Castolin Eutectic XuperMIG-2500 Instruction Manual

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INHALTSVERZEICHNIS
FÜR IHRE SICHERHEIT
Elektromagnetische verträglichkeit .............................1
Sicherheit des Bedieners............................................1
Einsatzbedingungen ...................................................2
XuperMIG 2500
Einleitung ....................................................................4
Installation...................................................................4
Rückwärtiges Schaltbrett ............................................4
Frontanschlüsse..........................................................5
Stirnseitigr Steuertafel.................................................5
Kontrolle und Wartung ................................................8
Schweißart ..................................................................8
TECHNISCHE DATEN
Kennschilddaten: Erläuterung der Symbole
und Parameter ............................................................10
Ersatzteile und Schalttafel ..........................................48
Es ist von grundlegender Bedeutung, diese Bedienungsanleitungen für
zukünftige Wartungsarbeiten an der Maschine aufzubewahren und zu verstehen. Nachstehende Anleitungen sind für die Sicherheit des Bedieners und der Umwelt gedacht. Vor dem Installieren und Verwenden des Geräts unbedingt alle Anleitungen aufmerksam durchlesen. Die Maschine nach dem Auspacken auf Transportschäden hin untersuchen. Im Zweifelsfall das Kundendienstzentrum einschalten. Das Gerät darf nur von Fachkräften bedient werden. Sämtliche elektrischen Eingriffe während der Installation müssen von erfahrenen Fachkräften ausgeführt werden. Das Gerät nicht überlasten. Sich unbedingt an die Bedienungsanleitungen halten.
Keine Elektrogeräte mit normalem Müll wegwerfen!
Das hier aufgeführte Symbol zeigt an, dass die im Gerät und dessen Unterteilen vorhandenen Stoffe
für die Umwelt und die menschliche Gesundheit schädlich sein können, wenn sie nicht auf geeignete Weise entsorgt werden.
In Beachtung auf die europäische Richtlinie 2002/96/EG zu elektro- und elektronischen Altgeräten und auf ihre Ausführung nach dem nationalen Gesetz, müssen Elektrogeräte, die das Ende ihres Lebens erreicht haben, separat gesammelt und an einem mit der Umwelt kompatibeln Wiederverwertungszentrum zurückgegeben werden. Als Besitzer des Gerätes, sollen Sie dazu bei unserem örtlichen Vertreter erfragen wie das Gerät einem zugelassenen Wiederverwertungszentrum zugeführt werden kann. Die nationalen Gesetze sehen Strafen für diejenigen vor, die die hier aufgeführten Vorgehensweisen zur Entsorgung nicht einhalten.. Mit Anwendung dieser Richtlinie werden Sie die Umwelt und die menschliche Gesundheit verbessern!
Dieses Schweißgerät entspricht der Norm EN 50199 und ist im Wesentlichen für einen Einsatz in industrieller Umgebung bestimmt. Berücksichtigen Sie besonders, dass die erzeugten elektromagnetischen Strahlungen (einschließlich der durch die Verbindung mit HF erzeugten) mit den zulässigen Höchstwerten für einige Klassen elektrischer Geräte nicht kompatibel sein könnten. Nehmen Sie vor dem Gebrauch eine Bewertung des Bereichs vor, in dem das Schweißgerät installiert werden soll, wobei besonders auf das Vorhandensein folgender Geräte zu achten ist: !Computer, Roboter, elektronische Haushaltsgeräte (Radio, Fernseher, Videorekorder, Telefone, Diebstahlsmeldeanlagen, usw.). !Elektromedizinische Geräte und Geräte zur Aufrechterhaltung des Lebens, Herzschrittmacher (Pace Makers) und akustische Geräte. !alle elektrischen, hochempfindlichen Geräte (Kalibrier­und Messvorrichtungen). !Steuergeräte für die Sicherheit in industriellen Geräten.
