Castolin Eutectic CastoTIG 1401 DC Operating Manual

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BETRIEBSANLEITUNG / ERSATZTEILLISTE
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OPERATING MANUAL / SPARE PARTS LIST
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MODE D’EMPLOI / LISTE DE PIÈCES DE RECHANGE
CastoTIG
1401 DC
2
Betriebsanleitung ...............................................3
Operating manual .............................................13
Mode d'emploi ..................................................23
Schaltplan Circuit diagram
Schema de connexions ...................................32
Ersatzteilliste Spare Parts List
Liste de pièces de réchange............................33
3
Betriebsanleitung
4
AllgAllg
AllgAllg
Allg
emeine Bescemeine Besc
emeine Bescemeine Besc
emeine Besc
hrhr
hrhr
hr
eibeib
eibeib
eib
ungung
ungung
ung
Der Schweißgleichrichter CastoTIG 1401 DC, als pri­märgetaktete Schweißanlage ausgeführt, ist eine Wei­terentwicklung transistorgesteuerter Schweißanlagen und speziell geeignet zur WIG- und Elektroden-Hand­schweißung im Gleichstrombereich. Minimale Baugrö­ße, geringes Gewicht und niedriger Energieverbrauch sind Vorteile für den Einsatz in der Produktion, der Montage und bei Reparaturen.
Besondere technische V orteile:
(gilt für beide Schweißverfahren) o Hohe Energieeinsparung durch geringe Stromauf-
nahme.
o Hoher Wirkungsgrad durch Frequenzumwandlung
und Transistortechnik.
o Beste Schweißqualität durch Konstantstrom-Charak-
teristik.
o Stromkonstanthaltung: Unabhängig von Schweiß-
und Netzkabellängen bzw. Netzspannungsschwan­kungen wird der eingestellte Schweißstromwert von der Steuerelektronik konstant gehalten.
o T emperaturüberwachung durch Thermo-Sicherheits-
automatik.
o - Gerät geeignet zum Schweißen in Räumen mit
erhöhter elektrischer Gefährdung.
o Stufenlose Einstellung des Schweißstromes
von 5 - 140 A DC WIG / 5 - 140 A DC EL.
o Ein serienmäßig eingebautes Digital-Amperemeter
ermöglicht Ablesen des gewünschten Schweiß­stromes, auch im Leerlauf.
o Schutzart IP 23.
WIG-Schweißen
o Berührungslose Zündung durch elektronische Zünd-
hilfe (HF).
o Der am Gerät vorgewählte Zweitakt- bzw. Viertakt-
funktionsablauf wird über den Brennerschalter abge­rufen und beinhaltet: Gasvorströmung, Anstieg des Schweißstromes auf Hauptstrom über Up-Slope, Ab­senken über Down-Slope, Endkraterstrom und Gas­nachströmung.
o Umschaltbar auf Berührungszünden.
Elektroden-Handschweißen
o Beeinflussung des Zündvorganges durch HOT-
START-Einrichtung
Geräteaufbau
CastoTIG 1401 DC hat geringe Abmessungen, ist aber so gebaut, daß das Gerät auch unter harten Einsatzbe­dingungen zuverlässig funktioniert. Pulverbeschichte­tes Blechgehäuse sowie geschützt angebrachte Bedienungselemente und Strombuchsen mit Bajonett­verriegelung gewährleisten hohe Ansprüche.
Der Tragegurt ermöglicht einen leichten Transport so­wohl innerbetrieblich als auch beim Einsatz auf Bau­stellen.
Kühlung
Die Kühlluft gelangt über Luftschlitze in den Geräte­innenteil und strömt über inaktive Bauteile in den
Lüftungskanal zum Lüftungsaustritt. Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar, da dieser keine elektronischen Bauteile beinhaltet, son­dern nur für optimale Kühlung sorgt. Leistungselek­tronik und Steuereinrichtung des Gerätes sind in der staubgeschützten Zone untergebracht.
