Chauvin Arnoux C.A 8336 User manual [de]

ANALYSATOR FÜR DREHSTROMNETZE
C.A 8336 QUALI
STAR
+
DEUTSCH
Bedienungsanleitung
Sie haben einen Analysator für Drehstromnetze C.A 8336 (Qualistar+) erworben und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen. Um die optimale Benutzung Ihres Gerätes zu gewährleisten, bitten wir Sie:
 diese Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen  die Benutzungshinweise genau zu beachten.
ACHTUNG, GEFAHR! Sobald dieses Gefahrenzeichen irgendwo erscheint, ist der Benutzer verpflichtet, die Anleitung zu Rate zu ziehen.
Das Gerät ist durch eine doppelte Isolierung geschützt. Kensington-Diebstahlschutz.
Erde. USB-Anschluss.
Dieses Gerät ist nach einer Lebenszyklusanalyse gemäß ISO-Norm 1404 als recyclebar eingestuft.
Die CE-Kennzeichnung bestätigt die Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien, insbesondere der Niederspannungs-Richtlinie und der EMV-Richtlinie.
Chauvin Arnoux hat dieses Gerät im Rahmen eines umfassenden Projektes einer umweltgerechten Gestaltung untersucht. Die Lebenszyklusanalyse hat die Kontrolle und Optimierung der Auswirkungen dieses Produkts auf die Umwelt ermöglicht. Genauer gesagt, entspricht dieses Produkt den gesetzten Zielen hinsichtlich Wiederverwertung und Wiederverwendung besser als dies durch die gesetzlichen Bestimmungen festgelegt ist.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der WEEE-Richtlinie 2002/96/EG einer getrennten Elektroschrott-Verwertung zugeführt werden muss. Das Produkt darf nicht als Haushaltsmüll entsorgt werden.
Definition der Messkategorien:
 Die Kategorie IV bezieht sich auf Messungen, die an der Quelle von Niederspannungsinstallationen vorgenommen werden.
Beispiele: Anschluss an das Stromnetz, Energiezähler und Schutzeinrichtungen.
 Die Kategorie III bezieht sich auf Messungen, die an der Elektroinstallation eines Gebäudes vorgenommen werden.
Beispiele: Verteilerschränke, Trennschalter, Sicherungen, stationäre industrielle Maschinen und Geräte.
 Die Kategorie II bezieht sich auf Messungen, die direkt an Kreisen der Niederspannungs-Installation vorgenommen werden.
Beispiele: Stromanschluss von Haushaltsgeräten oder tragbaren Elektrowerkzeugen.
SICHERHEITSHINWEISE
Dieses Gerät entspricht der Sicherheitsnorm IEC 61010-2-030, die Messleitungen entsprechen IEC 61010-031 und die Stromwandler IEC 61010-2-032 für Spannungen bis 600 V in der Messkategorie IV bzw. bis 1 000 V in Messkategorie III. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Gefahren durch elektrische Schläge, durch Brand oder Explosion, sowie zur Zerstörung des Geräts und der Anlage führen.
 Der Benutzer bzw. die verantwortliche Stelle müssen die verschiedenen Sicherheitshinweise sorgfältig lesen und gründlich
verstehen. Die umfassende Kenntnis und das Bewusstsein der elektrischen Gefahren sind bei jeder Benutzung dieses Gerätes unverzichtbar.
 Wenn das Gerät in unsachgemäßer und nicht spezifizierter Weise benutzt wird, kann der eingebaute Schutz nicht mehr ge-
währleistet sein und eine Gefahr für den Benutzer entstehen.  Verwenden Sie das Gerät niemals an Netzen mit höheren Spannungen oder Messkategorien als den angegebenen.  Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn es beschädigt, unvollständig oder schlecht geschlossen erscheint.
 Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn die Buchsen und/oder Tasten feucht sind. Diese müssen zuerst getrocknet werden.  Prüfen Sie vor jeder Benutzung den einwandfreien Zustand der Isolierung der Messleitungen, des Gehäuses und des Zubehörs.
Teile mit auch nur stellenweise beschädigter Isolierung müssen für eine Reparatur oder für die Entsorgung ausgesondert werden.
 Prüfen Sie vor der Verwendung bitte nach, ob das Gerät vollkommen trocken ist. Wenn das Gerät feucht ist, muss es vor
etwaigen Anschlüssen und dem Einschalten vollkommen getrocknet werden..
 Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Zubehör (Messleitungen, Prüfspitzen usw…). Die Verwendung von Zubehör
mit niedrigerer Bemessungsspannung oder Messkategorie verringert die zulässige Spannung bzw. Messkategorie auf den
jeweils niedrigsten Wert des verwendeten Zubehörs.
 Verwenden Sie stets die erforderliche persönliche Schutzausrüstung.  Fassen Sie Messleitungen, Prüfspitzen, Krokodilklemmen und ähnliches immer nur hinter dem Griffschutzkragen an.  Verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller gelieferten Netzteile und Akkus. Diese Teile enthalten spezielle
Sicherheitsvorrichtungen.
 Reparaturen und messtechnische Überprüfungen dürfen nur durch zugelassenes Fachpersonal erfolgen.  Einige Stromwandler erlauben nicht die Anbringung oder Abnahme an nicht isolierten Leitern unter Gefahrenspannung: Lesen
Sie die Bedienungsanleitung des Wandlers und beachten Sie die entsprechenden Anweisungen.
INHALTSVERZEICHNIS
1. ERSTE INBETRIEBNAHME ............................................ 4
1.1. Auspacken ............................................................. 4
1.2. Akkuladung ............................................................ 5
1.3. Sprachwahl ............................................................ 5
2. GERÄTEVORSTELLUNG ................................................ 6
2.1. Funktionsumfang .................................................. 6
2.2. Gesamtansicht ......................................................8
2.3. Ein/Aus-Taste .......................................................8
2.4. Bildschirm ............................................................. 9
2.5. Tasten .................................................................. 10
2.6. Anschlüsse .........................................................12
2.7. Stromversorgung .................................................12
2.8. Standbügel ..........................................................13
2.9. Abkürzungen .......................................................13
3. VERWENDUNG ............................................................15
3.1. Einschalten .......................................................... 15
3.2. Konfiguration ....................................................... 15
3.3. Anschliessen der Leitungen ................................16
3.4. Zweck und Einsatzgrenzen des Geräts ...............18
4. KONFIGURATION ........................................................19
4.1. Konfigurationsmenü ............................................19
4.2. Anzeigesprache ................................................... 19
4.3. Datum/Uhrzeit .....................................................19
4.4. Anzeige ................................................................ 20
4.5. Berechnungsverfahren ........................................21
4.6. Anschluss ............................................................24
4.7. Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse .....28
4.8. Erfassungsmodus ................................................ 29
4.9. Tendenz-Modus ...................................................31
4.10. Mode alarme .....................................................33
4.11. Daten löschen ....................................................34
4.12. Informationen ....................................................35
5. ERFASSUNG VON WELLENFORMEN .........................36
5.1. Transienten-Modus .............................................. 36
5.2. Anlaufstrom .........................................................39
6. OBERSCHWINGUNGEN .............................................. 44
6.1. Phasenspannung ................................................. 44
6.2. Strom ...................................................................45
6.3. Scheinleistung ..................................................... 46
6.4. Verkettete Spannung ...........................................47
6.5. Expertenmodus ..................................................48
7. WELLENFORMEN ......................................................... 50
7.1. Messung des echten Effektivwerts .....................50
7.2. Messung der gesamten harmonischen
Verzerrung ...........................................................52
7.3. Messung des Scheitelfaktors ..............................53
7.4. Messung der extrem- und Mittelwerte für
Spannung und Strom ..........................................54
7.5. Gleichzeitige Anzeige ..........................................56
7.6. Anzeige des Zeigerdiagramms ............................58
8. ALARM-MODUS ..........................................................60
8.1. Konfiguration des Alarm-Modus ........................60
8.2. Programmierung einer Alarmkampagne ..............60
8.3. Anzeige der Alarmkampagnen-Liste ...................61
8.4. Anzeige der Alarm-Liste ......................................61
8.5. Löschen einer Alarm-Kampagne ......................... 62
8.6. Löschen aller Alarm-Kampagnen ....................... 62
9. TENDENZ-MODUS ......................................................63
9.1. Programmierung und Start einer Aufzeichnung ..63
9.2. Konfiguration des Tendenz-Modus .....................63
9.3. Anzeige der Liste der Aufzeichnungen ................ 64
9.4. Löschen von Aufzeichnungen .............................64
9.5. Anzeige der Datensätze.......................................64
10. MODUS LEISTUNGEN UND ENERGIEN ................... 71
10.1. Filter 3L .............................................................. 71
10.2. Filter L1, L2 und L3 ............................................72
10.3. Filter S ...............................................................73
10.4. Start der Energiezählung ...................................74
10.5. Aussetzen der Energiezählung ..........................75
10.6. Zurücksetzen der Energiezählung auf Null ........75
11. MODUS BILDSCHIRMFOTO ...................................... 76
11.1. Aufnahme eines Bildschirmfotos ....................... 76
11.2. Verwaltung der Bildschirmfotos ........................76
12. HILFE-TASTE .............................................................77
13. SOFTWARE ZUM DATENEXPORT ............................78
14. ALLGEMEINE DATEN ................................................79
14.1. Umgebungsbedingungen .................................. 79
14.2. Mechanische Daten ........................................... 79
14.3. Überspannungskategorien gemäß IEC 61010-1 .. 79
14.4. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) .........80
14.5. Versorgung ........................................................ 80
15. BETRIEBSDATEN .......................................................82
15.1. Referenzbedingungen .......................................82
15.2. Nennstrom der einzelnen Stromwandler ...........82
15.3. Elektrische Daten .............................................83
15.4. Klasse B gemäß Norm IEC 61000-4-30 ........... 94
16. ANLAGEN .................................................................... 95
16.1. Mathematische Formeln ................................... 95
16.2. Vom Gerät gestützte Verteilerquellen ..............111
16.3. Hysterese .........................................................111
16.4. Minimale Skalenwerte im Modus Wellenformen
und minimale RMS-Werte ..............................111
16.5. 4-Quadranten-Diagramm ...............................112
16.6. Triggermechanismen für die Erfassung
von Transienten. ............................................. 112
16.7. Erfassungsmethoden im Modus Anlaufstrom .112
16.8. Glossar ............................................................113
17. WARTUNG ................................................................116
17.1. Reinigung ........................................................116
17.2. Austausch der Bildschirmfolie ......................... 116
17.3. Austauschen des Akkus .................................. 116
17.4. Wandler ...........................................................117
17.5. Speicherkarte ..................................................118
17.6. Messtechnische Überprüfung .........................118
17.7. Reparatur ......................................................... 118
17.8. Aktualisierung der Firmware ............................118
18. GARANTIE ................................................................ 119
19. BESTELLANGABEN .................................................. 120
19.1. Analysator für DrehStromnetze C.A 8336 .......120
19.2. Zubehör ........................................................... 120
19.3. Ersatzteile ........................................................ 120

