Isolationsüberwachungsgerät für
ungeerdete DC-Systeme (IT-Systeme)
DC 50 V bis 400 V
Geeignet für die Ladung von Elektrofahrzeugen nach
japanischem Ladestandard CHAdeMO
Software-Version: D612 V1.xx
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
LESEN SIE DAS HANDBUCH UND ALLE BEGLEITDOKUMENTE AUFMERKSAM DURCH
UND BEWAHREN SIE DIESE FÜR DEN SPÄTEREN GEBRAUCH SICHER AUF.
INDEX .................................................................................................... 30
4
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
1. Wichtig zu wissen
Wichtig zu wissen
1.1Hinweise zur Benutzung des Handbuchs
Bewahren Sie dieses Handbuch zum Nachschlagen griffbereit auf.
Um Ihnen das Verständnis und das Wiederfinden bestimmter Textstellen und Hinweise
im Handbuch zu erleichtern, haben wir wichtige Hinweise und Informationen mit Symbolen gekennzeichnet. Die folgenden Beispiele erklären die Bedeutung dieser Symbole:
Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd,
die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
zur Folge hat.
Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem mittleren Risiko-
grad, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge haben kann.
Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem niedrigen Risiko-
grad, die, wenn sie nicht vermieden wird, eine geringfügige oder mäßige
Verletzung oder Sachschaden zur Folge haben.
Dieses Symbol bezeichnet Informationen, die Ihnen bei der optimalen Nutzung des Produktes behilflich sein sollen.
Dieses Handbuch richtet sich an Fachpersonal der Elektrotechnik und Elektronik!
1.2Technische Unterstützung: Service und Support
Für die Inbetriebnahme und Störungsbehebung bietet Bender an:
1.2.1 First-Level-Support
Technische Unterstützung telefonisch oder per E-Mail für alle Bender-Produkte
• Fragen zu speziellen Kundenapplikationen
• Inbetriebnahme
• Störungsbeseitigung
Telefon:+49 6401 807-760*
Fax:+49 6401 807-259
nur in Deutschland: 0700BenderHelp (Telefon und Fax)
E-Mail: support@bender-service.com
1.2.2 Repair-Service
Reparatur-, Kalibrier-, Update- und Austauschservice für Bender-Produkte
• Reparatur, Kalibrierung, Überprüfung und Analyse von Bender-Produkten
• Hard- und Software-Update von Bender-Geräten
• Ersatzlieferung für defekte oder falsch gelieferte Bender-Geräte
• Verlängerung der Garantie von Bender-Geräten mit kostenlosem Reparaturservice
*365 Tage von 07:00 - 20:00 Uhr (MEZ/UTC +1)
**Mo-Do 07:00 - 16:00 Uhr, Fr 07:00 - 13:00 Uhr
1.3Schulungen
Bender bietet Ihnen gerne eine Einweisung in die Bedienung des Geräts an.
Aktuelle Termine für Schulungen und Praxisseminare finden Sie im Internet unter
www.bender-de.com -> Fachwissen -> Seminare.
1.4Lieferbedingungen
Es gelten die Liefer- und Zahlungsbedingungen der Firma Bender. Für Softwareprodukte
gilt zusätzlich die vom ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.)
herausgegebene „Softwareklausel zur Überlassung von Standard-Software als Teil von
Lieferungen, Ergänzung und Änderung der Allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse und Leistungen der Elektroindustrie“.
Die Liefer- und Zahlungsbedingungen erhalten Sie gedruckt oder als Datei bei Bender.
1.5Kontrolle, Transport und Lagerung
Kontrollieren Sie die Versand- und Geräteverpackung auf Beschädigungen und vergleichen Sie den Packungsinhalt mit den Lieferpapieren. Bei Transportschäden
benachrichtigen Sie bitte umgehend Bender.
Die Geräte dürfen nur in Räumen gelagert werden, in denen sie vor Staub, Feuchtigkeit,
Spritz- und Tropfwasser geschützt sind und in denen die angegebenen Lagertemperaturen eingehalten werden.
1.6Gewährleistung und Haftung
Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Personen- und Sachschäden sind ausgeschlossen, wenn sie auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
• Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Geräts.
