CEP Terminals STD35 User Manual [de]

STD35 Bedienungsanleitung
Revision 2.0
Bitte berühren Sie das STD35 daher nur an den Seitenrändern und vermeiden Sie die Berührung der Pins von Bauelementen auf der Platine
Beim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung in Berührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften beachtet werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700, VDE 0711 und VDE 0860.
Achtung, bitte lesen
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung des STD35, bitte lesen Sie diese aufmerksam durch, bevor Sie das STD35 in Betrieb nehmen!
Bei Schäden, die durch die Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch! Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernimmt die Firma CEP keine Haftung.
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernimmt die Firma CEP keine Haftung. In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
Das STD35 ist mit hoch integrierten Bausteinen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Entladungen statischer Elektrizität.
Während des Betriebs des STD35 können automatisch GSM-Kurznachrichten (SMS) verschickt bzw. GPRS Verbindungen aufgebaut werden, wodurch Ihnen Kosten von Ihrem Mobilfunknetzbetreiber in Rechnung gestellt werden, ähnlich der Nutzung Ihres Handys.
Alle Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand ausgeführt werden. Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit denen das Gerät, das Bauteil oder die Baugruppe
verbunden ist, müssen stets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen untersucht werden. Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muss das Gerät unverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis die defekte Leitung ausgewechselt worden ist.
Es ist vor der Inbetriebnahme eines Gerätes generell zu prüfen, ob dieses Gerät oder Baugruppe
grundsätzlich für den Anwendungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist! Im Zweifelsfall sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten, Sachverständigen oder den Herstellern der verwendeten Baugruppen notwendig!
Bitte beachten Sie, dass Bedien- und Anschlussfehler außerhalb unseres Einflussbereiches liegen.
Verständlicherweise können wir für Schäden, die daraus entstehen keinerlei Haftung übernehmen.
Vor dem Öffnen eines Gerätes stets den Netzstecker ziehen oder sicherstellen, dass das Gerät
stromlos ist.
2
Bauteile, Baugruppen oder Geräte dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn sie vorher
berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen sie stromlos sein.
Werkzeuge dürfen an Geräten, Bauteilen oder Baugruppen nur benutzt werden, wenn
sichergestellt ist, dass die Geräte von der Versorgungsspannung getrennt sind und elektrische Ladungen, die in den im Gerät befindlichen Bauteilen gespeichert sind, vorher entladen wurden.
Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muss stets auf die strikte Einhaltung, der in der
zugehörigen Beschreibung genannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesen werden
Wenn aus einer vorliegenden Beschreibung für den nichtgewerblichen Endverbraucher nicht
eindeutig hervorgeht, welche elektrischen Kennwerte für ein Bauteil oder eine Baugruppe gelten, wie eine externe Beschaltung durchzuführen ist oder welche externen Bauteile oder Zusatzgeräte angeschlossen werden dürfen und welche Anschlusswerte diese externen Komponenten haben dürfen, so muss stets ein Fachmann um Auskunft ersucht werden.
Geräte, die an einer Spannung > 35 Volt betrieben werden, dürfen nur vom Fachmann
angeschlossen werden.
Die Inbetriebnahme darf grundsätzlich nur erfolgen, wenn die Schaltung absolut
berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut ist.
Sind Messungen am geöffneten Gehäuse unumgänglich, so muss aus Sicherheitsgründen ein
Trenntrafo zwischengeschaltet werden, oder, wie bereits erwähnt, die Spannung über ein geeignetes Netzteil, (das den Sicherheitsbestimmungen entspricht) zugeführt werden. Jegliche Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im Spannungsfreien Zustand durchgeführt werden
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung .................................................................................................................................................................. 6
2 Technische Grundlagen ............................................................................................................................................. 7
2.1 GSM Netzwerk im Allgemeinen ........................................................................................................................ 7
2.2 GPRS .................................................................................................................................................................. 7
2.3 Quadband Frequenzen...................................................................................................................................... 7
2.4 E-Mail via SMTP................................................................................................................................................. 7
3 Betriebsbedingungen ................................................................................................................................................ 8
4 Einsatzgebiete ........................................................................................................................................................... 9
5 Einführung ................................................................................................................................................................. 9
6 Schnellstart Anleitung ............................................................................................................................................. 11
6.1 Allgemeine Vorbereitungen ............................................................................................................................ 11
6.2 Vorbereitungen an der Hardware ................................................................................................................... 11
6.3 Konfiguration per Anruf .................................................................................................................................. 12
6.4 Schnelltest der Konfiguration ......................................................................................................................... 12
7 SMS Kommandos .................................................................................................................................................... 12
7.1 Übersicht der SMS Kommandos ..................................................................................................................... 13
7.2 Das Einsetzen von Variablen ........................................................................................................................... 16
7.3 SMS Kommandos schicken.............................................................................................................................. 17
7.4 Erklärung der Kommandos.............................................................................................................................. 17
7.5 Beispiele SMS Kommandos ............................................................................................................................. 19
8 E-Mail Funktionen via GPRS .................................................................................................................................... 20
8.1 Einrichten der E-Mail Funktion ....................................................................................................................... 20
9 Fehlerbehandlung ................................................................................................................................................... 21
10 Zubehör ............................................................................................................................................................... 21
11 Technische Daten ................................................................................................................................................ 22
12 Dokumentenhistorie ........................................................................................................................................... 23
4
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Anschlussmöglichkeiten ................................................................................................................................. 10
Tabelle 2: Konfigurations Kommandos ........................................................................................................................... 13
Tabelle 3: Ein- und Ausgangs Kommandos ..................................................................................................................... 15
Tabelle 4: CLIP Kommandos ............................................................................................................................................ 15
Tabelle 5: DATA Kommandos .......................................................................................................................................... 16
Tabelle 6: DOTA Kommandos ......................................................................................................................................... 16
Tabelle 7: Sonstige Kommandos ..................................................................................................................................... 16
Tabelle 8: Variablen und die von ihnen beschriebenen Daten ....................................................................................... 17
Tabelle 9: Beispiele SMS Kommandos ............................................................................................................................ 19
Tabelle 10: GPRS Einstellungen (Herstellung Internetverbindung) ................................................................................ 20
Tabelle 11: Fehlerbehandlung ........................................................................................................................................ 21
Tabelle 12: STD35 Zubehör ............................................................................................................................................. 21
Tabelle 13: Dokumentenhistorie .................................................................................................................................... 23
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Positionierung der Anschlüsse des STD35 ................................................................................................... 9
Abbildung 2: E-Mail Funktionen via GPRS ....................................................................................................................... 20
1 Einleitung
Vielen Dank, dass Sie sich für den Kauf eines STD35 Telemetrie-Moduls aus dem Hause CEP entschieden haben!
