Burosch CMT-4 User guide [de]

DIVAS
Referenz Test Sequenz
zur Bild.- und Tonoptimierung
für LCD / LED, Plasma TV und Beamer

Einführung

In nahezu jedem Haushalt in Deutschland ist ein Fernsehgerät vorhanden. Und auf die Frage, ob denn das Bild eine gute Qualität aufweist, würde der Großteil der Anwender mit „ja“ antworten. Dies wirft allerdings in nicht zu unterschätzendes Problem auf: Was ist ein „gutes“ Bild? Wie realisiere ich tatsächlich das Bild, welches bezüglich seiner Einstellung genau das wiedergibt, was der Fachmann unter einem neutralen, akkurat justierten Bild versteht? Mittels normalen Film- oder Fernsehbildern kann kaum beurteilt werden, ob das Bild bezüglich aller relevanten Parameter präzise dargestellt wird, und somit fehlt den Anwendern ein neutraler Maßstab, um die Bildqualität beurteilen zu können. Denn dazu müsste man wissen, wie das Bild im Original aussah – das ist nicht zu realisieren, und leider weiß man nicht wie dementsprechend die korrekte Reproduktion auszusehen hat. Unbekannt ist in der Regel auch, mit welchen Mitteln ein Bild oder ein Film entstand, wie es weiter verarbeitet wurde, gar normgewandelt oder skaliert wurde und ob eine Eigenart des Motivs vielleicht nicht ohnehin der Intention des Künstlers entspricht und vielleicht gar keinen Fehler darstellt. Wer wirklich wissen möchte, wie es um die Bildgüte des Fernseh­geräts bestellt ist, muss auf hochpräzise Testbilder zurückgreifen. Dank der Wahl guter Testelemente und einer präzisen Dokumentation hierzu lässt sich eine Wiedergabekette mit Burosch Testbildern exakt so einstellen, dass sie das Bild „originalgetreu“ wiedergibt. Weil beim Testbild eben genau bekannt ist, wie es korrekt auszusehen hat.
FuBK: Altes analog Testbild der Fernsehsender
Die Ur-Testbilder der Videotechnik enthielten nur wenige Parameter in Schwarz/Weiß - mehr war auch gar nicht nötig, denn außer Helligkeit, Kontrast und Geometrie kannten Schwarz/Weiß-Geräte kaum Einstellungen. Am besten bekannt ist Ihnen bestimmt das Jahrzehnte lang im Einsatz befindliche FuBK (Funk-Betriebskommision) der
öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten mit seinem Gitter, Kreis, farbigen und schwarz/weißen Balken. Dieses war für die Überprüfung und Justage analo­ger, farbiger Röhren-Fernseher geeignet.
Das bekannte AVEC-Testbild Audio Video Equipment Check
baut auf dem alten analog Testbild FuBK auf.
Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Aber nun schlagen wir ein neues Kapitel bezüglich der Entwicklung hochpräziser Testbil­der auf. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung mit Referenzsignalen zur audiovisuellen Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Bild- und Tonwiedergabegeräten verfügen wir über die Kompetenz, ein Testbild fürs digitale Zeitalter in aller notwendigen Konsequenz realisieren zu können. Erfahrene und international anerkannte Spezialisten aus der AV­Branche halfen bei der Umsetzung dieses Projektes versiert mit. Die mit dieser „DIVAS“ genannten Neugestaltung begonnene neue Generation audiovisueller Prüfmittel wurde und wird für alle gegenwärtigen LCD- und Plasmadisplays und für jede Bilddiagonale sowie Auflösung entwickelt und daraufhin optimiert. Visuelle analog Referenz Parameter wie das Gitter und der Kreis für die Geometrie fallen weg, Elemente, die für die digitale Signalverarbeitung essentiell sind, kommen hinzu und treten in den Vordergrund. Als Ergebnis resultiert ein für moderne Displays optimiertes universelles und dennoch über­sichtliches Prüfmittel, welches von Entwicklern namhafter Anbieter aus der Industrie und von anerkannten Bildeinstellungsexperten weltweit eingesetzt wird. In der gesamten Entwicklungs- und Verkaufskette kommen unsere Referenzsignale zum Einsatz: Bei der Entwicklung, bei der Überprüfung der laufenden Produktionschargen, bei betrieblichen Schulungen und bei der After Sales-Betreuung von Kunden. Bei den vergleichenden Warentests vieler namhafter Verlage und Publikationen kommen unsere Referenzsignale ebenfalls standardmäßig zum Einsatz. Sie als Kunde können somit von diesen immensen Erfahrungswerten profitieren – indem auch Sie unsere Referenzsignale zur optimalen und verständlichen Kalibrierung Ihres persönlichen Heimkinos verwenden.
Auch den Weg, auf dem Sie zu diesen hochwertigen Referenzsignalen kommen, haben wir modern und bequem zugleich gestaltet: Einfach auf unsere Website www.burosch.de gehen und die entsprechenden gewünschten Referenzsignale herunterladen. Ihnen bleibt es überlassen, ob Sie diese Signale auf eine Blu-ray Disc oder DVD brennen oder aber auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte ablegen. Also ein Vorteil für Sie: Aufgrund dieses Verfahrens sind die enorm hochwertigen und kostenintensiv entwickelten Referenz­signale für Sie schnell und komfortabel zu erwerben. Auf unserer Internetpräsenz finden Sie viele verschiedene Referenzsignale, Testbilder und Videosequenzen für alle erdenkli­chen Anwendungen.
Umfangreiche technische Dokumentationen zu den von uns entwickelten verschiedenen Referenz Testsequenzen, ausführliche Informationen zum Download, zum Brennen und zur Anwendung finden Sie auch auf www.burosch.de.
