CES Notausgangsverschlüsse
nach DIN EN 179 für 1-ügelige Türen
Installations- und Wartungshinweise/
Montagehinweise
CES emergency exit devices
in accordance with DIN EN 179
for single leaf doors
Installation and maintenance instructions/
installations instructions
www.ces.eu
Technische Zeichnung zu 9100E-SP für Notausgangsverschlüsse
Technical drawing on 9100E-SP emergency exit devices
Klassizierung
Classication
EN179 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
9.000E, 9100E 3 7 7 B 1 3 5 2 A B
9.000E-SP, 9100E-SP 3 7 7 B 1 3 5 2 A B
Die Leistungserklärungen stehen unter www.ces.eu zum Download bereit
The declarations of performance are available: www.ces.eu
Nummer des Zertikats der Leistungsbeständigkeit: 0432-CPR-00292-01
Number of the Certicate of constancy of performance: 0432-CPR-00292-01
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Installations- und Wartungshinweise
Allgemeiner Hinweis
Notausgangsverschlüsse nach DIN EN 179 beinhalten das Schloss und den
Beschlag und sind mit einem Klassizierungsschlüssel gekennzeichnet.
Dies gilt auch für die Montage von Ersatzbedarf. Für das Zuhalten der Tür in
der geschlossenen Stellung sollten außer den in der DIN EN 179 festgelegten Verschlüssen, keine anderen Vorrichtungen installiert werden. Dies
schließt nicht die Installation von Türschließern aus. Es sollten jegliche vorgesehenen Sperrgegenstücke oder Verkleidungen installiert werden, um
die Übereinstimmung mit der DIN EN 179 sicherzustellen.
Beispiel: CE-Kennzeichnung für einen Notausgangsverschluss
Betätigung
Funktion E · (Wechselfunktion)
Anwendungsgebiete
Ein unberechtigtes Önen der Tür von außen soll grundsätzlich verhindert
werden.
Der Verschluss ist von innen (Gefahrenseite) mit einem Drücker ausgerüstet
und außen mit einem feststehenden Knopf. Die abgesperrte Tür kann von
innen mit der Panikfunktion im Schloss geönet werden. Von außen kann
mit dem Schlüssel der Riegel zurückgeschlossen und die Falle zurückgezogen werden (Wechselfunktion).
Es darf nur der Originalstulp auf den Schlosskörper aufgeschraubt werden.
Nach dem Einbau des Schlosses sind alle Befestigungsschrauben nochmals
nachzuziehen.
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• Der Schlossriegel darf bei oener Tür nicht vorgeschlossen sein.
• Türdrücker und Schlüssel dürfen nicht gleichzeitig betätigt werden.
• Die Schlossnuss darf nur im normalen Drehsinn betätigt werden.
• Die Önung der verriegelten Tür über die Panikfunktion darf nur im
besonderen Gefahrenfall, nicht im Dauerbetrieb erfolgen.
Zertizierte Beschläge nach EN 179:
Es dürfen nur mit CESlocks Schlössern geprüfte Beschläge verwendet
werden.
HAFI 20.32.01
HOPPE 20.5.01 | 20.6.01 | 20.20.01
FSB 20.3.01
Montagehinweise
Alle gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Verwendung des Verschlusses an Feuer- und Rauchschutztüren behalten ihre volle Gültigkeit.
• Der Einsatz von elektrischen Türönern in Kombination mit Sperr fallenschlössern ist nicht zulässig.
Vor dem Anbringen eines Fluchttürverschlusses
•
an einer Tür sollte die Tür überprüft werden, um
sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß angeschlagen ist und keinen Verzug aufweist.
Vom Türenhersteller sind die geeigneten
tigungsmöglichkeiten für die Türarten festzulegen, für die der Fluchttürverschluss ausgelegt
ist.
Für die Befestigung von Notausgangsverschlüssen an Holz-, Metall- oder
•
Ganzglastüren können unterschiedliche Befestigungsmittel erforderlich
sein. Zur zuverlässigeren Befestigung können Durchgangsverschraubungen, -verstärkungen und -nieten verwendet werden.
•
Es wird beispielsweise nicht empfohlen, Fluchttürverschlüsse an
Hohlkammertüren zu installieren, sofern sie nicht durch den Hersteller
speziell für diese Türart ausgelegt sind.