Funktionsablauf
Die Spannung des 230 V-Wechselstromnetzes wird gleichgerichtet. Durch einen schnellen Transistor­schalter wird diese Gleichspannung mit einer Fre­quenz von 100 kHz zerhackt. Nach dem Schweißtransformator ergibt sich die gewünschte Arbeitsspannung, welche gleichgerichtet und an die Ausgangsbuchsen abgegeben wird. Ein elektronischer Regler bzw. T ransistorwechselrichter paßt die Charak­teristik der Stromquelle dem vorgewählten Schweiß­verfahren an.
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Sicherheitshinweise
o Vor Öffnen des Gerätes stets den Netzstecker
ziehen oder sicherstellen, daß das Gerät stromlos ist.
o Bei allen Arbeiten an den Geräten sind die Un-
fallverhütungsvorschriften (VBG 15) zu beach­ten.
o Das Gerät, Bauteile und Baugruppen dürfen nur
in Betrieb genommen werden, wenn sie vorher in ein berührungssicheres Gehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen sie stromlos sein.
o Werkzeuge dürfen am Gerät, an Bauteilen oder
Baugruppen nur benutzt werden, wenn sicher­gestellt ist, daß das Gerät von der Versorgungs­spannung getrennt ist und elektrische Ladun­gen, die in den Bauteilen des Gerätes gespei­chert sind, vorher entladen wurden.
o Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit
denen das Gerät, das Bauteil oder die Baugrup­pe verbunden sind, müssen stets auf Isolations­fehler oder Bruchstellen untersucht werden.
Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muß das Gerät unverzüglich außer Betrieb ge­setzt werden, bis die defekte Leitung ausge­wechselt worden ist.
o Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugrup-
pen muß stets auf die strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibung genannten Kenn­daten für elektrische Größen hingewiesen wer­den.
Wenn aus den vorliegenden Beschreibungen für den nichtgewerblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, welche elektrischen Kennwerte für ein Bauteil gelten, so muß stets der Castolin-Kundendienst um Auskunft er­sucht werden.
Elektrische Sicherheitsmaßnahmen beim Lichtbogenschweißen
Gefahren durch elektrischen Strom
Gefahren können vom Netz- oder Schweißstrom ver­ursacht werden. Das Gesetz verbietet dem Nicht­Elektrofachmann jegliches Hantieren an Teilen, die an der Netzspannung liegen.
Davon ausgenommen ist die Bedienung des Netzstek­kers oder des Netzstromschalters. Bei Instand­setzungs- oder Wartungsarbeiten an der Stromquelle muß das Gerät vom Netz getrennt sein.
Bei Arbeiten, die das Maß einiger Handgriffe über­schreiten, bei denen der Ausführende den Arbeits­platz - wenn auch nur kurzzeitig - verläßt, ist die Steck­dose zusätzlich deutlich zu blockieren.
Besonderer Hinweis für den WIG-Schweißer:
Im Inneren der Stromquelle befindet sich das HF­Zündgerät, welches mit einer Hochspannung von eini­gen tausend Volt arbeitet. Das Blechgehäuse des Zünd-gerätes mit dem Aufkleber:
ACHTUNG! LEBENSGEFÄHRLICHE SPANNUNG
darf nur von einem Elektrofachmann und nur bei gezo­genem Netzstecker geöffnet werden! Beim Schweißen mit Zündhilfe muß der Arbeitstisch geerdet sein.
Schutzleiter
Jedes Drehstromnetz führt einen Schutzleiter. Dieser ist ohne Spannung, er ist geerdet und mit dem Gehäu­se des Gerätes verbunden. Tritt ein Erdschluß am Ge­rät auf, entsteht zwischen Schutzleiter und Phase ein Kurzschluß. Damit schmilzt die entsprechende Außen­leitersicherung bzw. der Fehlstromschutzschalter (FI) spricht an.
Netz- und Gerätezuleitungen sollten regelmäßig von einem Fachmann auf Funktionstüchtigkeit des Schutz­leiters geprüft werden.
Leerlaufspannung
Die höchste und damit gefährlichste Spannung im Schweißstromkreis ist die Leerlaufspannung. Höchst­zulässige Leerlaufspannungen sind nach Schweißstrom­art, Bauart der Stromquelle und der mehr oder minder elektrischen Gefährdung des Arbeitsplatzes in den na­tionalen und internationalen Bestimmungen festgehal­ten.