Das STD35 bietet nahezu jedem Nutzer die Möglichkeit, aus der Ferne Geräte Ein- und Auszuschalten und Ereignisse zu übermitteln. Dabei kann die Übertragung von Schalt- und Alarmmeldungen per SMS über jedes SMS-fähige Handy oder über einen Sprachanruf erfolgen.
Mit der neuen Generation des STD35 ist es Ihnen zusätzlich möglich, E-Mails als Ereignismeldung zu versenden.
Über das als Zubehör verfügbare Konfigurations-Tool lässt sich das STD35 einfach über die serielle Schnittstelle konfigurieren, sodass insbesondere bei professionellen Anwendern die Geräte vor der Installation konfiguriert werden können.
Das STD35 verfügt nun ebenfalls über eine interne Batterie, welche einen reibungslosen Betrieb auch während kurzer Stromausfälle garantiert.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und viel Freude bei der Nutzung Ihres neuen STD35!
Zu dieser Anleitung:
Die vorliegende Dokumentation soll Ihnen helfen, die vielfältigen Funktionen des Geräts optimal zu nutzen. Daher lesen Sie sich diese Anleitung bitte sorgfältig durch.
Wenn Sie in Eile sind und sich mit den Details des Produkts später vertraut machen möchten, dann lesen Sie bitte zuerst Kapitel 6 „Schnellstart Anleitung“.
Dort finden Sie alle wichtigen Informationen, um das Gerät schnell in Betrieb nehmen zu können.
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften.
Die Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis der CEP AG gestattet.
CEP behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern und übernimmt keine Gewähr für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Sollten Sie trotz sorgfältiger Bearbeitung dieser Anleitung dennoch einen Fehler finden oder einfach nur Kritik oder Anregung zu dieser Dokumentation äußern wollen, dann senden Sie bitte eine E-Mail direkt an
E-Mail: support@cepag.de
Oberhaching, 12. Januar 2015
© 2015 CEP AG, Oberhaching, Germany
6
2 Technische Grundlagen
2.1 GSM Netzwerk im Allgemeinen
Das GSM Netz (Global System for Mobile Communications) ist ein Standard für volldigitale Mobilfunknetze. GSM wurde mit dem Ziel geschaffen, ein mobiles Telefonsystem anzubieten, das Teilnehmern eine europaweite Mobilität erlaubt und mit ISDN oder herkömmlichen analogen Telefonnetzen kompatible Sprachdienste anbietet.
GSM wurde ursprünglich für Telefongespräche, für die Versendung von SMS (Kurznachrichten) und für die Datenübertragung mit konstanter Datenrate konzipiert. Mit dem Erfolg des Internets begann jedoch ein Umdenken, die so genannte „Evolution von GSM“, bei der das GSM Netz komplett abwärtskompatibel mit Möglichkeiten zur paketorientierten Datenübertragung (z.B. via GPRS) erweitert wurde.
2.2 GPRS
Bei GPRS (General Packet Radio Service) handelt es sich um einen paketorientierten Übertragungsdienst, der im Bereich des Mobilfunks eingesetzt und von so gut wie allen Mobilfunknetzen unterstützt wird.
Hierbei besteht nur virtuell eine dauerhafte Verbindung zur Gegenstelle. Erst wenn wirklich Daten übertragen werden, wird der Funkraum besetzt, ansonsten ist er für andere Benutzer frei. Somit wird kein Funkkanal dauerhaft (wie bei GSM Sprachverbindungen) für einen Benutzer reserviert. Deshalb sind die GPRS-Abrechnungen hauptsächlich von den übertragenen Datenmengen abhängig und weniger von der Verbindungsdauer.
Ist das Gerät im GPRS-Netz eingebucht bekommt es automatisch eine IP-Adresse zugewiesen und kann damit einen Datenaustausch mit jedem im Internet erreichbaren Server durchführen.
Zur Verwendung der GPRS - Schnittstelle muss die eingelegte SIM- Karte für GPRS freigeschaltet sein. Diese Funktion können Sie bei Ihrem Mobilfunknetz-Anbieter bestellen.
2.3 Quadband Frequenzen
Wenn ein Gerät „Quadband fähig“ ist, bedeutet dies, dass es die vier Haupt-GSM –Frequenzen nutzt und somit kompatibel zu den meisten Netzen weltweit ist.
Diese vier Frequenzbereiche betragen 850 MHz und 1900 MHz (auf dem amerikanischen Kontinent genutzt) und 900 MHz und 1800 MHz, die in den meisten restlichen Ländern der Welt verwendet werden (Europa und Asien).
2.4 E-Mail via SMTP
Das SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) ist ein Verfahren zum Senden von E-Mails im Internet. Die Abwicklung wird für den Anwender unsichtbar durch ein Mailprogramm vorgenommen, dass in diesem Fall auf dem STD35 abläuft und SMTP unterstützt. Dieses Programm verbindet sich mit einem SMTP-Server, der die Mail über ggf. weitere SMTP-Server, zur angegebenen E-Mail Adresse transportiert.
Um diesen Dienst nutzen zu können, muss ein E-Mail Konto bei einem Mail-Provider (wie z.B. AOL oder Yahoo) vorhanden sein, und es müssen folgende Einstellungen gemacht werden, die vom Mail­Provider (wie z.B. AOL oder Yahoo) abhängig sind:
Name des SMTP Servers (z.B. smtp.mailprovider.com oder 192.168.234.12) Benutzername zum Anmelden am SMTP Server Passwort zum Anmelden am SMTP Server
Das Gerät wird werksseitig auf den CEP E-Mail Server konfiguriert. Falls der Benutzer seinen eigenen E-Mail Service verwenden will, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser Klartext Authentifikation unterstützt.
