B + B Thermo-Technik DM21, DM101, DM201, DM401, DM601 User guide [de]

Infrarot Sensoren
B+B Thermo
-
Technik GmbH
Modelle DM21 / 101 / 201 / 401 / 601
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Infrarotsensor
Heinrich-Hertz-Str. 4 D-78166 Donaueschingen Tel. +49 771 83160 Fax +49 771 831650
www.temperatur-shop.de info@bubthermo.de
Bedienungsanleitung
CE-Konformitätserklärung
Das Gerät entspricht den folgenden Standards: EMC: EN 61326-1
Sicherheit: EN 61010-1:1993/ A2:1995 Das Produkt erfüllt die Anforderungen der EMC Direktive 89/336/EEC
und der Niederspannungs-Direktive 73/23/EEC.
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme des Gerätes aufmerksam durch. Der Hersteller behält sich im Interesse der technischen Weiterentwicklung das Recht auf Änderungen der in dieser Anleitung angegebenen Spezifikationen vor.
Gewährleistung
Sollten trotz sorgfältiger Qualitätskontrolle Gerätedefekte auftreten, bitten wir Sie, sich umgehend mit unserem Kundendienst in Verbindung zu setzen. Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Lieferdatum. Nach diesem Zeitraum gibt der Hersteller im Reparaturfall eine 6-monatige Gewährleistung auf alle reparierten oder ausgetauschten Gerätekomponenten. Nicht unter die Gewährleistung fallen Schäden, die durch unsachgemäße Behandlung, Öffnung des Gerätes oder Gewalteinwirkung entstanden sind. Der Hersteller haftet nicht für etwaige Folgeschäden. Im Falle eines Gerätefehlers während der Gewährleistungszeit erfolgt eine kostenlose Instandsetzung bzw. Kalibrierung des Gerätes. Die Frachtkosten werden vom jeweiligen Absender getragen. Der Hersteller behält sich den Umtausch des Gerätes oder von Teilen des Gerätes anstelle einer Reparatur vor. Ist der Fehler auf eine missbräuchliche Verwendung oder auf Gewalteinwirkung zurückzuführen, werden die Kosten vom Hersteller in Rechnung gestellt. In diesem Fall wird vor Beginn der Reparatur auf Wunsch ein Kostenvoranschlag erstellt.
DM – D2008-02-A
1
Inhalt
Seite Seite
Beschreibung 3 Digitale Schnittstellen 30
Lieferumfang 3 Relaisausgänge 30 Wartung 3 Funktionseingänge 31 Hinweise 4 Alarme 32 Werksvoreinstellung 4 Bedienung 33 Technische Daten 5 Sensoreinstellungen 33 Allgemeine Spezifikation 5 Fehlermeldungen 38 Elektrische Spezifikation 6 Software CompactConnect 39 Messtechnische Spezifikation [DM21D und DM201D] 7 Installation 39 Messtechnische Spezifikation [DM101D] 8 Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung 40 Messtechnische Spezifikation [DM401D und DM601D] 9 Emissionsgrad 41 Optische Diagramme 10 Definition 41 CF-Vorsatzoptik und Schutzfenster 14 Bestimmung eines unbekannten Emissionsgrades 41 Mechanische Installation 17 Charakteristische Emissionsgrade 42 Montagezubehör 19 Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle 43 Freiblasvorsätze 20 Anhang B – Emissionsgradtabelle Nichtmetalle 45 Weiteres Zubehör 22 Elektrische Installation 24 Anschluss der Kabel 24 Masseverbindung 26 Austauschen des Messkopfes 27
Aus- und Eingänge 29
Analogausgänge 29
DM Serie
2
Beschreibung
Die Sensoren der Serie DM sind berührungslos messende Infrarot-Temperatursensoren. Sie messen die von Objekten emittierte Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächen-temperatur [ Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung]. Das Sensorgehäuse des DM­Messkopfes besteht aus Edelstahl (Schutzgrad IP65/ NEMA-4) – die Auswerteelektronik ist in einem separaten Zink-Druckgussgehäuse untergebracht.
Die DM - Sensoren sind empfindliche optische Systeme. Die Montage sollte deshalb ausschließlich über das vorhandene Gewinde erfolgen. Vermeiden Sie bitte grobe mechanische Gewalt am Messkopf, da dies zur Zerstörung führen kann und in diesem Fall jegliche Gewährleistungsansprüche entfallen.
Lieferumfang
DM-Messkopf mit Anschlusskabel und Auswerteelektronik Montagemutter Bedienungsanleitung
Wartung
Linsenreinigung: Lose Partikel können mit sauberer Druckluft weggeblasen werden. Die Linsenoberfläche kann mit einem weichen, feuchten Tuch (befeuchtet mit Wasser oder einem wasserbasierten Glasreiniger)
ACHTUNG: Bitte benutzen Sie auf keinen Fall lösungsmittelhaltige Reinigungsmittel (weder für die Optik noch für das Gehäuse).
gereinigt werden.
DM-Serie
3
Smart Averaging
Hinweise
Vermeiden Sie statische Aufladungen und bringen Sie das Gerät nicht in die Nähe von starken elektromagnetischen Feldern (z.B. Lichtbogen-Schweißanlagen oder Induktionsheizer). Vermeiden Sie abrupte Änderungen der Umgebungstemperatur. Sollten Probleme oder Fragen bei der Arbeit mit Ihrem DM auftreten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter unserer Serviceabteilung.
Werksvoreinstellung
Die Geräte haben bei Auslieferung folgende Voreinstellungen:
Signalausgabe Objekttemperatur 0-5 V Emissionsgrad 0,970 (1,000 bei DM401 und 601) Transmission 1,000 Mittelwertbildung (AVG) 1 s/ DM401-601: 0 s Smart Averaging DM401 / 601: aktiv Maximalwertbildung (MAX) inaktiv Minimalwertbildung (MIN) inaktiv
DM21/201/101 DM401 DM601
untere Grenze Temperaturbereich [°C] 0 250 385 1) obere Grenze Temperaturbereich [°C] 500 800 1600 untere Alarmgrenze [°C] 30 350 500 (Normal geschlossen) obere Alarmgrenze [°C] 100 600 1200 (Normal offen) untere Grenze Ausgang 0 V obere Grenze Ausgang 5 V Temperatureinheit °C Umgebungstemperaturkompensation Messkopftemperaturfühler (Ausgabe an OUT-AMB: 0-5 V -20–180 °C) Baudrate 9,6 kBaud
1)
bei Kabellänge >3 m liegt der Messbereichsanfang bei 450 °C
Unter
oder Adaptiver Mittelwertbildung versteht man eine dynamische Anpassung der Mittelwertbildung an steile Signalflanken [Aktivierung nur über Software möglich].
