Castolin Eutectic totalarc2 3000, totalarc2 4000, totalarc2 5000 Operating Manual

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BETRIEBSANLEITUNG / ERSATZTEILLISTE
n
OPERATING MANUAL / SPARE PARTS LIST
n
MODE D’EMPLOI / LISTE DE PIÈCES DE RECHANGE
n
ISTRUZIONI PER L‘USO / LISTA DEI PEZZI DI RICAMBIO
n
MANUAL DE INSTRUCCIONES / LISTA DE REPUESTOS
TotalArc
3000 / 4000 / 5000
© by Eutectic+Castolin - 303668 - 012001
2
Sehr geehrter Castolin-Kunde
Die vorliegende Bedienungsanleitung soll Sie mit Bedienung und Wartung der TotalArc² 3000 / 4000 / 5000 vertraut machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Bedienungsanleitung auf­merksam zu lesen und die hier angegebenen Weisungen gewissenhaft zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen durch Bedienungsfehler. Das Gerät wird Ihnen dies durch stete Einsatzbereitschaft und lange Lebensdauer lohnen.
Inhaltsverzeichnis
Sehr geehrter Castolin-Kunde .............................................2
Sicherheitsvorschriften .........................................................3
Allgemeines ....................................................................... 3
Bestimmungsgemässe Verwendung ..............................3
Verpflichtungen des Betreibers ........................................ 3
Verpflichtungen des Personals ........................................ 3
Persönliche Schutzausrüstung ........................................ 3
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe ................... 3
Gefahr durch Funkenflug ...................................................3
Gefahren durch Netz- und Schweiss-Strom ..................... 3
Besondere Gefahrenstellen ............................................. 3
Informelle Sicherheitsmassnahmen ............................... 4
Sicherheitsmassnahmen am Aufstellort ..........................4
Vagabundierende Schweisströme ...................................4
Sicherheitsmassnahmen im Normalbetrieb ................... 4
Sicherheitstechnische Inspektion .................................... 4
Veränderungen am Schweissgerät .................................. 4
Ersatz- und Verschleissteile .............................................4
Kalibrieren von Schweissgeräten .................................... 4
Die CE-Kennzeichnung ..................................................... 4
Urheberrecht ...................................................................... 4
Allgemeines ..........................................................................5
Prinzip der TotalArc
2
3000 / 4000 / 5000 ........................... 5
Gerätekonzept .................................................................... 5
Einsatzgebiete ...................................................................5
Beschreibung des Bedienpanels ........................................ 6
Bedienelemente und Anschlüsse........................................8
Stromquelle TotalArc² 3000 ...............................................8
Stromquelle TotalArc² 4000 / 5000 .................................... 9
Drahtvorschub DS III ....................................................... 10
Fernbedienung RC 2 ....................................................... 11
Fernbedienung RC 4 ....................................................... 11
Schweißbrenner-Betriebsarten ......................................... 12
2-Takt Betrieb ................................................................... 12
4-Takt Betrieb ................................................................... 12
4-Takt Betrieb Aluminium ................................................12
Punktieren ........................................................................13
Schweißgerät in Betrieb nehmen ...................................... 14
Bestimmungsgemäße Verwendung .............................. 14
Aufstellbestimmungen .................................................... 14
Netzanschluß...................................................................14
Option Drahtvorschubaufnahme montieren .................. 14
Verbindungsschlauchpaket an Stromquelle
anschliessen ................................................................... 14
Verbindungsschlauchpaket an Drahtvorschub
anschliessen ................................................................... 15
Gasflasche montieren / anschliessen ...........................15
Schweißbrenner montieren ............................................15
Kühlgerät in Betrieb nehmen ..........................................15
Schutzgasmenge einstellen ...........................................16
Drahtspule einsetzen ......................................................16
Drahtelektrode einlaufen lassen ....................................16
Vorschubrollen wechseln................................................16
MIG/MAG-Schweißen ..........................................................17
Manuell ............................................................................ 17
Funktion Ignition Time-Out .............................................. 17
Sonder-2-Takt Betrieb für Automateninterface ............... 17
E-Handschweißen .............................................................. 18
WIG-Schweißen ..................................................................18
Job-Betrieb .......................................................................... 19
Job erstellen ....................................................................19
Job kopieren / überschreiben .........................................19
Job löschen ..................................................................... 20
Job abrufen ......................................................................20
Das Setup-Menü ................................................................. 21
In das Setup-Menü einsteigen ........................................21
Parameter ändern ...........................................................21
Das Setup-Menü verlassen ............................................21
Parameter Verfahren „MIG/MAG Standard- /
Impulslichtbogen Schweißen“ ........................................21
Parameter Verfahren „WIG-Schweißen“ .........................21
Parameter Verfahren „E-Handschweißen“.....................21
Parameter Betriebsart „2-Takt Betrieb für
Automateninterface“ ........................................................22
Parameter Betriebsart „4-Takt Betrieb Aluminium“ ........22
Parameter Betriebsart „Punktieren“ ............................... 22
2nd - Zweite Ebene des Setup-Menüs ...........................22
PushPull-Unit ...................................................................... 23
Fehlermeldungen an den Anzeigen ...............................23
Fehlerdiagnose und -behebung ........................................24
Fehlermeldungen an den Anzeigen ...............................24
Stromquelle TotalArc
2
3000 / 4000 / 5000 ......................25
Pflege und Wartung ............................................................26
Technische Daten ...............................................................27
Stromquelle TotalArc² 3000 / 4000 / 5000 ......................27
Kühlgerät (eingebaut in Stromquelle) ............................ 27
Drahtvorschub DS III .......................................................27
Schaltplan
Ersatzteilliste
Achtung! Die Inbetriebnahme des Gerätes darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor Inbetrieb­nahme unbedingt das Kapitel "Sicherheitsvorschriften" lesen.
Sicherheitsvorschriften
Allgemeines
Das Schweißgerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Den­noch drohen bei Fehlbedienung oder Mißbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritten,
- das Schweißgerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Schweißgerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, War­tung und Instandhaltung des Schweißgerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung genau beachten.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Schweißgerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung (siehe Kapitel "Schweißgerät in Betrieb nehmen") zu benutzen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanlei­tung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Verpflichtungen des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Schweißge­rät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Schweißgerätes eingewiesen sind
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt haben
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regel­mäßigen Abständen zu überprüften.
Verpflichtungen des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Schweißgerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten
- das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, daß sie diese verstanden haben
Persönliche Schutzausrüstung
Treffen Sie für Ihre persönliche Sicherheit folgende Vorkeh­rungen:
- Festes, auch bei Nässe, isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch isolierende Handschuhe schützen
- Augen durch Schutzschild mit vorschriftsmäßigem Filter­einsatz vor UV-Strahlen schützen
- Nur geeignete (schwer entflammbare) Kleidungsstücke verwenden
- Bei erhöhter Lärmbelastung Gehörschutz verwenden
Befinden sich Personen in der Nähe so müssen
- diese über die Gefahren unterrichtet,
- Schutzmittel zur Verfügung gestellt bzw.
- Schutzwände bzw. -Vorhänge aufgebaut werden.
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
- Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeig­nete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
- Für ausreichende Frischluftzufuhr sorgen.
- Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Licht­bogens fernhalten.
Gefahr durch Funkenflug
- Brennbare Gegenstände aus dem Arbeitsbereich entfer­nen.
- An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
- In feuer- u. explosionsgefährdeten Räumen gelten beson­dere Vorschriften - entsprechende nationale und interna­tionale Bestimmungen beachten.
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
- Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grundsätzlich lebensgefährlich.
- Durch hohe Stromstärke erzeugte magnetische Felder können die Funktion lebenswichtiger elektronischer Gerä­te (z.B. Herzschrittmacher) beeinträchtigen. Träger solcher Geräte, sollten sich durch ihren Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Schweißarbeitsplatzes aufhalten.
- Sämtliche Schweißkabel müssen fest, unbeschädigt und isoliert sein. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort erneuern.
- Netz- u. Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro­Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters über­prüfen lassen.
- Vor Öffnen des Schweißgerätes sicherstellen, daß dieses stromlos ist. Bauteile die elektrische Ladung speichern entladen.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den Hauptschalter ausschaltet.
Besondere Gefahrenstellen
- Nicht in die rotierenden Zahnräder des Drahtantriebes greifen.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten be­sondere Vorschriften - entsprechende nationale und inter­nationale Bestimmungen beachten.
- Schweißgeräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elek­trischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zei­chen S (Safety) gekennzeichnet sein.
- Schweißverbindungen mit besonderen Sicherheitsanfor­derungen sind nur von speziell ausgebildeten Schweißern durchzuführen.
ud_ca_st_sv_00216 022000
- Bei Krantransport der Stromquelle Ketten bzw. Seile in einem möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten in allen Kranösen einhängen - Gasflasche und Drahtvorschubge­rät entfernen.
- Bei Krantransport des Drahtvorschubes immer eine isolie­rende Drahtvorschubaufhängung verwenden.
Informelle Sicherheitsmaßnahmen
- Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Schweißgerätes aufzubewahren.
- Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen und zu beachten.
- Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Schweißgerät sind in lesbarem Zustand zu halten.
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort
- Das Schweißgerät muß auf ebenem und festen Unter­grund standsicher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Schweißgerät kann Lebensgefahr bedeuten!
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten be­sondere Vorschriften - entsprechende nationale und inter­nationale Bestimmungen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen si­cherstellen, daß die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
- Schweißgerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtun­gen voll funktionstüchtig sind.
- Vor Einschalten des Schweißgerätes sicherstellen, daß niemand gefährdet werden kann.
- Mindestens einmal pro Woche das Schweißgerät auf äu­ßerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Sicherheitstechnische Inspektion
Der Betreiber ist verpflichtet, das Schweißgerät nach Verän­derung, Ein- oder Umbauten, Reparatur, Pflege und Wartung sowie mindestens alle sechs Monate durch eine Elektro­Fachkraft auf korrekte Funktionsfähigkeit überprüfen zu las­sen.
Bei der Überprüfung sind zumindest folgende Vorschriften zu beachten:
- VBG 4, §5 - Elektrische Anlagen und Betriebmittel
- VBG 15, §33 / §49 - Schweißen, Schneiden und verwandte Arbeitsverfahren
- VDE 0701-1 - Instandsetzung, Änderung und Prüfung elek­trischer Geräte
Veränderungen am Schweißgerät
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderun­gen, Ein- oder Umbauten am Schweißgerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austau­schen.