•
Bevor ein Notausgangsverschluss an einer Feuerschutz-/Rauchschutztür
installiert wird, sollte die Zertizierung der Feuerschutztür, auf der der
Notausgangsverschluss geprüft wurde, überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Notausgangsverschluss für die spezielle Tür geeignet ist.
An zweiügeligen Türen mit gefälztem Mittelstoß, an denen beide
•
Flügel mit Notausgangsverschlüssen ausgerüstet sind, ist es wichtig zu
überprüfen, dass sich jeder Flügel önet, wenn sein Notausgangsverschluss betätigt wird und dass sich beide Flügel frei önen, wenn beide
Notausgangsverschlüsse
gleichzeitig betätigt werden. Für diese Anwen-
Befes-
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dung ist möglicherweise der Einsatz einer Mitnehmerklappe für das Bewegen des Gangügels erforderlich.
•
Falls Notausgangsverschlüsse in mehr als einer Größe hergestellt
werden, ist es wichtig, dass die richtige Größe ausgewählt wird.
Notausgangsverschlüsse der Klasse 2 (Normalüberstand) sollten dort
•
eingesetzt werden, wo die Breite des Fluchtweges begrenzt ist oder
die Türen, an denen die Verschlüsse installiert werden sollen, auf nicht
mehr als 90° geönet werden können.
Sind Notausgangsverschlüsse dafür ausgelegt, an verglasten Türen
•
angebracht zu werden, ist es besonders wichtig, dass die Glasteile aus
Sicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas bestehen.
•
Sofern sie nicht vom Hersteller der Ausgangsverschlüsse speziell dafür
ausgelegt wurden, sind Notausgangsverschlüsse nicht für den Einsatz
an Pendeltüren geeignet.
Bei der Installation sollten die Anweisungen zur Befestigung sorgfältig
•
beachtet werden. Diese Anweisungen und sämtliche Wartungsanweisungen sollten vom Monteur an den Betreiber weitergegeben werden.
(siehe Abschnitt Wartungshinweise)
•
Das Bedienelement sollte üblicherweise in einer Höhe zwischen 900 und
1100 mm über der Oberäche des fertigen Fußbodens bei geschlossener Tür installiert werden. Falls bekannt ist, dass die Mehrheit der Benutzer des Gebäudes kleine Kinder sind, sollte eine Reduzierung der
Höhe des Bedienelementes in Betracht gezogen werden.
•
Bei der Installation von Notausgangsverschlüssen mit Drückerbetätigung, insbesondere an Türen mit abgestuften Oberächen, sollten
jegliche möglichen Sicherheitsrisiken, z.B. Einklemmen von Fingern
oder Verfangen von Kleidung, so weit wie möglich vermieden werden.
Das Türblatt darf nicht bei eingebautem Schloss durchgebohrt werden.
•
Die Tür darf nicht am Türknauf oder Türdrücker getragen werden.
•
•
Der Drückerstift darf nicht mit Gewalt durch die Nuss geschlagen
werden.
•
Der Abstand zwischen Stulp und Schließblech/Zarge sollte 3,5 mm ±1,5
mm betragen.
•
Die Befestigungsschrauben am Türbeschlag sind fest anzuziehen. Dabei
ist darauf zu achten, dass kein Druck auf das Schloss ausgeübt wird, um
ein Festsetzen der Falle oder des Auslösemechanismus zu vermeiden.
Der Riegel soll frei und ohne Reibung in Schließblech/Zarge geschlossen
•
werden können, auch bei Belastung auf die Tür.
Bei der Verwendung von Türdichtungen (z.B. Proldichtungen) sollte
•
sichergestellt werden, dass diese nicht die bestimmungsgemäße Funktion des Notausgangsverschlusses behindern.
•
Die Sperrelemente und Sperrgegenstücke sollten so angebracht werden,
dass ein sicheres Eingreifen möglich ist. Es sollte darauf geachtet
werden sicherzustellen, dass der Überstand der Sperrelemente in der
zurückgezogenen Stellung die freie Bewegung der Tür nicht behindert.
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Es ist sicherzustellen, dass bei Sperrfallenschlössern die Hauptfalle in
•
ihrer Bewegung nicht blockiert wird, weil eine einwandfreie Sperrfunktion erst bei komplett ausgefahrener Falle gegeben ist.
