Baumer NE214 Operating Instructions Manual

10.12 • 171.51.161/4 • 81005184 Irrtum sowie Änderungen in
Technik und Design vorbehalten.
Subject to modifcation in technic & design.
2.1 Beschreibung
2.2 Blockdiagramm
3 Gerät anschliessen
3.1 Betriebsspannung anschliessen
3.2 Elektronische Ausgänge belegen
3.3 Signalausgänge belegen
3.4 Signaleingänge belegen
3.5 Sensorversorgung anschliessen
3.6 Schnittstellen anschliessen
3.7 Testroutine durchführen
4 Bedienerebene 5 Programmierebene
5.1 Betriebsarten
5.2 Programmierzeilen
5.3 Zählweisen (Input modes)
5.4 Ausgangsverhalten (Output modes)
6 Technische Daten
6.1 Abmessungen
6.2 Werkseinstellungen
6.3 Fehlermeldungen
7 Bestellbezeichnung
Baumer IVO GmbH & Co. KG
Dauchinger Strasse 58-62 • DE-78056 Villingen-Schwenningen Phone +49 7720 942-0 • Fax +49 7720 942-900 www.baumer.com • info.de@baumerivo.com
Betriebsanleitung
Elektronischer Vorwahlzähler NE214
Contents Seite / Page General / Safety instructions 2 / 28 System description 4 / 30
Description 4 / 30 Block diagram 5 / 31
Connecting 5 / 31
Connecting the voltage supply 6 / 32 Assignment electronic output 7 / 33 Assignment signal output 7 / 33 Assignment signal input 8 / 34 Connecting the sensor supply 8 / 34 Connecting interfaces 9 / 35 Executing the test routine 9 / 35
Operating mode 11 / 37 Programming mode 12 / 38
Operating modes 18 / 44 Programming lines 19 / 45 Counting modes (input modes) 20 / 46 Output responses (output modes) 20 / 46
Technical data 23 / 49
Dimensions 25 / 51 Default settings 25 / 51 Error messages 25 / 51
Part number 26 / 52
Operating Instructions
Electronic preset counter NE214
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Allgemeines
Nachfolgend finden Sie die Erklärungen der verwendeten Symbole dieser Betriebsanleitung.
Zeichenerklärung Dieses Zeichen bedeutet ausführende Tätigkeiten.
● Dieses Zeichen steht für ergänzende technische Informationen.
Dieses Symbol steht vor jenen Textstellen, die besonders zu beachten sind, damit der ordnungsgemässe Einsatz des Gerätes gewährleistet ist.
Dieses Symbol steht vor jenen Textstellen, die zusätzliche wichtige Informationen liefern.
Kursivschrift Zum schnellen Auffinden von Informationen sind wichtige Begriffe in der linken Textspalte kursiv wiedergegeben.
1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Hinweise
Das Gerät ist nach den anerkannten Regeln der Technik entwickelt und gebaut worden. Das Gerät hat das Herstellerwerk betriebsbereit und in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen! Um diesen Geräte-Status zu erhalten, ist es erforderlich, dass Sie das Gerät
- bestimmungsgemäss,
- sicherheits- und gefahrenbewusst,
- unter Beachtung dieser Betriebsanleitung und insbesondere dieser Sicherheitshinweise installieren/betreiben!
Stellen Sie sicher, dass das Personal die Betriebsanleitung, und hier be sonders das Kapitel „Sicherheitshinweise“, gelesen und verstan­den hat. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind allgemeingültige ge­setzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und sicherzustellen. Diese Anleitung ist eine Ergänzung zu bereits vorhandenen Doku­mentationen (Datenblatt, Montageanleitung, Katalog).
Bestimmungsgemässe Verwendung
Das Einsatzgebiet des Gerätes umfasst das Steuern und Überwa­chen von industriellen Prozessen in der Metall-, Holz-, Kunststoff-, Papier-, Glas-, Textilindustrie u. ä. Das Gerät darf nur
- in ordnungsgemäss eingebautem Zustand und den
- entsprechenden Angaben der Technischen Daten betrieben werden
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3
Der Betrieb ausserhalb der angegebenen Beschreibungen/Parameter ist nicht bestimmungsgemäss und kann in Verbindung mit den zu steuernden/überwachenden Anlagen/Maschinen/Prozessen zu
- tödlichen Verletzungen,
- schweren Gesundheitsschäden,
- Sachschäden oder
- Schäden an den Geräten führen!