Welche Einstellungen am STD35 vorgenommen werden müssen, um diesen Dienst zu nutzen erfahren Sie unter Kapitel 8 E-Mail Funktionen via GPRS.
3 Betriebsbedingungen
Betreiben Sie das STD35 nur mit einer Betriebsspannung zwischen 7-32V DC (Gleichstrom) und beachten Sie die Polarität! (siehe Abb.1). Es ist ein stabilisiertes Netzteil mit mindestens 1A Ausgangsstrom zu verwenden (wir raten Ihnen dringend das CEP Original-Netzteil zu verwenden). Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so muss dies unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen!
An der Baugruppe angeschlossene Verbraucher dürfen eine Anschlussleistung von max. 30W pro
Relais nicht überschreiten.
Die maximale Schaltspannung beträgt 250V AC (Wechselstrom) für Ausgang 1 und 2 und 30V DC
(Gleichstrom) für Ausgang 3-5
Der maximale Schaltstrom beträgt für Ausgang 1 und 2 je 5A und für Ausgang 3-5 jeweils 1A. Bei der Installation des Gerätes ist auf ausreichenden Kabelquerschnitt der Anschlussleitungen zu
achten.
Die zulässige Umgebungstemperatur darf während des Betriebs -30°C nicht unter- und 75°C nicht
überschreiten.
Schützen Sie die Platine des Geräts vor Feuchtigkeit, Spritzwasser und Hitzeeinwirkung. Bei Bildung von Kondenswasser muss eine Akklimatisierungszeit von bis zu 2 Stunden abgewartet
werden.
Betreiben Sie das Gerät nicht in einer Umgebung in welcher brennbare Gase, Dämpfe oder Staub
vorhanden sind oder vorhanden sein könnten.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Vibrationen aus. Eine Reparatur des Geräts darf nur vom Fachmann vorgenommen werden. Falls das Gerät repariert werden muss, dürfen ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet
werden. Die Verwendung abweichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen.
Die Betriebslage des Gerätes ist beliebig.
8
4 Einsatzgebiete
Der bestimmungsgemäße Einsatz des STD35 ist das ferngesteuerte Ein- und Ausschalten von Geräten über das GSM Netz bzw. das Internet, sowie die Fernabfrage der Zustände der Eingänge und die Generierung von SMS Nachrichten bzw. E-Mails nach einer Änderung der Zustände der Eingänge. Ein anderer Einsatz als der vorgegebene ist nicht zulässig.
5 Einführung
Das STD35 ist ein einfach zu installierendes und zu bedienendes Telemetrie-Modul.
Mit dem STD35 können über ein oder mehrere herkömmliche Mobiltelefone fünf Relais geschaltet und der Zustand von fünf digitalen Eingängen überwacht werden.
Außer dem STD35 benötigen Sie nur noch eine aktivierte SIM-Karte eines beliebigen Netzbetreibers.
Bei Verwendung von Prepaid-SIM-Karten muss sichergestellt sein, dass das Guthaben immer ausreicht, um auch im Alarmfall eine Nachricht versenden zu können.
Typische Anwendungen sind:
Schalten von (Garagen-) Türöffnern Beleuchtungen und Alarmanlagen sowie die Erzeugung von Alarmmeldungen (SMS bzw. E-Mail) Abfrage von Türsensoren, Bewegungsmeldern, Füllstandsensoren etc.
Sie können beispielsweise per Anruf Ihr Garagentor öffnen oder sich eine Meldung (per SMS oder E­Mail) senden lassen, wenn Ihre Haus-Alarmanlage auslöst.
Abbildung 1: Positionierung der Anschlüsse des STD35
Outputs
(Blau)
Inputs
(Lila)
1
Ausgang 1 a
1
Eingang 1 +
2
Ausgang 1 b
2
Eingang 2 +
3
Ausgang 2 a
3
Eingang 3 +
4
Ausgang 2 b
4
Eingang 1-5 GND
5
Ausgang 3 a
5
Eingang 4 (AIN1) +
6
Ausgang 4 a
6
Eingang 5 (AIN2) +
7
Ausgang 5 a
8
Ausgang 3/4/5 b
Anschlussmöglichkeiten:
Wie in Abbildung 1 dargestellt, verfügt das STD35 über fünf Schraubklemmen.
Tabelle 1: Anschlussmöglichkeiten
An den ersten beiden Klemmblöcken (blau markiert) handelt es sich um die Ausgangsklemmen.
Hier werden an die jeweiligen Relais Verbraucher angeschlossen.
Bei der dritten und fünften Klemmreihe (lila markiert) handelt es sich um die Eingangsklemmen
Sobald zwischen den Anschlüssen der Optokoppler eine Spannung im vorgegebenen Bereich anliegt, werden die Eingänge aktiviert.
Die Pins 5 und 6 der fünften Klemmreihe sind die analogen Eingänge AIN1 (Eingang 4) und AIN2
(Eingang 5). Diese teilen sich den Masseanschluss mit den Eingängen 1-3 (Pin 4 Klemmreihe drei)
An der vierten Klemmreihe (Rot markiert) wird die Spannungsversorgung an VIN + (Pin 1) und
GND - (Pin 2) angeschlossen.
Der Maximale Leitungsquerschnitt der in die Schraubterminals zu schraubenden Kabel beträgt
0,08 mm² - 1,3 mm² (Sowohl eindrahtig als auch mehrdrahtig).
Am Anschluss ANT wird die GSM Antenne eingeschraubt (Typ FME-Female).
Bitte beachten Sie die maximale Schaltspannung der Relais und die maximale Eingangsspannung der Eingänge. Die benötigten Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 3 Betriebsbedingungen.
LED Signale:
Das STD35 besitzt mehrere LEDs, welche den jeweiligen Betriebszustand anzeigen.
Wenn das Modul im GSM Netz eingebucht ist, blinkt die gelbe GSM LED etwa alle 2 Sekunden einmal kurz auf.
Die grüne Power LED leuchtet, wenn die Externe Spannungsversorgung an das Gerät angelegt wird.
Taster:
Der Taster auf der Platine dient Entwicklungszwecken und ist für den Normalgebrauch unwichtig.