Gleichrichterstromquellen
Eine Gleichstrom-Schweißstromquelle muß so gebaut sein, daß bei Defekt eines Gleichrichters (z. B. offener Stromkreis, Kurzschluß oder Phasenfehler) die zuläs­sigen Wechselstromwerte nicht überschritten werden können.
Nachstehend die Leerlaufspannungs-Bemessungs­werte nach IEC 974 (v. 1.1.1990) für Arbeiten unter normalen Verhältnissen bzw. Arbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung.
Arbeiten unter normalen Verhältnissen
Bei Arbeiten unter normalen Verhältnissen und für ein­fache Geräte gelten folgende Leerlaufspannungs­Bemessungswerte:
o für Gleichstrom 113 V Scheitelwert o für Wechselstrom 113 V Scheitelwert und
80 V Effektivwert.
Bei Geräten mit Schutzschaltung dürfen die Span­nungswerte überschritten werden, wenn dabei die hö- here Spannung bei nicht gezündetem Lichtbogen nicht länger als 0,2 s auftritt.
Für vollmechanische-, automatische- und Sonder­verfahren können Ausnahmen gelten. Für Schweiß- stromquellen, denen nach Wahl Gleich- oder Wechsel­strom entnommen werden kann, gelten die Bestim­mungen für die jeweilige Betriebsart.
Arbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung
Arbeiten in engen Räumen, unter beengten Verhältnis- sen, zwischen, auf oder an elektrisch leitfähigen Tei­len, in nassen oder heißen Räumen.
Für Arbeiten unter erhöhter elektrischer Gefährdung gelten folgende Leerlaufspannungs-Bemessungs­werte:
o für Gleichstrom 113 V Scheitelwert o für Wechselstrom 68 V Scheitelwert und
48 V Effektivwert.
Eine im Schweißstromkreis auftretende Wechselspan­nung darf 48 V nicht übersteigen. Dies gilt auch für Schweißgleichrichter im Schweißbetrieb, wenn die Be­dienung der Geräte im Kessel erfolgt. Schweißgleich­richter für Arbeiten in Kesseln usw. müssen in jedem Fall deutlich mit dem Zeichen (Safety) versehen sein.
6
L
3
N PE
(T)
(MP)
Abb. 1: Schweißstromquelle darf nie auf elektrisch leitfähi-
gem Boden stehen!
Werkstückanschluß: so nicht! Festangeschlossene
Klemme verwenden!
Schutzleiter werden zerstört, wenn der Schweiß-
strom seinen Weg selbst sucht!
Werkstückklemme
Wenn das Kabel der Werkstückklemme kürzer ist als das Brennerschlauchpaket oder Elektrodenhandkabel, und die Klemme nicht in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle angebracht wird, sucht sich der Schweißstrom seinen Rückweg selbst. Dieser kann zum Beispiel bei Instandsetzungen über Maschinentei­le, Kugellager, oder über elektrische Schaltungen flie­ßen. Er kann Teile zum Glühen bringen, Ketten, Stahl- seile reißen lassen, aber auch den Schutzleiter durch­schmelzen.
Dieses kann auch vorkommen, wenn die Werkstück- klemme nur nachlässig befestigt ist oder nur auf das Werkstück gelegt wird. Wenn also der Stromverlauf auf Brücken von irgendwelchen Winkelstählen oder ähn­liches angewiesen ist (Abb.1).