1.1. AUSPACKEN

1. ERSTE INBETRIEBNAHME

11
12
C.A 8336
POWER & QUALITY ANALYSER
en Disconnect the leads or the test accessories. fr Déconnectez les cordons ou accessoires de test.
n
cs 2GSRMWHWHVWRYDFtNDEHO\QHERSĜtVOXãHQVWYt es Desconecte los cables o accesorios de prueba.
ษ᩿⍻䈅⭘㔶㓯о䱴ԦⲴ⭥䐟
zh it Disinserite i cordoni o gli accessori di test. da Tag testledninger og ekstraudstyr af. lt /DLGXVDUEDQG\PǐSULHGXVDWMXQNLWH de Leitungen bzw. Zubehör abnehmen. hu Feszültségmentesítse a vezetékeket és tartozékokat. nl Maak de testsnoeren of -accessoires los. ro 'HFRQHFWDĠLFDEOXULOHVDXDFFHVRULLOHGHWHVWDUH no Kople fra testledningene eller tilbehøret. sk 2GSRMWHWHVWRYDFLHNiEOHDOHERSUtVOXãHQVWYR pl 2GáąF]\üSU]HZRGXOXEDNFHVRULDWHVWRZH
¿ Irrota testijohdot tai lisävarusteet.
pt Desconecte os cabos ou acessórios de teste. sv Koppla ur testledningarna eller testtillbehören. ru Ɉɬɫɨɟɞɢɧɢɬɟɬɟɫɬɨɜɵɟɜɵɜɨɞɵɢɥɢɚɤɫɟɫɫɭɚɪɵ tr .DEORODUÕYH\DWHVWDNVHVXDUODUÕQÕV|NQ
p
o
r
q
Kennzeichen Bezeichnung Menge
Sicherheitsleitungen Banane-Banane gerade-gerade schwarz mit Klettverschluss-Fixierung. 5
Krokodilklemmen schwarz. 5
Bedienungsanleitung auf CD-ROM. 1
USB-Kabel Typ A-B. 1
Spezial-Netzteil (mit Netzkabel). 1
Transporttasche Nr. 22. 1
1 Satz Stifte und Ringe zur Kennzeichnung der einzelnen Phasen bei den Messleitungen und Stromwandlern.
10
11
12
13
Mehrsprachiges Sicherheitsdatenblatt. 1
Prüfzertifikat. 1
Schnellstart-Anleitung. 1
Software Power Analyser Transfer (PAT) auf CD-ROM. 1
Batterie. 1
C.A 8336 mit oder ohne Stromwandler je nach Bestellung. 1
W
?
10
CENT
?
QUALI
W
STAR
+
12
13

1.2. AKKULADUNG

Akku in das Gerät einlegen (siehe Schnellstart-Anleitung oder § 17.3). Vor der ersten Verwendung muss der Akku vollständig aufgeladen werden.
120 V ± 10 %, 60 Hz 230 V ± 10 %, 50 Hz
C.A 8336
POWER & QUALITY ANALYSER
Dazu die Buchsenabdeckung abnehmen und den Stecker des Spezial-Netzteils an das Gerät anschließen. Das Netzkabel an das Netzteil und das Stromnetz anschließen.
Die Taste leuchtet auf und erlischt erst wieder, wenn das Netzteil abgenommen wird.
?
QUALI
W
STAR
+
Bei völlig entladenem Akku beträgt die Ladedauer etwa 5 Stunden.

1.3. SPRACHWAHL

Vor der Arbeit wählen Sie bitte die gewünschte Sprache für die Gerätemeldungen.
Zum Einschalten des Geräts drücken Sie bitte die grüne Taste.
Drücken Sie die Taste CONFIG.
Abbildung 8: Bildschirm Konfiguration
Anschließend drücken Sie die gelbe Gerätetaste, die der gewünschten Sprache entspricht.
(Mit dieser Taste gelangt man auf die nächste Seite).