•
Für das Zuhalten der Tür in der geschlossenen Stellung sollten außer
den in dieser Europäischen Norm festgelegten Verschlüssen keine anderen Vorrichtungen installiert werden. Dies schließt nicht die Installation von Türschließern aus.
•
Falls ein Türschließer installiert wird, um die Tür wieder in die geschlossene Stellung zu bewegen, sollte darauf geachtet werden, dass hierdurch die Betätigung der Tür durch Kinder sowie ältere und gebrechliche
Personen nicht behindert wird.
•
Es sollten jegliche vorgesehenen Sperrgegenstücke oder Verkleidungen
installiert werden, um die Übereinstimmung mit dieser Europäischen
Norm sicherzustellen.
An der Innenseite der Tür sollte, unmittelbar oberhalb des Bedienele-
•
ments oder auf dem Bedienelement selbst, wenn dieses eine ausreichend große ebene Fläche für die erforderliche Beschriftung hat, ein
Schild mit der Aufschrift „Zum Önen Drücker betätigen“ oder ein Piktogramm vorgesehen werden.
Anmerkung:
•
Notausgangsverschlüsse, die entsprechend dieser Europäischen Norm
hergestellt werden, bieten einen hohen Grad an Personenschutz und
einen angemessenen Schutz gegen Einbruch, wenn sie an Türen und
Rahmen befestigt werden, die sich in einem guten Zustand benden.
Wartungshinweise
Die folgenden Wartungsüberprüfungen sollten routinemäßig in Abständen von nicht mehr als einem Monat durchgeführt werden:
•
Inspektion und Betätigung des Notausgangsverschlusses, um sicher
zustellen, dass sämtliche Bauteile des Verschlusses in einem zufriedenstellenden Betriebszustand sind.
•
Es ist sicherzustellen, dass Falle, Riegel und Sperrgegenstücke nicht
blockiert oder verstopft sind.
Es ist zu überprüfen, dass der Tür nachträglich keine zusätzlichen Verrie-
•
gelungsvorrichtungen hinzugefügt werden.
Es ist regelmäßig zu überprüfen, ob sämtliche Bauteile der Anlage
•
weiterhin der Auistung der ursprünglich mit der Anlage gelieferten
zugelassenen Bauteile entsprechen.
•
Es ist sicherzustellen, dass der Türbeschlag fest auf dem Türblatt verschraubt ist.
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Installation and maintenance instructions
General note
Emergency exit devices in accordance with DIN EN 179 standard comprise
the lock and the tting and are identied with a classication code. This
also applies to the installation of spare parts. For holding the door in its
closed position, no other devices should be installed except those dened
in the DIN EN 179. This does not preclude the installation of door closers. All
provided locking counterparts and/or covers should be installed to ensure
conformity with DIN EN 179.
Example: CE marking for an emergency exit device
Operation
Function E (latch lever function)
Application
Unauthorized opening of the door from the outside is to be prevented.
The exit device is provided with a lever handle on the inside (danger side)
and with a xed knob on the outside. The locked door can be opened from
the inside with the panic function in the lock. From the outside, the dead
bolt can be unlocked and the latch bolt can be retracted with the key (latch
lever function).
Only the original forend may be screwed onto the lock case. After the installation of the lock, all fastening screws must be re-tightened.
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• The dead bolt must not be in locked position when the door is open.
• The lever handle and the key must not be operated simultaneously.
• The
follower (hub) may only be operated in the normal direction of rotation.
• The locked door may only be opened with the panic function in case of an
emergency, not in permanent use.
Certied ttings in accordance with EN 179:
Only ttings certied for CESlocks locks may be used.
HAFI 20.32.01
HOPPE 20.5.01 | 20.6.01 | 20.20.01
FSB 20.3.01
Installation instructions
All legal regulations on the use of the exit device on re-rated and/or
smoke-stop doors remain fully applicable.
• The operation of electric door openers in combination with locks with
antithrust latch is not permitted.
Before installing an emergency exit device in a
•
door for use on an escape route, the door should
be examined to make sure that it is properly fastened and is not warped. The door manufacturer
determines which fastening is suitable for the
types of door for which the emergency exit device
is designed.