4
DM Serie
Technische Daten
Allgemeine Spezifikation
Messkopf Elektronik-Box Schutzgrad IP65 (NEMA-4) IP65 (NEMA-4)
Umgebungstemperatur siehe: Messtechnische Spezifikation 0...85 °C Lagertemperatur siehe: Messtechnische Spezifikation -40...85 °C Relative Luftfeuchtigkeit 10...95%, nicht kondensierend 10...95%, nicht kondensierend
Material Edelstahl Zink, gegossen Abmessungen 28 mm x 14 mm, M12x1 89 mm x 70 mm x 30 mm Abmessungen DM hot 55 mm x 29,5 mm, M18x1 (mit Massivgehäuse) Gewicht 40g 420g
Kabellänge 1 m (nur DM21, 151, 201), 3 m, 8 m, 15 m Kabeldurchmesser 2,8 mm Umgebungstemperatur Kabel max. 180 °C [Hochtemperaturkabel für DMhot: 250 °C]
Vibration IEC 68-2-6: 3G, 11 – 200Hz, jede Achse Schock IEC 68-2-27: 50G, 11ms, jede Achse EMV 89/336/EWG
DM-Serie
5
Elektrische Spezifikation
Spannungsversorgung 8–36 VDC Stromverbrauch max. 100 mA
Ausgänge/ analog Kanal 1 wahlweise: 0/ 4–20 mA, 0–5/ 10 V, Thermoelement (J oder K) bzw. Alarmausgang (Signalquelle: Objekttemperatur)
Kanal 2 Messkopftemperatur [-20...180 °C] als 0–5 V oder 0–10 V bzw. Alarmausgang (Signalquelle umschaltbar auf Objekttemperatur oder Elektronikboxtemperatur bei Nutzung als Alarmausgang)
Alarmausgang Open-collector-Ausgang am Pin AL2 [24 V/ 50 mA] Ausgangsimpedanzen
mA max. Schleifenwiderstand 500 (bei 8 -36 VDC), mV min. 100 K Lastwiderstand Thermoelement 20
Digitale Schnittstellen USB, RS232, RS485, CAN, Profibus DP, Ethernet (über optionale Steckmodule) Relaisausgang 2 x 60 VDC/ 42 VAC
, 0,4 A; potentialfrei (optionales Steckmodul)
eff
Funktionseingänge F1 bis F3; über Software programmierbar für folgende Funktionen:
- externe Emissionsgradeinstellung,
- Hintergrundstrahlungskompensation,
- Trigger (Rücksetzen der Haltefunktionen)
DM Serie
6
Messtechnische Spezifikation [21 / 201 / 151-Modelle]
DM21 DM151 DM201 Temperaturbereich (skalierbar) -40...600 °C -40...600 °C -40...900 °C
Umgebungstemperatur (Kopf) -20...130 °C -20...180 °C -20...180 °C Lagertemperatur (Kopf) -40...130 °C -40...180 °C -40...180 °C
Spektralbereich 8...14 µm 8...14 µm 8...14 µm Optische Auflösung 2:1 15:1 22:1
Systemgenauigkeit Reproduzierbarkeit 1) ±0,5°C oder ±0,5% Temperaturauflösung (NETD) 0,1 °C
1) 2)
±1°C oder ±1%
3)
3)
±1°C oder ±1%
3)
±0,5°C oder ±0,5% 0,1 °C
3)
3)
±1°C oder ±1%
3)
±0,5°C oder ±0,5% 3) 0,1 °C 3)
3)
Ansprechzeit (95% Signal) 150 ms 150 ms 150 ms Aufwärmzeit 10 min 10 min 10 min
Emissionsgrad/ Verstärkung 0,100…1,100 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Transmissionsgrad 0,100…1,000 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Signalverarbeitung Mittelwert, MAX, MIN (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Software (optional) CompactConnect
1)
bei Umgebungstemperatur 23±5 °C; der jeweils größere Wert gilt
2)
Genauigkeit bei Nutzung des Thermoelement-Ausgangs: ±2,5°C oder ±1%
3)
bei Objekttemperaturen >0 °C
DM-Serie
7
Messtechnische Spezifikation [DM hot]
DM101 Hot Temperaturbereich (skalierbar) -40...975 °C
Umgebungstemperatur (Kopf) -20...250 °C Lagertemperatur (Kopf) -40...250 °C
Spektralbereich 8...14 µm Optische Auflösung 10:1
Systemgenauigkeit
1) 2)
±1,5°C oder ±1%
3)
Reproduzierbarkeit 1) ±0,5°C oder ±0,5% 3) Temperaturauflösung (NETD) 0,5 °C 3) Ansprechzeit (90% Signal) 100 ms Erfassungszeit (50% Signal) -­Aufwärmzeit 10 min
Emissionsgrad/ Verstärkung 0,100…1,100 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Transmissionsgrad 0,100…1,000 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Signalverarbeitung Mittelwert, MAX, MIN (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Software (optional) CompactConnect
1)
bei Umgebungstemperatur 23±5 °C; der jeweils größere Wert gilt
2)
Genauigkeit bei Nutzung des Thermoelement-Ausgangs: ±2,5°C oder ±1%
3)
bei Objekttemperaturen 20 °C
Bei den DM Hot-Modellen [DM101H] darf das Messkopfkabel während der Messung nicht bewegt werden.
DM Serie
8
Messtechnische Spezifikation [DM 401/ DM601-Modelle]
DM401 metal DM601 metal Temperaturbereich (skalierbar) 250...800 °C 385...1600 °C
5)
Umgebungstemperatur (Kopf) --20...125 °C -20...125 °C Lagertemperatur (Kopf) -40...125 °C -40...125 °C
Spektralbereich 1,6 µm 1,6 µm Optische Auflösung 40:1 75:1
Systemgenauigkeit Reproduzierbarkeit 1) ±(0,1% T
1) 2)
±(0,3% T
Mess Mess
+2°C) +1 °C)
3)
3)
Temperaturauflösung ---------- 0,1 °C ---------­Erfassungszeit (90% Signal) --------- 1 ms 4) -----------
Emissionsgrad/ Verstärkung 0,100…1,100 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Transmissionsgrad 0,100…1,000 (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Signalverarbeitung Mittelwert, MAX, MIN (einstellbar über Programmiertasten oder Software) Software (optional) CompactConnect
1)
bei Umgebungstemperatur 23±5 °C; der jeweils größere Wert gilt
2)
Genauigkeit bei Nutzung des Thermoelement-Ausgangs: ±2,5°C oder ±1%
3)
ε = 1/ Ansprechzeit 1s
4)
mit dynamischer Anpassung bei geringen Signalpegeln
5)
bei Kabellänge >3 m liegt der Messbereichsanfang bei 450 °C
DM-Serie
9
Optische Diagramme
Die folgenden optischen Diagramme zeigen den Durchmesser des Messflecks in Abhängigkeit von der Messentfernung. Die Messfleckgröße bezieht sich auf 90% der Strahlungsenergie. Die Entfernung wird jeweils von der Vorderkante des Messkopfes gemessen.