METHODEN ZUR REDUZIERUNG DER EMISSIONEN
!Filterung der Netzstromversorgung. !An permanenten Schweißplätzen muss das
Stromversorgungskabel in Metallkanälen oder gleichwertigem auf der gesamten Länge abgeschirmt werden. Die Abschirmung muss an das Schweißgerät über einen guten elektrischen Kontakt angeschlossen werden. Für Spezialanwendungen ist die Abschirmung des gesamten Schweißgerätes zu erwägen. !Halten Sie die Schweißkabel so kurz wie möglich und so nahe wie möglich am Fußboden. !Potentialausgleichsanschlüsse der metallischen Bauteile bei Schweißinstallationen können in Erwägung gezogen werden. Dadurch erhöht sich die Gefahr des Bedieners, beim gleichzeitigen Berühren dieser Teile und der Elektrode einen Stromschlag zu erleiden: der Bediener muss somit darauf achten, von diesen Teilen isoliert zu sein. !Wurde das Werkstück nicht geerdet, kann ein Anschluss, der das zu schweißende Werkstück geerdet hält, teilweise die elektromagnetischen Emissionen reduzieren. In diesem Fall ist Vorsicht geboten, da sich die Gefahr eines Schadens für den Bediener oder andere elektrische Geräte erhöht. Der Vorgang muss durch eine Person genehmigt werden, die Kompetenz bei der Bestimmung der Gefahr besitzt, die dieser Vorgang mit sich bringen kann. In Ländern, in denen es nicht erlaubt ist, das Werkstück über einen direkten Kontakt zu erden, kann die Bedingung durch einen entsprechend gemäß den nationalen Gesetzgebunden ausgewählten Kondensator erfüllt werden.
!Der Bediener muss Handschuhe, Kleidung, Schuhwerk und einen Kopfhelm bzw. eine Schweißerkappe tragen, die feuerfest sind und ihn vor eventuellen Stromschlägen, Funkenflug und Schweißspritzern schützen. ! Die Kleidungsstücke dürfen nicht mit brennbaren Flüssigkeiten, Lösungsmitteln, öligen Stoffen oder Lacken verschmutzt sein, die sich entzünden oder durch Reaktion mit der beim Schweißen entstehenden Wärme verdampfen können.
2
!
Verwenden Sie einen Gehörschutz, wenn die Schweißarbeiten und vorbereitenden Arbeiten an den zu schweißenden Teilen besonders lautstark sind. !Der Bediener muss zum Schutz seiner Augen eine normengerechte Schweißerschutzmasken mit Sicherheitsfiltern tragen; ferner hat er sich darüber im Klaren zu sein, dass während des elektrischen Schweißens ULTRAVIOLETTE STRAHLUNGEN entsteht und es daher unbedingt erforderlich ist, auch das Gesicht vor diesen Strahlen zu schützen. Die ultravioletten Strahlen verursachen auf ungeschützter Haut die selben Wirkungen wie ein Sonnenbrand. !Der Bediener ist verpflichtet, alle sich im Schweißbereich aufhaltenden Personen über die an das Schweißen gebundenen Gefahren aufzuklären und ihnen entsprechende Schutzmittel zur Verfügung zu stellen. Verwenden Sie gegebenenfalls Schutzschirme zum Schweißen, um die im an den Schweißplatz angrenzenden Bereich arbeitenden Personen zu schützen. Der Bediener darf niemals gleichzeitig zwei Brenner oder zwei Elektrodenhalterungen berühren! !Es ist von grundlegender Bedeutung für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Vor allem, wenn in geschlossenen Räumlichkeiten geschweißt wird. Wir raten daher zur Verwendung entsprechender Absaugsysteme, um Vergiftungen zu vermeiden, die auf die während des schweißens entstehende Gas- und Rauchentwicklung zurückzuführen sind. !Der Bediener DARF NIEMALS BEHÄELTER schweißen, die ursprünglich Benzin, Schmiermittel, Gas oder ähnliche entflammbare Substanzen enthalten haben! Auch dann nicht, wenn der Behälter über einen langen Zeitraum hinweg nicht mehr genutzt worden ist.
DIE EXPLOSIONSGEFAHR IST AUSGESPROCHEN HOCH!
!Der Bediener muß über alle speziellen, das Schweißen in geschlossenen Räumlichkeiten mit hoher Explosionsgefahr betreffenden Regelungen aufgeklärt zu sein.