• Unsachgemäßes Montieren, Inbetriebnehmen, Bedienen und Warten des Geräts.
• Nichtbeachten der Hinweise im Handbuch bezüglich Transport, Inbetriebnahme,
Betrieb und Wartung des Geräts.
• Eigenmächtige bauliche Veränderungen am Gerät.
• Nichtbeachten der technischen Daten.
• Unsachgemäß durchgeführte Reparaturen und die Verwendung vom Hersteller
nicht empfohlener Ersatzteile oder nicht empfohlenen Zubehörs.
• Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt.
• Die Montage und Installation mit nicht empfohlenen Gerätekombinationen.
Dieses Handbuch, insbesondere die Sicherheitshinweise, sind von allen Personen zu
beachten, die mit dem Gerät arbeiten. Darüber hinaus sind die für den Einsatzort geltenden Regeln und Vorschriften zur Unfallverhütung zu beachten.
1.7Entsorgung
Beachten Sie die nationalen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung des Geräts. Fragen
Sie Ihren Lieferanten, wenn Sie nicht sicher sind, wie das Altgerät zu entsorgen ist.
Im Bereich der Europäischen Gemeinschaft gelten die Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) und die Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie). In
Deutschland sind diese Richtlinien durch das Elektro- und Elektronikgerätegesetz
(ElektroG) umgesetzt. Danach gilt:
• Elektro- und Elektronik-Altgeräte gehören nicht in den Hausmüll.
• Batterien oder Akkumulatoren gehören nicht in den Hausmüll, sondern sind gemäß
den gesetzlichen Bestimmungen zu entsorgen.
• Altgeräte anderer Nutzer als privater Haushalte, die als Neugeräte nach dem
13. August 2005 in Verkehr gebracht wurden, werden vom Hersteller zurückgenommen und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Weitere Hinweise zur Entsorgung von Bender-Geräten finden Sie auf unserer Homepage
unter www.bender.de -> Service & Support.
6
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
2. Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
2.1Sicherheitshinweise allgemein
Bestandteil der Gerätedokumentation sind neben dieser Bedienungsanleitung die
beiliegenden „Sicherheitshinweise für Bender-Produkte“.
2.2Arbeiten an elektrischen Anlagen
Lebensgefahr durch Stromschlag!
Bei Berühren von unter Spannung stehenden Anlagenteilen besteht die Ge-
GEFAHR
Wird das Gerät außerhalb der Bundesrepublik Deutschland verwendet, sind die dort geltenden Normen und Regeln zu beachten. Eine Orientierung kann die europäische Norm
EN 50110 bieten.
fahr
• eines elektrischen Schlags,
• von Sachschäden an der elektrischen Anlage,
• der Zerstörung des Geräts.
Stellen Sie vor Einbau des Geräts und vor Arbeiten an den Anschlüssen des
Geräts sicher, dass die Anlage spannungsfrei ist. Beachten Sie die Regeln für
das Arbeiten an elektrischen Anlagen.
2.3Bestimmungsgemäße Verwendung
Alle zum Einbau, zur Inbetriebnahme und zum laufenden Betrieb eines Geräts oder Systems erforderlichen Arbeiten sind durch geeignetes Fachpersonal auszuführen.
Das ISOMETER® wird für DC-Ladestationen gemäß japanischem Ladestandard CHAdeMO
für Nennspannungsbereiche zwischen DC 50 V und 400 V verwendet. Einpolige Isolationsfehler werden mit einer Ansprechzeit ≤ 1 s gemeldet. Zweipolige Isolationsfehler
innerhalb von 10 s. Die maximal zulässige Netzableitkapazität C
Durch individuelle Parametrierung ist in jedem Falle die Anpassung an die Anlagen- und
Einsatzbedingungen vor Ort vorzunehmen, um die Forderungen der Normen zu erfüllen.
Beachten Sie die in den technischen Daten angegebenen Grenzen des Einsatzbereichs.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
.
Zwischen „L+“ und „L-“ muss für die korrekte Funktion des
≤
ISOMETER®s ein Netzinnenwiderstand
Quelle (z. B. Transformator) oder die Last vorhanden sein.
Bei einer Alarmmeldung des ISOMETER®s sollte der Isolationsfehler
schnellstmöglich beseitigt werden.