Dierent fasteners may be required for fastening emergency exit devices
•
on wooden, metal or glass doors. For a more reliable fastening, bolted
joints, through reinforcements and through rivets may be used.
Installing emergency exit devices e.g. in hollow core doors for use on
•
escape routes is not recommended unless they have been specially designed by the manufacturer for that type of doors.
Before installing an emergency exit device in a re-rated or smoke-stop
•
door, the certication of the re-rated door on which the emergency exit
device was tested should be veried to ensure that the emergency exit
device is suitable for the specic door.
In case of two-leaf doors with rebated middle joint where both leaves
•
are provided with emergency exit devices, it is important to verify that
each leaf opens when its emergency exit device is operated and that
both leaves open freely when both emergency exit devices are operated.
For such applications, the use of a carry bar for moving the active leaf
may be required.
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If emergency exit devices are produced in more than one size, it is im-
•
portant to select the correct size.
•
Class 2 emergency exit devices (standard projection) should be used in
those cases where the width of the escape route is limited or the doors
in which the devices are installed cannot be opened to more than 90°.
If emergency exit devices are designed for installation on glazed doors,
•
it is of particular importance that the glass elements are made of safety
or laminated safety glass.
•
Emergency exit devices are not suitable for installation in swing doors
unless they have been especially designed for that purpose by the exit
device manufacturer.
•
For the installation, all fastening instructions should be observed carefully. These instructions as well as all maintenance instructions should
be handed over to the operator by the tter. (see section „Maintenance
instructions“)
Typically, the operating element should be installed at a height of 900 to
•
1,100 mm above the top of the nished oor with the door closed. If it is
known that the majority of users of the building will be small children,
installation at a lower height may be considered.
When installing emergency exit devices with lever handle operation,
•
especially in doors with stepped surfaces, any potential safety risks, e.g.
of ngers getting squeezed or clothing getting caught, should be prevented wherever possible.
Never drill a hole through a door leaf in which a lock has been tted.
•
Never carry the door at the knob or the lever handle.
•
Never use force to drive the handle pin through the follower (hub).
•
The distance between the forend and the striking plate / door frame
•
should be 3.5 mm ±1.5 mm.
•
The fastening screws at the door tting must be tightened. Be careful
not to exert any pressure on the lock as the latch bolt or the release
mechanism may be jammed otherwise.
It should be possible to move the dead bolt freely and without friction
•
into the striking plate / door frame, even when pressure is exerted on
the door.
When weather strips (e.g. gaskets) are used for the door, it should be en-
•
sured that these do not interfere with the functioning of the emergency
exit device as intended.
The locking elements and locking counterparts should be installed in a
•
way that permits a safe engagement. Care should be taken that the projection of the locking elements in retracted position does not interfere
with the free movement of the door.
It must be ensured that the latch bolt moves into the striking plate by
•
at least 6 mm.
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It has to be secured that the main catch of dead latch locks will not be
•
blocked in its movement, because a proper lock function is only guarateed if the latch is completely extended.
•
For holding the door in its closed position, no other devices should be
installed except those dened in this European standard. This does not
preclude the installation of door closers.
If a door closer is installed to move the door back into its closed position,
•
care should be taken that this does not impede the operation of the
door by children or elderly and frail persons.
All provided locking counterparts and/or covers should be installed to
•
ensure conformity with this European standard.
On the interior side of the door, immediately above the operating ele-
•
ment or on the operating element itself if the operating element has an
even surface large enough for the lettering, a sign with the text „Use
handle to open“ or a corresponding pictogram should be attached.
•
Note:
Emergency exit devices manufactured in accordance with this European
standard provide a high level of personal security and an adequate protection against burglary if they are fastened to doors and frames that
are in a good condition.
Maintenance instructions
The following routine maintenance checks should be performed every
month or more frequently:
Inspect and operate the emergency exit device to satisfy yourself that
•
all components of the device are in good working order.
Satisfy yourself that latch bolt, dead bolt and locking counterparts are
•
not jammed or clogged.
Verify that no additional locking devices were subsequently added to
•
the door.
Regularly verify that all components of the system still are in conformity
•
with the list of the permitted components originally supplied with the
system.
Satisfy yourself that the door tting is screwed on tight to the door.