts can be accessible in the
installation where the measure is performed
Before using your instrument, check that it is in good working order (for example, by measuring a
known dangerous voltage).
If the manual states how to replace the fuse(s) of your instrument, use only the recommended fuses. Before replacing the batteries (rechargeable or not), disconnect the leads of your instrument.
The use of a measurement instrument, a lead or an accessory with a lower category or voltage downgrades the use of the assembly (instrument + lead + accessory) to the lowest category and/or operating voltage.
Using a measuring instrument in a category II or III or IV environment can be dangerous. In such measurement environments, the operators must be trained and/or accredited and/or informed of the safety measures to be taken.
Measurement categories:
CAT II: Measurement category II is for measurements performed on circuits directly connected to the
low voltage installation
Examples: measurements on household appliances and portable tools.
CAT III: Measurement category III is for measurement performed in the building installation
circuit-breakers, machine or industrial equipment with permanent
Examples: distribution boards, connection to the xed installation.
CAT IV: Measurement category IV is for measurements performed at the source of the low-voltage installation.
Example: meters and measurements on primary overcurrent protection devices and ripple control units.
Cleaning
Disconnect the leads or the test accessories Use a soft cloth, dampened with soapy water. Rinse with a damp cloth and dry rapidly with a dry
or hydrocarbons.
cloth or forced air. Do not use alcohol, solvents,
Do not modify the leads or accessories. Any non-compliant repairs can cause risks of electric shock
or burns.
1
5
12
QUALI
STAR
+
ATTESTATION DE VERIFICATION
CHECKING ATTESTATION
190, rue Championnet
Numéro de l'appareil :
75876 PARIS Cedex 18
Equipment number
FRANCE
Type /
:
Kennzeichen Bezeichnung Menge
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
C.A 8436 mit oder ohne Stromwandler je nach Bestellung. Der Akku ist im Gerät eingebaut.
Sicherheitsleitungen, 3 m lang, Banane-Banane gerade-gerade, schwarz, dicht und ver­schließbar.
Krokodilklemmen schwarz. 5
USB-Kabel Typ A-B. 1
Spezial-Netzteil (mit Netzkabel) (landesspezisch). 1
Stromkabel mit 2 Sicherheits-Bananensteckern. 1
Transporttasche Nr. 22. 1
1 Satz Stifte und Ringe zur Kennzeichnung der einzelnen Phasen bei den Messleitungen und Stromwandlern.
Schutzstöpsel für die Buchsen (am Gerät angebracht). 9
Bedienungsanleitung auf CD-ROM. 1
Mehrsprachiges Sicherheitsdatenblatt. 1
Prüfzertikat. 1
Software Power Analyser Transfer (PAT2) auf CD-ROM. 1
Model
Désignation de l'instrument :
Instrument designation
Signature :
Vérifié par :
Signature
Tested by
Établi en usine, ce document atteste que le produit ci-dessus a été vérifié et est conforme aux
conditions d'acceptation définies dans nos procédures de fabrication et de contrôle.
Tous les moyens de mesure et d'essai utilisés pour vérifier cet appareil sont raccordés aux
étalons nationaux et internationaux soit par l'intermédiaire d'un de nos laboratoires de métrologie
accrédités COFRAC soit par un autre laboratoire accrédité.
Après sa mise en service, cet instrument doit être vérifié à intervalle régulier
auprès d'un service de métrologie agréé.
Pour tout renseignement veuillez contacter notre service après vente et d'étalonnage.
At the time of manufacture, this document certifies that the above product have been verified and
complies with acceptance conditions defined in our manufacturing and testing procedures.
Every test or measuring equipment used to verify this instrument are related to national
and international standards through one of our laboratories of metrology certified by french COFRAC
equivalent to NAMAS in the UK or through another certified laboratory.
After being in use, this instrument must be recalibrated within regular intervals
by an approved metrology laboratory. Please contact our after sales and calibration department:
Service après vente et d'étalonnage TEL: +33 (2) 31 64 51 55 FAX: +33 (2) 31 64 51 72 After sales and calibration department e-mail: info@manumesure.fr
WEB : www.manumesure.com
www.chauvin-arnoux.com
ATTESTATION DE CONFORMITE
COMPLIANCE ATTESTATION
Nous certifions que ce produit a été fabriqué conformément aux spécifications
techniques de constuction applicables.
We certify that this product is manufactured in accordance with applicable
constructing specifications.
907 009 119 - 02/03
11
13
4

1.2. ZUBEHÖR

Adaptergehäuse (dreiphasig) 5 A Zange MN93 Zange MN93A Zange PAC93 Zange C193 MiniFlex® MA193 250 mm MiniFlex® MA193 350 mm MiniFlex® MA193 350 mm dicht. Für C.A 8436 sollten dichte Sensoren verwendet werden. AmpFlex® A193 450 mm AmpFlex® A196A 610 mm dicht. Für C.A 8436 sollten dichte Sensoren verwendet werden. AmpFlex® A193 800 mm Zange E3N Adapter Zange E3N Netzteil + Zange E3N Dataview Software
Befestigungs-Set für Pfosten Leitungsaufwickler
REELINGBOX

1.3. ERSATZTEILE

Akku-Set NiMH 9,6 V 4 Ah USB-Kabel Typ A-B Spezial Netzkabel Phasen-Stromkabel Transporttasche N°22 Transporttasche N°21 5 dichte Sicherheitsleitungen Banane-Banane, zum Verschrauben, gerade-gerade schwarz, 3 m lang 5 Krokodilklemmen schwarz Satz mit Stiften und Ringen zur Kennzeichnung der Phasen und Spannungsleitungen sowie der Phasen und Stromwandler Satz 5 Deckel für die Spannungsbuchsen und 4 Deckel für die Strombuchsen
Für Zubehör und Ersatzteile, besuchen Sie unsere Website:
www.chauvin-arnoux.com
5

1.4. AKKULADUNG

120 V ± 10 %, 60 Hz
Vor der ersten Verwendung muss der Akku vollständig aufgeladen werden.
 Schrauben Sie die Abdeckung vom Akku-Ladeanschluss am Gerät ab.
230 V ± 10 %, 50 Hz
 Schließen Sie das Spezial-Netzteil an und verschrauben Sie
es.
 Schließen Sie das Netzteil an das Stromnetz an.
Die Taste leuchtet auf und erlischt erst wieder, wenn das Netzteil abgenommen wird.
Bei völlig entladenem Akku beträgt die Ladedauer etwa 5 Stunden.
Der Akku lässt sich auch über die Spannung an den Messbuchsen auaden.
Dafür schraubt man zuerst die Abdeckung ab und schließt dann das Stromkabel an den Akku-Ladeanschluss sowie die beiden Sicherheits-Bananenstecker an die zwei Phasen (L1, L2 oder L3) an.
L1
L2
L3
110 ... 1000 V
N
0 ... 440 Hz
PE
6
Wenn gemessen werden soll, während der Akku aufgeladen wird, schließen Sie die Messleitungen an die Eingänge und an die Sicherheits-Bananenstecker an.
L1 L3
L1
L2
L3
110 ... 1000 V
N
0 ... 440 Hz
PE