Ersatz- und Verschleissteile
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden. Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, daß sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Artikel-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Serien-Nummer Ihres Gerätes angeben.
Kalibrieren von Schweißgeräten
Aufgrund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kali­brierung von Schweißgeräten empfohlen. Castolin empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrem Castolin-Partner in Verbin­dung!
Die CE-Kennzeichnung
Das Schweißgerät erfüllt die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträg­lichkeits-Richtlinie und ist daher CE-gekennzeichnet.
Gewährleistung
Die Gewährleistung beträgt 12 Monate und bezieht sich auf den Einschichtbetrieb unter der Voraussetzung eines sach­gemäßen Einsatzes des Gerätes.
Die Gewährleistung umfaßt die Kosten für den Ersatz defekter Teile und Bauteilgruppen einschließlich der erforderlichen Montagezeit.
Ausgeschlossen von jeglicher Gewährleistung sind betriebs­bedingte Verschleißteile. Ein unsachgemäßer Einsatz des Gerätes sowie eine Beschädigung durch Gewaltanwendung schließt eine Gewährleistung aus.
Bei Garantieansprüchen bitten wir, uns die Serien-Nummer des Gerätes mitzuteilen.
Geräterücksendungen benötigen unser vorhergehendes Ein­verständnis. Transport- und alle anfallenden Nebenkosten gehen zu Lasten des Absenders (Bitte beachten Sie unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen).
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Castolin.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
Prinzip der TOTAL ARC2 3000 / 4000 / 5000
Die neuen Schweißanlagen sind mikroprozessorgesteuerte Inverterstromquellen. Laufend werden die Ist-Daten gemes­sen, auf Veränderungen wird sofort reagiert. Die entwickelten Regel-Algorithmen sorgen dafür, daß der jeweils gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt.
Dadurch ergeben sich eine bisher unvergleichliche Präzision im Schweißprozeß, exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Er­gebnisse und hervorragende Schweißeigenschaften.
Gerätekonzept
Typisch sind besondere Flexibilität sowie äußerst einfache Anpassung an unterschiedliche Aufgabenstellungen. Gründe für diese erfreulichen Eigenschaften sind zum einen das modu­lare Produktdesign, zum anderen die vorhandenen Möglichkei­ten der problemlosen Systemerweiterung.
Abb.1 Schweißanlage TotalArc² 3000, TotalArc² 4000, TotalArc² 5000
Einsatzgebiete
In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsberei­che für die TotalArc2 3000 / 4000 / 5000. Für manuelles Schweißen, aber auch für Automationsaufgaben sind sie die idealen Stromquellen. Bezüglich der Materialien eignen sie sich selbstverständlich für den klassischen Stahl, für verzinkte Bleche, für Chrom/Nickel und sehr gut für Aluminium. Durch die speziellen Programme für E+C EnDOtec-Fülldrähte sind die TotalArc² 3000 / 4000 / 5000 besonders für den Einsatz in der vorbeugenden Instandhaltung geeignet.
Die TotalArc2 3000 ist eine MIG/MAG-Schweißanlage mit inte­griertem 4-Rollenantrieb und Kühlkreis. 270 Ampere bei 71 kg
- das macht sie wie geschaffen für den mobilen Einsatz, etwa
auf Baustellen oder in der Reparaturwerkstätte.
Die TotalArc2 4000 / 5000 mit 400 A bzw. 500 A erfüllen höchste Ansprüche der Industrie. Für den Einsatz im Apparate- und Chemieanlagenbau sind sie ebenso geeignet wie für die Auto­mobil- und Zulieferindustrie, für den Schienenfahrzeug- und Schiffbau sowie für den allgemeinen Maschinenbau.
Alle Geräte sind multiprozeßfähig (konstante / fallende Kennli­nie), weshalb sie beim WIG-Berührungszünden und beim E­Handschweißen ebenso ausgezeichnete Dienste leisten, wie in der MIG/MAG-Anwendung.
6
Beschreibung des Bedienpanels
Abb.2 Bedienpanel
Das Bedienpanel ist von den Funktionen her logisch aufgebaut. Die einzelnen für die Schweißung notwendigen Parameter lassen sich einfach anwählen.
Aufgrund der Synergic-Funktion werden bei einer einzelnen Parameteränderung auch alle anderen Parameter miteinge­stellt.
Einstellrad ... zum Ändern folgender Parameter
- Schweißleistung (im Programm-Betrieb)
- Stromstärke (im Manuell-Betrieb)
- Drahtgeschwindigkeit
- Blechdicke leuchtet die Anzeige am Einstellrad, kann der angewählte Parameter abgeändert werden.
Einstellrad ... zum Ändern folgender Parameter
- Lichtbogenlängenkorrektur
- Dynamikkorrektur
- Pulskorrektur
- Schweißspannung (im Manuell-Betrieb) leuchtet die Anzeige am Einstellrad, kann der angewählte Parameter abgeändert werden.
Taster Parameterwahl ... zur Anwahl der Parameter
- Schweißspannung
- Lichtbogenlängenkorrektur
- Dynamikkorrektur
- Pulskorrektur Leuchtet die Anzeige am Einstellrad , kann der Wert des ausgewählten Parameters verändert werden.
Taster Parameterwahl ... zur Anwahl der Parameter
- Schweißstrom
- Drahtgeschwindigkeit
- Blechdicke Leuchtet die Anzeige am Einstellrad , kann der Wert des ausgewählten Parameters verändert werden.
Taster Verfahren ... zur Anwahl des Schweißverfahrens
- MIG/MAG Schweißen
- E-Handschweißen
- WIG-Schweißen mit Berührungszünden
Taster MIG/MAG-Betriebsart ... zur Anwahl der MIG/MAG­Betriebsart
- MIG/MAG Standard Programm-Betrieb
- MIG/MAG Impulslichtbogen Programm-Betrieb
- MIG/MAG Manuell-Betrieb
- MIG/MAG Job-Betrieb (MEM)
7
Taster Schweißbrenner-Betriebsart ... zur Anwahl der Steuerfunktion des Schweißbrenners beim Verfahren MIG/ MAG
- 2-Takt Betrieb
- 4-Takt Betrieb
- 4-Takt Betrieb Aluminium
- Punktieren
Taster Programm ... zur Anwahl des gewünschten MIG/ MAG-Schweißprogrammes in Abhängigkeit von Zusatzwerk­stoff und Schutzgas
Anzeige Übertemperatur ... leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. durch überschrittene Einschaltdauer)
Anzeige HOLD ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -spannung ge­speichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
Parameter Schweißspannung ... zur Anwahl und Anzeige der Schweißspannung. Vor Schweißbeginn wird automa­tisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmier­ten Parametern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
Parameter Lichtbogenlängenkorrektur ... zur Korrektur der Lichtbogenlänge
- ....... kürzere Lichtbogenlänge
0....... neutrale Lichtbogenlänge
+ ...... längere Lichtbogenlänge
Parameter Dynamikkorrektur bzw. Dynamik ... je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt
MIG/MAG Standard-Schweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschlußdynamik im Moment des Tropfenüberganges
- ..... härterer und stabilerer Lichtbogen
0.....neutraler Lichtbogen
+ ....weicher und spritzerarmer Lichtbogen
MIG/MAG Manuell-Betrieb ... zur Beeinflussung der Kurz­schlußstromstärke im Moment des Tropfenüberganges
0....... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
10..... härterer und stabilerer Lichtbogen
E-Handschweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluß­stromstärke im Moment des Tropfenüberganges
0....... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
100 .. härterer und stabilerer Lichtbogen
Parameter Tropfenablösekorrektur ... zur stufenlosen Kor­rekturmöglichkeit der Tropfenablöseenergie beim MIG/MAG Impulslichtbogen-Schweißen
- ....... geringere Tropfenablösekraft
0....... neutrale Tropfenablösekraft
+ ...... erhöhte Tropfenablösekraft
Parameter Schweißstrom ... zur Anwahl und Anzeige des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Para­metern ergibt. Während des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
Parameter Drahtgeschwindigkeit ... zur Anwahl der Draht­geschwindigkeit in m/min. Davon abhängige Parameter ver­ändern sich entsprechend mit.
Parameter Blechdicke ... zur Anwahl der Blechdicke in mm. Automatisch sind damit auch alle anderen Parameter mitein­gestellt.
Taster MEM ... zum Einstieg in das Setup-Menü bzw. im Job-Betrieb zum Speichern bzw. Löschen von Parameter­einstellungen.
Hinweis! Durch gleichzeitiges Drücken des Tasters MEM sowie des Tasters Programm wird an den Anzeigen die Soft­wareversion angezeigt. Der Ausstieg erfolgt duch Drücken des Tasters MEM.
Anzeige CLEAR ... leuchtet, wenn ein bereits gespeicherter Job angewählt ist. Taster MEM nach oben drücken, um den Job zu löschen.
Anzeige für Übergangslichtbogenbereich
- Übergangslichtbogen = Bereich zwischen Kurzlichtbo-
gen und Sprühlichtbogen
- Anzeige funktioniert nur im MIG/MAG-Standard-Pro-
grammbetrieb
- Anzeige leuchtet, wenn sich der eingestellte Arbeitspunkt
im Kennlinienbereich des Übergangslichtbogens befin­det. Da der Übergangslichtbogen während des Schweißpro­zesses relativ unstabil erscheint und der Werkstoffüber­gang bedingt durch gelegentliche Kurzschlüsse spritzerbehaftet ist, wird ein Schweißen in diesem Be­reich meist gemieden. Das Wechseln auf andere Drahtdurchmesser oder Schutz­gasgemische bzw. das Schweißen im fast spritzerfreien Impulslichtbogen sind einige, in der Praxis bewährte Möglichkeiten, den Übergangsbereich zu umgehen und optimale Schweißeigenschaften zu erzielen.
8
Abb.5 Rückansicht der Stromquelle TotalArc2 3000
Abb.3 Vorderseite Stromquelle TotalArc2 3000
Abb.4 Seitenansicht der Stromquelle TotalArc2 3000
Stromquelle TotalArc² 3000
Bedienelemente und Anschlüsse
Brenner-Zentralanschluß ... zur Aufnahme des MIG/MAG­Schweißbrenners
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß für das Massekabel beim MIG/MAG-Schwei­ßen
- Stromanschluß des WIG-Schweißbrenners
- Anschluß für Handelektroden- bzw. Massekabel bei der Elektrodenhandschweißung (je nach Elektrodentype)
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß für das Massekabel beim WIG-Schweißen
- Anschluß für Handelektroden- bzw. Massekabel bei der Elektrodenhandschweißung (je nach Elektrodentype)
Anschlußbuchse Brennersteuerung ... zum Anschluß des Steuersteckers des Schweißbrenners
Anschlußbuchse Fernbedienung ... standardisierte An­schlußbuchse
Blindabdeckung
Netzschalter ... zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
Anschlußbuchse Schutzgas
Netzkabel mit Zugentlastung
Taster Gasprüfen / Drahteinfädeln
- Gasprüfen ... zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Taster nach oben drücken und halten
- Gas strömt aus.