Die Überspannungen, denen das Gerät an den Anschlussklemmen ausgesetzt wird, müssen auf den Wert der Überspannungskategorie II (siehe Technische Daten) begrenzt sein! Das Gerät darf nicht
- in explosionsgefährdeten Bereichen,
- als Medizingeräte,
- in Einsatzbereichen, die nach EN 61010 ausdrücklich genannt sind, betrieben werden!
Wird das Gerät zur Steuerung/Überwachung von Maschinen oder Prozessen benutzt, bei denen infolge Ausfall/Fehlfunktion oder Fehl­bedienung des Gerätes
- eine lebensbedrohende Gefahr,
- gesundheitliche Risiken oder
- die Gefahr von Sach- oder Umweltschäden entstehen könnte(n), dann müssen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden!
Öffnen Sie nicht das Gehäuse des Gerätes und nehmen Sie keine Veränderungen daran vor! Manipulationen am Gerät können dessen Funktionssicherheit negativ beeinflussen und somit Gefahren hervorrufen! Führen Sie keine Reparaturen am Gerät durch! Schicken Sie defekte Geräte an den Hersteller zurück!
Installation/Inbetriebnahme
Bei Veränderungen (einschliesslich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, ist das Gerät sofort ausser Betrieb zu set­zen. Bei Installationsarbeiten an den Geräten ist die Stromversor­gung unbedingt abzuschalten. Installationsarbeiten dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Nach korrekter Montage und Installation ist das Gerät betriebsbereit.
Wartung/Instandsetzung
Stromversorgung aller beteiligten Geräte unbedingt abschalten. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von entspre­chend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Bei erfolgloser Störungssuche darf das Gerät nicht weiter eingesetzt werden. Setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung.
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2 Systembeschreibung
2.1 Beschreibung
- 6-stelliger Vorwahlzähler mit 2 Vorwahlwerten, Setzwert und Skalierungsfaktor
Das Gerät kann programmiert werden als:
- Gesamtsummenzähler oder Nebenzähler
- Betriebsstundenzähler
LED-Symbolanzeige
XP - Aktueller Zählerstand P1 - Vorwahlwert 1 P2 - Vorwahlwert 2 SC - Setzwert ∑ - Gesammtsummenzähler
- Betriebsstundenzähler
Bedienfeld
Einstelltaste der Dekadenwahl Einstelltaste der Dekadenwerte Umschalttaste Funktionsanzeige Umschalttaste Programmier-/Bedienerebene Funktionstaste Rückstelltaste
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2.2 Blockdiagramm
Signaleingang
A
B
Reset
Stopp/Hold
A 90° B
Summenzähler
Betriebs­stundenzähler
Analogausgang
Hauptzähler mit 2 Vorwahlen
Setzwert Skalierungsfaktor
P2
Ausgang
P1
P2
Analogausgang 0(2) - 10 V 0(4) - 20 mA
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
20
21
22
23
24
25
30
27
28
29
Sensor­versorgung
+
-
P1
T,R-
T,R+
Schnittstelle RS232 oder RS422
Schnittstelle RS485
14
15
16
17
18
19
TxD+
TxD-
RxD+
RxD-
TxD
RxD
GND
Betriebs­spannung
+
-
RS232
RS422
3 Gerät anschliessen
In diesem Kapitel wird Ihnen zuerst die Anschlussbelegung sowie ein Anschlussbeispiel vorgestellt. In den Kapiteln 3.1 bis 3.5 finden Sie konkrete Hinweise und tech­nische Daten für die einzelnen Anschlüsse. Die beiden Ein- und Aus­gänge liegen auf zwei steckbaren Schraubklemmen. Die beiden 15-poligen Schraubklemmen sind pol-verlustfrei codiert.