1 kΩ über die
beträgt 2 µF.
e
Die Meldung des ISOMETER®s muss auch dann akustisch und/oder
optisch wahrnehmbar sein, wenn das Gerät innerhalb eines
Schaltschrankes installiert ist.
7
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
3. Funktion
Funktion
3.1Gerätemerkmale
• Überwachung des Isolationswiderstands RF von DC-Ladestationen nach japani-
schem Ladestandard CHAdeMO
• Erkennung von unipolaren Isolationsfehlern im Nennspannungsbereich
zwischen 50 V und 400 V innerhalb von 1 s
• Erkennung von zweipoligen Isolationsfehlern innerhalb von 10 s
• Messung der Netznennspannung U
nung
• Messung der Verlagerungsspannungen U
(zwischen U
und Erde)
L-
• Automatische Anpassung an die Netzableitkapazität C
• Anlauf-, Ansprech- und Rückfallverzögerungszeit einstellbar
• Zwei getrennt einstellbare Ansprechwert-Bereiche von 5…250 k (Alarm 1,Alarm 2)
• Alarme werden über LEDs („AL1“, „AL2“), ein Display und Alarmrelais („AK1“, „AK2“)
ausgegeben.
• Automatischer Geräteselbsttest mit Anschlussüberwachung
• Ruhe- oder Arbeitsstromverhalten der Relais wählbar
• Messwertanzeige über multifunktionales LC-Display
• Fehlerspeicherung aktivierbar
• RS-485 (galvanisch getrennt) mit folgenden Protokollen:
• BMS-Schnittstelle (Bender-Messgeräte-Schnittstelle) zum Datenaustausch mit
anderen Bender-Komponenten
•Modbus RTU
•IsoData (für kontinuierliche Datenausgabe)
• Passwortschutz gegen unbefugtes Ändern von Parametern
(True-RMS) mit Unter-/Überspannungserken-
n
(zwischen U
L+e
und Erde) sowie U
L+
bis 2 F
e
L-e
Es ermittelt ab einer Mindestnetznennspannung den fehlerbehafteten Netzleiter
DC+/DC-, d. h. die Verteilung des Isolationswiderstands zwischen den Netzleitern DC+
und DC- und zeigt dies durch ein „+“- oder „-“-Zeichen zum Isolationswiderstandsmesswert an. Der Wertebereich des fehlerbehafteten Netzleiters liegt bei ±100 %:
AnzeigeBedeutung
-100 % Einseitiger Fehler an Netzleiter DC0 %Symmetrischer Fehler
+100 %Einseitiger Fehler an Netzleiter DC+
Die Teilwiderstände können aus dem Gesamtisolationswiderstand R
und dem fehler-
F
behafteten Leiter (R %) mit folgender Formel berechnet werden:
Fehler an Leiter DC+ ->R
Fehler an Leiter DC- -> R
= (200 % * RF)/(100 % + R%)
DC+F
= (200 % * RF)/(100 % – R%)
DC-F
Es besteht die Möglichkeit, den ermittelten Fehler bzw. den fehlerbehafteten Leiter per
Menü einem Alarmrelais zuzuweisen. Überschreiten die Werte R
chen für die Dauer t
die aktivierten Ansprechwerte des Menüs „AL“, erfolgt eine
on
oder Un ununterbro-
F
Meldung über die LEDs sowie die Relais „K1“ und „K2“ gemäß den Einstellungen in der
Meldezuordnung im Menü "out". Dort kann auch die Arbeitsweise der Relais (n.o./n.c.)
eingestellt sowie der Fehlerspeicher „M“ aktiviert werden.
Verletzen die Werte R
Hysterese) ununterbrochen nicht mehr für die Dauer t
oder Un ihren jeweiligen Rückfallwert (Ansprechwert zuzüglich
F
, dann schalten die Alarmrelais
off
wieder in die Ausgangslage zurück und die Alarm LEDs „AL1“/“AL2“ erlöschen. Ist die
Fehlerspeicherung aktiviert, bleiben die Alarmrelais in Alarmstellung und die LEDs leuchten, bis die Reset-Taste „R“ betätigt oder die Versorgungsspannung U
unterbrochen
s
wurde.