2. GERÄTEVORSTELLUNG

2.1. FUNKTIONSUMFANG

Der C.A 8336 (Qualistar+) ist ein Analysator für dreiphasige Stromnetze mit grafischer Farbanzeige und eingebautem aufladbarem Akku.
Es erfüllt drei Aufgaben. Es ermöglicht:
 die Messung von Effektivwerten, Leistungen und Störungen elektrischer Verteilungsnetze.  die Erstellung eines Momentanbildes der wichtigsten Eigenschaften eines dreiphasigen Netzes.  die Verfolgung der zeitlichen Veränderungen der verschiedenen Parameter.
Die Messgenauigkeit des C.A 8336 ist besser als 1% (ohne Berücksichtigung der Ungenauigkeiten durch Stromwandler). Dazu kommt eine große Flexibilität durch Auswahl verschiedener Wandler für Messungen von einigen hundert Milliampere (MN93A) bis zu mehreren Kiloampere (AmpFLEX™).
Das Gerät ist kompakt und stoßfest.
Dank seiner Ergonomie und der einfachen Bedienung seiner Benutzerschnittstelle ist es angenehm zu verwenden.
Das C.A.8336 wurde für Techniker und Ingenieure von Überwachungs- und Wartungsdiensten für elektrische Installationen und Netze entwickelt.
2.1.1. MESSFUNKTIONEN
Die wichtigsten Messungen, die durchgeführt werden können, sind:
 Messung der Effektivwerte von Wechselspannungen bis 1000 V zwischen beliebigen Klemmen der Spannungseingänge. Über
Übersetzungskoeffizienten erreicht das Gerät hunderte Gigavolt.
 Messung der Effektivwerte von Wechselströmen bis 10 000 A (einschließlich Neutralleiter). Über Übersetzungskoeffizienten
erreicht das Gerät hunderte Kiloampere.
 Messung der Gleichkomponente von Spannungen und Strömen (einschließlich Neutralleiter).  Messung der minimalen und maximalen Halbperioden-Effektivwerte von Spannungen und Strömen (ohne Neutralleiter).  Messung der Scheitelwerte von Spannungen und Strömen (einschließlich Neutralleiter).  Messung der Netzfrequenz 50Hz und 60Hz.  Messung des Scheitelfaktors von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter).  Berechnung des harmonischen Verlustfaktors (FHL) (Transformatoranwendungen beim Vorhandensein von
Oberschwingungsströmen).
 Berechnung des K-Faktors (KF) (Transformatoranwendungen beim Vorhandensein von Oberschwingungsströmen).  Messung des Gesamtverzerrungsfaktors bezüglich der Grundschwingung (THD in %f) von Spannungen und Strömen (ohne
Neutralleiter).
 Messung des Gesamtverzerrungsfaktors bezüglich RMS AC (THD in %r) von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter)  Messung der Wirkleistungen, Blindleistungen (kapazitiv und induktiv), Gesamtblindleistungen, Verzerrungsleistungen und
Scheinleistungen pro Phase und zusammengefasst (ohne Neutralleiter).
 Messung des Leistungsfaktors (PF) und des Verschiebungsfaktors (DPF oder cos Φ) (ohne Neutralleiter).  Messung des RMS-Verzerrungs (d) von Spannungen und Strömen (ohne Neutralleiter).  Messung des Kurzzeit-Flickers (PST) (ohne Neutralleiter).  Messung des Langzeit-Flickers (PST) (ohne Neutralleiter).  Messung der Wirkenergien, Blindenergien (kapazitiv und induktiv), Gesamtblindenergien, Verzerrungsenergien und
Scheinenergien (ohne Neutralleiter).
 Messung der Oberschwingungen von Spannungen und Strömen (mit Neutralleiter) bis zur 50. Ordnung: RMS-Wert, Prozentsatz
im Vergleich zur Grundschwingung (%f) (ohne Neutralleiter) bzw. Gesamt-RMS-Wert (%r), Minimum und Maximum und
Oberschwingungssequenzen.
 Messung der Scheinleistungen der Oberschwingungen (ohne Neutralleiter) bis zur 50. Ordnung: Prozentsatz im Vergleich zur
Grundscheinleistung (%f) bzw. der Gesamtscheinleistung (%r), Minimum und Maximum einer Oberschwingungsordnung.
 Messung von Motor-Anlaufströmen.
2.1.2. ANZEIGEFUNKTIONEN
 Anzeige von Wellenformen (Spannungen und Ströme).  Anzeige von Histogrammen (Spannungen und Ströme).  Funktion „Anlaufstrom“: Anzeige der nützlichen Parameter bei der Untersuchung eines Motor-Anlaufvorganges.
 Momentanwert des Stroms und der Spannung in dem vom Cursor angezeigten Moment.  Absoluter maximaler Momentanwert des Stroms und der Spannung (über den gesamten Anlaufvorgang).  RMS-Wert der Halbperiode (oder Halbwelle) des Stroms und der Spannung (ohne Neutralleiter), auf die der Cursor zeigt.  Maximaler RMS-Wert der Halbperiode des Stroms und der Spannung (über den gesamten Anlaufvorgang).  Momentwert der Netzfrequenz in dem vom Cursor angezeigten Moment.  Maximale, mittlere und minimale Netzfrequenz (über den gesamten Anlaufvorgang).  Startzeit des Motor-Anlaufs.
 Bildschirmfotos (maximal 50).  Funktion Transienten. Erkennung und Aufzeichnung von Transienten (bis zu 210) während einer gewählten Dauer und an
einem gewählten Datum (Programmierung des Starts und des Stopps bei der Erfassung von Transienten). Aufzeichnung von
4 kompletten Perioden (1 vor dem Triggerereignis des Transienten und 3 danach) auf 8 Erfassungskanälen.
 Funktion Tendenz-Aufzeichnung („data logging“). 2 GB Speicher mit Zeitangabe und Programmierung des Starts und Stopps
einer Aufzeichnung – maximal 100 Aufzeichnungen. Darstellung des Mittelwerts (mit oder ohne MIN-MAX) vieler Parameter
in Form von Histogrammen oder Kurven in Abhängigkeit von der Zeit.
 Funktion Alarm. Auflistung der aufgezeichneten Alarme (Journal mit maximal 16 362 Alarmen) in Abhängigkeit von den im
Konfigurationsmenü programmierten Schwellen. Programmierung des Starts und Stopps einer Alarmüberwachung.
2.1.3. KONFIGURATIONSFUNKTIONEN
 Einstellung von Datum und Uhrzeit.  Einstellung von Helligkeit des Bildschirms.  Auswahl der Kurvenfarben.  Auswahl der Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige.  Anzeigewahl im Nacht-Modus.  Auswahl der Berechnungsmethoden (Blindwerte zerlegt oder nicht, Wahl der Energieeinheit, Wahl der K-Faktor-
Berechnungskoeffizienten, Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge, gleitende oder nicht gleitende Berechnung des PLT.
 Auswahl des Verteilersystems (einphasig, zweiphasig, dreiphasig mit oder ohne Messung des Neutralleiters) und des
Anschlusses (Standard, 2 Elemente oder 2,5 Elemente).
 Konfiguration von Aufzeichnungen, Alarmen, Anlaufströmen und Transienten.  Löschen von Daten (vollständig oder teilweise).  Anzeige der Software- und Hardware-Identifikation des Geräts.  Auswahl der Sprache.  Anzeige der nicht erkannten, nicht gestützten, simulierten oder nicht simulierbaren Stromwandler (Anschluss mit 2 Elementen)
und Einstellung der Spannungs- und Stromkoeffizienten, der Transduktionsverhältnisse und der Empfindlichkeit.

2.2. GESAMTANSICHT

Bildschirm
(siehe §2.4)
Funktionstasten
(gelbe Tasten) (siehe §2.5.1)
Taste Zurück
(siehe §2.5.2)
Anschlussbuchsen - Messung
(siehe §2.6.1)
C.A 8336
POWER & QUALITY ANALYSER
USB-Port (siehe §2.6.2)
Anschluss für Spezial­Netzteil (Akkuladung, siehe §2.6.2)
Konfigurationstaste
(siehe §2.5.4)
Taste Bildschirmfoto
(siehe §2.5.4)
Hilfe-Taste
(siehe §2.5.4)
Ein/Aus-Taste
(siehe §2.3)
QUALI
W
STAR
?
Abbildung 1: Gesamtansicht des Qualistar+
+
Taste Bestätigung (siehe §2.5.2)
Navigationstasten (siehe §2.5.2)
Modus-Tasten (violette Tasten) (siehe §2.5.3)

2.3. EIN/AUS-TASTE

Das Gerät kann entweder nur mit dem eingebauten Akku laufen oder am Netz. Durch Drücken der Taste wird das Gerät ein­geschaltet. Wenn die Stromversorgung abrupt unterbrochen wird (Stromausfall, kein Akku vorhanden) oder automatisch abge­schaltet wird (Akku schwach), erscheint beim Neustart eine entsprechende Information.
Durch erneutes Drücken der Taste wird das Gerät wieder ausgeschaltet. Zum Ausschalten wird eine Bestätigung verlangt, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms befindet.
Wählen Sie Ja oder Nein mit den gelben Tasten und bestätigen Sie anschließend durch Drücken auf .
 Wenn Nein gewählt wurde, wird/werden die Aufzeichnung(en) fortgesetzt.  Wenn Ja gewählt wurde, werden die bis zu diesem Moment aufgezeichneten Daten gespeichert und das Gerät schaltet sich aus.