- Drahteinfädeln ... zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brennerschlauchpaket
Drahtspulenaufnahme mit Bremsvorrichtung ... zur Auf­nahme genormter Schweißdrahtspulen bis max. 16 kg
4-Rollenantrieb
Schraubkappe / Einfüllstutzen für Kühlwasser
Sichtfenster Kühlflüssigkeit
Sicherung Kühlmittelpumpe
Durchführung Motorwelle der Wasserpumpe
Steckanschluß Wasservorlauf (schwarz)
Steckanschluß Wasserrücklauf (rot)
Tankabflußschlauch (im Gehäuseinneren) ... zum Entlee-
ren des Kühlflüssigkeitsbehälters
9
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß für das Massekabel beim MIG/MAG-Schwei­ßen
- Stromanschluß des WIG-Schweißbrenners
- Anschluß für Handelektroden- bzw. Massekabel bei der Elektrodenhandschweißung (je nach Elektrodentype)
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß für das Massekabel beim WIG-Schweißen
- Anschluß für Handelektroden- bzw. Massekabel bei der Elektrodenhandschweißung (je nach Elektrodentype)
- Strombuchse mit Bajonettverschluß ... dient zum
- Anschluß des Verbindungsschlauchpaketes beim MIG/ MAG Schweißen
Anschlußbuchse Fernbedienung ... standardisierte An­schlußbuchse für Verbindungsschlauchpaket
Blindabdeckung
Netzschalter ... zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
Abb.5a Vorderseite Stromquelle TotalArc2 4000 / 5000
Abb.5b Rückansicht der Stromquelle TotalArc
2
4000 / 5000
Stromquelle TotalArc² 4000 / 5000
Netzkabel mit Zugentlastung
Schraubkappe / Einfüllstutzen für Kühlflüssigkeit
Sichtfenster Kühlflüssigkeit
Sicherung Kühlmittelpumpe
Durchführung Motorwelle der Wasserpumpe
Steckanschluß Wasservorlauf (schwarz)
Steckanschluß Wasserrücklauf (rot)
Tankabflußschlauch (im Gehäuseinneren)... zum Entlee-
ren des Kühlflüssigkeitsbehälters
10
4-Rollenantrieb
Steckanschluß Wasserrücklauf (rot)
Steckanschluß Wasservorlauf (schwarz)
Anschluß Wasserrücklauf (rot) ... für Verbindungsschlauch-
paket
Anschluß Wasservorlauf (blau) ... für Verbindungsschlauch­paket
Stecker Datenübertragung Fernbedienung ... standardi­sierter Stecker für Verbindungsschlauchpaket
- Stecker mit Bajonettverschluß ... für Verbindungs-
schlauchpaket
Brenner-Zentralanschluß ... zur Aufnahme des Schweiß­brenners
Anschlußbuchse Brennersteuerung ... zum Anschluß des Steuersteckers des Schweißbrenners
Anschlußbuchse Fernbedienung ... standardisierte An­schlußbuchse
Anschlußbuchse Schutzgas
Taster Gasprüfen / Drahteinfädeln
- Gasprüfen ... zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer. Taster nach oben drücken und halten
- Gas strömt aus.
- Drahteinfädeln ... zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brennerschlauchpaket
Drahtspulenaufnahme mit Drahtspulenabdeckung und Bremsvorrichtung ... zur Aufnahme genormter Schweiß-
drahtspulen bis max. 16 kg
Drahtvorschub DS III
Abb.5c Vorderseite Drahtvorschub DS III
Abb.5d Seitenansicht Drahtvorschub DS III
Abb.5e Rückseite Drahtvorschub DS III
11
Abb.7 Fernbedienung RC 4
Fernbedienung RC 4
Taster Parameterumschaltung ... zur Anwahl und Anzeige der Parameter Schweißspannung, Schweißstrom, Drahtge­schwindigkeit und Blechdicke an der Digitalanzeige
Hinweis! Beim Ändern eines Parameters wird der Parameter­wert zur Kontrolle kurz an der Digitalanzeige der Fernbedie­nung angezeigt.
Abb.6 Fernbedienung RC 2
Einstellregler Schweißleistung ... zur Anwahl der Schweiß­leistung
Einstellregler Lichtbogenlängenkorrektur- bzw. Dyna­mik ... je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion
belegt
MIG/MAG Schweißen ... zur Korrektur der Lichtbogenlänge
- ... kürzere Lichtbogenlänge
0... neutrale Lichtbogenlänge + .. längere Lichtbogenlänge
E-Handschweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluß­stromstärke im Moment des Tropfenüberganges
0...... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
10.... härterer und stabilerer Lichtbogen
Hinweis! Parameter, die an der Fernbedienung einstellbar sind, können nicht an der Stromquelle geändert werden. Para­meteränderungen können nur an der Fernbedienung erfolgen.
Fernbedienung RC 2
Einstellregler Schweißleistung bzw. Schweißstrom ... je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt
MIG/MAG Schweißen ... Schweißleistung E-Handschweißen ... Schweißstrom WIG Schweißen ... Schweißstrom
Einstellregler Lichtbogenlängenkorrektur bzw. Hotstart
... je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt
MIG/MAG Schweißen ... zur Korrektur der Lichtbogenlänge
- kürzere Lichtbogenlänge 0 neutrale Lichtbogenlänge + längere Lichtbogenlänge
E-Handschweißen ... beeinflußt den Schweißstrom wäh­rend der Zündphase 0 keine Beeinflußung 10100%ige Erhöhung des Schweißstromes während der
Zündphase
Einstellregler Tropfenablöse-, Dynamikkorrektur bzw. Dynamik ... je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funkti-
on belegt
MIG/MAG Standard-Schweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschlußdynamik im Moment des Tropfenüberganges
- ... härterer und stabilerer Lichtbogen
0... neutraler Lichtbogen + .. weicher und spritzerarmer Lichtbogen
MIG/MAG Impulslichtbogen-Schweißen ... stufenlose Kor­rekturmöglichkeit der Tropfenablöseenergie
- ... geringere Tropfenablösekraft
0... neutrale Tropfenablösekraft + .. erhöhte Tropfenablösekraft
E-Handschweißen ... zur Beeinflussung der Kurzschluß­stromstärke im Moment des Tropfenüberganges
0..... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
10... härterer und stabilerer Lichtbogen
Hinweis! Parameter, die an der Fernbedienung einstellbar sind, können nicht an der Stromquelle geändert werden. Para­meteränderungen können nur an der Fernbedienung erfolgen.
12
Schweißbrenner-Betriebsarten
Hinweis! Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maß­einheiten der verfügbaren Parameter dem Kapitel „Das Setup­Menü“ entnehmen.
2-Takt Betrieb
Die Betriebsart „2-Takt Betrieb“ eignet sich für
- Heftarbeiten
- Kurze Schweißnähte
- Automaten- und Roboterbetrieb
4-Takt Betrieb
Die Betriebsart „4-Takt Betrieb“ eignet sich für längere Schweiß­nähte.
4-Takt Betrieb Aluminium
Die Betriebsart „4-Takt Betrieb Aluminium“ eignet sich beson­ders für das Schweißen von Aluminiumwerkstoffen. Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Aluminium wird durch den speziellen Verlauf des Schweißstromes berücksichtigt:
- Startstrom (I-S): Für rasche Erwärmung des Grundmateri-
als trotz hoher Wärmeableitung zu Schweißbeginn
- Slope (SL): Kontinuierliches Absenken des Startstromes
auf den Schweißstrom
- Schweißstrom: Für gleichmäßige Temperatureinbringung
in das durch vorlaufende Wärme erhitzte Grundmaterial
- Slope (SL): Kontinuierliches Absenken des Schweißstro-
mes auf den Endstrom
- Endstrom (I-E): Zur Vermeidung einer örtlichen Überhit-
zung des Grundmaterials durch Wärmestau am Schweißen­de. Ein mögliches Durchfallen der Schweißnaht wird verhin­dert.
Abb.7c 4-Takt Betrieb Aluminium
Drücken und Halten der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
Abb.7a 2-Takt Betrieb
Drücken und Halten der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
I
t
Drücken der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
Schweißstrom-Phase
Gasvorströmzeit (GPr)
Gasnachströmzeit (GPo)
Abb.7b 4-Takt Betrieb
I
t
Schweißstrom-Phase
Gasvorströmzeit (GPr)
Gasnachströmzeit (GPo)
I
t
Schweißstrom-Phase
Gasvorströmzeit (GPr)
Gasnachströmzeit (GPo)
Startstrom-Phase (I-S)
Slope (SL)
Endstrom-Phase (I-E)
Slope (SL)
13
Punktieren
Die Betriebsart „Punktieren“ eignet sich für einseitig zugängli­che Schweißverbindungen an überlappten Blechen.
Drücken der Brennertaste Loslassen der Brennertaste
Abb.7d Punktieren
I
t
Punktierzeit (SPt)
Gasvorströmzeit (GPr)
Gasnachströmzeit (GPo)
14
Schweißgerät in Betrieb nehmen
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicher­heitsvorschriften“ lesen.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Schweißgerät ist ausschließlich zum MIG/MAG- , Elektro­den- und WIG-Schweißen bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Achtung! Das Schweißgerät nie zum Auftauen von Rohren verwenden.
Aufstellbestimmungen
Das Schweißgerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeu­tet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12mm
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Die Schweißanlage kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden. Die eingebauten elektri­schen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
Achtung! Schweißanlage auf ebenem und festem Un­tergrund standsicher aufstellen. Eine umstürzende Schweißanlage kann Lebensgefahr bedeuten.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrich­tung dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, daß die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Netzanschluß
Die Schweißanlage ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Netzkabel und Netzstecker (bei Aus­führung 400 V) sind bereits montiert. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung aus­gelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungs­schild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absiche­rung sind entsprechend auszulegen.