1.5. SPRACHWAHL

Vor der Arbeit wählen Sie bitte die gewünschte Sprache für die Gerätemeldungen.
Zum Einschalten des Geräts drücken Sie bitte die grüne Taste.
Drücken Sie die Taste CONFIG.
Abbildung 8: Bildschirm Konguration
Anschließend drücken Sie die gelbe Gerätetaste, die der gewünschten Sprache entspricht.
(Mit dieser Taste gelangt man auf die nächste Seite).
7

2. GERÄTEVORSTELLUNG

2.1. FUNKTIONSUMFANG

Der C.A 8436 (Qualistar+ in einem robusten und dichten Baustellengehäuse) ist ein Analysator für dreiphasige Stromnetze mit
grascher Farbanzeige und eingebautem auadbarem Akku.
Es erfüllt drei Aufgaben. Es ermöglicht:
 die Messung von Effektivwerten, Leistungen und Störungen elektrischer Verteilungsnetze.  die Erstellung eines Momentanbildes der wichtigsten Eigenschaften eines dreiphasigen Netzes.  die Verfolgung der zeitlichen Veränderungen der verschiedenen Parameter.
Die Messgenauigkeit des C.A 8436 ist besser als 1% (ohne Berücksichtigung der Ungenauigkeiten durch Stromwandler). Dazu kommt eine große Flexibilität durch Auswahl verschiedener Wandler für Messungen von einigen hundert Milliampere (MN93A) bis zu mehreren Kiloampere (AmpFlex®).
Das Gerät ist kompakt und stoßfest.
Dank seiner Ergonomie und der einfachen Bedienung seiner Benutzerschnittstelle ist es angenehm zu verwenden.
Das C.A.8436 wurde für Techniker und Ingenieure von Überwachungs- und Wartungsdiensten für elektrische Installationen und Netze entwickelt.
2.1.1. MESSFUNKTIONEN
Die wichtigsten Messungen, die durchgeführt werden können, sind:
 Messung der Effektivwerte von Wechselspannungen bis 1000 V zwischen beliebigen Klemmen der Spannungseingänge. Über
Übersetzungskoefzienten erreicht das Gerät hunderte Gigavolt.
Messung der Effektivwerte von Wechselströmen bis 10 000 A (einschließlich Neutralleiter). Über Übersetzungskoefzienten
erreicht das Gerät hunderte Kiloampere.  Messung der Gleichkomponente von Spannungen und Strömen (einschließlich Neutralleiter).  Messung der minimalen und maximalen Halbperioden-Effektivwerte von Spannungen und Strömen (ohne Neutralleiter).  Messung der Scheitelwerte von Spannungen und Strömen (einschließlich Neutralleiter).  Messung der Netzfrequenz 50Hz und 60Hz.  Messung des Scheitelfaktors von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter).  Berechnung des harmonischen Verlustfaktors (FHL) (Transformatoranwendungen beim Vorhandensein von
Oberschwingungsströmen).  Berechnung des K-Faktors (KF) (Transformatoranwendungen beim Vorhandensein von Oberschwingungsströmen).  Messung des Gesamtverzerrungsfaktors bezüglich der Grundschwingung (THD in %f) von Spannungen und Strömen (ohne
Neutralleiter).  Messung des Gesamtverzerrungsfaktors bezüglich RMS AC (THD in %r) von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter)  Messung der Wirkleistungen, Blindleistungen (kapazitiv und induktiv), Gesamtblindleistungen, Verzerrungsleistungen und
Scheinleistungen pro Phase und zusammengefasst (ohne Neutralleiter).  Messung des Leistungsfaktors (PF) und des Verschiebungsfaktors (DPF oder cos Φ) (ohne Neutralleiter).  Messung des RMS-Verzerrungswerts (d) von Spannungen und Strömen (ohne Neutralleiter).  Messung des Kurzzeit-Flickers (PST) (ohne Neutralleiter).  Messung des Langzeit-Flickers (PST) (ohne Neutralleiter).  Messung der Wirkenergien, Blindenergien (kapazitiv und induktiv), Gesamtblindenergien, Verzerrungsenergien und
Scheinenergien (ohne Neutralleiter).  Messung der Oberschwingungen von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter) bis zur 50. Ordnung: RMS-Wert, Prozentsatz
im Vergleich zur Grundschwingung (%f) (ohne Neutralleiter) bzw. Gesamt-RMS-Wert (%r), Minimum und Maximum und
Oberschwingungssequenzen.  Messung der Scheinleistungen der Oberschwingungen (ohne Neutralleiter) bis zur 50. Ordnung: Prozentsatz im Vergleich
zur Grundscheinleistung (%f) bzw. der Gesamtscheinleistung (%r), Minimum und Maximum einer Oberschwingungsordnung.  Messung von Motor-Anlaufströmen.
8
2.1.2. ANZEIGEFUNKTIONEN
 Anzeige von Wellenformen (Spannungen und Ströme).  Anzeige von Histogrammen (Spannungen und Ströme).  Funktion „Anlaufstrom“: Anzeige der nützlichen Parameter bei der Untersuchung eines Motor-Anlaufvorganges.
 Momentanwert des Stroms und der Spannung in dem vom Cursor angezeigten Moment.  Absoluter maximaler Momentanwert des Stroms und der Spannung (über den gesamten Anlaufvorgang).  RMS-Wert der Halbperiode (oder Halbwelle) des Stroms und der Spannung (ohne Neutralleiter), auf die der Cursor zeigt.  Maximaler RMS-Wert der Halbperiode des Stroms und der Spannung (über den gesamten Anlaufvorgang).  Momentwert der Netzfrequenz in dem vom Cursor angezeigten Moment.  Maximale, mittlere und minimale Netzfrequenz (über den gesamten Anlaufvorgang).
 Startzeit des Motor-Anlaufs.  Bildschirmfotos (maximal 50).  Funktion Transienten. Erkennung und Aufzeichnung von Transienten (bis zu 210) während einer gewählten Dauer und an
einem gewählten Datum (Programmierung des Starts und des Stopps bei der Erfassung von Transienten). Aufzeichnung von 4 kompletten Perioden (1 vor dem Triggerereignis des Transienten und 3 danach) auf 8 Erfassungskanälen.
 Funktion Tendenz-Aufzeichnung („data logging“). 2 GB Speicher mit Zeitangabe und Programmierung des Starts und Stopps
einer Aufzeichnung – maximal 100 Aufzeichnungen. Darstellung des Mittelwerts (mit oder ohne MIN-MAX) vieler Parameter in Form von Histogrammen oder Kurven in Abhängigkeit von der Zeit.
Funktion Alarm. Auistung der aufgezeichneten Alarme (Journal mit maximal 16 362 Alarmen) in Abhängigkeit von den im
Kongurationsmenü programmierten Schwellen. Programmierung des Starts und Stopps einer Alarmüberwachung.
2.1.3. KONFIGURATIONSFUNKTIONEN
 Einstellung von Datum und Uhrzeit.  Einstellung von Helligkeit des Bildschirms.  Auswahl der Kurvenfarben.  Auswahl der Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige.  Anzeigewahl im Nacht-Modus.  Auswahl der Berechnungsmethoden (Blindwerte zerlegt oder nicht, Wahl der Energieeinheit, Wahl der K-Faktor-
Berechnungskoefzienten, Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge, gleitende oder nicht gleitende Berechnung des PLT.
 Auswahl des Verteilersystems (einphasig, zweiphasig, dreiphasig mit oder ohne Messung des Neutralleiters) und des Anschlusses
(Standard, 2 Elemente oder 2,5 Elemente).
Konguration von Aufzeichnungen, Alarmen, Anlaufströmen und Transienten.  Löschen von Daten (vollständig oder teilweise). Anzeige der Software- und Hardware-Identikation des Geräts.  Auswahl der Sprache.  Anzeige der nicht erkannten, nicht gestützten, simulierten oder nicht simulierbaren Stromwandler (Anschluss mit 2 Elementen)
und Einstellung der Spannungs- und Stromkoefzienten, der Transduktionsverhältnisse und der Empndlichkeit.
9