Diese Referenz Testsequenzen dienen als Basis der Bildbeurteilung und Bildoptimierung. Techniker bekannter Zeitschriften für vergleichende Warentests, wie zum Beispiel Chip, c’t Magazin und AVF-Bild (Springer Verlag) arbeiten auch mit diesen Referenz Testbildern. Lassen Sie sich von unseren Testbildern überzeugen und testen Sie Ihr TV-Display selbst wie ein Labortechniker!
Auf den folgenden Seiten sehen Sie Auszüge der Testzeitschrift Chip sowie dem c’t Magazin, von denen Sie sich weitere informative Ratschläge entnehmen können.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Das Besondere dieses Testbildes ist seine Ausführung als Videosequenz mit integrierter, kurzer Checkliste, die in der animierten Textzeile Hinweise auf die wichtigsten Prüffelder und deren Verwendung gibt und gleichzeitig einen Test für die korrekte Lesbarkeit von Laufschriften darstellt. Die angezeigten Referenzen geben auch einen Hinweis auf eine sinnvolle Testreihenfolge, denn die ist für einige Parameter entscheidend, die sich gegen­seitig beeinflussen, etwa dass Helligkeit vor Kontrast und vor Farbsättigung eingestellt werden muss, da diese Parameter in anderer Reihenfolge angewendet zu falschen Bildergebnissen führen.
Dieses Dokument erklärt im weiteren Verlauf die einzelnen visuellen Referenz Zonen und deren Verwendung, sowie die Erscheinung und Beseitigung typischer Fehler.
Die DIVAS Referenz Video Testsequenz bietet auf einen Blick eine umfassende Zahl von Möglichkeiten zur Bildkalibrierung und Qualitätsbeurteilung und ist daraufhin optimiert, dass alle diese Tests ohne Messgeräte durchgeführt werden können. Alle diese visuellen Testbild Elemente sind für einfache Interpretierbarkeit und genaue Ablesbarkeit optimiert.
Folgende Aspekte der Wiedergabequalität lassen sich in der DIVAS-Video Testsequenz erkennen oder mit seiner Hilfe korrigieren:
1. Test: Overscan / Bildformat
2. Test: Brightness / Helligkeit
3. Test: Contrast / Kontrast
4. Test: Colour / Farbe
5. Test: Sharpness / Schärfe
6. Test: De-Interlacing
7. Test: Skalierung
8. Test: Natürlichkeit
9. Test: Sound / Ton / 5.1 Audio Wiedergabe
Diese Einstellungsfunktionen finden Sie in allen Setup Menüs von Bildwiedergabegeräten.
Wir empfehlen in regelmäßigen Abständen den kompletten Test durchzuführen, weil sich doch etwas unbeabsichtigt verändernkann und auch durch den Alterungsprozess der elek­tronischen Bauelemente eine schleichende negative Bildveränderung sich ergeben kann.
Auf der folgenden Seite sehen großflächig wie bei korrekter Reproduktion die DIVAS Video Referenz Testsequenz aussehen sollte.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
DIVAS Referenz Video Testsequenz zur Bildbeurteilung und optimalen Einstellung
Folgende Parameter sind mit dieser Referenz Testsequenz einstellbar im Setup Menü Ihres Displays Führen Sie die Bildoptimierung entsprechend der Reihenfolge durch
1. Test: Overscan / Bildformat
2. Test: Brightness / Helligkeit
3. Test: Contrast / Kontrast
4. Test: Colour / Farbe
5. Test: Natürlichkeit
6. Test: Sharpness / Schärfe
7. Test: De-Interlacing Skalierung / Interlaced bzw. Progressive
8. Test: Sound / Ton / 5.1 Audio Wiedergabe
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Einführung........................................................................................................................................2
Vor der Justage..............................................................................................................................17
1. Test: Overscan / Bildformat........................................................................................................21
2. Test: Brightness / Helligkeit........................................................................................................24
3. Test: Contrast / Kontrast.............................................................................................................27
4. Test: Colour / Farbe...................................................................................................................31
5. Test: Naturalness / Natürliche Wiedergabe................................................................................36
6. Test: Sharpness / Bildschärfe.....................................................................................................39
7. Test: Interlaced/Progressive.......................................................................................................46
8. Test: Sound / Ton.......................................................................................................................49
Weitere Informationen:...................................................................................................................50
Bei LCD und Plasma Displays kann es allgemein konstruktionsbedingt zu einem Burn-In Effekt kommen. Die Senderlogos sowie die schwarzen Bildformatbalken können sich ein­brennen. Bitte vermeiden Sie auch die unnötig lange Darstellung der Testsequenz im Standbildmodus. Durch den sog. Burn-In / Einbrenn Effekt könnte sich diese Testsequenz als störender Schatten weiterhin im Hintergrund sichtbar bleiben. Selbstverständlich bleibt durch Ihre Feinjustage die Garantieleistung unberührt. Bitte öffnen Sie niemals das Gehäuse Ihrer Geräte.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS

Vor der Justage

Stellen Sie vor der Verwendung der Testbilder sicher, dass alle Bedingungen, insbesonde­re die Konfiguration der Bildquelle, der Signalpfad und vor allem die Lichtbedingungen der späteren Anwendung entsprechen. Beachten Sie in der Konfiguration der Bildquelle vor allem, dass in dieser nicht bereits Grundparameter wie Helligkeit ( Brighness ) oder ähnli­ches verstellt sind, vor allem DVD- und Blu-ray-Spieler lassen solche Einstellungen zu. Falls verschiedene Voreinstellungen auswählbar sind ( z.B. „Normal“, „Kino“, „Animation“, „Foto“, ...) wählen Sie an Hand der Anleitung die aus, die dem Videostandard entspricht. Oft lässt sich der Übertragungsstandard der HDMI-Schnittstelle manuell beeinflussen. Stellen Sie diese auf Automatik oder wählen manuell den Standard für Videogeräte, dieser entspricht YCbCr und Kontrastumfang (oft auf falsch als Farbraum betitelt ) „Normal“ oder „16 - 235“. Die Einstellungen RGB und „Enhanced“, „Extended“ oder „RGB 0 - 255“ sind für Computermonitore gedacht.
Versuchen Sie nicht im Quellengerät unnötig hochzuskalieren, dies führt leider oft zu schlechteren Bildergebnissen. Meistens bringt die Skalierung ausschließlich im Endgerät das beste Bildergebnis.
Probieren Sie am zu prüfenden und zu justierenden Monitor oder Projektor zunächst, welche Voreinstellung das beste Ergebnis liefert und bauen Ihre Einstellung darauf auf. Praktisch alle Monitore, TV-Geräte und Projektoren liefern aus der Verpackung heraus völlig überzogene Bilder, die im Regal eines Großmarktes Aufmerksamkeit erzeugen soll. In der Regel bieten alle Markenhersteller aber neben dieser „Neonwerbung“-artigen Voreinstellung einen vorprogrammierten Speicher der für den Genuss von Filmen und TV-Übertragungen gemäß des Videostandards gedacht ist. Diese heißen oft „Normal“, „Movie“, „Kino“ oder „Standard“. Prüfen Sie dies an Hand der DIVAS-Testsequenz.
Falls Sie Veränderungen an Parametern zur Verbesserung der Bildqualität vornehmen, vergessen Sie nicht diese auch zu speichern, damit sie dauerhaft wirken.
Versuchen Sie auch, mit möglichst wenigen sogenannten Bildverbesserungs-Features auszukommen, von denen viele leider das Originalbild mehr verfälschen als tatsächlich verbessern. Setzten Sie beispielsweise eine Rauschunterdrückung (DNR) nur dann ein, wenn es auch Rauschen zu unterdrücken gibt, etwa von einem analogen TV-Empfang oder einem angeschlossenen, alten Videorecorder. Vermeiden Sie automatische Bildveränderer wie Kontrastautomatiken, die von vornherein die Bildgestaltung verfälschen. Erst nach durchgeführter Justage mit der DIVAS Testsequenz können Sie probieren, diese in geringer Dosierung zur tatsächlichen Verbesserung wieder aktivieren.
Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Lichtverhältnisse im Verkaufsraum des Elektronik Marktes im Gegensatz zu dem mehr gedämpften Licht in Ihrer Wohnung.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Ziel und Zweck dieser DIVAS Referenz Video Testsequenz ist, als die visuelle Referenz für den Anwender zu dienen, für eine objektive Beurteilung und wenn notwendig eine entsprechende Optimierung durchzuführen.
Mit dieser universellen Testsequenz sind alle Basis Einstellungen in Setup Menü Ihres Fernsehers bzw. Displays durchzuführen, genauso wie eine Qualitätsbeurteilung und professionelle Kalibrierung.
Bitte beachten Sie unbedingt folgende Reihenfolge bei der Justage.
1. Zuerst die Überprüfung von Bildformat beziehungsweise Overscan
2. Justage der Helligkeit
3. Einstellung des Kontrastes
4. Farbintensität bzw. Weißabgleich
5. Natürlichkeit des Bildes
6. Bildschärfe
7. Interlaced-/Progressive-Check
8. Audiowiedergabe
Wichtig in Bezug auf alle Bildbeispiele: Genauso, wie die Bilder, die wir hier in dieser Bedienungsanleitung als qualitative Maßstäbe aufgenommen haben, sollte Ihr Testbild auf Ihrem eigenen Flachbildschirm am Aufstellungsort aussehen.
Ebenfalls wichtig: Ein perfektes Testbild weist im Gegensatz zu Film- oder Fernsehmaterial keine all zu schnellen Schnitte auf. Bei zu schnellen Filmschnitten ist das menschliche Auge zu einer objektiven Bildqualitätsbeurteilung nicht mehr in der Lage und demnach ist eine akkurate Bildkorrektur ebenfalls nicht mehr möglich. Daher ist dieses DIVAS Referenz Testsequenz exakt auf das Reaktionsverhalten des menschlichen Auges abgestimmt.
Selbstverständlich ist diese Testsequenz universell für alle Fabrikate von LCD, Plasma Fernseher, CRT, alle Größen von Displays und Beamer optimal geeignet.
Bitte prüfen Sie vor jeder Justage sorgfältig alle Setup Menüpunkte in den zu prüfenden Geräten.
Selbstverständlich sollten Sie FullHD Testsequenzen ( 1920 x 1080px. ) wie die DIVAS Video Referenz Testsequenz im Bildformat 16 : 9 für die Überprüfung entsprechender Displays nutzen. Ein normaler DVD Player kann kein FullHD Content wiedergeben.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Nachfolgend finden Sie die Beschreibung der individuellen Bildelemente und jeweils im Vergleich die Auswirkungen potentieller Bildfehler im realen Motiv „Jasmin und Sabrina“, das praktischer Weise einen integralen Bestandteil des Testbildes bildet.
Zusätzlich zu vielen abstrakten, technischen Testbildern zeigt dieses Realtestbild einige der typischen Problemfälle und ihre Auswirkung auf reale, komplexe Bilder.
Zur Verdeutlichung dienen in dieser Anleitung teilweise auch vergrößerte Ausschnitte dieses Fotos. Auf dieser Seite sehen Sie das reale Motiv in korrekter Darstellung.
Die korrekte bzw. natürliche Wiedergabe von Hauttönen ist das Ziel dieser Justage !
Alle Abbildungen sind nach Qualitätsskala in Anlehnung an die Norm zur Bildschirm­beurteilung ITU-R BT500-11 bewertet und durch Sterne symbolisiert. Das soll Ihnen ein Gespür für die Schwere der dargestellten Abweichungen vom Original geben:
Excellent Good Fair Poor Bad
Sehr gut Gut Befriedigend Mangelhaft Ungenügend
   