Die Größe des zu messenden Objektes und die optische Auflösung des IR-Thermometers bestimmen den Maximalabstand zwischen Messkopf und Objekt. Zur Vermeidung von Messfehlern sollte das Messobjekt das Gesichtsfeld der Messkopfoptik vollständig ausfüllen. Das bedeutet, der Messfleck muss immer mindestens gleich groß wie oder kleiner als das Messobjekt sein.
D = Entfernung von der Vorderkante des Gerätes zum Messobjekt S = Messfleckgröße Das Verhältnis D:S gilt für die Fokusentfernung.
DM201D D:S = 22:1
DM Serie
10
DM151 D:S = 15:1
DM21 D:S = 2:1
DM-Serie
11
DM101 D:S = 10:1
DM401 Optik: CF
D:S = 40:1/ 3,5mm@ 140mm D:S (Fernfeld) = 14:1
DM Serie
12
DM601 Optik: CF
D:S = 75:1/ 1,8mm@ 140mm D:S (Fernfeld) = 17:1
DM-Serie
13
CF-Vorsatzoptik und Schutzfenster
Die CF-Vorsatzoptik (optional) ermöglicht die Messung kleinster Objekte und kann in Kombination mit allen DM-
Bei Verwendung der Vorsatzoptik muss die Transmission auf 0,78 eingestellt werden.
Modellen verwendet werden. Der minimale Messfleck ist abhängig von dem verwendeten Messkopf. Die Entfernung wird jeweils von der Vorderkante des CF-Linsenhalters bzw. Laminar-Freiblasvorsatzes gemessen. Die Montage auf dem Messkopf erfolgt durch Aufschrauben der Vorsatzoptik [ACCTCF] bis zum Anschlag. Für die Kombination mit dem Massivgehäuse verwenden Sie bitte die Variante mit M12x1­Außengewinde [D2DACCTCF].
Zum Schutz der Messkopfoptik ist ein Schutzfenster erhältlich. Dieses hat die gleichen mechanischen Abmessungen wie die CF-Optik und wird ebenfalls in beiden Varianten angeboten:
ACCTPW Schutzfenster für Montage auf Messkopf D2DACCTPW Schutzfenster zur Montage im Massivgehäuse
Bei Verwendung des Schutzfensters muss die Transmission auf 0,83 eingestellt werden.
CF-Vorsatzoptik [ACCTCF] Laminar-Freiblasvorsatz mit CF-Vorsatzoptik [D2DACCTCF] bzw. Schutzfenster [ACCTPW] integrierter CF-Optik [ACCTAPLCF] bzw. Schutzfenster [D2DACCTPW]
DM Serie
14
mit Außengewinde
DM201 + CF-Optik
0,6 mm@ 10 mm 0,6 mm@ 8 mm [ACCTAPLCF]
D:S (Fernfeld) = 1,5:1
DM151 + CF-Optik
0,8 mm@ 10 mm 0,8 mm@ 8 mm [ACCTAPLCF]
D:S (Fernfeld) = 1,2:1
DM-Serie
15
DM101 + CF-Optik
1,2 mm@ 10 mm 1,2 mm@ 8 mm [ACCTAPLCF]
D:S (Fernfeld) = 1,2:1
DM21 + CF-Optik
2,5 mm@ 23 mm 2,5 mm@ 21 mm [ACCTAPLCF]
D:S (Fernfeld) = 5:1
DM Serie
16
Mechanische Installation
Die DM-Messköpfe verfügen über ein metrisches M12x1-Gewinde und lassen sich entweder direkt über das Sensorgewinde oder mit Hilfe der mitgelieferten Sechskantmutter an vorhandene Montagevorrichtungen installieren. Als Zubehör sind verschiedene Montagewinkel und -vorrichtungen erhältlich, die das Ausrichten des Messkopfes auf das Objekt erleichtern. Der DM hot-Sensor wird mit Massivgehäuse geliefert und kann über das M18x1-Gewinde installiert werden.
Alle Zubehörteile können unter Verwendung der in Klammern [ ] angegebenen Artikelnummern bestellt werden.
Messkopf Massivgehäuse (Standard bei DMhot)
Der optische Strahlengang muss frei von jeglichen Hindernissen sein.
DM-Serie
17
Elektronikbox
Die Elektronikbox kann wahlweise auch mit geschlossenem Gehäusedeckel (Display und Programmiertasten von außen nicht zugänglich) bestellt werden [ACCTCOV].
DM Serie
18
Montagegabel
Montagezubehör
Montagewinkel, justierbar in einer Montagebolzen mit M12x1-Gewinde, Montagegabel mit M12x1­Achse [ACCTFB] justierbar in zwei Achsen [ACCTMB] Gewinde, justierbar in 2 Achsen
[ACCTMG]
Die
kann über den M12x1-Fuß mit dem Montagewinkel [ACCTFB] kombiniert werden.
Montagewinkel, justierbar in zwei Achsen [ACCTAB] bestehend aus: ACCTFB und ACCTMB
DM-Serie
19
Freiblasvorsätze
Ablagerungen (Staub, Partikel) auf der Linse sowie Rauch, Dunst und hohe Luftfeuchtigkeit (Kondensation) können zu Fehlmessungen führen. Durch die Nutzung eines Freiblasvorsatzes werden diese Effekte vermieden bzw. reduziert. Achten Sie darauf ölfreie, technisch reine Luft zu verwenden.
Standard-Freiblasvorsatz [ACCTAP] Standard-Freiblasvorsatz [ACCTAP2] für DM201, 151 für DM21 kombinierbar mit Montagewinkel kombinierbar mit Montagewinkel Schlauchanschluss: 3x5 mm Schlauchanschluss: 3x5 mm Gewinde (Fitting): M5 Gewinde (Fitting): M5
Die benötigte Luftmenge (ca. 2...10 l/ min.) ist abhängig von der Applikation und den Bedingungen am Installationsort.
DM Serie
20
Durch Kombination des Laminarfreiblasvorsatzes mit dem Unterteil der Montagegabel entsteht eine in zwei Achsen justierbare Einheit. [ACCTAPL+ACCTMG]
Laminar-Freiblasvorsatz [ACCTAPL] Der seitliche Luftaustritt verhindert ein Herunterkühlen des Objektes bei kleinen Messabständen. Schlauchanschluss: 3x5 mm Gewinde (Fitting): M5
Die benötigte Luftmenge (ca. 2...10 l/ min.) ist abhängig von der Applikation und den Bedingungen am Installationsort.
DM-Serie
21
Weiteres Zubehör
Rechtwinkel-Spiegelvorsatz Tragschienenmontageplatte für Elektronik-Box [ACCTRAIL] Ermöglicht Messungen im 90°-Winkel zur Sensor­achse [ACCTRAM].
Laser-Visierhilfe [D08ACCTLST], batteriebetrieben (2x Alkaline AA), zur Ausrichtung von DM-Messköpfen. Der Laserkopf hat die gleichen Abmessungen wie der DM-Messkopf.
