Bettis Manuals & Guides: Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul|FieldQ Manuals & Guides

TM
Bedienungsanleitung
DOC.RM.QC34.D Rev: A Oktober 2006
FieldQ-Armaturstellantrieb
QC34, Foundation Fieldbus-Steuermodul
www.FieldQ.com
Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
DOC.RM.QC34.D Rev: A
Oktober 2006
INHALTSVERZEICHNIS
A WICHTIGE ANLEITUNGEN 3
A1 Vor Beginn.................................................. 3
A2 Orientierung (siehe Abb. A1) ...................... 3
A3 Varianten der Steuermodule ...................... 3
A4 Referenzdokumente zu Installation, Betrieb
und Wartung............................................... 3
A5 Betriebsmedium ......................................... 3
A6 Produktintegrität ......................................... 3
A7 Gefahrenbereiche mit erforderlicher ATEX-
Zertifizierung .............................................. 4
A8 Warnung: bewegliche Teile ......................... 4
A9 Schutz des Antriebs vor Feuchtigkeit ......... 4
A10 Warnung: magnetisches Material ............... 4
A11 Warnung: Temperaturbereich ..................... 4
1 Modulbeschreibung 5
1.1 FieldQ™-Foundation Fieldbus™-
Steuermodul ............................................... 5
1.2 Foundation Fieldbus™-Kommunikation .... 6
1.3 Gerätebeschreibung und Methoden........... 6
1.4 Knotenadresse ........................................... 6
1.5 Foundation Fieldbus™-Funktionsblöcke .... 6
1.6 Zugehörige Informationen .......................... 7
1.7 Spezifikationen, Foundation Fieldbus™-
Hardware ................................................... 7
2 Installation 8
2.1 Einführung .................................................. 8
2.2 Varianten der Steuermodule ...................... 8
2.3 Vor dem Start ............................................. 8
2.4 Druckluftanschluss ..................................... 8
2.5 Elektrische Anschlüsse .............................. 9
3 Inbetriebnahme 11
3.1 Implementierung des Gerätetreibers im Host-
System. .................................................... 11
3.2 Initialisierung ............................................ 11
3.3 Funktionsblockzuweisungen .................... 13
3.4 Fehlerbehebung ....................................... 13
4 Detailllierte Konfiguration 16
4.1Ressourcenblock.............................................. 16
4.2 „Transducer Block“ (Messumformerblock) 22
5 Betrieb und Wartung 35
5.1 Fehlerzustand .......................................... 35
5.2 Neustartmethode ..................................... 35
5.3 Neustart des Moduls ................................ 35
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Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
DOC.RM.QC34.D Rev: A Oktober 2006

A WICHTIGE ANLEITUNGEN

LESEN SIE DIESEN ABSCHNITT, BEVOR SIE FORTFAHREN!
TM

A1 Vor Beginn

• Der FieldQ muss vor jeder (De-)Montage pneumatisch und elektrisch isoliert werden.
• An den FieldQ dürfen keine Druckbehälter mit unreduzierten Medien angeschlossen werden.
• FieldQ-Antriebe dürfen nicht an eine Luftversorgung mit einem höheren Druck als 8 bar angeschlossen werden.
• Diese Anleitung enthält keine Anweisungen für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen. Siehe die entsprechenden Abschnitte der Installationsanleitung DOC.IG. QC34.1 oder Anleitungen zu Installationen in explosions­gefährdeten Bereichen.
• Installation, Justierung, Inbetriebnahme, Betrieb, Montage, Demontage und Wartung des pneu­matischen Antriebs dürfen nur von entsprechend qualifizierten Personen durchgeführt werden.