Bild entspricht
dem Original
Minimale
Unterschiede zum
Original
Unkritische
Unterschiede zum
Original
Deutliche
Unterschiede zum
Original
Gravierende Unterschiede
Bitte beachten Sie auch die optimale Verbindung zwischen den einzelnen Geräten Ihres Heimkinos. Benutzen Sie am besten hochwertige HDMI.
Unser Tipp: Bitte benutzen Sie diese DIVAS Video Referenz Testsequenz auch beim Neu­kauf von Fernsehgeräten für den objektiven Qualitätsvergleich.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS

1. Test: Overscan / Bildformat

DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Die Bildformateinstellung ist falsch. Die weißen Dreiecke am Bildrand sind nur teilweise sichtbar.
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
1. Test: Overscan / Bildformat
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
Bitte achten Sie auf die vollständige Darstellung aller weißen Bildbegrenzungssymbole
Im Gegensatz zu Standard-Definition (PAL) benötigt man in High-Definition-Formaten keinen Overscan mehr, bei dem das Bild zum sauberen Kantenabschluss leicht über den sichtbaren Bildrand ( wurde nur bei den alten Röhren Fernsehgeräten genutzt ) hinaus vergrößert wurde. Mit den farbigen Randmarkierungen und den Pfeilen an allen Bildrän­dern lassen sich sowohl ein Bildbeschnitt (Overscan) als auch eine Bildpositionsverschie­bung feststellen.
Korrekte Darstellung:
Die Pfeile sind an allen Bildrändern bis in die Spitze dargestellt. Die farbigen Rahmen sind bis zum grünen (äußerste Pixelreihe) an allen Bildrän-
dern darstellt.
Typische Fehler:
Die Pfeile und farbigen Rahmen sind gar nicht oder nur unvollständig dargestellt –
Ein Beschnitt (Overscan) ist aktiv. Bei vielen Geräten ist diese Funktion für High­Definition-Darstellung abstellbar, oder auf Null zu regeln – dies geschieht, in dem man das korrekte Bildformat für die pixelgenaue, Overscan freie Wiedergabe anwählt. Meist heißt dieses Format „True Scan“ oder Pixel per Pixel“ im Menü des TV-Geräts. Bitte beachten Sie die auch Bildformateinstellung 4 :3 oder 16 : 9
Die Pfeile und farbigen Rahmen sind nur an einer oder zwei Seiten nicht vollständig
erkennbar – Das Bild ist verschoben. Der Bildstand ist bei vielen Bildgebern auch manuell einstellbar. Allerdings ist es meist so, dass der Anwender zuvor das Bild aus Versehen verschoben hat, ab Werk ist das Bild, wenn man wie unter dem vorherigen Punkt beschrieben den korrekten Bildmodus einstellt, auch akkurat zentriert.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
2. Test: Brightness / Helligkeit
DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Mangelhafte Helligkeitseinstellung Dieser negative Bildeindruck wird besonders in den dunklen Flächen sichtbar. Hellig­keitseinstellung im Setup Menü Ihres Fernsehers ist zu stark. Schlechte Differenzierung der linear abgestuften dunklen Bereiche
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS

2. Test: Brightness / Helligkeit

Element-Beschreibung
2. Test: Brightness / Helligkeit
Dieser Teil der Testsequenz dient der Einstellung der Helligkeit (Brightness). Hierzu dient die linke, dunkle Hälfte der Grautreppe und sozusagen als Lupe der darüber befindliche Streifen der die dunkelsten, darstellbaren Helligkeitsstufen als Quadrate vor Schwarz an­zeigt. Der Bereich zeigt eine Folge dunkelgrauer Felder feiner, proportionaler Helligkeits­abstufung beginnend mit völligem Schwarz. Bei korrekter Darstellung reichen die Felder von absolutem Schwarz bis zu dunkelgrau in gleichen Abstufungen und dienen zur Fein­justage des Schwarzwertes (Helligkeit- oder Brightness-Regler).
Korrekte Darstellung:
Hintergrund und erstes Feld der Grautreppe perfekt schwarz Spätestens ab dem dritten Feld sind alle Abstufungen voneinander differenzierbar
und gleich stark abgestuft
Die Frisur der dunkelhaarigen Frau lässt sich bis in die Schatten differenzieren
Typische Fehler:
Die dunkelsten Felder sind dunkelgrau – Schwarzwert (Helligkeit) zu hoch (Abb.1) Die dunkelsten Felder sind nicht unterscheidbar – Schwarzwert (Helligkeit) zu
niedrig (Abb. 2)
Die dunkelsten Felder sind grau und dennoch nicht unterscheidbar – Gamma-Kurve
zu flach oder Untersteuerung im Signalweg
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
2. Test: Brightness / Helligkeit
Typische Fehler:
Abb.1:
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Bei zu hoch eingestelltem Helligkeitsregler (Schwarzwert) werden die dunkelsten Bildteile unnatürlich aufgehellt, das nimmt dem Bild Tiefe, Plastizität und Kontrast.
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
2. Test: Brightness / Helligkeit
Typische Fehler:
Abb.2:
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Zu niedrig eingestellter Helligkeitsregler führt zum Verlust dunkler Bilddetails, die dann nur noch als schwarze Fläche abgebildet werden.
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS

3. Test: Contrast / Kontrast

DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Mangelhafte Kontrasteinstellung Dieser negative Bildeindruck wird besonders in den hellen Flächen sichtbar. Kontrastein­stellung im Setup Menü Ihres Fernsehers ist zu stark. Schlechte Differenzierung der linear abgestuften weißen Bereiche
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
3. Test: Contrast / Kontrast
Element-Beschreibung
Dieser Teil der Testsequenz dient der Einstellung des Kontrastes (Contrast). Hierzu dient die rechte, helle Hälfte der Grautreppe und sozusagen als Lupe der darüber befindliche Streifen der die hellsten, darstellbaren Helligkeitsstufen als Quadrate vor Weiß anzeigt. Der Bereich zeigt eine lineare Folge hellgrauer Felder feiner, proportionaler Helligkeitsab­stufung,endend mit 100 % Weiß. Bei korrekter Darstellung reichen die Felder von grau bis zu 100 % Weiß in gleichen Abstufungen und dienen zur Feinjustage des Weißwertes (Kontrast- oder Contrast-Regler).
Korrekte Darstellung:
Hintergrund und letztes Feld der Grautreppe perfekt Weiß Spätestens ab dem drittletzten Feld sind alle Abstufungen voneinander differenzier-
bar und gleich stark abgestuft
Die Hautschattierungen hellhaarigen Frau sind klar differenzier- und erkennbar
Typische Fehler:
Die hellsten Felder erreichen nicht die maximale Helligkeit – Weißwert (Kontrast) zu
niedrig (Abbildung 2)
Die hellsten Felder sind nicht unterscheidbar – Weißwert (Kontrast) zu hoch
(Abbildung 2)
Die hellsten Felder sind alle Weiß – Weißwert (Kontrast) zu hoch (Abb. 2)
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
3. Test: Contrast / Kontrast
Typische Fehler:
Abb.1: Kontrast zu niedrig eingestellt
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Zu niedrig eingestellter Kontrastkeitsregler führt zum Verlust von maximaler Helligkeit und Strahlkraft des Motivs.
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
3. Test: Contrast / Kontrast
Typische Fehler:
Abb.2: Kontrast / Contrast zu hoch eingestellt
Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Bei zu hoch eingestelltem Kontrastregler (Weißwert) überstrahlen die hellen Bildteile und verschwimmen im Extremfall zu einer weißen Fläche. Helle Details gehen verloren.
Die Qualität dieses Beispiels entspricht: ungenügend
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4. Test: Colour / Farbe

DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Mangelhafte Wiedergabe von Hautönen. Farbintsität viel zu stark
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
4. Test: Colour / Farbe
Element-Beschreibung
Die RGB-Treppe zeigt einen feinstufigen Übergang von Null Prozent Luminanz (Schwarz, links) über 100 Prozent Farbsättigung (Mitte) bis 100 Prozent Luminanz (Weiß, rechts) der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Stufen sind gleichmäßig groß und für alle drei Farben gleich. Sie dienen zur Erkennung von mangelnder Farbdifferenzierung und unge­nauer Farbbalance in Relation der Farben zueinander.
Korrekte Darstellung:
Feinstufiger Übergang von Schwarz über 100% Farbsättigung nach Weiß für Rot,
Grün und Blau
In jeder Helligkeit gleich bleibend parallele Helligkeit und Sättigung der drei Farben
Typische Fehler:
Farbpegel zu niedrig – Die Bilder wirken fade und leblos (Abbildung 1) Farbpegel zu hoch – Die Farben wirken zu bunt, wie verbrannt (Abbildung 2) Nicht farbneutrale Darstellung, gesamt oder in einigen Helligkeitsbereichen –
Schlecht kalibrierte Farbbalance/Gamma (Farbtemperaturverlauf) oder mangelhaf­tes Chromaprocessing (Abbildung 3)
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4. Test: Colour / Farbe
Typische Fehler
Abb. 1: Zu geringe Farbsättigung (Colour, Chromapegel) Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Bei zu gering eingestellter Fabsättigung (zu geringer Chromapegel) wirkt das Bild flach und leblos. Es fehlt jede Farbdynamik. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
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4. Test: Colour / Farbe
Typische Fehler
Abb. 2: Zu hohe Farbsättigung (Colour, Chromapegel) Das führt zu sichtbaren Übersteuerungen der helleren Farbabstufungen, die sich dann nicht mehr alle unterscheiden lassen. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Bei zu hoch eingestelltem Farbregler (Colour) überzeichnen die Hauttöne der Models, sie sehen aus, als leiden sie unter Sonnenbrand. Bei noch stärker gesättigten Farben als in diesem Motiv kann es zu Informationsverlust kommen, wie in den RGB-Treppen zu sehen. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
4. Test: Colour / Farbe
Typische Fehler
Abb. 3: Ungleiches Farbprocessing, hier Rot-Gamma zu hoch, Das ist zu erkennen daran, dass die Intensität der roten Felder nicht parallel mit Grün und Blau verläuft. In diesem Falle zu hohen Gammas für Rot sind die dunklen Felder von Rot dunkler als die der Nachbarfarben. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Fatal für die Farbbalance wirkt sich eine abweichende Gammakurve einer einzelnen Farbe aus weil sich damit die Farbzusammensetzung in Relation zur Helligkeit verschiebt. In die­sem Falle ist das Gamma von Rot zu hoch. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
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5. Test: Naturalness / Natürliche Wiedergabe

DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Mangelhafte Wiedergabe von Hautönen. Farbintsität viel zu stark
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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5. Test: Naturalness / Natürliche Wiedergabe
Ziel und Zweck dieser DIVAS Referenz Video Testsequenz ist, als die visuelle Referenz für den Anwender zu dienen, für eine objektive Beurteilung und wenn notwendig eine entsprechende Optimierung durchzuführen.
Eine korrekte Bildwiedergabe ist nur dann sicher gestellt, wenn besonders die kritischen Hauttöne natürlich wiedergegeben werden.
Perfektes Bild – Perfekter Ton – Perfektes Heimkino - Mehr Filmgenuss !
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5. Test: Naturalness / Natürliche Wiedergabe
Element-Beschreibung
Das Realtestbild zeigt zwei Frauen, eine blonde, links, mit hellem Hauttyp und eine dun­kelhaarige mit dunklem Teint auf der rechten Seite. Bei korrekter Bilddarstellung ist dieser Typunterschied deutlich zu erkennen und das korrekt belichtete Foto zeigt weder helle, noch dunkle Bereiche ohne Detailzeichnung, wirkt ausgewogen, differenziert, kontur- und detailscharf. Der weiße Hintergrund des Testbildes zeigt keinerlei Einfärbung.
Korrekte Darstellung:
Die zwei Frauen sind klar als „heller“ (links) und „dunkler“ Typ unterscheidbar Lichter und Schatten sind mit Details durchzeichnet Das Foto wirkt ausgewogen belichtet Das Motiv ist kontur- und detailscharf Der weiße Hintergrund des Testbildes zeigt keinerlei Einfärbung
Typische Fehler:
Die hellsten Stellen, Lichter (Stirn & Schulter links, Zähne rechts) bilden eine weiße
Fläche – Weißwert (Kontrast) zu hoch
Die dunkelsten Stellen, Schatten (Haare rechts) sind undifferenziert einfach
schwarz – Schwarzwert (Helligkeit) zu niedrig
Die die dunkelsten Stellen der Schatten sind dunkelgrau – Schwarzwert (Helligkeit)
zu hoch
Feine Details (Haare, Wimpern, Zähne) sind weich konturiert, statt scharf –
Schärferegler zu niedrig eingestellt oder mangelnde Signalbandbreite
Feine Details (Hautporen) und Konturen wirken überbetont – Schärferegler zu hoch
eingestellt oder Ringing (Überschwinger) im Signalweg
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS

6. Test: Sharpness / Bildschärfe

DIVAS Referenz Testsequenz zur Bildoptimierung
Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der DIVAS Testsequenz
Beanstandung: Mangelhafte Bildschärfe Dieser negative Bildeindruck wird besonders in der schlechten Differenzierung der schmalen schwarz / weiß Linien und der Fadenkreuze sichtbar
Detaillierte Informationen dazu in der folgenden Dokumentation
Symbolische Darstellung / Bildqualität durch Drucktechnik bedingt.
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Referenz Video Test Sequenz: DIVAS
6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Element-Beschreibung
Der Sharpness Check besteht aus zwei Teilen, der auch unterschiedliche Parameter und Ursachen beleuchtet. Die Multiburst-Streifenmuster auf der rechten Seite zeigen die Fein­auflösung Ihrer Bildkette. Die vertikalen Streifen bestehen aus einem 2-Pixel breiten Mus­ter (links) und einem 1-Pixel schmalen Muster. Im Idealfall bildet die Signalkette auch das feine Muster kristallklar als Streifenmuster mit vollem Kontrast ab.
Die Kreuze auf der linken Seite dienen zur Justage der üblichen Nachschärfungsfilter, wie sie heute bei den Bildeinstellungen praktisch aller digitalen Displays (Plasma und LCD Fernseher) zu finden sind. Ist der Effekt dieser Filter falsch dosiert, zeigt sich eine Doppel­kontur in komplementärer Helligkeit, die schwarzen Teile der Kreuzstruktur erhalten eine nicht zum Testmuster gehörende weiße Kontur und umgekehrt. Im Idealfall bilden sich die Kreuze ohne Übergang scharfkantig auf dem neutralgrauen Hintergrund ab.
Korrekte Darstellung:
Die Kreuzmuster bilden sich scharfkantig und übergangslos auf dem grauen Hinter-
grund ab.
Die Multiburst-Streifenmuster sind klar, gleichmäßig und mit vollem Kontrastumfang
dargestellt.
Typische Fehler:
Die Kreuzmuster zeigen komplementäre Konturlinien, beispielsweise. der schwarze
Teil zeigt eine weiße Doppelkontur – Schärferegler (Sharpness, Edge Enhance­ment) zu hoch eingestellt
Kreuzmuster unscharf abgebildet – Schärferegler zu niedrig eingestellt oder eine
Skalierung findet statt.
Multiburst-Testmuster ist unscharf – mangelnde Systembandbreite oder Schärfe-
regler zu niedrig eingestellt.
Multiburst-Testmuster wird von Interferenzmuster überlagert – Scalierung, etwa für
Overscan, findet statt.
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6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Typische Fehler
Abb. 1: Mangelnde Konturschärfe Das kann an einer Skalierung, zu geringer Übertragungsbandbreite oder einem zu niedrig eingestellten Schärferegler (Sharpness, Edge Enhancement) liegen. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Zu geringe Konturschärfe bewirkt ein weiches, detailarmes Bild. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Typische Fehler
Abb. 2: Zu hoch eingestellter Schärferegler (Sharpness, Edge Enhancement) Das macht das Bild nicht etwa schärfer, er erzeugt lediglich überbetonte Kanten. Diese Artefakte überdecken tatsächlich sogar originalen Bildinhalt, das Bild verliert an Detail­zeichnung. Hier muss man beachten, dass ein über der Mittelstellung liegender Schärfe­regler plus aktivierter Konturenschärfeverstärker (Edge Enhancement) im „doppelten Einsatz“ ein unnatürliches und überschärftes Bild abliefern. Hier hilft es, den Edge Enhancer zu deaktivieren oder die Schärfe zurück zu regeln. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Zu hocheingestellter Schärferegler (Sharpness, Edge Enhancement) überzeichnet konturen unnatürlich und reduziert Detailzeichnung. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Typische Fehler
Abb. 1: Mangelnder Detailkontrast Das kann an einer Skalierung, zu geringer Übertragungsbandbreite oder einem zu niedrig eingestellten Schärferegler (Sharpness, Edge Enhancement) liegen. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Zu geringe Konturschärfe bewirkt ein weiches, detailarmes Bild. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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6. Test: Sharpness / Bildschärfe
Typische Fehler
Abb. 2: Zeigt sich eines oder beide Streifenmuster ungleichmäßig oder mit einem zweiten Muster überlagert, so resultiert diese Interferenz in der Regel aus einer Skalierung, etwa auf ein falsches Bildformat oder durch einen nicht korrekten Overscan. Den Overscan soll­ten Sie, falls möglich, abschalten oder auf Null regeln und unnötiges Skalieren vermeiden. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „befriedigend“ 
Im natürlichen Motiv fällt eine gute Skalierung erst auf den zweiten Blick auf. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „befriedigend“ 
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7. Test: Interlaced/Progressive