WARNUNG: Zielen Sie mit dem Laser nicht direkt in die Augen von Personen und Tieren! Blicken Sie nicht direkt bzw. indirekt über reflektierende Flächen in den Laserstrahl!
DM Serie
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Massivgehäuse, Edelstahl [D06ACCTMHS] – alternativ auch in Aluminium (eloxiert) oder Messing lieferbar
Das Massivgehäuse sorgt bei Applikationen mit dynamisch sich ändernden Umgebungs­temperaturen für reproduzierbare und stabile Temperaturmessungen. Es ist kombinierbar mit der CF-Vorsatzoptik [D2DACCTCF] oder mit dem Schutzfenster [D2DACCTPW].
[ CF-Vorsatzoptik und Schutzfenster]
WICHTIG: Um die Eigenschaften des Massiv­gehäuses optimal zu nutzen, müssen sich ca. 10 cm des Messkopfkabels im Inneren des
DM-Messkopf
Massivgehäuse
Messkopfkabel
DM-Serie
Gehäuses (in Schlaufen) befinden.
23
Elektrische Installation
Anschluss der Kabel
Zum Anschluss des DM öffnen Sie bitte zunächst den Deckel der Elektronikbox (4 Schrauben). Im unteren Bereich befinden sich die Schraubklemmen für den Anschluss der Kabel.
Anschlusskennzeichnung
+8..36 VDC Spannungsversorgung GND Masse (0 V) der Spannungsversorgung GND Masse (0 V) der internen Ein- und Ausgänge OUT-AMB Analogausgang Messkopftemperatur (mV) OUT-TC Analogausgang Thermoelement (J oder K) OUT-mV/mA Analogausgang Objekttemperatur (mV oder mA) F1-F3 Funktionseingänge AL2 Alarm 2 (Open-collector Ausgang) 3V SW nicht benutzt GND nicht benutzt BROWN Temperaturfühler Messkopf WHITE Temperaturfühler Messkopf GREEN Detektorsignal (–) YELLOW Detektorsignal (+)
Geöffnete Elektronik-Box mit Anschlussklemmen
Spannungsversorgung
Bitte verwenden Sie ein Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 8–36 VDC/ 100 mA.
DM Serie
24
Kabelmontage
Die vorhandene Kabelverschraubung M12x1,5 der Elektronikbox eignet sich für Kabel mit einem Außendurchmesser von 3 bis 5 mm. Entfernen Sie die Kabelisolierung (40 mm Stromversorgung, 50 mm Signalausgänge, 60 mm Funktionseingänge). Kürzen Sie das Schirmgeflecht auf ca. 5 mm und entflechten Sie die Schirmdrähte. Entfernen Sie ca. 4 mm der einzelnen Aderisolierungen und verzinnen Sie die Ader­Enden. Schieben Sie nacheinander die Druckschraube, Unterlegscheiben, Gummidichtung der Kabelverschraubung entsprechend der Abbildung über das vorbereitete Kabelende. Spreizen Sie das Schirmgeflecht auseinander und fixieren Sie den Kabelschirm zwischen zwei Metallscheiben. Führen Sie das Kabel in die Kabel-verschraubung bis zum Anschlag ein. Schrauben Sie die Kappe fest an. Die einzelnen Adern können nun entsprechend ihren Farben in die vorgesehenen Schraubklemmen befestigt werden.
Es dürfen nur abgeschirmte Kabel verwendet werden. Der Schirm des Sensors muss geerdet sein.
DM-Serie
25
Masseverbindung
Auf der Unterseite der Mainboard-Platine finden Sie einen Steckverbinder (Jumper), welcher werksseitig wie im Bild ersichtlich platziert ist [linker und mittlerer Pin verbunden]. In dieser Position sind die Masseklemmen (GND Versorgungsspannung/ Ausgang) mit der Gehäusemasse der Elektronikbox verbunden. Um Masseschleifen und damit verbundene Signalstörungen zu vermeiden, ist in industrieller Umgebung ggf. ein Auftrennen dieser Verbindung erforderlich. Stecken Sie dazu den Jumper bitte in die andere Position [mittlerer und rechter Pin verbunden]. Bei Verwendung des Thermoelementausgangs empfiehlt sich generell ein Auftrennen der Masseverbindung GND – Gehäuse.
DM Serie
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Austauschen des Messkopfes
Werksseitig ist das Messkopfkabel bereits an die Elektronikbox angeschlossen und der Kalibriercode eingegeben. Innerhalb der Modellgruppe DM201, 151, 21,
Bei Montage eines neuen Messkopfes muss der Kalibriercode des neuen Kopfes in die Elektronik eingegeben werden.
101 ist ein beliebiger Austausch von Messköpfen und
Elektroniken möglich. Die Messköpfe und Elektroniken der Modelle DM601 und 401 können nicht ausgetauscht werden.
Eingabe des Kalibriercodes
Jeder Kopf hat einen spezifischen Kalibrier-Code, welcher auf dem Messkopfkabel vermerkt ist. Für eine korrekte Temperaturmessung und Funktionsweise des Sensors müssen diese Messkopfdaten in der Elektronik abgespeichert werden. Der Kalibriercode besteht aus 3 Blöcken (DM401 und DM601= 5 Blöcke) mit jeweils 4 Zeichen.
Beispiel: A6FG – 22KB – 0AS0
1.Block 2.Block 3.Block
Zur Eingabe des Codes betätigen Sie bitte die Auf- und Ab-Taste (beide gedrückt halten) und dann die Mode-Taste. Im Display erscheint HCODE und danach die 4 Zeichen des ersten Blocks. Mit Auf und Ab können die einzelnen Stellen geändert werden; Mode wechselt zum nächsten Zeichen bzw. zum nächsten Block.
DM-Serie
27
Die Eingabe eines neuen Kalibriercodes kann ebenfalls über die Software CompactConnect (optional) erfolgen.
Der Kalibriercode befindet sich auf einem Label am Messkopfkabel (in der Nähe der Elektronikbox). Entfernen Sie dieses Label nicht bzw. notieren Sie sich den Code, da dieser bei einem Tausch der Elektronik bzw. bei einer eventuell notwendigen Kalibrierung des Sensors benötigt wird.
Messkopfkabel
Bei den Modellen DM201. DM151, DM21, DM101 kann das Messkopfkabel bei Bedarf gekürzt werden. Ein Kürzen des Kabels verursacht einen zusätzlichen Messfehler von ca. 0,1 K/ m. Bei den Modellen DM401 und 601 darf das Messkopfkabel in seiner Länge nicht verändert werden.
Bei den DM Hot-Modellen [DM101 hot] darf das Messkopfkabel während der Messung nicht bewegt werden.
DM Serie
28
ACHTUNG:
Aus- und Eingänge
Analogausgänge
Der DM hat zwei Ausgabekanäle.
Spannung angelegt werden, da dies zur Zerstörung des Ausgangs führt. Der DM ist kein Zweileitersensor!