Option Drahtvorschubaufnahme montieren
Hinweis! Die Drahtvorschubaufnahme ist
- Nicht für die Stromquelle TotalArc² 3000 vorgesehen
- Für den Betrieb des Drahtvorschubs DS III mit den Strom­quellen TotalArc² 4000 / 5000 nicht zwingend erforderlich
Abb.7e Drahtvorschubaufnahme montieren
- Vier Stück Kranösen abschrauben
- Drahtvorschubaufnahme auf Stromquelle auflegen
- Drahtvorschubaufnahme mit vier Stück Kranösen festschrau­ben
Verbindungsschlauchpaket an Stromquelle anschliessen
Bei den Stromquellen TotalArc² 4000 / 5000 ist die Stromquelle mittels Verbindungsschlauchpaket mit dem Drahtvorschub zu verbinden. Benutzer einer TotalArc² 3000 können dieses, so­wie das folgende Kapitel überspringen und im Kapitel „Gasfla­sche montieren / anschließen“ weiterlesen.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Zugentlastung in vorgesehene Öffnung am Geräteboden stecken und fixieren
Hinweis! Für Verbindungsschlauchpakete mit einer Länge von 1,5 m ist keine Zugentlastung vorgesehen.
- Schlauch Wasservor- und rücklauf des Verbindungsschlauch­pakets farbrichtig an den Steckanschlüssen und an­stecken
- Bajonettstecker Schweißpotential des Verbindungsschlauch­pakets an - Buchse anstecken und durch Drehen verriegeln
- Stecker Fernbedienung des Verbindungsschauchpakets an Anschlußbuchse Fernbedienung anstecken und mit Über­wurfmutter festziehen
Abb.7f Verbindungsschlauchpaket an der Stromquelle
15
Hinweis! Optimale Fixierung nur im oberen Teil der Gasfla­sche (nicht am Flaschenhals)
- Schutzkappe der Gasflasche entfernen
Achtung! Vor Öffnen des Gasflaschenventils darauf achten, daß die Austrittsöffnung nicht auf Personen zielt.
- Gasflaschenventil kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen
- Dichtung am Druckminderer überprüfen
- Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festzie­hen
- Anschluß Schutzgas des Verbindungsschlauchpaketes (To­talArc² 4000 / 5000), bzw. Anschluß Schutzgas an der Stromquelle TotalArc² 3000, mittels Gasschlauch mit dem Druckminderer verbinden
Schweißbrenner montieren
Hinweis! Es können nur wassergekühlte Schweißbrenner mit externem Wasseranschluß verwendet werden.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Richtig ausgerüsteten Schweißbrenner mit dem Einlaufrohr voran in den Brenner-Zentralanschluß einschieben
- Überwurfmutter zur Fixierung von Hand festziehen
- Steuerstecker des Schweißbrenners an der Anschlußbuch­se Brennersteuerung einstecken und verriegeln
- Wasserschläuche für Wasservor- und rücklauf des Schweiß­brenners farbrichtig an den Steckanschlüssen , des Drahtvorschubes (TotalArc² 4000 / 5000), bzw. an den Steckanschlüssen , (TotalArc² 3000), anschliessen
Kühlgerät in Betrieb nehmen
Hinweis! Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes Kühlflüs­sigkeitsstand sowie Reinheit der Kühlflüssigkeit kontrollieren. Werkseitig ist das Kühlgerät mit ca. 2l Kühlflüssigkeit (Misch­verhältnis von Wasser:Spiritus = 1:1) gefüllt.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Schraubkappe entfernen
- Kühlflüssigkeit einfüllen (Mischverhältnis lt. nachfolgender Tabelle)
- Schraubkappe wieder anbringen
Hinweis! Nur sauberes Leitungswasser und Spiritus verwen­den. Andere Frostschutzmittel sind wegen ihrer elektrischen Leitfähigkeit nicht zu empfehlen.
Achtung! Da Castolin auf Faktoren wie Qualität, Rein­heit und Füllstand der Kühlflüssigkeit keinen Einfluß hat, wird für die Kühlmittelpumpe keine Garantie übernom-
men.
Außentemperatur Mischverhältnis Wasser : Spiritus
+ °C bis -5°C 4,00 l : 1,00 l
-5°C bis -10°C 3,75 l : 1,25 l
-10°C bis -15°C 3,50 l : 1,50 l
-15°C bis -20°C 3,25 l : 1,75 l
Verbindungsschlauchpaket an Drahtvorschub anschliessen
Bei den Stromquellen TotalArc² 4000 / 5000 ist die Stromquelle mittels Verbindungsschlauchpaket mit dem Drahtvorschub zu verbinden. Benutzer einer TotalArc² 3000 können dieses Kapi­tel überspringen und im Kapitel „Gasflasche montieren / an­schließen“ weiterlesen.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Option Drahtvorschubaufnahme ist montiert: Drahtvorschub auf dem Zapfen der Drahtvorschubaufnahme einrasten las­sen
Achtung! Wird die Option Drahtvorschubaufnahme nicht verwendet: Beim Aufstellen des Drahtvorschubs darauf achten, daß der Drahtvorschub nicht umstürzen kann.
- Option Drahtvorschubaufnahme ist nicht montiert: Drahtvor­schub auf die Stromquelle stellen
- Zugentlastung in vorgesehene Öffnung am Drahtvorschub stecken und fixieren
Hinweis! Bei hoher Belastung der Zugentlastung, diese mittels Schrauben am Drahtvorschub festschrauben. Für Verbindungs­schlauchpakete mit einer Länge von 1,5 m ist keine Zugentla­stung vorgesehen.
- Gasschlauch des Verbindungsschlauchpaketes an An­schlußbuchse Schutzgas anstecken und mit Überwurf­mutter festziehen
- Schlauch Wasservor- und rücklauf des Verbindungsschlauch­pakets farbrichtig an den Anschlüssen
und anstecken
und mit Überwurfmutter festziehen
- Anschlußbuchse Fernbedienung des Verbindungsschauch­pakets an Stecker Datenübertragung Fernbedienung an­stecken und mit Überwurfmutter festziehen
- Buchse Schweißpotential des Verbindungsschlauchpakets an Stecker anstecken und durch Drehen verriegeln
Hinweis! Um Abnützungserscheinungen vorzubeugen soll bei Montage der Kabel / Schläuche des Verbindungsschlauchpa­kets eine „Schlaufenbildung nach innen“ erfolgen.
Abb.7g Verbindungsschlauchpaket am Drahtvorschub
Gasflasche montieren / anschliessen
- Gasflasche auf Geräteboden aufsetzen
- Gasflasche mit Kette fixieren
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Vorschubrollen wechseln
Um eine optimale Förderung der Drahtelektrode zu gewährlei­sten müssen die Vorschubrollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung angepaßt sein.
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtspulenabdeckung (DS III) bzw. linkes Seitenteil der Stromquelle TotalArc² 3000 öffnen
- Spannvorrichtungen und nach vorne schwenken
- Druckhebel und nach oben klappen
- Steckachsen - herausziehen
- Vorschubrollen - entfernen
- Neue Vorschubrollen einlegen
Hinweis! Vorschubrollen so einlegen, daß die Bezeichnung für den Drahtdurchmesser lesbar ist.
- Steckachsen - wieder einschieben - Verdrehsicherung der Steckachse muß einrasten
- Druckhebel und nach unten klappen
- Spannvorrichtungen und in senkrechte Position schwen­ken
- Mittels Spannmuttern und Anpreßdruck einstellen
- Drahtspulenabdeckung bzw. Seitenteil schließen
Abb.8 4-Rollenantrieb
Achtung! Der Wasserdurchfluß muß im Betrieb in regel­mäßigen Abständen kontrolliert werden - ein einwand­freier Rückfluß muß ersichtlich sein.
Kommt bei laufender Kühlmittelpumpe kein Wasserumlauf zu­stande, ist der Wasservorlauf zu entlüften:
- Netzschalter
in Stellung „I“ - Kühlmittelpumpe läuft
- Sicherungsring am Steckanschluß Wasservorlauf (schwarz/ blau) zurückziehen und Schlauch Wasservorlauf abstecken
- Dichtkegel im Zentrum des Steckanschlusses Wasservor­lauf mittels Holz- oder Kunststoffstift vorsichtig hineindrük­ken und wieder loslassen, wenn Wasser austritt
- Schlauch Wasservorlauf wieder einstecken
- Wasseranschlüsse außen auf Dichtheit prüfen
- Vorgang so oft wiederholen, bis ein einwandfreier Rückfluß ersichtlich ist
Schutzgasmenge einstellen
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Taster Gasprüfen drücken
- Stellschraube an der Unterseite des Druckminderers dre­hen, bis das Manometer die gewünschte Menge anzeigt
Drahtspule einsetzen
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtspulenabdeckung (DS III) bzw. linkes Seitenteil der Stromquelle TotalArc² 3000 öffnen
- Drahtspule auf Drahtspulenaufnahme seitenrichtig auf­setzen
- Arretierbolzen in vorgesehene Öffnung am Spulenkörper einrasten
- Bremswirkung mittels Spannschraube einstellen
- Drahtspulenabdeckung bzw. Seitenteil schließen
Hinweis! Bremse so einstellen, daß die Drahtspule nach Schweißende nicht nachläuft - Spannschraube jedoch wegen möglicher Überlastung des Motors nicht übermäßig festziehen.
Achtung! Fester Sitz der Drahtspule auf der Drahtspu­lenaufnahme ist sicherzustellen.
Drahtelektrode einlaufen lassen
- Netzschalter in Stellung „O“
- Drahtspulenabdeckung (DS III) bzw. linkes Seitenteil der Stromquelle TotalArc² 3000 öffnen
- Spannvorrichtungen und nach vorne schwenken
- Druckhebel und nach oben klappen
- Drahtelektrode über das Einlaufrohr des 4-Rollenantrie­bes etwa 5 cm in das Einlaufrohr des Schweißbrenners schieben
- Druckhebel und nach unten klappen
- Spannvorrichtungen und in senkrechte Position schwen­ken
- Mittels Spannmuttern und Anpreßdruck einstellen
Hinweis! Anpreßdruck so einstellen, daß die Drahtelektrode nicht deformiert wird, jedoch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
- Brennerschlauchpaket möglichst geradlinig auslegen
- Gasdüse am Schweißbrenner abziehen
- Kontaktrohr abschrauben
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter
in Stellung "I" schalten
Achtung! Während des Drahteinfädelns Schweißbren­ner vom Körper weg halten.