A2 Orientierung (siehe Abb. A1)

Der FieldQ ist ein integriertes Konzept zur Automatisierung von 90°-Armaturen, Dämpfern und anderen 90°-Anwendungen. Er besteht aus drei grundlegenden Teilen:
1. Pneumatischer Antrieb
2. Pneumatisches Modul
3. Steuermodul

A3 Varianten der Steuermodule

QC34 - FOUNDATION Fieldbus™ QC34 - F
QC34 - Foundation Fieldbus™ eigensicher NAMUR Das Schild am Modul auf die richtige Ausführung
kontrollieren.
OUNDATION Fieldbus™ Nicht zündgefährlich/
nicht funkenbildend
A4 Referenzdokumente zu Installation,
Betrieb und Wartung
Lesen Sie vor der Anbringung, Installation, Inbetrieb­nahme oder (De-)Montage des Antriebs die folgenden Dokumente:
- Alle Kapitel dieser Bedienungsanleitung und die
- Installationsanleitung zum im Lieferumfang enthaltenen Steuermodul.
- Für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen: Mit dem Steuermodul gelieferte Zeichnung und Installationsanleitung für explosionsgefährdete Bereiche.
Alles ist erhältlich über www.FieldQ.com oder Ihren zuständigen Valve Automation-Vertreter).

A5 Betriebsmedium

• Druckluft oder Inertgase.
• Mit 5 Mikron gefilterte Luft.
• Druck-Taupunkt 10 °K unter der Betriebstemperatur.
• Für Anwendungen unter Null sind die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

A6 Produktintegrität

• Die Montage oder Demontage ist nur für den Austausch von Dichtungen und Führungsbändern (Verschleißteile) gestattet.
• Gemäß der Druckgeräte-Richtlinie der EU darf der Umbau von Antrieben nur von Unternehmen oder Fachkräften durchgeführt werden, die hierfür von Emerson Process Management autorisiert wurden.
1 2 3
Steuermodul-Typenschild =
OK!
QC34... = FOUNDATION Fieldbus™
Abb. A.1 Orientierung Abb. A.2 Modulprüfung
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A7 Gefahrenbereiche mit erforderlicher
ATEX-Zertifizierung
Durch eine unsachgemäße Installation in explosionsgefährdeten Bereichen können Explosionen verursacht werden.
• Montage, Demontage und Wartung müssen außerhalb von explosions­gefährdeten Bereichen erfolgen.
• Informationen über die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten der mit dem Steuermodul gelieferten Installationsanleitung.

A8 Warnung: bewegliche Teile

• Durch Druckbeaufschlagung des Antriebs oder
• Senden eines Steuersignals an das Steuermodul kann die Antriebs-/ Armaturenbaugruppe in Betrieb gesetzt werden.

A9 Schutz des Antriebs vor Feuchtigkeit

Das Eindringen von Kondensat oder Feuchtigkeit in den Antrieb, das pneuma­tische Modul oder das Steuermodul kann zur Beschädigung dieser Komponenten und zu Funktionsstörungen führen. Daher ist Folgendes zu beachten:
• Der Antrieb sollte nicht mit nach oben weisenden Leitungsöffnungen oder Luftanschlüssen montiert werden.
• Stellen Sie sicher, dass Dichtungen und O­Ringe intakt sind.
• Bauen Sie Tropfschleifen in Leitungen und Kabel ein.
• Dichten Sie alle Leitungsöffnungen unabhängig davon ab, ob sie verwendet werden.

A10 Warnung: magnetisches Material

* Achten Sie darauf, dass der FieldQ nicht
direkt mit magnetischem Material in Kontakt kommt. Dies kann das Gerät beeinträchtigen oder beschädigen.