2.2. GESAMTANSICHT

Anschlussbuchsen - Messung
Deckel
Anschluss für
Akku-Ladung
Funktionstasten
(gelbe Tasten)
Taste Zurück
Kongurationstaste
Taste Bildschirmfoto
Bildschirm
C.A 8436
POWER & QUALITY ANALYSER
USB-Port
Hilfe-Taste
Ein/Aus-Taste
?
Modus-Tasten
(violette Tasten)
Zugangsdeckel für Akku
und Speicherkarte
Abbildung 1: Gesamtansicht des C.A 8435
W
QUALI
STAR
Navigationstasten
+
Taste Bestätigung
10

2.3. EIN/AUS-TASTE

Das Gerät kann entweder nur mit dem eingebauten Akku laufen oder am Netz. Durch Drücken der Taste wird das Gerät ein­geschaltet. Wenn die Stromversorgung abrupt unterbrochen wird (Stromausfall, kein Akku vorhanden) oder automatisch abge­schaltet wird (Akku schwach), erscheint beim Neustart eine entsprechende Information.
Durch erneutes Drücken der Taste wird das Gerät wieder ausgeschaltet. Zum Ausschalten wird eine Bestätigung verlangt, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines
Anlaufstroms bendet.
Wählen Sie Ja oder Nein mit den gelben Tasten und bestätigen Sie anschließend durch Drücken auf .
 Wenn Nein gewählt wurde, wird/werden die Aufzeichnung(en) fortgesetzt.  Wenn Ja gewählt wurde, werden die bis zu diesem Moment aufgezeichneten Daten gespeichert und das Gerät schaltet sich aus.

2.4. BILDSCHIRM

2.4.1. VORSTELLUNG
Dieser beleuchtete TFT mit 320 x 240 Pixeln (1/4 VGA) zeigt die zu den Kurven gehörenden Messwerte, die Parameter des Geräts, die Auswahl der Kurven, die Momentanwerte der Signale und die Auswahl des Typs der Messung an. Beim Einschalten des Geräts wird automatisch der Bildschirm Wellenformen angezeigt. Die Informationen zu diesem Bildschirm sind im Kapitel §7 beschrieben.
Anzeige des Modus.
Bildschirm des aktiven Modus.
Funktionstasten.
Abbildung 2: Beispiel einer Bildschirmanzeige
Die Auswahl der Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige wird vom Benutzer im Anzeigemenü des Kongurationsmodus festgelegt
(siehe § 4.4.3).
Ladezustand des Akkus.
Datum und Uhrzeit.
Frequenz, berechnet über eine Sekunde.
11
2.4.2. SYMBOLE DER FUNKTIONSTASTEN
Die Anzeige verwendet die folgenden Symbole für die gelben Funktionstasten:
Symbol Bezeichnung
V Modus Phasenspannung. A Modus Phasenstrom. S Modus Leistung.
U Modus verkettete Spannung. var Zerlegung der Blindwerte. Wh Auswahl der Energieeinheit.
FK Auswahl der K-Faktor-Koefzienten.
%f-%r Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge der
Phasen.
PLT Berechnungsverfahren des Langzeit-Flickers.
CF Anzeige der Scheitelfaktoren und Kurven.
RMS Anzeige der RMS-Werte und Kurven.
PEAK Anzeige der PEAK-Werte und Kurven.
THD Anzeige der gesamten harmonischen
Verzerrungen und der Kurven.
PF… Anzeige des PF, cosΦ (DPF), tanΦ und Φ.
W… Anzeige der Leistungen und abgeleiteten Größen
(PF, cosΦ, DPF, tanΦ und ΦVA).
Wh… Anzeige der Energiezähler.
Energieberechnung aktiviert/deaktiviert.
Heranzoomen.
Herauszoomen.
Helligkeitstellung.
Farbwahl für die Messkanäle.
Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige.
Anzeige im Nacht-Modus.
Programmierungsverfahren einer Aufzeichnung.
Abrufverfahren einer Aufzeichnung.
Start einer Aufzeichnung.
Symbol Bezeichnung
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der Phasenspannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der Phasenspannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der verketteten Spannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der verketteten Spannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert des Stroms verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert des Stroms verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der momentanen Frequenz verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der momentanen Frequenz verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der angezeigten Messung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der angezeigten Messung verschoben.
Gleichzeitige Anzeige sämtlicher Spannungs- und Strommessungen (RMS, DC, THD, CF, PST, PLT, FHL, KF).
Alle Items auswählen.
Alle Items abwählen.
Transienten-Modus.
Anlaufstrom-Modus.
Anzeige des Zeigerdiagramms.
>t=0< Cursor wird auf das Datum der
Transientenauslösung verschoben.
>t=-T< Versetzen des Cursors auf eine Signalperiode
vor dem Transienten-Triggerzeitpunkt. Von der Last verbrauchte Energien.
Express-Programmierung und Start einer Aufzeichnung.
Aussetzen einer Aufzeichnung.
Aufforderung zur Beendigung der laufenden Funktion.
Papierkorb für gelöschte Elemente.
Schnellzugriff auf die Parametrierung der Aufzeichnung.
Anzeigelterauswahl der Transientenliste aktivie­ren oder sperren.
Anzeige der Mittelwerte und ihrer Extremwerte.
Von der Last erzeugte Energien.
Seite 1 der Hilfefunktion.
Seite 2 der Hilfefunktion.
Seite 3 der Hilfefunktion.
Seite 4 der Hilfefunktion.
Vorherige Konguration.
Folgende Konguration.
Vorherige Seite.
Folgende Seite.
12