Persönlicher Körperschutz
o Beim Schweißen vorsorglich an beiden Händen
isolierende Handschuhe tragen. Diese schützen vor elektrischen Schlägen (Leerlaufspannung des Schweißstromkreises), vor schädlichen Strahlun­gen (Wärme- und UV-Strahlen), sowie vor glühen­den Metall- und Schlackenspritzern.
o Festes, isolierendes Schuhwerk tragen; die Schuhe
sollen auch bei Nässe isolieren. Halbschuhe sind nicht geeignet, da herabfallende, glühende Me­talltropfen Verbrennungen verursachen.
o Geeignete Bekleidung anziehen; keine syntheti-
schen Kleidungsstücke.
o Nicht mit ungeschützten Augen in den Lichtbogen
sehen; nur Schweißer-Schutzschild mit vorschrifts­mäßigem Schutzglas verwenden. Der Lichtbogen gibt außer Licht- und Wärmestrahlen, die eine Blen­dung bzw. Verbrennung verursachen, auch UV­Strahlung ab. Diese unsichtbare, ultraviolette Strahlung verursacht bei ungenügendem Schutz eine, erst einige Stunden später bemerkbare, sehr schmerzhafte Bindehautentzündung. Außerdem hat die UV-Strahlung auf ungeschützte Körper­stellen sonnenbrandähnliche Wirkungen zur Folge.
o Auch in der Nähe des Lichtbogens befindliche Per-
sonen oder Helfer müssen auf die Gefahren hinge­wiesen und mit den nötigen Schutzmitteln ausgerü- stet werden; wenn notwendig, Schutzwände auf­stellen.
o Beim Schweißen, besonders in kleinen Räumen, ist
für ausreichende Frischluftzufuhr zu sorgen, da Rauch und schädliche Gase entstehen können.
o An Behältern, in denen Gase, Treibstoffe, Mineral-
öle oder dgl. gelagert waren, darf, auch wenn sie schon lange Zeit entleert sind, keine Schweißarbeit vorgenommen werden, da durch Rückstände Ex­plosionsgefahr besteht.
o In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gel-
ten besondere Vorschriften.
o Schweißverbindungen, die großen Beanspruchun-
gen ausgesetzt sind und unbedingte Sicherheits­forderungen erfüllen müssen, dürfen nur von be­sonders ausgebildeten Schweißern ausgeführt werden. Beispiele sind: Druckkessel, Laufschie­nen, Anhängerkupplungen usw.
TT
TT
T
ecec
ecec
ec
hnischnisc
hnischnisc
hnisc
he Dahe Da
he Dahe Da
he Da
tenten
tenten
ten
Gerät geeignet zum Schweißen in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung
Netzspannung +/- 15 %: 1 x 230 V
50/60 Hz Netzabsicherung 230 V: 16 AT Scheinleistung bei 100 % ED: 4,6 kVA
35 % ED: 6,9 kVA Cos j (140 A): 0,99 Wirkungsgrad bei 35 %: 0,85 Schweißstrombereich: 5 - 140 A Schweißstrom bei 35 % ED: 140 A
100 % ED: 100 A
Arbeitsspannung WIG: 10 - 15,6 V
E-Hand: 20 - 25,6 V Leerlaufspannung: 54 V Isolationsklasse: B Schutzart: IP 23 Kühlung: AF Abmessungen L x B x H (mm): 360 x 120 x 215 Gewicht: 5,7 kg
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Abb. 3: Frontansicht CastoTIG 1401 DC
230 V230 V
230 V230 V
230 V
195 V
265 V
Abb. 2: Toleranzbereiche der Netzspannung
-15 %
+15 %
InbetrieInbetrie
InbetrieInbetrie
Inbetrie
bnahme allgbnahme allg
bnahme allgbnahme allg
bnahme allg
emeinemein
emeinemein
emein
Achtung! Störungseinflüsse nach außen bei der WIG-Schweißung mit Hochfrequenz (HF)
Die bei der WIG-Schweißung anliegende Hochfre­quenz, die zur berührungslosen Zündung des Schweißlichtbogens benötigt wird, kann bei ungenü- gend geschirmten Computeranlagen, Rechenzen­tren, Robotern, computergesteuerten Bearbeitungs­maschinen oder Meßstationen Störungen verursachen oder den Ausfall dieser Systeme zur Folge haben. Fer­ner können bei WIG-Schweißungen in besiedelten Wohngebieten Störungen in elektronischen Telefon­netzen sowie im Rundfunk- und Fernsehempfang auf­treten.