A11 Warnung: Temperaturbereich

* Die in diesem Handbuch oder der
Installationsanleitung DOC.IG.QC34.1 angegebene Umgebungstemperatur des Moduls darf nicht überschritten werden. Dies kann zu Beschädigungen oder Betriebsstörungen führen.
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Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
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1 Modulbeschreibung

1.1 FieldQ™-FOUNDATION Fieldbus™-Steuermodul

TM
Dieses Handbuch enthält Angaben zur Installation, zum Betrieb und zur Wartung des FieldQ
OUNDATION Fieldbus
F
-Moduls (Abb. 1).
-
Installation, Betrieb und Wartung dürfen nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben oder hier nicht enthaltene Angaben suchen, wenden Sie sich bitte an das lokale Vertriebsbüro oder den Vertriebsbeauftrag­ten des Unternehmensbereichs „Valve Automation“.
Das FieldQ-Modul ist ein interoperables, prozess­steuerndes, kommunikatives, mikroprozessorbasiertes Modul. Neben der Hauptfunktion, nämlich der Steuerung der Armaturstellung, bietet das FieldQ­Modul bei Einsatz des F
OUNDATION Fieldbus™-
Kommunikationsprotokolls einen einfachen Zugang zu kritischen Prozessinformationen sowie zu Informa­tionen der Prozesssteuerung. Mit einem PC oder über die Bedienkonsole in der Steuerwarte kann man Informationen von der Hauptprozesskomponente, der Steuerarmatur selbst, erhalten.
Konfigurationsgeräts können Sie Angaben über den Leistungszustand des Moduls, des Stellantriebs und der Armatursteuerelemente erhalten. Außerdem können Sie Informationen über das Modul als Anlagegut erhalten. Sie können Parameter für die Konfiguration von Eingängen und Ausgängen setzen. Mit dem F
OUNDATION Fieldbus™-Protokoll können
Informationen aus dem Modul ohne weitere Bearbeitung in ein Steuersystem integriert werden.
Das FieldQ-Modul ist eine Baugruppe in einem Gehäuse des Typs IP65/NEMA4X, das Eingangs­und Ausgangssignale für die Steuerung und für die Überwachung des FieldQ liefert. Das Modul ist unabhängig; Steuerung und Positionsrückmeldung erfolgen über die Fieldbus-Schnittstelle.
Abb. 1.2 ist eine Schnittansicht des Moduls mit Beschriftung wesentlicher Anschlusspunkte. Zum Anschließen des Moduls den Deckel entfernen, das Kabel durch die entsprechende Elektroanschluss­öffnung stecken und alle Leiter an die richtigen Klemmen des Klemmenbretts anschließen.
§ 2.5 enthält weitere Angaben zum Anschließen eines Moduls.
Nach dem Anschluss des Moduls sind die Endschalter für das Modul zu setzen; das erfolgt über die in § 4.2.4 beschriebene Initialisierung.
Abb 1.1 FieldQ-Foundation Fieldbus™-Modul
Bei Verwendung eines kompatiblen Fieldbus-
Klemmen
Status­LED
Tasten zur manuellen Einstellung der Schaltpunkte
Abb. 1.2 Schnittansicht des QC34-Steuermoduls
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Oktober 2006
1.2 F
OUNDATION Fieldbus
-
Kommunikation
Das FieldQ-QC34-Modul verwendet das FOUNDATION Fieldbus Feldgeräten und mit dem Host-System. Der FOUNDA­TION Fieldbus™ ist ein vollständig digitales, serielles Zweiwege-Kommunikationssystem, das Feldgeräte wie Transmitter, Armatursteuerungen und Prozesssteue­rungen miteinander verbindet. Der Fieldbus ist ein lokales Netz (LAN) für Geräte, die sowohl in der Prozess- als auch Fertigungsautomation verwendet werden; er hat die integrierte Fähigkeit, die Steuerungsanwendung über das Netz zu verteilen.
Die Fieldbus-Umgebung ist die Basisgruppe digitaler Netze innerhalb der Hierarchie von Werksnetzen. Der Fieldbus bietet die erwünschten Merkmale analoger Systeme wie:
yGenormte physische Schnittstelle zur Verkabelung y Busbetriebene Geräte an einem einzelnen Drahtpaar y Optionale Eigensicherheit
Der F
y Höhere Leistungsfähigkeit durch vollständig digitale
y Weniger Verdrahtung und Verdrahtungsabschlüsse
y Größere Auswahl von Lieferanten durch
y Geringere Belastung der Geräte in der Steuerwarte
y Geschwindigkeitsoptionen für Prozesssteuerung und
Für weitere Angaben zum Betrieb des F Fieldbus™ siehe die DeltaVT-Dokumentation und die Spezifikationen des F
-Protokoll für die Kommunikation mit anderen
OUNDATION
Fieldbus™ bietet weiterhin:
Kommunikation
durch mehrere Geräte an einem einzelnen Drahtpaar
Interoperabilität
durch Verteilung von Steuerungs- und Eingangs-/ Ausgangsfunktionen auf Feldgeräte
Fertigungsanwendungen
OUNDATION
OUNDATION
Fieldbus™.