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Bitte beachten Sie den maximalen Schaltstrom der Relais und die maximale Eingangsspannung der Optokoppler! Im Kapitel 8 Betriebsbedingungenfinden Sie weitere Information hierzu!
6 Schnellstart Anleitung
Im folgenden Abschnitt wird Schritt für Schritt darauf eingegangen, wie das STD35 ohne großen Aufwand verwendet werden kann.
6.1 Allgemeine Vorbereitungen
Zur Inbetriebnahme des STD35 benötigen Sie eine freigeschaltete SIM Karte eines GSM Netzbetreibers, bei der die PIN auf „0000“ (vier Mal die Null) gesetzt worden ist. Alternativ kann auch die PIN „2468“ verwendet werden. Zum Einstellen dieses PIN-Codes benutzen Sie bitte ein gewöhnliches Mobiltelefon. Das Vorgehen zum Ändern der PIN können Sie aus der Bedienungsanleitung Ihres Mobiltelefons entnehmen.
Falls Sie eine SIM Karte mit einer anderen PIN als „0000“ oder „2468“ eingelegt haben, wird das STD35 nach dem zweiten Einschalten eine „falsche“ PIN verwenden, was dazu führt, dass Ihre SIM
Karte danach gesperrt ist. In einem solchen Fall müssen Sie Ihre SIM Karte mit der PUK wieder freischalten und eine neue PIN zuweisen. Bitte sehen sie für die Einstellung der PIN, bzw. für das Rücksetzen einer gesperrten PIN mit der PUK in der Bedienungsanleitung Ihres Mobiltelefons nach.
Selbstverständlich ist es auch möglich eine SIM-Karte ohne PIN einzusetzen; die Software des STD35 erkennt dies und verhält sich entsprechend.
Als „Administrator-Telefon“ wird im Folgenden das Handy bezeichnet, welches Sie zum Steuern und Konfigurieren des STD35 über Anrufe verwenden möchten.
Um das STD35 administrieren zu können, muss an Ihrem Administrator Mobiltelefon die „Inkognito“
Funktion deaktiviert sein, d.h. die Mobiltelefonnummer muss übertragen werden. Die Einstellung können Sie aus der Bedienungsanleitung Ihres Mobiltelefons entnehmen.
(Zum Test können Sie ein anderes Mobiltelefon anrufen, dort muss Ihre Telefonnummer oder Ihr Name angezeigt werden)
6.2 Vorbereitungen an der Hardware
Vor dem Anlegen der Versorgungsspannung legen Sie bitte die SIM-Karte in den SIM-Karten-Halter auf dem STD35 ein. Verschieben Sie hierfür den Deckel des SIM-Karten-Halters ein wenig und klappen Sie ihn vorsichtig auf. Schieben Sie die SIM-Karte in den Deckel, klappen Sie ihn zu und arretieren Sie ihn durch Verschieben.
Bitte beachten Sie die Orientierung der SIM-Karte, insbesondere die Lage der abgeschrägten Ecke.
Anschließend schrauben Sie bitte die mitgelieferte GSM- Antenne in die auf dem STD35 dafür vorgesehene Buchse.
Danach stellen Sie die Verbindung zur Versorgungsspannung mittels der dafür vorgesehenen Schraubklemme (s. Abb.1) her.
Bitte achten Sie immer auf die Polung der Spannungsversorgung (s. Abb.1)
6.3 Konfiguration per Anruf
Nachdem Sie die Versorgungsspannung angelegt haben, fangen die Status LEDs an, abwechselnd rot und grün zu blinken. Dies zeigt an, dass sich das Gerät im Auslieferungszustand befindet. Das STD32 wird nun automatisch versuchen, sich in das GSM Netz einzubuchen. Sobald es in das GSM Netz eingebucht ist, beginnt die orange COM-LED, alle zwei Sekunden zu blinken.
Nun ist das STD35 betriebsbereit und kann konfiguriert werden.
Rufen Sie dann mit dem Administrator Mobiltelefon die Rufnummer der SIM Karte im STD35 an. Der Anruf wird automatisch vom STD35 angenommen und wenige Sekunden danach wieder beendet. Zur Kontrolle werden vier unterschiedliche DTMF Signaltöne gesendet! Diese können Sie bei diesem Anruf auf Ihrem Mobiltelefon hören.
Durch diesen Anruf wird das STD35 auf das entsprechende Mobiltelefon eingestellt, es „merkt“ sich Ihre Rufnummer, die beim Anruf übertragen wird.
Wird nach einer erfolgreichen Konfiguration des STD35 ein Neustart durchgeführt (trennen der Versorgungsspannung), sendet das STD35 bei Wiederkehr der Versorgungsspannung automatisch eine SMS mit dem Inhalt „START-UP ALARM“ an die eingestellte Telefonnummer.
6.4 Schnelltest der Konfiguration
Um überprüfen zu können ob die Konfiguration vollständig funktioniert hat, können sie nun anschließend einen Schnelltest durchführen.
Hierzu rufen Sie bitte nochmals mit dem Administrator-Telefon die Rufnummer der SIM-Karte im STD35 an. Nun sollte schließlich der Anruf abgewiesen werden und das Relais 1 für eine Sekunde schalten.
Nun ist die „Grund-Konfiguration“ abgeschlossen, d.h. alle zukünftigen Ereignisse werden an das Administrator- Mobiltelefon gemeldet und das Relais 1 kann per Anruf von diesem geschaltet werden.
Um die weiteren Funktionen des STD35 nutzen zu können, lesen Sie bitte Kapitel 7„Übersicht SMS Kommandos“.
7 SMS Kommandos
Es gibt eine Vielzahl an speziellen Kommandos, um das Gerät zu konfigurieren, Informationen vom Gerät abzufragen oder spezielle Handlungen herbeizuführen. Alle diese Kommandos wurden so gewählt, dass sie selbst mit einem einfachen Handy leicht per SMS zu versenden sind.
In diesem Abschnitt der Betriebsanleitung werden alle Kommandos erklärt die das Gerät versteht und wann diese benutzt werden sollen.
12
Konfigurations-Kommandos
R:
Auf Fabrikeinstellungen zurücksetzen
ST?