2.5. TASTEN

2.5.1. FUNKTIONSTASTEN (GELBE TASTEN)
Diese 6 Tasten dienen zur Aktivierung der Funktion oder des Tools, die/das durch das entsprechende Symbol auf dem Bildschirm dargestellt wird.
2.5.2. NAVIGATIONSTASTEN
Ein Block mit 4 Richtungstasten, einer Taste zur Bestätigung und einer Taste zum Zurückgehen ermöglicht die Navigation in den Menüs.
Kennzeichen Funktion
2.5.3. MODUS-TASTEN (VIOLETTE TASTEN)
Diese Tasten dienen zum Aufrufen der spezischen Modi:
Kennzeichen Funktion Siehe
Richtungs- oder Navigationstaste nach oben Richtungs- oder Navigationstaste nach unten. Richtungs- oder Navigationstaste nach rechts. Richtungs- oder Navigationstaste nach links. Bestätigung der Auswahl. Taste Zurück.
Wellenform-Erfassungsmodus mit zwei Untergruppen: Transientenmodus (Netzausfälle, Störungen, usw.) und Motor-Anlaufströme.
Anzeige von Kurven zu Oberschwingungen: Darstellung der Oberschwingungsgehalte der einzelnen Ordnungen von Spannungen, Strömen und Leistungen, Bestimmung der von nicht linearen Lasten erzeugten Oberschwingungsströme, Analyse der durch Oberschwingungen hervorgerufenen Störungen in Abhängigkeit von ihrer Ordnung (Erwärmung der Neutralleiter, der Leiter, der Motoren...).
Anzeige von Wellenformen von Spannungen und Strömen, Anzeige der Minima und Maxima, der zusammenfassenden Tabellen, Bestimmung der Phasenfolge der Außenleiter.
Alarm-Modus: Auistung der aufgezeichneten Alarme in Abhängigkeit von bei der Konguration programmierten Schwellen, Aufzeichnung von Netzausfällen mit einer Auösung von einer
Halbperiode (VRMS, ARMS, URMS), Bestimmung von Überschreitungen des Energieverbrauchs, Überprüfung der Einhaltung eines Vertrags zur Qualität von Energielieferungen.
Tendenz-Modus: Aufzeichnung der im Menü Konguration gewählten Parameter. § 9
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
Anzeige von Messungen bezüglich Leistungen und Energien. § 10
Drei Tasten in Echtzeit-Modus: , und .
In diesen Modi erscheinen farbige Kreise vor weißem Hintergrund mit Nummern oder Kanaltypen . Diese dienen dazu, auf mögliche Sättigung des Kanals hinzuweisen: Wenn der gemessene Kanal eventuell gesättigt ist, verfärbt sich der Hintergrund .
Wenn der Kreis einem simulierten Kanal entspricht (z.B. dreiphasig 4 Leiter mit V1V2 Wahl, 2,5 Elementen oder dreiphasig 3 Leiter mit A1A2 Wahl, 2 Elemente, siehe Anschlüsse § 4.6) ist dieser Kanal eventuell gesättigt, wenn mindestens ein zur Berechnung herangezogener Kanal eventuell gesättigt ist.
Wenn der Kreis einem Kanal mit verketteter Spannung entspricht, ist dieser Kanal eventuell gesättigt, wenn mindestens ein zur Berechnung herangezogener Kanal eventuell gesättigt ist.
13
2.5.4. SONSTIGE TASTEN
Die anderen Tasten besitzen die folgenden Funktionen:
Kennzeichen Funktion Siehe
Kongurationstaste. § 4
Foto des aktuellen Bildschirms und Zugriff auf bereits gespeicherte Bildschirme. § 11
Hilfe-Taste: Bietet Informationen zu den Funktionen und Symbolen, die für den aktuellen
§ 12
Anzeigemodus verwendet werden.

2.6. ANSCHLÜSSE

2.6.1. ANSCHLUSSBUCHSEN
Sie benden sich seitlich am Gehäuse. Jede Buchse ist mit einem Deckel abgesichert. Bevor man die Messleitungen anschließt,
müssen die Deckel entfernt und in der Tasche im Gerätedeckel verstaut werden.
Die unbelegten Buchsen sollten mit Deckeln geschlossen werden, damit das Gerät dicht und die Buchsen sauber bleiben.
Über die Buchsen:
 Können die Spezial-Messleitungen eingeschraubt werden und damit vollkommene Dichtheit gewährleistet werden,  Oder Standard-Messleitungen mit geringerer Dichtheit angeschlossen werden.
4 Eingänge für Strommesswandler (Zange MN, Zange C, MiniFlex®, AmpFlex®, Zange PAC, Zange E3N,
N/D
L3/C
L2/B L1/A
usw.).
N/D L3/C
L2/B L1/A
Abbildung 3: Anschlussbuchsen
5 Spannungseingänge.
E/GN
14
2.6.2. SEITLICHE ANSCHLÜSSE
An der rechten Geräteseite bendet sich der Anschluss, der zum Auaden des Akkus, zum Gerätebetrieb unter Netzanschluss
und zur Versorgung über die Spannung an den Messbuchsen dient.
Abbildung 4: Seitliche Anschlüsse

2.7. STROMVERSORGUNG

Das Akkusymbol oben rechts auf dem Bildschirm zeigt den Ladezustand des Akkus. Die Anzahl der Balken innerhalb des Symbols ist proportional zum Ladezustand.
Akku geladen. Akku entladen.
Bewegliche Balken: Akku wird geladen.
Ein roter Balken: der Akkuzustand ist nicht bekannt, weil der Akku noch nie ganz aufgeladen wurde.
Das Gerät ist ans Netz angeschlossen und ohne Batterie.
Wenn der Ladezustand des Akkus zu niedrig ist, wird folgende Meldung angezeigt:
Drücken Sie zur Bestätigung der Information auf  . Wenn das Gerät nicht ans Netz angeschlossen wird, schaltet es sich eine Minute nach Anzeige dieser Meldung ab. Das Gerät muss schnellstens aufgeladen werden