Anschlussbelegung
Ausgang
P1P2
P2 P1
Ausgang
Stopp
Rückstellung
Spur B
Spur A
Zählung
+24V
0V
Sensor­versorgung
Br
RU
RI
Betriebsspannung
2367891415
16171819
10111213
202122232425
45
27282930 26
(+)
(-)
1
RS485
RxD-
RxD+
TxD-
TxD+
max. 250 V
Klemme - Klemme /
- Klemme
GND
RxD
TxD
RS422
RS232
T,R+
T,R-
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Anschlussbelegung
Anschluss Funktion
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10
11 12 13
unbelegt Betriebsspannung (-) Betriebsspannung (+) Sensorversorgung 0 V Sensorversorgung +24 V Signaleingang Spur A Signaleingang Spur B Reset Signal Stopp Vorwahl 1 (Kollektor) Vorwahl 1 (Emitter) Vorwahl 2 (Kollektor) Vorwahl 2 (Emitter)
14 15
16-19 20-22 23-25
27 28 29 30
Reserviert für Option RS485 T,R­Reserviert für Option RS485 T,R+ Reserviert für Option RS232 oder RS422 Reserviert für Option Relaisausgang Grenzwert 1 Reserviert für Option Relaisausgang Grenzwert 2 Reserviert für Option Analogausgang Reserviert für Option Analogausgang
(Brücke bei U)
Reserviert für Option Analogausgang (I) Reserviert für Option Analogausgang (U)
Litzenanschluss aus Gründen des Berührungsschutzes nach EN 61010 nur mittels Aderendhülsen mit Isolierstoffkappen. Vom Werk unbelegte Anschlüsse nicht anderweitig belegen. Es wird empfohlen, alle Sensor-Anschlussleitungen abzuschirmen und die Abschirmung einseitig zu erden. Beidseitige Erdung wird empfohlen bei HF-Störung und falls bei grösseren Entfernungen Potential­Ausgleichsleitungen installiert sind. Die Sensor-Anschlussleitungen sollen nicht im gleichen Kabelstrang mit der Netzversorgung und den Ausgangs-Kontaktleitungen geführt werden.
3.1 Betriebsspannung anschliessen
Wechselspannungs-
anschluss
Durch den seitlich zugänglichen Spannungswahlschalter sind zwei Wechselspannungen (siehe Tabelle) schaltbar. Die jeweils höhere Wechselspannung (48 VAC oder 230 VAC) ist vom Werk eingestellt.
115 VAC (24 VAC)
230 VAC (48 VAC)
➜ Benötigte Wechselspannung am Spannungswahlschalter
einstellen.
➜ Wechselspannung an den Anschlüssen 2 und 3 gemäss An-
schlussplan anschliessen.
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Betriebsspannung externe Absicherung 24 VAC ±10 % 50/60 Hz T 400 mA 48 VAC ±10 % 50/60 Hz T 400 mA 115 VAC ±10 % 50/60 Hz T 100 mA 230 VAC +6/ -10 % 50/60 Hz T 100 mA
Gleichspannungs-
anschluss
Störungsfreie Betriebsspannung anschliessen. Die Betriebsspan­nung nicht zur Parallelversorgung von Antrieben, Schützen, Magnet­ventilen usw. verwenden. Die Versorgungsleitungen sind getrennt von Laststromleitungen zu verlegen.
➜ Gleichspannung gemäss Anschlussplan anschliessen.
Betriebsspannung externe Absicherung 24 VDC ±10 %, max. 5 % RW T 400 mA
Brandschutz: Gerät netzseitig über die am Anschlussschaltbild empfohlene externe Sicherung betreiben. Nach EN 61010 darf im Störungsfall 8 A/150 VA (W) niemals überschritten werden.
3.2 Elektronische Ausgänge belegen
13 12 Vorwahl 2
11 10 Vorwahl 1
Die elektronischen Ausgänge (Anschlüsse 10, 11 und 12, 13) sind Optokoppler-Ausgänge. Kollektor- und Emitteranschluss sind jeweils getrennt belegt. Die Zuordnung der Vorwahl erfolgt in der Program­mierzeile 33.
Max. Schaltspannung Max. Schaltstrom Max. Restspannung +40 V 15 mA <1 V
Die elektronischen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
➜ Anschlüsse 10, 11 und 12, 13 entsprechend belegen.
3.3 Signalausgänge belegen (Relaiskontakte)
20 21 22
Vorwahl 1
23 24 25
Vorwahl 2
Die Anschlüsse 20, 21 und 22 sowie 23, 24 und 25 sind potential­freie Umschaltkontakte. Die Signalausgänge können nach neben­stehendem Anschlussschema belegt werden. Die Zuordnung der Relais als Schliesser oder Öffner erfolgt in der Programmierzeile 33.