Elektrische Eingriffe sowie das Wechseln der Si­cherungen am Netzteilprint oder das Auf- bzw. Um­montieren des Netzsteckers dürfen nur von einem Elek­trofachmann durchgeführt werden!
CastoTIG 1401 DC kann mit der Netzspannung von 1 x 230 V~ (+/- 15 % Toleranzbereich) betrieben wer­den. (Abb. 2).
Netzstecker müssen der Netzspannung und der Strom­aufnahme des Schweißgerätes entsprechen (siehe T echnische Daten!).
Die Absicherung der Netzzuleitung ist auf die Stromauf­nahme des Schweißgerätes auszulegen!
AA
AA
A
ufstellbestimmufstellbestimm
ufstellbestimmufstellbestimm
ufstellbestimm
ungung
ungung
ung
enen
enen
en
Betrieb im Freien
Die Anlage kann gemäß ihrer Schutzart IP 23 im Frei­en aufgestellt und betrieben werden. Die eingebauten elektrischen T eile sind jedoch vor unmittelbarer Nässe- einwirkung, zum Beispiel äußere Naßreinigung, zu schützen.
Kühlluft
Die Anlage muß so aufgestellt werden, daß die Kühlluft ungehindert durch Luftschlitze an der Rückwand ein­und durch die Vorderseite austreten kann.
Staub
Es ist darauf zu achten, daß anfallender metallischer Staub oder sonstige leitende Pulver und Stäube, zum Beispiel bei Schleifarbeiten, nicht direkt vom Lüfter in die Anlage gesaugt wird.
8
Beschreibung der Bedienungselemente
Netz-Hauptschalter EIN/AUS
An der Rückseite des Gerätes (siehe Abb. 5 "Rück­ansicht")
Digital-Anzeige
o Die Digital-Anzeige zeigt den mit Regler ge-
wählten Schweißstrom an.
o Die Digital-Anzeige dient außerdem zur Anzeige
der Einstellparameter beim WIG-Schweißen (siehe .)
Funktionswahlschalter Schweißverfahren
o Elektroden-Handschweißen o WIG-Schweißen o WIG-Pulsschweißen o Durch Drücken des Tasters wird von oben nach
unten von einer Betriebsart auf die nächste weitergeschaltet, die jeweilige LED leuchtet.
Funktionswahlschalter WIG-Betriebsart
o 2-Takt-Betrieb: Berührungszündung o 4-Takt-Betrieb: Berührungszündung o 2-Takt-Betrieb: kontaktlose HF-Zündung o 4-Takt-Betrieb: kontaktlose HF-Zündung o Durch Drücken des Tasters wird von oben nach
unten von einer Betriebsart auf die nächste weitergeschaltet, die jeweilige LED leuchtet. Der Taster ist nur auf der Stellung WIG-Schweißen und WIG-Pulsschweißen des Tasters aktiv.
Einstellregler
o Stufenlose Schweißstromeinstellung im Bereich
5 A - 140 A.
o Einstellung der WIG Parameter gemäß - .
Funktionswahlschalter WIG Parameter
o Dient zur Anwahl der verschiedenen WIG-
Schweißparameter (Gasvorströmzeit , Up­Slope , Pulsfrequenz , Down-Slope , Endkraterstrom und Gasnachströmzeit .)
o Durch Drücken des Tasters werden von links
nach rechts die verschiedenen möglichen Para­meter angewählt, die jeweilige LED ­leuchtet. Mit dem Einstellregler kann der Wert verändert werden.
o Erfolgt innerhalb von 3 Sek. keine Betätigung
des Einstellreglers , springt die Anzeige wie­der auf LED , Einstellung des Schweiß- stromes.
Thermo-Überwachung
o Anzeige für Übertemperatur.
Gasvorströmzeit
o Gasvorströmzeit mit Funktionswahlschalter
anwählen, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Gasvorströmzeit von 0 - 10
Sek. einstellen.
o Nur aktiv beim WIG-Schweißen mit kontaktloser
HF-Zündung.
Up-Slope (Stromanstieg)
o Up-Slope mit Funktionswahlschalter anwäh-
len, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Up-Slope-Zeit von 0 - 20
Sek. einstellen.