An die Analogausgänge darf auf keinen Fall eine
Ausgabekanal 1
Dieser Ausgang wird für die Ausgabe der Objekttemperatur genutzt. Die Auswahl des Ausgabesignals erfolgt über die Programmiertasten [ Bedienung]. Über die Software CompactConnect kann der Ausgabekanal 1 auch als Alarmausgang programmiert werden.
Ausgabesignal Bereich Anschluss-Pin auf DM-
Spannung 0 ... 5 V OUT-mV/mA Spannung 0 ... 10 V OUT-mV/mA Strom 0 ... 20
mA
Strom 4 ... 20
mA Thermoelement TC J OUT-TC Thermoelement TC K OUT-TC
Platine
OUT-mV/mA
OUT-mV/mA
Beachten Sie bitte, dass je nach verwendetem Ausgang unterschiedliche Anschluss-Pins (OUT-mV/mA oder OUT-TC) verwendet werden.
Ausgabekanal 2
Am Anschluss-Pin OUT-AMB wird die Messkopftemperatur [-20–180 °C als 0-5 V oder 0-10 V-Signal] ausgegeben. Über die Software CompactConnect kann der Ausgabekanal 2 auch als Alarmausgang programmiert werden. Hierbei können anstelle der Messkopftemperatur TKopf auch die Objekttemperatur TObjekt oder Elektronikboxtemperatur TBox als Alarmquelle genutzt werden.
DM-Serie
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Digitale Schnittstellen
Die DM-Sensoren können optional mit einer USB-, RS232-, RS485-, CAN-Bus-, Profibus DP- oder Ethernet-Schnittstelle ausgestattet werden. Zur Installation nehmen Sie zunächst die jeweilige Interface-Platine und stecken diese in die dafür vorgesehene Aufnahme in der Elektronik, welche sich links neben der Anzeige befindet. Die richtige Lage ist erreicht, wenn die Schraubenlöcher des Interface mit denen der Elektronik-Box übereinstimmen. Drücken Sie das Interface nun nach unten, um die Kontaktierung zu erreichen und befestigen es mittels der beiden mitgelieferten Schrauben M3x5 im Elektronikbox-Gehäuse. Stecken Sie das Interface­Kabel mit der vormontierten Schraubklemme auf die Steckerleiste der Interface-Platine.
Bitte beachten Sie in jedem Fall die Hinweise der jeweiligen Schnittstellen-Anleitung.
Relaisausgänge
Der DM kann optional mit einem Relaisausgang ausgestattet werden. Die Relais-Platine wird in gleicher Weise wie die digitalen Schnittstellen installiert. Eine gleichzeitige Installation einer Digitalschnittstelle und der Relaisausgänge ist nicht möglich. Beide Relais sind vollkommen isoliert ausgelegt und können mit maximal 60 VDC/ 42 VAC schalten. Eine rote LED signalisiert jeweils einen geschlossenen Relaiskontakt.
DM Serie
30
, 0,4 A DC/AC
eff
Die Schaltpunkte
entsprechen den Werten für Alarm 1 und 2
[► Alarme/ Visuelle Alarme]
und sind
werksseitig wie folgt voreingestellt: Alarm 1 = 30°C/ Norm. geschlossen (Low-Alarm) und Alarm 2 = 100°C/ Norm. offen (High-Alarm). Für erweiterte Einstellungen (Änderung Low- und High-Alarm) wird eine Digitalschnittstelle (USB, RS232) und die Software CompactConnect benötigt.
Funktionseingänge
Die drei Funktionseingänge F1 bis F3 können ausschließlich über die Software programmiert werden.
F1 (digital): Trigger (ein 0 V – Pegel an F1 setzt die Haltefunktionen zurück) F2 (analog): Emissionsgrad extern [0–10 V: 0 V ε=0,1; 9 V ε=1; 10 V ε=1,1] F3 (analog): externe Umgebungstemperaturkompensation/ der Bereich ist über die Software CompactConnect skalierbar [0–10 V -40–900 °C/ voreingestellter Bereich: -20– 200 °C]
F1-F3 (digital): Emissionsgrad (digitale Auswahl über Tabelle, ein nicht beschalteter Eingang wird als High-
Pegel gewertet)
High-Pegel: ≥ +3 V…+36 V
Low-Pegel: ≤ +0,4 V…–36 V
DM-Serie
31
Alarme
Der DM verfügt über folgende Alarmfunktionen:
Bei allen Alarmen (Alarm 1, Alarm 2, Ausgangskanal 1 und 2 bei Nutzung als Alarmausgang) ist eine Hysterese von 2 K fest eingestellt.
Ausgabekanal 1 und 2
Zur Aktivierung muss der jeweilige Ausgabekanal in den Digital-Modus umgeschaltet werden. Dies kann nur über die Software CompactConnect erfolgen.
Visuelle Alarme
Diese Alarme bewirken eine Änderung der Farbe des LCD-Displays und stehen über die optionale Relaisschnittstelle zur Verfügung. Der Alarm 2 kann zusätzlich am Pin AL2 (auf dem Mainboard) als Open­collector-Ausgang [24V/ 50mA] genutzt werden.
Werksseitig sind folgende Schaltpunkte (Alarmwerte) eingestellt:
Alarm 1 30 °C [Normal geschlossen/ Low-Alarm] Alarm 2 100 °C [Normal offen/ High-Alarm]
Beide Alarme wirken auf die Farbeinstellung des LCD-Displays:
BLAU: Alarm 1 aktiv
ROT: Alarm 2 aktiv
GRÜN: kein Alarm aktiv
Für erweiterte Einstellungen wie Definition als Low- oder High-Alarm [über Änderung Normal offen/ geschlossen], Wahl der Signalquelle [TObjekt, TKopf, TBox] wird eine Digitalschnittstelle (z.B. USB, RS232)
inklusive der Software CompactConnect benötigt.
DM Serie
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Werksvoreinstellung
Bedienung
Nach Zuschalten der Versorgungsspannung startet der Sensor eine Initialisierungsroutine und zeigt für einige Sekunden INIT im Display. Danach wird die Objekttemperatur angezeigt. Die Farbe der Displaybeleuchtung ändert sich entsprechend der Alarmeinstellungen [ Alarme/ Visuelle Alarme].
Sensoreinstellungen
Mit den drei Programmiertasten Mode, Auf und Ab können Sensorkonfigurationen vor Ort vorgenommen werden. Das Display zeigt den aktuellen Messwert bzw. die gewählte Funktion an. Mit der Taste Mode gelangen Sie zur gewünschten Funktion, mit Auf und Ab können die Funktionsparameter verändert werden – eine Veränderung von Einstellungen wird sofort übernommen. Wenn länger als 10 Sekunden keine Taste betätigt wurde, springt die Anzeige automatisch zur Darstellung der (gemäß der gewählten Signalverarbeitung) errechneten Objekttemperatur um.