2.8. ABKÜRZUNGEN

Abkürzung (für Einheiten) im Internationalen System (IS)
Abkürzung Symbol Multiplikationsfaktor
milli m 10
kilo k 10
Mega M 10
Giga G 10
Tera T 10
Peta P 10
Exa E 10
-3
3
6
9
12
15
18
15
Bedeutung der verwendeten Symbole und Abkürzungen:
Symbol Bezeichnung
Wechsel- und Gleichkomponente. Nur Wechselkomponente. Nur Gleichkomponente. Induktive Phasenverschiebung.
Kapazitive Phasenverschiebung.
° Grad.
-.+ Expertenmodus.
| | Absolutwert
S
Summe der Werte.
% Prozent. %f Grundwert als Bezug %r Gesamtwert als Bezug
ΦVA
oder Φ
Phasenverschiebung der Spannung zum Strom.
UA
A Stromstärke oder Ampereeinheit.
A-h Oberschwingung des Stroms. Acf Scheitelfaktor des Stroms.
Ad RMS-Strom Verzerrung.
Adc Gleichstrom.
Apk+ Maximaler Scheitelwert des Stroms.
Apk- Minimaler Scheitelwert des Stroms.
Arms Echter Effektivwert des Stroms.
Athdf Gesamte harmonische Verzerrung des Stroms
(in %f).
Athdr Gesamte harmonische Verzerrung des Stroms
(in %r).
Aunb Inverse Unsymmetrie der Ströme.
AVG Mittelwert (rechnerisches Mittel).
CF Scheitelfaktor (Strom oder Spannung).
cos Φ Cosinus der Phasenverschiebung
Spannung/Strom (Grundleistungsfaktor bzw. Verschiebungsfaktor – DPF).
DC Gleichkomponente (Strom oder Spannung).
DPF Verschiebungsfaktor (cos Φ).
FHL Harmonischer Verlustfaktor.
FK K-Faktor.
Hz Frequenz des untersuchten Netzes.
L Kanal (Line).
MAX Maximaler Wert.
MIN Minimal Wert.
ms Millisekunde.
PEAK
oder PK
Maximaler (+) oder minimaler (-) Scheitelwert des Signals.
PF Leistungsfaktor.
PLT Langzeit-Flicker. PST Kurzzeit-Flicker.
Symbol Bezeichnung
RMS Echter Effektivwert (Strom oder Spannung)
t Zeitfaktor.
tan Φ Tangens der Phasenverschiebung Spannung/
Strom.
THD Gesamte harmonische Verzerrung (in %f oder
in %r)
U Verkettete Spannung.
U-h Oberschwingung der verketteten Spannung. Ucf Scheitelfaktor der verketteten Spannung.
Ud Verkettete RMS-Spannung Verzerrung.
Udc Verkettete Gleichspannung.
Upk+ Maximaler Scheitelwert der verketteten Spannung.
Upk- Minimaler Scheitelwert der verketteten Spannung.
Urms Echter Effektivwert der verketteten Spannung.
Uthdf Gesamte harmonische Verzerrung der verketteten
Spannung in %f.
Uthdr Gesamte harmonische Verzerrung der verketteten
Spannung in %r.
Uunb Inverse Unsymmetrie der verketteten
Spannungen.
V Phasenspannung oder Einheit Volt.
V-h Oberschwingung der Phasenspannung.
S Scheinleistung.
S-h Scheinleistung der Oberschwingungen.
D Verzerrungsleistung. Dh Verzerrungsenergie. Sh Scheinenergie.
Q
Blindleistung (Grund).
1
N Gesamtblindleistung.
Q1h Blindenergie (Grund).
Nh Gesamtblindenergie.
Vcf Scheitelfaktor der Spannung.
Vd RMS-Phasenspannung Verzerrung.
Vdc Phasengleichspannung.
Vpk+ Maximaler Scheitelwert der Phasenspannung.
Vpk- Minimaler Scheitelwert der Phasenspannung.
Vrms Echter Effektivwert der Phasenspannung.
Vthdf Gesamte harmonische Verzerrung der
Phasenspannung (in %f).
Vthdr Gesamte harmonische Verzerrung der
Phasenspannung (in %r).
Vunb Inverse Unsymmetrie der Phasenspannungen.
P Wirkleistung.
Pdc DC-Leistung.
Pdch DC-Energie.
Ph Wirkenergie (Wirkarbeit).
16

3. VERWENDUNG

3.1. EINSCHALTEN

Zum Einschalten des Geräts drücken Sie bitte die Taste .
Nach Kontrolle der Software wird der Startbildschirm mit Gerätesoftware-Nummer und Seriennummer des Geräts angezeigt.
Abbildung 5: Startbildschirm beim Einschalten
Danach wird der Bildschirm Wellenformen angezeigt.
Abbildung 6: Bildschirm Wellenformen

3.2. KONFIGURATION

Festlegen der Gerätekonguration:
 Drücken Sie auf . Der Kongurationsbildschirm wird angezeigt.  Drücken Sie zur Auswahl des zu ändernden Parameters die Tasten oder . Drücken Sie zum Aufrufen des gewählten
Untermenüs auf .
Abbildung 7: Bildschirm Konguration
Anschließend verwenden Sie die Pfeiltasten ( oder und oder ) und die Taste zum Bestätigen. Nähere Informationen nden Sie unter §4.3 bis 4.10.
17
Die folgenden Punkte müssen für jede Messung überprüft oder angepasst werden:
Denition der Parameter der Berechnungsmethoden (siehe §4.5).  Auswahl des Verteilersystems (einphasig bis dreiphasig 5 Leiter) und des Anschlusses (2 Wattmeter, 2,5 Elemente, Standard)
(siehe §4.6).  Parametrierung des Übersetzungsverhältnisses Strom in Abhängigkeit vom verwendeten Stromwandler (siehe §4.7).  Parametrierung der Übersetzungsverhältnisse Spannung (siehe §4.7)  Triggerwerte für Transienten festlegen (Transienten-Modus und Anlaufstromerfassung) (siehe §4.8).  Die aufzuzeichnenden Werte festlegen (Tendenz-Modus) (siehe §4.9).  Alarmschwellen festlegen (siehe §4.10).
Um aus einem Untermenü zum Bildschirm Konguration zurückzukehren, drücken Sie die Taste .