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Das Testmuster zur Wandlung von Interlaced – in diesem Falle 1080i – zu Progressive besteht aus alternierenden schwarzen und weißen einzeiligen Linien, in der Mitte um eine Zeile versetzt. Korrekt darstellt erkennen Sie ein klares, flackerfreies, horizontales Strei­fenmuster, das in der Mitte um eine Zeile versetzt ist.
Korrekte Darstellung:
Klares, flackerfreies Testmuster aus einzeiligen, horizontalen Streifen, in der Mitte
um eine Zeile versetzt.
Typische Fehler:
Das Testmuster flackert heftig – Es findet kein De-Interlacing statt. Das Testmuster wirkt unscharf – Die Testsequenz wurde skaliert oder mit einer sim-
plen Interpolation de-Interlaced. (Abbildung 1)
Das Testmuster ist klar, aber unregelmäßig und von einem zweiten Muster (Interfe-
renz) überlagert – Gutes De-Interlacing, aber das Bild wurde skaliert, etwa durch ein Overscan (Abbildung 2)
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7. Test: Interlaced/Progressive
Typische Fehler
Abb. 1: Bei so kontrastarmer Darstellung des horizontalen Streifenmusters arbeitet der De-Interlacer im falschen Modusoder einfach nicht wirksam genug. Bitte beachten Sie auch, dass es in manchen Geräten einen Film- und einen Videomodus gibt. Auch möglich: Nach korrektem De-Interlacing wurde das Bild stark skaliert. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
Schlechtes De-Interlacing und Skalierung kosten Detailschärfe. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „ungenügend“
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7. Test: Interlaced/Progressive
Typische Fehler
Abb. 2: Arbeitet der De-Interlacer korrekt und das Bild wird anschließend skaliert, etwa durch einen aktivierten Overscan überlagert sich eine Interferenz, die Detailschärfe kostet Die Qualität dieses Beispiels entspricht „mangelhaft“ 
Im natürlichen Motiv fällt eine gute Skalierung erst auf den zweiten Blick auf. Die Qualität dieses Beispiels entspricht „befriedigend“ 
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8. Test: Sound / Ton

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5.1 Wiedergabe
Der Audiotest Sound Check dient zur Identifizierung der einzelnen Kanäle und einer gro­ben Abwägung der Konfiguration des Bassmanagements und der Kalibrierung der Wieder­gabekette. Dazu wandert ein Musikstück durch alle Kanäle, visualisiert im Testbild mit einem Lautsprecherpictogramm und den Kanal-Kürzeln: L=Links, C=Center, R=Rechts, LS=Linker Surround, RS=Rechter Surround, LFE=Low Frequency Effects. Bei korrekter Wiedergabe kommt das Signal aus jedem korrespondierenden Kanal gleich laut und wan­dert übergangslos zum nächsten Kanal. Je nach Bassmanagement- und Lautsprecherkon­figuration kommt das tieffrequente LFE-Signal aus den Frontlautsprechern oder dem Subwoofer, beides ist korrekt.
Korrekte Wiedergabe:
Das Musikstück kommt aus allen Kanälen in der grafisch angezeigten Folge gleich
laut und wandert übergangslos von einem Lautsprecher zum anderen, auch das LFE-Signal, wobei letzteres aus dem Subwoofer oder den Frontlautsprechern kommen kann.
Typische Fehler
Die Musik kommt aus einem anderen Kanal als angezeigt – vertauschte Anschlüsse Die Musik ist beim Übergang zweier Kanäle nicht deutlich zu orten – eines der
Lautsprecherkabel ist verpolt angeschlossen oder die Delay-Zeiten sind falsch eingestellt
Die Musik variiert in der Lautstärke von einem Kanal zum anderen – Pegelabgleich
stimmt nicht
LFE-Signal nicht hörbar – Bassmanagement passt nicht zum Lautsprecher-Setup
oder Subwoofer ist ausgeschaltet
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Weitere Informationen:

Zur korrekten Wiedergabe eines Films oder Videos oder auch eines Fotos bedarf es einer neutralen Übertragung. Oft hört man das Argument, dass dies nicht notwendig sei, da jeder Mensch anders sehe und deshalb eine objektive Wiedergabe gar nicht möglich sei. Das ist grundsätzlich richtig. Dabei wird allerdings übersehen, dass dies nur möglich ist, wenn sich die Übertragung selbst neutral verhält. Nur wenn das wiedergegebene Bild so aussieht, wie das, das die Kamera aufzeichnete, kann der Mensch mit seinem individuel­len Empfinden das wahrnehmen, was er vor Ort auch gesehen hätte. Verfälscht etwas das Motiv auf dem Transportweg, und der Endet nun einmal auf dem lokalen Bildschirm oder der lokalen Leinwand, dann sieht er nicht mehr das, was er eigentlich gesehen hätte – egal wie vom Durchschnitt abweichend seine Wahrnehmung ist. Die Übertragung selbst, muss sich also neutral verhalten. International kümmern sich große Institute um die Normen, damit diese Neutralität sicher gestellt ist.
Im deutschsprachigen Raum ist das Institut für Rundfunktechnik der Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten der ARD, ZDF, DLR, ORF und SRG/SSR für die Normung zuständig: www.irt.de
Für den gesamten europäischen Bereich übergeordnet handelt die European Broadcast Union, die EBU, mit Sitz in der Schweiz: www.ebu.ch
Auf internationaler Ebene zählt dazu auch die in Paris gegründete International Telecom­munication Union, kurz ITU: www.itu.int
Alle Informationen rund ums große Thema Bildbeurteilung und Bildoptimierung. www.burosch.de
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