!Der Schutzklasse des Gerätes ist IP 23 gemäß den Festlegungen der Normen EN 60529. Dadurch wird gewährleistet, dass Gegenstände mit einem Durchmesser von mehr als 12,5 mm nicht in das Gehäuse eindringen können und dass ein gelenkiger Gegenstand mit einem Durchmesser von 12 mm sowie einer Länge von 80 mm eine angemessene Entfernung zu den gefährlichen Teilen einhält. Außerdem ist gewährleistet, dass Wasserspritzer, das in einem Winkel von 60° zur Senkrechten auftrifft, nicht in das Gehäuse eindringen. Es wird empfohlen, das Schweißgerät keiner direkten und intensiven Sonneneinstrahlung sowie keinem schlagenden Regen auszusetzen. !Verwenden Sie das Schweißgerät nicht zum Auftauen von Rohrleitungen !Es ist strikt verboten, mehrere Generatoren in Serie oder parallel zu schalten. !Stellen Sie, um ein Kippen und Umfallen zu vermeiden, den Generator nicht auf eine Fläche mit einer Neigung von über 10° zur Waagerechten. Wenn das Schweißgerät auf erhöhte Punkte gestellt ist, muss es mit einem Arretiermittel an der Fläche befestigt werden. !Halten Sie die Umgebung des Schweißbereichs immer sauber. Achten Sie besonders darauf, dass:
!kein Metallstaub vom Lüfter der Maschine in das Inneren angesaugt wird und so Schäden an den elektronischen Schaltkreisen entstehen können. !dass alle brennbaren Materialien aus dem Arbeitsbereich entfernt wurden, um jeglicher Brandgefahr vorzubeugen. Ist dies nicht möglich, müssen diese mit Abdeckungen aus feuerfestem Material versehen werden. Prüfen Sie das Vorhandensein eines Feuerlöschers in der Nähe des Bearbeitungsbereichs. !Es darf nicht in Umgebungen geschweißt werden, die Stäube, Flüssigkeiten oder Gase explosiver Art enthalten, bzw. in der Nähe von Arbeitsplätzen zur Lackierung, Reinigung oder Entfettung bzw. auf beschichteten (Zink-, Kadmiumüberzug) oder durch unbekannte Stoffe verschmutzten Materialien gearbeitet werden. Diese Stoffe können reagieren und Gase mit giftiger und reizender Wirkung freisetzen. !Die Maschine muss an trockenen und gut gelüfteten Orten verwendet werden. Dabei ist immer der Zustand der Strom­und Verbindungskabel zwischen den verschiedenen Geräten zu prüfen. !Um Stromschläge zu vermeiden, ist folgendes zu beachten: Nie in feuchten oder nassen Umgebungen arbeiten. Die Schweißmaschine keinesfalls verwenden, wenn ihre Kabel in irgendeiner Weise beschädigt sind . Sich überzeugen, dass die Erdung der Elektroanlage richtig ausgeführt ist und funktioniert. Der Bediener muss von den geerdeten Metallbestandteilen isoliert sein. Das Erden des Werkstücks kann die Unfallgefahr für den Bediener erhöhen.
Norm EN 60974-1: Zugewiesene Leerlaufspannung.
Während des Maschinenbetriebs ist die höchste Spannung, mit der man in Berührung kommen kann, die zwischen den Schweißanschlüssen gegebene Leerlaufspannung; in unserem Generator beträgt diese Spannung 76V. Die maximale Leerlaufspannung der Schweißmaschinen wird von nationalen und internationalen Normen (EN 60974-1) im Hinblick auf die zu verwendende Schweißstromart, auf ihre Wellenform und auf die vom Arbeitsplatz ausgehenden Gefahren festgelegt. Diese Werte sind nicht an die Zünd- und Stabilisierspannungen des Lichtbogens anwendbar, die sich überlagern könnten. Die zugewiesene Leerlaufspannung darf bei allen möglichen Regelungen niemals die aus nachstehender Tabelle für die verschiedenen Fälle hervorgehenden Werte überschreiten.
Fall Arbeitsbedingungen
Zugewiesene
Leerlaufspannung
1
Umgebungen mit
hoher
Stromschlaggefahr
Gleichstrom:
113V
Spitzenstrom
Wechselstrom:
68V
Spitzenstrom
und 48V
effektiv
2
Umgebungen ohne
hohe
Stromschlaggefahr
Gleichstrom:
113V
Spitzenstrom
Wechselstrom:
113V
Spitzenstrom
und 80V
effektiv
3
Mechanisch
gehaltene
Gleichstrom:
141V
Wechselstrom:
141V
3
Schweißbrenner mit
v
erstärktem
Bedienerschutz
Spitzenstrom Spitzenstrom
und100V
effektiv
Im Fall 1 müssen die Gleichstromschweißmaschinen mit Gleichrichter so gebaut sein, dass bei Schaden am Gleichrichter (beispielsweise bei offenem Schweißkreis, Kurzschluss oder Phasenausfall) die zulässigen Werte nicht überschritten werden. Schweißmaschinen dieser Art
sind mit nachstehendem Symbol gekennzeichnet sein:
MAN WEIST AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS VORLIEGENDES GERÄT NUR FÜR PROFESSIONELLE EINGRIFFE IM INDUSTRIEBEREICH VERWENDET WERDEN DARF.