- Taster Drahteinfädeln drücken bis die Drahtelektrode aus dem Brenner herausragt
- Einfädel-Vorgang durch Loslassen des Tasters Drahteinfä­deln beenden
Hinweis! Nach Loslassen des Brennertasters soll die Drahts­pule nicht nachlaufen. Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
- Kontaktrohr einschrauben
- Gasdüse aufsetzen
- Drahtspulenabdeckung bzw. Seitenteil schließen
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
17
MIG/MAG-Schweißen
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicher­heitsvorschriften“ sowie „Stromquelle in Betrieb neh­men“ lesen.
- Massekabel in Strombuchse
einstecken und verriegeln
- Mit anderem Ende des Massekabel Verbindung zum Werk­stück herstellen
- Schweißbrenner in Brenner-Zentralanschluß
einstecken
- Wasserschläuche des Schweißbrenners an den Steckan­schlüssen und anstecken
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten (sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf)
Achtung! Bei wassergekühlte Anlagen muß der Was­serdurchfluß im Betrieb in regelmäßigen Abständen kon­trolliert werden - ein einwandfreier Rückfluß muß ersicht­lich sein.
- Mit Taster Verfahren MIG/MAG-Schweißen anwählen
- Mit Taster MIG/MAG Betriebsart gewünschte Betriebsart auswählen
- Mit Taster Schweißbrenner-Betriebsart gewünschte Be­triebsart auswählen
Hinweis! Die Einstellung der Parameter für die Schweißbren­ner-Betriebsarten Schweißstart Aluminium und Punktieren, ist im Kapitel „Das Setup-Menü“ beschrieben.
- Mit Taster Programm Schweißprogramm („Kennlinie“) lt. Programmtabelle auswählen
- Wahlweise über Parameter Blechdicke , Schweißstrom oder Drahtgeschwindigkeit die gewünschte Schweißlei­stung angeben
Hinweis! Die Parameter Blechdicke , Schweißstrom und Drahtgeschwindigkeit sind unmittelbar verknüpft. Es genügt, einen der vier Parameter zu ändern, da die restlichen drei Parameter sofort darauf abgestimmt werden.
- Gasflaschenventil öffnen
- Gasmenge einstellen
- Brennertaster drücken und Schweißvorgang einleiten
Hinweis! Gilt bei der Schweißbrenner-Betriebsart Punktieren: Kommt innerhalb von 2 s kein Stromfluß zustande, schaltet die Anlage selbsttätig ab. Für einen erneuten Versuch ist daher ein wiederholtes Drücken der Brennertaste erforderlich.
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, sind in man­chen Fällen die Parameter Lichtbogenlängen-, Tropfenablöse­bzw. Dynamikkorrektur sowie die Hintergrundparameter Gas­vor- bzw. Gasnachströmung und / oder Anschleichen zu korri­gieren.
Manuell
Die Betriebsart Manuell ist eine MIG/MAG Standard-Betriebs­art ohne Synergic-Funktion. Wie bei aktiver Synergic-Funktion, werden das MIG/MAG-Schweißprogramm und die Betriebsar­ten ausgewählt sowie anschließend die Parameter eingestellt. Die Änderung eines Parameters hat jedoch keine automatische Anpassung der übrigen Parameter zur Folge. Sämtliche verän­derbaren Parameter müssen daher den Erfordernissen des Schweißprozesses entsprechend einzeln eingestellt werden.
Bei dem Verfahren Manuell stehen folgende Parameter zur Verfügung:
- Drahtgeschwindigkeit ... 0,5 m/min - maximale Drahtge­schwindigkeit (z.B. 22,0 m/min)
- Schweißspannung
... 10,0 - 40,0 V
- Dynamikkorrektur
... zur Beeinflussung der Kurzschluß­dynamik im Moment des Tropfenüberganges 0,0 härterer und stabiler Lichtbogen 10,0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen
- Schweißstrom (nur als Istwert-Anzeige)
- Netzschalter in Stellung “I” schalten (sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf)
- Mit Taster Verfahren MIG/MAG-Schweißen auswählen
- Mit Taster MIG/MAG Betriebsart die Betriebsart „Manuel“ auswählen
- Mit Taster Schweißbrenner-Betriebsart gewünschte Be­triebsart auswählen
Hinweis! Die Schweißbrenner-Betriebsart 4-Takt Betrieb Alu­minium entspricht bei der Betriebsart Manuell nur dem her­kömmliche 4-Takt Betrieb.
- Mit Taster Programm Schweißprogramm („Kennlinie“) lt. Programmtabelle auswählen
Hinweis! Wird die eingestellte Schweißspannung nicht er­reicht, liefert die Stromquelle die momentan höchstmögliche Spannung.
- Parameter Drahtgeschwindigkeit , Schweißspannung und Dynamikkorrektur einzeln einstellen
- Gasflaschenventil öffnen
- Gasmenge einstellen
- Brennertaste drücken und Schweißvorgang einleiten
Funktion Ignition Time-Out
Hinweis! Werksseitig ist die Funktion Ignition Time-Out nicht aktiviert. Bei Bedarf, die Funktion Ignition Time-Out im Setup­Menü aktivieren (auf einen Wert von 5 bis 100 mm einstellen „ito | 5 ... 100“).
Die Angaben über Einstellung, Einstellbereich und Maßeinheit des Parameters Ignition-Time Out (ito), dem Kapitel „Das Setup-Menü“ entnehmen.
Wird die Brennertaste gedrückt, beginnt sofort die Gasströ­mung. Anschließend werden Drahtförderung und Zündvorgang eingeleitet. Kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestell­ten, geförderten Drahtlänge kein Stromfluß zustande, schaltet die Anlage selbsttätig ab. Das Bedienpanel zeigt die Fehlermel­dung „Err | Ito“.
Für einen erneuten Versuch ist ein wiederholtes Drücken der Brennertaste erforderlich.
Sonder-2-Takt Betrieb für Automateninterface
Der Sonder-2-Takt Betrieb für Automateninterface steht zur Verfügung, wenn an der Anschlußbuchse Fernbedienung ein Roboterinterface AUT 1 bzw. AUT 2 angeschlossen ist.
18
E-Handschweißen
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicher­heitsvorschriften“ sowie „Stromquelle in Betrieb neh­men“ lesen.
- Netzstecker ausstecken
- Netzschalter in Stellung "O" schalten
- MIG/MAG Schweißbrenner abmontieren
- Schweißkabel je nach Elektrodentype in Strombuchse ein­stecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Netzstecker einstecken
Achtung! Sobald der Netzschalter in Stellung "I" geschaltet ist, ist die Stabelektrode spannungsführend. Beachten Sie, daß die Stabelektrode zu diesem Zeit­punkt keine elektrisch leitenden oder geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Gehäuse, etc. berührt.
Abb.9 Funktionsweise Sonder-2-Takt Betrieb
Legende:
- I-S ... Startstrom
- SL ... Slope
- I-E ... Endstrom
- t-S ... Startstromdauer
- t-E ... Endstromdauer
I-S
Schweißstrom
I-E
SL SLt-S t-E
t
I
... Signalpegel Start ... Signalpegel Stopp
t
- Mit Taster Schweißbrenner-Betriebsart „2-Takt-Betrieb“ auswählen
Hinweis! Die Angaben über Einstellung, Einstellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter dem Kapitel „Setup­Menü“ entnehmen. Die Parameter für die Betriebsart „Sonder­2-Takt Betrieb für Automateninterface“ können im „Setup­Menü“ (Parameter Betriebsart „2-Takt-Betrieb für Automateninterface“) nur angewählt werden, wenn an der Anschlußbuchse Fernbedienung ein Automateninterface an­geschlossen ist.
In nachfolgend dargestellter Grafik ist die Funktionsweise des Sonder-2-Takt Betriebes ersichtlich:
- Netzschalter in Stellung "I" schalten (sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf)
- Mit Taster Verfahren das Verfahren E-Handschweißen anwählen - Schweißspannung wird mit einer Verzögerung von 3 sec. auf die Schweißbuchse geschaltet.
- Mit Einstellrad gewünschte Stromstärke einstellen
- Taster Parameterwahl
drücken bis Anzeige leuchtet
- Mit Einstellrad
gewünschte Dynamik einstellen
- Schweißvorgang einleiten
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, sind in man­chen Fällen die Hintergrundparameter Hotstromzeit und / oder Hotstartstrom zu korrigieren.
WIG-Schweißen
Achtung! Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicher­heitsvorschriften“ sowie „Stromquelle in Betrieb neh­men“ lesen.
- Netzstecker ausstecken
- Netzschalter in Stellung "O" schalten
- MIG/MAG Schweißbrenner abmontieren
- Massekabel in Strombuchse einstecken und verriegeln
- Mit anderem Ende des Massekabel Verbindung zum Werk­stück herstellen
- Schweißkabel des WIG-Gasschiebeschweißbrenners in Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
- Druckminderer an der Argon-Schutzgasflasche aufschrau­ben und festziehen
- Gasschlauch mit Druckminderer verbinden
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten (sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf)
Achtung! Sobald das Verfahren WIG-Schweißen ange­wählt ist, ist die Wolframelektrode des WIG-Schweiß­brenners spannungsführend. Beachten Sie, daß die Wolf­ramelektrode zu diesem Zeitpunkt keine elektrisch leitenden oder geerdeten Teile wie z.B. Werkstück, Ge­häuse, etc. berührt.
- Mit Taster Verfahren das Verfahren WIG-Schweißen anwählen - Schweißspannung wird mit einer Verzögerung von 3 sec. auf die Schweißbuchse geschaltet.
- Mit Einstellrad gewünschte Stromstärke einstellen
- Gassperrventil am WIG-Gasschiebebrenner öffnen und am Druckminderer gewünschte Schutzgasmenge einstellen
- Schweißvorgang einleiten
Hinweis! Die Zündung des Lichtbogens erfolgt durch Werk­stückberührung der Wolframelektrode. Zum Beenden des Schweißvorganges WIG-Gasschiebeschweißbrenner vom Werkstück abheben, bis Lichtbogen erlischt.
19
- Taster MEM
kurz nach unten drücken um in das Job­Menü zu wechseln erster freier Programmplatz für den zu kopierenden Job wird angezeigt
- Mittels Taster Programm gewünschten Programmplatz anwählen, bzw. vorgeschlagen Programmplatz belassen
- Mittels Taster Programm den zum Kopieren gewünschten Job anwählen
- Taster MEM
nach unten drücken und halten. Der Job wird
auf den zuvor eingestellten Programmplatz kopiert.
Hinweis! Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, so wird der bisher vorhandene Job mit dem neuen Job überschrieben. Diese Aktion kann nicht rückgängig ge­macht werden.