Mit der Test-Taste „T“ kann die Gerätefunktion geprüft werden. Die Geräteparametrierung erfolgt über das LC-Display und die frontseitigen Bedientasten und kann durch
ein Passwort geschützt werden. Das Gerät kann auch über den BMS-Bus, z. B. mittels
eines BMS-Ethernet-Gateway (COM465IP) oder eines Modbus RTU, parametriert werden.
3.2Funktionsbeschreibung
Das ISOMETER® misst den Isolationswiderstand RF von DC-Ladestationen nach japanischem Ladestandard CHAdeMO.
3.2.1 Allgemeine Messfunktionen
Das ISOMETER® misst den Effektivwert (True-RMS) der Netznennspannung Un zwischen
L+ und L- sowie die Verlagerungsspannungen U
(zwischen UL- und Erde).
8
(zwischen UL+ und Erde) und U
L+e
L-e
3.2.2 Funktionstests von Relais in der Ladestation und dem Fahrzeug
Sollte das ISOMETER® bei einem Funktionstest der Ladestations- oder Fahrzeugrelais einpolig von der überwachten Spannungsquelle getrennt werden, kann es je nach Lage
eines bestehenden Isolationsfehlers zu einem Fehlalarm kommen. Für Isolationsfehler
oberhalb 250 k kann der Fehlalarm durch einen direkt zwischen den Klemmen „L+“ und
„L-“ angeschlossenen Widerstand von 200 k verhindert werden.
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
FunktionFunktion
3.2.3 Abtrennung von dem zu überwachenden Netz
Bei fehlender Versorgungsspannung Us oder im Stopp-Modus trennt das Gerät den Anschluss der Klemmen „L+“ und „L-“. In diesem Fall kann mit einem Isolationsprüfgerät
eine Isolationswiderstandsmessung mit maximal DC 400 V durchgeführt werden.
3.2.4 Überwachung des Isolationswiderstands
Im Ansprechwert-Menü „AL“ (siehe Tabelle auf Seite 16) befinden sich die beiden
Parameter „R1“ und „R2“ für die Überwachung des Isolationswiderstands. Der Wert „R1“
kann nur größer als der Wert „R2“ eingestellt werden. Erreicht oder unterschreitet der Isolationswiderstand R
Alarmmeldung. Überschreitet R
die aktivierten Werte „R1“ oder „R2“, führt dies zu einer
F
die Werte „R1“ oder „R2“ zuzüglich des Hysteresewerts
F
(siehe Tabelle auf Seite 16), wird der Alarm gelöscht.
3.2.5 Überwachung auf Unter- bzw. Überspannung
Im Ansprechwert-Menü „AL“ (siehe Seite 16) können die beiden Parameter („U <“ und
„U >“) zur Überwachung der Netznennspannung U
aktiviert bzw. deaktiviert werden.
n
Der maximale Unterspannungswert ist durch den Überspannungswert begrenzt.
Der Effektivwert der Netznennspannung U
bzw. erreicht oder überschreitet die Netznennspannung U
wird überwacht. Erreicht oder unterschreitet
n
die Grenzwerte
n
(„U <“ oder „U >“), führt dies zu einem Alarm. Das Überschreiten der für das ISOMETER®
maximal zulässigen Netznennspannung U
löst auch bei deaktiviertem Überspannungs-
n
grenzwert eine Alarmmeldung aus. Der Alarm wird gelöscht, wenn die Grenzwerte
zuzüglich der Hysterese (siehe Seite 16) nicht mehr verletzt werden.
3.2.6 Selbsttest/Fehlercodes
Die eingebaute Selbsttestfunktion prüft die Funktion des Isolationsüberwachungsgeräts
und den Anschluss an Erde sowie den Anschluss an das zu überwachende Netz. Die
Alarmrelais werden bei einem automatisch gestarteten Selbsttest nicht geschaltet. Für
einen manuell gestarteten Selbsttest kann das Schalten der Alarmrelais mit dem Parameter „test“ in der Meldezuordnung (Menü „out“, Seite 17) eingestellt werden. Für die Dauer
des Tests wird im Display „tES“ angezeigt.