Mögliche, von der Maschine
ausgehende Gefahren
Die Gefahren vorbeugende
Lösungen
Installationsfehler
Erstellen einer
Bedienungsanleitung
Gefahr elektrischer Art
Anwendung der
Norm EN 60974-1
Auf entstehende und induzierte
elektromagnetische Störungen
zurückzuführende Gefahren an der
Schweißmaschine
Anwendung der Norm EN 50199
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Bei der XuperMIG 2500 handelt es sich um ein Inverter­schweißgerät, mit der folgende Schweißprozesse möglich sind:
MIG/MAG-DC E-HANDSCHWEISSEN WIG-DC / WIG-IMPULSSCHWEISSEN
Im MIG-Modus können folgende Betriebsarten durchgeführt werden:
2 Takt (2T)
4 Takt (4T) Im WIG-Modus können folgende Betriebsarten durchgeführt werden:
2 Takt LiftArc (2T)
4 Takt LiftArc (4T) Das Schweißgerät hat: Im hinteren Teil:
einen Gasanschluss einen Schalter ein Versorgungskabel
Im vorderen Teil:
ein Bedientablo einen Schweißanschluss positiv (+) einen Schweißanschluss negativ (-) einen Schweißanschluss EURO, verbunden mit einem
Stromkabel zur Wahl der Polarität der Schweißung MIG/MAG und WIG.
Das Gerät kann auch an Generatoren betrieben werden, wenn diese eine stabile Spannung haben.
Die XuperMIG 2500 Schweißstromquelle muss an einer Netzspannung von 3x400V~±15%/50-60Hz betrieben werden. Die Elektroinstallation muss in der Lage sein, den vom Schweißgerät maximal geforderten Strom (3x16A )zu liefern.Sie muss den jeweiligen im Installationsland geltenden Bestimmungen entsprechen und von erfahrenen Fachkräften installiert und geprüft worden sein. Der Netzanschlussstecker zur Stromversorgung muss für Ströme geeignet sein, die nicht unter dem maximalen, effektiven Wert der Stromversorgung I
1eff
liegen (Absicherung). Der Netzanschlussstecker muß i
mmer fachgerecht installiert sein! Schliessen sie das Schweißgerät an das Stromnetz an und schalten sie anschliessend den Schalter I1 auf Position „ON“ (Ein). Die Schweißmaschine wählt automatisch das zuletzt verwendete Schweißverfahren. Über das stirnseitige Bedientablo kann eine neue Betriebsart angewählt werden.
Betriebsart MIG/MAG
Den MIG-Schweißbrenner an den Anschluss EURO P3 anschließen. Durch P4 die Polarität des Lichtbogens entsprechend der Angaben des Herstellers des Schweißdrahtes wählen (normalerweise wird der Anschluss P4 mit dem positiven Anschluss P2 verbunden).Die Massezange entsprechend der vorher gewählten Polarität an Anschluss P1 oder P2 anschließen.Die Schutzgasversorgung an den Gasanschluss A1 anschließen.
Betriebsart WIG
Den WIG-Schweißbrenner (mit EURO Zentralanschluss) mit dem EURO-Zentralanschluss P3 verbinden und P4 mit dem negativen Anschluss P1 verbinden. Die Massezange an den positiven Anschluss P2 anschließen.
Die Schutzgasversorgung an den Gasanschluss A1 anschließen.
E-Handschweißen
Der Elektrodenhalter und die Masseklemme werden so an die Maschinenausgänge P1 und P2 angeschlossen, dass die Polarität den Herstellerangaben zur Schweißelektrode entspricht.
VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass die Elektrode keine metallischen Teile berührt, weil die Maschinenausgänge in diesel Betriebsart immer Spannung führen!