Erscheint am linken Display „PrG“ ist der Kopiervorgang beendet. Taster MEM
loslassen.
- Taster MEM kurz nach unten drücken um das Job-Menü zu verlassen
Job-Betrieb
Der Job-Betrieb erhöht die Qualität in der schweißtechnischen Fertigung sowohl im Handschweiß- als auch im teil- und vollau­tomatisierten Betrieb erheblich.
Um bewährte Jobs (Arbeitspunkte) zu reproduzieren wurden die dazu nötigen Parameter bisher von Hand dokumentiert. Im Job-Betrieb können nun bis zu 50 beliebige Jobs (nur Verfahren MIG/MAG-Schweißen) erstellt, kopiert, gelöscht und abgeru­fen werden.
Folgende Syntax wird im Job-Betrieb an der linken Anzeige verwendet:
- - - ... Programmplatz mit keinem Job belegt (nur bei Job­Abruf, ansonsten nPG)
nPG .. Programmplatz mit keinem Job belegt PrG ... Programmplatz mit Job belegt dEL ... Job wird vom Programmplatz gelöscht Pro ... Anzeige des Schweißprogrammes („Kennlinie“) mit
welchem der Job erstellt wurde
Job erstellen
Werkseitig sind keine Jobs programmiert. Damit Sie einen Job abrufen können muß daher zuvor ein Job erstellt werden.
Um einen Job zu erstellen gehen Sie wie beschrieben vor:
- Gewünschte Schweißparameter einstellen die als Job ge-
speichert werden sollen
5.5
24.6
26
- Taster MEM kurz nach unten drücken um in das Job-Menü
zu wechseln Erster freier Programmplatz für den Job wird angezeigt
- Mittels Taster Programm
gewünschten Programmplatz
anwählen, bzw. vorgeschlagen Programmplatz belassen
- Taster MEM
nach unten drücken und halten.
Hinweis! Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, so wird der bisher vorhandene Job mit dem neuen Job überschrieben. Diese Aktion kann nicht rückgängig ge­macht werden.
Erscheint am linken Display „PrG“ ist der Speichervorgang beendet. Taster MEM loslassen.
NPG
0
NPG
1
Hinweis! Zu jedem Job werden auch automatisch alle Parame­ter des Setup-Menüs mitgespeichert; ausgenommen die Funk­tionen „PushPull-Unit“ und „Abschaltung Kühlgerät“.
Job kopieren / überschreiben
Sie können einen bereits auf einem Programmplatz gespei­cherten Job auf einen beliebigen anderen Programmplatz ko­pieren. Um einen Job zu kopieren gehen Sie wie beschrieben vor:
- Mit Taster Verfahren MIG/MAG-Schweißen anwählen
- Mit Taster MIG/MAG-Betriebsart MIG/MAG Job-Betrieb (MEM) anwählen
PRG
1
5.5
24.6
26
5.5
24.6
1
3.8
20.7
2
NPG
0
NPG
3
20
Job löschen
Bereits auf einem Programmplatz gespeicherte Jobs können auch wieder gelöscht werden. Um einen Job zu löschen gehen Sie wie beschrieben vor:
- Taster MEM kurz nach unten drücken um in das Job-Menü zu wechseln erster freier Programmplatz wird angezeigt
- Mittels Taster Programm den zu löschenden Job anwäh­len (Anzeige CLEAR leuchtet)
- Taster MEM nach oben drücken und halten. Am linken Display wird „dEL“ angezeigt - der Job wird gelöscht.
- Taster MEM
kurz nach unten drücken um das Job-Menü
zu verlassen
Erscheint am linken Display „nPG“ ist der Löschvorgang beendet. Taster MEM
loslassen.
Job abrufen
Sämtliche zuvor programmierte Jobs können im Job-Betrieb abgerufen werden. Um einen Job abzurufen gehen Sie wie beschrieben vor:
- Mit Taster Verfahren MIG/MAG-Schweißen anwählen
- Mit Taster MIG/MAG-Betriebsart MIG/MAG Job-Betrieb (MEM) anwählen - der zuletzt verwendete Job wird ange­zeigt
- Mittels Taster Programm gewünschten Job anwählen
Hinweis! Bei Abruf eines Jobs an der Stromquelle können auch nicht belegte Programmplätze (symbolisiert durch „- - -“) ange­wählt werden.
- Schweißvorgang einleiten - während des Schweißvorgan­ges kann ohne Unterbrechung auf einen anderen Job ge­wechselt werden.
- Durch Wechsel auf ein anderes Verfahren wird der Job­Betrieb beendet
- Taster MEM kurz nach unten drücken um das Job-Menü zu verlassen
PRG
3
5.5
24.6
26
NPG
3
DEL
3
PRG
3
NPG
0
5.5
24.6
26
3.8
20.7
2
5.5
24.6
1
5.5
24.6
26
PRO
1
Mit den Tastern Parameteranwahl , können die im Job programmierten Einstellungen betrachtet werden. Weiters werden MIG/MAG-Betriebsart und Schweißbrenner-Betriebs­art des gespeicherten Jobs angezeigt.
Durch gleichzeitigs Drücken der Taster MEM und MIG/ MAG-Betriebsart wird das Programm („Kennlinie“) ange­zeigt, von welchem der Job erstmalig erstellt wurde. Der Ausstieg erfolgt durch Drücken des Taster MEM .
21
Das Setup-Menü
In das Setup-Menü einsteigen
Verfahren „MIG/MAG Standard- / Impulslichtbogenschwei­ßen“, „WIG-Schweißen“, „E-Handschweißen“ und „2nd“
Hinweis! Die Funktionsweise wird anhand des Verfahrens
„MIG/MAG-Standardschweißen“ erklärt. Die Vorgangsweise beim Ändern anderer Parameter ist ident.
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Mit Taster Verfahren das Verfahren „MIG/MAG-Schwei­ßen“ anwählen
- Mit Taster MIG/MAG-Betriebsart MIG/MAG Standard Programm-Betrieb anwählen
- Taster MEM drücken und halten
- Taster Verfahren drücken
- Taster MEM loslassen
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü des Verfah­rens „MIG/MAG-Standardschweißen“ - der erste Parameter GPr (Gasvorströmzeit) wird angezeigt
Betriebsart „2-Takt Betrieb für Automateninterface“, „4­Takt Betrieb Aluminium“ und „Punktieren“
Hinweis! Die Funktionsweise wird anhand des Verfahrens
„Sonder 4-Takt“ erklärt. Die Vorgangsweise beim Ändern ande­rer Parameter ist ident.
- Netzstecker einstecken
- Netzschalter in Stellung "I" schalten
- Mit Taster Verfahren das Verfahren „MIG/MAG-Schwei­ßen“ anwählen
- Mit Taster Schweißbrenner-Betriebsart Sonder-4-Takt anwählen
- Taster MEM drücken und halten
- Taster Schweißbrenner-Betriebsart drücken
- Taster MEM loslassen
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü der Schweiß­brenner-Betriebsart „Sonder-4-Takt“ - der erste Parameter I-S (Startstrom) wird angezeigt.
Parameter ändern
- Mit Taster Verfahren den gewünschten Parameter an­wählen
- Mit dem Einstellrad den Wert des Parameters ändern
Das Setup-Menü verlassen
- Taster MEM drücken
Hinweis! Änderungen werden durch Parameterwechsel bzw. Verlassen des Setup-Menüs aktiv.
Parameter Verfahren „MIG/MAG Standard- / Impulslichtbogen Schweißen“
GPr ... Gasvorströmzeit ... 0 - 9,9 s, Werkseinstellung: 0,1 s
GPo ... Gasnachströmzeit ... 0 - 9,9 s, Werkseinstellung: 0,5 s
Fdc ... Anschleichen ... AUT / OFF / 0,5 - maximale Drahtge-
schwindigkeit (z.B. 22 m/min), Werkseinstellung: AUT
Hinweis! Ist Fdc auf AUT (automatisch) eingestellt, wird der
Wert aus der Schweißprogrammdatenbank übernommen. Bei manueller Einstellung von Werten für Fdc, welche die für den Schweißprozeß eingestellte Drahtgeschwindigkeit überschrei­ten:
- Die während des Anschleichens tatsächlich ausgeführte Drahtgeschwindigkeit entspricht der für den Schweißprozeß eingestellten Drahtgeschwindigkeit.
Fdi ... Einfädelgeschwindigkeit ... 0 - maximale Drahtgeschwin-
digkeit (z.B. 22 m/min) Werkseinstellung: 10 m/min
bbc ... Rückbrand ... +/- 0,20 s
Werkseinstellung: 0
FAC... Factory ... Schweißanlage zurücksetzen
Taster MEM 2 s gedrückt halten um Auslieferungszu­stand wiederherzustellen - wird am Display „PrG“ ange­zeigt ist die Schweißanlage zurückgesetzt
Achtung! Wird die Schweißanlage zurückgesetzt, ge­hen alle persönlichen Einstellungen im Setup-Menü­Ebene 1 verloren.
Hinweis! Jobs werden beim Zurücksetzen der Schweißanlage nicht gelöscht - sie bleiben gespeichert. Auch die Funktionen in der zweiten Ebene des Setup-Menüs (2nd) werden nicht ge­löscht. Ausnahme: Parameter Ignition Time-Out (ito).
2nd ... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „2nd -
Zweite Ebene des Setup-Menüs)
Parameter Verfahren „WIG-Schweißen“
2nd ... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „2nd -
Zweite Ebene des Setup-Menüs)
Parameter Verfahren „E-Handschweißen“
Hinweis! Beim Zurücksetzen der Schweißanlage
- für das Verfahren MIG/MAG Standard- / Impulslichtbogen­schweißen,
- mittels Parameter Factory (FAC),
- werden die Parameter Hotstromzeit (Hti) und Hotstartstrom (HCU) ebenfalls rückgesetzt.
Hti ... Hotstromzeit ... 0 - 2,0 s, Werkseinstellung: 0,5 s
HCU...Hotstartstrom ... 0 - 100 %, Werkseinstellung: 50 %
2nd ... zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „2nd -
Zweite Ebene des Setup-Menüs)
22
Parameter Betriebsart „2-Takt Betrieb für Automateninterface“
Hinweis! Die Parameter für die Betriebsart „Sonder-2-Takt Betrieb für Automateninterface“ stehen zur Verfügung, wenn an der Anschlußbuchse Fernbedienung ein Automateninter­face angeschlossen ist.