Status anfordern
S:
1 - Start SMS ein
0 - Start SMS aus
C2:
2. Alarmnummer
C3:
3. Alarmnummer
C4:
4. Alarmnummer
C5:
5. Alarmnummer
PN:
Neues Passwort (max. 4 Stellen)
E1:
Nachricht für INPUT 1 aktiv (max. 64 Stellen)
E2:
Nachricht für INPUT 2 aktiv (max. 64 Stellen)
E3:
Nachricht für INPUT 3 aktiv (max. 64 Stellen)
E4:
Nachricht für INPUT 4 aktiv (max. 64 Stellen)
E5:
Nachricht für INPUT 5 aktiv (max. 64 Stellen)
PT:
Start Up Text (max. 64 Stellen)
Ein- und Ausgangs Kommandos
O1ON
Relais 1 ein
O1OFF
Relais 1 aus
O2ON
Relais 2 ein
O2OFF
Relais 2 aus
O3ON
Relais 3 ein
O3OFF
Relais 3 aus
O4ON
Relais 4 ein
O4OFF
Relais 4 aus
O5ON
Relais 5 ein
O5OFF
Relais 5 aus
O1:xxxxx
Schaltdauer Relais 1 (in Sekunden)
7.1 Übersicht der SMS Kommandos
Tabelle 2: Konfigurations-Kommandos
Ein- und Ausgangs Kommandos
O2:xxxxx
Schaltdauer Relais 2 (in Sekunden)
O3:xxxxx
Schaltdauer Relais 3 (in Sekunden)
O4:xxxxx
Schaltdauer Relais 4 (in Sekunden)
O5:xxxxx
Schaltdauer Relais 5 (in Sekunden)
A1:xxxxx
Pause vor Rückmeldung Relais 1 (in Sekunden) 0 = keine Meldung
A2:xxxxx
Pause vor Rückmeldung Relais 2 (in Sekunden) 0 = keine Meldung
A3:xxxxx
Pause vor Rückmeldung Relais 3 (in Sekunden) 0 = keine Meldung
A4:xxxxx
Pause vor Rückmeldung Relais 4 (in Sekunden) 0 = keine Meldung
A5:xxxxx
Pause vor Rückmeldung Relais 5 (in Sekunden) 0 = keine Meldung
I1:xxx
Aktivierungsdauer Eingang 1
I2:xxx
Aktivierungsdauer Eingang 2
I3:xxx
Aktivierungsdauer Eingang 3
I4:xxx
Aktivierungsdauer Eingang 4
I5:xxx
Aktivierungsdauer Eingang 5
V1:x
1 – Invertierung des Eingang 1
0 – normaler Betrieb Eingang 1
V2:x
1 – Invertierung des Eingang 2
0 – normaler Betrieb Eingang 2
V3:x
1 – Invertierung des Eingang 3
0 – normaler Betrieb Eingang 3
V4:x
1 – Invertierung des Eingang 4
0 – normaler Betrieb Eingang 4
V5:x
1 – Invertierung des Eingang 5
0 – normaler Betrieb Eingang 5
A1L:
Unterer Spannungsbereich des analogen Eingangs 4 (in Millivolt)
A1H:
Oberer Spannungsbereich des analogen Eingangs 4 (in Millivolt)
A2L:
Unterer Spannungsbereich des analogen Eingangs 5 (in Millivolt)
A2H:
Oberer Spannungsbereich des analogen Eingangs 5 (in Millivolt)
BAT:
Untere Batteriegrenze vor Low Bat Alarm (in Millivolt)
BCT:
Zeit (in Sekunden) nach welcher das Gerät bei getrennter Versorgungsspannung einschläft. Standard ist 120; 0 = Unendlich
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CLIP Kommandos
CL:
Neue Clip in die Erweiterte Clip Liste aufnehmen (auch „ * “ ist erlaubt)
CD:
Clip aus der erweiterten Liste entfernen
DATA Kommandos
EMAIL:
1 – E-Mail Feature aktivieren
0 - E-Mail Feature deaktivieren
Werksseitig aktiviert
SMTPIP:XXXXX
IPv4- Adresse des SMTP
Beispiel: SMTPIP:"smtp.aol.com".
max. Länge beträgt 32 Stellen
SMTPPORT:
Werksseitig leer
Port des SMTP Servers
Beispiel: SMTPPORT:2121.
Der Wert muss eine Zahl sein
APN:
Werksseitig eingestellt: 25
Name des APN (Access Point Name) (für E-Mails und Internet)
Beispiel APN:internet.provider.de“.
max. Länge beträgt 32 Stellen
APNUSR:
Werksseitig eingestellt: internet
Benutzername für APN (für E-Mails und Internet)
Beispiel: APNUSR:internet.
max. Länge beträgt 32 Stellen
APNPWD:
Werksseitig leer
Passwort für APN (für E-Mails und Internet)
Beispiel: APNPWD:internet.
max. Länge beträgt 32 Stellen
SMTPUSR:
Werksseitig leer
Benutzername für SMTP Server (zur Authentifizierung, NICHT APN Benutzername!)
Beispiel: SMTPUSR:"m.muster".
max. Länge beträgt 64 Zeichen (siehe RFC0821, Absatz 4.5.3. Größen)
SMTPPWD:
Werksseitig leer
Benutzerpasswort für SMTP Server (zur Authentifizierung, NICHT APN Benutzername!)
Beispiel: SMTPPWD:"passwort123".
max. Länge beträgt 64 Zeichen (siehe RFC0821, Absatz 4.5.3. Größen)
FROM:
Werksseitig leer
Absender E-Mail Adresse
Beispiel: FROM:"max.musterman@test.de".
max. Länge beträgt 25 Stellen
TO:
Werksseitig leer
Bis zu 5 Empfänger E-Mail Adressen (getrennt durch „;“), jede mit max. 25 Stellen
Beispiel: TO:"support@cepag.de".
max. Länge des Feldes: 129 = [(5*25+1)-1]
BODY:
Genereller Inhalt der E-Mail, welcher substituierbare Variablen enthalten kann
Tabelle 3: Ein- und Ausgangs Kommandos
Tabelle 4: CLIP Kommandos
DATA Kommandos
TESTMAIL
Versendet bei Anfrage eine Test-Email
DOTA Kommandos
DOTAAPN:internet.DOTAAPNUSR:"".DOTAAPNPWD:"".DOTAREQ.