Die Abbildung zeigt die rückseitige Steuertafel der Maschine.
F1: Feinsicherung. Die Feinsicherung diehnt dem Schutz der Drahtvorschubeinheit. Sie muß einen Wert von 500 mA träge aufweisen. A1: Schutzgasanschluss für die Schutzgasversorgung. Beim Einschalten der Maschine wird das elektrisch gesteuerte Ventil eine Sekunde lang geöffnet; so dass die Gasleitungen mit dem Schutzgas gespült werden. C1: Netzanschlußkabel 4x2,5mm², Länge 3,5m. Sollte der Austausch des Stromkabels erforderlich sein, so ist zu beachten, dass dieses für die Anwendung geeignet und den nationalen sowie lokalen Bestimmungen entspricht. Es ist gemäß dem maximalen effektiven Wert der Stromversorgung I
1eff
zu bemessen und muss eine Länge von mindestens 2 m
a
b dem Ausgangspunkt aus dem Gehäuse haben.
I1: Netzschalter, er dieht zum Ein- (ON) und Ausschalten (OFF) des Schweißgerätes. Eine an das Stromnetz angeschlossene Schweißmaschine mit I1 auf Position „ON“ ist betriebsbereit. Vorsicht: in der Betriebsart E-Handschweißen ist zwischen der positiven und der negativen Buchse Spannung; in der Betriebsart-WIG zündet der Lichtbogen erst, wenn der Brennertaster betätigt wird.
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ACHTUNG!
Auch wenn die Schweißmaschine im ausgeschaltetem Zustand an das Stromnetz (I1 auf „OFF”) angeschlossen ist, stehen im Gehäuseinneren Teile unter Spannung. Die Maschine muss vor ihrem Öffnen vom Stromnetz getrennt werden!.
Die Abbildung zeigt die stirnseitigen Buchsen der Schweißmaschine:
P1: NEGATIVER Schweißanschluss (-). P2: POSITVER Schweißanschluss (+). P3: EURO- Zentralanschluss. P4: Anschlusskabel Schweißstrom für Zentralanschluss (P3) mit diesel Kabel kann die Polarität
des Schweißstromes am Zentralanschluss P3 gewählt werden. Alle Schweißkabel müssen korrekt an die Buchsen angeschlossen werden, damit Überhitzungen ausgeschlossen sind.
Die Abbildung zeigt die stirnseitige Steuertafel der Maschine, die nachstehend in all ihren Funktionen beschrieben wird:
L1: gelbe LED Alarm
Die aufleuchtende LED zeigt an, dass die thermische Schutzvorrichtung der Maschine wegen Überhitzung in Funktion getreten ist; in diesem Fall ist es ratsam, die Maschine eingeschaltet zu lassen, damit der Ventilator für eine bessere und schnellere Abkühlung der Schweißmaschine sorgen kann. Bei Einschalten der Maschine leuchtet die Anzeige L1 für 3 Sekunden, während der keine Spannung an den Ausgangsanschlüssen der Schweißmaschine anliegt.
L2: grüne LED.
Die aufleuchtende LED zeigt an, dass die Displays D1 und D2 die realen Schweißwerte der letzten Messung anzeigen.
L3: grüne LED - Spannung an dem
Ausgangsanschlussen.
Die aufleuchtende LED zeigt an, dass Spannung an den Ausgangsanschlüssen der Schweißmaschine anliegt.
L4: grüne LED.
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Die aufleuchtende LED zeigt an, dass auf Display D1
der
Schweißstromwert in Ampere angezeigt wird.
L5: grüne LED.
Die aufleuchtende LED zeigt an, dass auf Display D1 die Drahtvorschubgeschwindigkeit des Drahtes in Metern pro Minute angezeigt wird.
L6: grüne LED.
Die aufleuchtende LED zeigt an, dass auf Display D2 die Schweißspannung in Volt angezeigt wird.
D1: Anzeige STROM/ DRAHTVORSCHUB-
GESCHWINDIGKEIT / PARAMETER D2: Anzeige SCHWEISSSPANNUNG. E1: Encoder.
Mit dem Encoder kann die Schweißspannung in der Betriebsart MIG/MAG (Display D2) und der Schweißstrom in den Betriebsarten E-Handschweißen und WIG (Display D1) eingestellt werden; Darüber hinnaus können auch andere Parameter, die mittels des Tasters S3 ausgewählt wurden, verändert werden. Im Synergie-Betrieb kann die Lichtbogenlänge (Schweißspannung) korrigiert werden (Display D2); 6 Sekunden nach der letzten Korrektur zeigt das Display die Nummer des eingestellten synergetischen Programms an.