Bei erkannten Funktionsstörungen oder fehlenden Verbindungen blinken die LEDs
„ON“/„AL1“/„AL2“. Im Display werden die entsprechenden Fehlercodes („E.xx“) angezeigt
und in der Werkseinstellung schaltet das Relais „K2“. Die Relaiszuordnung zu einem Gerätefehler ist mit dem Parameter „Err" im Menü „out" in der Meldezuordnung einstellbar.
Fehlercodes
Sollte wider Erwarten ein Gerätefehler auftreten, erscheinen im Display Fehlercodes.
Nachfolgend sind einige beschrieben:
FehlercodeBedeutung
Anschlussfehler PE
Die Verbindung der Anschlüsse „E“ oder „KE“ zur Erde ist unterbrochen.
E.01
E.02
E.03
E.05
E.07Die nach Datenblatt zulässige Netzableitkapazität ist überschritten.
E.08
Maßnahme:
Anschluss prüfen, Fehler beseitigen. Der Fehlercode löscht sich nach
Beseitigung des Fehlers selbsttätig.
Netzanschlussfehler
Der Netzinnenwiderstand ist zu hochohmig oder die Verbindung der
Anschlüsse „L+“ oder „L-“ zum Netz ist unterbrochen. Die Anschlüsse
„L+“ und „L-“ sind falsch angeschlossen.
Maßnahme:
Anschluss prüfen, Fehler beseitigen. Der Fehlercode löscht sich nach
Beseitigung des Fehlers selbsttätig.
Netzanschlussfehler Verpolung
Die Anschlüsse „L+“ und „L-“ sind verpolt am überwachten DC-Netz
angeschlossen. Erkennung ab U
Messtechnikfehler :
Der Isolationsmesswert wird aufgrund von Netzstörungen oder eines
Gerätefehlers nicht mehr aktualisiert. Gleichzeitig werden der Vor- und
Hauptalarm für den Isolationsmesswert gesetzt.
Kalibrierung ungültignach Software-Update:
Im Fall eines Software-Updates erscheint E.05 gemeinsam mit E.08,
wenn die neue Software nicht mehr kompatibel zur Kalibrierung des
Geräts ist. Es muss entweder wieder die bisherige Software-Version
installiert oder das Gerät im Werk neu kalibriert werden.
Während des Gerätetests wurde ein Kalibrierfehler erkannt.
Maßnahme:
Wenn nach der Überprüfung der Geräte-Anschlüsse der Fehler weiterhin auftritt, liegt ein Fehler im Gerät vor.
< -30 V
n
DC
9
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
FunktionFunktion
Interne Gerätefehler „E.xx“ können durch äußere Störungen oder interne Hardwarefehler
auftreten. Sollte die Fehlermeldung nach einem Neustart des Geräts oder dem Zurücksetzen auf Werkseinstellung (Menüpunkt „FAC“) wieder auftreten, muss das Gerät zur
Reparatur. Nach Beseitigung des Fehlers schalten die Alarmrelais selbständig bzw. durch
Drücken der Reset-Taste in die Ausgangslagezurück. Der Selbsttest kann einige Minuten
dauern.
Mit der Parametereinstellung „S.Ct = off“ im Menü „SEt“ kann der Selbsttest für den Gerätestart unterdrückt werden, damit das ISOMETER® nach dem Anlegen der
Versorgungsspannung U
schneller in den Messbetrieb gelangt.
s
AutomatischerSelbsttest
Das Gerät führt nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung U
und danach alle 24 h
s
einen Selbsttest durch (einstellbar in Menü „t“ auf Seite 17 : off, 1h, 24 h).
Manueller Selbsttest
Durch das Drücken der externen Test-/Reset-Taste oder der Test-Taste „T“ am Gerät
> 1,5 s wird ein Selbsttest gestartet. Beim Drücken der Test-Taste „T“ am Gerät werden zusätzlich alle für dieses Gerät verfügbaren Display-Elemente angezeigt.
3.2.7 Funktionsstörung
Neben dem beschriebenen Selbsttest werden einige Funktionen des Isolationsüberwachungsgeräts im laufenden Betrieb kontinuierlich überprüft. Sollte hier ein Fehler
erkannt werden, wird der Gerätefehler („Err“) gesetzt. Im Display erscheint „E.xx“ als Kennung für den Fehlertyp xx und die LEDs „ON“/„AL1“/„AL2“ blinken.