Bei Betätigen der Mode-Taste gelangt man automatisch zur zuletzt aufgerufenen Funktion. Die Signalverarbeitungsfunktionen Maximumsuche und Minimumsuche sind nicht gleichzeitig wählbar.
Um den DM auf die werksseitig eingestellten Parameter zurück zu setzen, betätigen Sie bitte zunächst die Ab- und dann die Mode-Taste und halten beide ca. 3 Sekunden lang gedrückt. Im Display erscheint als Bestätigung
DM-Serie
RESET.
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Anzeige Modus [Beispiel] Einstellbereich
Objekttemperatur (nach Signalverarbeitung)
142.3C 127CH
142CA
MV5
E0.970
T1.000
u 0.0 n 500.0
[ 0.00
] 5.00
|| 100.0
XHEAD
B 9.6
[142,3 °C] Kopftemperatur [127 °C] unveränderbar Boxtemperatur [25 °C] unveränderbar
25CB
aktuelle Objekttemperatur [142 °C] unveränderbar Signalausgabe Ausgabekanal 1 [0-5 V] 0-20 = 0–20 mA/ 4-20 = 4–20 mA/ MV5 = 0–5 V/
Emissionsgrad [0,970] Transmission [1,000] Signalausgabe Mittelwert [0,2 s] A---- = inaktiv/ 0,1 … 999,9 s
A 0.2
Signalausgabe Maximalwert [inaktiv] P---- = inaktiv/ 0,1 … 999,9 s/ P = unendlich
P----
Signalausgabe Minimalwert [inaktiv] V---- = inaktiv/ 0,1 … 999,9 s/ V = unendlich
V----
untere Grenze Temperaturbereich [0 °C] -40,0 … 975,0 °C/ inaktiv bei TCJ- und TCK-Ausgang obere Grenze Temperaturbereich [500 °C] -40,0 … 975,0 °C/ inaktiv bei TCJ- und TCK-Ausgang
untere Grenze Ausgabesignal [0 V]
obere Grenze Ausgabesignal [5 V] Temperatureinheit [°C] °C/ °F
U °C
untere Alarmgrenze [30 °C] -40,0 … 975,0 °C
| 30.0
obere Alarmgrenze [100 °C] -40,0 … 975,0 °C Umgebungstemperaturkompensation [Messkopftemperatur]
Multidrop-Adresse [1] (nur mit RS485 Interface)
M 01
Baudrate in kBaud [9,6] 9,6/ 19,2/ 38,4/ 57,6/ 115,2 kBaud
unveränderbar
MV10 = 0–10 V/ TCJ = Thermoelementausgang Typ J/ TCK = Thermoelementausgang Typ K
0,100 ... 1,100 0,100 ... 1,100
entsprechend des Bereiches des gewählten Signalausgabemodus entsprechend des Bereiches des gewählten Signalausgabemodus
XHEAD = Messkopftemperatur/ -40,0 … 900,0 °C als fester Wert für die Kompensation/ Betätigen von Auf und Ab gleichzeitig wechselt zurück zu XHEAD (Messkopftemperatur)
01 … 32
DM Serie
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 MV5 Auswahl des Ausgabesignals. Durch Betätigen von Auf bzw. Ab können die verschiedenen
Ausgangssignale [ Aus- und Eingänge] gewählt werden.
E0.970 Einstellen des Emissionsgrades. Durch Betätigen von Auf wird der Wert erhöht; Ab verringert den Wert (gilt auch für alle weiteren Funktionen). Der Emissionsgrad (εεεε - Epsilon) ist eine Materialkonstante, die die Fähigkeit eines Körpers, infrarote Energie auszusenden, beschreibt [ Emissionsgrad].
T1.000 Einstellen des Transmissionsgrades. Diese Funktion wird verwendet, falls zwischen Sensor und Objekt eine optische Komponente (z.B. Schutzfenster; Zusatzoptik) montiert wird. Die Standardeinstellung ist 1.000 = 100% (bei Messung ohne Schutzfenster etc.).
A 0.2 Einstellen der Zeit für die Mittelwertbildung. Bei Einstellen von 0.0 erscheint im Display --­ (Funktion deaktiviert). Bei dieser Funktion wird ein arithmetischer Algorithmus ausgeführt, um das Signal zu glätten. Die eingestellte Zeit ist die Zeitkonstante. Diese Funktion kann auch mit allen weiteren Nachverarbeitungsfunktionen kombiniert werden.
P---- Einstellen der Zeit für die Maximumsuche. Bei Einstellen von 0.0 erscheint im Display --­ (Funktion deaktiviert). Bei dieser Funktion wird das jeweilige Signalmaximum gehalten; d.h. bei sinkender Temperatur hält der Algorithmus den Signalpegel für die eingestellte Zeit.
V---- Einstellen der Zeit für die Minimumsuche. Bei Einstellen von 0.0 erscheint im Display --­ (Funktion deaktiviert).Bei dieser Funktion wird das jeweilige Signalminimum gehalten; d.h. bei steigender Temperatur hält der Algorithmus den Signalpegel für die eingestellte Zeit.
DM-Serie
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Signalverläufe bei P---- und V----
TObjekt mit Maximumsuche TObjekt mit Minimumsuche
Temperatur ohne Nachverarbeitung Temperatur ohne Nachverarbeitung
u 0.0 Einstellen der unteren Grenze des Temperaturbereiches. Die minimale Differenz zwischen unterer und oberer Bereichsgrenze beträgt 20 K. Wird die untere Grenze auf einen Wert obere Grenze gewählt, so wird die obere Grenze automatisch auf [untere Grenze + 20 K] gesetzt.
DM Serie
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n 500.0 Einstellen der oberen Grenze des Temperaturbereiches. Die minimale Differenz zwischen
oberer und unterer Bereichsgrenze beträgt 20 K. Die obere Grenze lässt sich nur auf einen Wert = untere Grenze + 20 K einstellen.
[ 0.00 Einstellen der unteren Grenze des Ausgabesignals. Diese Einstellung ermöglicht die Zuordnung eines bestimmten Ausgabesignalpegels zur unteren Grenze des Temperatur­ bereichs. Der Einstellbereich entspricht dem gewählten Ausgabemodus (z.B. 0-5 V).
] 5.00 Einstellen der oberen Grenze des Ausgabesignals. Diese Einstellung ermöglicht die Zuordnung eines bestimmten Ausgabesignalpegels zur oberen Grenze des Temperatur- bereichs. Der Einstellbereich entspricht dem gewählten Ausgabemodus (z.B. 0-5 V).
U °C Einstellen der Temperatureinheit [°C oder °F].
| 30.0 Einstellen der unteren Alarmgrenze. Dieser Wert entspricht Alarm 1 [ Alarme/ Visuelle
Alarme] und dient damit auch der Einstellung des Schaltpunktes für Relais 1 (bei Verwendung der optionalen Relaisschnittstelle).
|| 100.0 Einstellen der oberen Alarmgrenze. Dieser Wert entspricht Alarm 2 [ Alarme/ Visuelle Alarme] und dient damit auch der Einstellung des Schaltpunktes für Relais 2 (bei
Verwendung der optionalen Relaisschnittstelle).