Max. Schaltleistung Max. Schaltspannung Max. Schaltstrom 150 VA/30 W 250 V 1 A
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Der Anwender muss dafür sorgen, dass bei einem Störfall eine Schaltlast von 8 A/150 VA (W) nicht überschritten wird. Funkenlö­schung intern mit 2 Zink-Oxyd-Varistoren (275 V). Die Ausgangsrelais des Gerätes (1 Relais oder mehrere) dürfen in der Summe max. 5 x pro Minute schalten. Zulässige Knackstörungen nach Funk­entstörnorm EN 61000-6-4 für den Industriebereich. Bei höherer Schalthäufigkeit muss der Betreiber, eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der zu schaltenden Last, für die Funkentstörung vor Ort sorgen.
➜ Anschlüsse 20, 21, 22 sowie 23, 24, 25 entsprechend belegen.
3.4 Signaleingänge belegen
Die Anschlüsse 6 bis 9 sind AC-Signaleingänge. Die Anschlüsse 6 Spur A) und 7 (Spur B) sind Zähleingänge für den Zähler. Die Signal­art und Signallogik werden in den Zeilen 25 und 28 programmiert. Der Anschluss 8 (Reset) dient als Rückstelleingang. Durch Anlegen eines externen Signals (Signalbreite > 30 ms) wird der Zähler zurück­gesetzt. Der Anschluss 9 (Stopp) dient als Stopp- / Hold- / Print­eingang (Zeile 31).
Eingangswiderstand ca. 3 kΩ Max. Eingangspegel ±40 VAC Max. Frequenz F1 10 kHz Min. Bedämpfung 3 kHz
➜ Anschlüsse 6 bis 9 entsprechend belegen.
Geeignete Impulsgeber siehe Drehgeber-Katalog.
3.5 Sensorversorgung anschliessen
Sensorversorgung an die Anschlüsse 4 und 5 anschliessen. Sensorversorgung jedoch nicht zur Versorgung ungelöschter Indukti­vitäten oder kapazitiver Lasten benutzen.
Die Sensorversorgung ist kurzschlussfest.
Anschluss Spannung Max. Restwelligkeit Max. zuläss. Strom
4 0 V – 5 +24 VDC
+10%/-50%
belastungsabhängig 100 mA
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3.6 Schnittstellen anschliessen (Option)
Folgende Funktionen kann die serielle Schnittstelle ausführen:
- Daten abrufen
- Parameter programmieren
Schnittstellenparameter sind:
- die übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate),
- das Paritybit,
- die Anzahl der Stoppbits,
- Adresse, mit der der Zähler von einem Master angesprochen wird.
Diese Schnittstellenparameter können in der Programmierebene (Zeilen 51, 52, 53 und 54) eingestellt werden.
Folgende Norm-Schnittstellen sind anschliessbar:
- RS232, RS422, RS485
Eigenschaften der Schnittstellen
RS232 Vollduplex-Übertragung mit den Eigenschaften:
- asymmetrisch
- 3 Leitungen
- Punkt-zu-Punkt-Verbindung – 1 Sender und 1 Empfänger
RS422 Vollduplex-Übertragung mit den Eigenschaften:
- symmetrisch
- 4 Leitungen
- Mehrpunkt-Verbindung – 1 Sender und 32 Empfänger
- Datenübertragungslänge: max. 1500 m
RS485 Halbduplex-Übertragung mit den Eingenschaften:
- symmetrisch
- 4 Leitungen
- Mehrpunkt-Verbindung – Sender und Empfänger (max. 32 Geräte)
- Datenübertragungslänge: max. 1500 m
➜ Anschlüsse 14 und 15 und gegebenenfalls 16, 17, 18 und 19 mit-
entsprechender Schnittstelle belegen.
3.7 Testroutine durchführen
Hier finden Sie eine Beschreibung der Testroutine.
Test-Start Tasten
und gleichzeitig drücken.
Gerät einschalten (obige Tasten solange gedrückt halten).
● Alle Anzeigensegmente werden automatisch nacheinander ange- zeigt und damit auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft.
Test Erweiterung Mit der Taste
nacheinander die Tastatur, die Eingänge, Ausgänge
und Schnittstellen prüfen.
Beim Test der Ausgänge darf keine Maschinenfunktion angeschlos­sen sein.