Sollte der Fehler nach einem Geräteneustart oder dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellung wiederholt auftreten, sollte Kontakt zum Bender-Service aufgenommen werden.
3.2.8 Meldezuordnung der Alarmrelais K1/K2
Den Alarmrelais können über das Menü „out“ wahlweise die Meldungen „Gerätefehler“,
„Isolationsfehler“, „Unter-/Überspannungsfehler“, „Gerätetest“ und „Gerätestart im
Alarm“ zugeordnet werden. Ein Isolationsfehler wird mit den Meldungen „+R1“, „-R1“,
„+R2“ und „-R2“ dargestellt. Die Meldungen „+R1“ und „+R2“ kennzeichnen einen Isolationsfehler, der dem Leiter L+ zugeordnet werden kann und die Meldungen „-R1“ sowie
„-R2“ kennzeichnen einen Isolationsfehler, der dem Leiter L- zugeordnet werden kann.
Die Meldung „test“ kennzeichnet einen Selbsttest.
Die Meldung „S.AL“ kennzeichnet einen sogenannten „Gerätestart mit Alarm“. Mit dem
Parameterwert „S.AL = on“ startet das ISOMETER® nach dem Anlegen der Versorgungsspannung U
wenn die Messwerte aktuell und keine Grenzwerte verletzt sind, werden die Alarme
gelöscht. In der Werkseinstellung mit „S.AL = off“ startet das ISOMETER® ohne Alarm. Es
wird empfohlen den Parameterwert „S.AL“ für beide Relais identisch einzustellen.
mit dem Isolationsmesswert RF = 0 und setzt alle aktivierten Alarme. Erst
s
3.2.9 Mess- und Ansprechzeiten
Ansprecheigenzeit t
Die Ansprecheigenzeit tae ist die Zeit, die das ISOMETER® für das Bestimmen des Messwerts benötigt. Sie ist für den Isolationsmesswert R
lagerungsspannungen U
vom Isolationswiderstand R
verlängerten Messzeiten führen. Die Messzeit der Netznennspannung U
unabhängig und erheblich kürzer.
Ansprechverzögerung t
Die Ansprechverzögerung ton wird im Menü „t“ mit dem Parameter „ton“ einheitlich für
alle Meldungen eingestellt, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
unterdrückung bei kurzen Messzeiten eingesetzt werden.
Die Signalisierung eines Alarms erfolgt erst, wenn für die Dauer von t
eine Grenzwertverletzung des jeweiligen Messwerts vorliegt. Jede wiederkehrende
Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
Gesamtansprechzeit t
Die Gesamtansprechzeit t
verzögerung t
Rückfallverzögerung t
Die Rückfallverzögerung t
alle Meldungen eingestellt werden, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
lange aufrechterhalten, bis ununterbrochen für die Dauer von t
zung (inklusive Hysterese) des jeweiligen Messwerts mehr vorliegt. Nach jedem
wiederkehrenden Wegfall der Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
Rückfallverzögerung „toff“ neu.
Anlaufverzögerung t
Nach Zuschalten der Versorgungsspannung U
Parameter „t“ eingestellte Zeit (0…10 s) unterdrückt.
on
ae
, die Netzableitkapazität Ce, die Ver-
und U
L+e
und der Netzableitkapazität Ce. Netzstörungen können zu
F
on
an
ist die Summe der Ansprecheigenzeit tae und der Ansprech-
an
sowie den fehlerbehafteten Leiter „R%“ abhängig
L-e
hat. Diese Verzögerungszeit kann für die Stör-
on
startet die Ansprechverzögerung „ton“ neu.
on
F
ist davon
n
ununterbrochen
on
.
off
kann im Menü „t“ mit dem Parameter „toff“ einheitlich für
off
hat. Die Signalisierung eines Alarms wird so-
off
wird die Alarmausgabe für die im
S
keine Grenzwertverlet-
off
startet die
off
10
isoCHA425_D00352_01_M_XXDE/10.2019
Loading...
+ 22 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.