1.3 Gerätebeschreibung und Methoden

In diesem Handbuch wird die Einrichtung des Geräts mit Hilfe der „Device Descriptions (DD)“ (Geräte­beschreibungen) nach den Spezifikationen des F
DATION
Fieldbus™-Protokolls beschrieben. Weiterhin werden in diesem Handbuch auch der Zugang zu Parametern und Methoden beschrieben. Der F
TION
Fieldbus™ benutzt die „Device Descriptions (DD)“, die Funktionsblöcke und eine „Capabilities File“ (Fähigkeitsdatei), um die Interoperabilität zwischen dem Modul und Fieldbus-Komponenten anderer Hersteller in den Steuersystemen, einschließlich Hosts und sonstigen Geräten, zu erreichen. Die DD bieten Informationen zur Beschreibung der Datenschnittstelle an das Gerät, während die „Capabilities File“ Informationen über das Gerät bietet, um eine Steuerungsstrategie ohne ein physisches Gerät zu erstellen (Offline-Konfiguration).
Für Fieldbus-Geräte können die DD auch „Methoden“ enthalten, zusätzlich zu den Parameterdefinitionen und
OUN-
OUNDA-
sonstigen für die Kommunikation des Steuersystems mit dem Gerät erforderlichen Informationen. Methoden können für eine Vielzahl von Funktionen, einschließlich des Fernneustarts des Steuermoduls, benutzt werden. Methoden bestehen aus einer festgelegten Schrittfolge, die mit einer strukturierten Programmiersprache und der Schnittstellendefinition für das Modul erstellt wird.
Auf welche Weise die Methode Aufforderungen erzeugt und wie Meldungen erscheinen, wird vom Host-System bestimmt. Für Informationen, wie die Methoden im Host-System benutzt werden, siehe Anhang E sowie die Dokumentation des entsprechenden Host-Systems.

1.4 Knotenadresse

Die standardmäßige Knotenadresse des FieldQ-QC34­Moduls ist 247 (Status = Standby).
Mit dem Host-System wird das Modul in Betrieb genommen, und es wird eine Arbeitsadresse zuge­wiesen. Für Informationen, wie das Host-System für die Inbetriebnahme von Geräten und für die Zuweisung von Adressen genutzt wird, siehe die Dokumentation des entsprechenden Host-Systems.