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Test der Tastatur Test der Eingänge
Die Eingänge können gleichzeitig oder einzeln angesteuert werden. Im Ruhezustand ist die Anzeige aktiv.
Test der Ausgänge
Tasten und drücken. Ausgänge sind aktiviert. Die Ausgänge werden mit der Taste zurückgestellt.
Test des Analogausgangs
(nur bei der Option mit Analogausgang)
Anzeigenbeispiele: Anzeige Programmnummer/-version
Anzeige: Programmdatum. Test verschiedener Eingangspegel (Schaltschwellen), Signalformen
und des Phasendiskriminators (Test von Nummer 1 bis 8).
Test-Ende Die Testroutine kann nur durch Ausschalten des Geräts beendet
werden. Nach erneutem Einschalten der Netzversorgung befindet sich der Zähler in der Bedienerebene.
Test Programmversion
Taste drücken, Gerät einschalten (Taste gedrückt halten).
Anzeige Programmnummer/-version
Anzeige: Programmdatum.
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4 Bedienerebene
In diesem Kapitel lesen Sie die Bedienung und Anwendung des Zählers.
● Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten der Betriebsspan- nung automatisch in der Bedienerebene.
In der Bedienerebene kann/können
- der aktuelle Zählerstand abgelesen und gelöscht werden
- die eingestellten
Vorwahlwerte abgelesen und ggf. verändert werden
- die Gesamtsummenzahl abgelesen und gelöscht werden
- der eingestellte Setzwert abgelesen und ggf. verändert werden
- der Betriebsstundenzähler abgelesen und gelöscht werden.
In der Programmierebene können alle Parameter gesperrt werden.
Rückstellen
Aktueller Hauptzähler „XP“
➜ Zählerstand „XP“ ablesen. ➜ Taste drücken.
Ändern
Vorwahlwert P1
➜ Taste drücken.
In der Anzeige ist der Vorwahlwert P1 ablesbar.
➜ Vorwahl P1 über Tasten und eingeben.
Vorzeichen nach Freigabe in Zeile 38 möglich.
➜ Taste drücken.
● Änderung ist beendet.
Ändern
Vorwahlwert P2
➜ Taste drücken.
In der Anzeige ist der Vorwahlwert P2 ablesbar.
➜ Vorwahl P2 über Tasten und eingeben.
Vorzeichen nach Freigabe in Zeile 38 möglich.
➜ Taste drücken.
● Änderung ist beendet.
Ändern
Setzwert „SC“
➜ Taste drücken.
In der Anzeige ist der aktuelle Setzwert SC ablesbar.
➜ Setzwert SC über Tasten und eingeben.
Vorzeichen nach Freigabe in Zeile 38 möglich.
➜ Taste drücken.
● Änderung ist beendet.
Rückstellen
Summenzähler „∑“
➜ Taste drücken.
In der Anzeige ist der aktuelle Summenwert ablesbar.
● Taste drücken.
Rückstellen
Betriebsstundenzähler „ “
➜ Taste drücken.
In der Anzeige sind die Betriebsstunden ablesbar.
➜ Taste drücken.
Nach 15 Sekunden ohne Tastenbetätigung wird der vorherige Wert automatisch wieder angezeigt
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5 Programmierebene
In der Programmierebene werden Betriebsparameter eingestellt. Die Programmierebene ist in 3 Programmierfelder gegliedert.
1. Programmierfeld
Im ersten Programmierfeld können alle Betriebsparameter ange­wählt und geändert werden. Hier werden auch die Betriebsparame­ter angezeigt, die in der Bedienerebene gesperrt sind. Das erste Pro­grammierfeld besteht aus 6 Zeilen.
2. Programmierfeld
Im ersten Programmierfeld können die einzelnen Betriebsparameter für den Zugriff in der Bedienerebene gesperrt und freigegeben wer­den (Status). Im ersten Programmierfeld ist ein Zugriff auf diese ge­sperrten Betriebsparameter möglich.
3. Programmierfeld
Im dritten Programmierfeld können alle maschinenbedingten Funkti­onen und Werte sowie der Analogausgang programmiert werden.
Tastenfunktion
Für die einzelnen Programmierfelder ist die Tastenbedienung einheit­lich. Die Tastenbedienung kann in Bediener- und Programmierebene un­terschiedlich sein. Daher sind alle Funktionen vollständig beschrieben.