3.3. ANSCHLIESSEN DER LEITUNGEN

Im Lieferumfang des Geräts enthalten sind farbige Klemmen und Ringe zum Markieren der Messleitungen und Buchsen gemäß den gängigen Farbkennzeichnungscodes für Phase/Null.
 Den Buchseneinsatz und in die beiden dafür vorgesehenen Löcher neben der Buchse stecken (groß für den Strom und klein
für die Spannung).
L3/C
N/D
L2/B L1/A
N/D L3/C
Großer Buchseneinsatz für Strombuchse.
L2/B L1/A
E/GN
Kleiner Buchseneinsatz für Spannungsbuchse.
Ringe in gleicher Farbe wie Buchse.
Abbildung 8: Kennzeichnung der Leitungen
 Klemmen Sie jeweils einen Ring gleicher Farbe an die beiden Leitungsenden, die an die Buchse angeschlossen werden.
Sie verfügen über 12 Farbklemmen, sodass die Kennzeichnung des Geräts an alle geltenden Phasen/ Nullleiter-Farbcodes
angepasst werden können.  Verbinden Sie die Messleitungen mit den Gerätebuchsen:  Vergessen Sie nicht, das Übersetzungsverhältnis für den Stromwandler und Spannungseingänge festzulegen (siehe §4.7).
Für eine Messung sind zumindest folgende Programmierschritte erforderlich:
 Berechnungsverfahren (siehe §4.5),  Anschluss (siehe §4.6)  und Stromwandler-Übersetzungsverhältnisse (siehe §4.7).
18
Die Messleitungen sind entsprechend den nachfolgend gezeigten Schaltplänen an den zu messenden Kreis anzuschließen.
3.3.1. EINPHASENNETZ
Abbildung 9: Einphasiger Anschluss 2 Leiter Abbildung 10: Einphasiger Anschluss 3 Leiter
3.3.2. ZWEIPHASENNETZ
Abbildung 11: Zweiphasiger Anschluss
2 Leiter
3.3.3. DREIPHASENNETZ
Abbildung 14: Dreiphasiger Anschluss
3 Leiter
Im Falle eines Dreiphasennetzes müssen nicht alle Spannungs- bzw. Strombuchsen angeschlossen werden.
Bei einem dreiphasigen Anschluss mit 3 Leitern müssen die Stromwandler, die angeschlossen werden sollen, angezeigt werden: alle 3 Wandler (3A) bzw. nur 2 davon (A1 und A2, oder A2 und A3 oder A3 und A1). Bei einem dreiphasigen Anschluss mit 4 oder 5 Leitern müssen die Spannungen, die angeschlossen werden sollen, angezeigt werden: alle drei Spannungen (3V) bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Abbildung 12: Zweiphasiger Anschluss
3 Leiter
Abbildung 15: Dreiphasiger Anschluss
4 Leiter
Abbildung 13: Zweiphasiger Anschluss
4 Leiter
Abbildung 16: Dreiphasiger Anschluss
5 Leiter
19
3.3.4. HINWEISE ZUM ANSCHLIESSEN DES GERÄTS
 Schalten Sie das Gerät ein. Kongurieren Sie das Gerät in Abhängigkeit von den gewünschten Messungen und vom Typ des zu messenden Netzes (siehe §4).  Schließen Sie die Messleitungen und Stromwandler an das Gerät an.  Schließen Sie die Erdungsleitung und/oder den Neutralleiter an die Erde und/oder den Neutralleiter des Netzes an (falls vor-
handen) sowie den zugehörigen Stromwandler.  Schließen Sie die Leitung der Phase L1 an die Phase L1 des Netzes an sowie den zugehörigen Stromwandler.  Gehen Sie für die Phasen L2 und L3 und N nötigenfalls genauso vor.
Hinweis: Bei Beachtung dieses Verfahrens werden Anschlussfehler minimiert und Zeitverluste vermieden.
Abklemmen:
 Gehen Sie umgekehrt wie beim Anschließen vor und klemmen Sie die Erde und/oder den Neutralleiter (falls vorhanden) immer
zuletzt ab.  Lösen Sie die Leitungen vom Gerät und schalten Sie es aus.

3.4. ZWECK UND EINSATZGRENZEN DES GERÄTS

Jeder Bildschirm kann durch Drücken der Taste gespeichert werden (Bildschirmfoto) drei Sekunden langes. Siehe Kapitel 11.
Zu jeder Zeit kann man die Hilfetaste drücken. Informationen zu den Funktionen und Symbolen, die für den aktuellen Anzeigemodus verwendet werden.
3.4.1. ERFASSUNG VON WELLENFORMEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können den Transienten-Modus (siehe §5.1) und die Anlaufstromerfassung (siehe §5.2) anzeigen.
3.4.2. ANZEIGE DER OBERSCHWINGUNGEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Phasenspannung (siehe §6.1), den Strom (siehe §6.2), die Scheinleistung (siehe §6.3) und die verkettete Spannung (siehe §6.4) anzeigen.
3.4.3. MESSUNG DER WELLENFORMEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Messungen für echten Effektivwert (siehe §7.1), die gesamte harmonische Verzerrung (siehe §7.22), den Scheitelfaktor (siehe §7.3), die Extremwerte für Spannung und Strom (siehe §7.4), und zwar als mehrere Werte gleichzeitig (siehe
§7.5) oder als Zeigerdiagramm (siehe §7.6).
3.4.4. ERKENNUNG DER ALARME
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste .
Sie können den Alarmmodus kongurieren (siehe §8.1), eine Alarmkampagne programmieren (siehe §8.2), diese abrufen (siehe
§8.4) oder löschen (siehe §8.6).
3.4.5. AUFZEICHNUNG
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Aufzeichnungen kongurieren (siehe §9.2) und programmieren (siehe §9.1), und diese auch anzeigen oder löschen (siehe §4.11).
3.4.6. MESSUNG DER ENERGIEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die verbrauchten (siehe §10.1.3) oder erzeugte Energien (siehe §10.1.4 oder §10.2.2 oder §10.3.2) messen.
20

4. KONFIGURATION

Die Kongurationstaste dient zur Gerätekonguration; diese ist vor jeder neuen Messtype erforderlich. Die Konguration
verbleibt auch bei ausgeschaltetem Gerät im Speicher.

4.1. KONFIGURATIONSMENÜ

Die Pfeiltasten (,, , ) dienen der Navigation im Kongurationsmenü und der Parametrierung des Geräts. Jeder Wert, der geändert werden kann, ist mit Pfeilen gekennzeichnet.
Meistens muss die Einstellung mit ( ) bestätigt werden, damit die Änderungen auch berücksichtigt werden.
Mit der Taste „zurück“ ( ) gelangt man aus einem Untermenü wieder ins Hauptmenü zurück.
Abbildung 8: Bildschirm Konguration

4.2. ANZEIGESPRACHE

Drücken Sie zur Auswahl der Anzeigesprache die gelbe Taste, die dem Symbol auf dem Bildschirm entsprechen (Abb. 6).
Die aktive Sprache ist durch das gelb hinterlegte Symbol gekennzeichnet.