XHEAD Einstellen der Umgebungstemperaturkompensation. In Abhängigkeit des Emissionsgrades des Messobjektes wird von der Oberfläche ein mehr oder weniger großer Anteil an Umgebungsstrahlung reflektiert. Um diesen Einfluss zu kompensieren, bietet diese Funktion die Möglichkeit, einen festen Wert für die Hintergrundstrahlung einzugeben.
DM-Serie
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Speziell bei großen Unterschieden zwischen der Umgebungstemperatur am Objekt und der Messkopftemperatur empfiehlt sich die Nutzung der Umgebungstemperaturkompensation.
Bei Anzeige von XHEAD erfolgt die Kompensation über den messkopfinternen Fühler. Ein Rückkehren zu XHEAD erfolgt durch gleichzeitiges Betätigen von Auf und Ab.
M 01 Einstellen der Multidrop-Adresse. In einem RS485-Netzwerk benötigt jeder Sensor eine eigene Adresse. Dieser Menüpunkt wird nur bei installierter RS485-Schnittstelle angezeigt.
B 9.6 Einstellen der Baudrate für die digitale Datenübertragung.
Fehlermeldungen
Im Display des DM können folgende Fehlermeldungen erscheinen:
 OVER Temperatur Überlauf  UNDER Temperatur Unterlauf ^^^CH Kopftemperatur zu hoch  vvvCH Kopftemperatur zu niedrig
DM Serie
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Systemvoraussetzungen
:
Software CompactConnect
Installation
Legen Sie die Installations-CD in das entsprechende Laufwerk Ihres PC ein. Wenn die Autorun-Option auf Ihrem Computer aktiviert ist, startet der Installations-assistent (Installation wizard) automatisch. Andernfalls starten Sie bitte setup.exe von der CD-ROM. Folgen Sie bitte den Anweisungen des Assistenten, bis die Installation abgeschlossen ist.
Windows XP USB-Schnittstelle Festplatte mit mind. 30 MByte Speicherplatz Mindestens 128 MByte RAM CD-ROM-Laufwerk
Nach der Installation finden Sie die Software auf Ihrem Desktop (als Programmsymbol) sowie im Startmenü unter: [Start]\Programme\CompactConnect. Wenn Sie die Software deinstallieren wollen, nutzen Sie bitte Uninstall im Startmenü.
Eine detaillierte Softwarebeschreibung befindet sich auf der Software-CD.
Hauptfunktionen:
Grafische Darstellung und Aufzeichnung der
Temperaturmesswerte zur späteren Analyse und Dokumentation
Komplette Parametrierung und Fernüberwachung des Sensors Programmierung der Signalverarbeitungsfunktionen Skalierung der Ausgänge und Parametrierung der
Funktionseingänge
DM-Serie
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Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung
In Abhängigkeit von der Temperatur sendet jeder Körper eine bestimmte Menge infraroter Strahlung aus. Mit einer Temperaturänderung des Objektes geht eine sich ändernde Intensität der Strahlung einher. Der für die Infrarotmesstechnik genutzte Wellenlängenbereich dieser so genannten „Wärmestrahlung“ liegt zwischen etwa 1µm und 20µm. Die Intensität der emittierten Strahlung ist materialabhängig. Die materialabhängige Konstante wird als Emissionsgrad (ε - Epsilon) bezeichnet und ist für die meisten Stoffe bekannt (siehe Abschnitt Emissionsgrad).
Infrarot-Thermometer sind optoelektronische Sensoren. Sie ermitteln die von einem Körper abgegebene Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächentemperatur. Die wohl wichtigste Eigenschaft von Infrarot-Thermometern liegt in der berührungslosen Messung. So lässt sich die Temperatur schwer zugänglicher oder sich bewegender Objekte ohne Schwierigkeiten bestimmen. Infrarot­Thermometer bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Linse Spektralfilter Detektor Elektronik (Verstärkung/ Linearisierung/ Signalverarbeitung)
Die Eigenschaften der Linse bestimmen maßgeblich den Strahlengang des Infrarot-Thermometers, welcher durch das Verhältnis Entfernung (Distance) zu Messfleckgröße (Spot) charakterisiert wird. Der Spektralfilter dient der Selektion des Wellenlängenbereiches, welcher für die Temperaturmessung relevant ist. Der Detektor hat gemeinsam mit der nachgeschalteten Verarbeitungselektronik die Aufgabe, die Intensität der emittierten Infrarotstrahlung in elektrische Signale umzuwandeln.
DM Serie
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Emissionsgrad
Definition
Die Intensität der infraroten Wärmestrahlung, die jeder Körper aussendet, ist sowohl von der Temperatur als auch von den Strahlungseigenschaften des zu untersuchenden Materials abhängig. Der Emissionsgrad (εεεε
- Epsilon) ist die entsprechende Materialkonstante, die die Fähigkeit eines Körpers, infrarote Energie auszusenden, beschreibt. Er kann zwischen 0 und 100 % liegen. Ein ideal strahlender Körper, ein so genannter „Schwarzer Strahler“, hat einen Emissionsgrad von 1,0, während der Emissionsgrad eines Spiegels beispielsweise bei 0,1 liegt. Wird ein zu hoher Emissionsgrad eingestellt, ermittelt das Infrarot-Thermometer eine niedrigere als die reale Temperatur, unter der Voraussetzung, dass das Messobjekt wärmer als die Umgebung ist. Bei einem geringen Emissionsgrad (reflektierende Oberflächen) besteht das Risiko, dass störende Infrarotstrahlung von Hintergrundobjekten (Flammen, Heizanlagen, Schamotte usw.) das Messergebnis verfälscht. Um den Messfehler in diesem Fall zu minimieren, sollte die Handhabung sehr sorgfältig erfolgen und das Gerät gegen reflektierende Strahlungsquellen abgeschirmt werden.
Bestimmung eines unbekannten Emissionsgrades
Mit einem Thermoelement, Kontaktfühler oder ähnlichem lässt sich die aktuelle Temperatur des
Messobjektes bestimmen. Danach kann die Temperatur mit dem Infrarot-Thermometer gemessen und der Emissionsgrad soweit verändert werden, bis der angezeigte Messwert mit der tatsächlichen Temperatur übereinstimmt.
Bei Temperaturmessungen bis 380 °C besteht die Möglichkeit, auf dem Messobjekt einen speziellen
Kunststoffaufkleber (Emissionsgradaufkleber – Bestell-Nr.: ACLSED). anzubringen, der den Messfleck
DM-Serie
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vollständig bedeckt. Stellen Sie nun den Emissionsgrad auf 0,95 ein und messen Sie die Temperatur des
Aufklebers. Ermitteln Sie dann die Temperatur einer direkt angrenzenden Fläche auf dem Messobjekt und stellen Sie den Emissionsgrad so ein, dass der Wert mit der zuvor gemessenen Temperatur des Kunststoffaufklebers übereinstimmt.