2.4. BILDSCHIRM

2.4.1. VORSTELLUNG
Dieser beleuchtete TFT mit 320 x 240 Pixeln (1/4 VGA) zeigt die zu den Kurven gehörenden Messwerte, die Parameter des Geräts, die Auswahl der Kurven, die Momentanwerte der Signale und die Auswahl des Typs der Messung an. Beim Einschalten des Geräts wird automatisch der Bildschirm Wellenformen angezeigt. Die Informationen zu diesem Bildschirm sind im Kapitel §7 beschrieben.
Anzeige des Modus.
Bildschirm des aktiven Modus.
Funktionstasten.
Datum und Uhrzeit.
Bildschirmanzeige
Die Auswahl der Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige wird vom Benutzer im Anzeigemenü des Konfigurationsmodus fest­gelegt (siehe § 4.4.3).
2.4.2. SYMBOLE DER FUNKTIONSTASTEN
Die Anzeige verwendet die folgenden Symbole für die gelben Funktionstasten:
Symbol Bezeichnung
V
Modus Phasenspannung.
A
Modus Phasenstrom.
S
Modus Leistung.
U
Modus verkettete Spannung.
var
Wh
FK
%f-%r
PLT
CF
RMS
PEAK
THD
PF…
W…
Wh…
Zerlegung der Blindwerte. Auswahl der Energieeinheit. Auswahl der K-Faktor-Koeffizienten. Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge der
Phasen. Berechnungsverfahren des Langzeit-Flickers. Anzeige der Scheitelfaktoren und Kurven. Anzeige der RMS-Werte und Kurven. Anzeige der PEAK-Werte und Kurven. Anzeige der gesamten harmonischen
Verzerrungen und der Kurven. Anzeige des PF, cosΦ (DPF), tanΦ und Φ. Anzeige der Leistungen und abgeleiteten Größen
(PF, cosΦ, DPF, tanΦ und ΦVA). Anzeige der Energiezähler. Energieberechnung aktiviert/deaktiviert.
Symbol Bezeichnung
Heranzoomen.
Herauszoomen.
Helligkeitstellung.
Farbwahl für die Messkanäle.
Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige.
Anzeige im Nacht-Modus.
Programmierungsverfahren einer Aufzeichnung.
Abrufverfahren einer Aufzeichnung.
Start einer Aufzeichnung.
Express-Programmierung und Start einer Aufzeichnung.
Aussetzen einer Aufzeichnung.
Aufforderung zur Beendigung der laufenden Funktion.
Papierkorb für gelöschte Elemente.
Schnellzugriff auf die Parametrierung der Aufzeichnung.
Anzeigefilterauswahl der Transientenliste aktivie­ren oder sperren.
Frequenz, berechnet über eine
Ladezustand des Akkus.
Sekunde.
Abbildung 2: Beispiel einer
Symbol Bezeichnung
Symbol Bezeichnung
Anzeige der Mittelwerte und ihrer Extremwerte.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der Phasenspannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der Phasenspannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der verketteten Spannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der verketteten Spannung verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert des Stroms verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert des Stroms verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der momentanen Frequenz verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der momentanen Frequenz verschoben.
Cursor wird auf den ersten maximalen Wert der angezeigten Messung verschoben.
Cursor wird auf den ersten minimalen Wert der angezeigten Messung verschoben.
Gleichzeitige Anzeige sämtlicher Spannungs­und Strommessungen (RMS, DC, THD, CF, PST, PLT, FHL, KF).
>t=0<
>t=-T<
Alle Items auswählen.
Alle Items abwählen.
Transienten-Modus.
Anlaufstrom-Modus.
Anzeige des Zeigerdiagramms.
Cursor wird auf das Datum der Transientenauslösung verschoben.
Versetzen des Cursors auf eine Signalperiode vor dem Transienten-Triggerzeitpunkt.
Von der Last verbrauchte Energien.
Von der Last erzeugte Energien.
Seite 1 der Hilfefunktion.
Seite 2 der Hilfefunktion.
Seite 3 der Hilfefunktion.
Seite 4 der Hilfefunktion.
Vorherige Konfiguration.
Folgende Konfiguration.
Vorherige Seite.
Folgende Seite.

2.5. TASTEN

2.5.1. FUNKTIONSTASTEN (GELBE TASTEN)
Diese 6 Tasten dienen zur Aktivierung der Funktion oder des Tools, die/das durch das entsprechende Symbol auf dem Bildschirm dargestellt wird.
2.5.2. NAVIGATIONSTASTEN
Ein Block mit 4 Richtungstasten, einer Taste zur Bestätigung und einer Taste zum Zurückgehen ermöglicht die Navigation in den Menüs.
Kennzeichen Funktion
Richtungs- oder Navigationstaste nach oben Richtungs- oder Navigationstaste nach unten. Richtungs- oder Navigationstaste nach rechts. Richtungs- oder Navigationstaste nach links. Bestätigung der Auswahl. Taste Zurück.
10
2.5.3. MODUS-TASTEN (VIOLETTE TASTEN)
Diese Tasten dienen zum Aufrufen der spezifischen Modi:
Kennzeichen Funktion Siehe
Wellenform-Erfassungsmodus mit zwei Untergruppen: Transientenmodus (Netzausfälle, Störungen, usw.) und Motor-Anlaufströme.
Anzeige von Kurven zu Oberschwingungen: Darstellung der Oberschwingungsgehalte der einzelnen Ordnungen von Spannungen, Strömen und Leistungen, Bestimmung der von nicht linearen Lasten erzeugten Oberschwingungsströme, Analyse der durch Oberschwingungen hervorgerufenen Störungen in Abhängigkeit von ihrer Ordnung (Erwärmung der Neutralleiter, der Leiter, der Motoren...).
Anzeige von Wellenformen von Spannungen und Strömen, Anzeige der Minima und Maxima, der zusammenfassenden Tabellen, Bestimmung der Phasenfolge der Außenleiter.
Alarm-Modus: Auflistung der aufgezeichneten Alarme in Abhängigkeit von bei der Konfiguration programmierten Schwellen, Aufzeichnung von Netzausfällen mit einer Auflösung von einer Halbperiode (VRMS, ARMS, URMS), Bestimmung von Überschreitungen des Energieverbrauchs, Überprüfung der Einhaltung eines Vertrags zur Qualität von Energielieferungen.
Tendenz-Modus: Aufzeichnung der im Menü Konfiguration gewählten Parameter. § 9
Anzeige von Messungen bezüglich Leistungen und Energien. § 10
Drei Tasten in Echtzeit-Modus: , und .
In diesen Modi erscheinen farbige Kreise vor weißem Hintergrund mit Nummern oder Kanaltypen . Diese dienen dazu, auf mögliche Sättigung des Kanals hinzuweisen: Wenn der gemessene Kanal eventuell gesättigt ist, verfärbt sich der Hintergrund .
Wenn der Kreis einem simulierten Kanal entspricht (z.B. dreiphasig 4 Leiter mit V1V2 Wahl, 2,5 Elementen oder dreiphasig 3 Leiter mit A1A2 Wahl, 2 Elemente, siehe Anschlüsse § 4.6) ist dieser Kanal eventuell gesättigt, wenn mindestens ein zur Berechnung herangezogener Kanal eventuell gesättigt ist. Wenn der Kreis einem Kanal mit verketteter Spannung entspricht, ist dieser Kanal eventuell gesättigt, wenn mindestens ein zur Berechnung herangezogener Kanal eventuell gesättigt ist.
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
2.5.4. SONSTIGE TASTEN
Die anderen Tasten besitzen die folgenden Funktionen:
Kennzeichen Funktion Siehe
Konfigurationstaste. § 4
Foto des aktuellen Bildschirms und Zugriff auf bereits gespeicherte Bildschirme. § 11
Hilfe-Taste: Bietet Informationen zu den Funktionen und Symbolen, die für den aktuellen Anzeigemodus verwendet werden.
§ 12
11

2.6. ANSCHLÜSSE

2.6.1. ANSCHLUSSBUCHSEN
Im oberen Bereich des Geräts befinden sich die folgenden Anschlüsse:
4 Eingänge für Strommesswandler (Zange MN, Zange C, AmpFLEX™, Zange PAC, Zange E3N, usw.).
E/GND
L1/A
N/D
N/D
L1/A
L2/B
L3/C
1000V CAT III
Abbildung 3: Anschlussbuchsen
2.6.2. SEITLICHE ANSCHLÜSSE
Auf der rechten Seite des Geräts befinden sich die folgenden Anschlüsse:
Diebstahlschutz. Dient zur Befestigung des Geräts an einer Diebstahlschutzvorrichtung.
USB-Anschluss. Dieser Anschluss ermöglicht die Verbindung des Geräts mit einem PC.
5 Spannungseingänge.
L2/B
L3/C
600V CAT IV
Anschluss für das Spezial-Netzteil. Dieser Anschluss dient zum Laden des Akkus
und zum Netzbetrieb.
Abbildung 4: Seitliche Anschlüsse

2.7. STROMVERSORGUNG

Das Akkusymbol oben rechts auf dem Bildschirm zeigt den Ladezustand des Akkus. Die Anzahl der Balken innerhalb des Symbols ist proportional zum Ladezustand.
Akku geladen. Akku entladen.
Bewegliche Balken: Akku wird geladen. Ein roter Balken: der Akkuzustand ist nicht bekannt, weil der Akku noch nie ganz aufgeladen wurde.
Das Gerät ist ans Netz angeschlossen und ohne Batterie.
Wenn der Ladezustand des Akkus zu niedrig ist, wird folgende Meldung angezeigt:
Drücken Sie zur Bestätigung der Information auf  . Wenn das Gerät nicht ans Netz angeschlossen wird, schaltet es sich eine Minute nach Anzeige dieser Meldung ab. Das Gerät muss schnellstens aufgeladen werden
12