DOTAUSR:
FTP Benutzername (max. 16 Stellen)
DOTAPWD:
FTP Passwort (max. 16 Stellen)
DOTASERVER:
FTP Server IPv4 oder Domain (max. 64 Stellen)
DOTAFILE:
Anwendungsname (max. 64 Stellen)
DOTAAPN:
APN (max. 24 Stellen)
DOTAAPNUSR:
APN Benutzername (max. 12 Stellen)
DOTAAPNPWD:
APN Passwort (max. 12 Stellen)
DOTAREQ
Auslösen des DOTA
Sonstige Kommandos
VERSION?
Fragt die aktuelle Software Version ab
Variable
Beschreibung
$CALID$
Letzte eingehende CLIP Nummer
$CNT$
X/Y (wobei X für den “gesendete SMS”-Zähler und Y für den „gesendete E-Mails“-Zähler steht)
$IN1$, $IN2$, $IN3$, $IN4$, $IN5$
Aktueller Zustand des Eingangs (LOW oder HIGH)
$IN1T$, $IN2T$, $IN3T$, $IN4T$, $IN5T$
Aktueller Zustand des Eingangs (0 or 1)
$OUT1$, $OUT2$, $OUT3$, $OUT4$,
Aktueller Relaiszustand (ON oder OFF)
Tabelle 5: DATA Kommandos
Tabelle 6: DOTA Kommandos
Für Informationen zum Softwareupdate via DOTA (Download Over The Air),
kontaktieren Sie bitte unseren Support unter support@cepag.de
Tabelle 7: Sonstige Kommandos
7.2 Das Einsetzen von Variablen
Um mehr Informationen darstellen zu können, ist es möglich in den Eventtexten „Variablen“ einzufügen. Falls eine solche „Variable“ im Event Text enthalten ist, wird diese durch den aktuellen
Wert für den sie steht ersetzt und dem Benutzer via SMS oder E-Mail versendet.
Die folgende Tabelle beschreibt die vorhandenen “Variablen” und die Daten, welche von ihnen beschrieben werden.
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$OUT5$
$OUT1T$, $OUT2T$, $OUT3T$, $OUT4T$, $OUT5T$
Aktueller Relaiszustand (0 or 1)
$VBATM$
Akkuspannung in Millivolt
$VBAT$
Akkuspannung in Volt
$VMAINSM$
Versorgungsspannung in Millivolt
$VMAINS$
Versorgungsspannung in Volt
$VIN4M$
Spannung an Eingang 4 in Millivolt
$VIN4$
Spannung an Eingang 4 in Volt
$VIN5M$
Spannung an Eingang 5 in Millivolt
$VIN5$
Spannung an Eingang 5 in Volt
Tabelle 8: Variablen und die von ihnen beschriebenen Daten
Beispiel: E1:Akku=$VBAT$. Dieses Kommando erzeugt eine Nachricht mit dem aktuellen Spannungswert des internen Akkus und sendet diese an die konfigurierte(n) Nummer(n).
7.3 SMS Kommandos schicken
Das STD35 kann die Ausgänge über SMS schalten und individuelle Konfigurationen vornehmen.
Diese SMS hat unten beschriebenes Format:
Um das STD35 vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, müssen Konfigurationsbefehle an das Gerät mit einem 4-stelligen Kennwort beginnen
Das (Standard-) Kennwort für alle Geräte ist 9851.
Falls Sie dieses ändern, müssen Sie beachten, dass alle Kommandos – auch das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen – die Kenntnis dieses Kennworts voraussetzen. Wenn dieses also nicht mehr bekannt ist, kann das Passwort nur über die USB-Schnittstelle zurückgesetzt werden.
Alle Kommandos (außer R:, ST? und VERSION?) müssen mit einem Punkt abgeschlossen werden!
Sie können auch mehrere Kommandos, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind, auf einmal senden. (siehe Beispiele).
Die Sekundenangaben z.B. bei Kommando „O1:xxxxx.“ können 1-5 Stellen haben. Gültige Werte sind z.B.: 1 (für eine Sekunde) 90 (für 90 Sekunden) oder 99999 (für 99999 Sekunden), d.h. es werden
keine führenden Nullen vor die Ziffern gestellt (z.B. „O1:110.“ entspricht einer Zeit von 110
Sekunden).
Bitte beachten Sie den Unterschied zwischen der Ziffer 0 und dem Buchstaben O! („O1ON.“ enthält zweimal den Buchstaben O, „V1:0.“ enthält einmal die Ziffer 0)
7.4 Erklärung der Kommandos
Schalten der Ausgänge per SMS
Nachdem das STD35 eine SMS mit dem Inhalt „O1ON.“ (=Output 1 ON) vom eingestellten
Mobiltelefon erhalten hat, schaltet das Relais 1 für eine Sekunde. Bei der SMS „O2ON.“ schaltet
das Relais 2 für eine Sekunde.
Mit der SMS „ST?“ fordert man eine Antwort-SMS vom STD35 mit dem aktuellen Status der Ein-
und Ausgänge an.
Konfigurations-SMS (4-Stelliges Passwort wird benötigt!)
Die SMS „R:“ setzt das Gerät in den Auslieferungszustand zurück. Bitte beachten Sie, dass diese
SMS von jedem beliebigen Mobiltelefon verschickt werden kann, solange das 4-stellige Passwort bekannt ist. Damit können Sie das STD35 auch weiterhin verwenden, falls das ursprüngliche Administratortelefon nicht mehr verfügbar ist.
Mit der SMS „S:x.“ (x = 1 oder 0) kann die Start-SMS (START-UP ALARM) ein- oder ausgeschaltet
werden.
Mit einer SMS mit dem Inhalt „O1:xxxxx.“ oder „O2:xxxxx.“ (xxxxx = Sekunden) kann man die
Schaltzeiten der Relais konfigurieren.
Falls über eine Konfigurations-SMS die Schaltzeit für ein Relais auf den Wert 0 gesetzt wurde,
schaltet das STD35 bei jedem Anruf das entsprechende Relais dauerhaft um. War das Relais vorher aktiv, ist es danach inaktiv und umgekehrt.