Tragen sie auf einem Teil der Oberfläche des zu untersuchenden Objektes, soweit dies möglich ist,
matte, schwarze Farbe mit einem Emissionsgrad von mehr als 0,98 auf. Stellen Sie den Emissionsgrad Ihres Infrarot-Thermometers auf 0,98 ein und messen Sie die Temperatur der gefärbten Oberfläche. Anschließend bestimmen Sie die Temperatur einer direkt angrenzenden Fläche und verändern die Einstellung des Emissionsgrades soweit, bis die gemessene Temperatur der an der gefärbten Stelle entspricht.
Charakteristische Emissionsgrade
Sollte keine der oben beschriebenen Methoden zur Ermittlung Ihres Emissionsgrades anwendbar sein, können Sie sich auf die Emissionsgradtabellen (Anhang A und B) beziehen. Beachten Sie, dass es sich in den Tabellen lediglich um Durchschnittswerte handelt. Der tatsächliche Emissionsgrad eines Materials wird u.a. von folgenden Faktoren beeinflusst:
Temperatur Messwinkel Geometrie der Oberfläche (eben, konvex, konkav) Dicke des Materials Oberflächenbeschaffenheit (poliert, oxidiert, rau, sandgestrahlt) Spektralbereich der Messung Transmissionseigenschaften (z.B. bei dünnen Folien)
DM Serie
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Aluminium
nicht oxidiert
0,1-0,2
0,02-0,2
0,02-0,2
0,02-0,1
poliert
0,1-0,2
0,02-0,1
0,02-0,1
0,02-0,1
aufgeraut
0,2-0,8
0,2-0,6
0,1-0,4
0,1-0,3
oxidiert
0,4
0,4
0,2-0,4
0,2-0,4
Blei
poliert
0,35
0,05-0,2
0,05-0,2
0,05-0,1
aufgeraut
0,65
0,6
0,4
0,4
oxidiert
0,3-0,7
0,2-0,7
0,2-0,6
Chrom
0,4
0,4
0,03-0,3
0,02-0,2
Eisen
nicht oxidiert
0,35
0,1-0,3
0,05-0,25
0,05-0,2
verrostet
0,6-0,9
0,5-0,8
0,5-0,7
oxidiert
0,7-0,9
0,5-0,9
0,6-0,9
0,5-0,9
geschmiedet, stumpf
0,9
0,9
0,9
0,9
geschmolzen
0,35
0,4-0,6
Eisen, gegossen
nicht oxidiert
0,35
0,3
0,25
0,2
oxidiert
0,9
0,7-0,9
0,65-0,95
0,6-0,95
Gold
0,3
0,01-0,1
0,01-0,1
0,01-0,1
Haynes
Legierung
0,5-0,9
0,6-0,9
0,3-0,8
0,3-0,8
Inconel
elektropoliert
0,2-0,5
0,25
0,15
0,15
sandgestrahlt
0,3-0,4
0,3-0,6
0,3-0,6
0,3-0,6
oxidiert
0,4-0,9
0,6-0,9
0,6-0,9
0,7-0,95
Kupfer
poliert
0,05
0,03
0,03
0,03
aufgeraut
0,05-0,2
0,05-0,2
0,05-0,15
0,05-0,1
oxidiert
0,2-0,8
0,2-0,9
0,5-0,8
0,4-0,8
Magnesium
0,3-0,8
0,05-0,3
0,03-0,15
0,02-0,1
Anhang A – Emissionsgradtabelle Metalle
Material typischer Emissionsgrad
Spektrale Empfindlichkeit
1,0 µm 1,6 µm 5,1 µm 8-14 µm
DM-Serie
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Material typischer Emissionsgrad
Spektrale Empfindlichkeit
Messing poliert 0,35 0,01-0,5 0,01-0,05 0,01-0,05
rau 0,65 0,4 0,3 0,3 oxidiert 0,6 0,6 0,5 0,5
Molybdän nicht oxidiert 0,25-0,35 0,1-0,3 0,1-0,15 0,1
oxidiert 0,5-0,9 0,4-0,9 0,3-0,7 0,2-0,6 Monel (Ni-Cu) 0,3 0,2-0,6 0,1-0,5 0,1-0,14 Nickel elektrolytisch 0,2-0,4 0,1-0,3 0,1-0,15 0,05-0,15
oxidiert 0,8-0,9 0,4-0,7 0,3-0,6 0,2-0,5 Platin schwarz 0,95 0,9 0,9 Quecksilber 0,05-0,15 0,05-0,15 0,05-0,15 Silber 0,04 0,02 0,02 0,02 Stahl poliertes Blech 0,35 0,25 0,1 0,1
rostfrei 0,35 0,2-0,9 0,15-0,8 0,1-0,8
Grobblech 0,5-0,7 0,4-0,6
kaltgewalzt 0,8-0,9 0,8-0,9 0,8-0,9 0,7-0,9
oxidiert 0,8-0,9 0,8-0,9 0,7-0,9 0,7-0,9 Titan poliert 0,5-0,75 0,3-0,5 0,1-0,3 0,05-0,2
oxidiert 0,6-0,8 0,5-0,7 0,5-0,6 Wolfram poliert 0,35-0,4 0,1-0,3 0,05-0,25 0,03-0,1 Zink poliert 0,5 0,05 0,03 0,02
oxidiert 0,6 0,15 0,1 0,1 Zinn nicht oxidiert 0,25 0,1-0,3 0,05 0,05
1,0 µm 1,6 µm 5,1 µm 8-14 µm
DM Serie
44
Asbest
0,9
0,8
0,9
0,95
Asphalt
0,95
0,95
Basalt
0,7
0,7
Beton
0,65
0,9
0,9
0,95
Eis
0,98
Erde
0,9-0,98
Farbe
nicht alkalisch
0,9-0,95
Gips
0,4-0,97
0,8-0,95
Glas
Scheibe
0,2
0,98
0,85
Schmelze
0,4-0,9
0,9
Gummi
0,9
0,95
Holz
natürlich
0,9-0,95
0,9-0,95
Kalkstein
0,4-0,98
0,98
Karborund
0,95
0,9
0,9
Keramik
0,4
0,8-0,95
0,8-0,95
0,95
Kies
0,95
0,95
Kohlenstoff
nicht oxidiert
0,8-0,9
0,8-0,9
0,8-0,9
Graphit
0,8-0,9
0,7-0,9
0,7-0,8
Kunststoff > 50 µm
lichtundurchlässig
0,95
0,95
Papier
jede Farbe
0,95
0,95
Sand
0,9
0,9
Schnee
0,9
Textilien
0,95
0,95
Wasser
0,93
Anhang B – Emissionsgradtabelle Nichtmetalle
Material typischer Emissionsgrad
Spektrale Empfindlichkeit
1,0 µm 2,2 µm 5,1 µm 8-14 µm
DM-Serie
45
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