2.8. STANDBÜGEL

Ein ausklappbarer Standbügel an der Rückseite des Qualistar+ dient zum Aufstellen des Geräts in einer geneigten Position.
Standbügel.
Akku.
Abbildung 5: Bügel und Akku-Zugangsdeckel

2.9. ABKÜRZUNGEN

Abkürzung (für Einheiten) im Internationalen System (IS)
Abkürzung Symbol Multiplikationsfaktor
milli
kilo
Mega
Giga
Tera
Peta
Exa
m 10
k 10 M 10 G 10
T 10
P 10
E 10
-3
3
6
9
12
15
18
13
Bedeutung der verwendeten Symbole und Abkürzungen:
Symbol Bezeichnung
Wechsel- und Gleichkomponente. Nur Wechselkomponente. Nur Gleichkomponente. Induktive Phasenverschiebung.
Kapazitive Phasenverschiebung.
°
Grad.
-.+
| |
S
% %f %r
ΦVA
oder Φ
A A-h Acf
Ad
Adc
Apk+
Apk-
Arms
Athdf
Expertenmodus. Absolutwert Summe der Werte. Prozent. Grundwert als Bezug Gesamtwert als Bezug Phasenverschiebung der Spannung zum Strom.
UA
Stromstärke oder Ampereeinheit. Oberschwingung des Stroms. Scheitelfaktor des Stroms. RMS-Strom Verzerrung. Gleichstrom. Maximaler Scheitelwert des Stroms. Minimaler Scheitelwert des Stroms. Echter Effektivwert des Stroms. Gesamte harmonische Verzerrung des Stroms
(in %f).
Athdr
Gesamte harmonische Verzerrung des Stroms (in %r).
Aunb
AVG
CF
Inverse Unsymmetrie der Ströme. Mittelwert (rechnerisches Mittel). Scheitelfaktor (Strom oder Spannung).
cos Φ Cosinus der Phasenverschiebung Spannung/
Strom (Grundleistungsfaktor bzw. Verschiebungsfaktor – DPF).
DC
DPF
FHL
FK Hz
L
MAX
MIN
ms
PEAK
oder PK
PF
PLT
PST
Gleichkomponente (Strom oder Spannung). Verschiebungsfaktor (cos ). Harmonischer Verlustfaktor. K-Faktor. Frequenz des untersuchten Netzes. Kanal (Line). Maximaler Wert. Minimal Wert. Millisekunde. Maximaler (+) oder minimaler (-) Scheitelwert
des Signals. Leistungsfaktor. Langzeit-Flicker. Kurzzeit-Flicker.
Symbol Bezeichnung
RMS
Echter Effektivwert (Strom oder Spannung)
t
Zeitfaktor.
tan Φ Tangens der Phasenverschiebung Spannung/
Strom.
THD
Gesamte harmonische Verzerrung (in %f oder in %r)
U U-h Ucf
Ud
Udc
Upk+
Upk­Urms Uthdf
Verkettete Spannung. Oberschwingung der verketteten Spannung. Scheitelfaktor der verketteten Spannung. Verkettete RMS-Spannung Verzerrung. Verkettete Gleichspannung. Maximaler Scheitelwert der verketteten Spannung. Minimaler Scheitelwert der verketteten Spannung. Echter Effektivwert der verketteten Spannung. Gesamte harmonische Verzerrung der verketteten
Spannung in %f.
Uthdr
Gesamte harmonische Verzerrung der verketteten Spannung in %r.
Uunb
Inverse Unsymmetrie der verketteten Spannungen.
V
V-h
S
S-h
D Dh Sh
Q
N
Q1h
Nh
Vcf
Vd
Vdc
Vpk+
Vpk­Vrms Vthdf
Phasenspannung oder Einheit Volt. Oberschwingung der Phasenspannung. Scheinleistung. Scheinleistung der Oberschwingungen. Verzerrungsleistung. Verzerrungsenergie. Scheinenergie. Blindleistung (Grund).
1
Gesamtblindleistung. Blindenergie (Grund). Gesamtblindenergie. Scheitelfaktor der Spannung. RMS-Phasenspannung Verzerrung. Phasengleichspannung. Maximaler Scheitelwert der Phasenspannung. Minimaler Scheitelwert der Phasenspannung. Echter Effektivwert der Phasenspannung. Gesamte harmonische Verzerrung der
Phasenspannung (in %f).
Vthdr
Gesamte harmonische Verzerrung der Phasenspannung (in %r).
Vunb
P
Pdc
Pdch
Ph
Inverse Unsymmetrie der Phasenspannungen. Wirkleistung. DC-Leistung. DC-Energie. Wirkenergie (Wirkarbeit).
14

3. VERWENDUNG

3.1. EINSCHALTEN

Zum Einschalten des Geräts drücken Sie bitte die Taste . Diese leuchtet beim Drücken auf und erlischt dann wieder, wenn das
Netzteil nicht angeschlossen ist.
Nach Kontrolle der Software wird der Startbildschirm mit Gerätesoftware-Nummer und Seriennummer des Geräts angezeigt.
Abbildung 6: Startbildschirm beim Einschalten
Danach wird der Bildschirm Wellenformen angezeigt.
Abbildung 7: Bildschirm Wellenformen

3.2. KONFIGURATION

Festlegen der Gerätekonfiguration:
 Drücken Sie auf . Der Konfigurationsbildschirm wird angezeigt.  Drücken Sie zur Auswahl des zu ändernden Parameters die Tasten oder . Drücken Sie zum Aufrufen des gewählten
Untermenüs auf .
Abbildung 8: Bildschirm Konfiguration
Anschließend verwenden Sie die Pfeiltasten ( oder und oder ) und die Taste zum Bestätigen. Nähere Informationen finden Sie unter §4.3 bis 4.10.
15
Die folgenden Punkte müssen für jede Messung überprüft oder angepasst werden:
 Definition der Parameter der Berechnungsmethoden (siehe §4.5).  Auswahl des Verteilersystems (einphasig bis dreiphasig 5 Leiter) und des Anschlusses (2 Wattmeter, 2,5 Elemente, Standard)
(siehe §4.6).  Parametrierung des Übersetzungsverhältnisses Strom in Abhängigkeit vom verwendeten Stromwandler (siehe §4.7).  Parametrierung der Übersetzungsverhältnisse Spannung (siehe §4.7)  Triggerwerte für Transienten festlegen (Transienten-Modus und Anlaufstromerfassung) (siehe §4.8).  Die aufzuzeichnenden Werte festlegen (Tendenz-Modus) (siehe §4.9).  Alarmschwellen festlegen (siehe §4.10).
Um aus einem Untermenü zum Bildschirm Konfiguration zurückzukehren, drücken Sie die Taste .