Puls-Frequenz
o Puls-Frequenz mit Funktionswahlschalter an-
wählen, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Puls-Frequenz von 0,5 - 250
Hz einstellen (in Stufen).
o Nur aktiv bei WIG-Pulsschweißen.
Schweißstrom
o Beim Einschalten des Gerätes leuchtet automa-
tisch LED .
o Mit Einstellregler Schweißstrom von 5 - 140 A
einstellen.
Down-Slope (Stromabfall)
o Down-Slope mit Funktionswahlschalter an-
wählen, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Down-Slope-Zeit von 0 - 20
Sek. einstellen.
Endkraterstrom
o Endkraterstrom mit Funktionswahlschalter
anwählen, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Endkraterstrom von 5 - 140
A einstellen.
Gasnachströmzeit
o Gasnachströmzeit mit Funktionswahlschalter
anwählen, LED leuchtet.
o Mit Einstellregler Gasnachströmzeit von 0 -
25 Sek. einstellen.
Reset-Funktion
o Das Gerät kann auf die von Castolin voreinge-
stellten Parameter zurückgesetzt werden.
o Dies geschieht durch gleichzeitiges Drücken
und Halten (ca. 3 Sek.) der Funktionsschalter und , während das Gerät eingeschaltet wird.
o Sobald die Digital-Anzeige den Wert "80 A"
anzeigt, sind alle Parameter zurückgesetzt.
o Die voreingestellten Parameter sind:
- Gasvorstömzeit: 0 Sek.
- Up-Slope: 0 Sek.
- Puls-Frequenz: 125 Hz
- Schweistrom: 80 A
- Down-Slope: 0 Sek.
- Endkraterstrom: 5 A
- Gasnachströnzeit: 3 Sek.
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Abb. 5: Rückansicht
Abb. 4: Brenner- bzw. Schweißkabelanschlüsse an der Geräte-
Frontseite
B
D
C
A
E
(–) Strombuchse mit Bajonettverschluß:
a) Anschluß des WIG-Brenners b) Anschluß des E-Handkabels oder des Masse-
kabels bei der E-Handschweißung
(+) Strombuchse mit Bajonettverschluß :
a) Anschluß des Massekabels bei der WIG-
Schweißung.
b) Anschluß des E-Handkabels oder des Masse-
kabels bei der E-Handschweißung.
Gas-Überwurfmutter:
Zum Anschluß des Brenner-Schutzgasschlauches.
Brenner-Steuersteckdose (5-polig)
Steuerstecker des Schweißbrenners einstecken und festschrauben.
Schutzgas-Anschluß
Zum Anschluß der Schutzgasversorgung
Abb. 7: Zünden durch Berührung.
a)Gasdüse aufsetzen
b)Zünden durch
Werkstückberührung
c)Lichtbogen gezündet
WIG-Schweißen mit Bermit Ber
mit Bermit Ber
mit Ber
ührühr
ührühr
ühr
ungszündung (ohne HF)ungszündung (ohne HF)
ungszündung (ohne HF)ungszündung (ohne HF)
ungszündung (ohne HF)
Inbetriebnahme
¨ Schweißbrenner mit Wolframelektrode und Gas-
düse bestücken (siehe jeweilige Brenner-Bedie­nungsanleitung).
¨ Massekabel in Strombuchse B einstecken und
verriegeln.
¨ Gasschlauch an Anlage und Gasdruckminderer an-
schließen.
¨ Netzstecker einstecken. ¨ Netzhauptschalter einschalten, ¨ mit Wahlschalter auf WIG oder WIG-Puls schal-
ten, LED leuchtet.
¨ mit Wahlschalter auf bzw. stellen;
LED leuchtet.
¨ Wahl der Schweißparameter. ¨ Gasflaschenventil durch Drehen nach links öffnen. ¨ Brennerschalter vordrücken und loslassen
(4-Takt-Betrieb).
¨ Stellschraube an der Unterseite des Gasdruck-
minderers so lange nach rechts drehen, bis Arbeitsmanometer gewünschte Litermenge an­zeigt.