1.5 FOUNDATION Fieldbus™-Funktionsblöcke

Die Funktionsblöcke eines Fieldbus-Geräts führen die verschiedenen Funktionen aus, die für die Prozess­steuerung erforderlich sind, z. B. Eingabe und Ausgabe von Prozessvariablen sowie Steuerfunktionen wie Proportional-Integral-Differential-Funktionen (PID­Funktionen). Die Standard-Funktionsblöcke bieten eine einheitliche Struktur für die Definition von Eingängen und Ausgängen des Funktionsblocks, sowie von Steuerparametern, Ereignissen, Alarmen und Modi. Anschließend können Funktionsblöcke in einen Prozess eingebunden werden, der über das Fieldbus-Netz in einem einzelnen Gerät oder in Vielfachgeräten implementiert werden kann.
Die folgenden Funktionsblöcke sind in dem FieldQ­Modul implementiert.
y „Resource Block (RB)“ (Ressourcenblock) y „Transducer Block (TB)“ (Messumformerblock) y Funktionsblock „Analog Input (AI)“ (Analoger
Eingang)
y Funktionsblock „Discrete Output (DO)“ (Diskreter
Ausgang)
y 2x „Discrete Input (DI)“ (Diskreter Eingang) y PID-Funktionsblock
Die Parameter und die Verwendung von Funktions­blöcken sind in der Dokumentation des Host-Systems beschrieben. Siehe diese Dokumentation für detaillierte Informationen über Funktionsblöcke.
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Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
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TM
1.5.1 „Resource Block“ (Ressourcenblock)
Der „Resource Block“ enthält Informationen zu Hard­ware und Elektronik. Es gibt keine verknüpfbaren Eingänge oder Ausgänge zum „Resource Block“.
1.5.2 „Transducer Block“ (Messumformerblock)
Der „Transducer Block“ ist die Hauptschnittstelle zur Steuerfunktion des Geräts. Dieser Messumformerblock enthält alle erforderlichen Parameter zur Konfiguration des Geräts und Einstellung von Diagnoseparametern.
1.5.3 Funktionsblock „Analog Input (AI)“ (Analoger Eingang)
Der AI-Funktionsblock verarbeitet die Messungen des Feldgeräts und stellt diese Daten anderen Funktions­blöcken zur Verfügung.
Der AI-Funktionsblock unterstützt Alarme, Signal­skalierung, Signalfilterung, Signalstatusberechnung, Modussteuerung und Simulation. Der AI-Funktionsblock wird in großem Umfang für Skalierungsfunktionen benutzt.
1.5.4 Funktionsblock „Discrete Output (DO)“ (Diskreter Ausgang)
Der DO-Funktionsblock verarbeitet einen diskreten Sollwert und überträgt den Sollwert dann zu einem spezifizierten I/O-Kanal, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Der DO-Funktionsblock unterstützt Modus­steuerung, Ausgangsüberwachung und Simulation. Der Funktionsblock enthält keine Erkennung für Prozess­alarme. Im Betrieb ermittelt der DO-Funktionsblock seinen Sollwert, setzt den Ausgang und prüft optional ein Zurücklesesignal vom Feldgerät, um die physische Ausgangsoperation zu bestätigen.
1.5.5 Funktionsblock „Discrete Input (DI)“ (Diskreter Eingang)
Der DI-Funktionsblock verarbeitet eine einzelne diskrete Eingabe von einem Feldgerät und stellt sie anderen Funktionsblöcken zur Verfügung. Der DI­Funktionsblock unterstützt Modussteuerung, Signalstatusausbreitung und Simulation.

1.6 Zugehörige Informationen

1.6.1 Richtlinien für Installation und Verdrahtung des F
OUNDATION
Fieldbus™
Technische Übersicht über den FOUNDATION Fieldbus™ (verfügbar von der Fieldbus Foundation)
1.6.2 Sonstige zugehörige Informationen
Zu den sonstigen Dokumenten mit Informationen über das FieldQ-Steuermodul gehören:
1.604.02 Datenblatt Steuermodul
1.604.021 Datenblatt Diagnose
DOC.IG.QC34.1 Installationsanleitung QC34
Steuermodul mit F bus™
Diese Dokumente stehen unter www.FieldQ.com zum Herunterladen zur Verfügung, oder wenden Sie sich an Ihren FieldQ-Vertreter.
OUNDATION Field-