Funktion in der Bediener-
und Programmierebene
Taste Auf den nächsten Betriebsparameter in der Bediener- und Program­mierebene umschalten, für Schnelldurchlauf Taste gedrückt halten.
Funktion in der Bediener-
und Programmierebene
Taste Programmierebene/Bedienerebene umschalten.
Funktion in der Bediener-
und Programmierebene
Taste Erste oder nächste gewünschte Dekade anwählen. Die jeweils ange­wählte Dekadenstelle blinkt.
Funktion in der
Bedienerebene
Taste Anzeige wird gelöscht.
Funktion in der
Programmierebene
Anzeige wird gelöscht. Rückstellung auf die Zahl Null. Rückstellung der möglichen programmierten Betriebsparameter.
Funktion in der
Bedienerebene
Taste Umschaltung von beliebiger Anzeige zu einem Parameter entspre­chend der Auswahl in Zeile 39.
Funktion in der
Programmierebene
In Verbindung mit der Taste
umschalten in die Programmierebene.
Funktion in der
Bedienerebene
Taste Beim Drücken der Taste schaltet die betreffende Dekadenstelle um einen Wert weiter.
Funktion in der Bediener-
und Programmierebene
Beim Drücken der Taste schaltet die betreffende Dekadenstelle um einen Wert weiter bis zum maximalen Einstellwert.
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Das Einrichten der Programmierung und die 3 Programmierfelder werden nun in der Reihenfolge ihrer Anwendung beschrieben.
Programmierung einschalten
➜ Taste
drücken.
● Von der Bediener- wird in die Programmierebene umgeschaltet.
➜ Taste
drücken. „CodE“ wird angezeigt.
Der Code besteht für die Programmierfelder 1-3.
Code eingeben
Mit den Tasten und eingeben. Taste zur Quittierung drücken.
Bei Auslieferung ist kein Code eingegeben.
Falscher Code Wird ein falscher Code eingegeben erscheint (solange die Taste gedrückt wird) „Error“ in der Anzeige.
Nach 15 s wird automatisch in die Bedienerebene zurückgeschaltet.
➜ Taste
drücken, dann Taste drücken und den korrekten
Code eingeben.
Korrekter Code unbekannt Ist der korrekte Code nicht bekannt, das Gerät bitte an das Werk zurückschicken.
Korrekter Code ➜ Bei korrektem Code Taste
drücken.
● Nun werden die Bedienfelder nacheinander aufgerufen.
Programmierfeld 1
Informationen über die Anzeige und über die Änderung der einzelnen Werte finden Sie auch im Kapitel 4.
➜ Wiederholt Taste
drücken.
● Die Betriebsparameter werden nacheinander angewählt. Die jeweilige LED blinkt.
Betriebsparameter ändern ➜ Geänderten Wert über die Tasten
und eingeben.
Zeile 1 XP - Aktueller Zählerstand
Zeile 2
P1 - Vorwahlwert 1
Zeile 3
P2 - Vorwahlwert 2
Zeile 4
SC - Setzwert
Zeile 5
∑ - Summenzähler
Zeile 6
- Betriebsstundenzähler
Strichlinie signalisiert das Ende des ersten Programmierfeldes.
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Programmierfeld 2
Im zweiten Programmierfeld erscheint in der Anzeige das Zeichen „Stat“ für die Status-Anwahl.
„Stat“ erscheint in der Anzeige. Die entsprechende LED des Be- triebsparameters blinkt.
Bedeutung der Statuszahlen
0 Betriebsparameter kann in der Bedienerebene angewählt,
abgelesen und gelöscht werden. (freier Zugriff)
1 Betriebsparameter kann in der Bedienerebene angewählt und
abgelesen werden. (nur Anzeige)
2 Betriebsparameter wird für die Bedienerebene völlig ge-
sperrt. Bei der Anwahl dieses Betriebsparameters wird dieser in der Bedienerebene nicht angezeigt, sondern übersprungen. Die entsprechende Funktion bleibt erhalten. (gesperrt)
Status ändern Entsprechende Status-Zahl eingeben.
➜ Wiederholt Taste
drücken.
● Der Status jedes einzelnen Betriebsparameters wird in Folge angewählt.