POT1: Potenziometer.
POT1 wird nur in der Betriebsart MIG/MAG verwandt. Durch das Potenziometer kann im Programm MANUELL (P0) die Drahtvorschubgeschwindigkeit verändert werden. Bei SYNERGETISCHEN Programmen kann die Synergiekurve (Spannung/Strom auf den jeweiligen Displays) verändert werden; durch Betätigen des Brennertasters kann die eingestellte Drahtvorschubgeschwindigkeit des Drahtes angezeigt werden; 6 Sekunden nach der letzten Änderung wird auf dem Display D1 der Schweißstrom, auf D2 die Nummer des eingestellten Programms angezeigt.
S1: Taster GAS TEST.
Mit dem Betätigen dieses Tasters wird das Magnetventiel für Schutzgas geöffnet. So ist es z. B. möglich die Gasflussmenge stromlos zu kontrollieren.
S2: Taster EINSCHLEICHEN
Durch Betätigung dieses Tasters wird der Schweißdraht stromlos gefördert. So ist ein gefahrloses Einfädeln des Drahtes in den Schweißbrenner möglich. (Drahtvorschubgeschwindigkeit 15m/min).
S3: Taster SCHWEISSPARAMETER ANWAHL.
Dieser Taster ist nur in den Betriebsarten MIG/MAG und WIG in Betrieb.
Betriebsart MIG/MAG:
Wird der Taster S3 für 2 Sekunden betätigt, gelangt man in das Untermenü der Schweißprogramme. Es gibt ein manuelles Schweißprogramm P0 und eine Reihe von synergetischen Programmen für die gängigsten Schweißdrahtarten. Neben dem Zentralanschluß P3 befindet sich eine Tabelle aus der alle wählbaren Programme entnommen werden können. Durch Drehen des Encoder E1 wird auf Display D1 die Nummer des Programms und auf Display D2 die Art des zu schweißenden Materials angezeigt; das gewählte Programm kann durch S3 bestätigt werden, andernfalls wird 3 Sekunden nach der letzten Änderung des Encoder automatisch das angezeigte Programm angewählt.
DISPLAYD1DISPLAY
D2
FUNKTION
P. 0 - - - MANUELLE Schweißung
P. 1 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
0,8mm Ar/CO2
P. 2 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
1,0mm Ar/CO2
P. 3 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
1,2mm Ar/CO2
P. 4 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
0,8mm CO2
P. 5 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
1,0mm CO2
P. 6 FE
SYNERGETISCHE
Schweißung SG2/SG3 Ø
1,2mm CO2
P. 7 S.S.
SYNERGETISCHE
Schweißung INOX Ø
0,8mm Ar/CO2
P. 8 S.S.
SYNERGETISCHE
Schweißung INOX Ø
1,0mm Ar/CO2
P. 9 ALU.
SYNERGETISCHE
Schweißung AlMg5 Ø
1,0mm Ar
P.10 ALU.
SYNERGETISCHE
Schweißung AlMg5 Ø
1,2mm Ar
P.11 CUS.
SYNERGETISCHE
Schweißung CuSi3 Ø
0,8mm Ar
P.12 CUS.
SYNERGETISCHE
Schweißung CuSi3 Ø
1,0mm Ar
Die Grafik zeigt die Schweißparameter die in der Betriebsart MIG/MAG zusätzlich verändert werden können. Durch Betätigung des Tasters S3 kann jeder Schweißparameter im Uhrzeigersinn gewählt werden. Normalerweise sind alle LED-Anzeigen ausgeschaltet und durch Drücken des Tasters leuchtet eine LED-Anzeige der Grafik auf, die die Anzeige dieses Parameters auf dem Display bestätigt; 3 Sekunden nach der letzten Änderung der Parameter schalten sich die LED-Anzeigen automatisch aus. Der Wert des gewählten Parameters kann durch den Encoder E1 verändert werden; der neue Wert wird automatisch gespeichert.
L7: Drahtanschleichzeit L8: Drahtrückbrannt L9: Lichtbogendynamik L10: Gasnachströmzeit
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