1.7 Spezifikationen, FOUNDATION Fieldbus™-Hardware

Elektroanschlussöffnung
2 x M20 oder 1/2” NPT
Kabeleinführung, Fieldbus-Schnittstelle
Spannungsniveau : 9 bis 32 V Nennstrom : 22 mA maximal Polarität : Gerät ist nicht
polaritätsempfindlich Erforderlicher : Stromversorgung beschrän­externer Schutz ken auf <600 mA.
Verfügbare Funktionsblöcke
„Analog Input (AI)“ (Analoger Eingang) „Discrete Input (DI)“ (Diskreter Eingang) „Discrete Output (DO)“ (Diskreter Ausgang) PID zu Proportional/Integral/Derivativ
Digitales Kommunikationsprotokoll
Manchester-codiertes digitales Signal gemäß IEC 1158-2 und ISA 50.02
Grenzwerte der Umgebungstemperatur im Betrieb
-20 °C bis +50 ° C (-4 °F bis 122 °F)
Elektrische Anschlüsse
Klemmenleiste Optionale Stecker
Gehäuse
Material : Aluminiumlegierung Oberfläche: Nicht-TGIC-basierte
Polyesterpulverbeschichtung
Gehäuse :IP65 / NEMA 4X
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2 Installation

Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
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2.1 Einführung

Das FieldQ FOUNDATION Fieldbus™-Steuermodul erhält seine Stromversorgung über zwei Leiter über den Bus.
Unterschiedliche Richtlinien, z. B. für Installation und Verdrahtung, finden Sie unter:
www.fieldbus.org/About/FoundationTech/Resources/
Die folgenden Abschnitte enthalten Anleitungen zu pneumatischen und elektrischen Installationen. Anleitungen zur Inbetriebnahme siehe Kapitel 3.

2.2 Varianten der Steuermodule

QC34 - FOUNDATION Fieldbus™ QC34 - F
OUNDATION Fieldbus™ Nicht zündgefährlich/
nicht funkenbildend
QC34 - Foundation Fieldbus™ eigensicher NAMUR

2.3 Vor dem Start

* Stellen Sie sicher, dass der Stellantrieb ordnungs-
gemäß an der Armatur montiert ist, bevor die Luftversorgung und die Verdrahtung angeschlossen werden (siehe die Installations- und Betriebs­anleitung des FieldQ, DOC.IOM.Q.E).
* Überprüfen Sie das Schild am Modul für die richtige
Ausführung (siehe Abb. 2.2)
* Überprüfen Sie den Stellantriebstyp: einfach- oder
doppeltwirkend (siehe Abb. 2.2)

2.4 Druckluftanschluss

WICHTIG
* Die Kombination aus Antrieb und Armatur kann sich nach
dem Anschluss der Luftversorgung bewegen.
* Zur Gewährleistung der Schutzart IP 65 stellen Sie vor
Luftanschluss sicher, dass sowohl Pneumatik- als auch
Steuermodul ordnungsgemäß am Antrieb montiert sind. * Der maximale Betriebsdruck beträgt 8 bar. * Stellen Sie sicher, dass der minimale Versorgungsdruck für
die Anwendung am Antrieb verfügbar ist. * Das Eindringen von Kondensat oder Feuchtigkeit in den
Antrieb, das pneumatische Modul oder das Steuermodul
kann zur Beschädigung dieser Komponenten und zu
Funktionsstörungen führen. * Die Lüftungsanschlüsse des pneumatischen Moduls (siehe
Abb. 3) sind standardmäßig mit Schalldämpfern/Filtern
gemäß IP65/NEMA4X ausgestattet. * Für IP65 nutzen Sie nur die zugelassenen Verschraubungen
für Kabel und Abluftöffnungen Ra und Rb.
2.4.1 Betriebsmedien
* Luft oder Inertgase. * Mit 5 Mikron gefilterte Luft. * Druck-Taupunkt 10 °K unter der Betriebstemperatur. * Für Anwendungen unter Null sind die erforderlichen
Maßnahmen zu ergreifen.
OK
OK
Abb. 2.1: Auf ordnungsgemäße Montage prüfen, bevor
die Luftversorgung und die Verdrahtung angeschlossen werden.
Steuermodul-Typenschild =
QC34... = FOUNDATION Field-
OK
bus
OK
Antriebs-Typenschild = QS xxxx = einfachwirkend (mit
Federrückstellung)
QD xxxx = doppeltwirkend
Abb. 2.2 Identifizierung
2.4.2 Einfachwirkender (mit
Federrückstellung) oder doppeltwirkender Stellantrieb
1 Den Stopfen aus dem Luftzufuhranschluss (Ps)
entfernen. 2 Die Luftversorgung mit dem Anschluss (Ps)
verbinden.
Einfach­wirkend
Lüftungsanschlüsse
Rb
Steuermodul­deckel
Doppelt­wirkend
Abb. 2.3: Druckluftanschlüsse
Ps : 1/4”BSP oder 1/4”NPT
Ra
Rb
Ps : 1/4”BSP oder 1/4”NPT
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Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
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2.5 Elektrische Anschlüsse