¨ Brennerschalter erneut vordrücken und
loslassen (Schweißen AUS).
Zünden des Lichtbogens
¨ Bei abgeschaltetem Schweißstrom Elektrode an
Zündstelle aufsetzen, Brenner zurückneigen bis Gasdüse mit Rand auf Werkstück aufliegt und zwi­schen Elektrodenspitze und Werkstück 2 bis 3 mm Abstand bestehen (Abb. 7 a).
¨ Schutzblende schließen. ¨ Brennerschalter betätigen - Schutzgas strömt. ¨ Brenner über Düsenrand langsam aufrichten bis
Elektrodenspitze das Werkstück berührt (Abb. 7 b).
¨ Lichtbogen zündet durch Abheben des Brenners
und Schwenken in Normallage (Abb. 7 c).
¨ Schweißung durchführen.
Abb. 6: CastoTig 1401 DC mit Brenner G 160
E
10
Abb. 8: Zünden mit Zündhilfe.
a)Gasdüse aufsetzen
b)Berührungslose
HF-Zündung
c)Lichtbogen gezündet
Zünden des Lichtbogens
o Bei abgeschaltetem Schweißstrom Elektrode an
Zündstelle aufsetzen, Brenner zurückneigen bis Gasdüse mit Rand auf Werkstück aufliegt und zwi­schen Elektrodenspitze und Werkstück 2 bis 3 mm Abstand bestehen (Abb. 8 a).
o Schutzblende schließen. o Brennerschalter betätigen. o Lichtbogen zündet ohne Werkstückberührung
(Abb. 8 b).
o Brenner in Normallage bringen (Abb. 8 c).
Vorteil: Keine Elektroden- und Werkstückverun- reinigung.
WICHTIG: Hochfrequenz schaltet nach dem Zünd- vorgang selbsttätig ab.
Zündüberwachung:
Wird vom Schweißer nach erfolglosem Zünden oder Abreißen des Lichtbogens der Steuerablauf (4-T akt) durch den Brennerschalter nicht unterbrochen, kommt es durch ständiges Austreten des Schutzgases zu ungewolltem Gasverlust. In diesem Fall unterbricht die Überwachungssteuerung den Steuerablauf nach ca. 1 Sekunde selbsttätig. Ein erneuter Zündvorgang muß abermals über den Brennerschalter eingeleitet werden.
WIG-ScWIG-Sc
WIG-ScWIG-Sc
WIG-Sc
hwhw
hwhw
hw
eißen im 2-Teißen im 2-T
eißen im 2-Teißen im 2-T
eißen im 2-T
akt-Betrieakt-Betrie
akt-Betrieakt-Betrie
akt-Betrie
bb
bb
b
o Brennertaster nach vorne drücken und halten:
- Gasvorströmzeit läuft ab (nur bei HF-Zünding)
- Lichtbogen zündet
- Schweißstom steigt mit eingestelltem Up-Slope­Zeit auf den eingestellten Wert.
o Brennertaster loslassen:
- Schweißstrom fällt mit eingestellter Down-Slope­Zeit auf den eingestellten Endkraterstrom ab.
- Lichtbogen erlischt.
- Gasnachstromzeit läuft ab.
WIG-ScWIG-Sc
WIG-ScWIG-Sc
WIG-Sc
hwhw
hwhw
hw
eißen im 4-Teißen im 4-T
eißen im 4-Teißen im 4-T
eißen im 4-T
akt-Betrieakt-Betrie
akt-Betrieakt-Betrie
akt-Betrie
bb
bb
b
o Brennertaster nach vorne drücken und loslassen:
- Gasvorströmzeit läuft ab (nur bei HF-Zünding)
- Lichtbogen zündet
- Schweißstom steigt mit eingestelltem Up-Slope­Zeit auf den eingestellten Wert.
o Brennertaster nach vorne drücken und halten:
- Schweißstrom fällt mit eingestellter Down-Slope­Zeit auf den eingestellten Endkraterstrom ab.
- Endkraterstrom wird gehalten.
o Brennertaster loslassen:
- Lichtbogen erlischt.
- Gasnachstromzeit läuft ab.