3.3. ANSCHLIESSEN DER LEITUNGEN

Im Lieferumfang des Geräts enthalten sind farbige Klemmen und Ringe zum Markieren der Messleitungen und Buchsen gemäß den gängigen Farbkennzeichnungscodes für Phase/Null.
 Den Buchseneinsatz und in die beiden dafür vorgesehenen Löcher neben der Buchse stecken (groß für den Strom und klein
für die Spannung).
L2/B
E/GND
L1/A
L2/B
L1/A
Großes Buchseneinsatz für Strombuchse.
L3/C
1000V CAT III
N/D
N/D
Kleines Buchseneinsatz für Spannungsbuchse.
600V CAT IV
L3/C
Ringe in gleicher Farbe wie Buchse.
 Klemmen Sie jeweils einen Ring gleicher Farbe an die beiden Leitungsenden, die an die Buchse angeschlossen werden.
Sie verfügen über 12 Farbklemmen, sodass die Kennzeichnung des Geräts an alle geltenden Phasen/ Nullleiter-Farbcodes
angepasst werden können.
 Verbinden Sie die Messleitungen mit den Gerätebuchsen:
4 Strombuchsen.
5 Spannungsbuchsen.
L2/B
E/GND
L1/A
L1/A
L2/B
L3/C
N/D
N/D
1000V CAT III
600V CAT IV
L3/C
Abbildung 3: Anschlussbuchsen
 Vergessen Sie nicht, das Übersetzungsverhältnis für den Stromwandler und Spannungseingänge festzulegen (siehe §4.7).
16
Für eine Messung sind zumindest folgende Programmierschritte erforderlich:
 Berechnungsverfahren (siehe §4.5),  Anschluss (siehe §4.6)  und Stromwandler-Übersetzungsverhältnisse (siehe §4.7).
Die Messleitungen sind entsprechend den nachfolgend gezeigten Schaltplänen an den zu messenden Kreis anzuschließen.
3.3.1. EINPHASENNETZ
Abbildung 9: Einphasiger Anschluss 2 Leiter Abbildung 10: Einphasiger Anschluss 3 Leiter
3.3.2. ZWEIPHASENNETZ
Abbildung 11: Zweiphasiger Anschluss
2 Leiter
3.3.3. DREIPHASENNETZ
Abbildung 14: Dreiphasiger Anschluss
3 Leiter
Im Falle eines Dreiphasennetzes müssen nicht alle Spannungs- bzw. Strombuchsen angeschlossen werden.
Bei einem dreiphasigen Anschluss mit 3 Leitern müssen die beiden Stromwandler, die angeschlossen werden sollen, angezeigt werden: A1 und A2, oder A2 und A3 oder A3 und A1. Bei einem dreiphasigen Anschluss mit 4 oder 5 Leitern müssen die Spannungen, die angeschlossen werden sollen, angezeigt werden: alle drei Spannungen (3V) bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Abbildung 12: Zweiphasiger Anschluss
3 Leiter
Abbildung 15: Dreiphasiger Anschluss
4 Leiter
Abbildung 13: Zweiphasiger Anschluss
4 Leiter
Abbildung 16: Dreiphasiger Anschluss
5 Leiter
17
3.3.4. HINWEISE ZUM ANSCHLIESSEN DES GERÄTS
 Schalten Sie das Gerät ein.  Konfigurieren Sie das Gerät in Abhängigkeit von den gewünschten Messungen und vom Typ des zu messenden Netzes (siehe §4).  Schließen Sie die Messleitungen und Stromwandler an das Gerät an.  Schließen Sie die Erdungsleitung und/oder den Neutralleiter an die Erde und/oder den Neutralleiter des Netzes an (falls vor-
handen) sowie den zugehörigen Stromwandler.  Schließen Sie die Leitung der Phase L1 an die Phase L1 des Netzes an sowie den zugehörigen Stromwandler.  Gehen Sie für die Phasen L2 und L3 und N nötigenfalls genauso vor.
Hinweis: Bei Beachtung dieses Verfahrens werden Anschlussfehler minimiert und Zeitverluste vermieden.
Abklemmen:
 Gehen Sie umgekehrt wie beim Anschließen vor und klemmen Sie die Erde und/oder den Neutralleiter (falls vorhanden) immer
zuletzt ab.  Lösen Sie die Leitungen vom Gerät und schalten Sie es aus.

3.4. ZWECK UND EINSATZGRENZEN DES GERÄTS

Jeder Bildschirm kann durch Drücken der Taste gespeichert werden (Bildschirmfoto) drei Sekunden langes. Siehe Kapitel 11.
Zu jeder Zeit kann man die Hilfetaste drücken. Informationen zu den Funktionen und Symbolen, die für den aktuellen Anzeigemodus verwendet werden.
3.4.1. ERFASSUNG VON WELLENFORMEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können den Transienten-Modus (siehe §5.1) und die Anlaufstromerfassung (siehe §5.2) anzeigen.
3.4.2. ANZEIGE DER OBERSCHWINGUNGEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Phasenspannung (siehe §6.1), den Strom (siehe §6.2), die Scheinleistung (siehe §6.3) und die verkettete Spannung (siehe §6.4) anzeigen.
3.4.3. MESSUNG DER WELLENFORMEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Messungen für echten Effektivwert (siehe §7.1), die gesamte harmonische Verzerrung (siehe §7.22), den Scheitelfaktor (siehe §7.3), die Extremwerte für Spannung und Strom (siehe §7.4), und zwar als mehrere Werte gleichzeitig (siehe §7.5) oder als Zeigerdiagramm (siehe §7.6).
3.4.4. ERKENNUNG DER ALARME
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste .
Sie können den Alarmmodus konfigurieren (siehe §8.1), eine Alarmkampagne programmieren (siehe §8.2), diese abrufen (siehe
§8.4) oder löschen (siehe §8.6).
3.4.5. AUFZEICHNUNG
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die Aufzeichnungen konfigurieren (siehe §9.2) und programmieren (siehe §9.1), und diese auch anzeigen oder löschen (siehe §4.11).
3.4.6. MESSUNG DER ENERGIEN
Drücken Sie bei eingeschaltetem und an das Netz angeschlossenem Gerät die Taste . Sie können die verbrauchten (siehe §10.1.3) oder erzeugte Energien (siehe §10.1.4 oder §10.2.2 oder §10.3.2) messen.
18

4. KONFIGURATION

Die Konfigurationstaste dient zur Gerätekonfiguration; diese ist vor jeder neuen Messtype erforderlich. Die Konfiguration verbleibt auch bei ausgeschaltetem Gerät im Speicher.

4.1. KONFIGURATIONSMENÜ

Die Pfeiltasten (,, , ) dienen der Navigation im Konfigurationsmenü und der Parametrierung des Geräts. Jeder Wert, der geändert werden kann, ist mit Pfeilen gekennzeichnet.
Meistens muss die Einstellung mit ( ) bestätigt werden, damit die Änderungen auch berücksichtigt werden.
Mit der Taste „zurück“ ( ) gelangt man aus einem Untermenü wieder ins Hauptmenü zurück.
Abbildung 8: Bildschirm Konfiguration

4.2. ANZEIGESPRACHE

Drücken Sie zur Auswahl der Anzeigesprache die gelbe Taste, die dem Symbol auf dem Bildschirm entsprechen (Abb. 6).
Die aktive Sprache ist durch das gelb hinterlegte Symbol gekennzeichnet.

4.3. DATUM/UHRZEIT

Das Menü legt Datum und Uhrzeit des Systems fest. Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 17: Menü Datum/Uhrzeit
Drücken Sie die Taste , wenn das Feld Datum/Uhrzeit gelb hinterlegt ist. Drücken Sie zur Änderung eines Werts auf oder . Um von einem Feld zum nächsten zu gehen, drücken Sie auf oder . Drücken Sie zur Bestätigung auf  .
Ebenso gehen Sie zur Auswahl des Datumsformats (TT/MM/JJ oder MM/TT/JJ) und des Uhrzeitformats (12/24 oder AM/PM) vor. Die Einstellung wird sofort auf der Datumsanzeige übernommen.
Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
Hinweis: Die Konfiguration der Datums- und Uhrzeitparameter ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung
durchführt, Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms befindet.
19

4.4. ANZEIGE

4.4.1. HELLIGKEIT
Das Menü legt die Helligkeit der Anzeige fest. Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 18: Menü Kontrast/Helligkeit
Verwenden Sie zur Helligkeitseinstellung die Tasten (, ) . Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.2. FARBEN
Das Menü legt die Farben für die Spannungs- und Stromkurven der Bildschirme fest. Drücken Sie die gelbe Taste, die dem Symbol entspricht. Folgende 15 Farben stehen zur Verfügung: grün, dunkelgrün, gelb, orange, rosa, rot, braun, blau, türkis, dun­kelblau, hellstes grau, hellgrau, mittelgrau, dunkelgrau und schwarz.
Die Anzeige sieht folgendermaßen aus:
Abbildung 19: Menü Farben
Verwenden Sie zur Farbzuordnung die Pfeiltasten (,, , ). Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.3. AUSSCHALTFUNKTION DER BILDSCHIRMANZEIGE.
Dieses Menü steuert die Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige. Drücken Sie die gelbe Taste, die dem Symbol entspricht.
Abbildung 124: Ausschaltfunktion der Bildschirmanzeige
Verwenden Sie zur Auswahl der Ausschaltfunktion die Pfeiltasten (,, , ): automatisch oder niemals.
20
Die Ausschaltautomatik schont den Akku. Wenn bei Akku-Betrieb und laufender Aufzeichnung die Tasten innerhalb eines Zeitraums von fünf Minuten nicht betätigt werden, wird die Bildschirmanzeige automatisch ausgeschaltet, um den Akku zu schonen. Wenn
keine Aufzeichnung läuft, sind es 10 Minuten. Die Ein/Aus Taste blinkt, um anzuzeigen, dass das Gerät in Betrieb ist. Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Bildschirmanzeige wieder aktiviert.
Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
4.4.4. NACHT MODUS
In diesem Menü wird der Nacht-Modus eingestellt. Drücken Sie die gelbe Taste zum Symbol .
Abbildung 125: lMenü Nacht-Modus
Verwenden Sie die Pfeiltasten (,) zum Ein- und Ausschalten des Nacht-Modus. Die Anzeige wird invers dargestellt und alle Farben geändert.