4.3. DATUM/UHRZEIT

Das Menü legt Datum und Uhrzeit des Systems fest. Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 17: Menü Datum/Uhrzeit
Drücken Sie die Taste , wenn das Feld Datum/Uhrzeit gelb hinterlegt ist. Drücken Sie zur Änderung eines Werts auf oder . Um von einem Feld zum nächsten zu gehen, drücken Sie auf oder . Drücken Sie zur Bestätigung auf  .
Ebenso gehen Sie zur Auswahl des Datumsformats (TT/MM/JJ oder MM/TT/JJ) und des Uhrzeitformats (12/24 oder AM/PM) vor.
Die Einstellung wird sofort auf der Datumsanzeige übernommen.
Um zum Menü Konguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
Hinweis: Die Konguration der Datums- und Uhrzeitparameter ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durch-
führt, Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms bendet.
21

4.4. ANZEIGE

4.4.1. HELLIGKEIT
Das Menü legt die Helligkeit der Anzeige fest. Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 18: Menü Kontrast/Helligkeit
Verwenden Sie zur Helligkeitseinstellung die Tasten (, ) . Um zum Menü Konguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.2. FARBEN
Das Menü legt die Farben für die Spannungs- und Stromkurven der Bildschirme fest. Drücken Sie die gelbe Taste, die dem Symbol entspricht. Folgende 15 Farben stehen zur Verfügung: grün, dunkelgrün, gelb, orange, rosa, rot, braun, blau, türkis, dun­kelblau, hellstes grau, hellgrau, mittelgrau, dunkelgrau und schwarz.
Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 19: Menü Farben
Verwenden Sie zur Farbzuordnung die Pfeiltasten (,, , ). Um zum Menü Konguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.3. AUSSCHALTFUNKTION DER BILDSCHIRMANZEIGE.
Dieses Menü steuert die Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige. Drücken Sie die gelbe Taste, die dem Symbol entspricht.
Abbildung 124: Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige
Verwenden Sie zur Auswahl der Ausschaltfunktion die Pfeiltasten (,, , ): automatisch oder niemals.
22
Die Ausschaltautomatik schont den Akku. Wenn bei Akku-Betrieb und laufender Aufzeichnung die Tasten innerhalb eines Zeitraums
X
=
von fünf Minuten nicht betätigt werden, wird die Bildschirmanzeige automatisch ausgeschaltet, um den Akku zu schonen. Wenn keine Aufzeichnung läuft, sind es 10 Minuten. Die Ein/Aus Taste blinkt, um anzuzeigen, dass das Gerät in Betrieb ist. Durch
Drücken einer beliebigen Taste wird die Bildschirmanzeige wieder aktiviert.
Um zum Menü Konguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.4. NACHT MODUS
In diesem Menü wird der Nacht-Modus eingestellt. Drücken Sie die gelbe Taste zum Symbol .
Abbildung 125: lMenü Nacht-Modus
Verwenden Sie die Pfeiltasten (,) zum Ein- und Ausschalten des Nacht-Modus. Die Anzeige wird invers dargestellt und alle Farben geändert.

4.5. BERECHNUNGSVERFAHREN

Dieses Menü
 Zerlegung der Blindwerte,  Auswahl der Energieeinheit,  Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge der Phasen, Auswahl der K-Faktor-Koefzienten,  Auswahl der Berechnungsmethode für Langzeit-Flicker.
4.5.1. BERECHNUNG DER BLINDWERTE
Im var-Menü wird festgelegt, ob die Blindwerte (Leistungen und Energien) zerlegt werden oder nicht.
Verwenden Sie zur Auswahl die Pfeiltasten (,).
 Zerlegt: Die Blindleistung N wird in die Blindleistung (Grundschwingung) Q1 und in die Verzerrungsleistung D zerlegt. Die
Blindenergie Nh wird in Q1h und Dh zerlegt.  Nicht zerlegt: Die Blindleistung N und die Blindenergie Nh werden angezeigt
deniert:
Abbildung 20: Menü Berechnungsverfahren für Blindwerte
Dann mit der Taste
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie zählt und/oder sich bei
der Erfassung von Alarmen bendet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
23
4.5.2. AUSWAHL DER ENERGIEEINHEIT Das Menü Wh legt die Anzeigeeinheit für Energien fest.
Abbildung 21: Menü Auswahl der Energieeinheit
Verwenden Sie zur Auswahl die Pfeiltasten (,):
 Wh: Wattstunde. J: joule.  toe (t RÖE, nuklear): Tonnen-Öl-Äquivalent mit Atom.  toe (t RÖE, nicht-nuklear): Tonnen-Öl-Äquivalent ohne Atom.  BTU: British Thermal Unit (britische Energieeinheit).
Dann mit der Taste
4.5.3. AUSWAHL DER K-FAKTOR-KOEFFIZIENTEN
Das Menü FK legt die zur K-Faktor-Berechnung herangezogenen Koefzienten fest.
Verwenden Sie zur Auswahl der Koefzienten q und e die Pfeiltasten (,, , ):
 q: Die exponentielle Konstante hängt von der Wicklung und der Frequenz ab.
Der q-Wert variiert zwischen 1,5 und 1,7. Der Wert 1,7 eignet sich für Transformatoren mit runden oder quadratischen
Leiterquerschnitten in den allen Wicklungen. Der Wert 1,5 eignet sich eher für bandförmige Niederspannungswicklungen.  e: Verhältnis zwischen Verlusten aus Foucaultströmen (in Grundfrequenz) und Widerstandsverlusten (beide werden bei
Bezugstemperatur evaluiert). Der e-Wert variiert zwischen 0,05 und 0,1.
Die Standardwerte (q = 1,7 und e = 0,10) sind für die meisten Anwendungen geeignet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
Abbildung 22: Menü Auswahl der K-Faktor-Koefzienten
Dann mit der Taste
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen bendet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
24
4.5.4. WAHL DER OBERSCHWINGUNGSGEHALT-BEZÜGE DER PHASEN
Das Menü %f-%r legt die Oberschwingungsgehalt-Bezüge der Phasen fest.
Abbildung 23: Menü Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge
Verwenden Sie zur Bestimmung der Oberschwingungsgehalt-Bezüge die Pfeiltasten (,):
 %f: Der Bezug ist der Grundschwingungswert.  %r: Der Bezug ist der Gesamtwert.
Dann mit der Taste
Bei Oberschwingungsgehalten der Phasen V-h, A-h und U-h sind die Grundschwingungs- und Gesamtwerte RMS-Werte. Bei Oberschwingungsgehalten der Phasen S-h sind die Grundschwingungs- und Gesamtwerte Scheinleistungswerte.
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen bendet.
4.5.5. AUSWAHL DES BERECHNUNGSVERFAHRENS DES PLT
Das Menü PLT legt das Berechnungsverfahren für PLT (Langzeit-Flicker) fest.
Verwenden Sie zur Auswahl (gleitend oder nicht gleitend) die Pfeiltasten (,).
 Gleitend: PLT-Berechnung alle 10 Minuten. Der erste Wert steht 2 Stunden nach dem Einschalten des Geräts zur Verfügung,
weil zur PLT-Berechnung 12 PST-Werte erforderlich sind.
 Nicht gleitend: PLT-Berechnung alle 2 Stunden.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
Abbildung 24: Auswahl des Berechnungsverfahrens des PLT
Dann mit der Taste  bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen bendet.
25
L1
L1