I-S ... Startstrom ... 0 - 200 % vom Schweißstrom
Werkseinstellung: 135 %
SL ... Slope ... 0,1 - 9,9 s, Werkseinstellung: 1 s
I-E ... Endstrom ... 0 - 200 % vom Schweißstrom
Werkseinstellung: 50 %
t-S ... Startstromdauer ... OFF / 0,1 ... 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
t-E ... Endstromdauer ... OFF / 0,1 ... 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
Hinweis! Im Kapitel MIG/MAG-Schweißen sind oben genannte Parameter anhand einer Grafik veranschaulicht.
Parameter Betriebsart „4-Takt Betrieb Aluminium“
I-S ... Startstrom ... 0 - 200 % vom Schweißstrom
Werkseinstellung: 135 %
SL ... Slope ... 0,1 - 9,9 s, Werkseinstellung: 1 s
I-E ... Endstrom ... 0 - 200 % vom Schweißstrom
Werkseinstellung: 50 %
Parameter Betriebsart „Punktieren“
SPt ... Punktierzeit ... 0,1 - 5,0 s
Werkseinstellung: 1,0 s
2nd - Zweite Ebene des Setup-Menüs
Folgende Funktionen wurden in einer zweite Menüebene unter­gebracht:
- PPU (PushPull-Unit)
- C-C (Abschaltung Kühlgerät)
- Ito (Ignition Time-Out)
In zweite Menüebene (2nd) wechseln
- Wie unter „In das Setup-Menü einsteigen“ beschrieben, den Parameter „2nd“ anwählen
- Taster MEM drücken und halten
- Taster Verfahren drücken
- Taster MEM loslassen
Die Stromquelle befindet sich nun in der zweiten Menüebene (2nd) des Setup-Menüs. Die Funktion „PPU“ (PushPull-Unit) wird angezeigt.
Funktion anwählen
- Mit Taster Verfahren die gewünschte Funktion anwählen
- Funktion wie in nachfolgenden Kapiteln beschrieben einstel­len
Zweite Menüebene (2nd) verlassen
- Taster MEM drücken
Hinweis! Änderungen werden durch Funktionswechsel bzw. Verlassen der zweiten Menüebene (2nd) aktiv.
PPU...PushPull-Unit (siehe Kapitel „PushPull-Unit“)
C-C... Abschaltung Kühlgerät ... ON / OFF / Aut
Werkseinstellung: Aut (Automatisch)
Ito... Ignition Time-Out ... OFF / 5 ... 100 mm Drahtlänge bis
zur Sicherheitsabschaltung,Werkseinstellung: OFF
23
- Brennertaster drücken
- Mit Einstellrad
entsprechende PushPull-Unit aus nachfol-
gender Liste anwählen
5....... Hand PushPull mit Leistungspotentiometer
6....... Hand PushPull ohne Leistungspotentiometer
7....... Binzel Hand PushPull „PP 240D/401D“ 42V mit Lei-
stungspotentiometer
8....... Binzel Hand PushPull „PP 240D/401D“ 42V ohne
Leistungspotentiometer
9....... Binzel Roboter PushPull „WH/PP (WH/241)“ 42V
1)
10..... Binzel Roboter PushPull „WH/PP“ 24V
1)
11..... Dinse Roboter PushPull „DIX MAPTZ 2/500“ 42V
1)
12..... Hulftegger Hand PushPull 24 V
1)
13..... Zwischenantrieb „VR 143-2“
16..... „Cobra Gold“ Hand PushPull 24 V
1)
1)
Funktionsabweichungen durch Motor- und Getriebetole­ranzen möglich - eventuell Werksabgleich notwendig
- Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren (z.B. Schweißbrenner und Drahtvorschub) entkoppeln - Draht­vorschub-Motoren müssen unbelastet sein
PushPull-Unit
Der Abgleich der PushPull-Unit muß vor jeder erstmaligen Inbetriebnahme erfolgen. Wird dieser nicht durchgeführt wer­den Standardparameter verwendet - das Schweißergebnis kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
- Funktion „PPU“ in der zweiten Menüebene (2nd) anwählen
- Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren wieder ein­koppeln
- Schweißdraht in Antriebseinheiten beider Drahtvorschub­motoren (z.B. Schweißbrenner und Drahtvorschub) ein­spannen
Achtung! Schweißbrenner vom Körper weghalten ­Gefahr durch austretenden Schweißdraht.
- Brennertaster drücken Drahtvorschub-Motoren werden im belasteten Zustand ab­geglichen; während des Abgleichs wird am rechten Display „run“ angezeigt
- Der PushPull-Unit Abgleich ist erfolgreich abgeschlossen, wenn am Display die zuvor eingestellten Werte„PPU“ und z.B. „5“ erscheinen.
- Ist der Abgleich im unbelasten Zustand abgeschlossen wird am Display „St2“ angezeigt
- Taster MEM
zweimal drücken um das Setup-Menu zu
verlassen
5
PPU
6
PPU
STI
STI
ST2
ST2
6
PPU
- Brennertaster drücken Drahtvorschub-Motoren werden in unbelastetem Zustand abgeglichen; während des Abgleichs wird am rechten Dis­play „run“ angezeigt
Drahtrollen einkoppeln und Vorgang durch Drücken der Brennertaste erneut starten
Vorgang durch Drücken der Brennerta­ste erneut starten
Fehlermeldung Ursache Behebung
Fehlermeldungen an den Anzeigen
PPU-Abgleich: Step 2 (St2) wurde in ent­koppeltem Zustand gestartet
Err | E11
PPU-Abgleich: Schnellstop wurde durch Drücken der Brennertaste aktiviert
Err | E16
Vorgang durch Drücken der Brennerta­ste erneut starten
Hinweis! Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst.
PPU-Abgleich: Fehlerhafte MessungErr | Eto
24
Fehlerdiagnose und -behebung
Fehlermeldung Ursache Behebung
kein vorprogrammiertes Programm an­gewählt
programmiertes Programm anwählenno | Prg
Das Schweißgeräte ist mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen Sicherung Kühlmittelpumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen Störung kann das Schweißgerät - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät abschalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiederein­schalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Fehlermeldungen an den Anzeigen
Übertemperatur im Sekundärkreis der Schweißanlage
Schweißanlage abkühlen lassentS1 | xxx, tS2 | xxx, tS3 | xxx
(xxx steht für eine Temperaturanzeige)
tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx
(xxx steht für eine Temperaturanzeige)
Übertemperatur im Primärkreis der Schweißanlage
Schweißanlage abkühlen lassen
Hinweis! Erscheint eine hier nicht angeführter Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst.
Fehler im Drahtfördersystem Schlauchpaket möglichst geradlinig
auslegen; Seele auf Knick oder Ver­schmutzung überprüfen; Anpreßdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb kontrollie­ren
EFd | 8.1
Übertemperatur im Steuerkreis Schweißanlage abkühlen lassentSt | xxx
(xxx steht für eine Temperaturanzeige)
Phasenausfall Netzabsicherung, Netzzuleitung und
Netzstecker kontrollieren
Err | 049
Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (+/- 15%) unter­schritten
Netzspannung kontrollierenErr | 051
Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (+/- 15%) überschrit­ten
Netzspannung kontrollierenErr | 052
externe Versorgungsspannung: Versor­gungsspannung hat den Toleranzbereich unterschritten
externe Versorgungsspannung kontrol­lieren
EFd | 9.1
externe Versorgungsspannung: Versor­gungsspannung hat den Toleranzbereich überschritten
externe Versorgungsspannung kontrol­lieren
EFd | 9.2
Drahtvorschubmotor steckt / defekt Drahtvorschubmotor kontrollieren / aus-
tauschen
Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: In­nerhalb der im Setup-Menü eingestell­ten, geförderten Drahtlänge kam kein Stromfluß zustande. Die Sicherheitsab­schaltung der Stromquelle hat angespro­chen.
Freies Drahtende kürzen, wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reinigung der Werkstückoberfläche; ggf. im Set­up-Menü die Drahtlänge bis zur Sicher­heitsabschaltung erhöhen
Err | Ito
Strömungswächter Kühlgerät spricht an Kühlgerät kontrollieren; ggf. Kühlflüs-
sigkeit auffüllen bzw. Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“
no | H2O
Roboter nicht bereit Signal „Roboter ready“ setzen-St | oP- (bei Betrieb der Stromquelle
mit einem Automateninterface)
25
schlechte Schweißeigenschaften falsche Schweißparameter Einstellungen überprüfen
Masseverbindung schlecht guten Kontakt zum Werkstück herstel-
len
kein bzw. zuwenig Schutzgas Druckminderer, Gasschlauch, Gasma-
gnetventil, Brennergasanschluß, etc. überprüfen
Schweißbrenner undicht Schweißbrenner wechseln
falsches oder ausgeschliffenes Kontakt­rohr
Kontaktrohr wechseln
falsche Drahtlegierung bzw. falscher Drahtdurchmesser
eingelegte Drahtrolle kontrollieren
Verschweißbarkeit des Grundwerkstof­fes prüfen
Schutzgas für Drahtlegierung nicht ge­eignet
korrektes Schutzgas verwenden
unregelmäßige Drahtgeschwindig­keit
Schweißdraht bildet zwischen Vor­schubrollen und Drahteinlaufdüse des Schweißbrenners eine Schlaufe
Bremse zu stark eingestellt Bremse lockern
Bohrung des Kontaktrohes zu eng passendes Kontaktrohr verwenden
Steuerstecker nicht eingesteckt Steuerstecker einsteckenkeine Funktion nach Drücken des
Brennertasters
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Masseanschluß falsch Masseanschluß und Klemme auf Pola-
rität überprüfen
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Brenner tauschenStromkabel im Schweißbrenner unter-
brochen
Schweißbrenner bzw. Brennersteuerlei­tung defekt
Schweißbrenner tauschen
kein Schutzgas
alle anderen Funktionen vorhanden
Gasmagnetventil defekt Gasmagnetventil tauschen
Gasflasche leer
Gasdruckminderer defekt
Gasschlauch nicht montiert od. schad­haft
Schweißbrenner defekt
Gasflasche wechseln
Gasdruckminderer tauschen
Gasschlauch montieren od. tauschen
Schweißbrenner wechseln
Stromquelle TotalArc2 3000 / 4000 / 5000
Fehler Ursache Behebung
Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstek­ker einstecken
Gerät hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Einschaltdauer berücksichtigenkein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Netzsteckdose oder -stecker defekt
Netzzuleitung unterbrochen, Netzstek­ker nicht eingesteckt
Netzabsicherung defekt
defekte Teile austauschen
Netzabsicherung wechseln
Lüfter in der Stromquelle defekt
Gerät überlastet, Einschaltdauer über­schritten
Thermo-Sicherheitsautomatik hat abge­schaltet
Lüfter wechseln
Abkühlphase abwarten; Gerät schaltet nach kurzer Zeit selbsttändig wieder ein
Drahtförderseele im Schweißbrenner defekt
Drahtförderseele auf Knicke, Ver­schmutzung, etc. prüfen
Verbindungsschlauchpaket überprüfenVerbindungsschlauchpaket defekt od. nicht korrekt angeschlossen (nicht bei TotalArc² 3000)
26
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig
Engstelle bzw. Fremdkörper im Kühlkreis­lauf
Kühlflüssigkeit nachfüllen
Engstelle bzw. Fremdkörper beseitigen
Zu wenig bzw. kein Wasserdurchfluß
Sicherung Kühlmittelpumpe defekt
Kühlmittelpumpe defekt
Kühlmittelpumpe steckt fest
Sicherung Kühlmittelpumpe erneuern
Kühlmittelpumpe erneuern
Sicherung Kühlmittelpumpe entfernen und mittels geeignetem Schlitzschrau­bendreher durch die Durchführung Motorwelle die Motorwelle andrehen; danach Sicherung Kühlmittelpumpe erneuern
Ventilator defekt
Kühlmittelpumpe defekt
Kühler verschmutzt
Ventilator erneuern
Kühlmittelpumpe erneuern
Kühler mit trockener Druckluft ausbla­sen
Zu geringe Kühlleistung
Akustisch hohes Laufgeräusch Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig
Kühlmittelpumpe defekt
Kühlflüssigkeit nachfüllen
Kühlmittelpumpe erneuern
Pflege und Wartung
Achtung! Vor Öffnen des Schweißgerätes, Gerät ab­schalten, Netzstecker ziehen und ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen - gegebenenfalls Elkos entladen.