In diesem Fall schaltet auch eine SMS mit dem Inhalt „O1ON.“ vom eingestellten Mobiltelefon
das Relais 1 dauerhaft ein. Eine SMS mit Inhalt „O1OFF.“ schaltet dann das Relais 1 wieder dauerhaft aus. Entsprechend verhält sich das Relais 2, 3,4 und 5.
Mit der SMS „A1:xxx.“ bzw. „A2:xxx.“ (x = Sekunden) kann man die Verzögerung einstellen, nach
der nach einem Schaltvorgang der Status in der Antwort-SMS verschickt wird. Dies ist z.B. hilfreich, wenn Sie einen Schaltvorgang auslösen, und das Ergebnis des Schaltvorganges an einem Eingang des STD35 messen. Somit wird dann der veränderte Status nach dem Schaltvorgang gemeldet.
Durch eine SMS mit dem Inhalt „I1:xxx.“ oder „I2:xxx.“ (xxx = Sekunden) können für beide
Eingänge die Zeiten konfiguriert werden, die die Eingänge aktiviert sein müssen, bevor das STD35 eine Alarm-SMS aussendet („Entprellen“).
Durch eine SMS mit dem Inhalt „V1:x.“ oder „V2:x.“ (x=1 oder 0), können Sie die Reaktion der
Eingänge des STD35 invertieren. Bei x=1 meldet das STD35 einen Event-Alarm, sobald der Eingang länger als die konfigurierte Zeit nicht aktiviert ist. Die Grundeinstellung ist x=0, d.h. das STD35 sendet einen Event-Alarm sobald der Eingang länger als die konfigurierte Zeit aktiviert ist.
Bitte beachten Sie, dass in den folgenden Kommandos die Klammern „<“ und „>“ nicht Bestandteil
des Kommandos sind, sondern ausschließlich zur besseren Übersicht dienen!
Vier weitere Alarmnummern (Mobiltelefone) können mit den Kommandos „C2: - C5:“ definiert
werden, (z.B. für Alarmnummer 2: „C2:<nummer>“) an die auch Start- und Event-SMS versendet
werden. Diese Rufnummern dürfen ebenfalls das Relais 1 per Anruf schalten, können aber keine Konfiguration oder sonstige Aktionen per SMS ausführen (C2:–C5:).
Wenn die Alarmnummern in internationalem Format eingegeben werden, müssen sie mit einem
‚+’ beginnen. (z.B. +491721234567)
Das Kommando „PN:<4stelliges Kennwort>.“ verändert das Kennwort. Das Kennwort darf aus 4
beliebigen Zahlen oder Buchstabenkombinationen bestehen, Sonderzeichen sind nicht erlaubt. Buchstaben innerhalb des Kennworts sind immer groß zu schreiben. Im Auslieferungszustand ist das Kennwort 9851.
18
Startmeldung aus, Relais 1 an, Relais 2 aus,
Aktivierungsdauer Eingang 1: 5 Sek.:
9851 S:0.O1ON.O2OFF.I1:5. Schaltdauer von Relais 1 auf 90 Sekunden:
9851 O1:90.
Zurücksetzen in den Fabrikzustand
9851 R:
Konfiguration einer zweiten Alarmnummer
9851 C2:+491721234567.
Löschen einer Alarmnummer
9851 C2:"".
Konfiguration eines neuen Kennworts
9851 PN:AB12.
Nummer aus erweiterter Clip Liste entfernen
9851 CL:+491721234567.
Nummer aus erweiterter Clip Liste entfernen
9851 CD:+491721234567.
Die Texte von Start- und Event-SMS können mit den Kommandos “Ex:<text1>.” (x steht für 1,2,3,4
oder 5) und “PT:<startup text>.”>. geändert werden. Innerhalb der Texte darf kein
Konfigurations-SMS-Kommando verwendet werden, der abschließende Punkt beendet den Text. Pro Textmeldung sind maximal 64 Zeichen erlaubt. Jeder einzelne Texteintrag muss in einer separaten SMS erfolgen.
Sie können bis zu 1000 weitere Rufnummern dazu autorisieren, das Relais 1 per Anruf zu
schalten. Dazu müssen Sie mit dem Kommando „CL:<nummer>.“ die „erweiterte Clip“ Liste
anlegen bzw. Rufnummern in diese CLIP-Liste eintragen. Sie können mit „CD:<nummer>.“ auch wieder Rufnummern aus dieser Liste löschen. Sie können sich jedoch besagte Clip-Liste nicht anzeigen bzw. via SMS schicken lassen, da sie den Rahmen einer normalen SMS um ein Vielfaches „sprengen“ würde.
Mit dem Kommando „TOx:<text>.“ (x = 1 bis 10 s. oben) geben Sie die Empfänger E-Mail-Adresse
an (aber NUR für den jeweiligen Event). Sie können jeweils 5 E-Mail-Adressen eingeben, die jeweils durch ein <;> getrennt werden müssen. Die max. Länge pro E-Mail-Adresse beträgt 25 Textzeichen. Werksseitig ist hier keine E-Mail-Adresse eingetragen
Mit „SUBx:<text>.“ (x = 1 bis 10 s. oben) wird der Betreff der jeweiligen E-Mail eingestellt. Die
max. Länge beträgt jeweils 128 Zeichen. Der voreingestellte Wert ist "STD35 Event x".
Den Inhalt der E-Mail stellen Sie mit dem Kommando „BODY:<text>.” ein. Die max. Länge beträgt
143 Textzeichen.
Mit dem Kommando „FROM:<text>.“ stellen Sie die Absender-Adresse ein. Die max. Länge
beträgt 25 Textzeichen.
Bitte beachten Sie, dass alle Kommandos, die unter Punkt „Konfigurations-SMS“ aufgeführt sind zwingend mit dem 4-stelligen Kennwort beginnen müssen.
7.5 Beispiele SMS Kommandos
Tabelle 9: Beispiele SMS Kommandos
Internet
STD32
SMTP E-Mail Server z.B. AOL
IP
Port
Benutzername
Passwort
Netzbetreiber z.B Vodafone
APN
Benutzername
Passwort
GPRS Einstellungen
(um eine Internetverbindung herzustellen)
Name des APN (Access Point Name)
APN:<text>.
Benutzername für APN
APNUSR:<text>.
Passwort für APN
APNPWD:<text>.