4.5. BERECHNUNGSVERFAHREN

=
Dieses Menü
 Zerlegung der Blindwerte,  Auswahl der Energieeinheit,  Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge der Phasen,  Auswahl der K-Faktor-Koeffizienten,  Auswahl der Berechnungsmethode für Langzeit-Flicker.
4.5.1. BERECHNUNG DER BLINDWERTE
Im var-Menü wird festgelegt, ob die Blindwerte (Leistungen und Energien) zerlegt werden oder nicht.
Verwenden Sie zur Auswahl die Pfeiltasten (,).
 Zerlegt: Die Blindleistung N wird in die Blindleistung (Grundschwingung) Q1 und in die Verzerrungsleistung D zerlegt. Die
Blindenergie Nh wird in Q1h und Dh zerlegt.  Nicht zerlegt: Die Blindleistung N und die Blindenergie Nh werden angezeigt
X
definiert:
Abbildung 20: Menü Berechnungsverfahren für Blindwerte
Dann mit der Taste
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie zählt und/oder sich bei
der Erfassung von Alarmen befindet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
21
4.5.2. AUSWAHL DER ENERGIEEINHEIT Das Menü Wh legt die Anzeigeeinheit für Energien fest.
Abbildung 21: Menü Auswahl der Energieeinheit
Verwenden Sie zur Auswahl die Pfeiltasten (,):
 Wh: Wattstunde.  J: joule.  toe (t RÖE, nuklear): Tonnen-Öl-Äquivalent mit Atom.  toe (t RÖE, nicht-nuklear): Tonnen-Öl-Äquivalent ohne Atom.  BTU: British Thermal Unit (britische Energieeinheit).
Dann mit der Taste
4.5.3. AUSWAHL DER K-FAKTOR-KOEFFIZIENTEN
Das Menü FK legt die zur K-Faktor-Berechnung herangezogenen Koeffizienten fest.
Verwenden Sie zur Auswahl der Koeffizienten q und e die Pfeiltasten (,, , ):
 q: Die exponentielle Konstante hängt von der Wicklung und der Frequenz ab.
Der q-Wert variiert zwischen 1,5 und 1,7. Der Wert 1,7 eignet sich für Transformatoren mit runden oder quadratischen
Leiterquerschnitten in den allen Wicklungen. Der Wert 1,5 eignet sich eher für bandförmige Niederspannungswicklungen.  e: Verhältnis zwischen Verlusten aus Foucaultströmen (in Grundfrequenz) und Widerstandsverlusten (beide werden bei
Bezugstemperatur evaluiert). Der e-Wert variiert zwischen 0,05 und 0,1.
Die Standardwerte (q = 1,7 und e = 0,10) sind für die meisten Anwendungen geeignet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
Abbildung 22: Menü Auswahl der K-Faktor-Koeffizienten
Dann mit der Taste
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen befindet.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
22
4.5.4. WAHL DER OBERSCHWINGUNGSGEHALT-BEZÜGE DER PHASEN Das Menü %f-%r legt die Oberschwingungsgehalt-Bezüge der Phasen fest.
Abbildung 23: Menü Wahl der Oberschwingungsgehalt-Bezüge
Verwenden Sie zur Bestimmung der Oberschwingungsgehalt-Bezüge die Pfeiltasten (,):
 %f: Der Bezug ist der Grundschwingungswert.  %r: Der Bezug ist der Gesamtwert.
Dann mit der Taste
Bei Oberschwingungsgehalten der Phasen V-h, A-h und U-h sind die Grundschwingungs- und Gesamtwerte RMS-Werte. Bei Oberschwingungsgehalten der Phasen S-h sind die Grundschwingungs- und Gesamtwerte Scheinleistungswerte.
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen befindet.
4.5.5. AUSWAHL DES BERECHNUNGSVERFAHRENS DES PLT
Das Menü PLT legt das Berechnungsverfahren für PLT (Langzeit-Flicker) fest.
Verwenden Sie zur Auswahl (gleitend oder nicht gleitend) die Pfeiltasten (,).
 Gleitend: PLT-Berechnung alle 10 Minuten. Der erste Wert steht 2 Stunden nach dem Einschalten des Geräts zur Verfügung,
weil zur PLT-Berechnung 12 PST-Werte erforderlich sind.
 Nicht gleitend: PLT-Berechnung alle 2 Stunden.
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
Abbildung 24: Auswahl des Berechnungsverfahrens des PLT
Dann mit der Taste  bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
Hinweis: Die Änderung ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt und/oder sich bei der Erfassung
von Alarmen befindet.
23

4.6. ANSCHLUSS

Das Menü legt den Geräteanschluss nach Verteilersystem fest.
Abbildung 16: Menü Anschluss
Mehrere Schaltpläne stehen zur Auswahl: Verwenden Sie zur Auswahl eines Anschlusses die Pfeiltasten (,, , ).
Jedem Verteilersystem entsprechen eine oder mehrere Netztypen.
Verteilersystem Netz
Einphasig 2 Leiter (L1 und N)
Einphasig 3 Leiter (L1, N und Erde)
Zweiphasig 2 Leiter (L1 und L2)
Einphasig 2 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Einphasig 2 Leiter mit Neutralleiter und Erde
Zweiphasig 2 Leiter
Dreiphasig 2 Leiter (offener Stern)
L1
N
L1
N
GND
L1
L2
L1
L2
24
Verteilersystem Netz
L1
Zweiphasig 3 Leiter (L1, L2 und N)
Zweiphasig 3 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
Zweiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
N
L2
N
L1
L2
L1
N
L2
L1
N
L2
L1
Zweiphasig 4 Leiter (L1, L2 und Erde)
Zweiphasig 4 Leiter mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
N
GND
L2
N
L1
GND
L2
L1
N
GND
L2
L1
N
GND
L2
25
Verteilersystem Netz
Dreiphasig 3 Leiter (Stern)
Dreiphasig 3 Leiter (Dreieck)
Dreiphasig 3 Leiter (L1, L2 und L3)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck)
Die beiden Stromwandler, die angeschlossen werden sollen, anzeigen: A1 und A2, oder A2 und A3 oder A3 und A1.
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
2-Wattmeter-Methode (bzw. Aron und 2 Elemente).
Der dritte Stromwandler ist nicht erforderlich, wenn zwei gleichartige Stromwandler mit demselben Messbereich und Übersetzungsverhältnis vor­handen sind. Andernfalls muss der dritte Stromwandler zum Strommessen angeschlossen werden.
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck mit Verbindung zwi­schen Erde und Phasen)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck mit Verbindung an Erde über Phase)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“)
Dreiphasig 3 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“)
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
L3
L1
L2
26
Verteilersystem Netz
L3
Dreiphasig 4 Leiter (L1, L2, L3 und N)
Die Spannungen, die ange­schlossen werden sollen, anzei­gen: alle drei Spannungen (3V) bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Wenn nur 2 von 3 Spannungen angeschlossen werden, setzt dies 3 symmetrische Leiter voraus (2,5 Element-Methode).
Dreiphasig 4 Leiter mit Neutralleiter und ohne Erde
Dreiphasig 4 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
Dreiphasig 4 Leiter (Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und ohne Erde
N
L1
L2
L3
L1
N
L2
L3
L1
N
L2
L3
Dreiphasig 5 Leiter (L1, L2, L3,
Dreiphasig 5 Leiter (offener Stern) mit Neutralleiter und Erde
N und Erde)
Die Spannungen, die ange­schlossen werden sollen, anzei­gen: alle drei Spannungen (3V)
Dreiphasig 5 Leiter (offenes Dreieck „High Leg“) mit Neutralleiter und Erde
bzw. nur zwei (V1 und V2, oder V2 und V3 oder V3 und V1).
Wenn nur 2 von 3 Spannungen angeschlossen werden, setzt dies 3 symmetrische Leiter voraus (2,5 Element-Methode).
Dreiphasig 5 Leiter (Dreieck) mit Neutralleiter und Erde
Dann mit der Taste
bestätigen. Das Gerät schaltet zum Konfigurationsmenü zurück.
Somit kann das Gerät an alle bestehenden Netze angeschlossen werden.
N
L1
GND
L2
L3
L1 N
GND
L2
L3
L1
N
GND
L2
Hinweis: Die Auswahl eines neuen Anschluss ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt, Energie
zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms befindet.
27