2.5.1 Elektrischer Eingang, Fieldbus­Schnittstelle
Spannungsbereich * 9 bis 32
V Max. Strom 22 mA Polarität Gerät ist nicht polaritätsempfindlich. Erforderlicher Stromversorgung beschränken externer Schutz auf <600 mA.
Umgebungsbedingungen:
Temperatur * -20°C bis +50°C
(-4°F bis +122°F) Feuchtigkeit 0 bis 85% bei 25°C (+77°F)
herabgesetzt auf 50% bei über
40°C (104°F) (nichtkondensierend). Höhe Voll funktionsfähig bis zu
2000 Meter. Einsatzgebiet Innen und im Freien.
* Falls das Steuermodul an explosionsgefährdeten
Orten eingesetzt wird, entnehmen Sie den gültigen Temperatur- oder Spannungsbereich der Installationsanleitung in Kapitel 4.2.
2.5.2 Elektrische Daten für den Einsatz an explosionsgefährdeten Orten
Bitte prüfen Sie in den folgenden Kapiteln der Installationsanleitung (DOC.IG.QC34.1), welche elektrischen Daten gelten, falls ein Steuermodul an einem explosionsgefährdeten Ort eingesetzt wird:
Nicht zündgefährlich/nicht funkenbildend
- QC34 FF (FNICO) Kapitel 10
Eigensicher
- QC34 FF Kapitel 11
- QC34 FF (FISCO) Kapitel 12
2.5.3 Drahtabmessungen
Massivdraht : 2,5 mm2 max. Litze : 0,2-3,3 mm2 oder 24-12 AWG
2.5.4 Werkzeuge
Werkzeug für Klemmen : Schraubendreher 0,6 x 3,5 Für Deckelschrauben : Schraubendreher für Kreuz-
TM
schlitzschrauben Nr. 2
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Bedienungsanleitung Foundation Fieldbus-Steuermodul
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Oktober 2006
WARNUNG: * Achten Sie darauf, dass Steuermodul und
pneumatisches Modul nicht direkt mit magnetischem Material in Kontakt kommen. Dies kann die Stellungsrückmeldung beeinträchtigen oder beschädigen.
* Falls das Steuermodul in einer vom
Hersteller nicht angegebenen Weise eingesetzt wird, kann der von der Ausrüstung gebotene Schutz beeinträchtigt werden.
* Montieren Sie ggf. einen Erdungsdraht (1)
zwischen oberem (2) und unterem (3) Ring der Erdung (siehe Abb. 2.5.2).
2.5.5 Verfahren
1 Entfernen Sie den Deckel des Steuermoduls (siehe
Abb. 2.5.1).
2 Führen Sie das/die Kabel durch die
Elektroanschlussöffnung(en).
- Verwenden und montieren Sie Kabelverschrau­bungen entsprechend den nationalen oder örtlichen Vorschriften.
- Für IP65 nutzen Sie nur die zugelassenen Kabelverschraubungen.
3 Schließen Sie das FOUNDATION™ Fieldbus-
Signal an die entsprechenden Klemmen an (siehe Abb. 2.53).
- Für 7/8" oder M12-Stecker-Pinanordnung siehe Abb. 6.
- Beachten Sie bei Anschlüssen an explosions­gefährdeten Orten die Installationsanleitungen in Kapitel 2.5.2.
4 Bringen Sie den Deckel des Steuermoduls am
Gehäuse an (siehe Abb. 2.5.1), oder fahren Sie fort mit Kapitel 3. Achten Sie darauf, dass die Abdeckungsdichtung angebracht ist, um die Staub­und Wasserdichtheit gemäß IP65/NEMA4X zu gewährleisten.
2.5.6 Richtlinien für Installation und Verdrahtung des F
OUNDATION
Fieldbus™
Unterschiedliche Richtlinien, z. B. für Installation und Verdrahtung, finden Sie unter:
www.fieldbus.org/About/FoundationTech/Resources/
Steuermodul­Typenschild
Klemmen
Status-LED
Abb. 2.5.1 Elektrischer Anschluss
2
1
3
Abb.2.5.2 Erdung
Elektrische Anschlüsse
Signal Interne Stecker
Klemme Nr. Nr. Farbe
FF-Signal - 1 2 Blau Schirm 2 4 Grün/Gelb FF-Signal + 3 1 Braun
3 Nicht angeschlossen
Abb. 2.5.3 Klemmen- und Steckerverbindungen
Stecker-Pinanordnungen:
(Steckerteil)
1
3
4
3
2
1
4
2
M127/8" UNC
Stecker Klemme
2 4
1
1 2
3
Abb. 2.5.4 Stecker-Pinanordnung
Seite 10
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3 Inbetriebnahme