Zeile 11 XP - Aktueller Zählerstand
Zeile 12
P1 - Vorwahlwert 1
Zeile 13
P2 - Vorwahlwert 2
Zeile 14
SC - Setzwert
Zeile 15
∑ - Summenzähler
Zeile 16
- Betriebsstundenzähler
Strichlinie signalisiert das Ende des zweiten Programmierfeldes.
Bei Werksauslieferung ist der Status für alle Betriebsparameter auf Null eingestellt.
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Programmierfeld 3
Das Programmierfeld 3 beginnt mit der Programmierzeile 22. In die­sen Programmierfeldern werden die Programmierzeilen nacheinan­der angezeigt.
Die Werkseinstellung ist jeweils durch einen * gekennzeichnet.
● Die Programmierzeilen werden nacheinander angewählt. Die Eingabe wird abgespeichert, wenn die nächste Programmier­zeile abgerufen wird.
Zeile 22 Betriebsarten Hauptzähler
0 * Stufenvorwahl 1 Hauptvorwahlen 2 Parallelvergleich 3 P1 - Schleppvorwahl
Zeile 23
Skalierungsfaktor Hauptzähler
Skalierungsbereich 0.0001 bis 9999.99 0 * 1.0000 1 0.0001 2 9999.99
Zeile 24
Dezimalpunkt (gültig für XP, P1, P2, SC, ∑)
0 * kein Dezimalpunkt 1 00000.0 2 0000.00 3 000.000 4 00.0000
Zeile 25
Zählweise
0 * Spur A und UP/DOWN-Signal auf Spur B 1
Differenzzählung Spur A addierend und Spur B subtrahierend (A-B) 2 Summenzählung Spur A addierend und Spur B addierend (A+B) 3 Spur A 90° Spur B Einfachauswertung 4 Spur A 90° Spur B Zweifachauswertung 5 Spur A 90° Spur B Vierfachauswertung
Bei Einstellung Spur A 90º B müssen die Eingangsfrequenzen
für Spur A und Spur B auf 10 kHz (Zeilen 26 und 27) eingestellt
sein.
Zeile 26
Frequenz Hauptzähler Spur A
0 * 10 kHz 1 25 Hz 2 3 Hz
Zeile 27
Frequenz Hauptzähler Spur B
0 * 10 kHz 1 25 Hz 2 3 Hz
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Zeile 28 Eingangslogik
0 * PNP-Logik, Schaltschwelle 11 V 1 NPN-Logik, Schaltschwelle 11 V 2 PNP-Logik, Schaltschwelle 5 V 3 NPN-Logik, Schaltschwelle 5 V 4 PNP-Logik, Schaltschwelle 2,5V 5 NPN-Logik, Schaltschwelle 2,5 V
Zeile 29
Rückstellung Hauptzähler
0 * Automatische Rückstellung und extern statisch 1 Automatische Rückstellung und extern differenziert 2 Extern statisch 3 Extern differenziert
Zeile 31
Funktion Signaleingang 9 (Stopp/Hold)
0 * Stopp 1 Hold 2 Keylock 3 Betriebsstundenzähler Ein/Aus 4 Print (nur bei Schnittstellenoption)
Zeile 33
Ausgangslogik für Digitalausgänge
0 * beide Ausgänge als Schliesser 1 P1 Öffner, P2 Schliesser 2 P1 Schliesser, P2 Öffner 3 beide Ausgänge als Öffner
Zeile 35
Ausgangszeit P1
0,0 Angaben in Sekunden (Tol. -0,01 s, Bereich 00,02-99,99 s) 00,25 * 00,25 s 99,99 maximale Wischdauer LAtCH = LAtch = Dauersignal (Löschen durch - Taste oder extern)
Zeile 36
Ausgangszeit P2
0,0 Angaben in Sekunden (Tol. -0,01 s, Bereich 00,02-99,99 s) 00,25 * 00,25 s 99,99 maximale Wischdauerr LAtCH = LAtch = Dauersignal (Löschen durch - Taste oder extern)
Zeile 37
Übernahme der Vorwahlen P1, P2, SC
0 * Sofort wirksam 1 Bei Rückstellung
Zeile 38
P1, P2 und SC aktiv
0 * nur im positiven Zählbereich 1 im positiven und negativen Zählbereich
Zeile 39
Zuweisung Funktionstaste
0 * Ohne Funktion 1 XP 2 P1 3 P2 4 SC 5 ∑ 6
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