4.6. ANSCHLUSS

Das Menü legt den Geräteanschluss nach Verteilersystem fest.
Abbildung 16: Menü Anschluss
Mehrere Schaltpläne stehen zur Auswahl: Verwenden Sie zur Auswahl eines Anschlusses die Pfeiltasten (,, , ).
Jedem Verteilersystem entsprechen eine oder mehrere Netztypen.
Verteilersystem Netz
Einphasig 2 Leiter (L1 und N)
Einphasig 3 Leiter (L1, N und Erde)
Zweiphasig 2 Leiter (L1 und L2)
Einphasig 2 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Einphasig 2 Leiter mit Neutralleiter und Erde
Zweiphasig 2 Leiter
Dreiphasig 2 Leiter (offener Stern)
N
L1
N
GND
L2
L1
L2
26
Verteilersystem Netz
L1
L1
N
Zweiphasig 3 Leiter (L1, L2 und N)
Zweiphasig 3 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
N
L2
N
L1
L2
L1
N
L2
L1
N
L2
Zweiphasig 4 Leiter (L1, L2 und Erde)
Zweiphasig 4 Leiter mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
N
GND
L2
L1
GND
L2
L1
N
GND
L2
L1
N
GND
L2
27
Verteilersystem Netz
L3
L3
L3
L3
L3
Dreiphasig 3 Leiter (Stern)
Dreiphasig 3 Leiter (L1, L2 und L3)
Dreiphasig 3 Leiter (Dreieck)
Die beiden Stromwandler, die angeschlossen werden sollen,
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck)
anzeigen: alle 3 Wandler (3A) bzw. nur 2 davon (A1 und A2, oder A2 und A3 oder A3 und A1).
L3
L1
L2
L1
L2
L1
L2
3-Wattmeter-Methode mit virtuellem Neutralleiter (mit 3 Stromwandlern) bzw. 2-Wattmeter-Methode (bzw. Aron und 2 Elemente mit 2 Stromwandlern).
Bei Anordnungen mit 2 Stromwandlern ist der drit­te Stromwandler nicht erfor­derlich, wenn zwei gleichar­tige Stromwandler mit dem­selben Messbereich und Übersetzungsverhältnis vor­handen sind. Andernfalls muss der dritte Stromwandler zum Strommessen angeschlossen werden.
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck mit Verbindung zwi­schen Erde und Phasen)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck mit Verbindung an Erde über Phase)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“)
L1
L2
L1
L2
L1
L2
L3
L1
L2
28
Verteilersystem Netz
L3
L3
L3
L3
L3
L3
Dreiphasig 4 Leiter (L1, L2, L3 und N)
Die Spannungen, die ange­schlossen werden sollen, anzei­gen: alle drei Spannungen (3V) bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Wenn nur 2 von 3 Spannungen angeschlossen werden, setzt dies 3 symmetrische Leiter voraus (2,5 Element-Methode).
Dreiphasig 4 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
Dreiphasig 4 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
N
L1
L2
L1
N
L2
L1
N
L2
Dreiphasig 5 Leiter (L1, L2, L3,
Dreiphasig 5 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und Erde
N und Erde)
Die Spannungen, die ange­schlossen werden sollen, anzei­gen: alle drei Spannungen (3V)
Dreiphasig 5 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Wenn nur 2 von 3 Spannungen angeschlossen werden, setzt dies 3 symmetrische Leiter voraus (2,5 Element-Methode).
Dreiphasig 5 Leiter (Dreieck) mit Neutralleiter und Erde
Dann mit der Taste
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Kongurationsmenü zurück.
Somit kann das Gerät an alle bestehenden Netze angeschlossen werden.
N
L1
GND
L2
L1
N
GND
L2
L1
N
GND
L2
Hinweis: Die Auswahl eines neuen Anschluss ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie
zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms bendet.
29

4.7. STROMWANDLER UND ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNISSE

Hinweis: Die Änderung eines Übersetzungsverhältnisses ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt,
4.7.1. STROMWANDLER UND -ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNISSE Auf dem ersten Bildschirm A werden Stromwandler und -übersetzungsverhältnisse deniert. Die vom Gerät erkannten ange-
schlossenen Stromwandlermodelle werden automatisch angezeigt. Wenn ein Stromwandler zwar erfasst, aber nicht gestützt wird, erscheint eine Fehlermeldung.
Abbildung 25: Bildschirm Stromwandler und –übersetzungsverhältnisse im Menü Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse
Bei einer dreiphasigen Anordnung mit 3 Leitern, wo nur zwei der erforderlichen drei Stromwandler angeschlossen sind, und wenn es sich dabei um zwei gleichartige Stromwandler mit demselben Übersetzungsverhältnis handelt, simuliert das Gerät den dritten Stromwandler mit denselben Eigenschaften. Der dritte Stromwandler wird in der Liste als simuliert bzw. nicht simulierbar angezeigt.
Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms bendet.
Die verschiedenen Stromwandler sind:
Stromzange MN93 A: 200 A Zange MN93A: 100A oder 5 A.
Stromzange C193: 1000 A.
Stromzange J93: 3500 A.
AmpFlex®: 100, 6500 oder 10000 A. MiniFlex®: 100, 6500 oder 10000 A.
Zange PAC93: 1000 A.
Zange E3N: 100 A (Empndlichkeit 10mV/A). Zange E3N: 10 A (Empndlichkeit 100mV/A).
Dreiphasiger Adapter: 5 A.
Wird ein Stromwandler Zange MN93A Messbereich 5A oder ein Adapter verwendet, wird das Übersetzungsverhältnis automatisch vorgeschlagen. Wird ein Stromwandler Zange MN93A Messbereich 5A, ein Adapter, ein AmpFlex®, ein MiniFlex® oder eine Zange
E3N verwendet, wird das Übersetzungsverhältnis oder der Messbereich oder die Empndlichkeit automatisch vorgeschlagen.
Verwenden Sie zur Festlegung der Parametrierung des Transformationsverhältnisses Primärstrom (1 A bis 60000 A) / Sekundärstrom (1 A, 2 A oder 5 A) die Pfeiltasten (,, , ) und bestätigen Sie mit der Taste  .
Der Primärstorm darf nicht kleiner als der Sekundärstrom sein.
4.7.2. SPANNUNGSVERHÄLTNISSE
Mit dem Symbol V oder U wird ein zweiter Bildschirm aufgerufen, wo die Spannungsverhältnisse deniert werden.
Die Programmierung des/der Übersetzungsverhältnis(se) kann für alle Kanäle oder für einige Kanäle gleich bzw. unterschiedlich sein. Wenn ein Neutralleiter vorhanden ist, handelt es sich bei den betroffenen Übersetzungsverhältnissen um Phasenspannungsverhältnisse und ohne Neutralleiter um die Übersetzungsverhältnisse verketteter Spannung.
Zur Änderung der Verhältnisse drücken Sie die Taste  .
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