TM
Zur Vorbereitung der Inbetriebnahme des QC34-Moduls sind drei Schritte erforderlich:
1 Implementierung des Gerätetreibers im Host-
System. 2 Initialisierung des FieldQ QC34-Moduls. 3 Zuweisung von Funktionsblöcken zu Kanälen.
3.1 Implementierung des Gerätetreibers
im Host-System.
Für das QC34-Modul sind zwei Versionen des DD­Treibers verfügbar:
- QC34 Standard DD Rev 2 - DD-Dateien zur
Verwendung mit anderen Foundation Fieldbus-Host-
Systemen und Tools
- QC34 PlantWeb DD Rev 2 - speziell für die
Verwendung mit Emerson PlantWeb Systems
(DeltaV) konzipierte DD-Dateien. Diese DD-Treiber stehen unter www.FieldQ.com zum
Herunterladen zur Verfügung. In der Dokumentation des Host-Systems ist
beschrieben, wie diese Gerätetreiber im Host-System implementiert werden.

3.2 Initialisierung

Die Initialisierung ermittelt die Endstellungen des FieldQ. Die Umschaltung erfolgt dann zwischen den Endbegrenzungsversätzen von diesen Endstellungen. Dieser Prozess wird automatisch vom Modul ausgeführt, der Benutzer muss es starten und das Gerät muss gemäß Kapitel 2 verdrahtet werden. Der Initialisierungsprozess kann auf zweierlei Arten gestartet werden:
1. Initialisierung mit Hilfe der lokalen Tasten
(siehe § 3.2.1).
2. Initialisierung mithilfe eines Busbefehls
(siehe § 3.2.2).
WARNUNG:
* Während des Initialisierungsvorgangs öffnet und schließt
die Kombination aus Antrieb und Armatur mehrmals.
* Prüfen Sie vor der Initialisierung, ob die „Auf“- und „Zu“-
Stellungen des Antriebs und der Armatur miteinander übereinstimmen.
* Stellen Sie sicher, dass der Hub nicht behindert wird, bevor
die Initialisierungsroutine gestartet wird.
„Schließen“
Endbegrenzungs­versätze
±40˚
±40˚
Werkseitige Einstellungen
Endbegrenzungs­versätze
10˚
max
„Öffnen“
Endstellung
Einstellung nach Initialisierung
Abb. 3.1 Rückmeldungseinstellungen
Endstellung
10˚
max
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