4.7. STROMWANDLER UND ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNISSE

Hinweis: Die Änderung eines Übersetzungsverhältnisses ist nicht möglich, wenn das Gerät gerade eine Aufzeichnung durchführt,
4.7.1. STROMWANDLER UND -ÜBERSETZUNGSVERHÄLTNISSE Auf dem ersten Bildschirm A werden Stromwandler und -übersetzungsverhältnisse definiert. Die vom Gerät erkannten ange-
schlossenen Stromwandlermodelle werden automatisch angezeigt. Wenn ein Stromwandler zwar erfasst, aber nicht gestützt wird, erscheint eine Fehlermeldung.
Abbildung 25: Bildschirm Stromwandler und –übersetzungsverhältnisse im Menü Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse
Bei einer dreiphasigen Anordnung mit 3 Leitern, wo nur zwei der erforderlichen drei Stromwandler angeschlossen sind, und wenn es sich dabei um zwei gleichartige Stromwandler mit demselben Übersetzungsverhältnis handelt, simuliert das Gerät den dritten Stromwandler mit denselben Eigenschaften. Der dritte Stromwandler wird in der Liste als simuliert bzw. nicht simulierbar angezeigt.
Energie zählt, sich bei der Erfassung von Transienten, Alarmen und/oder eines Anlaufstroms befindet.
Die verschiedenen Stromwandler sind:
Stromzange MN93 A: 200 A Zange MN93A: 100A oder 5 A.
Stromzange C193: 1000 A.
Stromzange J93: 3500 A.
AmpFLEX™ A193: 100, 6500 oder 10000 A. MiniFLEX MA193: 100, 6500 oder 10000 A.
Zange PAC93: 1000 A.
Zange E3N: 100 A (Empfindlichkeit 10mV/A). Zange E3N: 10 A (Empfindlichkeit 100mV/A).
Dreiphasiger Adapter: 5 A.
Wird ein Stromwandler Zange MN93A Messbereich 5A oder ein Adapter verwendet, wird das Übersetzungsverhältnis automatisch vorgeschlagen. Wird ein Stromwandler Zange MN93A Messbereich 5A, ein Adapter, ein AmpFLEX™, ein MiniFLEX oder eine Zange E3N verwendet, wird das Übersetzungsverhältnis oder der Messbereich oder die Empfindlichkeit automatisch vorgeschlagen.
Verwenden Sie zur Festlegung der Parametrierung des Transformationsverhältnisses Primärstrom (1 A bis 60000 A) / Sekundärstrom (1 A, 2 A oder 5 A) die Pfeiltasten (,, , ) und bestätigen Sie mit der Taste  .
Der Primärstorm darf nicht kleiner als der Sekundärstrom sein.
4.7.2. SPANNUNGSVERHÄLTNISSE
Mit dem Symbol V oder U wird ein zweiter Bildschirm aufgerufen, wo die Spannungsverhältnisse definiert werden.
Die Programmierung des/der Übersetzungsverhältnis(se) kann für alle Kanäle oder für einige Kanäle gleich bzw. unterschiedlich sein. Wenn ein Neutralleiter vorhanden ist, handelt es sich bei den betroffenen Übersetzungsverhältnissen um Phasenspannungsverhältnisse und ohne Neutralleiter um die Übersetzungsverhältnisse verketteter Spannung.
Zur Änderung der Verhältnisse drücken Sie die Taste  .
28
Abbildung 26: Bildschirm Spannungsverhältnisse im Menü
Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse – Fall einer
Anordnung ohne Neutralleiter
Abbildung 27: Bildschirm Spannungsverhältnisse im Menü
Stromwandler und Übersetzungsverhältnisse – Fall einer
Anordnung mit Neutralleiter
Verwenden Sie zur Konfiguration der Übersetzungsverhältnisse die Pfeiltasten (,, , )
 3U 1/1 oder 4V 1/1: Alle Kanäle haben denselben Einheitskoeffizienten.  3U oder 4V: Für alle Kanäle muss derselbe Koeffizient programmiert werden.
 Drücken Sie die Taste
, dann verwenden Sie zum gelb Unterlegen des Koeffizienten die Pfeiltasten ,.
 Drücken Sie die Taste
Primärspannung wird in kV ausgedrückt, die Sekundärspannung in V.
, dann verwenden Sie zum Ändern des Koeffizienten die Pfeiltasten ,, und . Die
 3V + VN: Alle Kanäle außer der Neutralleiter haben denselben Koeffizienten.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Koeffizienten, aber wiederholen Sie den Vorgang zwei Mal.  U1+U2+U3 oder V1+V2+V3+VN: Für jeden Kanal wird ein anderer Koeffizient programmiert.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Koeffizienten, aber wiederholen Sie den Vorgang mehrmals.
Mit der Taste
bestätigen. Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
Hinweis: Die Primär- und Sekundärspannungen können jeweils mit einem Multiplikationsfaktor 1/3 konfiguriert werden.

4.8. ERFASSUNGSMODUS

In diesem Modus werden die Spannungsgrenzwerte, die Stromgrenzwerte für den Transientenmodus und die Stromgrenzwerte für den Anlaufstrommodus konfiguriert.
4.8.1. SPANNUNGSGRENZWERTE FÜR DEN TRANSIENTENMODUS
Auf dem ersten Bildschirm , der über das Symbol V (oder U bei Anordnungen ohne Neutralleiter) angezeigt wird, werden die Spannungsgrenzwerte konfiguriert.
Die Programmierung des/der Grenzwerte kann für alle Kanäle oder für einige Kanäle gleich bzw. unterschiedlich sein.
Abbildung 28: Bildschirm Spannungsgrenzwerte im Menü Transienten-Modus
Zur Änderung der Spannungsgrenzwerte drücken Sie die Taste  .
29
Verwenden Sie zur Konfiguration der Grenzwerte die Pfeiltasten (,).
 4V oder 3U: Alle Kanäle haben denselben Grenzwert.
 Drücken Sie die Taste
, dann verwenden Sie zum gelb Unterlegen des Werts die Pfeiltasten ,.
 Drücken Sie die Taste
ist entweder V oder kV.
, dann verwenden Sie zum Ändern des Grenzwerts die Pfeiltasten ,, und . Die Einheit
 3V + VN: Alle Kanäle außer der Neutralleiter haben denselben Grenzwert.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Grenzwert, aber wiederholen Sie den Vorgang zwei Mal.  V1+V2+V3+VN oder U1+U2+U3: Für jeden Kanal wird ein anderer Grenzwert programmiert.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Grenzwert, aber wiederholen Sie den Vorgang mehrmals.
Mit der Taste
bestätigen. Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
Hinweis: Eine Änderung der Grenzwerte im Transientenmodus ist nicht möglich, wenn das Gerät sich bei der Erfassung von
Transienten befindet.
4.8.2. STROMGRENZWERTE FÜR DEN TRANSIENTENMODUS
Auf dem zweiten Bildschirm , der über das Symbol A angezeigt wird, werden die Stromgrenzwerte (unabhängig von den vom Gerät erfassten Stromwandlern) konfiguriert.
Die Programmierung des/der Grenzwerte kann für alle Kanäle oder für einige Kanäle gleich bzw. unterschiedlich sein.
Abbildung 29: Bildschirm Stromgrenzwerte im Menü Transienten-Modus
Zur Änderung der Stromgrenzwerte drücken Sie die Taste  .
Verwenden Sie zur Konfiguration der Grenzwerte die Pfeiltasten (,).
 4A: Alle Stromwandler haben denselben Grenzwert.
 Drücken Sie die Taste
 Drücken Sie die Taste
ist A, kA oder mA.
, dann verwenden Sie zum gelb Unterlegen des Werts die Pfeiltasten ,.
, dann verwenden Sie zum Ändern des Grenzwerts die Pfeiltasten ,, und . Die Einheit
 3A + AN: Alle Stromwandler haben denselben Grenzwert mit Ausnahme des Stromwandlers, der an den Neutralleiter ange-
schlossen ist.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Grenzwert, aber wiederholen Sie den Vorgang zwei Mal.  A1+A2+A3+AN: Für jeden Stromwandler wird ein anderer Grenzwert programmiert.
Gehen Sie so vor, als gäbe es nur einen Grenzwert, aber wiederholen Sie den Vorgang mehrmals.
Mit der Taste
bestätigen. Um zum Menü Konfiguration zurückzugehen, drücken Sie die Taste .
Hinweis: Eine Änderung der Grenzwerte im Transientenmodus ist nicht möglich, wenn das Gerät sich bei der Erfassung von
Transienten befindet.
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