ElektrElektr
ElektrElektr
Elektr
oden-Handscoden-Handsc
oden-Handscoden-Handsc
oden-Handsc
hwhw
hwhw
hw
eißeneißen
eißeneißen
eißen
Inbetriebnahme
o Polarität je nach Elektrodentyp richtig wählen. o Schweißkabel laut Buchsenbezeichnung in Strom-
buchse einstecken und durch Drehung nach rechts verriegeln. E-Hand-Zange isoliert ablegen.
o Netzhauptschalter auf EIN schalten, o Funktionswahlschalter auf schalten; LED-
Anzeige leuchtet und Schweißstrom wird ange­zeigt.
o Schweißstromeinstellung mit Hauptstromregler
vornehmen.
o Schweißvorgang einleiten.
Inbetriebnahme
o Schweißbrenner mit Wolframelektrode und Gas-
düse bestücken (siehe jeweilige Brenner-Bedie­nungsanleitung).
o Massekabel in Strombuchse einstecken und ver-
riegeln.
o Gasschlauch an Anlage und Gasdruckminderer an-
schließen.
o Netzstecker einstecken. o Netzhauptschalter einschalten,
o mit Wahlschalter auf bzw. schal-
ten; LED leuchtet.
o Wahl der Schweißparameter vornehmen. o Gasflaschenventil durch Drehen nach links öffnen. o Brennerschalter vordrücken und loslassen
(4-Takt-Betrieb). ACHTUNG! Hochfrequenzzündung eingeschaltet!
o Stellschraube an der Unterseite des Gasdruck-
minderers so lange nach rechts drehen, bis Arbeitsmanometer gewünschte Litermenge an­zeigt.
o Brennerschalter erneut vordrücken und loslassen
(Schweißen AUS).
WIG-Schweißen mit Hochfrequenzzündung (HF)
11
PfPf
PfPf
Pf
lele
lele
le
gg
gg
g
e und e und
e und e und
e und
WW
WW
W
arar
arar
ar
tungtung
tungtung
tung
CastoTIG 1401 DC benötigt unter normalen Arbeits­bedingungen ein Minimum an Pflege und Wartung. Die Beachtung einiger Punkte ist jedoch unerläßlich, um die Schweißanlage auf Jahre hindurch einsatzbereit zu halten.
o Gelegentlich Netzstecker und Netzkabel sowie
Schweißbrenner und Masseverbindung auf Be­schädigung überprüfen.
o Ein- bis zweimal jährlich Gerätedeckel abschrau-
ben.
Achtung: Gerät abschalten und Netzstecker ziehen!
o Anlage mit trockener Preßluft ausblasen
(Beschädigungsgefahr elektronischer Bauteile durch direktes Anblasen aus kurzer Distanz!).
RR
RR
R
ee
ee
e
parpar
parpar
par
aa
aa
a
turtur
turtur
tur
Reparaturen an dem Gerät dürfen nur durch unsere Service-Abteilung oder von uns ermächtigte Personen ausgeführt werden.
GeGe
GeGe
Ge
ww
ww
w
ährähr
ährähr
ähr
leistungleistung
leistungleistung
leistung
Die Gewährleistung beträgt 12 Monate und bezieht sich auf den Einschichtbetrieb unter der Vorausset­zung eines sachgemäßen Einsatzes der Geräte.
Die Gewährleistung umfaßt die Kosten für den Ersatz defekter Teile und Bauteilgruppen einschließlich der erforderlichen Montagezeit.
Ausgeschlossen von jeglicher Gewährleistung sind be­triebsbedingte Verschleißteile. Ein unsachgemäßer Einsatz der Geräte sowie eine Beschädigung durch Gewaltanwendung schließt eine Gewährleistung aus.
Bei Garantieansprüchen bitten wir, uns die Serien­Nummern der Geräte mitzuteilen.
Geräterücksendungen benötigen unser vorhergehen­des Einverständnis. Transport- und alle anfallende Ne­benkosten gehen zu Lasten des Absenders.
(Bitte beachten Sie unsere allgemeinen Geschäftsbe­dingungen).
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