Um das Schweißgerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten sind folgende Punkte zu beachten:
- Sicherheitstechnische Inspektion laut vorgegebenen Inter­vallen durchführen (siehe Kapitel „Sicherheitsvorschriften“)
Schweißbrenner wird sehr heiß Schweißbrenner zu schwach dimensio-
niert
Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
nur bei wassergekühlten Anlagen: Was­serdurchfluß zu gering
Wasserstand, Wasserdurchflußmenge, Wasserverschmutzung, etc. kontrollie­ren
Drahtvorschubrollen für verwendeten Schweißdraht nicht geeignet
passende Drahtvorschubrollen verwen­den
falscher Anpreßdruck der Drahtvorschub­rollen
Anpreßdruck optimieren
Fehler Ursache Behebung
unregelmäßige Drahtgeschwindig­keit (Fortsetzung)
Kühlflüssigkeit verschmutzt Kühlflüssigkeitsbehälter mittels Tank-
abflußschlauch entleeren und mit neu­er Kühlflüssigkeit befüllen
- Je nach Aufstellort, aber mindestens zweimal jährlich, Gerä­teseitenteile entfernen und das Schweißgerät mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
- Bei starkem Staubanfall die Kühlluftkanäle reinigen.
Bei wassergekühlten Schweißbrennern
- Brenneranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Wasserstand und Wasserqualität kontrollieren (stets nur saubere Kühlflüssigkeit einfüllen)
- Wasserrückflußmenge im Kühlmittelbehälter überwachen
Kühlmittelfilter (Option), beim Steckan­schluß Wasserrücklauf, verlegt
Kühlmittelfilter mit sauberem Leitungs­wasser reinigen bzw. Filtereinsatz er­neuern
Fehlermeldung „no | H2O“ am Bedienpanel der Stromquelle
Strömungswächter Kühlgerät (Option) spricht an
Kühlgerät kontrollieren; ggf. Kühlflüs­sigkeit auffüllen bzw. Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“
27
Achtung! Ist das Gerät für eine Sonderspannung ausgelegt, gelten die Technischen Daten am Leistungsschild. Netzstecker, Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
Technische Daten
Stromquelle TOTAL ARC² 3000 / 4000 / 5000
TOTAL ARC
2
3000 TOTAL ARC
2
4000 TOTAL ARC
2
5000
Netzspannung 3x400 V 3x400 V 3x400 V
Netzabsicherung träge 16 A 35 A 35 A
Primärdauerleistung (100% ED) 4,5 kVA 12,7 kVA 15,1 kVA
Cos phi 0,99 0,99 0,99
Wirkungsgrad 87 % 88 % 89 %
Schweißstrombereich MIG/MAG 3 - 270 A 3 - 400 A 3 - 500 A
Elektrode 10 - 270 A 10 - 400 A 10 - 500 A WIG 3 - 270 A 3 - 400 A 3 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min/25°C 60% ED 270 A 400 A -
10 min/25°C 75% ED - - 500 A 10 min/25°C 100% ED 210 A 365 A 450 A 10 min/40°C 40% ED 270 A - 500 A 10 min/40°C 50% ED - 400 A ­10 min/40°C 60% ED 210 A 365 A 450 A 10 min/40°C 100% ED 170 A 320 A 360 A
Leerlaufspannung 50 V 70 V 70 V
Arbeitsspannung MIG/MAG 14,2 - 27,5 V 14,2 - 34,0 V 14,2 - 39,0 V
Elektrode 20,4 - 30,8 V 20,4 - 36,0 V 20,4 - 40,0 V WIG 10,1 - 20,8 V 10,1 - 26 V 10,1 - 30 V
Schutzart IP 23 IP 23 IP 23
Kühlart AF AF AF
Isolationsklasse B F F
Maße l/b/h mm 940/580/900 910/580/900 910/580/900
Gewicht 71 kg 75 kg 75 kg
S, CE S, CE S, CE
Drahtvorschub DS III
Versorgungsspannung 55 V DC
Nennstrom 4 A
Drahtdurchmesser 0,8 - 1,6 mm
Drahtgeschwindigkeit 0,5 - 22 m/min
Schutzart IP 23
Maße l/b/h mm 660/270/420
Gewicht 17,3 kg
Kühlgerät (eingebaut in Stromquelle)
Netzspannung 400 V, 50 Hz
Stromaufnahme 0,5 A / 0,6 A
Kühlleistung bei Q=1l/min, +20°C 1600 W
Kühlleistung bei Q=max, +20°C 1800 W
Max. Fördermenge 3,5 l/min.
Max. Pumpendruck 4,2 bar
Pumpe Kreiselpumpe
Kühlmittelinhalt 5,5 l
Schutzart IP 23
Operating Manual
30
Dear Castolin Customer
This brochure is intended to familiarise you with how to operate and maintain your TotalArc² 3000 / 4000 / 5000. You will find it well worthwhile to read through the manual carefully and to follow all the instructions it contains. This will help you to avoid operating errors - and the resultant malfunctions. Your machine will repay you by giving you constant operational readiness for many years to come.
Contents
Dear Castolin Customer .................................................... 30
Safety rules .......................................................................... 31
General remarks .............................................................31
Utilisation for intended purpose only .............................. 31
Obligations of owner/operator ........................................ 31
Obligations of personnel ................................................. 31
Personal protective equipment ....................................... 31
Hazards from noxious gases and vapours ....................31
Hazards from flying sparks .............................................31
Hazards from mains and welding current ...................... 31
Particular danger spots ................................................... 31
Informal safety precautions .............................................31
Safety precautions at the installation location ................32
Vagrant welding currents.................................................32
Safety precautions in normal operation ......................... 32
Safety inspection ............................................................. 32
Alterations to the welding machine ................................ 32
Spares and wearing parts ............................................... 32
Calibration of welding machines .................................... 32
CE-marking......................................................................32
Copyright .......................................................................... 32
General remarks .................................................................33
Principle of the digital family of machines ...................... 33
Machine concept .............................................................. 33
Areas of use ..................................................................... 33
Description of control panel ...............................................34
Controls and connections .................................................. 36
Power source TotalArc² 3000 ..........................................36
Power source TotalArc² 4000 / 5000 ............................... 37
DS III wire feeder .............................................................38
RC 2 remote-control unit .................................................39
RC 4 remote-control unit .................................................39
Torch operating modes ......................................................40
4-step mode .................................................................... 40
2-step mode .................................................................... 40
4-step mode (aluminium) ...............................................40
Spot welding .................................................................... 41
Starting to use the welding machine ..................................42
Utilisation for intended purpose only .............................. 42
Machine set-up regulations ............................................ 42
Mains connection ............................................................. 42
Mounting the optional wirefeeder fixture ......................... 42
Fixing the interconnecting cable
to the power source ......................................................... 42
Connecting the interconnecting cable
to the wirefeeder ..............................................................43
Mounting / connecting the gas cylinder ..........................43
Installing the welding torch .............................................43
Starting up the cooling unit..............................................43
Setting the shielding-gas rate ........................................ 44
Mounting the wire spool .................................................. 44
Feeding in the wire electrode .........................................44
Changing the feed rollers ............................................... 44
MIG/MAG welding ................................................................45
Manual .............................................................................. 46
Ignition time-out function .................................................46
Special 2-step mode for automatic interface ................. 46
Manual electrode welding .................................................. 47
TIG Welding ......................................................................... 47
Job mode ............................................................................ 48
Creating a Job ................................................................. 48
Copy / overwrite Job ........................................................ 48
Deleting a Job ..................................................................49
Retrieving a Job ...............................................................49
The set-up menu ................................................................. 50
Accessing the setup-menu .............................................50
Changing the parameter .................................................50
Exit the set-up menu ....................................................... 50
Parameters for "MIG/MAG standard /
pulsed-arc welding" process ..........................................50
Parameters for "TIG welding" ......................................... 50
Parameters for "Manual electrode welding" process .... 50
Special 2-step mode for robot interface ......................... 51
Parameters for "Aluminium 4-step" mode ..................... 51
Parameters for "Spot welding" mode ............................. 51
2nd - Second level of Set-up Menu .................................51
PushPull Unit ...................................................................... 52
Error codes on the display ..............................................52
Troubleshooting .................................................................. 53
Error messages on the displays ....................................53
TotalArc² 3000 / 4000 / 5000 power source ...................54
Care and maintenance ....................................................... 55
Technical Data .................................................................... 56
Total Arc² 3000 / 4000 / 5000 power source ...................56
Cooling unit (built in power source) ............................... 56
DS III wire feeder .............................................................56
Circuit Diagram
Spare parts list
Warning! The machine may only be put into service by trained personnel, and only in accordance with the technical directions. Before you start using the machine, you must read the section headed "Safety rules".
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