In den meisten Fällen ist es nicht nötig SMTP Einstellungen vorzunehmen, da das Gerät auf einen von der CEP AG abonnierten Server vorkonfiguriert ist. Dieser Dienst ist für den Benutzer kostenlos. Falls der Anwender einen davon abweichenden Server benutzen möchte, muss dieser „plain text authentication“ (d.h. nicht verschlüsselte Authentifizierung) unterstützen.. CEP verfügt über keine Liste mit Anbietern die Klartext unterstützen. Bitte kontaktieren Sie hierzu den Provider des Mailservers. Wie bereits in Abschnitt 2.4 E-Mail via SMTP vermerkt: bitte beachten Sie, dass die CEP AG keine eigene Infrastruktur für den E-Mail Dienst betreibt. Änderungen beim externen Dienstleistern können jederzeit stattfinden, und liegen außerhalb unseres Einflussbereichs. Selbstverständlich werden wir Sie, sofern bekannt, frühzeitig über
entsprechende Änderungen informieren.
8 E-Mail Funktionen via GPRS
Abbildung 2: E-Mail Funktionen via GPRS
Das STD35 bietet Ihnen die Möglichkeit, neben einer Benachrichtigung per SMS auch eine Benachrichtigung per E-Mail zu erhalten.
8.1 Einrichten der E-Mail Funktion
Wenn einen korrekte APN-Einstellungen und eine funktionierende Empfänger-Emailadresse konfiguriert sind, funktioniert die Emailfunktion bereits, da die SMTP-Einstellungen standardmäßig auf den CEP email Server konfiguriert sind.
Wird in einem Parameter ein "." benötigt, wie z.B. in einer E-Mail Adresse, muss dieser Parameter insgesamt in Anführungszeichen ("...") gesetzt werden (z.B. "h.muster@aol.com"), da der "." ansonsten als Ende des Kommandos angesehen werden würde.
Tabelle 10: GPRS Einstellungen (Herstellung Internetverbindung)
Mit den Kommandos „APN:<text>.“, „APNUSR:<text>.“ und „APNPWD:<text>.“ bewerkstelligen
Sie die Grundeinstellungen zum Aufbau einer GPRS (Internet) Verbindung. Diese Angaben erhalten Sie von Ihrem GSM-Netzprovider.
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Fehlerbild
Mögliche Ursache
Lösung
GSM-LED bleibt dunkel
Keine Versorgungsspannung
Netzgerät anschließen
GSM-LED dauerhaft an
Kein GSM Netz verfügbar/ keine Antenne angesteckt
Antenne anschließen / Antennenposition ändern
STD35 reagiert nicht auf einen Konfigurations-Anruf (hebt nicht ab)
Gerät ist bereits konfiguriert
Rücksetzen auf Auslieferungszustand.
STD35 reagiert nicht auf eine Konfigurations-SMS
Falsches Passwort in der SMS / SMS wurde (noch) nicht zugestellt
Passwort prüfen / SMS Zustellung kann etwas dauern
STD35 reagiert nicht auf SMS oder Anrufe, obwohl es im GSM Netz eingebucht ist
Das Mobiltelefon überträgt keine
Telefonnummer („Inkognito Modus“)
Das Mobiltelefon so einstellen, dass Telefonnummern übertragen werden.
System LEDs blinken abwechselnd
Kein Konfigurationsanruf durchgeführt
Konfigurationsanruf durchführen
GSM – Magnetfußantenne
Artikel Nummer: 12021
FME – Anschluss und 2,5m Kabel
GSM – Dachschraubantenne
Artikel Nummer: 12006
FME –Anschluss,
3m Kabel, wasserfest
9 Fehlerbehandlung
Tabelle 11: Fehlerbehandlung
10 Zubehör
Die CEP AG bietet Zubehör für das STD35, das im Zusammenspiel mit dem STD35 eingehend getestet und freigegeben ist. Daher raten wir von der Nutzung von anderen Zubehörkomponenten als denen der CEP AG ab. Der Gewährleistungsanspruch gilt in jedem Fall nur bei der Nutzung von Original CEP Zubehör.
Bitte erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Lieferanten oder bei CEP AG. Zum empfohlenen Zubehör gehören insbesondere:
Tabelle 12: STD35 Zubehör
11 Technische Daten
GSM: Quad Band EGSM 850/900/1800/1900 MHz
Compatible with ETSI GSM Phase 2+ Standard
Ausgangsleistung:
Class 4 (2W @ 850/900 MHz) Class 1 (1W @ 1800/1900 MHz)
Temperaturbereich: -30°C - +75°C Gewicht ca. 220 Gramm Abmessungen: 150x65x45 mm (l x w x h) Betriebsspannung: 7-32V Stromaufnahme in Ruhe:15mA, kurzzeitig bis 1A Max. Schaltstrom Ausgang 1&2: 5A
Max. Schaltspannung Ausgang 1&2: 30V DC; 250V AC
Max. Schaltstrom Ausgang 3,4 und 5: 1A Max. Schaltspannung Ausgang 3,4 und 5: 30V DC Eingangsspannung (digitale Eingänge)
logic 1 (Grenzwert >7V): max 30V logic 0 (Grenzwert <1,5V): min 0V
Eingangsspannung(analoge Eingänge)
Max (30V) Min (0V)
Bei technischen Problemen und Fragen rund um das STD35 steht Ihnen unsere Hotline zu folgenden Zeiten zur Verfügung:
Mo. – Fr.: 9:00-12:00 und 13:00–17:00 Uhr Techn. Hotline: +49 (0)89 /45 02 92-11 Email-Support: support@cepag.de
Für sonstige Fragen zum STD35 wählen Sie:
Vertrieb +49 (0)89 / 450292-0
22
Revision
Datum
Änderungen
Rev. 1.0
18.Januar.2011
Erste Version
Rev. 1.1
01.Juni. 2011
Überarbeitet Version
Rev. 1.5
10. Dezember 2013
Änderung von Telic auf CEP, Aktualisierung auf den neusten Stand.
Rev. 1.6
24. Januar 2014
Aktualisierung der Abschnitte 2.4 & 8.
Rev. 2.0
23. Januar 2015
Anpassung an die neue Hardware
12 Dokumentenhistorie
Tabelle 13: Dokumentenhistorie
Impressum
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